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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 08.02.1904
Physical description: 8
bei, „jetzt sogar noch weniger als früher. Aber verlobt bin ich mit ihr doch, oder wie man sagt, glaub' es zu sein, und wie das kam, das ist 'ne verdammte Geschichte.' ..Los damit!' ' Und Teddy schob los. „Eigentlich,'begann er. ..ist nichts daran schuld, als der Fluß und dieses Bild!' Bei diesen Wortpn zog er ein Bild aus der Brusttasche, das er uns der Reihe nach vorwies. Es war das Bild eines Mädchens, das seinc> Augen — nebenbei ganz wundervolle Augen gen Him mel emporschlug. „Wie ich zu dem Bilde gekommen

bin, das weiß Gott allein, ich nicht. Eines schönen Tages war es da. und damit basta; war da und war nicht wieder fortzubringen, so oft ich's auch versuchte. Ich er innere mich noch heute, wie's mir zum erstenmal in die Hände kam. Ich las ein Buch und schlug es zu. Ehe ich's aber zuschlug, suchte ich nach einem Lesezeichen, griff auf den Tisch und hatte das Bild in der Hand. Das Gesicht! hatte etwas Ansprechen des. nein, mehr noch, etwas Fascinierendes für mich. Es sah so unschuldsvoll, so liebreizend

aus. und mir war damals so freudlos öde. Gewaltsam mußte ich mich von dem Anblick des Bildes tren nen. allein immer und immer wieder nahm ich es zur Hand und versank bei seinem Anblick in selt same. süße, sehnsuchtsvolle Träume .... ich war verliebt. Es war zu dumm, aber ich war verliebt, verliebt in ein Bild; ich selber kam mir lächerlich vor und wollte das dumme Bild vernichten. Nein, wozu? Aber wegtun wollte ich es, mir aus den Augen schaffen, ja, das wollte ich. Ich wollte es hintun, wo es mir nie mehr zu Gesicht

kam unL legte es zu meinen unbezahlten Rechnungen. Dort foll es seine gute Ruhe haben. „Hatte es die?' „Nein, am nächsten Tage suchte ich mein Pa piermesser. Ah — da lag es. Es hatte sich zwischen Schub- und Schreibplatte geklemmt, ich mußte die Schublade öffnen und — mein erster Blick fiel aus das Bild. Eines Tages kam Will Charmers zu mir und sah. wie ich mit dem Bilde mein Buch auf schnitt. Er lachte und ich schleuderte das Bild weg, so weit ich konnte. Tags darauf setzte ich mich an's Klavier

. Den erste Ton klang, als hätte sich etwas zwischen die Saiten geklemmt. Ick; sehe nach — was war's? Das Bild — wieder das Bild, das mich mit seinen süßen, un schuldsvollen Augen wie in stummer, flehender Bitte ansah. Bitte ansah. Mein Herz aber klopfte und . . . und es war zu dumm, ich preßte es an die Lippen wie einen wiedergefundenen» Schatz. Dann aber — je mm. dann wurde ich mir meiner Einfaltspinsel ei bewußt und warf das Bild wütend in den Papierkorb. So. jetzt war ich sicher: jetzt kam

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Bozner Tagblatt
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Page 8 of 10
Date: 05.08.1944
Physical description: 10
denen die Schriftsprache Totes ist, das Bild wie einen Ballast mitschleppen, quillt da, wo das lebendig gefühlte Bild der äußeren Erfcchrun das Bild der inneren Erfahrung entfchleier die Sprache aus einem nahen Verhältnis zum Dasein. Gustav Freytag sagt treffend: „Bei dem Wort „Ausschweiftmg' sieht der Mann aus dein Volke noch das Bild des geraden Weges vor sich, um welchen der Ausschweifende seine Bageil beschreibt: mit dem Wort „Schwermut' bezeichnet er noch den Druck einer geheimnis- vollen

wieder durch den Staub gedankenloser Gewöhnung hindurchschimmern ließen. Außer dem Bild gibt es den Vergleich. Ein Vergleich ist ein in den meisten Fällen bewußt angewendetes Bild, man kann auch sagen: ein verschärftes Bild. Zwischen dem Bild im engeren und dem Bild im weiteren Sinn (Vergleich) besteht ein großer Unterschied. Ein lebensfähiges Bild wächst gleich oder nach und nach mit dem Gedanken zusammen. („Wind himmlisches Kind.') Zwi schen Blld und Gedanken ist gewöhnlich kein Abstand. Der Vergleich hingeben

bis 8. August 5.19 Uhr Die Ernte dieses Jahres hat begonnen. Matt gold wurden die Kornfelder in der Glut der Sommersonne, und ihre Aehren neigen sich fruchtschwer nieder zur Erde, — wie in tiefem Sinnen und wie erfüllt von dem Verlangen, nicht zu hoch emporzuwachsen, sondern dem mütterlichen Grund nah zu bleiben, dem sie ent stammen, und in ihn wieder zurückzu kehren. Noch ein letztes Mal ruht der Blick des Bauern auf dem schönen Bild seines reifen Feldes, bevor er die Sense zum Schnitt ansetzt, froh

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 21.08.1889
Physical description: 8
sieht es noch nicht, — man sieht der Platte gar nichts an! Darum muß jetzt der Künstler das Bild hervor rufen zweitens! Am Ansang hielt man die Plätte über Quecksilber-Dämpfe; jetzt nimmt der Photograph nur ein kleines Fläschchen und gießt eine gewisse Flüs sigkeit über das Glas, über die Platte und sieh Wun der! nun kommt das Bild langsam hervor und wenn man die Platte gegen das Licht hält, dann sieht man deutlich, was es noch werden will. Aber es ist, als ob Alles verhext und verkehrt wäre

aber dem Künstler keinen Kummer, er weiß sich schon zu helfen ; er schaut nur die Sonne an und sagt zu ihr: „Kommst Du mir so, so komm, ich Dir so!' Er hat jetzt ein sogenanntes Negativ und jetzt macht er ein Pojsitiv, ein umgekehrtes Bild. Halt! vorher muß der Photograph drittens das Bild noch fixiren; das ist so gemeint: wenn das Bild hervorgerufen ist und aus der Platte erscheint, so ist das nur wie der Hauch an einer Zwetschke, wie der Staub auf einem Tisch, — mit dem Finger

kann das jeder ^ wieder abwischen und die ganze Kunst wäre umsonst. Also nimmt der Künstler noch ein anderes Fläschchen zur . Hand und gießt etwas Weniges über das Bild, 'das trocknet oder klebt rasch auf und jetzt bleibt das Bild fix und Niemand bringt eS mehr von der Platte weg. Wenn nur das Schwarze noch weiß wäre und das Weiße schwarz; habet keinen Kummer, der Mann weiß schon Rath. Jetzt nimmt er viertens eigenes, zubereitendes Papier und legt die Platte darüber, schraubt Alles fest zusammen und hängt es an die Sonne

