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Neueste Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 09.02.1934
Physical description: 12
Seite 6. Nr. 32. .Neueste Zeitung Bild links oben: Ein nettes Augenblicksbild aus einem amerikanischen Zirkus. So wohl der Zirkuselefant wie das Baby der Dompteuse empfinden größtes Vergnügen über die kühlende Spritzkur, der der Dickhäuter unterzogen wird. Bild rechts oben: Bei der Eröffnung der Golfsaison von Pasadena wirkte als fc sondere Attraktion ein Elefant mit, aus dem die berühmtesten Golf spieler der Gegend Platz genommen hatten, um mit einem riesigen Golsschläger und einem ebenso

riesigen Ball die Spielzeit aus diese kuriose Art zu beginnen. Bild Mitte: Im Süden Berlins ist eine große Farmanlage für Edelpelztim fast fertiggestellt, in der auf großzügiger Grundlage Züchtungsver- suche mit Silberfüchsen und Mardern sowie anderen geeigneten Edel pelztieren gemacht werden sollen. Die Farm wird 30 Morgen groh sein und tausend Füchse, 2000 Nerze und 150 Marder aufnehmeri. Unser Bild zeigt Füchse im Freigehege. Bild links unten: Für die Eisbären der zoologischen Gärten Mitteleuropas

, die solch wirklich kein beneidenswertes Leben in diesen wärmeren Regionen haben, ist mit dem Einzug des Frostes eine Periode des "Wohl befindens gekommen. Mit Behagen steigt unser Eisbär im Bilde in sein Schwimmbassin, das eine dichte Eisdecke aufweist. Bild rechts unten: Schnappschuß aus einem zoologischen Garten: Die Löwin „Re gina" schneidet dem Photographen ein recht unfreundliches Gesicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 16.08.1951
Physical description: 8
Im Walter-Ulbricht-Stadion in Ost-Berlin sind mit riesigem Pomp, der als Mittel der poli tischen Propaganda seine Wirkung bekanntlich nur selten verfehlt, die III. Weltspiele der Jugend eröffnet worden. Unser Bild zeigt den Einmarsch der Delegationen ins Stadion. Riesige Bilder der bekanntesten „Friedensengel“ aus dem kommunistischen Lager werden im Umzug mitgetragen. Der einzige Punkt des Viermächteabkommens über die Verwaltung des besetzten Deutsch lands, der bisher zu keinerlei Reibereien

Anlaß gegeben hat, dürfte die gemeinsame Ver waltung des Zuchthauses von Spandau sein, in welchem die Hauptkriegsverbrecher von Nürnberg ihre Strafen abzusitzen haben. In einem regelmäßigen Turnus stellt jede der Vier Mächte einen Monat lang die Gefängniswache. Unser Bild zeigt eine Wachtablösung vor dem Berliner Zuchthaus Spandau. Während die russische Wache abzieht, verharrt die neue, amerikanische Wache in Achtungstellung. Seitdem der Mittlere Osten seinem zweifelhaften Ruf als „politisches

Pulverfaß“ wieder alle Ehre macht, herrscht im Hafen von Malta Hochbetrieb. Unser Bild zeigt eine starke Flottenkonzentration im Kriegshafen La Valetta, des britischen Stützpunktes im Mittelmeer. Links auf dem Bilde liegen vier Zerstörer der britischen Mittelmeerflotte, die auf dem Wege nach Aden hier Station machen. In der Bildmitte erkennt man die amerikanischen Kriegs schiffe „Fitch‘‘ und „Macomb“, die an den Flottenmanövern vor der Küste von Sizilien teilnehmen werden. Zu Bild links

: In der prächtigen Landschaft von Bad Ischl im Salzkammergut ist das 7. Welt-Jamboree der Pfadfinder eröffnet worden. Unser Bild zeigt die imposante Zeltstadt bei Bad Ischl. Zu Bild rechts; Die traurigen Erfahrungen des letzten Winters haben gezeigt, daß die Lawinenhunde meist zu spät in den Kata strophengebieten ein treffen. Auf dem Flug platz Schmitten (Schweiz) ist deshalb erst mals der Versuch eines Fallschirmeinsatzes unternommen worden. Das Experiment darf als gelungen bezeichnet werden. Der abge worfene

Schäferhund nahm die Spur sofort auf. — Unsere Aufnahmen: (Erste Hälfte): Der Schäferhund wird für den Absprung vor bereitet. Der Hund verhält sich auch unter der ungewohnten Last ruhig. (Zweite Hälfte): „Astor“ als Fallschirmspringer! Die Fallge schwindigkeit Ist natürlich kleiner als beim Menschen. Auf dem Bürgenstock am Vierwaldstättersee tagte der 16 . internationale Metallarbeiter kongreß, an dem 129 Delegierte aus 14 Staaten rund sechs Millionen Mitglieder vertraten. Bild links zeigt den Vertreter

