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Dolomiten Landausgabe
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Page 3 of 6
Date: 28.01.1943
Physical description: 6
„SoUmlf ea' Der Dauer in Harrs und Hof Schlenggltag Dieiistbotenbränckje in Villandro. Gerne geben wir nachstehender Ein sendung aus Villandro Raum, weil darin sa Verhältnisse und Bräuche geschildert werden, wie sic mehr minder auch in den ander» Teilen des Landes 'iiblich sind. Die Schriftlcktiing. Mm Lichtmeß wird die Dienstbotenfrnge wie der lebendig. In Villandro verdingen sich die Dienstboten noch von Lichtmeß zu Lichtmeß. Der Bauer geht bei Zeiten auf die Suche nach Dienst boten

. Er will nicht nur so viel Arbeiter als er nötig,hat, er will auch gute Dienstboten. Dar um frägt er seine alten, braven Dienstboten schon bald nach Lichtmeß, ob sie im kommenden Jahr noch bei ihm bleiben wollen. Die Dienst boten halten diese Anfrage für eine Ehrung, da sie wissen, daß der Bauer deshalb um sie anhält, weil sie tüchtig und verläßlich sind. Derjenige van den alten Dienstboten, der ums Bleiben nicht gefragt wird, weiß, daß er für das nächste Jahr Platz wechseln muß. In Villandro kommt cs oft vor, daß Ehehalten

jahrelang beim selben Bauer verbleiben. Weil aber Wechsel mit Dienst boten unausbleiblich ist. muß sich der Bauer, wenn es sich trifft, um neue umfehen. Schon bald nach Lichtmeß wird es im Dorfe bekannt, welche Knechte und Mägde ein anderes Jahr aus ihrem Dienste ausstehen werden. Der Bauer kann sich an diese wenden und sic fragen, ob sie zu ihm gehen wollen. Er kann sich auch ganz neue Dienstboten, junge Leute, die das crste- nial in den Vauerndienst treten, verpflichten. Wenn ein Bauer

seine Weisungen von Fall zu Fall an den großen Knecht, der dann die Arbeit auf die anderen Dienstboten verteilt. Der große Knecht überwacht die Arbeiten der übrigen Dienstboten. Am Lichtmeßtage gibt die Bäuerin den Dienst boten eine bessere Märende. Nach derselben zahlt der Bauer an die Dienstboten den Jahreslohn aus. Vom 2. bis 6. Februar haben alle Dienst boten Feiertag, da tun sic nur jene Arbeiten, die unbedingt gemuckst werden müssen. Am Bla- siustage hält auch Rr Bauer Festtag. Am 1. Fe bruar führt

der große Knecht die neuen Dienst boten zu Besuch'beim neuen Bauern und der neuen Bäuerin vor. Am 1. Februar können die Dirnen auch ihre alten Sachen aufflicken, daher heißt dieser Tag der Flicktag. Der 3. Februar heißt der Jeneweintag. an welchem die Dienst boten törggelen gehen, kurz sich eine Unterhal- tung zukommen lassen. Um 7 Uhr abends des selben Tages kommen die neuen Dienstboten bei ihrem Bauern zum Nachtessen. Bei dieser Ge legenheit muß cs etwas Besseres geben. Gewöhn lich werden hier weizene

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Brixener Chronik
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Page 9 of 14
Date: 19.12.1890
Physical description: 14
WeiLage zu Wr. 51 der „Wrwener KHronik'. Der „katholische^ „Pnsterkhaler Bote' und seine jüdischen SchoMindlein. Hochpusterthal, 14. December. Ich habe in meiner letzten Korrespondenz („Br. Chronik' Nr. 49) einen Gnff gethan in den Anzeigekasten des „Pusterthaler Boten'; ich habe dabei zwar nicht viel Schönes, aber auch wenig absonderlich Gefährliches herausgeholt. Aber was bei einem zweiten Griff ans Tageslicht kam, das ist gar giftiges Zeug gewesen, und ich halte es für eine Pflicht

, meine Landsleute vor solch ungesunder Kost zu warnen. Wer von den verehrlichen Abonnenten des „Pusterthaler Boten' die Nummern 39 und 42 ausnahmsweise bis heute auf bewahrt haben sollte, der schlage nach, und er findet dort in großer Schrift angezeigt und in 32 Druckzeilen angepriesen „DieGarten lau be'. Es ist das ein großes Unterhaltungsblatt, das mit den reizendsten Worten die nackteste Unsittlichkeit predigt. Der „Puster thaler Bote' weiß aber in Nr. 47 nicht genug zu rühmen die „geradezu wunderbaren

des „Pusterthaler Boten' wohl denken mag, wenn sie schreibt: „Besonderer Beachtung wert' und „interessant sind auch die Mittheilungen von Karpeles über Heine's Lottchen'. Nun, Karpeles ist ein Jud, Heine war auch ein Jud (wenn er auch später scheinbar Protestant wurde) und dazu ein durch und durch sittenloser Dichter, und nun denke man sich die Jdealgestalt von einem Lottchen dieses Heine (!), beschrieben von diesem Karpeles. (!) Das mag einem Recensenten oes „Pusterthaler Boten' interessant (welch züchtiger

Ausdruck!) erscheinen, uns aberscheint es noch weit interessanter, wie denn die Redaction eines für das katholische Volk bestimmten Blattes gerade solche Aufsätze „besonderer Beachtung wert' hält. — Einer gar liebevollen, nachdrücklichen Hervorhebung von Seite des „Pusterthaler Boten' erfreut sich auch ein Roman der Gartenlaube, „Auf schwankem Boden' von W. Heimburg. Heimburg ist ein deutsches Fräulein, protestantisch, ledig, 40 Jahre alt; wenn wir ferner wissen, dass sie schon seit 12 Jahren uner

müdliche Helfershelferin ist für die „Gartenlaube', so glauben wir es ihr gerne, dass sie auf gar „schwankem (sollte heißen: schlüpfrigem) Boden' steht. Nehmen wir nun aufs Gerathewohl eine andere Nummer des „Pusterthaler Boten' in Augenschein. Da finden wir unter anderem (z. B. in Nr. 42 und 43) durch hervorstechende Inserate empfohlen „Die Wiener Mode'. Wir haben nun auch die zweifelhafte Ehre, dies Blatt zu kennen. Da wird z. B. in einer mir geraoe vorliegenden Nummer der obgenannte Jud und Scandal