; die thut wieder, was sie vorher schon gethan, sie scheint durch das Glas oder durch die Platte hindurch, nämlich da, wo sie kann; w das Bild , schwarz ist, da können die Sonnen strahlen nicht hindurch und da wird das Papier weiß und hell; wo das Bild hell und durchsichtig gewesen, da verbrennt die Sonne das Papier und macht es schwarz und so kommt nun wunderbarer Wejse Licht und Schatten Alles an seinen rechten Platz, eben durch diese vierte Operation, die man das Copiren oder ab schreiben nennt

Ächte an! Mit den Namen der Stelen Flaschen und Tröpfleins, die der Photograph raucht und auf- und abgießt, habe ich meinen lieben ^sern den Kopf nicht stur« macheu wollen. molis« . . so viel hat es gebraucht, bis lese Erfindung da war! Die Hauptsache war also, ^ Mittel zu erfinden, um die Silber- oder Glas patte empfindlich zu machen, daß sie ein Bild auf- ^ym, festhielt und zuletzt wiedergab. Diese ungeheure ..Gierigkeit haben die genannten zwei Franzosen durch m Erfindung überwunden. Heil

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 28.10.1924
Physical description: 8
les elektrischen Fernsehens gelöst. Es würde p kein« besonderen Schwierigkeiten bieten, das Bild nicht auf einem photographiscben Mm entstehen zu lassen, sondern dasselbe, wie das ja beim Kinemaiographen, über haupt bei ollen Lichtbildern geschieht, auf einem weißen Schirm auszufangen. Wenn dann das ganze Bild in der äußerst kurzen Zeit von einer ZehtTelsekunde entstein würde, würden wir das ganze Bild gleich zeitig sehen, denn uns«? Auge ist so eingerich tet, daß jeder Lichtreiz noch ungefähr

, weil sie besser und sorg fältiger montiert und namentlich gegen die Einflüsse in der Nähe fließender andere? Ströme geschützt sind, und infolge dessen we niger Störungen aufweisen. Auch ganz kleine Störungen in der Stromstärke, wie solche in den gewähnlichen Telegraphenleitungen ja nicht selten vorkommen, aber die Wiedergabe der telegraphischen Schriftlichen nicht im mindesten stören, würden hier bei dir Bild übertragung eine Störung in der Belichtung des Films, und infolgedessen auch eine Stö rung

Bildübertragung noch eine zweite, die sogenannte telanto- graphische Methode erfunden und ausgebil det. Auch bei dieser letzteren wird zunächst das Bild in lauter aufeinanderfolgende Punkte aufgelöst; in Bezug aus di« Helligkeit werden 21 Abstufungen gemacht und jeder dieser 21 Helligkeitsgrade wird mit einem eigenen Buchstaben bezeichnet. Statt der auf einander folgenden hellen Punkte erhält man also aufeinanderfolgende Buchstaben, die eben die Helligkeitsstufen bedeuten. Diese aufeinanderfolgenden

wir aber auf diese telantographi- sche Methode näher eingehen, und die dazu erforderlichen, verhältnismäßig einfachen Apparate genau beschreiben, so würde uns das für heute zu weit führen. Nur das sei bemerkt, daß diese telantographische Methode verhältnismäßig rasch arbeitet, troPem das Bild, soll eine gute Uebertragung stattsinden, in eine Unzahl von Punkten zerlegt werden muß. Vorliegende Zeilen waren bereits geschrie ben und abgeschlossen, da brachten die Z«!' tungen ganz unvermittelt die NachriO. dch es zwei englischen

Erfindern, nämlich dm Leiter der General Radio Company namen- Ctephanson und seinem Mitarbeiter Walto? gelungen sei, an Stelle des zu langsam bcitenden Selens eine neu erfundene .W' empfindliche Platte' zu setzen, die imswn)« sei, ein Bild in 20 Sekunden zu übermitteln- Zugleich behaupten die Erfinder, daß es s>' chcr gelingen werde, und daß es nur eine Frage der Verbesserung des Apparate- sei- dicse Zeit noch weiter herabzusetzen, so Mi. dl.ß in der Sekunde 16 vollständige Bild-i übcrm.ttell

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 6
Date: 18.06.1901
Physical description: 6
, ein Herz Jesu-Bild und das Bild der Seligen Maria Crescenzia Höß von Kaufbeuren. Beide Bilder wurden in Rom gemalt. Das Herz Jesu- Bild ist die getreueste Copie des Herz Jesu-Bildes in der Jesuiten-Kirche »I 6osü in Rom, welches der ^ ebenso fromme als berühmte Künstler Battoni 1787) Mitte, des achtzehnten Jahrhunderts ge malt hat. (Conf. „Sendbote des göttlichen Herzens Jesu', 24. Jahrgang 1888, December. S. 368—369.) Es ist das in der katholischen Welt verbreiterte Herz Jesu-Bild, und verdankt

seine so große Ver breitung besonders der hochwürdigen Gesellschaft Jesu. Man muss dem Urtheile der Fachmänner beistimmen, dass bis jetzt kein Herz Jesu-Bild her gestellt worden, welches so sehr die Würde unseres göttlichen Erlösers, seine Majestät und Milde, seine unendliche Liebe und zugleich den Schmerz über den Undank der Menschen so zum Ausdruck gebracht habe, wie dieses Herz Jesu-Bild vom großen Künstler Battoni; dem umsomehr Anerkennung gebürt, als man bis dahin das Herz Jesu fast immer nur allein

ohne Brustbild des Herrn zu malen pflegte. Als dieses Bild in der Kirche n! 6o8ü in Rom zur öffentlichen Verehrung aufgestellt wurde, war die Freude des römischen Volkes darob so groß, dass sogar die Sage entstand, dieses Bild sei nicht ohne Hilfe von oben hergestellt worden : der Künstler habe nämlich nach einem würdigen Modelle, namentlich für das Haupt der Figur, gesucht, und da sei er einem armen Pilger begegnet, dessen GesichtSzüge ihm vollkommen geeignet schienen; diesen habe er, nachdem