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Neueste Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 09.06.1933
Physical description: 16
Phot. Gend.-Jnsp. Heinrich Leiitsch. Holzgau. Eine Hundertjährige. Theresia Bargehr, geborene Knecht, wurde am 10. Mai 1833 in Warth, Bezirk Bregenz, geboren und ist derzeit wohnhaft in Lech leiten, Gemeinde Steeg, im Lechtal. Die Hundertjährige ist sowohl körperlich wie geistig noch sehr gesund, hat noch ein gutes Gedächtnis und weiß noch viel aus ihrer Jugendzeit zu erzählen. * Bild rechts oben: Der Morgan-Skandal in Nordamerika. Die Untersuchung gegen das Bankhaus Morgan wächst

sich zu einem Skandal aus, dessen politische Folgen für Amerika un übersehbar sind. Die Presse fordert bereits den Rücktritt einiger Kabinettsmitglieder, die durch die Aussagen Morgans und seiner Beauftragten vor dem unerbittlichen Staatsanwalt Pecora belastet erscheinen. Unser Bild zeigt (von links nach rechts): Norman Davis, den Genfer amerika nischen Vertreter, I. P. Morgan und Schatzsekretär W o o d i n. * Bild links oben: „Graf Zeppelin" in Rom. Das deutsche Luftschiff „Graf Zeppelin" hat bekanntlich

der italienischen Hauptstadt einen Besuch abgestattet und ist dabei vom König und dem Luftfahrtminister be sichtigt worden. Der Besuch des Zeppelin hat in ganz Italien große Begeisterung erweckt. Der in Rom weilende deutsche Propagandaminister Dr. Goebbels wohnte ebenfalls dem Empfang des Zeppelin und seiner Besatzung bei. Unser Bild zeigt Dr. G o e b b e l s mit Luftfahrtminister B a l b o und einem Herrn der deutschen diplomatischen Ver tretung auf dem Flugplatz in Rom, vor der Ankunft des Zeppelin. * Bild

links Mitte: Rosegger-Brunnen in Mürzzuschlag. Das Werk des Grazers W. Gösser wird demnächst im Beisein Gerhart Haupt manns enthüllt werden. * Geschicklichkeit im Autofahren. In der Umgebung von Berlin fand kürzlich eine Geschicklichkeitsprüfung für Kraftwagen und Motorräder auf einem überaus schwierigen Gelände statt. Unser Bild zeigt ein Auto bei der Fahrt über einen Steilhang. Ein preisgekröntes Drei-Tandem-Gespann, das bei der landwirtschaftlichen Ausstellung in Berlin viel bewundert wurde.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 16
Date: 13.06.1931
Physical description: 16
von Memlings „Jüngstes Gericht". Ein solches abenteuerliches Schicksal hatte Memlings berühmtes Gemälde „Jüngstes Gericht". Heute hängt dieses Bild in der Marienkirche zu Danzig. Aber wie ist es dort hingelangt? Im Jahre 1473 sollte das Bild in einer Florentiner Kirche untergebracht werden. Zu diesem Zwecke wurde es von einem in Brügge ansässigen italienischen Kaufmanns- Haus namens Tani auf dem englischen Schiffe „St. Tho mas" verfrachtet. Das Schiff stand unter dem Kommando eines französischen Kapitäns

und fuhr unter burgundischer Flagge. Doch das Schiff erreichte nie seinen Bestimmungsort. Im englischen Kanal wurde es von Kapitän Beneke aus Danzig mit seiner Karavelle „Peter von Danzig" gekapert. Der Kapitän verkaufte das Schiff an seine Danziger Reederei. Diese konnte mit Memlings Bild nichts anfan gen und stiftete es der Bruderfchaftskapelle in St. Marien. Nun folgten eine ganze Reihe Beschwerden und Pro zesse. Karl der Kühne von Burgund, dessen Flagge bei diesem Raub beschimpft wurde

, und die italienischen Kauf leute in Florenz, die das Bild erhalten sollten, erhoben Klage. Doch der Prozeß blieb unerledigt und Memlings Bild in Danzig. f Im Jahre 1817 entführten es die Franzosen nach Paris. Acht Jahre später gelangte es dann nach Berlin. Aber auch dort blieb es nicht lange; denn Friedrich Wil helm III. sandte es wieder nach Danzig zurück. Ein gestohlener Gainsborough. Recht bewegt war auch das Schicksal Gainsboroughs berühmten Gemäldes „Duchesse de Devonshire". Im Jahre 1878 war dieses Bild

Eigentum der Londoner Kunsthänd lersfirma Agnew. Damals bot man für das Gemälde 60.000 Dollar. Den Gebrüdern Agnew war dieser Preis zu niedrig, und. sie beschlossen, noch eine Weile zu warten. Adam Worth, ein großer Dieb, wartete jedoch nicht. Er schnitt in einem unbewachten Augenblick das Bild aus dem Rahmen und reiste mit seiner Beute nach Amerika, wo er es an den Mann brachte. Im Jahre 1900 entdeckte ein Detektiv der Firma Pinkerton das' gestohlene Gemälde in einer Privatsammlung. Nun kaufte