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.07.1924
Physical description: 8
bekanntgegeben: Einwandern dürfen: aus Deutschland 51.337 (160,607 im Vor jahr); Oesterreich 785 (7342); Tschecho-Slowakei Die Boten holten die Briefe bei den Ueberneh- mern, welchen sie eine Gebühr (in Meran wöchent lich vierzig, in Lana zwanzig Kreuzer usw.) ent richteten, ab. Für die Beförderung an die Postämter erhiel ten sie von den Korrespondenten pro Brief sechs Kreuzer, davon sie wieder die Postgebühr bestrit ten. Bei der Abgabe eines Briefes bezogen sie von dem Empfänger einen Kreuzer. Die Mehrzahl

der Korrespondenten hielt diese — übrigens sehr unsichere — Entlohnung der Boten in Anbetracht der Beschwerlichkeit, ja mitunter Ge fährlichkeit des Weges nicht als zu hoch bemessen, wünschte aber doch selbstverständlich, daß eine Er niedrigung der Brieftaxen herbeigeführt werde. In der Eingabe an die Regierung und Hof kammer beklagten sich Bürgermeister und Rat zu Meran über die Saumseligkeit der Boten. Dem gegenüber kann darauf hingewiesen werden, daß' die Parteien selbst häufig die Boten über Gebühr aufhielten

. Das Eintreffen der Boten in die an der Landstraße gelegenen Orte war durchaus nicht ihrer Willkür überlassen. Der „Vinschgauer' mußte die Strecke Finster- münz-Meran bei jeder Witterung in drei Tagen, der „Bozner' die Strecke Meran-Bozen in einem Tage zurücklegen. Die Bewohner Merans waren also wöchentlich nur einmal in der Lage, Schreiben verhältnismäßig billig abzusenden oder zu empfangen, die Bewohner der näher an der Poststraße liegenden Orte hin gegen wöchentlich zweimal. Dringende Erpeditionen Pflegten

hielt nun eine „Spedierung' der Meraner Briefe von seiner Sta tion aus direkt nach Meran nicht für tunlich*), da dieselbe einen Zeitraum von etwa zwölf Stunden erfordern würde; er empfahl, die Meraner Briefe von Bozen aus halben Wegs zu Pferd (bis Vit- pian) zu befördern, wo dieflben durch einen Ver trauten übernommen werden könnten. Der Postmeister zu Nassereith berichtete, daß die Briefe, welche am Dienstage in seinem Amte von dem Boten übernommen würden, allerdings erst am Sonntag in Meran

und Umgebung ankämen. Er vermeinte aber, daß bei schnellerer Abfertigung und Nichtaufhaltung der Boten von Seite der Parteien, die Briefe schon Samstags eintreffen könnten. Endlich die Aeußerung des Postmeisters zu Sterzing, dessen Gutachten Graf Thurn und Taxis hauptsächlich deshalb eingefordert hatte, weil *) Auf den in der Petition erwähnten Vor schlag vom Jahre 16V9 wurde dem Boten, der von Bozen nach Meran zu gehen hatte, aufgetragen, künftighin nicht über Lana, sondern auf der di rekten Straße

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Dolomiten
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Page 4 of 4
Date: 08.10.1945
Physical description: 4
Nr. 12. übernimmt jegliche Anfertigutigsarbclten. Garantie und strenge Pünktlichkeit der Lieferung zugesichert. Vermlßten-Anzeige „Dolomiten' Untmrridtt SimUmntmmuthm ItläMu. kralliger Hurjcbe sucht Meueer-Lehrstslle. Adresse tu der Verwaltung. Boten. .LWJ-i Medern« Zwei- »der Dr.1- tlmmcrwohniuif mit Zuoe- tiAr, noch mflbllett, sucht Deiner OenchJitsmann. — Adresse In der Verwultuug, Boten . *»U-~ Eln- «d. Zwelzlmmer-Wnh- nnuf. sonnlfe I »re. Boten od. Umgebung. sucht allein stehende». altere», deut sche

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. Zu schriften unter SS2/52 nn ..Dolomiten“. Unzen. dfiOS- > wohl Boren als nneh Br;- wirlschaitorln ersetzten Al ien. .Vir. Venu.. Boten. ,ucht Stelle In Be- :ui2-3 oflcBtcm kleinem Haushalt. \dresse In der Verwallune Off in* Siiltmn Kiichin. die »Ile Hausarbeit verrichtet, tu einzelnem Herrn sofort gesucht. Nur solche mit lang,übrig. Zeug nissen mögen sich melden. Ad.esse In der Verwaltung, flöten. üä cO-ü Küchln lilr Betriebsküche «(-sacht. Maschinenbau Ing. B i Ma. niumau. dSOd-J Wir nehmen nul: Dreher

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 12.05.1877
Physical description: 10
SeeloS (S. 315) geb. in Bozen und Gu-tav Seelos (S. 316) finden in E. v. Wurzbach einen liebevollen Beurtheiler und Verewiger ihrer schönen Schöpfungen. Ein vierter (Hans) SeeloS wird S. 316 erwähnt. Der Lexicograph beruft sich bezüglich seiner auf den „Boten für Tirol und Vorarlberg' (Jg. 1825, Nr. 29); dort wiro nämlich derselbe auf urkundlicher Grund lage als Büchsenmacher und Gießer in den Diensten Erzherzogs SigiSmund des Münzreichen (1490) und feines Nachfolgers des Kaisers Maxi, nachgewiesen

zu den- Beschlüssen des Clubs der Linken, des alten und des neuen FortschrittSclubS steht die Haltung deS Clubs deS linken Centrums zu dem Antrage, betreffend Wälschtirol. Der letztgenannte Club beschloß nämlich nach längerer Debatte, die ob- genannten Ausschußanträge abzulehnen. Telegraphische Depeschen des „Boten'. ZWien, 11. Mai. Die „Pol. Corr.' meldet aus Bukarest: Gester» war ein fünfstündiger Kampf zwi schen der rumänischen Batterie bei Oltenitza und der türkischen Batterie bei Turlnkaja, welches in Brand

erscheint und deswegen auch von einem um so glänzender« Nimbus umstrahlt ist, fol gende heitere Notiz: „Der Herr Ant. Schumacher gibt in seiner gestrigen . Boten'-Nnmmer eine Rolle als „Seelsorger' in so wenig gelungener Weise, daß Jedermann den Schwindel gleich merken muß. Er richtet eine Bittschrift an das hochwst, fürstbischöfliche Ordinariat in Brixen gegen das Gebahren der „kle rikalen Presse'. Als speziell für den „Boten' unbe quem werden die „N. Tir. Stimmen' und das „Brix. Kirchl.' denunzirt