, sondern auch die genaueste Copie des bis jetzt bekannten schönsten Bildes deS heiligsten Herzens Jesu. — Das Bild, der Seligen Maria Crescenzia von Kaufbeuren, ebenfalls in Rom gemalt, ist das genaue Portrait der Seligen. Die Zeichnung der schönen gothischen Umrahmung der beiden Bilder ist von Herrn Franz Pauckert, Director der Hiesigen k. k. Fachschule, der mit größter Zuvor kommenheit auch die Herstellung der Schnitzereien für die Umrahmung des Herz Jesu-Bildes durch die Fachschule anordnete

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 26.07.1922
Physical description: 8
Malerei elnatr :? Du weißt doch: Es glbt drei Dinge, die ich eher tzute wie morgen mit Vergnügen im Kosmos vermissen könnte: Regenschirme, Zwiebel und Bilder. — Ich sehe mir da Herl» die Publikums» ausstellung an. Du kannst mitkommen. Wenn du dann immer noch an die Menschheit glaubst, schlage Ich dir die Knochen entzwei und alles andere grün und blau, daß du aussiehst, als wärest du vom legten „Ismus' gemalt. Nach dieser herzlichen Einladung schloß Ich mich gerne an und wir gingen zu Adolars Bild

„Der Fechter'. Da steht vor einem Hintergrund von viel Himmel und ein bißchen Landschaft ein ziemlich nackter Jüng ling. Die Linke läßt einen -köstlich-roten Mantel sin ken, die Rechte hält wie lässig-spielerisch und doch voll heimlich federnder Kraft den Degen. — Adolar sagte zu mir: Obwohl ich dich für einen nicht ganz hoss- nungsloscn Fall halte, will ich dir vorsichtshalber doch einige Aufklärungen geben. Ich habe dieses Bild ge- malt — verstehst du gemalt! — Nicht wegm De gen und Jüngling

Franzl und seinen dunklen Abenteuern ln Ingolstadt wieder aus das Bild. Er sagte: Zum Fechten g'hörn doch allwell gwoal — Wo Is denn der andere? Und a Hosen könnt er grad scho' anb'halten, meinte die Frau, a Hosen tät ihn beim Fechten doch net scheniern. Darauf schätzte der Mann noch — und zwar außer- ordenllich gut — Höhe und Breite des Wildes, und sagte, dieser Fechter habe so ungefähr dieselbe Statur wie sie sein Kompagniespezl, der Worbogner Jackl, beim Leibreglment «'habt habe — ungefähr

Zärtlichkeiten ein paar Bilder weiter. Adolar sagte, die kleine Episode habe in- ihm end gültig den Entschluß reifen lassen, zu heiraten. Zwei junge Herren standen nun vor dem Bild und der eine hob die Hand beschattend vor das Auge. Dann trat er einen Schritt vor — einen zurück, nahm dann das Kinn In die Hand und jagte: Weißt du, eine ganz brave Arbeit! Ganz wacker gokonnti — Ein bißchen hart in der Linie und in den Farben, der Fuß ist leider total verzeichnet und auch die Hand ... Und das Ganze ein bißchen

. Die 'Besteue rung der Einheimischen des Kurbezirkes' wurde wie im Borjahre mit 1 % v. H. bemessen. — da stand eine alte, vornehme Dame vor dem Fech ter uno betrachtet« da» Bild. E» lag sichtlich Aner kennung in ihrem Gesicht. SI« hob die Lorgnette an die Augen, tat ste wieder weg, ging dann näher an die Leinwand, hob dar Gla» wieder an die Augen und betrachtet«. Sie nickte beifällig mit dem Kops. Der rote Mantel schien ste -besonders zu fesseln. Sie betrachtete ihn von nah und fern

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 27.12.1943
Physical description: 4
auch für einen dreißigjährigen Krieg eingedeckt und die Schreiber haben schließlich auch keinen Schaden — es muß ja nicht unbedingt Heide aus Heidelberg sein.' „Und sie, di« Richtige?' Sie schrieb zunächst gar nicht, sondern ihre werten Anverwarwten einen gehar nischten Protest an die Schriftleitung, wieso und woher und mit welchem Recht und man müßte, schon um ehebaldigste Antwort ersuchen, widrigenfalls, zumal es doch einen Rechtschutz für das eigene Bild gebe, über welches Thema zweifel los der juristische Mitarbeiter

— Heide aus Heidelberg —. Schon nach sechs bekam ich das Bild zurück.' — „Zurück?' — „Ja', freute er sich, „Heide aus Heidelberg' war durchgestrichen und eine „Magda. aus Magdeburg' daraus geworden, mit der ich mich in meinem nächsten Urlaub zu verloben gedenke.' Am Ziel Bon O t t o Diolan Ich mar einmal der. Stolz des Radfahr- . n „ „ „ Vereines „Ariel', seine Chance in allen nem Abteil gegenüber sieht aus dem I großen Nennen. Der Triumph meines zensier ein reizendes Mädchen heraus. I sportlichen

Lebens sollte die Fernfahrt Der Fahrdienstleiter hebt schön den Koch- > Wien—Graz fein. Am Ziele winkte eine lösfel. Die Maschine zischt schon wie die silberne Statuette, ein Radler, der in der Hölle in> der „Göttlichen Komödie'. Eine Verständigung von Zug zu Zug ist un möglich. Ich hol' schnell meinen Apparat heraus. Das schöne Kind macht bereit willig „bitte recht freundlich' und schon dampft dag kurze Glück davon. Da laß ich nun mit meinem Bild in der Kamera und sonst mit gar nichts und überlegte

und plötzlich dämmerte mir der groß artige Plan auf und weil es Heidelberg war, nannte ich das Bild dankbar „Heide .aus Heidelberg'. Weiter kannst du dir es eigentlich selber zusammenreimen: Ich sandte das Bild an die „Neueste Illustrierte'. Richtiq: drei Wochen später fand ich meine Heide auf der Ausivahl- ferte freundlicher Mädchen. Punkt 1 der Berechnung stimmte. Punkt 2 — wird sie Kenntnis davon erhalten und — Punkt 3 schreiben blieben noch offen. Der Wi- •ri—-rt die?' fragte mich ein Käme

am Fenster eines Eisenbahnwagens, während sie hier —' „Bitte,' forderte er mich großartig ruf und wies mir die Rückseite der Pho tographie: Meinen liebsten Willi — Magda. „Was,' staunte ich „die hat dir das persönlich gewidmet — meinem liebsten Willi — und warum heißt die denn ein mal Magda und einmal Heide und über Haupt, wieso hat sie denn gerade dir ge antwortet? Es waren doch alle ganz när risch auf dieses Bild in der Illustrierten, die hat doch bestimmt eine Menge Zu schriften bekommen —' „1257