es Morlang Agnew für einen exorbitant hohen Preis zurück. Trotzdem machte er ein gutes Geschäft. Er fand sofort einen Käufer, einen amerikanischen Milliardär, der ihm das Bild mit einem großen Ueberpreis abkaufte. Mona Lisa. Am 21. August 1911 erregte die ganze Kulturwelt Leonardo da Vincis berühmtes Gemälde „Mona Lisa". An diesem Tage wurde das Bild aus dem Pariser Louvre ge stohlen und erst drei Jahr später, am 12. Dezember 1914, wiedergesunden. Ein italienischer Stubenmaler, der die Aufgabe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.09.1926
Physical description: 8
Bild 1. Jessas, der arme Pangalos! Ein Glück, daß ich nicht in Griechenland bin. Sie machen schon da genug Geschichten wegen der lumpigen 625 Mil liarden. O Gott, die Hitz'. (Duselt ein und träumt.) Bild 2. >,Der Antrag auf Anklage gegen das Mini sterium und Verhaftung der Minister ist an genommen." Dr. Ramek und Kollnrann entfliehen auf einem von Baugoin vom Parlamentsdach re- guirierteu Viergespann. Bild 4. Schiffen sich auf einem mit einem Fron« leichnamswürstelofen armierten Kanonenboot

sie das Lokal. Die Versammlung wurde nun vom Branchen- komitee fortgesetzt. Die Arbeitslosen Haas und Simon foi> derben die ArbortAofen auf, dev Agrtatton der Reformver- Der er ^Gemeinde Wien mit Hilfe des Kinogesetzes heinMh erworbene Panzerkreuzer „Potemkin" verfolgt sie. Erbittertes Gefecht bei Jedlesee. Bild 9. und Versteigerung des Zopfes der BundesrStin (Gräfin) Starhemberg zugunsten des BundeS- fchatzes. Die Minister werden gefangengenommen und in dem leeren Bundesschatzkeller eingekerkert. Ramek

hört dumpfen Trommelwirbel vor seiner Kcrkerzelle. Hinrichtung ? ? ? j Bild 7. . Schreckensherrschaft der Roten. Die 625 Milliarden werden zwangsweise hereingebracht durch 100prozentige Besteuerung der Kongrua, Bild 8. Einziehung des christlichsozialen Wahlfonds, der Bankenverband hat seine Beiträge weiterhin dem Mühlsteinfonds der Kinderfreunde zu leisten Bild 11. Verurteilt zu Kerker, bis der Mieterschutz ab geschafft, die Bundestheater saniert und die „Reichs post" ein wahrheitsliebendes Blatt

geworden. Bild 12. 1 „He, Ramek! Die Sitzung ist geschlossen!" „Und der Anklageantrag?" „Natürlich abgelehnt! Wir sind ja nicht in Griechenland!" bandler unter den Arbeitslosen energisch entgegenzutreten und sich auch in Zukunft von den Hausbesitzern nicht irre führen zu lassen. Ein geheimnisvoller Selbstmord. W. - N e u st <t d t, 30. Aug. In einem Heiligenkreuzer Gasthof wurde heute früh die Leiche des Wiener Postunter beamten Ewald Laumann mit einer Schußwunde in der Schläfe ausgefunden. Laumann

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.08.1923
Physical description: 4
, den Dolch zu gebrauchen, er war gedemütigt durch des Rentiers vollkommen über raschende Liebenswürdigkeit. ,^Herr Schumann, Sie haben mich erwartet, Sie haben mir also wohl geschrieben und mich zu sich bestellt?" Schumann war es willkommen, daß Alfonse ihm selbst die Möglichkeit gab, seine Worte zu entschuldigen. „Ganz recht, natürlich habe ich Ihnen geschrieben - ich wollte mit Ihnen reden." „So darf ich hoffen, e^ß Sie sich entschlossen haben, das Bild meines Vaters zu schonen?" Jetzt fiel

ihm das Bild wieder ein, dieses abscheuliche Bild, das morgen zerstört werden sollte. „Ach so — das Bild — \a — wissen Ste —" Er suchte nach Worten. Das Bild mußte fort, aber — „Herr Schumann, Sie tun ein gutes Werk — Sie müssen es schonen — Herrgott — wenn ich reich wäre — sch kaufte Ihnen das ganze Palais ab." Schumann lächelte — da bot sich ein Anknüpfungs punkt. „Ja, sehen Sie, es ist umgekehrt. Das Bild muH fort, leider, aber es geht nicht anders." „Muß fort?" „Alfonse sprang aus, in seinen Augen

leuchtete wieder der flackernde Schein, der allzu reichlich genossene Alko hol glühte in thur. Schumann erschrak vor diesen Augen, er war noch ner vös von dem Attentat seines Neffen. „Aber nein, das meine ich ja nicht so, setzen Sie sich doch, wein junger Freund und lassen Ste uns vernünftig sprechen und nach einem Ausweg suchen." Alfonse setzte sich wieder. „Sehen Sie, ich verstehe Sie vollkommen. Das Bild ist Ihnen teuer —" „Es ist ein unersetzliches Kunstwerk." „Mag sein, davon verstehe

ich nichts — schade, daß e§ so dumm gemalt ist." „Erlauben Sie —" „Ich meine, so auf die Wand, daß man es nicht abneh men kann, sonst hätte ich es Ihnen mit Freuden geschenkt: aber es ist doch nun mal mein Haus, und Sie können doch nicht verlangen, daß ich ein Bild schone, das ich nicht ansehen kann — regen Sie sich nicht auf! — ich verstehe nichts von Kunst —, das also mir in meiner Dummheit nicht gefällt, und ich darum auf einen Bau verzichte, den ich errichten will. Ich wache Ihnen einen anderen Vor schlag

