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Brixener Chronik
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Page 2 of 5
Date: 27.09.1910
Physical description: 5
und eine Tochter. Sie felämesle. Während der Begrüßung der Festgäste hatten sich die verschiedenen Korporationen vor dem Altare aufgestellt. Der weite Platz vor dem selben bot ein herrliches, ein großartiges Bild. Wehende Fahnen, fliegende Standarten. Schützen in strammer Haltung, Musikanten und Veteranen in bunter Uniform und dahinter als Abschluß des herrlichen Gemäldes Kopf an Kopf, dichtge drängt eine nach Tausenden zählende Volksmenge. Ein Bild, prächtig und schön, herrlich und groß artig

, wie es nur Tirol zu bieten vermag, ein lebendes Bild, wie man es einzig und allein nur in unserem Felsenlande zu schauen Gelegen heit hat. Einige Minuten nach 10 Uhr begann die vom hochwürdigsten Fürstbischof zelebrierte Feldmesse. Dem Bischof assistierten jdrei Dom herren. Nach dem Ende der feierlichen Messe erteilte der Fürstbischof den oberhirtlichen Segen. Nach dem Ende der Feldmesse bestieg Mon- signore Dr. Waitz die rot-weiß drapierte Redner tribüne und hielt folgende Festrede. settrese tles tMgr

Professor vr. Natts. Eure k. u. k. Hoheit hochwürdigst-durchlauchtigster Herr Erzherzog Eugen! Eure k. u. k. Hoheit durchlauchtigster Herr Erz herzog Theodor! Euer fürstbischöfliche Gnaden hochwürdigster Herr Fürstbischof! Hochverehrte Festteilnehmer! Liebe Landsleute! Im vorigen Jahre, da das Volk von Tirol mit freudigem Stolze das Gedächtnis seiner Heldenzeit erneuerte, schuf ein Tiroler Künstler, einer der ersten unseres Landes, ein ernstes, ge waltiges Bild des Jahres Neun. Das ist kein Bild

der Freude, kein Bild stolzer, siegestrunkener Helden. „Den Totentanz von Anno Neun' nennt Albin Egger-Lienz selbst sein Meisterwerk. Es führt die Schrecken jenes Jahres uns vor Augen, in welchem der Tod Herrscher war in unserem Lande. Vier Männer sehen wir auf dem Bild: sie ziehen aus zum Kampf und ihr Führer ist der Tod. Sie ziehen aus, den Tod zu senden in die Reihen ihres Feindes, zu rächen all den Frevel, den er verübt, weil er den Feuerbrand des Krieges hinein geworfen in das Land der Arbeit

wird Schützer und Trost der Witwe und den Kindern sein.' Das waren ihre Abschiedsworte. Und beider Tod war das letzte große Werk des Herrschers in dem Land Tirol, des Herrschers Tod. Das schloß die Heldenzeit und dann ging von den beiden Heldengräbern von Mantua und Bozen ein Rufen in die deutschen Lande und brachte Sühne unserem Volke. Die Völker standen auf und sühnten diesen Tod — Tod, wir verstehen dein Warten und dein Zögern. Totentanz des 20. Februar vom Jahre 10, wie herrlich ist dein Bild

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 20
Date: 18.07.1912
Physical description: 20
ein Bild machen will. Die Idee des ersten Festzuges, vom Jubiläumszuge ausgenommen, farbiger, prunkvoller und vor allem menschenreicher gestaltet. Die alten Germanen sühren, wie billig, diesen Zug, mit Fellen den Körper bedeckt, die Keule und den Speer mit sehnigen Armen schwingend und die Sehne des Bogens straffend, von Hunden umsprungen, das erbeutete Wild bret aus Stangen tragend, sich scharend um die Fels blöcke, deren Höhlen ihnen Wohnungen sind. Dem Bo gen, dem kühnen, schlanken folgt

ihnen vorauf. Ein eindruckvolles Bild, stark auch als Farb klang: Rot und Gold. Der Imperator naht, goldenen Lorbeer im Haar und stahlblank blitzt der Helm des Le gionars in der Sonne. Und neue Kriegskunst als Wissen schaft, Schleuderkunst, Ballistik. Schwere Stiere ziehen die ungeheuren Steinkanonen, die griechische Mathema tiker berechnet und konstruiert und vor denen die Mau ern keltischer Städte barsten. Und wiederum eine andere Zeit, ein anderes Bild, das frühe Mittelalter, die Zeit der Armbrust

und der Kriegsknechte. Tell fährt dahin. - und er trägt die Waffe, in der ein Volk seine Befreiung vom Tyrannenjoch symbolisiert. Die Feuerwaffen kommen dann, die Bombarden und Feldschlangen und Arkebusen und Musketen und mit ihnen die Lands knechte im geschlitzten Wams, ein buntes Bild, dieses kräftige Rot und Blau und Gelb und Grün und in,der Farbenwillkür scheint sich die Anarchie der dreißigjährig gen Kriegsnot zu spiegeln. Das Barock aber, das folgt, die Zeit fürstlicher Zentralgewalt, organisiert, vereinheit

licht und aus dem Rot und Weiß der Krieger im Drei spitz, aus dem Blau-Gelb-Weiß der Pickelhauben werden Farbstimmungen von starkem, nachhaltigem Eindruck. Inmitten der Heerscharen aber fährt die heilige Bar bara daher, der Artillerie Schutzpatronin, im Re naissancerahmen, als sei Palmas Heilige Fleisch und Blut geworden. Ein letztes Bild aus einer Zeit, in der die Waffe Geschichte gemacht, die jagdgeübten, zielsicheren Stutzen der Tiroler und unter ihnen der Sandwirt, auf bäuerlichem Wagen

städtischer Handelsmacht und schließlich Frankfurts Wahrzeichen, der Neuner in der Fahne des Eschenheimer Turms und der ihn geschossen, Hans Winkelsee, der Wilddieb. Dramatisch bewegt ist das nächste Bild aus der Faust- rechtszeit des Rittertums: der Stadt wird Fehde ange sagt und die Ritter der Taunusberge in blitzenden Pan zern reiten gegen sie und Bechtram von Vilbel überfällt die des Weges ziehenden Pfeffersäcke. Große Geschichte stellen die beiden nächsten Gruppen dar: im Aufstand

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 15.07.1907
Physical description: 8
die rechte Hälfte der Bühne, FraNen und weißgekleidete Tempeldiener nahten dein Opferaltar von links. Das Bild, außer ordentlich harmonisch in Farbe und Stellung, machte den Eindruck erhabener Ruhe. Überflüssig zu sagen, daß gleich das erste Bild rauschenden Beifall faild, der sich bei den weiteren Bildern noch steigerte, und daß jedes Bild mehrmals gezeigt werden mußte. Das zweite Bild, zu welchem das Orchester den „Kriegsruf der Cherusker' von Neckling vortrug, zeigte den llbergang der Germane

