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Neueste Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 09.06.1933
Physical description: 16
Phot. Gend.-Jnsp. Heinrich Leiitsch. Holzgau. Eine Hundertjährige. Theresia Bargehr, geborene Knecht, wurde am 10. Mai 1833 in Warth, Bezirk Bregenz, geboren und ist derzeit wohnhaft in Lech leiten, Gemeinde Steeg, im Lechtal. Die Hundertjährige ist sowohl körperlich wie geistig noch sehr gesund, hat noch ein gutes Gedächtnis und weiß noch viel aus ihrer Jugendzeit zu erzählen. * Bild rechts oben: Der Morgan-Skandal in Nordamerika. Die Untersuchung gegen das Bankhaus Morgan wächst

sich zu einem Skandal aus, dessen politische Folgen für Amerika un übersehbar sind. Die Presse fordert bereits den Rücktritt einiger Kabinettsmitglieder, die durch die Aussagen Morgans und seiner Beauftragten vor dem unerbittlichen Staatsanwalt Pecora belastet erscheinen. Unser Bild zeigt (von links nach rechts): Norman Davis, den Genfer amerika nischen Vertreter, I. P. Morgan und Schatzsekretär W o o d i n. * Bild links oben: „Graf Zeppelin" in Rom. Das deutsche Luftschiff „Graf Zeppelin" hat bekanntlich

der italienischen Hauptstadt einen Besuch abgestattet und ist dabei vom König und dem Luftfahrtminister be sichtigt worden. Der Besuch des Zeppelin hat in ganz Italien große Begeisterung erweckt. Der in Rom weilende deutsche Propagandaminister Dr. Goebbels wohnte ebenfalls dem Empfang des Zeppelin und seiner Besatzung bei. Unser Bild zeigt Dr. G o e b b e l s mit Luftfahrtminister B a l b o und einem Herrn der deutschen diplomatischen Ver tretung auf dem Flugplatz in Rom, vor der Ankunft des Zeppelin. * Bild

links Mitte: Rosegger-Brunnen in Mürzzuschlag. Das Werk des Grazers W. Gösser wird demnächst im Beisein Gerhart Haupt manns enthüllt werden. * Geschicklichkeit im Autofahren. In der Umgebung von Berlin fand kürzlich eine Geschicklichkeitsprüfung für Kraftwagen und Motorräder auf einem überaus schwierigen Gelände statt. Unser Bild zeigt ein Auto bei der Fahrt über einen Steilhang. Ein preisgekröntes Drei-Tandem-Gespann, das bei der landwirtschaftlichen Ausstellung in Berlin viel bewundert wurde.

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 11 of 16
Date: 08.09.1901
Physical description: 16
38S „Nein, nein, das ist es nicht! Mein Beruf, meine Kunst macht mir Freude, ist mein ganzes Leben! Mich beschäftigt etwas ganz Anderes — ich muß stets an meinen Bruder denken — drüben in Amerika -- an ihn, der mir ein fürstliches Vermögen schenkte — sich selbst aber mir vorenthält! Ich sehne mich mehr nach seinem H.erzen als nach seinem Gelde! Haben Sie nicht ein Bild — eine Phowgraphie von ihm? Ich möchte mir gern eine richtige Vorstellung von ihm machen!" Diese Frage und dieser warme

Herzenserguß kamen Johnson so plötzlich und unerwartet, daß er geradezu ver legen wurde und nur mit Mühe ruhig und unbefangen antworten konnte: „Nein, ich habe kein Bild — von meinem Freunde! Weder er noch ich haben daran gedacht! Es war das sehr unaufmerksam! Aber so sind wir Männer!" „Sie sagten mir eines Tages, mein Bruder habe ein Bild von mir in Händen — er habe es sich von hier kommen lassen." „Das war sehr einfach und leicht! In jeder besseren Musikalienhandlung war nach Ihrem großen Erfolge

Ihr Bild zu haben!" „Ich finde es so begreiflich und natürlich, daß er wissen wollte, wie ich ausschaue! Aber ich meine, er hätte es ebenso natürlich finden müssen, daß ich sein Bild zu sehen, zu besitzen wünschte!" „Ihr Wunsch ist ein so berechtigter, daß. ich mich schäme, nicht früher daran gedacht zu haben. Ich werde heute noch dieserhalb nach Amerika schreiben." Das klang so ruhig, beinahe geschäftsmäßig, baß Adele unsicher wurde. Aber dieses Gefühl hielt nicht lange vor. Jbr Ziel fest vor Augen

ist nach einem alten Bilde meines Vaters vergrößert worden — auf Veranlassung —, ich selbst aber muß gestehen, auch ich bin sehr erstaunt über die Aehnlichkeit, die jetzt mir vor Augen steht." Starr wie eine Statue stand der Amerikaner da, und sein Auge starrte auf das Bild. Erst nach langer Pause vermochte er ruhig zu sagen: „Zufall, mein Fräulein, Zu fall!" „Möglich, daß es Zufall ist! Aber die Aehnlichkeit ist da! Das kann niemand leugnen! Sehen Sie doch selbst!" Sie drückte ihm das Bild in die Hand und sagte

ein. Das war das Bild seines Vaters — so hatte er ihn gekannt. In wenigen Sekunden zogen das Einst und Jetzt an seinem geistigen Auge vorüber. Der starke, kampfgestählte Mann wurde weich. So sehr er sich auch sträubte, in seinem Auge glänzte es feucht. Kaum aber sah Adele diesen feuchten Glanz, da war es vorbei mit aller Verstellung und Selbstbeherrschung. Sie faßte seine freie Hand, schaute ihm fest in die thränenfeuchten Augen und rief mit überwältigender Sicherheit: „Sie selbst sind Heinrich Nordheim

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Neueste Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 11.11.1928
Physical description: 16
ifOCHENBEILAGE DER NEUESTEN ZEITUNG* OFFIZIELLES ORGAN DES RADIOKLUB TIROL Ser Vttbrirnbfrmk. Von Major a. D. Viktor Naderer. Btt wir täglich nachmittags um 15 Uhr 15 und nach Programmschluß durch die Ansage- „Vilö- Wnk" aufmerksam werden, dann wundern wir uns, es denn möglich ist, durch die eigenartigen Töne Geräusche ein Bild zu übertragen. Obwohl es ge- großartig genug ist, wenn wir Musik und Sprache los über Länder und Meere senden und empfangen, ms der Rundfunk doch schon so alltäglich

die Zeit kommen, da wir uns nicht Kmhr wundern, wenn wir drahtlos nach Amerika 'ehen können. Doch noch hat es Zeit und das Bundeskanzler Dr. Seipel Bon der Ravag übertragenes Funkbild H steckt derzeit noch in den Kinderschuhen. Aber »Übertragung steht heute auf einer ansehnlichen daß sich eben die Ravag entschlossen hat, regel- «Adfunk zu senden. Und jeder, der eine Antenne M an Stelle seines Radioempfängers einen Bild- Ar einschalten und ist damit ohneweiters im- ' m Bilder „aufzufangen