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 05.10.1942
Physical description: 4
. Dann folgte Maximilian Sparers lapidare .Kunst. Es ist in seiner Landschaft mit den Zir- belbäumeii und den gewitterig umwölkten Fels- klippen eine Kraft, die man nicht so bald ver- gifti. Ein Lobgesang auf bäurische 'Arbeit war das Bild mit dem Landmann, der im vollen, abendlichen Licht den Pflug über den Älcker Hihrt. Köstlich hatte er in Spitzwegs gelöster Technik den „Fischer am Wasserfalle' aufgefatzt. 2lbcr auch Maria Vindimians stramm gemaltes Bild „Im Forst'. Alberiinis feine, in dünnen Rauch

-'-blicke. das kecke Kanalbild aus Chioggia von Spanio Berlendcs. die drei in ibrer eipenwükiaen Fär bung cinprägsanicii Eisackialer Landschäslen der Malerin Berta v. Versa, die sckmeidige Gegend von Mcrano Dall'Oglios, die Wolken am Cri- stallo. die De Zuliau mit impulsiver Technik gemalt Hai. das flotte Gasienbild von Cerbaro mit den vielen leuchtenden Konturen, de Crai- gbcrs Bild eines Bübleins mit Augen, glänzend wie Kirschen. Sasso Bauteiis winzige orienta lische Veduten. Karl Moroders kraftvolle

„Geis- lerspitzen' und Paglianis Parkbild, das durch dis lichte Umrisie der Sträucher wie ein Bild von Trübner wirkte. Der folgende, sechste Saal brachte das gute Gassenbild von Sannicolo', die empfindlingsstark in gedämpften Farben gemalte Scclandfchaft von Brighcnti. die Eauguinartigc Gruppe und die kiibistisckicn ..Notturno' und „Akondlnnd- schaft' von Eugenia Andruszkiewicz. Dalla Bri- das Bilder, wie „Meine Küche' und „Gewitter', bekommen erst in gewisicr Entfernnng ihre Bild wirkung

, dann aber freilich eine völlig erstaun liche. Eine Laune dieses Künstlers sind die offen bar von ihm selber veriertiaten Rahmen, über haupt die Aufmachung der Bilder, die — aufter etwa in der Wobnung eines Diogenes — kaum irgendwo statthaft wäre. Marcello Casagrande veranstaltete gcwisicrmaften eine Ausstellung in der Ausstellung, wenn er alle die von ihm be herrschten Techniken zum besten gab: die blitzend saubere, im besten Sinn altmodische im Bild des Catinaccio: eine harte Buntheit im venctiani- icheu Tüld

ein dekoratives Blumenftückchen, von M. Barozzi der bunte Nclkenstrauft, von Santandrea das symbo lische große Bild „Der Drusch', wo rechfs die staubende Dreschmaschine bedient wird, indes links bereits die alte Frau das Brot in den Ofen schiebt als Speise für die spielende Kinder schar . . . und schon liefert der außerordentlich bryuem anqeordnete Katalog wieder prompt am Eingang ab. Doch halt! er — der Katalog — imd wir hatten »>'ck, etwas vergessen, was wir nicht vergessen dursten: Maria Delagos Reihe

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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 16.08.1884
Physical description: 6
gezählt sein will, so glaubte ich doch den Lesern des „Volksblatt' am besten ein Bild dieses Mannes zu bieten, wenn ich diese Jnterwiewes hier mittheile. „Welche Vorbildung genossen Sie? Hatten Sie gleich im Sinne fremde Erdtheile zu bereisen, oder war die Weltreise erst veranlaßt durch die Bereisung der fremden europäischen Staaten?' . i Santifaller: „Ich besuchte in Gröden und Brixen die Elementarschule, in Bozen die Realschule, erlernte z in Gröden die. Holzschnitzerei; dort faßte ich den Plan

dieses machen.) Viüanus heißt hier ohne Zweifel Baumann. Das Schloß Labers liegt in Ober mais und gehörte damals den Edlen von Auer. Der -Sinn des Bildes scheint mir zu sein: Der Hanns Platter bittet um Kindersegen, entweder für sich oder für seinen Grundherrn und empfiehlt sich deßbalb dem hl. Joachim der hl. Anna und den Patronen der Familie. Das zweite Bild schließt sich nach unten an das genannte an, es ist nicht ein Bild sondern ein Bilder-Cyklus; es enthält nämlich 12 Bilder als Illustrationen zum apostolischen

Glaubensbekenntniß. Das Ganze ist 2 M. 85 Cm. hoch und 2 M. und 43 Cm. breit; dieser Raum ist dann in 12 Felder abgetheilt. Unten steht der Text des betreffenden Glaubensartikels in deutscher Sprache, darüber ist das Brustbild eines Apostels und ein kleines Bild zur Erklärung des Glaubensartikels. Mich erinnerte das Ganze an die didlia Muperum (Armenbibeln) denn der Zweck ist offenbar derselbe; diese Bilder sind zur Belehrung des Volkes und zum Hauptleitfaden beim religiösen Volksunterrichte bestimmt

, in einer Zeit, wo das arme Volk nicht lesen konnte. Es hat dieses Bild keine Jahrzahl, sondern nur die Aufschrift: lloo vxus tecit üeri ^od. AekM. Links im Rahmen ist das Wappen der Zekolf, rechts ein anderes, ich konnte es aber nicht erkennen. Diese Zekolf herrschten um die Mitte des 15. Jahrhunderts auf dem Schlöffe Knillenberg in Obermais. 1513 kauften die Knillenberger den adeligen Ansitz der Zekolf und bauten ihn später in ein Schloß um, daher hat das Schloß jetzt seinen Namen. 1443 war ein Hanns

Zekolf mit Barbara Goldegger ver heiratet, sie lebte noch 1461. (So ist zu entnehmen einem Pergamentstammbaum der Goldegger zu Lana.) Knillenberg gehört jetzt der verwitweten Baronin Gio- vanelli in Meran. Das dritte Bild ist schmäler als die erstgenannten und schließt sich links an das Zekols'sche an, es enthält nur 2 Heilige, einen hl. König, von dem ich nicht erfragen konnte, wie er heißt und den hl. Johannes Damascenus; das ist offenbar der Namens patron des Herrn Zekolf. Nun kommt ein altes