« über die Alpen. Den Hintergrund bildete eine gewaltige Gletscherlandschaft 'im roten Glänze der scheidenden So'ncke;'. KScv-,tzeerWifen schien im Begriffe, den Gletschern' entgegen zu schrei ten. Frau eil und Ki»der befänden sich im Ge folge, ulid einige Rinder wurden mitgefühlt, «selbstverständlich waren die Brüder Einber ger aus Brixlegg, diese wundervollen Germa-- nengestalten, mit im Zuge. Das nächste Bild, das sich' nnter den Kläugen des machtvollen Podbertski'fchen Chores „Fried rich Nothart

ge- ftvesen, wenn, man beim zweiten 'oder dritten Ausgehen des Borhangs helle Beleuchtung ein geschaltet hätte. Die künstlerischen Gründe, welche dagegen gewesen, würdigen wir natürlich voll kommen. In die Tiroler Heldenzeit führte das nächste Bild „Heimkehr der Sieger' nach Defregger, zu welchem die Sänger die Pembaür'sche> Ver tonung des Gedichtes „Der' rote.Tiroler Adler' von Johann '-s>enn mMinM'tM. ^Originältren, ja in einzelnen GestMen, so 5 - Anführer (H ans B i,e n d l) uild im Fahnen schwing

er (Mäk ler C. von Ecchcr) geradezu das Original selbst, wußte dieses Bild helle Begeisterung zu «erwecken. Mumer wieder Mußte sich der Vor hang heben, und endlich ward der künstlerische Leiter der Ausführung/ Prof. Edgar Meyer, hervorgejubelt, nm eine vollauf verdiente Ehrung in Form eines Eichcnkranzes in Empfang zu Nehmen. Die weiß-roten Schleifell trugen in Goldstickerei das Stadtwappen nnd die An schrift : „Der Gemeinderat der Landeshauptstadt dein hochverdienten Künstler nnd Leiter

des Festabends. Unter den Klängen des Liedes „Was ist des Deutschen Vaterland?' entrollte sich das Schluß bild: Huldiguug. Die Gestalteu der früheren Bilder waren zn beiden Seiten einer Erhöhung gruppiert; iu deren Mitte strahlte in elektrischem Lichte das Edelweiß des Alp'envereins, nnd dar über thronten die Germania (Frau Koiumer- zialrat I el e), die Altstria (Frau Dr. Hirn) und die Tirolia (Frl. T schur t schentha ler). Nun folgte der Hnldiguugszug der kostümier ten Sektionsvertretungen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.07.1940
Physical description: 4
die Kerne, die nun in der Schale lagen. Der König kam wieder ins Mufikzim mer und wollte Bach gerade zum Lohn die Kirschen anbieten, als er den Schaden sah- „Wie gut, daß Er nicht Flöte spielt!' sagte Friedrich nur. „Ja.' lachte Bach, „ich wußte, mit Eu rer Majestät ist gut Kirschen essen, aber nur, wenn man auf keinem kriegerischen Instrument musiziert.' Um äen Nachruhm Rembrandt empfing eines Tages den Besuch eines reichen Leidener Kaufman nes, der ein Bild bei ihm bestellte. „Jä verstehe allerdings

nicht viel von der Kunst und mache mir auch nicht viel da raus', fügte der seltsame Mäzen noch hin zu. „Aber Ihr seid berühmt und werdet es auch nach Eurem Tode bleiben. Und wenn Ihr mich malt, werde ich durch die ses Bild ebenfalls berühmt werden. Nun werdet ihr begreifen, weshalb ich den Wunsch habe, mich von Euch malen zu lassen.' Der Meister malte das Bild. Der Auftraggeber hatte sich bereit erklärt, ei nen hohen Betrag dafür zu zahlen. Das Bild ist auch heute noch erhalten. Jeder Kunstfreund kennt

es. Aber den Namen des Dargestellten weih niemand. Nein brandt hat auch wohl kaum die Absicht gehabt, dem Kaufmann aus Leiden den ersehnten Nachruhm zu verschossen. Denn man kennt das Werk nur als das „Bild nis eines Unbekannten'. si tà^rààl treno Kollo twiU >. ìkwpl Io oul u via?, xwrore per lerrvà st seutàv» isols- t,» clàl moocio per tutta à aurà clel percorso. osU'UllpossMtltà àì àdIUre corài ,ll eoo edìcadessw ss à<Z un ìiart«. atmevUeàllZià. un aisxut- «ìo. uo tSea. uo» qualsiasi ureevts oo» eessttà lassen

Carossa die Karte sei ner Frau und meinte: „Wer ihn je ge hört, wird das nicht bezweifeln.' Es dürfte natürlich ein wenig schwer sein, dem Leser ein farbenbuntes Bild vom Leben und Treiben zu geben, das vor 300 Jahren im historischen „Blauen Elefanten' unter den Lauben geherrscht hat. Jedenfalls hat dieser „Blaue Elefant' zu jenen wenigen Gaslhäusern gehört, die mit Recht auf ihrem Wirtshausschild den einladenden Titel „Est, Est, Est' geführt haben. Da lebte einst in früheren Jahrhnnder len ein hoher

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 26.08.1904
Physical description: 10
; die ganze Farbengebung paßt z» der Stimmung, die in der Haltung nnd ui den Mienen des auf Rache sinnenden Weibes ausgedrückt ist. Nicht aus der gleichen Höhe wie dieses ältere Bild ist „Frühlings- Kampf mit dem Winter.' Die Idee wäre ja sehr gut, auch die Wiuterlandschast ist sehr sein empfunden und aufgefaßt; aber der Wintcrriese könnte etwas mehr als Wolke mit solcher Gestalt dargestellt sein und der Jüngling, der den Frühling vorstellt und eben einen Pfeil in das Herz des fliehenden Riesen

des gestaltlosen Mädchens (24!!), dessen Kopf allein eine bessere Wirkung gemacht hätte. Sibers Stärke ist wohl vor allem in seinen Landschaften zu suchen, unter denen „Bcttelwnrs' wohl das Beste ist; hier wurde die Farbenstimmuug eines Winter-Abends im Gebirge sehr hübsch und fein aufgefaßt, das Bild gibt die ganze stille und erha bene Majestät der Gebirgsuatur in schlichter, aber wirkungsvoller Schilderung, währeud aus den anderen Bildern die immer wieder kehrenden Statisten, die „Skiläufer', die ganze

sein Verdammnngsurteil fällt: „Wir hatten von Penz bisher eine bessere Meinung.' Das Bild stellt gar nicht die Offenbarung des heil. Apostels anf Patmos dar, sondern einen Dichter, der von den Mttsen umschwebt wird und zu dessen Füßen ein Adler als Symbol des poetischen Gedankens sitzt! Allerdings machten die im Vorjahre ausgestellten Werke dieses Künstlers einen besseren Eindruck, aber das liegt nicht dort, wo der Neserrenl des „Kunst freund' den Gruud sucht, souderu iu einigen tech nischen Mängeln; denn die Muse