. Es ist das ein altes verbrauchtes Manöver; die Judenblätter in Wien liebten es oft genug, den nächstbesten Judenjüngling als „katholischen Priester' auftreten zu lassen. Wir trauen keinem Priester die Feigheit zu, seine Kollegen in einem li beralen Blatte zu denunziren, ohne wenigste«« d«r Mnth zu haben, mit seineuk Namen hervorzutreten.' In einer zutreffenden Verwahrung gegen diese» Lo» wurf forderte nun der Redakteur deS „Boten' von dem Ankläger Beweise für seine Anschuldigungen. Darauf war am CharsamStage

folgende Erwide rung in dem gegnerischen Blatte zu lesen: „Herr Schumacher ärgert sich darüber, daß wir keinen Beruf fühlen, ihm zu glauben, daß der neuliche Ar tikel deS „Boten' „an das hochw. Ordinariat in Brixen' wirklich von SeelforgSpriestern herrühre. Wir erklären es solange für erlogen, sraß jener Artikel an das Ordinariat von SeelforgSpriestern ausgegan gen sei, bis der „Tiroler Bote' uns dafür unum stößliche Beweise bringt.' Dieses Blatt schlug also das in jerem geordneten «taatSwesen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 02.07.1924
Physical description: 8
^i/ns- periode in den letzten Jahren vorausgesagt nor den, immer wieder wurde auf das bedenkliche Entstehen von Hunderten von Bankfirmen, auf die Leichtfertigkeit in der geschäftlichen Geba rung und Kreditgewährung hingewiesen, nur die wenigsten haben aber diese Warnungen beachtet, um rechtzeitig von der Gefahrenzone abzurücken. Der Zusammenbruch solcher Riesenkövper, wie Die Boten holten die Briefe bei den Ueberneh- mern, welchen sie eine Gebühr (in Meran wöchent lich vierzig, in Lana zwanzig Kreuzer usw

.) ent richteten, ab. Für die Beförderung an die Postämter erhiel ten sie von den Korrespondenten pro Brief sechs Kreuzer, davon sie wieder die Postgebühr bestrit ten. Bei der Abgabe eines Briefes bezogen sie' von dem Empfänger einen Kreuzer. Die Mehrzahl der Korrespondent» hielt diese — übrigens sehr unsichere — Entlohnung der 'Boten in Anbetracht der Beschwerlichkeit, ja mitunter Ge fährlichkeit des Weges nicht als zu hoch bemessen, wünschte aber doch selbstverständlich, daß. eine Er niedrigung

der Brieftaxen herbeigeführt werde. In der Eingabe an die Regierung und Hof-' kammer beklagten sich Bürgermeister und Rat zu Meran über die Saumseligkeit der Boten. Dem gegenüber kann darauf hingewiesen werden, daß die Parteien selbst häufig die Voten über Gebühr aufhielten. Das Eintreffen der Boten in die an der Landstraße gelegenen Orte war durchaus nicht ihrer Willkür überlassen. Der „Vinschgauer' mußte die Strecke Finster- münz-Meran bei jeder Witterung in drei Tagen, der „Bozner' die Strecke Meran-Bozen

von dem Boten übernommen würden, allerdings erst am Sonntag in Meran und Umgebung ankämen. Er vermeinte aber, daß bei schnellerer Abfertigung und Nichtanfhaltung der Boten von Seite der Parteien, die Briefe schon Samstags eintreffen könnten. Endlich die Aenßerung des Postmeisters zu Sterzing, dessen Gutachten Graf Thurn und Taxis hauptsächlich deshalb eingefordert hatte, weil *) Auf den in der Petition erwähnten Vor schlag vom Jahre 1699 wurde dem Boten, der von Bozen nach Meran zu gehen hatte, aufgetragen

über den Jaufen für tunlich und zweckmäßig. Für tunlich, da das Jaufengebirge zü^ed'e.r Jahreszeit ü'bers chreitbar wäre, für zweckmäßig, da die Meraner auf diese ^ Weise ihre Briefe aus Deutschland, Wien, Salzburg und Innsbruck usw. sogar früher als das bozneri- f ch e Publikum erhalten und ihre Antworten noch in derselben Woche durch den am Donnerstag sei nen Weg zurücknehmenden Boten zur Abgabe an die in Sterzing am Freitag ankommende und am Samstag in Innsbruck einlaufende italienische Feldstafetta

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 31.10.1901
Physical description: 16
Seits 6. „Tiroler Bolksbote.' Nr. 22. hab' ich müssen krumme Straßen einschlagen. — Lebt in München draußen ein Pusterthaler Maler, Herr Sperandio, ein warmer Freund des „Bötl', der im Sommer sich in Tirol aufhält. Der Herr Sperandio hat eine Photographier maschine und versteht die Kunst, einen Menschen auf Knall und Fall, ohne dass er es meint, in seinen Photographier kasten hineinzubringen. — Der Herr Sperandio passt nun Tag für Tag mit seiner Maschine auf den „Boten'-Mann Nr. 2 wie der Jäger

auf den Fuchs. — Richtig, eines schönen Morgens guckt der zweite „Boten'-Mann zu einem Fenster heraus, um sür seinen „Boten'-Bericht Wetter zu schmecken —; der Sperandio ist gleich zur Hand — klaps — Kai er il.n schon auf der Platte, und der „Boten''Mann Nr. 2 ist gefangen, ohne dass er es weiß. So eine Photo- gra;>u»er'»ajchine ist etwas Unheimliches; auf eins, zwei ist man drinnen; ein kluger Mann aber schaut niemals zum Fenster heraus, weil er nicht weiß, ob nicht hinter dem Busch so ein Lumpazi steckt

und in der Schnelligkeit ihn heiml ch abconterfeit. — Der Sperandio hat gleich das Bild druckfertig machen lassen und es dem Reimmichl geschenkt, der Reimmichl aber schenkt es heute dem „Volksboten'. Was wird der „Boten'-Mann Nr. 2 am Donnerstag für große, runde Augen, und was für ein langes Gesicht machen, wenn er sich in seiner ganzen Leibhaftigkeit im „Bötl' drinnen erblickt? „Ach du liebe Zeit!' wird er ausrufen. — das ist nämlich sein Leibspruch, wenn ihm etwas wider den Strich geht

— und dann wird er über den Michl los wettern. — Dem Michl ist auch ein wenig bang, dass ihm sein dicker Freund die Liebe und Treue kündige; aber der „Boten'-Mann Nr. 2 hat ein gutes Herz, und er lässt wohl hintendrein mit sich ein wenig handeln. Der Michl thut auch gleich einen Fußfall und sagt: „Mein lieber, dicker Freund, ich habe gesündigt wider..... ich bin nicht mehr wert, dein Freund zu heißen aber ich will es gewiss nicht mehr thun — es ist das erste- und letztemal gewesen!' Wenn der „Boten'-Mann

, oder er träumt vielleicht einen bösen Traum von Pfiffigen Zwergen und Vexiergeistern. Jetzt schaut ihn euch ein wenig an, den Nr. 2; es ist kein purer Geist, er hat Fleisch und Bein, wie ihr seht. Er hat keine spitze Nase, und doch schmeckt er alles, was im Tirolerland fliegt und stiebt. Es ist großartig, welchen Eifer er in der „Boten'-Arbeit entwickelt, und wie er alle Neuig keiten aufstöbert. Er bringt in jeder „Boten'-Nummer mehr Nachrichten als alle andern Tiroler Zeitungen in vierzehn Tagen zusammen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 09.05.1906
Physical description: 8
an die „Neuen Tiroler Stim men' folgende interessante Erwiderung gefunden: „Der Artikel der ,Brixener Chronik', heißt es in dem Schreiben, „ließe sich fast wörtlich auf ^en Kampf der Christlich'Sozialen gegen den kathol.-- politischen Volksverein und den ,Volksvereins- boten' anwenden.' Hinaus mit dem „Volksvereins boten' hieß es bei Versammlungen, hieß es im Bauernbundskalender und in allen christlich-sozialen Blättern des Landes. Welcher Sturmlaus ging gegen den bestverdienten Volksverein und seinem Boten

los! Welche abscheuliche Hetze! Welch ein entehrender Kampf für die Feinde dieses Boten!... Man agitierte von Haus zu Haus und bearbeitete die Einzelnen, den „Volksvereinsboten' nicht zu bestellen. Der Gegner verschmähte kein Mittel, um ihm zu schaden. Man empfahl sogar von der Kanzel herab die dem Volksverein feindlich ge sinnte Presse, ja man benützte die kirchlichen Mis- sionen zum selben Geschäfte. Man tat dies, obwohl man sehr gut wußte — daß der Volksverein und sein „Bote