", p das zu? Trotzdem auch beim Bildfunk Aether- ^nserer Radiosender die Uebertragung bewerk- Essen doch vielfach Unterschiede gegenüber dem 'Mn Rundfunk bestehen. Denn wenn Töne über- Men, so handelt es sich um die Umwandlung Mchen, also mechanischen Schwingungen, in elek- Eg Senden, während umgekehrt beim Empfang Mchen Schwingungen in akustisch-mechanische ündeü werden. Ein Bild aber oder eine Photo- uns keine Schwingungen, es ist ja nur ein Mier ohne jede Energie. Es ist aber klar, daß aus ihm herausbriugen

müssen, denn der Mr, der es ausstrahlen soll, müß ja von dem Mregt" werden, seine Trägerwelle muß durch Bild ebenso „modulier:" werden, wie durch Wen Schwingungen der Musik und Sprache. -2 Erd nun einigermaßen überrascht sein, zu ^ die wunderbare Erfindung der Bkldtelegraphie ^ Jahr 1874 zurückreicht. Freilich handelte es Weh ^sängen nur darum, Bilder auf Tele- ^?Wen zu übertragen, während sie heute in den lsMrahlt werden und tausendfältig empfangen i t .5 eu - Doch im Prinzip ist der heutige Bild

- WM nichts wesentlich Neues. Auch bei ihm ir» 'A darum, das energielose Bild auf. dem ^mgen, daß es elektrische Impulse hergibt. die dann vom Sender ausgeftrahlt werden können. Der Äildempfangsapparat dagegen mutz diese elektrischen Im pulse wieder als Striche unö Punkte usw. zu Papier bringen. Ein gewöhnlicher Morsescher Schreibtelegraph wacht jedesmal auf dem vorbeiziehenöen Papierstreifen einen Strich oder Punkt, je nachdem, ob wir einen langen oder kurzen Stromimpuls durch den Draht schicken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 12
Date: 12.01.1952
Physical description: 12
Königreiches Li byen. Unsere Aufnahme zeigt den Minister präsidenten und Außenminister Mahmud Bey Muntasser. Das Kursfiugzeug Zürich—Amsterdam der Swissair, eine viermotorige Douglas-Maschine, verfehlte bei einer Blindlandung auf dem Flughafen Schipol die Landepiste und geriet in einen Ackergraben. Wie durch ein Wunder konnten sich alle 14 Passagiere, sowie die 6- köpfige Besatzung, aus der Maschine retten, bevor die Flammen des brennenden Flugzeu ges die Ausgänge blockierten. Unser Bild zeigt den Rumpf

der Unglücksmaschine im Graben. Er ist vollständig ausgebrannt. Die übrigen Trümmer sind über eine Umkreis fläche von 150 Meter verstreut Immer deutlicher tritt der Plan des amerikanischen Generalstabes zutage, Nordafrika im Talle einer Invasion Europas als Aufmarschbasis zu benützen. Der Bau mächtiger Flug- leugbasen und die Verbesserung der Flotten anlagen in Nord- und Nordwestafrika sind klare Anhaltspunkte für diese These. Unser Bild: Im Hafen von Casablanca ist der ame rikanische Flugzeugträger „Corregidor

“ vor Anker gegangen. Er hat 13 neue Düsen- Kampfflugzeuge an Bord, die für die Flugbasen von Marrakesch und Meknes bestimmt sind, wo sie für das Training der Piloten verwendet werden sollen. Eine zweimotorige Transportmaschine der „Miami Air Lines'* mit 54 Personen an Bord »türzte unlängst über Elizabeth (New Jersey) ab. Zwei weitere Personen wurden von herab- riürzenden Flugzeugteilen erschlagen. Die Opfer waren in der Mehrzahl Puertoricaner, die sich auf dem Weg in die Heimat befanden. Unser Bild: Kurz

Gebäude in Brand gerieten. Der Absturz kostete acht Mann der Besatzung das Leben. Die übrigen sechs Besatzungsmit glieder und ein Zivilist erlitten schwere Verletzungen. Unser Bild zeigt Feuerwehrleute bei der Bekämpfung des Feuers. Links sind Trümmer der abgestürzten Maschine sichtbar. Die französischen Staats bahnen haben einen neuartigen Container-Typ in Dienst gestellt, der einen großen Fortschritt im Bahntransportwesen darstellt, welcher auf der Anwendung neuer Leichtmetall-Legierungen beruht

. Jeder dieser Waggons hat ein Eigengewicht von 16 Tonnen, einen Laderaum von 71 Kubikmetern und kann Fracht im Gewicht von 65 Ton nen transportieren, was gegenüber den bisher verwendeten Containern ein Mehrgewicht von 10 Tonnen ausmacht. In Straßburg erstand wenigstens als äußeres Zeichen einer künftigen europäischen Ein heit das neue Europahaus als Heim des Europarates. Unser Bild zeigt eine Luftaufnahme des Europahauses.

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Neueste Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 19.01.1934
Physical description: 12
Seite 10. Nr. 14. „N c u e ft c ZeiLun g Freitag, den 19. Jänner 1934. Bild links oben: Eisblockade auf den Flüssen. Der anhaltende strenge Frost hat nunmehr fast alle deutschen Flüsse im Eis erstarren lassen. Die Schiss- fahrt liegt still. In den großen Ucberseehäsen versuchen Eisbre cher in stundenlanger Arbeit den Passagier- und Frachtdampfern eine Fahrtrinne durch die dichte Eisdecke zu brechen. Auf den Flüs sen sieht man überall das gleiche Bild — eingefrorene Laftkahn- flottillc