, Stangen, auf denen die Torfziegel znm trocknen aufgesteckt sind und ein ausgehobener Graben, in dem sich träges, dickes Wasser gesammelt hat, beleben vorteilhast das schöne Gemälde, welches bereits von Sr. kais. Hoheit Herrn Erzherzog Eugen angekauft wurde. Eiu zweites Bild „Marine', das freilich hinter diesem und hinter den Leistungen eines O' Lynch zurückbleibt, stellt das Meer mit zwei Segelbooten, bei dunstigcr Lust dar. Gegenüber fällt ein mit umflortem Lorbergewinde geziertes Bild

auf: „Überraschte Wilderer' vom verstorbene« Maler Karl Knabl, ein Bild, das anspruchslos uur einen Moment ans dem bewegten nnd unsicheren Leben der Wilddiebe darstellen will. Tie hübsche Sennerin macht gerade die' beiden Wilderer, welche in ihrer Hütte mit der Beute zur Rast uud Stärkung eingekehrt waren, ans die nahende Gefahr nnfmerksan,. Obzwar solche Motive sehr ab gedroschen sind, darf man hier wohl die Ausführung loben, die dem Werk den Hanptwert verleiht. — Rudolf Ob er stolz lost in seinem Bild

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 14.06.1905
Physical description: 10
vor, die mit weiß- roten Bändern an kleinen Eicheiikrälize» be festigt waren. Die meisten der erschienenen Ver eine hielten bei dieser Gelegenheit begeisterte Ansprachen und übermittelten Erinucruugsgabeil von oft sehr beträchtlichem Werte. Dr. Wagner überreichte im Namen des Gesangvereines Bruneck ein Bild des hüb schen Pustertaler Ortes, Vorstand S ch iv e ius - ker vom Männ«rgesangvercitt Leoben, dessen Mitglieder in schmucker Steirertracht erschienen waren, ein silbernes Wappen mit den Sänger- Emblemen

, den die Berliner Säuger 1899 iu Juusbruck fanden. Die Berliner hätten dies nicht vergessen, und seien gekommen, der Jnnsbrncker Liedertasel herzliches „Grüß Gott!' und Helles „Glückauf!' zuzurufen und überreichte mit dem Wunsche dauern der Freundschaft ein prachtvolles Album, dessen Ledereinband mit Eichenlaub geziert ist. Der Liederkranz GSppingen überreicht«, ein Bild ^Schillers. Dann trat- pdil. Thaler, der Sprecher des Akademischen Gesangver eins Innsbruck vor und übermittelte ein Glas gemälde (das Wappen

Jean Blohhein von der „Kölnischen Ztg.' trug einen herrliche» Prolog vor uud ließ im Namen des Vereines drei wertvolle Vasen mit farbeubuuten Blumensträußen überreichen. Architekt Joses Schul» aner überbrachte na mens der Salzburger Liedertafel ein Bild Mozarts. Dr. Frank, der Vorstand des Tiroler Sängerbundes und des Meraner Män-- üergesangvereins spendete im Namen des Ti roler S ä n g e r b n «des eine Prachtvolle sezes- sionistische Vase nnd im Namen des M e r aner M ä n n erg esa n g v erei

n es ein schön ge schnitztes, mit dem Tiroler Adler geziertes Diri- gentcnpnlt. Dr. Lntz überbrachte namens des Gesangvereines Brixen ein Bild der altehr- würdigen ^Zischossstadt. Sodann ergriff der Sprecher des Wiener M ä n n e r g e s a n g v e r e i n s, Dr. Krük l, das Wort uud übermittelte. viel tausend Grüße aus der Kaiserstadt an der Donau. Zum Unterpfand der Freiindschaft überreichte Herr Dr. Krükl na mens seines Vereines einen in «ilber getriebenen Becher. Der Lied e r i r a n z K ö l n ließ

digte unter lautem Beisalle au, daß die Main zer Sänger im nächsten Jahre nach Innsbruck kommen werden. Stadtrat Sendete aus Heidelberg sprach »aiiiens des Heidelberger Liederkranzes üu- geinein warme Worte der Frenndschast uud überreichte ein stiminnngsvolles Bild des viel besungenen Heidelberger Schlosses. Für die ein zelne» Sänger der Jnnsbrncker Liedertafel brachte er Blätter von dem das Schloß Poesie- voll umrankenden Efeu mit, die eine in goldenen Lettern aufgedruckte Widmung answeisen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 18
Date: 29.05.1834
Physical description: 18
zu eröffnen. Sie wurde auf dem Zuge dahin, bei Neumarkt, größlenthells ver sprengt ; ihre Anführer, der Hauplmann Tscdifelli und Ritt meister Esch, geriethen daselbst in feindliche Gefangenschaft. (Fortsetzung folgt.) Das Steinbild im Dom zu Innsbruck. Von Dr. Beurmann. (ÄuS dem Frankfurter Konversationsblatt.) Im Dom zu Innsbruck stehet Es tönte schwer: »Bebt Feuer.'« Ein mächtig Bild von Stein; Er blickte freudig d'rein; Fest.wie Tirol.r Jelscn Den» Austrias Adler fch.vebct Ist dieses Bilo'S Gebein

. Um ihn, in Heiligenschein. EZ wankt und regt sich nimmer, Er hob sich zu den Sternen, Das Bild ist todt und stumm. Der glanjgcfchmücktc Aar, Doch schaut man's an, so wendet Trug den zu ew'gen Leben, Da» Herz im Leib' sich um. Der hier gefallen war. — Der Stein, d'e'r nackte, kalte, Im Römersaal zu Frankfurt Macht's Auge thränenfeucht; Da schaut man an der Wand 'S gibt keinen Stein auf Erden, Das Bild des legten Kaisers Der diesem Steine gleicht. Im hthren deutschen Land. Das Bild hält eine Fahne Das Bild es schaut

Gvllvertranen, Denn fest, wie ist.in, hielr Hofer Den Märtyrtod eUitt.. An Habsbnrgz Fürstenhaus. Des Steinbild'S Auge blicket Als in dem Dom zn Innsbruck Hinauf in froinmem Orang, Enthüllec stand das Bild, So schanrc Hofer, sck)reirend Da tönten Mozarr's öilänge Zum letzten, schweren Gang. So feierlich und mild. ES tönte dmnpf die Tromiiicl, lind Mar' der edle Kaiser, Er blickte freudig d'rein, Der Theuerdank genannt, Der Tod sollt' seinen, Leben (SS litt ihn nicht im Grabe, Des Himmels Weih' verleih