. Ich will warten. Sie werden kommen und das Bild abmalen. Sie sind ja auch ein großer Künstler." Alfonse überhörte die Schmeichelei. „Sie werden es abmalen, genau so, und dann Huben Sie das Bild und können es ausstellen, wo Sie wollen, und obendrein werde ich Ihnen das Bild abkaufen. Sie haben mir selbst gesagt, daß Sie kein reicher Mann sind — es soll mir aus eine schöne Summe nicht ankommen. Ich gebe Ihnen zwanzigtausend Mark für das Bild und warte noch drei Wochen mit dem Abbruch. Ich gebe

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 12 of 16
Date: 21.06.1903
Physical description: 16
warmen Märztage in das Land kamen, ging er wieder aus. Seine Freunde erschraken fast, als sie ihn wieder sahen: das war nicht mehr der heitere, stets frohgelaunte Gesellschafter von früher — das warein ernster Mann, der durch das bitterste Leid und die tiefsten Schmerzen hindurchgegangen sein mußte. „Werden Sie auch die dies jährige Ausstellung beschicken frag e ihn eines Tages j seiner Bekannten. w ^ a !« „Und mit welchem Bild?" „Sie werden es sehen, lieber Freund!" Die Erwartungen waren hoch

gestiegen; man war all gemein ge'pannt, welches Sujet ihn so U.nge in der Einsamkeit festgehalten haben konnte, und als endlich die Ausstellung er öffnet wurde, lenkten seine Be kannten ihre Schritte zuerst zu seinem Bilde. Wenige Tage danach schon hielt der Gras ein Zeitungs blatt in Händen, bei dessen Lek türe ein wehmüthiges Lächeln über seine ernsten Züge flog. „Das bedeutsamste Werk der Ausstellung", so stand da, von Professor Beck berichtet, „scheint mir das Bild des Grafen Altenhosen

. „Heidemärchen" hat er es benannt. Ein einfaches Sujet: ein junges, kaum den Kinderschuhen von der Mendelbahn: Arbeiten am Viadukt. vielleicht sagen. Mag sein! aber ein Bild jedenfalls, wie es noch nicht dagewesen. Nicht immer macht die Erfindung von.etwas Neuem den Künstler; aber die glückliche Neugestaltung und Behandlung des Alten, schon Vorhandenen macht ihn immer. Und so ist es hier; hier spricht ein Künstler von grvßer Kraft eine mächtige, eindrucksvolle Sprache zu dem Beschauer. „Heidemärchen

" ist das beste Werk des Malers. Licht und Wärme liegen darüber,.ein tiefes Gefühl voll keuscher Lauterkeit und Reinheit greift uns an das Hcrz. Nicht bloß gemalt ist dieses Bild, es ist, was mehr sagen will, in jedem Zuge auch empfunden, und was noch mehr bedeutet, auch wahr und unge künstelt empfunden. Hier sind nicht bloß Pinsel und Palette, eine glänzende Darstellnngsgabe und eine brillante Technik thätig gewesen — hier ist — daß ich es mit einem Worte sage! — mehr als alles das: hier ist Seele

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Der Arbeiter
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Page 12 of 20
Date: 22.12.1912
Physical description: 20
und Leipzig, Vel- hagen und Klasing. In erster Linie ist als Weihnachtsschöpfung zu nennen das bekannte Bild „Die Geburt Christi", genannt „Die Nacht" von dem italienischen Maler Correggio, das sich in der Galerie zu Dresden befindet. Das Charakteristische an diesem berühmten Bilde ist, daß das Jesukind die Quelle des Lichtes für seine Umgebung ist. Eine besonders reich gestaltete „Anbetung des Kindes" ist das Bild des Florentiner Malers Sandro Botticelli, in der Nationalgalerie zu London. Schlicht

im Kölner Dom. Ein anderes hervorragendes Bild der „Anbetung der heiligen Dreikönige" ist ferner das sehr figurenreiche Ge- rnälde von Bernardino Luini in der Wallfahrtskirche zu Savona. Nach dieser kleinen Uebersicht von alten Meisterbildern seien noch einige Schöpfungen von Malern unseres Zeit- »Der Arbeiter." Weihnachten in der christlichen Kunlf. Skizze von St. Sch. (Nachdruck verboten.) O Weihnacht! Weihnacht! höchste Feier! Wir fassen ihre Wonne nicht, Sie hüllt in ihre heil'gen Schleier