, indem man Leute,welche den „Boten' zustellten, wegen unbefugter Kolportage denunzierte. (So geschah es neulich im Reimmichlgebiete selbst, wo sich die Denunziation nicht bloß gegen welt liche, sondern selbst gegen geistliche Personnen rich tete.) . . . Kurzum, unter dem Schlachtrufe: Der „Volksvereinsbote' darf nicht aufkommen! Hinaus mit ihm — er ist bauernfeindlich usw. scheuten die Feinde vor keiner Kriegslist —vor keinem Kampf mittel zurück. Ein Kampf entbrannte gegen den „Volksvereinsboten

der Ohnmacht der Feinde des „Volks vereinsboten'? Zeigt dieser herrliche Sieg nicht handgreiflich, daß das gerecht und klardenkende Volk von Tirol sich auch bei Anwendung von Ge waltmitteln nicht einschüchtern, auch bei verwerf licher Ausschaltung des achten Gebotes nicht be trügen läßt. Ist also dieser Sieg nicht zugleich eine große Ehre für unser überzeugungstreues Volk von Tirol? Ein „Hoch!' dem edlen, treuen stramm katholischen Volk von Tirol! Ein „Hurra!' dem katholischen Volksverein und seinem „Boten

'. Ein Pfui den verwerflichen Mitteln der Macht und Lüge, mit denen die Feinde des „Volksvereins boten' gegen dieses echte katholische Tiroler Blatt ankämpften! Der wackere Volksverein und sein Bote sür das Tiroler Volk, seine Bischöfe und seinen Glauben. Das treue Tiroler Volk sür seinen Volksverein und dessen Boten, so soll es gehalten werden, so' soll es bleiben für und für!

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 14
Date: 31.03.1877
Physical description: 14
«Sxtra-Weilage des „Boten für ZTir^ol u»d ivor«lrlverg' Nr. 74. C) Lorenzen, 27. März. Der hierorts seit mehr als 200 Jahren bestehende Ostermarkt behauptete auch dieses Jahres sein alles Renommö. Es waren an beiden Marktagen (21. und 22. d.) bei 400 Htast- ochsen, gegen 150 Pferde und bei 700 bis 300 stück Rind- unv Kleinvieh aufgetrieben worden. Die Preise der Mastochsen waren 36—40 fl. per Wr. Ctr., Kühe durchschnittlich um 15 — 20 fl. billiger, als am letzten Brunecker Markt. Die Ursache

:c. besprechen zu können. Walte Gott, daß dieses auch ausgeführt werde. Und geht die Anregung von der VereinS-Vorstehung aus, so ist es ein »oomupli. «ingesanve. Der Hochwürdige Herr CanonicuS und Professor der hl. Theologie Zobl zu Brixen bringt in Nr. 5 des „Brixner Kirchenblattes' eine sogenannte Erwi derung auf dem Artikel in Nr. 41 deS „Boten': „Zur Schulfrage in Tirol'. Diese 10 Seiten lange Polemik wird auf folgende Weise betitelt und eingeleitet: „Rynke de VoS und Bruder Stiaubinger

auf ihrer Wallfahrt nach Rom.' „Am 13. Februar 1377 sind die beiden vorgenannten Persönlichkeiten auf ihrer Wallfahrt nach Rom in Innsbruck angekommen und haben sich in der Pfarr gasse beim .Boten' einlogirt. Rynke de Vos, d. i. Reinecke der Fuchs, der alte Diplomat mit einem zweigesichtigen JanuSkopfe (^.-R.), der in allen Wassern gewaschen und allen ,Systemen' gedient, ist dort selbst verständlich wie zu Hause. Bruder Straubinger, ein .Kulturkämpfer' vornins il taut, hat sonst seinem Aussehen nach zu schließen

Standquartier bei F. I. Gaßner, in der .Herberge der Freien', wo er sicher immer gute Aufnahme und zahlreiche Gesellschaft findet. Diesmal aber kehrte auch er mit seinem Reisegefährten in der Pfarrgasse beim .Boten' ein, wo beide einge laden und sehr willkommene Gäste waren. Als mo derner Kultuiheld ist er selbstverständlich kein Freund des Papstes und der Bischöfe. Da er aber von Salz burg kommend in Unterinnthal gehört halte, es sei was los gegen den Fürstbischof von Brixen, weil der Dekan Mahr

' und des .Boten', nisormirten sich durch diese Lektüre auf das genaueste und gründlichste über die überaus wichtige Frage und traten dann am 20. Fe bruar im .Boten' Nr. 41 als Vorkämpfer und Ban nerträger der katholischen Kirche auf.' Offenbar wird unter „Reinecke der Fuchs' der ^.-15. Korrespondent aus dem Unterinnthal und unter dem „Bruder Slraubinger' der X Korrespondent aus Innsbruck, beide in Nr. 41 des „Boten' vom 20. Fe bruar verstanden Nachdem ich zum Verständniß des folgenden Briefes

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Dolomiten
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Page 4 of 4
Date: 19.07.1945
Physical description: 4
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'. Boten. jmm Inmrieur. « »ehre, für Ilelmn». Lüften«. Hoch druckdampf. Wasseranla- (ten Jeder Art und Rrüße, «lieht «eelttnete Stellnn«. — Zuschriften unter 072/72 an „Dolomiten'. Boren IBM Au««etemte» Bleker euch« Poeten. VIslntatner Anton, Lei fers 80. »00-4 Anstceprlllfer Cheaffeur euch! Besten. Vlilntalner »neef. T-elfcrs M. «2M Perfekte StenofTplstln, deutsch-italienisch. en«- Jlsehe nnd frsnrflsltcho Kenntnisse, «neht Stelle in Hotel oder hei »oller Ver- pßetmn«, Zuschriften nnter 47/47 M an dte