',,. Allwo er festgebannt. Es klirrten die Gewehre, Als kaum das Frührolh glän«te Er blickte freudig d'rein. Stieg er hinauf zum Tag Der Doppeladler schwebte Au- seinem Grab in Innsbruck, Um ihn, im Heil'genschei». 'AZo er seit Jahren lag. - Man legte an und zielte, Er blickte ans das Steinbild,' Er blickte frentig d'rein; Und zu des Hiinnielz Glanz, Er zitterte so wenig. Er flocht um Hsser's Säule Wie jetzt sein Bild von Stein. Den. ew'gen Loibe,kränz. Er sah gen Wien, verkündend: »ZLenn solche -Melden

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 23.06.1896
Physical description: 8
Jesuitenklosters gekostet haben. Wir beschränken uns im Folgenden nur auf die ganz besonders rühmenswerten Gebäude. Bei dem Kloster der Ursnlinen präsentiert sich zuerst ein großes Herz Jesu-Bild auf rothem Hintergrund und im Fahnenschmuck, dann zwischen den Fenstern des I. und II. Stockes in großer Schrift die Worte des Propheten: „Ich schließe mit ihnen einen ewigen Bund und werde nicht aufhören, ihnen Gutes zu thun. — Ich will sie einpflanzen in dieses Land in Wahrheit mit meinem ganzen Herzen

Con- victes, in der Mitte das Bild des heiligsten Herzens, darunter der Tiroler Adler, links der Kaiseradler, rechts das ungarische Wappen, darüber das Wappen des Papstes Leo XIII. und unter dieser schönen Gruppe die schon er wähnten Worte: „Tiroler Land — Lass deinen Jubel theilen Die Völker all' Die hier verbrüdert weilen.' — Dann aber ringsum über der ganzen Fagade die Wappen der Länder, von welchen Theologen in diesem Hause mitten in den Bergen Tirols ein schönes Heim für die schönste Zeit

. Ein Bild echter Brüderlichkeit und auch ein Bild der katholischen Kirche, die die verschiedensten Völker und Länder mit dem einen Bande der Liebe zu umschlingen vermag, eine Huldigung verschiedener Nationen bei der Herz Jesu-Andacht des Tiroler Volkes. Fassen wir das Urtheil über die Decorierung zusammen, so müssen wir gestehen, sie ließ doch erkennen, dass das Herz Jesu-Fest an diesem Vor mittag die ganze Bevölkerung in Anspruch nahm und alles andere zurückdrängte. Es haben viele decoriert, bei denen

An genommen hätte. Der Regulär- und Sacmar- clerus, der zu einem großen Theile auf veioen Seiten wie bei der Jnnsbrucker Frohnleichnams- procession von weißgekleideten Kindern begtei wurde, war die Avantgarde des Herz Jesu-Buo , aber eine zahlreiche: Capuciner, Franciscan , Serviten, Jesuiten, Liguorianer, Prämonstrateni von Wilten, das theologische Convict und Priester und Ordensleute wie Innsbruck! Amy das Jnnsbrucker Herz Jesu-Bild hatte wie , Bozner Bild eine vornehme Ehrengarde, es w getragen

von Bürgern Innsbrucks und beg von kerzentragenden Bürgern, sowie der Ehrenwache aus der marianischeu . Bürgercongregation, die mit Fahne und V barden und mit ihrer alten Tracht em maler sch Bild zustandebrachten. Dem Bilde u die Prälaten von Wilten, Gries und N I

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 09.06.1937
Physical description: 8
, daß sie ein werdender Mensch ist, der von der Rot des Lebens noch nichts kennen gelernt hat! — In diesem Augenblick sehnte er sich nach einem Blick, einem freundlichen Wort von ihr. Er dachte an das Bild, das ihn schon einmal auf einer Reise begleitet hatte. Wie schwer war es ihm geworden, das liebe An denken zu erhalten! Er öffnete den Koffer, um das teure 2lu- denken herauszunehmen. Da, was war das? — Nochmals griff er hinein, um sich zu über zeugen. Nein, kein Zweifel! Bild und Briefe waren verschwunden! Himmel

, war denn das denkbar? Er kramte den gesamten Inhalt des Koffers heraus und legte Stück für Stück auf das Bett. Umsonst. Er kehrte alle Taschen um. Nichts! Der Schweiß trat ihm aus allen Poren und perlte in großen Tropfen auf seiner Stirn. Mein Gott, das Mädchen! Wenn Bild und Briefe in fremde Hände gelangt sein sollten! Er zwang sich zu ruhigem Nach denken. Ganz genau erinnerte er sich, das Päckchen unten in den Koffer gelegt und mit Papier überdeckt zu haben. Nochmals unter suchte er Stück für Stück

aus Kap stadt Bild und Briefe noch einmal dem Koffer entnommen und sich damit an den Schreibtisch gesetzt hatte. Dann glaubte er sich zwar deutlich zu erinnern, alles wieder an Ort und Stelle getan zu haben, ehe er den Koffer verschloß. Laa hier etwa ein Irr tum vor? Den ganzen nächsten Tag hatte er auf der „Tasmania' zu tun gehabt.'war auch über Nacht an Bord geblieben und mußte gegen zehn Uhr zur 2lfrika-Bank. — Ja. und dann? Er hatte sich in der Stadt auf der Bank verspätet, war mit dem 2luta

nach Camps Bay zurückgefahren. um seine Sachen zu Halen und rechtzeitig aufs Schiff zu gelan gen. Keinen Blick mehr hatte er ins Zim mer zurückgeworfen, denn die Zeit drängte. Nun wurde ihm alles klar, nur so konnte es sein! Er hatte Bild und Briefe auf dem Schreibtisch liegenlassen oder in Gedanken ins Fach gelegt. Je mehr er nachdachte, desto sicherer wurde diese Vermutung in ihm. Ja, aber was nun? In den ersten Tagen würde vermutlich kaum jemand das Haus betreten. Dann aber, früher oder später

sich zu ihm auf den Beltrand und fuhr ihm mit der Hand über die Stirn. „Jack, erzähle, was ist dir? Kann ich dir helfen?' Zufammengcsunken faß Jack da. Dann erzählte er stockend von dem unerklärlichen Verlust. „Was soll ich bloß tun? Weißt du einen Rat?' „Ja, Jack, mir fällt etwas ein. Warte mal! Ja, fa geht es! Rach deiner Darstellung ist ja kaum mehr ein Zweifel daran, daß Bild und Briefe auf oder im SchreilUisch des Häuschens liegcngeblieben sind. Dort müssen sie abgeholt werden.' „Ja, lieber Junge