. — Unser Bild zeigt Eis brecher auf der Elbe bei Hamburg in Tätigkeit. Bild rechts oben: Neuer amerikanischer Untersee kreuzer. Im Hafen von Groton (Conn.) lies ein neuer Unterseekreuzer der amerikanischen Flotte von Stapel, der den Namen „Cuttlesish" tragt. Das Schiff wurde zum erstenmal seit Aufhebung des Alkoholverbots in Amerika mit richtigem Sekt getauft. — Unser Bild zeigt den Stapellauf des Unterfeekreuzers. Bild Mitte: Der Wüstenomnibus. Die Nairn Transport Company, die den Verkehr durch die Wüste

zwischen Damaskus und Bagdad unterhält, hat kürzlich einen neu artigen 25 Meter langen Luxus- omnibus, der 32 Fahrgästen Platz bietet und Gepäck im Gewicht von t Tonne initnehmen kann, in Dienst gestellt. Der Traktor wird durch einen Dieselmotor angeirie- bcn, der nahezu 20t» Pferdekräftc entwickelt. — Unser Bild zeigt den Wüstenomnibus. Umberton kam nicht gleich auf den Zweck seines Besuches zu sprechen. Er sprach von dein und jenem, und schließlich fragte er: „Sagen Sie, lieber Gish, wie geht es eigentlich

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.08.1923
Physical description: 4
, den Dolch zu gebrauchen, er war gedemütigt durch des Rentiers vollkommen über raschende Liebenswürdigkeit. ,^Herr Schumann, Sie haben mich erwartet, Sie haben mir also wohl geschrieben und mich zu sich bestellt?" Schumann war es willkommen, daß Alfonse ihm selbst die Möglichkeit gab, seine Worte zu entschuldigen. „Ganz recht, natürlich habe ich Ihnen geschrieben - ich wollte mit Ihnen reden." „So darf ich hoffen, e^ß Sie sich entschlossen haben, das Bild meines Vaters zu schonen?" Jetzt fiel

ihm das Bild wieder ein, dieses abscheuliche Bild, das morgen zerstört werden sollte. „Ach so — das Bild — \a — wissen Ste —" Er suchte nach Worten. Das Bild mußte fort, aber — „Herr Schumann, Sie tun ein gutes Werk — Sie müssen es schonen — Herrgott — wenn ich reich wäre — sch kaufte Ihnen das ganze Palais ab." Schumann lächelte — da bot sich ein Anknüpfungs punkt. „Ja, sehen Sie, es ist umgekehrt. Das Bild muH fort, leider, aber es geht nicht anders." „Muß fort?" „Alfonse sprang aus, in seinen Augen

leuchtete wieder der flackernde Schein, der allzu reichlich genossene Alko hol glühte in thur. Schumann erschrak vor diesen Augen, er war noch ner vös von dem Attentat seines Neffen. „Aber nein, das meine ich ja nicht so, setzen Sie sich doch, wein junger Freund und lassen Ste uns vernünftig sprechen und nach einem Ausweg suchen." Alfonse setzte sich wieder. „Sehen Sie, ich verstehe Sie vollkommen. Das Bild ist Ihnen teuer —" „Es ist ein unersetzliches Kunstwerk." „Mag sein, davon verstehe

ich nichts — schade, daß e§ so dumm gemalt ist." „Erlauben Sie —" „Ich meine, so auf die Wand, daß man es nicht abneh men kann, sonst hätte ich es Ihnen mit Freuden geschenkt: aber es ist doch nun mal mein Haus, und Sie können doch nicht verlangen, daß ich ein Bild schone, das ich nicht ansehen kann — regen Sie sich nicht auf! — ich verstehe nichts von Kunst —, das also mir in meiner Dummheit nicht gefällt, und ich darum auf einen Bau verzichte, den ich errichten will. Ich wache Ihnen einen anderen Vor schlag

. Ich will warten. Sie werden kommen und das Bild abmalen. Sie sind ja auch ein großer Künstler." Alfonse überhörte die Schmeichelei. „Sie werden es abmalen, genau so, und dann Huben Sie das Bild und können es ausstellen, wo Sie wollen, und obendrein werde ich Ihnen das Bild abkaufen. Sie haben mir selbst gesagt, daß Sie kein reicher Mann sind — es soll mir aus eine schöne Summe nicht ankommen. Ich gebe Ihnen zwanzigtausend Mark für das Bild und warte noch drei Wochen mit dem Abbruch. Ich gebe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.08.1924
Physical description: 8
-ungarischen Armee be setzt war, ist das Bild, wie es in der Militärsprache des Weltkrieges hieß, „verkommen". Jetzt sahen aber Leute von der italienischen Gesandtschaft in Budapest die Reproduktion und die Gesandtschaft verlangte von der ungarischen Regierung, daß diese ihr das Bild zurückstelle. Die Regierung brachte auch heraus, wer das Bild hat: der Advokat Dr. Kovacs. Dieser hatte es gekauft, und man stellte auch fest, wer der erste Ungar war, dem das Bild „gehörte". Das war der General Julius Sipos

, und er erzählte, das Bild sei im Kriege nicht gestohlen, sondern, damit es nicht von den Kanonen zerstört werde, von den ungarischen Sol daten „aufbewahrt" worden. — Dieser General Sipos ist nur einer von den vielen, die sorgfältig Kunstgegenstände und andere wertvolle Objekte „aufbewahrt" haben, damit sie nicht von anderen gestohlen wer'den können. Terror, den sie totschweigen. Die deutsche Journalistenorganisation, der Reichsverband der deutschen Presse, bemüht sich seit längerer Zeit

, ob er mehr körperlich als seelisch litt. Er erschrak, als er in das Zimmer trat und daran . dachte, daß er das zweite Weihnachtsfest in Paris verbringen sollte. Rakowskh und Wolkoff, die ihn .schon in München ermuntert, wenn er zaghaft wurde, waren seit Monaten von Paris fort, und wenn er zurückblickte, sah er dunkle Bilder. Pro- feffor Kiesewetter war gestorben, der Preis eine Illusion gewesen und sein Bild, ein Charakterkopf, abgewiesen worden. Und als er an die Geldfrage dachte, schüttelte

Dir 50 oder mehr Francs. Wirf alle Scheu weg, das Bild bleibt Dir! . . . Und zweitens: Versuche mit der Wirtin intim zu werden! Ich lege ein Billet bei. Du wirst Kredit und schöne Stunden finden. Tue beides, ich beschwöre Dich! Dein Freund Ra- kowskh." Konrad war wie gelähmt. Lange schon hatte er seinen Schmerz verbissen, heute mußte er weinen. Nachdem er das Schluchzen im Bettkiffen erstickt, ging er zum Wandschranke und ergriff die Skizze, stellte sie nahe an das Fenster, das wenig Licht durchließ

, auf den Boden. Endlich faßte er Mut. Der Blick siel auf das Bild. „Siehst du mich?" sprach er. Ach, du weißt es nicht, und nie sollst du es wissen! Wie gut, daß mich das Auge nicht sieht! Ja, deine Augen!" ries er. ,/Und das Haar im Sonnengold, ja du, ganz meine Rosl! Nein, und hundertmal nein! Ich verkaufe dich nicht für eine Million!" „Warum ist alles so gekommen? ... Ich wollte wenig, aber auch das fehlte. Wenn ich von Glück geträumt, fand ich Enttäuschung. Wo ist der Gott der Gerechtigkeit? „Tugend geht