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 19.06.1909
Physical description: 8
von K 4.20. Theaterkiuematograph, Habsburgerstrabe 44. Samstag den 19. und Sonntag den 20. Juni finden ab 5 Ahr nachmittags (bei ungünstiger Witterung ab 4 Ahr) unausgesetzt Vorstellungen statt und ist in Anbetracht der nur zweitägigen Spielzett ein besonders hübsches und abwechelungereichesProgramm gewählt worden. Als erstes Bild sehen wir «Ita lienische Wasserfälle', eine prachtvolle Naturaufnahme, deren sorgfältige Zusammenstellung uns die wirklichen Reize derselben vor Augen führt. Das zweite Bild

, „Stierspiele in St. Maries', zeigt uns die ver schiedenen Belustigungen der Dorfjugend und bietet sehr hübsche Abwechslungen in deren Spielen. Das dritte Bild, „Wo sind meine Papiere', ist eine komische Szene, sehr originell aufgeführt und daher sehr belustigend. Das vierte Bild, „Die Hand', Kunstsilm, Drama, gespielt von nur erstklassigen Schauspielern des Odeontheater in Paris, zählt zu einer der besten Leistungen derselben und macht das Stück auf die Zuschauer einen höchst befriedigenden Eindruck

. Das fünfte Bild, „Sport auf Batavia', bringt sehr interessante Momente und folgt man mit spannenden Blicken den verschiedenen Sportbe wegungen. Das 6. Bild, „Die schöne Nizzanerin', ist eine herrlich kolorierte, dramatische Aufführung, deren prachtvolles Farbenspiel einen höchst imposanten Eindruck macht. Das 7. und letzte Bild, „Die sport- luftige Schwiegermutter', bildet den Schluß dieses Programmes und erfreut alt und jung durch die drolligen Darstellungen, sowie es jeden Besucher zum Lachen zwingt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.01.1903
Physical description: 8
stattfinden, hatte der Wirt, um die Aufmerksamkei des Publikums auf die Reklame zu lenken, u.' ru auch ein Bild aus der „Modernen Kunst'.— bekanntlich eine Fachzeilschrift,' in welcher Meister- Holzschnitte bildlich wiedergegeben werden — auf einer großen Tafel ausgestellt. Kommt da ein Herr R., Beamter der Südbahn und — wie' sich betref fender Herr vor der Polizei ausgab. ^ .Vorstand eines katholischen Vereines, des'. WegeS^ daher, sieh dieses'von Künstlerhand' verfertigte Bild,, welches fein „sittliches

Bewußtsein' schwer'verletzte und eilt spornstraks zur Polizei um dieses „gegen gute Sitte und Anstand verstoßende Bild' entfernen zu-lassen. Bei der Polizei kam man ihm bereitwilligste entgegen ndem man einen — städt. Straßenarheiter beauf» ragte, öbengenanntes „böses Bild' zu konfiszieren und zur hohen Polizei zu bringen. Leider — war es der Umstand, daß auch der einfache Mann wie o viele andere Passanten, durchaus nichts anstößiges an dem Bilde finden konnte, oder war es die Schwere ier Holztasel

— unser Arbeiter kam nur einige Schritte mit der „schweren Last' und lud dieselbe, schließlich, da sich keine andere Gelegenheit bot, die selbe fortzuschaffen, auf einen sogenannten — Mist-- wagen und brachte sie zur heiligen Hermandad. Dort stellte es sich allerdings heraus, daß das.be treffende Bild durchaus nichts anstößiges enthalte; um aber die jetzt ohnehin schon so sehr erregten Gemüter unserer Klerikalen „nicht weiter zu reizen', bedeutete man dem erwähnten Gastwirte^ das Bild zu überkleben

— was auch geschah. — Wir möchten denn doch unseren Klerikalen empfehlen, erst unter ihren „Ligourianer-Kreifen' aufzuräumen, bevor sie sich über ein Bild aufhalten, welches von Künstler hand verfertigt und gewiß nicht nur in ganz Oester reich volle Anerkennung von maßgebenden Kreisen erreicht hat. Uebrigens wundem wir uns, daß un sere Polizei ohne weiteres einer Beschwerde Folge gibt, bevor sie sich von deren Berechtigung über zeugt hat. ** Bahnhofdiebstahle. In der Nacht zum 19. d. wurden

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 02.11.1943
Physical description: 4
hat bereits feit Jahren in feinem Amts zimmer den Londoner Rundfunk abge hört und die Volksgenossen aus feinem Dorf mit der Weitergabe von Falschmel dungen aufzuhetzen versucht. Cr hat da mit die Gesä-äfte der feindlichen Agita tion besorgt und unter Mißbrauch seiner Stellung als Bürgermeister die morali sche Kraft der Heimat zu untergraben versucht. Vas namenlose Bild Anekdote von Erich Limmert Als der große einsame Maler Caspar David Friedrich noch kaum von seinen eigenen Landsleuten erkannt wurde

» ein kleines Ge mälde mit einem entblätterten Baum. In dem kahlen Gezweig spielte der Mond, und ein Waldkauz saß verloren auf dem Geäst. Nach eingehender Betrachtung meinte der Besucher, dieses trostlose Landschaft rege so recht zum Träumen an. Er müsse bekennen, daß er kaum je ein äußerlich bescheidenes Bild gesehen habe, das die erhabensten Dinge mit so einfachen Mit teln auszudrücken vermochte. „Darf ich Ihnen diese Arbeit ver ehren?' sprach Friedrich in feiner schüch ternen, gutmütigen Art

