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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 31.01.1891
Physical description: 8
Beilage wm Der Kampf um die Schule und der Kampf gegen die Kirche. Wenn ein Kind die heilige Taufe empfängt, so wird es hiedurch eingegliedert in den lebendigen Leib der katholischen Kirche, deren Haupt Christus ist. Das Kind gehört zur katholischen Kirche wie ein Glied zum Leibe. Das Leben des Leibes, das L?ben jedes Orga nismus wirkt nach bestimmten Gesetzen. So auch das Leben dieses Organismus. Christus, der Herr, hat die Gesetze für diesen Organismus gegeben. Gemäß diesen Gesetzen gibt

zu' vermessen. Nach dieser Seite hin muß die Kirche die Oberaussicht haben über die Schule. Alles, was die Erziehung des Kindes zum Katholiken betrifft, ge hört in die Rechtssphäre der Kirche. Die Staatsomnipotenz hat sich, wie in manchen andern Stücken, so auch in Bezug auf die Schule Über die Rechte der Knche hinweggesetzt. In früheren Zeiten hat sie dies mehr im Heuchlergewande der christlichen Gesinnung gethan, jetzt mehr im Heuchler gewande der Toleranz, der Unparteilichkeit eigentlich

entzieht, läugnet hiemit practisch die Wirkungen des SacrameuteS der heiligen Tanse, durch die heilige Taufe gehört das Kind zum Reiche, das die Kirche ist. Durch die moderne Schule wird es der Kirche gleichsam, so viel an ihr ist, geraubt. 2. Wer die Schule nach moderner Methode dem Staate ausliefert, verkennt die Lehrautorität der Kirche, die die Kraft göttlichen Rechts besitzt. Die Staatsomni potenz vermißt sich, der Kirche gegenüberzutreten, wie eine höhere Macht. Hiedurch läugnet sie practisch

der unkatholischen Schule. 1. Die Modeliberalen. ES gibt solche, die katholisch sein und bleiben wollen, aber doch in Folge einer ge wissen Eitelkeit und Beschränktheit des Geistes practisch dem Liberalismus huldigen und für die unkatholische Schule thätig sind. 2. Die GesälligkeitS- und Schwachheits-Liberalen. Man kann sie auch die Söldlinge des Liberalismus ncnven. D-r Geschäftsmann z. B. ist seiner Kunden wegen im Dienste der unkatholischen Schule, der Be amte wegen dej Carriere und wegen der liberalen

Mitbeamten u. s. w. Wenn man diese auch in etwas entschuldigen kann, so gilt ihnen eben doch das strenge Wort des Herrn, das er von der Menschensurcht ge sagt hat. 3. Die echten Liberalen. —Das sind diejenigen, die mit dem Bewußtsein dessen, was sie thun, und mit innerer Freude daran, dem Liberalismus der un katholische« Schule dienen. Sie wissen um die Rechts forderungen, um die ganze Constitution der Kirche; aber das kümmert sie wenig, und die ^echtstitel der Kirche gelten ihnen gar

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 20.12.1890
Physical description: 8
schlechten Verhaltens auf ihre Entfernung dringen. Die Inspektionen über die Schule stand bei den Dekanen und Ortsseelsorgeru, die mir alljährlich darüber Bericht zu erstatte« hatten. Ich unterzog mich diesen Mühen im Verein mit meinem Diözesan-Schulenoberausseher mit grober Freude. Meine seligsten Stunden in meinem bischöflichen Amte hatte ich in der Schule bei den Kindern. Durch das Schulgesetz vom. 25. Mai (1868) ist daS Alles geändert. Durch dasselbe ist mir aller und jeder Einfluß

aus die Schule benommen. Ich habe höchstens noch zu bestimmen, nach welchem Katechismus der Religionsunterricht ertheilt werden soll. Auch eure Seelsorger haben in der Schule richt? anderes mehr zu thun, als den Religionsunterricht zu leiten und die Kinder zu gewissen Religionsübungen anzuhalten. Ob ein Geistlicher im OrtS», Bezirk»', oder LandeSschulrath fitzen wird, oder sitzen darf, wird die Zukunft zeigen. Das hängt zum Theil von des nächsten Landtagen ab. DaS Alles hat vielleicht für dermalen