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1949
Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)
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Page 467 of 472
Author: Dörrer, Anton / von Anton Dörrer
Place: Wien
Publisher: Österr. Bundesverl. f. Unterrricht, Wiss. u. Kunst
Physical description: 480 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Fastnacht
Location mark: II 103.827
Intern ID: 139308
Scite Bikl 19: Berchtemnaskc aus der Lienzer Gegend (im Bozner Museum) LSI Bild 20: Dämonenmaske aus Südtirol (im Bozner Museum; eine ähn liche aus Tarrenz im Tiroler Volkskunstmuseum) 182 Bild 21: Teufelsmaske (im Bozner Museum) 183 Bild 22: Wildermann 271 Bild 23: Bärenlreiber 270 Bild 24: Imster Boiler 279 Bild 25: „Der Schein“, der Kopfaufsalz des Imster Schellers 281 Bild 20: Imster Sehellermaskc 282 Bild 27: Sehellermaskc (im Bozner Museum) 282 Bild 28: Imster Laggeroller 285 Bikl

29: Inisler Kiibele-Maje-Larvc 288 Bild 30: Turesackncr von Imst 290 Bild 31: Imster Sacknerin 290 Bikl 32: Sacknerlarvc von Imst 291 Bild 33: Larve eines Imster Altfrankspritzers 292 Bild 34: Imster Spritzerlarvc 292 Bild 35: Engelspritzer von Imst ' 293 Bikl 36: Schemenlarve (im Bozner Museum) 304 Bild 37: Scheller in Nassereilh 313 Bild 38: Nassereither Kehrer 313 Bild 39: Mohrenspritzer von Xassereith 314 Bild 40: Nassereither Hexe 315 Bild 41 : Fasnachtsausrufer in Telfs ■ 329 Bild 42: Lalernträger

von Telfs , . . 330 Bild 43: Schleicherhut „Adlerhorst“ *334 Bild 44: Schleicherhut „Metzger“ 334 Bild 45: Schleicherhut mit einem Miniaturschleicher 334 Bild 46: Schleicherhut „Gemsenjäger mit Schützenmarketenderin“ , , . 335 Bild 47: Schleicherhut „GemsenJäger im Schützenzielerkleid“ 335 Bild 48: Schleicherhut „Af der Alm“ 330 Bild 49: Schleicherhut „Schmied“ 336 Bild 50: Schleicherhut „Ruine Hörtenberg“ . 337 Bild 51: Schleicherhut „Im Kampf mit dem Drachen“ 337 Bild 52: Schleicherhut „Der Turmhau

“ ■ 337 Bild 53: Schleicherhut „Im Flug übers Bärcnland“ 338 Bild 54: Schleicherhut „Mühlenbesitzer im Kostüm eines Schiitzen- zielers“ 338 Bild 55: Schleicherhut „Schmetterling“ . 339 Bild 56: Schleicherhut „Fischfänger“ 339 Bild 57: Axamer Tuxer * • * * 346 Bild 58: Axamer Wampclcr ' 346 Bild 59: Zoltler der Th au rer Gegend 355 Bild 60: Maske eines Thaurer Müllers • * 356 Bild 61: Maske eines Thaurer Müllers 35ß Bild 62: Zottlerlarve aus der Thaurer Gegend 356 Bild 63: Zaggeier aus der Thaurer

Gegend . • * 356 Bild 64: Tuxer aus der Thaurer Gegend 357 Bild 65: Thaurer Altari ux er mit Spielhahnfedern 358 Bild 66; Rückseite eines Thaurer Altartuxers 359 Bild 67: Thaurer Altartuxer mit Pfauenfedern 360 Bild 68: Wirt der Thaurer Gegend 360 Bild 69: Ziehorgler der Thaurer Gegend . . *361 Bild 70: Glöggler der Thaurer Gegend 362

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Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
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Page 9 of 20
Date: 01.04.1920
Physical description: 20
Nr. 12/13 Widerhall Leite 9 Erna baute mit Anni ein Hüttlein aus Stange lchen und Moos. Ne hatte !den Gedanken aufgebracht, Kühtai im Kleinen darzu stellen. Hans leitete das Bächlein ab, daß es über einen Felsen Drzte und neben dem Hans niederfloß. Die Einbildungskraft tat das ihre, das Bild ähnlich >der Wirklichkeit zu machen. Anni war glückselig: die beiden großen Kinder lachten auch vergnügt. Die Hafrätin mutzte den Wasserfall bewundern kommen. Legföhren- zapfen waren die Rinder

genug, die Bilder zu betrachten. Zuerst zeigte er Landschaften und Hans lobte aufrichtig. Besonders ein Bild gefiel ihm: Abend im Küh- lai In violetten Tönen liegt die Gegend, nur im Grunde steht ein geröteter Berg, auch schon von der Nacht umfangen. Eine unbewußte -Selbsterkenntnis lag in dem Gemälde: Der alte Mann — bald wird er und fein Schaffen in die Nacht sinken; so sehr er gearbeitet hat, er ist ja nicht hinausgekommen über die Menge, trotz aller Pläne der Jugend. Jetzt nahm er begierig

heraus urrd sagte, gleichsam zur Entschuldigung, aber so unsicher, daß Melde fühlte, es sei nicht wahr: „Eine meiner besseren Skizzen von früher." Ein bis auf die schwarzen Strümpfe nacktes Weib stand in reifer Schönheit mitten im Bild-. Lirks vor ihr ein Ruhelager und hinter ihr, ihre beiden Arme bei den Hangelenken gefaßt und sie zu sich zurückgebogen, küßte sie ein vollständig angezogener Mann so heftig, so begehrend» alles in halbdunklem Rau-m. Hans erfaßte blitzschnell den Zusammenhang. Das Bild

„Liebe"!" „Ist dieses Wort, wie soll ich sagen, nicht zu fein? Ich kann mich nicht recht ausdrücken." „Sie find noch zu jung, da schaut man die Liebe mit anderen Augen an. Später werden Sie sehen, sie ist so und ist doch nichts Unreines. Man darf die Natur nicht nach Katechiemusregeln be urteilen." Damit stellte er das Bild in die Ecke. „Es ist bei ihr vieles Gemischte. Freilich, man mutz sich erst daran gewöhnen. Hohes mit sogenanntem Niedern verquickt zu sehen." Hans stimmte