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 18.11.1876
Physical description: 8
Beilage zum. Einige Bemerkungen zum Artikel im Tiroler Boten: „Die protestantischen Zillerthaler in Tirol.' In Nummer 253 und 259 des „Tir. Boten' findet sich unter der genannten Aufschrist ein langer Artikel! Eine wahrheitsgetreue Beleuchtung der traurigen Erscheinungen im Zillerthal in den Dreißiger Jahren ist immerhin von großem Interesse; einmal schon aus dem Grunde, den der „Bote' angibt: „Die einheimische Presse mußte darüber schweigen, wie sie überhaupt in der vormärzlichen Zeit

entsprechende Dar legung der fraglichen Zustände im Zillerthal gegenwärtig, da man von gewisser Seite wieder einmal das Land mit den Glückseligkeiten einer Religionsspaltung beglücken möchte. Was nun den Aufsatz im „Tir. Boten' anbelangt, so läßt sich von dessen Inhalt allerdings sagen: Das Wahre darin ist nicht neu und das Neue ist nicht wahr; ja zum Theil ist nicht einmal das Falsche neu. Der Artikelschreiber nennt uns drei Ursachen der trau rigen Erscheinungen im Zillerthal: 1. Die religiösen Wirren

gegen die katholische Kirche, als in einem be stimmten protestantischen Bekenntniß kund ; es war ein indifferenter Teig, aus dem sich vielerlei Seeten Heranskneten lassen, wenn sich nur hiefür zum Unglück des armen Volkes knetungskundige boshafte Hände fanden. Geradezu unwahr ist, was der Artikel des „Boten' als zweite Ursache des Jnklinantenthums angibt. Für die religiösen Bedürfnisse war in Zillerthal gerade so gut gesorgt, wie in den andern Theilen der beiden Diöcesen. Wie es um die merkwürdige Behauptung steht

1708; die Seelsorgsstationen in Finkenberg, Uderns, Schlitters und Brandenberg stammen aus dem vorigen Jahr hundert. — - Wenn dann der Artikelmann im „Boten' von den Leiden des Volkes unter dem Drucke des erzbischöflichen Regiments redet, so ist das zum mindesten eine müßige Behauptung; denn wenn an Steye eines Beweises gesagt wird, „es habe sich im Zillerthal noch ein altes Lied erhalten, welches in rührender Weise die Leiden des Volkes unter den salzburgischen Vögten schildert

', so könnte es Jemanden einfallen zu entgegnen: man könnte Wohl auch mit derartigen „rühren den' Liedern aufwarten, die sich auf österreichisches Bureakratenthum — vor und nachmärzlichen Andenkens — beziehen. So was sind' keine Beweise. -— Die wesentlichste Ursache des Abfalls im Zillerthal verschweigt der „Boten'-Artikel; es ist die systematische Verführung durch ausländische Protestanten, welche seit der Wiedervereinigung Tirols mit Oesterreich eifrigst betrieben wurde. >- Volksblatt' Nr M Norddeutsche Touristen

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Volksblatt
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Page 8 of 10
Date: 01.01.1873
Physical description: 10
Kanzel und bedecken, wie es der „Tiroler Bote' in Nr. 270 gethan, selbst den allverehrten Herrn Prediger mit ihrem Schlamme. Die hochachtnngsvoll gefertigten Hausbesitzer und Bürger erklären, tief entrüstet über die lügenhafte Beschimpfung, mit der Sie hochw. Hr. Oberkaplan der Artikelschreiber des „Tiroler Boten' überschüttete, auf das Nachdrücklichste, daß sie die im „Tiroler Boten' ausge sprochenen Sätze als Pure Verleumdungen erkennen, aus vollem Herzen verabscheuen

, 28. Dez. (Richtig sind sie wieder da.) Ein ellenlanger Artikel in Nr. 298 des „Boten' bringt ein Wuth und Zetergeschrei der Verbrannten. — Lassen Hr. Redakteur den früheren Artikel über die „Liberale Niederlage' nur stehen, er dient trefflich zur Beleuchtung dieses Gasseu-Rumores im Boten.' — Dort heißt es, daß nothwendig das Häuflein Liberaler sich als das Hall ausgeben und alle anderen als vagabundirende Mausfallenhändler refpektiren müße — und richtig, so ist es geschehen-und zu lesen in Nr. 298

des fortschrittlichen abgehetzten „Boten' — „Hall in Tirol' ist offenbar nur der Bürgermeister mit seinem Ausschusse und weil „nicht ein einziges Bürgerausschußmitglied unter den Unterzeichnern' ist, darum müssen jene 221 Häuser und die Mitglieder der mariani- schen Congregation und des kathol.-pol? Vereines offenbar allenfalls in den Steppen Asiens oder Amerika's zigeunern, aber Haller Bürger sind sie nicht. — Das ist etwa kein Märchen aus „Tausend und Eine Nacht', sondern ist, ich muß es gestehen, so zu lesen

im liebenswür digen, grundweisen „Tiroler Boten.'— Wenn aber schon eine Deputation (der Todes - Aerger des Schreibers nennt sie.„strassensperrend') gewesen sein sollte, so müßten die Liberalen auch etwas gesehen haben; sie muß „wahrscheinlich erst um 10 Uhr in der Nacht' gewesen sein, so spricht der „Boten'Stern. Ei, das ist eine sehr schlechte fortschrittliche Logik. — Eben, weil die Deputationen um 10 Uhr Vormittags kamen, konnten sie ungesehen und ungehöhnt Passiren, während sie in der Nacht

, als Freimaurer und Priesterfeinde' hinstellen, wenn ein solcher liberaler Schmerzensschrei, sage ich, mehr als ein mitleidiges Lächeln verdient, dann müßte man in der That die Welt für recht dumm ansehen. Wenigstens zeigt dieser „Boten-' Artikel wieder als Quelle das alte gelehrte Faß, woraus jedes mal 10,000 Betschwestern auffahren; diesmal sieht er in seiner Fieberhitze gar eine mit „frommfeurigen' Augen — und daneben einen Dorfjungen mit einer Pistole auf Rauteukrauz anschlagend. — Was wären

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Dolomiten
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Page 4 of 4
Date: 29.09.1945
Physical description: 4
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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 19.12.1872
Physical description: 6
Leser des liberalen „Tiroler Boten' gewor- > HcrauSg geben von der üLagaer'schen tlntvcrltiä»»-' > t den sind; daß man darüber so urtheilt: die Lehrer haben sich den „Boten' bestellt, oder er wird lbneir um einen herabgesetzten Prel» oder ganz umsonst zugestellt, und schreibt dann in seiner Entriistnng, daß die Unterinnthaler Lehrer fd. h. jene, die in neuester Zeit so viel Lärm gemacht haben), für den bestellten „Tiroler Boten- über 1? fl. jährlich be zahlen müssen, dem zufolge könne man wirklich

haben? DaS übersteigt dock allen Begriff! Es ist genug, das? viele sick über die Zeit von dieser falschen Genossenschaft (alle Ach tung vor guten Priestern!) bei der Nase gängeln ließ-n. Achtung vor Lehrern, die nun sehend ge worden sind. Sckeu begegnet jetzt der,<?orresvond°nt der ..Chron>k' den Voten lesenden Lehrern und traut ihnen nicht mehr; Heuckler stehen nirgends in Achtung. — Also deswegen ist ein Lebrer ein Heuchler, weil er den „Boten' l!eSt. Damit hat er gegen manchen seiner StandeSaenossen