., den sie mit Recht als ihre erste Stütze in der Schule betrachten, Hand in Hand zu gehen. Darum ist vielleicht kein besonderer Anlaß zur Besorgviß. Wer weiß aber, was werden wird, wenn aus den neueivgerichteten Lehrerbildungs anstalten Lehrer mit ganz andern Gesinnungen hervor gehen sollten, wenn aus ihnen Männer h-rvorgehen sollte«, die mit vornehmer Verachtung aus Religion, Kirche und Priester herabschauen und diesen Geist, ja vielleicht den offenbaren Unglauben, nun auch in die Schule verpflanzen? Wer weiß

, was werden wird, wenn man einmal mit H 3 und §6 des neuen Schulgesetzes Ernst macht, wenn einmal die Gemeindeschule einer ganz kathol. Gemeinde nicht mehr als eine katholische Schule darf betrachtet werden, wenn in derselbe» ein Protestant oder ein Jude ebensogut Lehrer, sein kann, als ein Katholik? Mir blutet das Herz, wenn ich bedenke, daß das Aergerniß für die Kinder von der Schule ausgehen sollte. Das würde in der That unter den eben besprochenen Umständen der Fall sein; denn die Ehrfurcht vor dem Heilige« und der kindliche Glaube

.' — Den Schluß bildet die Aufforderung, mannhaft einzusteben für die Erhaltung christlicher Sitte in Familie und Schule, sich aber zu. hüten vor ungeschlichm Ausschreitungen. Was Fürstbischof Gaffer vorausgesehen, ist heute vollendete Thatsache, wenn anch nicht überall es allzu grell »n die Auge» springt. Wann werden diese Ivges abounvadiles getilgt werden auS dem Gesetzbuche eines katholischen (?) Oesterreich? — Woher erwartete Fürst bischof Gaffer Rettung? Er spricht im Hirtenbrief betreff Concordat 1867

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 22.11.1894
Physical description: 6
Dr. R. von Wildauer. Nach Vcrificierung deö Protokolles über die letzte Sitzung und nach den Mittheilungen der Referenten über die wichtigeren seit diesem Zeitpunkte zur Erledi' gung gelangten GeschäftSftückc werden nachstehende Gegenstände in Verhandlung gezogen: Ein Recurs des Pfarrers in Matrei, betreffend die Auszahlung der Schulbciträge seitens de> Filialkirchen (abgewiesen): Die Regelung der Volksschulen in der Gemeinde Trambillcno, wobei in Trambillcno und Vanza je eine zweielassige Schule, in Giaeera

eine Nothschule syste- misiert worden, und dic Auflassung der Nothschule in Pozzachio beschlossen wird; ein Reeurs der Gemeinde Sacco, bctrcffend die Bezahlung der Bezüge der Lehr' Personen (abgewiesen); Ferner wird: Dic Organisierung der Schule in Elmen (Bezirk Reutte) bi« 1396/97, jene der Schule in Zt. Fclice Ficrozzo (Beziik Trient) bis 1395/90 verschoben; Der Schulgeuieinde Bibcrwier—LermooS (Bezirk Reutte) im Einverständnisse mit dein Tiroler Landes ausschusse dic Beibehaltung der Schule in Bibcrwier

und einer überzähligen Elasse an der Schule i» Ler mooS aus eigenen Mitteln bewilliget; Dem Ansuchn! der ^cmcinde Avio um Bc'.bihulun^ der Schulen in Mamma d'Avio, Mast d'Avio und Vü siuiüiro als gesetzlich nothwendige «schulen Folge gegeben, dagegen das Begehren um Foribelassung der Schule in Sabbionara als gesetzlich nicht begründet abgewiesen; Der RecnrS der Fraktion Piazzo der OrtSgcmeindc Poinarolo ^egen die Einschulung nach Pomarolo dem Unterrichtsministerium zur Entscheidung vorgelegt; Dagegen

Tret gegen die provisorische Eriicnnung einem Lchrerin an der dortigen Schule leine Folge gcgcbcn. Endlich wird die Schulordnung für den Bezirk Tione genehmig-t und eine Ansraze diS Bezirkö'chnlrathrö ElcS, betrcffcnd dic Theilnahme der Katecheten an den Lehrerconfer-.nzcn dahin beantwortet, dass dic Kate cheten in dieser Beziehung mit den übrigen Lehrper- sonen gleiche Pflichten nnö gleiche Rechic huben. Außerhalb d?r Tagesordnung gelangen noch nach stehende Gegenstän de zur Verhandlung