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Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 02.11.1936
Physical description: 6
da viel Kurzweil, Abwechslung und „luftige" Arbeit. Auf dem fe dernden „Notsessel" vergaß der neugebackene Chauffeur bald darauf, daß er statt eines Autos „Jede Arbeit ist ihres Lohnes wert", brummte er, den Absatz in die Hand neh mend, „heute ist die ganze Welt undankbar." Das geheimnisvolle Bild in Wringels Werkstatt Er studierte die Geschäftsschilder an der Häuserreihe. „Dort hängt ein Stiefel. Wenn ich mich nicht täusche, soll es ein Reiterstiefel sein. Es ist das vierte Haus von hier. Darf

Miene. „Sehen Sie doch, Gerson, wie entzückend dieser Kanarienvogel ist!" Er folgte ihrem Blick. „Reizend", bestätigte er, „wie ein lebendi ger Eidotter. In der Tat, dieser Vogel ist von einer berückenden Gelbheit. Nun — was haben Sie denn, Fräulein Johanne?" „Dort das Bild!" rief sie unsagbar er staunt. „Will, wie kommt das Bild in dieses Zimmer?" Das Brustbild zeigte einen englischen Ar tillerieoffizier in Kriegsuniform. Ein hage res bärtiges Gesicht mit buschigen Augen brauen und fast

, das Sie so sehr fesselt." ,L8as ist mit dem Bild?" kam ihm der Schuhmacher Archibald Wringe! zuvor. „Die Dame hat den Wunsch, zu erfahren, auf welche Weise Sie in den Besitz des Bil des kamen, und das ist schließlich kein schlimmer Wunsch", erklärte Will ruhig. Die Augen des Meisters musterten lauernd \ den Mann und das Mädchen; er wurde un-! ruhig und machte den Eindruck eines er schrockenen Menschen. „Ich bekam das Bild geschenkt!" "Jetzt sprechen Sie die Unwahrheit. Ich! nehme an, daß dieses Bild mit irgend

einem i Vorkommnis in Ihrem Leben verquickt ist,i und ich wäre Ihnen im Namen dieser Dainst dankbar, wenn Sie uns darüber Näherest mitteilen würden." Wringel zögerte zu sprechen. Will kam auf einen guten Gedanken. El wollte das Bild Kausen und es Johanns! schenken. „Hier ist der Schuh, der Absatz ist rote* [ der gerichtet!" „Schön." Gerson drückte ihm ein Geld stück in die Hand. „Wie ist es nun mit dein Bild?" „Ach so, das Bild!" Er sah unentschlossen! auf den Frager. „Ich kann Ihnen leider keine Auskunft geben

, es ist nicht meine Sache allein; neh men Sie ruhig an, das Bild sei ein altes Andenken!" „Sagen Sie mir wenigstens, wer das ans i dem Bilde sein soll." „Es ist mein Onkel", schaltete Johanne ruhig ein. „Das gleiche Bild, allerdings eine Photographie, ist bei mir zu Hause." Will war überrascht. (Fortsetzung folgt.)

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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 30.06.1944
Physical description: 6
. Die Leidenschaft für das Bild Von Dr. Gottli Der Sinn für das Bild wächst ständig. Cs gab eine Zeit, da glaubte man. daß das Bild, das „ruhende' Bild, in der allgemeinen Wertschätzung sinken werde. Cs waren die Jahre als das beweg liche Bild des Kinos mehr und mehr die Sinne schmeichelte. Da dachte man allgemein: die Möglich keiten des beweglichen, besser: des sich bewegenden Bildes seien so groß, daß die Ansprüche des Be schauers in dem Maß steigen würden, daß das ruhende Bild nicht mehr in Wettbewerb

mit dem beweglichen Bild treten könnte. Diese Befürchtung verstärkte sich, als die sich bewegenden Bilder nicht nur in ihrem Zusammenwirken ästhetische Eindrücke erzielten, sondern als man daranging, das Einzel bild in dieser Flut der Bewegung in sich so scharf abzustufen, daß es. für sich gesehen, ebenfalls starke Reize auslöste. Die Annahme, daß das sich bewegende Bild das ruhende verdrängen werde, hat sich erfreulicherweise nicht erfüllt. Im Gegenteil! Das bewegliche Bild hat den Sinn für das Bild schlechthin

erst richtig ent facht. Je mehr sich der Mensch daran gewöhnte, in seinen Musestunden in Lichtspieltheatern Bilder zu sehen, die stumm an seinem Auge oorbeihuschten. um so stärker wurde sein Bedürfnis für das Bild.' Es genügte ihm dann nicht mehr, daß ihn die Licht spieltheater abspeisten. Er wollte mehr Bilder sehen — und immer bessere Bilder sehen. In dieser Zeit und aus diesem Grunde bahnte sich der Triumphzug des Bildes in der Tagespresse an. Das Bild wurde sogar politisches Kampfinstrument

. Wir alle entsin nen uns wie uns die Bilder von den Massenver sammlungen der Partei in der Kampfzeit.mächtig packten Ueberall iahen wir sie. diese Bilder: in den Zeitschriften und in der Zeitung. Was vordem der illustrierten Zeitschrift Vorbehalten war, die Unter stützung des Textes durch das Bild, wurde mehr und mehr in den Zeitungen Brauch. Eine immer wieder zu besseren Leistungen angetriebene Reproduktions- cb Scheuffler technik ermöglichte eine gute Wiedergabe von Bil dern auf dem rauhen Zeitungspapier

, das in ra schem Tempo von den Platten der Rotationsmafchi- nen Text und Bilder aufnlmmt. Die Freude am Genuß von Bildern ging Hand in Hand mit der Freude an der Herstellung von Bil dern. Die auf diese Weise von allen Seiten entfes selte Leidenschaft für das Bild wirkte sich schließlich dahin aus, daß der kleine Photoapparat in jeder Fa milie Hausrecht gewann, und wieder schwoll die Welle zum Bild dadurch an, daß das Knipsen immer mehr und mehr Familienbrauch wurde. Es kam bald dahin, daß fast jeder Schuljunge