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 26.07.1887
Physical description: 8
, während ein Bild daneben unsere Ureltern Figmen-Glasgemälde, die Wände im Augenblicke des verhängnißvollen Apselbißes gehalten und die Gewölbefelber mit s' darstellt. Welche Verbindung liegt in diesen geschmückt, die einen fleißigen, hina?^ Gemälden? Soll der Unglücksrabe vielleicht ein Meister verrathen, ohne gera'oe allegorisches Liedlein pfeifen, auf welche Weise zu wollen. Ein solches ist aber da k- der Teufel im Menschen Ein« und Ausgang findet? Statue der hl. Mutter Anna iu tw Ein anderes Bild zeigt

und drei Aehren enthaltend; von einer Inschrift sind aber nur noch die Worte . . . Hans ... Hendlin . . . leserlich. Nicht minder merkwürdig ist das Haus Nr. 23, das einmal ganz bemalt gewesen sein muß. Man sieht noch hübsche Fensterverzierungen, eine Reihe von Wappen, durch eipe ausgebrochene Thür zur Hälfte verdorben, ein Bild: die Enthauptung des hl. Johannes, und ein biblisches Schlacht gemälde, an der Wand hinter einer Holzlege die „ . . vier Menschenalter, endlich die Jahreszahl 1590

so ha: getroffen haben, denn das Bild, wenn st uralt, ist unzweifelhaft einige Male M worden. Hätte ich zu schaffen, ich gepaut das Haus sambt mein erbar Frau Cri stina geb. Palm.' Beide Familiennamen kommen im oberen Jnnthale noch vor. Auf mein Be dauern, daß diese sicher ganz beachtenswerthen Bemalungen so elend zu Grunde gehen müßten, antwortete man mir mit der leidigen Geldfrage; sie seien übrigens in ihrem jetzigen Zustande von einem Jnnsbrucker Maler treu der Natur nach gebildet worden. Den Namen

ist, sondern um der Ei^- lichkeit willen, mit welcher der Gegeop handelt ist. Das Bild zeigt nämlich m- stellung Christi im Tempel, und außer dere mutter und ihrer Eltern, dann der Maria e und des Cleophas sind sämmtliche zu»! Erlöser aufschauenden Personen sme- maligen Jünger und Apostel. Da sW alle mit Namen bezeichnet, als MM ungefähr sieben Jahren Jacobus wj-- minor, Simon, Judas Thaddäus, M schneeweißen Hemdchen aus der Ecke hervor- Johannes Evangelist» und .! worunter wahrscheinlich Joses von ArM meint ist. Das Bild

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 23.06.1896
Physical description: 8
, den großartigen Nachhall des Bundesfestes am 14. Juni, bei welchem der Jubel des ganzen Landes noch ein mal in der Landeshauptstadt sich sammelte, um verstärkt in weite Länder hinausgetragen zu werden. Die Issuitenkirche. Das Bild des Herzens Jesu ziert die dunkle Fayade der Jesuitenkirche, und darunter steht ans rothem Grunde in grüner Schrift: „In diesem Zeichen wirst du siegen!' Die Geschichte des Tiroler Herz Jesu-Bundes lehrt dies ja. Die Zahlen 1796 und 1896 auf roth-weißem Grunde, Tiroler Adler

und Kaiseradler auf grüngezierten Masten, verschlungen mitTannengewinde, schmücken den Platz. Da strömt das Volk abends in Massen herbei — jeden Tag das gleiche Schauspiel — bis die Kirche in allen Theilen, auch auf dem Chöre, gedrängt voll ist. Die Decorierung der Kirche ist ja wahrlich ganz einzig in ihrer Art, kunstreich und effectvoll, trotz mancher großartigen Feier in den letzten Jahrzehnten unübertroffen. Der Hochaltar steht im Festschmuck, trägt statt des Altarblattes das historische Herz Jesu-Bild

in schönem Schwung herabreichen^ Vier Wappenschilder, auf dem je ein Herz Jesu gemalt ist, prangen dort im Schmuck der Fahnen draperien und der Tannenbäumchen, das eine Bild in der Front besonders reich geziert. Weiter setzt sich die Verzierung fort: vier große, weiß rothe Flaggen, bis herab zu den Capitälern der Seitenpfeiler und dort verschlungen, wo die mäch tige Kuppel aufruht — rother Untergrund, von dort abwärts in derMitte auf allen vier Seiten der rothe Tiroler Adler, mit grün-weißen Fahnen

Beleuchtung von dem Kranz vieler weißer Glühlichter um das Bild herum, das nun bis weit rückwärts klar sichtbar wird, und von dem ersten Lichterkranz breitet sich das Licht strahlenförmig aus in rother, blauer und grüner Farbe durch andere Glüh lichter, so dass der Goldgrund des Altars herr lich schimmert. Aber ehe man sich's versieht, er glänzt auch schon das Bild des Herzens in der Höhe der Kuppel sammt dem Kranz darüber in blendendem Licht, rings um das Bild Glühlicht an Glühlicht gereiht, so dass

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 12.05.1896
Physical description: 8
und mehreren Fahnen, und die hübschen, auffallenden Trachten der Äser er und Lüsner Schützen, jeder mit herrlichem Hutschmucke, belebten das Bild außerordentlich. Bei der Fahnenpathm wurde die Fahne feierlich um 10 Uhr abgeholt und im Festzug in die Pfarrkirche gebracht — Schützen von Albeins.St. Andrä, Äsers, Bahrn,Natz,Lüsen, dann der Beteranenverein von Brixen und eine stattliche Reihe von Brixener Standschützen; Fahne und Fahnenbändsr (das von der Fahnenpathm ge widmete grün-weiß

in schönem Bunde miteinander gepaart sein sollen. Unsere Väter vor 100 Jahren und darnach sind nicht bloß hinausgezogen in den Kampf für Kaiser und Vaterland, sondern auch für Gott, zum Schutze der Religion. Und das kann wieder werden, und darum, wegen dieses religiösen Mo mentes, das an der Fahne haftet, wird sie geweiht unter den Gebeten und Ceremonien der Kirche. Jedoch noch mehr. Wenn wir die Fahne an blicken, so trägt sie das Bild des heiligsten Herzens Jesu, das Bild jenes Herzens

, das sich für uns geopfert und erschöpft hat, dem unser Vaterland von jeher zugethan war. Ich kann meine Freude nicht verbergen darüber, dass die Schützen vor stehung dieses Bild hat anbringen lassen an ihrer Fahne. Es ist das ein schönes Glaubensbekenntnis; es ist ein Zeichen der richtigen Auffassung des Tiroler Charakters und des Vertrauens aus das göttliche Herz Jesu. Diese Andacht, meine Lieben, ist ja bei uns eine Landesandacht. Es gibt kein Reich in Europa, wo die Andacht zum Herzen Jesu Landes andacht wäre

dieser Weihe, der Segen des göttlichen Herzens Jesu selber auf ihr ruhen und Herab kommen auf diejenigen, die um diese Fahne sich sammeln, und sie unter seinen besonderen Schutz aufnehmen und vor Unglück bewahren! Mögen aber auch die Schützen dem göttlichen Herzen zugethan sein und dasselbe verehren, diesem Herzen und ihrer Fahne, welche sein Bild trägt, Ehre machen durch Gottesfurcht, Religiosität und einen echt christlichen Lebenswandel! Und so möge das göttliche Herz Jesu uns allen sein unser Hort

sehen lassen — grün-weiß, 3 Meter im Quadrat, auf der einen Seite das Herz Jesu-Bild, auf der anderen Seite der rothe Tiroler Adler, zugleich in hübscher Ausstattung an den Ecken (ein rühm liches Werk des Herrn Paramentenmachers Hofer). Während der Festmesse des hochwst.Fürstbischoses spielte die Musik sehr passend die Herz Jesn- Bundeshymne von Mitterer, dann die deutsche Singmesse von Haydn. — Um 11 Uhr war die kirchliche Feier zu Ende. Nachdem der hochwür digste Fürstbischof von dem Festzuge