Weihe und prunkloser Schönheit. Auch ist zu erwähnen das im Privatbesitz zu Berlin befindliche Ge mälde „Die heilige Nacht" von Lukas Cranach. Auf dem Bilde ist es dunkle Nacht; nur vom Christkind strahlt Licht aus, das die nähere Umgebung, die Gottesmutter, den heiligen Josef und die Englein hell beleuchtet. Sehr an sprechend wirkt auch das Bild „Die heilige Familie" von Martin Schongauer in der K. K. Gemäldegalerie zu Wien. Im Hintergrund schauen Ochs und Eselein hervor, denen St. Josef ein Bündel

Heu herbeiträgt; die heilige Mutter mit dem Kinde hat eine Traube in der Hand, deren Körner sie abpflückt. Ein fehr eigenartiges Bild ist die „Anbetung der Hirten" von Tintoretto; dasselbe besteht aus zwei geteilten Hälften, so daß sich unten ein Stallraum und oben ein Strohboden befinden, auf dem sich die heilige Familie aufhält. Das riginal befindet sich in der Scuda di San Rocco zu ig. Auch der berühmte spa nische Meister Murillo hat eine „An betung ^muaa gen 22 . Dezember 1912 Gvoßverkauf

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 17.09.1932
Physical description: 8
das getreueste Bild eines gutbesuchten Kindergartens. Bayerische Alsenstraßen-Mjekte. Wie die „M. N. N." zu berichten wissen, besteht in Kreisen der Hoteliers und Wirte der Fremdenverkehrs betriebe im Alpenlande der Plan, eine große bayerische Quer-Alpenstraße zu bauen, die so angelegt sein müßte, daß sie nur im Gebirge führt. Zum Teil besieht in ein zelnen Stücken die Straße bereits. Die Wegführung dieser Straße denkt man sich über: Berchtesgaden, Rei chenhall, Ruhpolding, Reit i. W., Marquartstein. Aschau

. — Auflage der bestehenden 24-Eroschen-Marke (Bild Hohen- Salzburg) in der Farbe (blauviolett) der bestehenden 30-Eroschen- Marke und umgekehrt der bestehenden 30 - Groschen - Marke (Bild Seewiesen) in der Farbe (karminrot) der schon bestehenden 24-Eroschen-Marke. — Auflage der bestehenden 40-Eroschen-Marke (Bild Innsbruck, ehemalige Hofburg) in der Farbe (violett) der be stehenden 50-Groschen-Marke und umgekehrt der bestehenden 50- Eroschen-Marke (Bild Wörthersee) in der Farbe (dunkelblau

) der bestehenden 40-Eroschen-Marke. Nachmarkcn. Neuausgabe einer 24-Eroschen- und einer 39-Ero- schen-Marke in der Form, Ausstattung und Farbe der bestehenden Nachmarken der zweistelligen Eroschenwerte. — Neuauflage der mit Ende Dezember 1929 außer Verkehr gesetzten 12-Eroschen-Marke. Unmittelbarer Briefmarken-Aufdruck. Aufdruck des 12-Groschen-, 24-Eroschen-, 40-Eroschen- und 50-Eroschenwertes in der Farbe und Ausstattung der neuen Briefmarken zu 12 Groschen (Bild Traun see, blaugrün). 24 Groschen (Bild

Hohensalzburg, blauviolett), 40 Groschen (Bild Innsbruck, ehemalige Hofburg, violett), und 50 Groschen (Bild Wörthersee, dunkelblau). Die neuen Postwertzeichen werden je nach ihrer Herstellung im Laufe des September erscheinen: die verfügten Farbenänderungen sind durch die internationalen Vorschriften bedingt. Postganzsachen. Neuausgabe von Postkarten ohne Bild und Doppelpostkarten ohne Bild zu 12 Groschen und 24 Groschen in der Farbe der neuen Briefmarken zu 12 Groschen (blaugrün), und zu 24 Groschen

(blauviolett), ferner von Doppelpostkarten ohne Bild zu 30 Groschen in der Farbe der neuen Briefmarken zu 30 Groschen (karminrot). — Neuausgabe von Bildpostkarten zu 12 Groschen, 24 Groschen und 30 Groschen in der Farbe der neuen Briefmarken zu 12 Groschen (blaugrün). 24 Groschen (blauviolett) und 30 Groschen (karminrot). — Neuausgabe von Kartenbriefen zu 24 Groschen mit der Postganzsachenmarke in der Farbe der neuen 24-Eroschen-Marke (blauviolett). — Neuausgabe von Jnland- postanweisungen