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Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 03.02.1937
Physical description: 6
dafür geworden ist, in welchem Maße Oester reich und die österreichischen Ereignisse für die Welt interessant geworden sind. Als die Maschinerie zu arbeiten begann, gab es kaum etwas zu tun — jetzt kann man Tage verzeichnen, an denen sie nicht einen Augenblick stillsteht. Ein solcher Großkampftag war z. B., als die Bildreporter der ganzen Welt ihr erstes Bild Herzog Eduards von Windsor aus Enzesfeld nach allen Richtungen der Windrose sandten. Solche Tage gibt es auch immer, wenn die Ravag Konzerte

nach Amerika überträgt und die Newyorker Blätter schon zwei Stunden darauf das Bild des Wiener Diri genten veröffentlichen wollen. Und jetzt, da Oesterreich das begehrte S k i s p o r t g e l ä n d e für alle Engländer geworden ist, kommt man auf dem Börseplatz mit dem Funken verschneiter Landschaften, die die englischen Reiseunternehmungen für ihre Reklame brauchen, nicht nach. Die neue Bildfunkmaschine der Telegraphenzentralstation ist ein wahres Wunderwerk. Alle erforderlichen Einrich- tungen

sind bei ihr nicht mehr auf großem Raum hinterein ander „aufgefädelt", fonden alles ist „eingebaut", von der Photozelle bis zum Motor. Das Bild, das zu senden ist, wird auf eine Walze aufgespannt, die sich dreht. Dabei wird es von einer Photozelle abgetastet, und zwar auf 25 Punkten per Quadratmillimeter. Lichte Stellen werden von der Photozelle als starke Stromstöße in das Kabel abgegeben, dunkle Stellen ergeben schwache Stromstöße. Die starken Stromstöße erzeugen auf der Walze der Empfangsstation dunkle Punkte

, die schwachen lichte Punkte. Ebenfalls 25 Punkte per Quadratmilli meter. Es entsteht ein Negativ, das wie ein Photonegativ ent wickelt wird, von dem beliebig viele Bilder angefertigt werden können. Es gibt Lochscheiben, die das Bild „zerhacken", Licht schleusen und Vorrichtungen, die Spannungsschwankungen kontrollieren. Stimmgabeln, die wegen der Temperaturschwan kungen ständig geheizt werden müssen, dienen zur genauen Kontrolle der gleichen Tourenzahlen der Bildtrommeln von Sende- und Empfangsstation

. Synchronomotoren stellen diese gleichmäßige Tourenzahl her. Eine Menge großartiger Erfin dungen, die zusammen erst die Bildfunkmaschine ergeben. Nicht länger als zwölf Minuten dauert es, bis diese Maschine ein Bild aus Wien nach Newyork übertragen hat. Und jedes Bild gelingt so ausgezeichnet, daß man überhaupt keinen Unter schied gegenüber einer Photographie merkt. Man muß das Ver größerungsglas zu Hilfe nehmen, um die Punkte zu sehen, aus denen sich das Bild zusammensetzt. Allerdings

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Alpenländer-Bote
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Page 14 of 16
Date: 30.05.1937
Physical description: 16
nach erfunden, aber es weist noch große technische Mängel auf, wobei die Empfangsapparate für das gewöhnliche Volk noch viel zu teuer kommen. Man hat von vorne herein zwei Arten von Fernsehen zu unterscheiden. Zunächst die Uebertragung von stehenden Bildern Das ist ohne große Schwierigkeiten schon auf große Ent fernungen möglich. Der Vorgang ist ungefähr folgender: Das ganze Bild wird in lauter Punkte zerlegt. Man kann sich das am besten vorstellen, wenn man vorne im Bötl ein Bild betrachtet. Vielleicht

ist euch schon einmal aus gefallen, daß auch diese Bilder aus lauter Punkten be stehen. Die Punkte sind verschieden groß. Wo die größe ren Punkte beisammenstehen, erscheint das Bild dunkler, bei den kleineren Punkten heller. Diese Tatsache, daß sich jedes Bild in verschieden helle Punkte zerlegen läßt, ist der Ausgangspunkt für das Fernsehen. Eine Zweite große Der Maschinenmensch, der die Budapester Messe eröffnen soll. Erfindung war aber erst notwendig, um dem Problem des Fernsehens näher zu kommen

Empfang wird wieder der elektri sche Stromstoß in den entsprechend lichten Punkt auf der Mattscheibe verwandelt. Damit wäre aber erst ein einziger Punkt des Bildes übertragen. Das Bild besteht aber aus vielen Tausenden von Punkten. Da ist es nun die unge heuer schnell arbeitende Elektrizität einerseits und die Un zulänglichkeit unseres Auges andererseits, die uns weiter helfen. Es wird nämlich ein Punkt nach dem anderen von seinem Lichtwert in einen entsprechenden Stromstoß um gewandelt

, und zwar in solcher Geschwindigkeit, daß unser Auge gar nicht imstande ist zu beobachten, daß ein Punkt nach dem anderen auf dem Bilde erscheint. Diese Art von Bildübertragung wird schon längere Zeit mit Erfolg ver wendet. Verbrecher werden gesucht Jede große Polizeistation hat einen solchen Apparat für Bildübertragung. Wenn da zum Beispiel in Wien ein internationaler Gauner gesucht wird, so wird sein Bild mit Lichtgeschwindigkeit an alle größeren Polizeistationen gefunkt. Wenn der Gauner auch vielleicht mit dem Flug zeug

nach Berlin fliegt, so ist sein Bild schon lange dort, be vor er noch aus dem Flugplatz eintrifft. Auch Bilder von der Zeppelinkatastrophe in Amerika waren schon lange, bevor das schnellste Schiss Europa erreichen konnte, in allen europäischen Zeitungen abgedruckt. Die zweite Art des Fernsehens ist die Uebertragung von beweglichen Bildern Hier wird die Sache jetzt schwieriger, denn da handelt es sich nach Art des Kinos nicht nur die Punkte schnell hintereinander zu übertragen, so daß der Bildeindruck

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 20
Date: 17.10.1924
Physical description: 20
zu weiden, daß jede Genossenschaft bei den Ta gungen vertreten sein muß, um eine einheitliche Durch- filhrung ZU ermöglichen W.indisch. Mesfeschkust. Die diesjährige Herbstmesse ist nun beendet. Wäh rend der ganzen Meffedauer bot unsere Landeshaupt stadt ein Bild regsten Lebens. Halb Tirol schien in Jnnsbrrrck zusammcngezogen zu sein. Tagtäglich kanren viele Tausende unserer Landbewohner auch aus den ent legensten Orten nach Innsbruck, um sich die Messe be sichtigen zu können. Wer von der Messcschau

heimfuhr, machte durch die Schilderung des Gesehenen gleich wie der Prvpagarrda bei seinen Mitmenschen und so brachte jeder Tag eme große Menge neuer Gäste. Sogar Leute, die bisher ür ihrem Leben noch nie in die Landeshaupt stadt kanren, ließen es sich nicht versagen, sich dieses Bild, das Zeugnis vom tirolifchen Fleiß und tirolifcher Strebsamkeit gibt, anzusehen. Aber auch Ausländer, ins besondere Leute aus den uns umgebenden Nachbarstaaten, kamen in großen Massen herbei. Der Besuch war ein derart

starker, daß nicht nur am Messeeröffnungs- und Messeschlußtage, sondern oftmals auch während der Messe woche in vielen Abteilungen ein geradezu beängstigendes Gedränge war. Die meist besuchtesten Abteilungen untren die Ob st und Pflanzend au ans stelluna in den Stadtsälen, die Lehr mittelausstellung der landwirtschaftlichen Schicken im Adlersaale, die Maschinenausstellung in der Reitschule mrd da4 Biehzelt im Hofe der Reitschule. DaS schönste Bild bot ivohl die O b st a u s st e l l u u g. Eine große