. Mit freudiger Erregung erwiderte Goethe, daß er kaum sen von gleicher ^ nun « «nxm s ' tit t 'i. to-Vs ' - • hohen Besuch in das Arbeitszimmer und w lagen wisse, welches Bild er lieber in Wäll das fliehende Wild erlegte ,zog pries das unerwarlete Gluck biejet Je. (cinei » Besitze wüßte. Und an die Worte sich iem Gesicht in Falten und er erk arte.i gegmmg. Goethe memte. er habe sih°'tdes Dantes, fügte, er *v\e, Dttts an. der Mit, dem Daren merde ermtb hen'titn?u>n \ hns eine und andere NoN dem Maier

die Bitte aus, ob ihm der Maler einen Einblick in feiner Arbeit ge währen möge. Cr hege längst den Wunsch, den eigenen Charakter der Friedrichschen Kunst eingehend zu studie ren. Friedrich holte einige Bilder herbei, und stellte eins nach dem anderen zur An sicht auf die Staffelei. Rach einer Reihe von Seestudien und Gebirgsgemälden zeigte der Maler als letztes eine seiner Bild schreiben. Friedrich nahm die Feder, tauchte sie in Tinte und ließ davon ein klein wenig auf den.unteren Rand des Bildes fallen

sich, daß' Ibm dieser erste und letzte Versuch nicht besser gelungen sei. Der groß? Weimarer werde auch so wissen, von wem das Bild 'tamme. Als Goethe h«n Maler wieder verlieh, meinte er lächelnd: „Wenn Sie es auch als lächerlich bezeichnen, auf ihr« Bilder Ihren Namen zu schreiben, so spricht doch aus jedem Ihr untrüglicher Charakter und Ihr lauteres Herz. Durch nichts^ be zeichnen die Künstler nämlich mehr^hren Charakter als durch das, was sie lächer lich finden!' 'Roman von Lise Gast Verlegt

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 8
Date: 01.05.1934
Physical description: 8
Bild A: Die vornehme, zarte Gotik des Turmes der Bozner Pfarrkirche weiieiferl in engelhafter, jungfräulicher Reinheit mit den Blüten des Frühlings. Bild l: Pinzon (Bozner Unterland), die für Südtirol typische gotische Landkirche. Gotische 1 Der Wandere^, der zum ersten Mal in seinem Leben nach Südtirol kommt, wird dort ein grotz.es Erleben in sich aufnehmen, wird staunen und einen eigenartigen seelischen Prozeß über sich ergehen lassen müssen. Sagen wir. er habe das Erlebnis Merans und Bozens

bei der Betrachtung der Türme gotischer Groß bauten. Die Umkleidung mit Strebepfeilern und zahlreichen kleinen Türmchen lenkt den Blick ja nach aufwärts^ nicht nür dein: Turm allein, sondern auch bei den Seitenwänden des Schiffes, dies ist jedem klar, der sich in die Geheimnisse eines gotischen Domes eingelebt hat. Die Grundelemente des Stiles sind Spitzbogen, Strebepfeiler und Kreuzrippen. Einige Formen wollen wir noch hinzunehmen: Das goti sche Steildach, wie wir es an der Kirche von Pinzon (Bild 1) erkennen

und das Grabendach, dessen einfachste Form folgenden Querschnitt ausweist: dessen verwickeltere Formel: auf dem Bilde von Raitenberg (Bild 2) deutlich zu erkennen sind. Die Entstehung des Grabendaches und seine allgemeinere Verwen dung beim Hausbau gehört zweifellos der gotj- iveis M kale schen Zeit an. Die Analyse gotischer Formen an Bauwerken Südtirols soll im vorliegenden Aufsatz nicht durchgeführt werden. Hier interessiert uns die Tatsache, ob es möglich ist, gotische Formen auf Landschaftselemente

der Kunstwissenschaft), eine Art Stre bepfeilersystem und im Großen die Mahnung himmelwärts sind einzelnen Dolomitenfelsen in hinreichendem Maße eigen. Als Beispiel diene hier der Latemar (Bild 3),, bei dem die Auf lösung in Türme,, Spitzen und Zinnen ja weit gediehen ist. Oder der Rosengarten, der bod; keinen Abschluß des Raumes bildet,, .sondern durch die Türme hindurchsehen läßt, und man wird hiebei den Satz gebrauchen können. der bei Clasen steht: „Während der primitive Ban den Raum umklammert — umfaßt

und vor aller Mendel, die im Großen horizontale Züge auf bis ,nag hier welc Auf> des Die beid« diB lia l Ur Soli von ihren tnng tale Engl preuj den M< rich-ä ders in hc sen < Haus Haus die $ türm, kern solche das ' Brixe in In Aus haben samm stil gc tont l tikale Feldei 7), iv Stil c Bild 7: Kälterer Weinbauernhos lm Ueber;'»litt (Erker Bild 2: Rattenberg am Inn mit seinen Graben dächern, Scheinsassaden und Erkern. Bild 3: Latemar (2864 m) mit seinen gotisch anmutendrn Türmen, Spitzen und Zinnen. I

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 27.04.1917
Physical description: 6
ein. Dr. Oskar.Blumenthal starb gn gebro chenem Herzen; dieser nüchterne, spöttelnde Mann, dem man kaum eine starke Gemüts bewegung zutraute, hing an seinem Mariechen mit zu abgöttischer Zuneigung, und wer..eS einmal mit ansah, wie er die Frau betreut hat, die vor Iahren durch einen Schlagansa l der Sprache beraubt wurde, wird das Bild nicht mehr aus^dem Gedächtnis verlieren. Die Aerzte , stellten freilich als Todesursache Ost. Blumenthals ein Krebsleiden , endgültig fest. Mit Dr. Oskar Blumenthal

ein gütiger und neidloser, ein hilfsbereiter und wertvolle? Mensch aus beut Leben gesKedey, Gr gibt est mir zögernd und wandet sich ab« „Servus!' sagt er traurig und Leht langsam wieder zu den Seinen, die alle wieder über dem Grenzdraht ihre Pflicht befolgen. Indes rüg ich das Bild wieder ins Haus uno bef estigte es auf seinem alten Matze: „Madonna mit dem Jesukinde' schaute am Dreiländer« tein von brandiger Stätte auf Oberländer, Kaiserjäger und Alpini!' ver Sranä äes tiotels Mm Vreilprackenlpitze

aus die Erde, ver raucht, verkratzt, geschundyr, naß bis aus die Haut, aber jeder mit einem Gefühl der Be- sriedigung oder Genugtuung. , Und wie ich mich müde in dem Wirrwarr von Möbeln auf eine Kommode setze, /onrmt der große Jäger zu mir her, der 'mit mir auf dem Dach gestanden, der mit Todesverachtung ins Feuer gesvrungen. Unterm Arm triigt er ein großes Bild in einfachem Rahmen. „Servns! Verkaufst mir das Bild net?' „Das kann ich doch nicht verkaufen.' — ,>Jo, woaßt, das Hab' i, wie i' aufigstieg'n