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Tiroler Post
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Page 3 of 20
Date: 20.03.1908
Physical description: 20
in einem prächti gen Tempel, wir vergolden dich schön, wir füttern dich mit alle» denkbaren Leckerbissen und bringen dir Weihrauch dar und trotz alldem biü dv so »»dankbar. Ml hw «*fm Bitte nicht ft|5rr% weile in Erfüllung geht, so wasche« sie daS beschmutzte Bild u»ter vielen Zeremonien wieder rein, tragen es auf seinen früheren Platz im Tempel oder sonstwo zurück, fallen auf ihre Kniee nieder and sagen? .Mir a-K>che« t9 mt. wir wäre» etwas zn voreilig; oielfältigungsmittel erweist, in Lichtdruck

er scheinen, schaut mail aber näher zu, so findet man das ganze Bild in lauter feine Punkte und Striche aufgelöst. Diese Art des Druckes wird Autotypie genannt. Mittels eines feinen, ma thematisch genauen Liniennetzes auf Glas (Ra ster) wird ein photographisches Halbtonnegatw (Aufnahmen nach Zeichnungen, Gemälden, Na turaufnahmen) in diese Striche und Punkte zer legt und so fähig gemacht, wie ein von einer Strichzeichnung genommenes Negativ auf Zink übertragen und dieses durch Hochätzung

für einzelne Strahlenforten besonders empfind lich zil machen, ist es verhältnismäßig leicht, die Grundfarberr zur Erzielung von Farbendruck platten unter Zuhilfenahme der Photographie zu trennen (Naturfarbendruck). Schauen wir eiii Bild durch ein gefärbtes Glas oder bei einer andersfarbigen Beleuchtung an, als sie uns das Sonnenlicht bietet (z. B. beim gelbrötlicheu Kerzen- oder elektrischen Lichte), so nimmt das Bild eine ganz andere Färbung an, welche der Beleuchtung sich einigermaßen anpaßt

. Aber auch etwas anderes können wir beobachten. Das Bild wird nämlich unter dieser Beleuchtung eine eigentümliche Verteilung von Licht und Schal ten aufweisen. Je mehr bei sonst gleicher Hel-

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Tiroler Post
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Page 20 of 24
Date: 13.12.1912
Physical description: 24
ist als Weihnachtsfchöpfung zu nennen das bekannte Bild „Die Geburt Christi", genannt „Die Nacht" von dem italienischen Maler Correggio, das sich in der Galerie zu Dresden befindet. Das Charakteristische an diesem berühmten Bilde ist, daß das Jesukind die Quelle des Lichtes für seine Umgebung ist. Eine besonders reich gestaltete „Anbetung des Kindes" ist das Bild des Florentiner Malers Sandro Botticelli, in der Nationalgalerie zu London. Schlicht, aber sehr an sprechend wirkt die „Geburt Christi" von Fra Giovanni

da Hirten" geschaffen, die sich im Museum des Prado Zn Madrid befindet; die auf dem Bilde dargestellte heilige Familie und die anbetenden Hirten tragen die zu Muri lies Zeiten übliche spanische Tracht. Ebenso ist die „Anbetung durch die heiligen Dreikönigc vielfach Gegenstand prächtiger Darstellungen geworden. Hier seien nur genannt das berühmte sogenannte „Kölner Dombild" von Meister Stephan Lochner, auf einem Flügel altar in der Michaelskapelle inr Kölner Dom. Ein anderes hervorragendes Bild der_

Weihe und prunkloser Schönheit. Auch ist zu erwähnen das im Privatbesitz zu Berlin befindliche Ge mälde „Die heilige Nacht" von Lukas Cranach. Auf dem Bilde ist es dunkle Nacht; nur vom Christkind strahlt Licht aus, das die nähere Umgebung, die Gottesmutter, den heiligen Joses und die Englein hell beleuchtet. Sehr an sprechend wirkt auch das Bild „Tie heilige Familie" von Martin Schongauer in der K. K. Gemäldegalerie zu Wien. Im Hintergrund schauen Ochs und Eselein hervor, denen St. Josef ein Bündel

Heu herbeiträgt; die heilige Mutter mit dem Kinde hat eine Traube in- der Hand, deren Körner sie abpslückt. Ein sehr eigenartiges Bild ist die „Anbetung der Hirten" von Tintoretto; dasselbe besteht aus zwei geteilten Hälften, so daß sich unten ein Stallraum und oben Strohboden befinden, aus dem sich die heilige Familie aushält. Das Original befindet sich in der cuda di San Nocco zi> Venedig. Auch der berühmte spa nische Meister Murillo Hai eine „An betung der ein und jede vernünfti wendet anstatt

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 10.11.1926
Physical description: 10
zusammen» denn ein leiie klagender Schrei ertönte neben mir — knapp an meiner Seite, wie es mir schien. War es wirklich nur die Seemöve gewesen, die in unheimlicher Freude über den Sturm eben mit ihren Flügeln an das Fenster geschlagen hatte? Mir kam vor, als wäre der Laut vom Bilde herabgekommen. Ich blickte wieder hinauf. Grotzer Gottl Was war das? Träumte ich oder war ich von Sinnen? Bei dem flackernden Lichte der beiden Ker zen, welche auf dem Schreibtische brannten, schien es mir, als ob das Bild