und vielleicht anch gegen seine Person selbst verdächtigend gedacht nnd g-schrleben, denn in der Tbat hat der ..Bote sürTirol' unter den Herren Geistlichen mehrere Abonnenten, und diese wieder ihre ,,Gratisleser.' Ob die Lehrer den „Boten für Tirol' um einen herabgesetzten Preis bekommen oder nicht, weiß der Schreiber nickt; daß er ibnen aber auch nicht auf gedrungen wird, daS weiß er. Der Schlußsatz: ,Niemand kann eS ungerecht finden, wenn endlich das Vertrauen zu den Lebrern ganz schwindet die sick

des Geldes wegen zu libera len Handlungen herbeilass-n und an der gereckten Sacke Verrath üben.' ist höcklt erbaulich und fiibrt Denker auf den Schluß, daß der Schreiber unter „gereckter Sache' feinen und seinesgleichen Eigen nutz versteht. Der Lebrer soll sick eben um seine materielle Lage gar nickt kümmern; aber der Artikel verfasser, Meister im Aposiropbiren, saßt sich gewiß daS Beten jedes Vaterunsers bezahlen. Und nun, liebe Herren Lebrer! bleibt und werdet reckt eifrige Leser deS „Boten von Tirol

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Brixener Chronik
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Page 2 of 10
Date: 07.06.1889
Physical description: 10
. Boten' eine wahrhaft übermenschliche Unterscheidungsgabe zur Ver fügung; denn „rauben' und „fremdes Gut mit Gewalt und Blutvergießen nehmen' sind ihnen lange nicht eins und das selbe. Allein, so lautet der geistreiche Einwurf, Sardinien hat den Kirchenstaat nur — „erobert. Hierbei gieng Alles strikt völkerrechtlich vor sich.' Nun, wer hat Recht, der Papst oder der „Pusterthaler Bote'? Pius IX. hat den Einmarsch der pie- montesischen Heere in seine Staaten wiederholt als Verletzung des Völkerrechtes

erklärt, der „Pust. Bote' hat nach eingehender Untersuchung Alles strikt völkerrechtlich gefunden. Aber was kümmert der Papst den „Pust. Boten'! In seiner Redaktionsstube ist ein so veralteter Standpunkt lange schon überwunden. Zudem läßt der Wiener Gewährsmann seinen Freund in Bruneck nicht im Stich und schickt ihm auch den Beweis für seine Weisheitssprüche. Dem Kardinal Antonelli wurde ein Ultimatum überreicht, dasselbe ungenügend beantwortet, dann erfolgte der Einmarsch der königlichen Truppen

selbst. Nach dem „Pust. Boten' gienge das Alles strikt zivilrechtlich vor sich. ^ ^ Zur weitern Erklärung der neuen Völkerrechtstheorie folgen dU Worte: Man mag die Motive.dieser Kriege mißbilligen, aber /MMMs-'WWte.vgibt,- -find' die Grenzen der Staaten durch Kriege vorgezeichnet und verschoben worden.' Ganz gewiß, die Jahre i859 Und W66 Ufern denBeweis davon; und seit noch längerer Zeit sind durch Stehlen und Rauben die Grenzen des Prlvaieigenthütns ^ verschöben Worden. „König Ludwig XIV. -- heißt

noch „endgiltiger' zu machen, die Ein verleibung Südtirols — Bruneck nicht ausgenommen — verlangen und dies unschuldige Begehren mit Hilfe gewonnener oder ver lorener Schlachten auch erfüllt würde: der Politiker des „Pust. Boten' wüßte sich mit seiner eisernen Logik oarein fügen, soserne nur ein Ultimatum gestellt und von Oesterreich ungenügend beant wortet worden wäre. l Ein „Plebiszit' (Volksabstimmung) könnte daNn mit denselben Mitteln und infolge dessen auch mit ähnlichem Erfolge veranlaßt

noch um eine Thurmeshöhe überragt, kann die Sache nicht anders beurtheilt werden, als es eben im „Pusterth. Boten' mehr zum Ergötzen, als zum Unwillen des gebildeten Lesers geschieht. Es wäre freilich einladend, auf diesen und noch manch andern Standpunkt dem Boten nachzugehen; aber der verehrte Leser hat sicherlich schon senug, und auch der Bote selbst Wirv mir die weitere Aufmerksam st hvffentkch erlassen. Nur möge er mir zum Schluß die Mah nung erlauben: „Schuster, bleib' bei deinem Leisten.' sieht

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 31.12.1870
Physical description: 12
Eingesandt. Antwort dem Herrn n, Verfasser des Aufsatzes „Rechtsanspruch des Herrn Wolf' N. T. St. Nr. 290. Daß ich den XVII. Artikel unseres Kon» kordatcS schon früher gekannt und anerkannt habe, beweist meine Zuschrift an deu Hochwürdigstcn Fürst bischof vom 13. Jänner 1869 und mein Zinssatz im Tiroler Boten Nr. 261 vom 16. Nov. 1870. Ich glaube demnach den Herrn n erinnern zn dürfen, daß der Artikel XVII auf den Artikel X gebant fei und daß dieser ausdrücklich sage: „Da alle kirchlichen

dnrch das Ordinariat am 17. März) wörtlich aufgeführt und daraus er hellt, daß ich mich wirklich an den apostolischen Stuhl gewendet, und daß ich eS weder „durch die Patrone des alten Boten' noch durch den „abgefal lenen' Priester, jetzt General Cadorna, sondern durch denHochwürdigsten Fürstbischof Viucenz selbst, meinen Gegner, gethan. Ist dieses mein Vorgehen nicht das möglichst ehrliche? Wie kann man diese verbriefte Thatsache in Brisen nicht wissen? Herr n ist nach dem ganzen Inhalte

und zn meinen Gunsten gesprochen hat, nichts mehr wissen will, obgleich er versichert hatte: „Ich werde mich demüthig „nnterwersen und Sie als Professor wieder einsetzen.' Es wäre am Anfange des Schuljahres 1870/71 Zeit gewesen, das Versprechen zu erfüllen. Herr u will dem Skandal ein Ende machen; allein seine Sprache ist nicht leidenschaftlos. Er spricht von meiner „berühmten' Kirchengeschichtsschrei bung im Boten, von meinen „beißenden' Worten und „höhnischen' Mienen vor den Theologen, von meinem nnermüdeten