Menge unserer Obstzüchter brachte Pracht stücke ihrer Erzeugnisse, in Keinen Holzkistchen verpackt und irr Holzwolle gebettet, zur Schau. Diese schön ge ordneten Obflkistchen mit den Obstpyramiden dazwischen mrd dem Blumenwalde im Hintergründe boten geradezu ein fesselndes Bild für den Beschauer. Sie zeigten aber auch, daß mit großem Fleiße mrd Zuhilfenahme der notwendigen Sachkenntnisse auch wir in unserer rauhen Lage noch sehr Vieles und Erfreuliches auf diesem Gebiete zu leisten vermögen

dieser Ausstellung, die wohl den wichtigsten Zweig unserer Landwirtschaft darstellt, wurde noch erhöh: durch die bei liegenden äußerst interessanten Zusammenstellungen über die Ernteerträge und die -Qualität der erzeugten Ware. Dadurch war es jedem Beschauer möglich, sich ein voll kommen richtiges Bild von den Erfolgen unserer Fort schrittsbauern zu verschaffen und auch Vergleiche mit der eigenen Wirtschaft anzustellen. Die Maschinenhalle bot auch heuer wieder die denkbar größte Auswahl, insbesondere an laudwirt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 16 of 16
Date: 12.08.1905
Physical description: 16
dir; Ich erwach' und weine bitterlich. Ja, ich werde sterben müssen, Eine Andre wirst du küssen, Wenn ich bleich uird kalt. Eh' die Maienlüfte wehen, Eh' die Drossel singt im Wald: Willst du mich noch einmal sehen. Komm', o komme bald ! Hermann Lingg. »LS Zu uniern Bildern, es» f Hermann Lingg. . (Zu nebenstehendem Bild.) In Hermann Lingg ist einer unserer bedeutenderen zeitgenössischen Dichter zur Ruhe gegangen. Fm Jahre 1820 war er zu Lindau am Bodensee ge boren. Lingg widmete sich an verschiedenen

„Catilina" U! d „Die Walküre", später das Evos „Die Völkerwanderung", sowie eine Anzahl überaus stimmungsvoll geschriebener Novellen. Lingg's Dichtungen zeichnen sich durch große Gedankentiefe aus, und seine lyrischen Gedichte wirken in ihrer Großzahl durch ihre .ck,lichte, schöne Sprache und ihren tiefen Gehalt. Festhütte vom eidgenösfischen Sängerfest in Zürich. (Zum Bild auf Seite 126.) Verrauscht sind die festlichen Tage, da in Limmat- ? then des Liedes Zauber tausend und tausend Menschenherzen

Liedern. Und sind im Wettgesange die Erfolge manch eines Vereins hinter des/en Erwartungen zurückgeblieben, so mag er sich damit trösten, daß „hier unter dem wechselnden Mond" eben auch das Glück ein wechst indes ist. Das Bewußtsein aber, mitgewirkt zu haben an der Erhel nng der Volksseele zu den lichten Höhen des ewig Schönen, ist „Lohn der reichlich lohnet." D as alte Serail in Konstantinopel, vom Meere aus gesehen. (Zum Bild auf Seite 126.) Auf einer in den Bosporus vorspringen den Halbinsel erhebt

herüber. Hier werden die mohammedanischen Hermann Lingg. t Heiligtümer, der heilige Rock und die Fahne des Propheten, aufbc- wahrt. Tantalusqualen. Von O. Goldmann. (Zum Bild auf Seite 127.) Tantalus, im griechischen Mythus der Sohn des Zeus und der Pluto, durfte als Liebling seines Vaters an den Göttermahb» teilnehmen. Hiedurch übermütig geworden, lud er selbst die Götter ein und setzte ihnen, um ihre Allwissenheit zu prüfen, das Fleisch seines eigenen Sohnes vor. Andere erzählen, er habe am Götter

tisch Nektar und Ambrosia gestohlen und dafür wurde er in die Unterwelt verstoßen, wo er fortwährend den qualvollsten Hunger und Durst zu leiden hat. Unser Bild zeigt uns den eingeladenen Gast in einer ähnlichen Situation. Vor ihm liegt der duftende Braten und steht die Flasche mit dem goldenen Wein. Hunger und Durst hat er mitgebracht; aber der gute Freund ist so in einen Zeitungsartikel vertieft, daß er das Essen und Trinken ganz darob vergißt. Wenn das noch lange so fortgeht, so muß der Alte

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.11.1937
Physical description: 6
falsch. Lassen Sie aber Allgemeinheit daran glauben. Energisch Weiterarbeiten", liest er wieder und immer wieder vor sich hin. Er kann sich kein rechtes Bild machen. Doch der nächste Tag bringt ihm Klarheit. Als Pajaro am anderen Morgen die in Valencia erschei nende Zeitung „El Chronista" zur Hand nimmt, liest er gleich auf der ersten Seite die Nachricht, daß die Gattin des früheren Präsidenten von Santa Magdalena, Donna Elvira de Inco bar, ganz plötzlich gestorben sei. Die Nachricht wird amtlich

kann er es sich doch nicht versagen, einen Blick auf ein Bild zu werfen, das vor ihm auf dem Schreibtisch steht. Es ist ein Bild Marianne van Nijls. Das vornehme, fein geschnittene Gesicht zeigt jenen herben Zug um den Mund, der Marianne oft eigen ist. Das lang herabfallende Abendkleid läßt ihre schlanke Figur besonders zur Geltung kommen. Wolf Ihna nimmt das Bild zur Hand und betrachtet es lange. „Jochen, Jochen", murmelt er vor sich hin, „was bist du doch für ein Tor! Einen köstlichen Edelstein beachtest du nicht und greifst

dafür nach einem Stück zwar hübsch geschliffenen, aber wertlosen Glases." Er stellt das Bild wieder an seinen Platz und liest weiter. Doch er ist nicht so recht bei der Sache. Seine Gedanken schweifen zurück in die Vergangenheit. Das Bild Mariannes erinnert ihn entfernt an die ebenso blonde und schlanke Karin Warnow, die ein paar Jahre seinen Namen getragen hatte. Wolf blickt wieder auf das Bild. Auch Karin hatte oft einen ähnlichen, beinahe hochmütigen Zug um den Mund. So herb, so abweisend konnte