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.04.1913
Physical description: 8
ringen, Gebrochene Knechtschaft war sein Traum- gesicht, Dem Adler gleich hob er die kühnen Schwingen Zum freien Aehter und -zum 'Sonnenlicht; Und weil Tirol ja auch emporgestiegen Durch deutschen Trotz aus fremder Ty rannei, Laßt heute hoch die Freudenbanner fliegen vor Körners Bild in Dan? und deutscher Treu! Auf der Bühne wurde nun die Marmor büste Körners, dargestellt von Dr. Hugo pera thoner, sichtbar, zu deren Füßen Genien (die Damen Josefine Amonn und Ida polev) den Manen des Dichters

' huldigten. Das stim mungsvolle Tableau machte dem Künstlerver- ständnisse des Bildhauers E. Gurschner alle Ehre und mußte dreimal gezeigt werden. von ganz besonderer Wirkung war das von den Gebrüdern Stolz lebensfrisch und mit historischer Treue' gestellte große Tableau „Volksopfer im Jahre lylö'- Bevor dieses wunderschöne und farbenprächtige Bild ge zeigt wurde, brachte Herr Professor Weber folgenden, von ihm verfaßten und mit flam mender Begeisterung wiedergegebenen Prolog zum vortrage: Ein Bild

soll unsern Blicken nun ersteh'», Wie es hellsehend eines Künstlers Auge Durch ferner Zeiten Nebelschleier schaute — Ein Bild aus schweren Tagen unf'res Volkes. Groß war die Not damals, nie war sie größer, Seitdem das erste Wort erklungen Im heil'gen Hain dem Ursitz uns'rer Ahnen. Bis. auf den heut'gen Tag. Denn ausgetilgt Schien schon .der deutsche Name und ver weht Im wilden Wirbelsturme böser Zeiten. Was mühesam der Landmann ausgesät. Das heimste ein ein der übermütige Fremde; Was ems'ger Hände

. Um dich zu preisen und dein, Lob zu singen, Dich bravste aller Frauen. Ferdinande, Du hast in deiner Armut dich entschlossen, Das schöne Haar, das, dir vom Kopf ge- '/ flössen. Zu opfern dem bedrängtes Vaterlands. Dies alles soll das schöne Bild uns weisen, Soll unsern Herzen heißes Dankgefühl Erwecken für der Ahnen Gpfersinn^ . Denn ihrem edlen Feuereifer schulden ^ Es heute wir. daß wie noch < Deutsche sind. Und eines. noch: Behaltet dieses Bild' . Getreu in-Eurer Seele alle Tage. . Es ist die Zeit

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Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 318 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
ohne Dienst der Engel hinan, eine aus Wolken hervorragende Hand (Gott Vater) ergreift dessen Rechte (Bild 622). Ende des 12. Jahrhunderts wird die Himmelfahrt so angedeutet, daß Jesus über den Ölberg etwas seitwärts geneigt empörschwebend von einer Wolke so weit verhüllt ist, daß man seine Füße und das Gewand bis zu den Knien noch sehen kann, z. B. auf der Patene des Kel ches von Milien, wo auch zwei Engel mitrechts und links stehenden Aposteln reden. (Siehe Bild 621.) In Maria della Arena zu Padua läßt

Giotto den Heiland allein, ohne irgend ein Beiwerk, im Profil gesehen, mit leicht erhobenen Armen zum Himmel emporschweben. Das Empvrschweben wechselt dann zwischen einer geraden Stellung (Perugino, Fiesole) und schief- stehenden, fast im Halbprofil, welch letzteres auch Klein und Schmalzl in neuester Zeit bevorzugten. In der Armenbibel dienen als Vorbilder Henochs und Elias Fahrt zum Himmel und Jakobs Himmelsleiter (Bild 139). Ein emporfliegender Adler kommt bereits auf der Rotula (Reliquientafel

) in Krems münster im 12. Jahrhundert vor. Detzel I, 4M f. Freiburger Diözesanarchiv II (1866), 409 f. Himmelsleiter. Der Erzvater Jakob schläft und über demselben steigen die Engel aus der einen Seite hinan, au der anderen herunter, zu oberst ist Gott Vater, der die doppel seitige Leiter hält, so am Gewände des Triumphbogens von St. Nikolaus bei Windischmatrei in Tirol, 13. Jahrhundert, in Verbindung mit der Salbung des von Jakob errichteten' Altars. Die Jakobsleiter (I. Mos.) ist ein Bild des Gebetes

und zeugt, daß durch die Menschwerdung Christi die Gemein schaft der Heiligen begonnen und vorzugsweise durch die Euael vermittelt wird (Bild 139). Mitteilungen 1871, 138- an einer Wasserquelle ist ein Zeichen der nach Gottes Gnade und Trost ver- ' langenden Seele. (Ps..41, 2.) Bei den heiligen Eustachius und Hubertus trägt ein Hirsch ein Kreuz zwischen dem Geweih und erinnert an eine wunderbare Erscheinung aus ihrer Legende. Beim heiligen Ägidius und bei andern Heiligen, welche in Wäldern lebten, steht

ein Hirsch oder eine Hirschkuh, weil solche Tiere zu ihnen flohen, Jäger zu ihnen führten oder sie ernährten mit ihrer Milch (Bild 209, 728). Làr, Lai-sctènsti-zues I. 182 f. curiosità 136, Nelanxss III, 266. Qarrucci I, 237, 445, 4M. Herz, öet Aìlte, ein in den Gemälden der Katakomben beliebtes Sinnbild. Christus wird nach Job. 16, 1 f. als unbärtiger junger Mann, in kurzem Kleide, mit einem Schaf auf den Schultern dargestellt (Bild 623), auch mit dem Hirtenstab allein, wenn er nach Lukas