Sticheln und Kritisiren' in den Vorträgen, von „Pathos und Bettelgabe', er stellt mich in Vergleich mit General Cadorne, dem „abge fallenen' Priester und von den mir günstigen „Pa tronen' des alten Boten. Er sieht, daß mich jetzt „gekränkter Stolz' auf die Bäh» des „Un klaren , Phantastischen und der Inkonse quenzen' hinaustreibt. Er bedauert, daß ich mich von den Mitbrüdern abschließe, den Gegnern der Kirche willkommene Dienste erweise und berühmte Männer herabsetze. Anderseits weiß er zu erzählen

die N. T. St. haben mir seit November 1861 nichts mehr aufgenommen, obgleich sie das von mir in dem Boten von Nr. 174 des Jahres 1869 Eingesendete selbst für „katholisch' erklärten. Wenn die Liberalen an meinen katholischen Aufsätzen Freude haben, und die Patrioten dadurch zur Ablegung ihrer Fehler ge führt werden, so steht doch die Wiedervereinigung Aller und das Verschwinden der Partheien in Aus- I sicht? Ob ich auf der Bahn des Phantastischen laufe ^ oder nicht, wird der Leser ans jedem meiner Aufsätze! leicht erkennen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 02.01.1868
Physical description: 6
>868. An die Leser. Innsbruck, 1. Jän. Der „Bote von Tirol und Vorarlberg' beginnt mit dem heutigen Jahreswechsel den S4,'ten Jahrgang. Der Redaktion ist diese Gelegenheit erwünscht, um allen Gönnern, Mitarbeitern und Lesern des Boten' für die freundliche und lebhafte Theilnahme ihren warmen Dank ailözilsprechen, welche sie im abgelaufenen Jahre diesem ältesten Landesblatte in stets zunehmender Weise schenkten. Mögen die Freunde, und insbesondere die bisherigen Herren Korrespondenten

und Mitarbeiter des „Boten' dem Blatte auch während des neu angetretenen Jabres ihre kräftige Unterstützung angedeihen lassen, und die Leser ihm das bisherige Wohlwollen schenken! Man wird redlichst bestrebt sein und keine Kosten scheuen, um das Blatt inhaltlich reich auszustatten und den Lesem Alles das zu bieten, was mit Fug und Billigkeit angesprochen werden kann. Für Korrespondenzen aus allen Landes theilen ist gesorgt, damit die Leser über die vaterländischen Begebnisse und Angelegenheiten rasch

, und der Erfolg und die wachsende Zahl der freundlichen Leser hat gezeigt, daß wir uns auf keiner falschen Fährte bewegen, daher wir ermuntert sind, den bisherigen Weg fortzugehen. Der „Tiroler Bote' ist zugleich Amtsblatt, es ist. daher selbstverständlich, daß er den Intentionen der H.Regierung zu folgen und ihre Prinzipien zu vertreten berufen ist, und es zeigt von einer eigenthümlichen Naivität politischer Auffassung, wenn dem Tiroler Boten, der die Ehre hat, das provinzielle, Publizistische Organ

der h. Regie rung zu sein, zngemuthet werden will (wie es auch schon geschah), der Regierung Opposition zu machen und ihre Maßnahmen zu bekämpfen. Nichtsdestoweniger ist damit aber nicht ausgeschlossen (und hat es auch eine mehrjährige Er fahrung bewiesen, daß die Regierung nicht im'mindesten entgegentritt) — jede Landesangelegenheit im „Boten' in maßhaltender Weise allseitig erörtern zu lassen. Daß der „Bote' die neuesten Nachrichten aus dem Aus- und An lande telegrammisch sogleich und vor den übrigen

und Mitarbeitern des „Boten' ein ungetrübt glückliches neues Jahr und GotteS reichen-Segen! Telegraphische Depeschen des ,Boten'. Paris, t. Jän. Der ^Moniteur' meldet: Der Kaiser erwiederte auf die Ansprache des preußischen Gesandten Grafen Goltz bei der heu tigen Ueberreichung der Kreditive des Nori>- bundes, daß er mit Vergnügen die Gelegenheit ergreife, das zwischen beiden Negierungen be stehende gute Einvernehmen zu konstatiren und bat den Gesandten Goltz. bei dem Könige von Preußen der Dolmetsch

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 15.01.1875
Physical description: 10
Gtztra-Beilage des „Boten für Ti zKK? Neutte. 12. JSn. Vor wenigen Tagen ge langte von berufener Seit,.' aus Innsbruck die Ein ladung hieher zur Theilnahme an dem „tirolischen Jagd- und Vogelschutz.Vereine'. Die gemeinnützige Tendenz des Vereines ließ denselben hier rasch An klang finden und zählt derselbe in Rentte und Um- gebung bereits 30 Mitglieder, welche in einer gestern hier stattgehabten konstituirenden Versammlung die Bildung einer Vereinssection mit dem Sitze in Neutte beschlossen

geben mußte. Solche Leute zu verlieren, ist jede Gemeinde sroh. Neber die angebliche ReblauSgefahr ! In Nr. 283 des „Tiroler Boten' vom 17. Dez. 1874 wird in einem anonhmen Artikel zum zweiten Male versucht, die landwirthschaftliche LandeSanstalt in St. Michels mit etwaiger ReblanSgesahr in Ver bindung zu bringen und die Ausrottung der von ihr bezogenen fremden Reben verlangt. Ich bin zwar nicht gewöhnt, Jemandem zu ant worten, der ohne die nöthige Kenntniß der Sache die Bevölkerung unnützer Weise

ich als Leiter der Anstalt in St. Michele vor Allem berechtigt und verpflichtet zu sein. Der Einsender in Nr. 270 deS „Tiroler Boten' verlangt, wir sollen unsere Reben ausrotten nur aus dem Grunde, weil wir einmal durch die Klosternen- bnrger-Anstalt Reben, und zwar Schnittreben bezogen haben, und beruft sich hiebe! sogar auf Ge- setzeevorschläge des Ackerbauministeriums, «sehen wir von dem lebhaften Streite ab, ob das Ausrotten kranker Reben überhaupt angezeigt, waS ich selbst einstweilen bejahen möchte

, so kann es sich doch immer nur um das Ausrotten wirklich insizirler Reben han deln, und ist eS noch nie Jemandem beigefallen, ge sunde Neben auszurotten, nur weil sie durch Kloster- neuburg bezogen wurden. Der Hr. Einsender des Artikels in Nr. 270 deS „Boten' macht sich wohl gar keinen Begriff von dem, waS er da verlangt. Wenn alle Neben ausgerottet werden müßten, welche von 1863 an, seit welchem Jahre sich die Reblau« in Klosterneuburg vorfindet, von dort au« in die verschiedensten Weingegenden Enropa 'S versendet

forschen, vor Allem andern dort, wo je amerikanische Wurzelreben eingeführt wurden, verfnchöhalber auch dort, wo Neben von Klofterneubnrg hinkamen, nim mer aber blindlings zu zerstören. Was das Vorkommen der Reblaus unter der Rinde von Schnittreben betrifft, so hat dies noch Niemand konstatirt, und beruht die diesbezügliche Aeußerung Dr. Hoser's auf falscher Ausfassung einer Stelle in einer von mir geschriebenen Broschüre. Ebenso irrt sich der Hr. Verfasser des Artikels im „Boten' vom 17. Dez