, Alfred Töpelmann. In steifem Umschlag 80 Psg. Ueber die neueste Soldatensprache, die erst dieser 2-/« Jahre tobende Wellkrieg geprägt dat. erzählt nnS in einem, in schmnckeS Feldgrau gekleideten Büchlein Karl Bergmann ans Grund einer eifrigen, mit Kriegsbeginn einsetzende» Sammeltätigkeit in zwanglosen Plauderei-» aenau: .Wie der Feldgrane spricht'. Und umS gleich zu sagen, er weiß uns .-in so fesselndes Bild von der sprachschöpferischen Kraft unfrer Helden draußen an allen Fronten zu zeichnen

, daß wir seine Mitteilungen, abgesehen von ihrem sprach- und kulturge schichtlichen Wert, auch als Stimmungsbilder, als ein Stück Volks- und HeereSpsychologie will kommen heißen. Der Nationalheld dieses Krieges, Hindenburg, hat die Widmung des Büchleins angenommen. Meine M. G. K. KriegSerlebnifse in Ost- preußen. Von Oblt. Herbert Sehring. München 1916. C. H. Beck'sche VerlagSbuch- Handlung. Geb. M. 2.L0. WaS eine M. G. K. ist. sagt dem. der es nicht weiß, das Bild eines feuernden Maschinengewehr» mit Bedienung

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 18
Date: 16.07.1899
Physical description: 18
?' fragte der alte Graf. Der junge Mann schüttelte mit trüben Gesicht das Haupt. „Es war bis jetzt alles vergebens, keine Spur ist von ihr entdeckt worden,' sagte er leise, indem er einen tiefen Athemzug that. Haben Sie auch die Gewißheit, Herr Gras, daß das Mädchen hier lebt?' warf der ehemalige Advokat ein. „Leider nicht, denn der Photograph, von dem ich das Bild kaufte, wußte es nicht mit Bestimmtheit zu sagen,' versetzte der junge Mann. „Du kauftest das Porträt ohne einen anderen Grund als deshalb

, weil Dir das Gesicht gefiel?' forschte der Oheim und strich die Spitzen seines grauen Schnurrbartes „Ich sah das Bild in dem Schaukasten eines Photo graphen ausgestellt und war von demselben so entzückt, daß ich beschloß, es zu kaufen,' erzählte Alexis, während er aus der Brusttasche seines Rockes ein elegantes Porte feuille zog und demselben eine in feines Papier gewickelte Photographie entnahm, die er lange mit schwärmerischen Blicken betrachtete. „Der Photograph erklärte mir, daß er kein Recht habe, das Bild

, dem Mädchen müsse es nur schmeichelhaft sein, wenn sich ein vornehmer Herr fäl sie interessiere.' „Es bleibt ddch sehr zu bezweifeln, ob das Original mit diesem Handel einverstanden wäre,' lachte der Graf, die Hand nach der Photographie ausstreckend, während er gleichzeitig einen raschen, vielsagenden Blick mit Doktor Praß wechselte. „Laß doch das Bild einmal sehen, Alexis,' fuhr er mit gewinnender Freundlichkeit fort; „Du erzähltest uns gestern bei einem Glase Wein ganz flüchtig von Deiner schönen

mir nicht, daß mehrfach fein angelegte Pläne geschmiedet, Netze nach mir ausgeworfen wurden, um mich zu fangen, aber ich war auf meiner Hut und gieng nicht in die Falle. Ich habe den Um gang mit Frauen nicht gemieden, für mich war derselbe nicht mehr als eine angenehme Unterhaltung, ein noth wendiges gesellschaftliches Moment.' „Ei. n — junger Mann, Du bist ja auf dem besten Wege, ein vollendeter Weiberfeind zu werden !' scherzte der Oheim. „Da fiel mir ganz zufällig auf einem Spaziergang dieses Bild in die Augen

,' fuhr Aleris fort, ohne den Einwurf des Grafen zu beachten. Sosort fühlte ich: ja, daS war daS Mädchen, das ich lieoen könnte, da6 war das Ideal, das mir in meinen Träumen vorge schwebt, mein Sinnen und Denken erfüllt hatte! Diese heiteren und doch so seelenvoll blickenden Augen, dieses anmuthige Gesicht mit dem so warmen und doch so be scheidenen Ausdruck, dieses schalkhafte und doch harm lose Lächeln — das alles vereinigt sich zu einem Gesamt bild, wie ich es harmonischer mir nicht denken

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Meraner Zeitung
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Page 85 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
, die man unwillkürlich in tiefen Zügen trinkt. Vor uns aber rauscht das Meer Oh, wunderbare, gewaltige Naturerschei nung! lieber die endlose Wasserfläche zuckt der trunkene Blick, sucht den Horizont, ver folgt denselben nach beiden Seiten und schlieft, zurückkehrerid, jenes Bild ein, das in unserer Phantasie so lange sich zu formen versucht hatte, immer vorgeblich, weil zu ungewiß in seinen Formen. Das also ist das Meer, die Nordsee! — Da die Ankunft des Dampfers erst für eine Stunde später angesagt ist, benützen

wir die Zeit, um den freien Strand bei dem unweit gelegenen Seebad aufzusuchen. Hier bietet sich das charakteristische Bild des Nordseestrandes mit seinen Dünen von seinem, weißem Sand. In ewigen Schwingungen rollen immer von neuem die Wellenlinien, heran, und sich überstürzend, bricht deren Kraft auf dem seichten Strand. Nur schaumige, ganz dünne, flache Stoßwellen brechen aus der letzten, zusammengestürzten Spritzwelle her vor, schieben sich zaghaft über den Sand wenige Schritte weit, sie gleiten jedoch

i-n seinen Tiefen, und läßt auf den tänzelnden Wellen Gold krönlein blitzen. Ein Bild von wunder- barster Herrlichkeit, diese Gottesnatur! Wie im Traume schaut es der Mick. Da erscheint in der Ferne rechter Hand, — von einer Rauchsäule oerraten. — ein Dampfer, der sich rasch nähert. Zwei Schornsteine werden erkennbar, nun auch deren Farbe, ein leuchtendes Hellbraun. Sdchig gleitet -das weiße Schiff heran, haar scharf zerteilt der Bug die klare Flut, daß sie silberschäumend seitwärts stiebt. Wir beeilen

der. Ein Platz an der Spitze des Schiffes wäre vielleicht schöner, aber das Schwanken des Fahrzeuges ist dort bedeutend stärker als m der Mitte, und man Wet sich auch wohl besser vor der Seekrankheit. Neugie rig betrachten die Reisenden das Treiben der Schiffsmannschaft, wie unter deren derben Griffen das Ein- und Ausladen der Gepäckstücke in kürzester Frist bewältigt wird, das Bild ferner des Ufers, wo an die schweren Holzpfeiler die Wellen schlagen. Da erschreckt uns von neuem jener schreck liche Ton

geschaffenen Ebenen quillt zerrieselnd der Sciiaum. Wo sich Lust und Wasser treffen, in endloser Weite, fließt das Licht des Him mels über ins bewegliche Element und er höht so mächtig die Wirkung auf den Be schauer. Es blendet die Augen soviel Glanz und das erhebende Bild wühlt -in uns Stau nen hervor, unverhehlb-are Bewunderung und Achtung vor solcher Naturschönheit und Naturgemalt: wer könnte sich auch dessen verschließen! Es ergreift uns im Innersten und macht den Geist seltsam frei und leicht, es regt