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 02.06.1922
Physical description: 8
. Eine denkwürdige Arbeit sinket derzeit im Gebäude der Spar- und Vorschub kassa am Kornplatz ihren Abschluß. In der ehemaligen Kirche des Klarissenklosters wur» den anläßlich des Umbaues mehrere Fresken entdeckt, die die Verwaltung der Spar- und Vorschußkassa vom künstlerischen Standpunkt aus im Interesse des Heimatschutzes womög lich erhalten wollte. Der Restaurator und Kunstmaler Kassian Dapoz wurde mit dieser Ausgabe betraut und führte sie glänzend durch. Zm vergangenen Frühjahr nahm er Bild für Bild

von der Wand heraus, nach dem er vorher Aquarelle und Photographien darnach angefertigt hatte. Nach Vollendung der Umbauarbeiten ging er daran, in müh seliger Arbeit wieder Bild für Bild, nicht etwa Abbilder, sondern die alten Fresken selbst an passender Stelle anzubringen. Beim Stiegenaufgang zur Pfandleihanstalt nimmt eine Darstellung mehrerer Ritter die ganze Wandbreite ein. Die übrigen Fresken wur den im Kreuzgang angebracht, das sind die Kreuzabnahme, der Erzengel Gabriel, Chri stus am Kreuz, ferner

Brustbilder der hl. Magdalena, Katharina und Barbara, sowie ein Bild des hl. Antonius des Einsiedlers, bei dem es seltsam auffällt, daß er in jeder Han!. eine Glocke hält. Fünf kleinere Fres ken, Köpfe von Engeln und andere nicht genau bestimmbare Darstellungen, festigte der Künstler auf Gips- diese werden nach der Einrahmung in den Nmtsräumen unterge bracht werden. Eine wertvolle Kunstarbeit, die vielleicht kaum in hundert Jahren ein mal vorkommt, wurde damit beendet und es gebührt ebenso dem Künstler

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Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 587 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
seit dem Beginn des 8. Jahrhunderts. Spä ter hat dieser Thron sessel oft eine hohe Rück- lehne, Polster und einen Baldachin (Bild 291), auch für Gott den Vater (Bild 372) Maria nimmt auf einem solchen Platz, im 15. Jahrhundert (Bild 894, 1132), zuweilen Petrus in der Tracht eines Papstes. Vergl. Ka- thedra. Tiara (piieus.pw^- Alum, re^num, corona) aus der byzantinischen Hoftracht übernom> Bild 1266, Tisch aus Feldkirch. mene, helmartige Mütze, die anfangs aus Leinen bestand. Im 10. Jahrhundert

erhielt sie einen Kronreifen, im 13. Anhängsel (càlàe), unter Bonifatius VIII. eine zweite und im Beginne des 14. Jahrhunderts eine dritte Krone, im 16. auf der Spitze ein Kreuz (Bild 603,730). Viele Eigenheiten und Leidenschaften des Menschen, welche durch seinen Leib bedingt sind, zeigen sich in ähnlicher Art auch bei Tieren z. B. beim Löwen, Fuchs, Adler, bei Schlangen, Tauben usw. Diese Tiere wurden darum seit alter Zeit als Sinn- bilder der Menschen dargestellt. Vergl. die Artikel

über die einzelnen Tiere und Physiologus. Grazer Kirchenschmuck XXVI, S3. Zum Aufstellen der Opferkäunchen, des Kelches bei feierlichen Ämtern, der Kerzen am Lichtmeßfeste, der Ölzweige am Palmsonntage ist ein Tisch im Chore der Kirche nötig. Wenn er auch mit Linnentuch bedeckt wird, das wie ein Altartuch mit Stickerei versehen ist, so soll er sich doch von einem profanen Zwecken dienenden unter scheiden. Bild 1266 gibt schöne Motive, doch kann er auch einfacher sein, indem seine Platte unmittel bar

auf den Tragwänden ruht. Tvà» Sein Eintreten wird angedeutet durch eine Kindesgestalt, welche aus dem Munde des Menschen hervortritt. Er erscheint als Engel mit einem Schwerte, zur Ermordung der ägyptischen Erstgeburt (7. Jahrhundert). Personifiziert wird er seit dem 13. Jahrhundert als nackter abge magerter Mann, auf einem Esel reitend mit der Bild 1267, Ritter, Tod und Teufel von Sanduhr und einer Krone aus Schlangen (Bild Albrecht Dürer. 1267), in späterer Zeit als Skelett, bisweilen mit Atz-Beiffel

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 15.02.1893
Physical description: 8
, Verehrung der hl. Drei faltigkeit und die Messe von Bolsena gehören dieser Richtung an. humoristischem Lesestoff vorläufig schon reich versehen. In allen Localitäten — es waren außer dem großen und kleinen Stadtsaal? auch sämmtliche Nebe»locali täten, selbst Casino und Adlersaal in Verwendung — entwickelte sich schon vor 8 Uhr ein heiteres Leben und Treiben, alles wurde voll besetzt. Der große Stadtsaal bot schon jetzt ein farbenreiches Bild, denn in das unten wogende, oben Balkon und Gallerie dicht

füllende Publicum waren bereits zahlreiche Costümierte eingestreut und selbst der Nichtcostümierte trug — der ausgegebenen Devise folgend — seine lichte Kleidung und bunte Narrenmütze. Um 8'/, Uhr folgte der Einzug der Gruppen, welche sich bisher in den Casinolocali- täten gesammelt und geordnet hatten. Der Einzug bot ein herrliches, äußerst farbenprächtiges und leb haftes Bild und dabei eine Fülle von Humor und frohen Treibens, da ja alle ihre bestimmten Fnnctio- nen hatten und in lebhaften Handel

und Wandel traten. Es ist uns nicht möglich, ein vollkommenes Bild ves Gan;en zu geben, da man dasselbe überhaupt selbst gesehen haben muss, um sich eine entsprechende Vor stellung macken zu können. Zudem war so viel zu sehen und zu hören, dass einem unwillkürlich manches entgehen musste. Wir beschränken uns daher auf eine kurz, Nennung dessen, waS uns noch am lebhaftesten im Gedächtnis schwebt. Wie alles im Leben mit Lvang und Klang leichter und lustiger geht, so fehlte cS an solchem diesen Abend gewiss

jeder Land aufenthalt bringt und die man alle beini ersten An blick nicht erst zu fragen braucht, was sie machen, um eS zu wissen. Das Bild einer Fremdenstadt enthält natürlich eingesreut immer auch ausfällige Gestalten von solchen, die eigentlich keine .^Fremden' sind, die aber der Zufall oder ihr Beruf ebenfalls einnial, und zwar in ihrem absonderlichen oder Natn'nalkostüm hin eingeführt in den Strudel des Verkehres, während andere, die weit herbeigekommen aus der Fremde, sich hier vereinzelnt

ein sehr malerisches Bild. Wir könnten noch viel erzählen, namentlich von Original-Specialitäten z. B. einen« Kneippianer, einem Stromer, Spiritist sammt Medium u. s. f., allein wir müssen diesfalls schließen. wir uns nicht befreunden. Geradezu geschmacklos ist die „Fassung' der ebenfalls modernen, mit Reliefs ver zierten Kanzel. Die Fenster deS Chores sind mit ornamentierten Scheiben der Tiroler Glasmaler» versehen. Inmitten des Chores bezeichnet eine Grabplatte mit dem Wappen des Grafen Troyer von Gissbach

