, 18. Jän. (Ein nenerlicher Brand in Fließ.) Binnen einem Jahre wurde die Gemeinde Fließ das drittemal von den Schrecken einer Feuersbrunst heimgesucht. Heute früh meldeten die Glocken Feuer. Böller Schrecken noch von dem letzten Grvßfener eilten die Leute auf den Brandplatz. Ein HanS mit zwei Parteien, in nächster Nähe des abgebrannten Pfarrhofes, wurde ein Raub der Flammen. Die Insassen konnten nur ihr nacktes Leben retten. Dem gleichen Bauern brannte das Haus im Sommer nieder; die Mobilieu
, Nahrungsmittel :e.. die er da mals rettete, sind heute vernichtet worden, die wenigen Stücke Vieh würden gerettet. Selbst das Geld ver zehrten den Atmen die heißen Flammen. Bei dem letzten großen Brände' würde Brandlegung von ruch loser Hand vermuthet. Bei dem heutigen Brande wird ganz entschieden ausgesprochen, dass der Brand gelegt wurde. Eine 30jährige Frauensperson wurde vls der That dringend verdächtigt von der Gendarmerie verhaftet. Man glaubt auch durch diese Verhaftung der Ursache des großen Brandes
und anderer Mithilfe glücklich gerettet. Nur das halbe Dach ist verbrannt. Nachdem der Brand localisierl war, kamen auch die braven Feuerwehrmänner yon Landeck und Prutz, durften aber nicht mehr in Thätig keit treten. Wie am 18. December, so wurde auch beute der Brand wieder unter einem, dem Stadl zu gebauten, mit Stroh gefüllten Schuppen gelegt. Die Bewohner des Hauses, zwei Parteien und gegenwärtig noch eine dritte, befanden sich alle noch in den Betten. 14 Minuten vor 5 Uhr gieng der Vorsteher
soll er sein! So stehen die Dinge, als der Bauer seinen Großknecht zum Freunde macht. Der gibt ihm den guten Rath, doch ConcnrS anzusageu und die Gläubiger mit einem Theil der schulden abzufinden. Dagegen sträubt sich des Alten Stolz mehr als fein Rechtlichkeitssinn, denn als Ehristl ihm weiter vorschlägt, er soll sein Gut in Brand stecken, um von der Asse- curauz eine große Summe zu erhalten, mit der er seine Schulden tilgen könne, geht er darauf ein. <. Die Sonnwendnacht bietet eine günstige Gelegenheit
der Resl ertappt ihn beim Schelmen- stücke und beide stürzen sich raufend in einen Ab grund. In der Gegend hält man sofort den Bauern selbst in Ansehung der Verhältnisse für den Brand stifter und er selbst kämpft mit sich fürchterlich, da er nicht weiß, inwiefern jemand seiner Absicht zuvorge kommen und ob er doch nicht wirklich selbst sein Hans im Rausche angezündet. Der verwundete Martl wird aufgefunden, gibt der Sache die nöthige Aufklärung, und nachdem jedes seinen Denkzettel hat, löst