, angsterfülltem Antlitz^ „Konrad — sieh her — siehst du nichts?" brachte ich mühsam hervor, ihn beim Arme fassend und auf das Bild zeigend. „Nichts, Herr Baron," erwiderte er verblüfft. „Aber das Bild diese Tränen?" und ich deutete mit bebender Hand aus die feuchten Flecken auf der Leinwand. Konrad blickte, wie mir schien, viel neugieriger auf mich, als auf das Bild, dann sagte er trocken genug: ,^Der Riegel des Fensters schließt schlecht, und vor kaum einer Stunde flog das Fenster

auf, bei welcher Gelegenheit die oberste Glasscheibe zerbrach, wie Herr Baron selbst sehen können. Entweder der Meeresschaum oder Schneeflocken können leicht vom Winde hereingetrieben worden sein und das Bild natz gemacht haben" Diese prosaische Erklärung kühlte meine Aufregung etwas ab und verursachte mir einige Beschämung über meinen früheren Schrecken; ich beeilte mich also, obwohl keineswegs überzeugt, Konrad beizustimmen, daß hier nichts Uebernatürlicheres als Schnee- oder Eeewaffer im Spiele fei

; als er aber ein Staubtuch bringen wollte, um das Bild abzutrocknen, entließ ich ihn kurz. Die bloße Erwähnung eines Staubtuches erschien mir eine Entweihung. Keine andere Hand ofc meine eigene sollte es wagen, diese Tränen zu trock nen, und zu diesem Zwecke holte ich mein feinstes Batist-Taschentuch und behandelte das Bild so ehr furchtsvoll. als wäre es ein Heiligtum gewesen. Es war mir vollkommen unmöglich, an diesem Abende meinen Brief mit dem Heiratsantrag fortzu fetzen. Wie sollte ich inmitten einer so stürmischen

war, konnte ich nicht begreifen, und umsonst zermarterte ich mein Gehirn nach einer Lö sung dieses Rätsels. Der Lärm der zufallenden Türe? Waren Räuber während der Nacht in den Erker ein gedrungen und hatten sie das Bild gestohlen? Doch nein! Dies war unmöglich, kein Mensch war imstande, die Mauern des Turmes zu erklimmen; auch war mein Traum kein Traum, davon war ich mehr als je überzeugt, sondern eine Vision gewesen. Irgend eine Teufelei war hier mit im Spiel! eins war sicher: im Turme spukte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 28.09.1936
Physical description: 8
des Fernsehens. Ein Bild aus 40.000 Punkten Um in die Geheimnisse der Fetnseh-Technik eindringen zu können, sei zunächst einmal jeirc Grundgedanke geklart. Nehmen wir dazu ein Photo als Beispiel (Vergleiche hinken natürlich immer!). Ach einer „Ptatte" liegen sein verteilt lichtempfindliche Körner; mit der Linse als Hilfsmittel wer den die unlerschiedtichen Hellen Lichtstrahlen auf diese Platte geworfen, so daß im Bild ein Punkt der Landschaft einem Pimitt der Photoplattenfchicht emspricht. Oder re- trachten

wir einmal ein ged ruck teis Zeitnngsbitd durch eine Lupe, dann erkennen wir die hier niit Hi'tise eines „Rüsters" erzielte Austeilung in Punkte noch deutlicher. Je mehr Punkte pro Quadratzentimeter, desto geschlossener die Bild wirkung. Im -optischen Grundsatz der Aufteilung eines Bildes in Punkte gleicht dem Gesagten das Fernsehen. Hilfsmittel da bei ist die Nipkow«-Scheibe. 'Sie laust mir einer Umdrehzahl von 6000 in einem luftleeren Raum vor der Lichtquelle und lenkt 'durch die auf ihr spiralförmig

angeordneten Lö cher stotzweise den abtastenden Lichtstrahl über das ganze Bild, das gesendet werden soll. Also-. Der Lichtstrahl durch läuft Punkt für Punkt die 180 Bildzeilen und zerlegt so in jeder Sekunde das Bild in 401.000 Puntbe. Die Photozelle ist das zweite wichtige Gerät ans der Sendeseite; sie besteht aus einem Stoff, der Lichtstrahlen in elektrische Ströme umwandelt. Je Heller der Lichtstrahl, desto stärker ist der elektrische Stromstotz. Die Braunsche Röhre ist all o als da,s Herz des Fern

- seh-Empfängers anzusehen: ihre Wirksamkeit sei kurz an gedeutet: Es ist eine gasgesüllte „Entlädungsröhre", die elektrische Ströme leitet. Angeregt durch Energien der aus- gefangenen Ultra-Kurzwellen strahlt' sie mit ungeheurer Geschwindigkeit von ihrer „Kathode" (der negativen Elek trode, irn '(Gegensatz zur positiven „Anode") einen Elettrv- neni-Strom aus, der in gewisser Hinsicht mit den Strahlen radioaktiver Stvsfe verwandt ist und nun auf dem Fluv- refzenz-Schirm das ferngefendete Bild

durchläuft Verstärker-Röhren und gelangt schließlich zum Sender, eilt „auf" den Ultra- Kurzwellen zur Empfangsantenne und erzeugt auf dem Bildschirm der Braunschen Röhre das Bild in einer Größe von etwa 18 mal 24 Zentimeter. Der Zwischenftlm ausgeschaltet Alan stellt sich nun die Arbeit aller dieser Strahlen auf der Sende- u-nd der Empfangsseite einmal gleichzeitig vor. Im Duntelraum des Senders Pickt der Lichtstrahl mit un- wandelibarer Regelmäßigkeit feine 40.000 Punrte auf die zu übertragende Szene