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 12.04.1924
Physical description: 12
und wird unter den mit der Marre Mais dem Kloster Stams -übergsben-en Kirchen als die ältere Pfarrkirche angeführt. — gm Jahre 13S2 soll da» Bild der schmerzhaften Mutter Gottes gesunden worden sein, das dann später (1S7S) bei einem Ausbruch der Nai-f mitsamt der Kirche unter dem Schutt begraben wurde. 1341 wurde die Kirche restauriert und der sie umgebende Friedhof erweitert, wozu der Gemahl der Margarete Maultasch, Johann von Mähren, ein Stück Grund aus dem Schafferhof schenkte. — .Weitere Ueberschwemmungen in den Jahren

1419 und 1S12 machten eine Ausgrabung der Kirche notwendig, bei der 1624 dos Bild der Gottesmutter wieder zum Vorschein kam und seither verehrt wird. — In einer eigens hierzu erbauten Nische <hinter dem Hochaltar) wurde es am 8. August 1728 feierlichst eingesetzt und wird seit dort „Maria-Trost' genannt. «Ursprünglich durfte das Gotteshaus ohne > Zweifel in romanischem Stile erbaut worden sein, wurde durch illeberschwemmungen zerstört. > öfter erneuert. 171S erstand eine Empore samt! Orgel

, während die Ausmalung im Barokstile sowie die Fassade der Kirche Änton Buchacher ^ ' 1780 vi' ' , — Feldern die IS UrMZ de» apostolischen Sl -au- b«n»b«tenntnisfe», -bMich dargestellt. — Aus je dem Bilde Hält ein ApostelbrustoW den entspre chenden Text de» Glaubensbekenntnisses, so daß die 12 Bilder den gangen Wortlaut des apostoli schen Glaubensbekenntnisse» bilden. Diese» Bild omfte einem andern Maler angehören, vielleicht dem an den Seitenbildern am Triumphbogen genannten Johann Kerzler Für die Marienstatue

wirklich Sonne und Mond vor stellen. dann wären sie als nordische Mythen zu deuten, wozu die Tatzen unter dem betreffenden Bild >den Schlüssel gäben. (Thaler 1666.) Man meint, daß sie von der Hand eines der ersten aus Germanien kommenden Ansiedler in diese Ge gend herrühren und später beim Umbaue der St. MgMrche in die Chormauer eingesetzt worden sind. Der Stein ist höchstwahrscheinlich «m Bruchstück eines steinernen Balkens, der mög licherweise die obere Türeinfassung einer alt- christlichen Kirche

Höflichkeit empfangen, nach Schloß Berg geladen, wo die- bestsWen -vier Jahreszei ten, me wundervollste' Verkörperung von Natur- schöttheit, Aufstellung erhalten sollte»«. Es folgten idyllische Tage -autf dem Landsitz der hochgebildeten, edilen Baronin von Speth in H wief-altendors und in der Heimat bei den Eltern in Betzenwoiler. Porträte Kopfs aus diesem Jahre zeigen, in -wie hohem Grads der Bild-Hauer bei Kunstgenossen ersten Ranges und Namens sich Anerkennung und Freundschaft zu erwerben wußte

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 10
Date: 03.10.1925
Physical description: 10
, wirklich schmerzlos. t. Entdeckung eines Raffael in Oberösterreich? Die „Rp.' berichtet aus Gmunden: Das Natio nalmuseum in Wien hat soeben an die Stadt gemeinde in Gmunden ein restauriertes Ge mälde gesandt» das ihm zu diesem Zwecke heuec übergeben wurde. Das Bild hat eine interessante Geschichte. Vor etwa drei Iahren sah der Gmun- oener Kunstmaler Födinger, der seine Studien in Rom vor Jahrzehnten absolviert hat (Födin ger ist heute ein Siebziger) in einer bescheidenen Wiesenkapelle

, wie sie in Oberösterreich sehr oft zu sehen sind, das Gemälde, das arg verwahr lost war. Es lag unter diMn Krusten von Schmutz. Födinger wurde von der Lieblichkeit des Madonnenantlitzes gefesselt. Er, der zwei echte Rafaelgemälde entdeckt hat» kam aus den Gedanken, daß es sich hier wohl um ein Bild vornehmer AbKunst handeln könne. Er nahm das Gemälde in sein Atelier und je länger es dort war, um so mehr bestärkte sich seine An nahme, daß das zufällig entdeckte, ungefähr ein Meter hohe und dreiviertel Meter breite Bild

im geschnitzten Rahmen von Rafaels Hand sein könnte. Und zwar jenes einzige Bild Rafaels, das in der Reihe der aufgefundenen Gemälde der Zahl nach fehlt. Kunsthistoriker von Linz und Wien kamen, es zu besichtigen. Aber nie mand wagte, die Provenienz des Bildes Raffael Zurückzuschreiben. Hingegen waren sich maßge bende Kenner darüber einig, daß das Gemälde vornehmer umbrischer Abkunft ist und aus der Zeit des jungen Raffael stammt. Födinger ist nicht abgeneigt, das Bild Zwei Malern zuzu schreiben

, und zwar eventuell einem Schüler Raffaels die anatomisch nicht ganz einwand freien Hände und die Figuren, Raffael die Ge sichter, die in der Tat große Vollkommenheit aufzeigen. Von der Meinug, daß es sich um ein Bild des großen Italieners handelt, ist Födin ger auch heute, trotz der anders geäußerten An sichten der Fachmänner nicht abzubringen, son dern beharrt nach wie vor darauf, daß es sich um ein Madynnenbild Raffaels handelt. Er be treibt die Nachforschungen weiter und setzt sich mit Kennern des Auslandes

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