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
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Page 200 of 218
Author: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Lanz, Katharina <Freiheitskämpferin>
Intern ID: 441974
gierungsblatt 1812, Seiten 508/509 veröffentlichten Verfügung lautet: Da in dem Oberinntale sowohl als in dem Vintschgau noch zur Zeit keine Post anstalt errichtet werden konnte, auf der andern Seite aber es notwendig war, sowohl für den öffentlichen Dienst, als wegen des gemeinen Verkehrs für eine regelmäßige und sichere Gelegenheit zu sorgen, so ist die Einrichtung getrof fen, daß durch zwei Boten die Verbindung in dem Oberinntale und Vintsch gau in der Art unterhalten werde, daß der Bote

am Montag und Donnerstag von Nassereith abfahre, den Weg ohne Aufenthalt über Finstermünz nach Meran fortsetze, und am nämlichen Tage nach Nassereith zurückkomme. Die Ankunft und Abfahrt des Boten an beiden Tagen ist genau auf die zu Nas sereith eintreffenden reitenden und fahrenden Posten berechnet. Die Boten von Vintschgau durften nach der Verfügung vom 10. September 1813 1 kr. Botenlohn für jeden Brief besonders berechnen. Auch der Briefträger Simon Tafrazer zu Schlanders erhielt laut

Ah. E. vom 4. Februar 1811 für das Briefaustragen 1 kr. für jeden Brief. Die Legitimationsurkunden für den fahrenden und gehenden Boten Franz Kappeller zu Imst und für den fahren den Boten Johann Pali zu Nauders waren am 5. Jänner 1813 zu München aus gestellt worden. Von Mühl bach, wo sich eine Briefsammlung befand, ging der Bote Chri stian Kollatscher gegen 40 fl. Jahreslohn an den Posttagen nach Brixen und Untervintel. Als er im April 1811 nach Tiers verzogen war, trat Josef Bergmeister an seine Stelle. Mit Ried

und Hall. Der Schwazer Bote Martin Poll wurde am 31. März 1809 wegen verschiedener Postdefraudationen in Untersuchung gezogen. In Siili an trafen die Boten Johann Rieper von Tilliach und Johann Happacher von Sexten ein. In Silz war Anton Schmid von der Ge meinde für die Bötengänge nach Obermieming am Montag und Donnerstag für 20 fl. jährlich angenommen worden; er hatte künftig als Amtsbote drei mal in der 'Woche dahin zu gehen und erhielt 10 fl. Funktionszulage. Der vom Landgericht von Silz

über Silz und Ziri nach Innsbruck;. Von Sterzing verkehrten außer den Meraner Boten noch zwei fahrende Boten mit kleinen Eselwagen zur Beförderung von Viktualien nach Brixen und über Innsbruck bis Hall.

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Dolomiten
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Page 4 of 4
Date: 24.11.1945
Physical description: 4
Haushalt mithilf sofort ge«n-ftt. Adresse In der Verwaltung, Boten. 5052-3 Lehrmädchen «I«<f ange nommen. Schneiderei. Bo ten, Claudia de M*‘M- Sfaße 7 5652-3 Lohrlnnge u. Lehrmädchen gesucht. Pelzgeschä't Kl- nfger. Boten, Lauben 37. 1. Stock. 5336-3 HUIskraft fih' Kü'hrn- kassle r in und RescMlcflc- rfn sofort gesucht, Orelf. Boren. 5 612 3 Phrllc'fs, verläßliche* M'Mchcn f!»' a 11 *« tu kin derlosem Ehenaor «'«fort gesucht Puti* B’Hanitlun* nnd zeitgemäß':»» L-hn. — Adresse ..D domiren'. Bo zen. 563

^ 3 Vcr|M!Vic1'er C H aufle»»r lür La-twairen und Mnfor- drr>j- a j f{j. sr f,, Pin t-itt in On^b-* •! .*b ee- MJ'-ht. Angeh mit Zeug- nlsscn nnf Pcfe'mzen en ter 70.1/01 af1 d| e mit-.', g ~f6-3 TikhU;:© zwc’te Köchln KcsU' ,,, t. P^-t^nf Unt':'ho!er, B*ren. Olaf/- 55~n.3 H 'c’ Cr'c^-Jfng mit v« Iler sofort eesirht. I.;md®rpr, Horrn. Prmzis V »* *-'fttte 3 s’0.1.3 ft'»-i.,'nn ..F'etta'. Boten, f-'nbc'vnree 23. sucht t'Mli- t ixi» Modistin. 5 62?.3 K Inder rn?d?hco. fl-lhlz, mit etwa- NflKkenntnUsrn

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Tiroler Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 04.10.1900
Physical description: 16
7 bis 10 fl. pro Hektoliter gewöhnliche Ware. Eine Hitze ist wie im Sommer; Gott bewahre uns vor Ungewitter! Viele fürchten sich, bei dieser Wärme zu wimmen, weil Gefahr sei, dass der Wein einen Essiggeschmack bekomme. Liebe „Bvken'-Leser! wei Rösslein ziehen immer leichter als eines, uud zwei Schreiber bringen den „Boten' leichter fertig als einer. — Darum hat sich der „Bote' jetzt einen zweiten Redacteur oder, wenn ihr lieber wollt: einen zweiten „Boten'-Schreiber aufgenommen. Ihr kennt ihn bereits

also in Zukunft alle Nachrichten und Neuigkeiten, die ihr bisher an mich geschrieben habt, an Herrn Grinner in Stubei senden. Ihr könnt ganz/ gleich schreiben wie bisher. Ihr braucht euch vor dem zweiten „Boten'-Schreiber ebensowenig zu schenieren wie vor dem Reimmichl. Ihr dürft auch zu ihm reden, wie euch der Schnabel gewachsen ist; — er ist auch froh, wenn er mit unter ein Bockfleisch zu selchen bekommt. Ihr braucht auch bei ihm keine Titulaturen und Complimente anzuwenden; ihr könnt ihn einfach als „Boten

'-Schreiber titulieren und dürft mit ihm per Du reden wie mit mir. — Er wird euch das nächstemal selber einen Brief schreiben, wie er die Sache zu halten gedenkt. Ich werde euch als „Boten'-Schreiber treu bleiben nach wie vor. Ich habe mir nur einen Theil der Arbeit abgewälzt, damit ich auf die Geschichten und die anderen Artikel mehr Zeit und Mühe vtrwenden kann. Der „Volks- bote' wird dadurch nur noch reichhaltiger und besser werden. — Ihr dürft auch in Zukunft noch an mich Brieflein schreiben — je mehr

nach wie vor: „Tiroler Volksbote', Gries am Brenner, Tirol, oder Reimmichl, Gries am Brenner, Tirol. Nächstens werde ich wieder eine längere Geschichte bringen, die euch allen gefallen soll. Mit freund lichen Grüßen an alle Leserinnen und Leser zeichnet Euer ergebenster „Boten'-Mann Gries am Brenner, 1. October 1900. Reunmichl.

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