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.11.1920
Physical description: 4
einen krankhaft-mißfarbigen Ton. Schatten der Entbehrung hatten sich zwischen die Rippen gelagert. Selbst tnr blaue Himmel war in stumpfes, gewittriges Schwarzgrau verwandelt, die grüne Wiese in fahles Gelb, als wäre sie versengt. Das Aufsehen, das diese Wandlung hervorrief, war ungeheuer. Wie vor den Kopf gestoßen standen die Leute und starrten mit stillem Grauen das Bild als ein Wunder an. Der Meister war zu tief erschüttert, um noch einen Pinsel in die Hand zu nehmen. Auf seinen Wunsch wurde das Bild ganz

aus den Völkerbund sein würde, sprechen auch sonst sehr viel Gründe dajür, daß die Japaner nur ihr Gesicht wah ren und sich im übrigen strecken werden. Das Zünglein bung, Wut, Ohnmacht, Schmerz glühten aus dunklem Rahmen. Und über dem Bilde gloste die Inschrift: „Deutschland". Den ganzen Tag drängten sich die Leute in den kleinen Saal Mit jähem Verstummen traten sie vor das Bild, kaum daß sich ab und zu ein verhaltenes Flüstern regte. Ein Schauer ergriff alle, als stünden sie in einem Sterbegemrch. Schweigend

. i Aber, auf einmal flammte das elektrische Licht aufs neue auf. Dämonisch trat das bleiche Bild aus dem Dunkel, schrie greller Schmerz von der Schwänze der Wand. Aus einer Nische, die ihn dem Blick des Saaldieners verborgen hatte, trat ein junger Mann. Er ließ seine flackernden Augen in die Runde schweifen, zog dann ein Taburett in die Mitte des Rau mes und ließ sich vor dem Bilde nieder. In tiefstes Sinnen ver sunken, betrachtete der einsame Gast unverwandt das Gemälde. Kein Laut rührte sich im Raum. Der Lärm

der Straße schwieg Reglos verharrte der Eingeschlossene, allein mit dem Bild. Als hielte er Totenwache. Eine Träne zitterte auf seiner Wange. Und noch war des Bildes mähliche Veränderung nicht abgeschlossen. Einige dunkle Flecke auf der Brust, die wie Verbarschungen aus sahen, begannen sich rot, dunkelrot zu färben. Als brächen kaum geschlossene Wunden in der Stille der Nacht wieder auf. Erschüttert erhob sich der einsame Besucher und trat naher an das Bild. Dann aber straffte er sich plötzlich

eines anderen — kratzte er mit einer Spachtel etwas Farbe vom Bild und fing sie in der Epreuoette auf. Dann hielt er diese gegen das Licht der Decke und beobachtete lange die Lösung. „Ich dachte mir's!" murmelte er, „es sind ausländische Farben Sie enthalten einen Zusatz, der sie verändert, allmählich zersctrl Haß klebt in ihren Poren. Die mit ihnen gemalten Lichter ver an der Wage bildet natürlich'auch hier E n g l a n d, -es sen Bündnisvertrag mit Japan zwar bis Juli 1921 ver. langer! ist, dessen Presse, besonders

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 05.05.1943
Physical description: 4
andere Papiere nahm sie dann noch aus der Schublade, Korrespondenzen mit auswärtigen Theatern befanden sich darunter, Privatbriefe und sonstige Schriftstücke, die ihr Vater in buntem Durcheinander hier verstaut hatte. Plötzlich hielt Li eine Photographie in der Hand, die zwischen zwei Geschäftsbriefen gele gen hatte. Das Bild einer jungen Frau war es. Ein schönes, schmales, etwas schwermütiges Gesicht, das von dunklen Haaren umrahmt war. Wer mochte die Dame sein — dachte Li und konnte sich nicht erinnern

, dieses Gesicht schon gesehen zu haben. Sie drehte das Bild um. „In nie verlöschender Liebe, Maria" stand in zierlichen Buchstaben auf der Rückseite des Bildes. Maria hieß die Frau, die ihren Vater geliebt hatte. Lebte die Frau in Berlin? Li suchte auf dem Bild den Namen des Pho tographen. „Atelier Waencker, Zürich", las sie. Die Frau schien demnach Schweizerin zu sein. Wahrscheinlich hatte ihr Vater, der öfter in der Schweiz gastiert hatte, sie dort kennengelernt. Li wollte das Bild beiseite legen

, als ihr Blick auf den Notizzettel fiel, der vor ihr lag. Wie ein Blitz jagte es da durch sie. „8 Uhr abends wegen M . . . ." Hieß das: wegen Maria? Betraf jene Notiz die Frau hier auf der Pho tographie? War es nicht von ungefähr, daß dieses Bild, das ihr Vater vielleicht schon lange besessen batte, nun hier zwischen Korrespondenzen der letzten Zeit lag? Hatte die Frau ihn gerade in letzter Zeit, vielleicht in den Tagen vor seinem Tod beschäf tigt? War sie in jenen Tagen in Berlin ge wesen? Ein Verdacht

sprang Li an, entfachte einen Sturm in ihr. Bestand zwischen der Frau und der Photo graphie und 'dem gewaltsamen Tod ihres Va ters ein Zusammenhang? Li wollte diesen Gedanken von fid) weisen; wohin verirrte sie sich? Was sollte dieses Bild mit dem Mord an ihrem Vater zu tun haben? Aber die Notiz auf jenem Blatt, diese Notiz, die unzweifelhaft jene Frau Maria, die ihren Vater einmal geliebt hatte, betraf? Li wußte plötzlich, daß sie keine Ruhe mehr finden würde, ehe sie sich nicht Gewißheit dar

über verschafft hätte, wer die Frau auf dem Bild war und welche Rolle sie im Leben ihres Vaters gespielt hatte. Wie aber sollte sie das erfahren? Kriminalrat Schlüter würde durch Vermitt lung der schweizerischen Polizei wohl rasch die Persönlichkeit der Dame feststellen können; aber würde Schlüter sie nicht auslachen, wenn sie auf eine so vage Vermutung hin den behörd lichen Apparat in Bewegung setzen wollte? Dr. Jordan, dem ihr Vater vieles aus seinem Leben anvertraut hatte, wüßte vielleicht, wer die Dame

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