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 08.06.1921
Physical description: 4
war überdeckt mit' einer Mottelfchicht in der Stärke von 3—6 cm. Das Bild St. F ranziskus war mit einem dicken Pfeiler stbec- *) Eme Würdinimc, dieser Fresken durch Ferdinandeums direktor Hochw. Dr. Jos. Gerber haben wir in Nr. 7g und SO gebracht. D. R.) mauert und überdies noch eine 00 cm dicke Mauer »litten im Bilde angebaut. Ter Pfeiler wurde entfernt und von der Mauer wurde eine 1 m breite Partie am Bilde her ausgenommen, um die Bloßlegung des Bildes zu ermög lichen. Die Bewilligung^ zur Wegnahme

samt Wappen verferügte ich «ine farbige Skizze (Tafel X Und XI) und oeranlaßte deren Photographie, verzich tete jedoch auf dirette Abnahme des Gemäldes in: Hin blick auf den geringen Wett desselben. Hierauf entfernte ich dies Bild, um das darunter befindliche Fresko bloß- zUlegen, wozu noch ein Teil der Decke zwischen >1'. und 2. Stock heraüsgeschnitten werden mußte. Ties Fresko (Tafel I) stannnt annähernd aus 1350. Darstellung: Christus am Kreuz mit Johannes urch Maria, welch . letz tere

. Auch sonst ist das Bild mehrfach verletzt. Trotzdem nahm ich die Hauptgrupptz zur Gänze und von den Nebenfiguren lvenWens dir Kopf- Und Brustpartie ab. Ein Beibehalten, des Freskos an dieser Stelle wäre aus baulichen Gründen gänzlich aus geschlossen gewesen. 2. An der Südwand in ca. 4 i» Höhe ober dem Boden fand ich unter der Tünche ein größeres, noch sehr gut erhaltenes Fresko aus 1350—1400 (Konsta tierung Dr. Garber), darstellend eine Reihe hl. Rittet und St. Ursula. Eine größere Partie der Füße fehlt leider

. Das Bild bezeichnet Dr. Garber als das beste im ganzen Burggrafenamte, vielleicht in ganz Deutschsüdtirol. Ich habe das Bild bloßgelegt, gereinigt, fertigte davon eine farbige Skizze .an und veranlaßt? dessen Photographie; hierauf nahm ich. es zur Gänze ab. An der bisherigen Stelle ist aus bautechmschen Gründen, ein Belassen des Bfldes «nicht möglich, weil die Plafond- ! träme direkt in die Stelle des Bildes eingezogen iverden. 3. An der Nordwand der Kirche Unter dem Nonnen chor fand ich ein kleineres

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 20.12.1862
Physical description: 12
Antlitz des Alten gerichtet, der schon längst die Brille zurecht gesetzt hatte, um die weisen Worte aus der Feder des Dr. Seb. Brunner behaglich herausstechen zu können. Und ein Bild sah ich nun, ein Bild voll Sonnenschein und Blumenduft. wie man es kaum in einem Kaffeehause finden wird; außer etwa sehr spat Abends in der Vor stadt. ein Bild. daß mir das Herz weit wurde und das Auge feucht. Vor mir lag die .AugSburger Allgemeine' und die offizielle »Wiener Zeilung«, die Drähte an ihren Heften halte

, heraufbeschworen durch ei» wunder bares Zauberischen, — oeu Gnffcl des Zeichners! „Aber wer wird deuu gar so g'schwollen reden?' würde der Wiener sagen, nnd vielleicht auch Du. der Du Dir die Mühe genommen hast, Ins hieher zu lesen! Nun ich kaun nichts zu meiner Vertheidigung sagen, als: Wessen daS Herz voll ist. geht der Muuo über! — Uud das schlechteste Bild, es gibt doch unserem Geiste, n»>erer Phantasie die Umrisse, wen» auch nur grau uns grau, die diese dann mit lebhaften, bunte» Farbe» nach Belieben

ausmalen können. Ja man blättert doch gerne in diesen »Jllustrineu Journalen', ist Einem doch, als blättre ma» un Buche des Lebens selbst, uud reisr man nicht schneller mit dem Zeichner .Ueber Land und Meer', sind die Ein drücke nicht lebhafter, fester, als wenn man ans den todten Buchstabe» der Depeschen aus alle» Wettgegeuden sich mühsam erst ein Bild zusammensetze» muß? — Doch von all' dem Gehörten, all' dem Gesehenen flakert und hrodcll'ö mir schon also gewallig im Kopfe, daß meine Fähigkeit, neue

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 13.06.1908
Physical description: 12
'), die sich alsdann mil ihrem schmucken Gesvlge der zwölf Festjungfrauen, in verschiedenen National trachten gekleidet, in den Festzug einreihte. Voraus die Festjnngfrauen mil den zwei Fahnenbänderu und der Fahne, kam hernach die Fahnenpatin, Fran Hermine Tcusler, in elegantem Zweispänner ausgesahren. Der ge räumige Torsplatz bot ein herrliches Bild: An der mit Taxengewinden reich geschmückten Front der Kaserne stand der sestlich gezierte Altar, vvr demselben der Betschemel sür die Patin, nebenan lag die Fahne

zu erzielen. Beide Vor träge fanden die Zustimmung der Anwesenden, nnlcr welchen sich auch k. k. B.-Sch. I, Jos. Zoderer befand Zum Schlüsse der von keinem Mißtöne gestörten Versammlung erklangen noch einige Lieder. Prad. !>, Juni. l ^ ch ü tzensahnen- weihe.) Ein farbenprächtiges Bild, ein Bild der Sckiür.cneiuheil OberoiulschgauS zeigte unS die gestrige Fahnenweihe in Prad, Im grasten Halbkreis umstanden bei der Feldmesse die Zchützensahnen von Ztilss, Lichtenberg, GluruS, ^aas und Mal» ihre neue

Genossin, die herr liche Fahne von Prad. Wahrlich, sie ist eine Sehenswürdigkeit und ein Zeugnis des Kunst sinnes und der Schaffenskraft unserer Tertiar- schweslern, aus deren Händen si' hervorge gangen, Besonders das farbenprächtige Bild des Ablers, der bis ins kleinste Kunstver ständnis verrät uud wvhl tausende vvn Stichen bedurfte: auch das Bild der Trafoier-Muner- gvlies steht in königlicher Hoheit vo' unseren Augen, In goldnen Leitern slimmern die In schriften: „Für Grti, .Kaiser und Vaterland

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