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 17.05.1903
Physical description: 12
zu. Einige Bilder giengen, ohne Hinzu tun des Künstlers, ohne jegliche Reklame, in vornehmsten Besitz über; Erzherzog Eugen von Oesterreich erwarb beit „Finstertalersee" direkt aus einer Ausstellung; im Kunstsalon Schulte & Cie. (Hofrat Paulus), Berlin, kaufte Geheimrat Krupp ein Preyer'sches Bild. Solcher Absatz ist Köder für den Quadratmeterkäufer. Aber ehe Preyer's Name sich völlig Bahn gebrochen, ent sank dem Meister der Pinsel. Windhager stellte die zwei in seinem Besitze befind lichen Landschaften

für die Preyerausstellung zur Ver fügung. Beide wurden verkauft. Das größere und bessere „Der Tuxerserner mit dem Federbett" war bereits nach München znrückgegangen, weshalb Windhager den Auf trag erhielt, das Bild wieder nach Innsbruck zu senden und zwar ohne den Rahmen, mit dem es zur Ausstellung gekommen war. Ein namhafter Kunst maler Münchens wußte, daß Preyer's „Tuxerserner" nach Innsbruck verkauft und die Absendung bereits verlangt war. Als er zufällig an Windhager's Kunst salon vorüberkam, sah er das gleiche

Bild im S ch a u f e n st c r, allerdin g s m i t e i n e m a n d e r n N a men g e z e i ch n e t. Der Künstler verfügte sich sofort in das Windhager'sche Geschäft und fragte, ob denn Preyers Tux nicht schon nach Innsbruck abge gangen sei. — „Ja". „Also haben Sie das Bild kopieren lassen, hatten Sie die Erlaubnis der Erben dazu?" •— „Nein!" Windhager ließ die Kopie Herstellen, weil er nicht w u ß t e, w a s er in i t dem frei ge w o r - denen R a h men beginnen sollte! Der interpellierende

Künstler machte ihn auf die begangene Verletzung des Eigentumsrechtes und deren Folgen aufmerksam, woraus ihm der sonderbare „Kunst händler" erwiderte, er möge das Bild zerschneiden oder sonst damit anfangen, was er wolle. Uebrigens entschuldigte er sein Unrecht noch mit dem höchst merkw ürd i gen G eständ nis, daß er seit 15 I a h r e n o h n e i r g e n d w e l ch es Hindernis so gehandelt habe; gleichzeitig erklärte er sich aber auch bereit, den Hinterbliebenen Preyer's für das vorweggenommene

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 12.06.1926
Physical description: 8
die Gemeinöevertreter anfangs Juni Zum zweitenmal in Wörgl zusammen. Da zeigte sich nun ein verändertes Bild. Der sprin gende Punkt war die Frage der Finanzierung: Der Voranschlag für den Vau der ganzen Straße im Betrage von 2,300.000 Schilling war allen Ge meinden viel zu hoch. Es würden trotz der 40proz. Beteiligung des Landes immerhin noch 1,380.000 Schilling auf die Gemeinden entfallen. Auch ein zweiter plan, nach welchem einzelne Teile der alten Straße noch verwendet werden — freilich müßte sie neu

die ganzl Tür krachend entzwei." Dies sind die einfachen, aber streng wahren Beobach tungen einiger Qngelehrten über ein Phänomen, das die Herren der Wissenschaft vielleicht bald in Europa, zu würdigen Gelegenheit haben werden. j ^Lnschulö und Laster Ein italienischer Künstler begegnete einst einem kleinen Mädchen von auffallender Anmut und Schönheit. Weil er dachte, daß er so liebliche Lüge sicher niemals mehr zu Gesicht bekommen werde, so malte er das Mädchen und hängte das Bild

in seinem Studierzimmer auf, um dann und wann das reizende Gesichtchen betrachten zu können. Linker das Porträt schrieb er das Wort „Himmel". Dreißig Jahre später traf derselbe Künstler in einem Gefängnisse ein Weib mit stechenden Augen, auf dessen Wangen Ausschweifungen und Verbrechen tiefe Furchen ge zogen hatten. Mit Erlaubnis des Gefängniswärters malte er auch dieses Weib und hängte das Bild ebenfalls in seinem Studierzimmer auf, nachdem er darunter das Wort „Hölle" geschrieben, denn eö war ein Bild des größten

Elendes. Aber wie mutzte der Künstler staunen, alä' er fand, daß dieses Weib, dessen Antlitz ihm ein passendes Sinnbild der Hölle gab, dasselbe Wesen war, dessen liebliche Züge, als es noch ein Kind gewesen, ihm daö Bild deö Hinrmels gegeben hatten! Die Seele, welche heute noch rein und schön ist, kann schon morgen durch die Wirkungen böser Gedanken und Taten ekelhaft und häßlich sein. Ausschließliche Anzeigen-Annahme außerhalb des Bezirkes Kitzbühel durch die Annonzen- Expedition Friedrich Kratz

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