. Die Zuerkennung vou Quingennnalzulagen an.Pro-- fefsorcn der Mittelschulen, die HinauSgabe eines Er lasses an sämmtliche Direktoren der Älttttclschnlcn mit der Weisung, bei der Ausnahme der Schüler im I. Jahr gange dic Vorieignng des Impf,enc-insfeS zn verlangen; ein Gesuch der Geiminde Ealliano um Auflassung cincr gesetzlich nicht nolhwcndigtii Elasse an der dor tigen Schule (wild Wege» Mangels au -vciqueten Schnl- localitäten abschlägig beschicken)^ ein RecnrS dcr Gemeinde Moena (Bezirk Cavalcse

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 11.06.1897
Physical description: 12
- »ezlrke Bc xen sind mit Beginn de» Winterhalbjahre» 1897/98, d. l. in der Zeit vom 1. S.plembec bi» 1. November 1897, folgende Leh stellen z i befetz-n: 1. Nn dec gemlscht-eiirklass gen Schule 3 Gchaltstlass! -n AserS eine Lehcerstelle mit 400 fl, freier Wohnung und f eiein Holzbezug. 2. Au der einklass>g»g«lre»nlen Schule 3 G-Haiisilasse in Si. Andrä: ») eine Lehrer» stelle mit 400 fl., F eiwohnung und sreiem Holzbezug, O.'ganistcnoienst m t ei»em Einkommen von durch- chniitlich 164

fl; d) eine Lehrerinstelle mit 300 fl. nebst Freiwohnung. 3 An der gemilcht einkiossigen Schule 3. GehattSilasse ir. Elva» eine Ledrerstelle mit 400 fl. nebst freier Wohnung oder Wohnungtent- schädiguiig (O tSfchulrath N^tz) 4 An »er gemischi- «inklassigen schul« 3. BehaltStloss- iu Jaufenihal eine Lehcerstelle m» 400 fl, freier Wohnung ooer WohnungS- entschädigung (OctSjchulrath Gisteig-Jauienthal) 5. An »er gemischt-zweiklassigen Schule 3. Gehaltsklosse in Lüsen eine Lehrerinstelle mt» 300 fl. nebst freier Wohnung

und Holzbezug. 6 A» der gemischt-ein- kloss'gen Schu!« 3 G-haltSklasse in Meranfen eine Lehcerstelle mit 400 fl. nebst sreiec Wohnung und Holzbezug; Oeganistendlenst mit einem Einkommen von durchschnittlich 18 fl. 7. An der gemlscht-ei»- Nassige» Schuie 3 GedaltSklasse in Auße-pfiisch eine Lehrerstelle mit 400 fl. nebst sreiec Wohnung und Holzbez ig (OctSschulraih Pfilsch) 8. An der gemischt- ein'lassigen Schule 3. GehaitSklasse In J inerpfiisch eine Lehie-stelle mit 400 fl. nebst freier Wohnung

und Holzbezug; Ocganistenvienst mit einem Einkommen von durchschnittlich 70 fl. (OclSschnlrath Pfilsch). 9. An der gemischt-einklasstgen Schule 3 GehaltSklasse in Pflersch «ine Lehcerstelle mi» 400 fl. nebst freier Wohnung oder WohnungSeutschäatgung und Holzbezug. 10 A» der gemischi-zweiklassigen Schule 3. G: halis- ktasse in Pfunder» «ine Lehrerstelle mi. 400 fl. nebst freier Wohnung oder WohnungSenischädigunz. 1l. An der gemifcht-zweiklasslgen Schule 3 GehaltSklasse in Ridnaun: ») eine Lehrerstelle

mit 400 fl. nebst freier Wohnung und Holzbezug, O-ga isten- und Meßuer- dienst mit einem Einkommen von durchschnittlich 90 fl ; b) eine Lehrerinstelle mit 300 fl. nebst steter Wohnung und Holzbezug. 12 An dec gemischt-zweikloss'gen Schule 3. Gehalttklasse in Rodeneck eine Lehrerstelle

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 13.09.1893
Physical description: 8
der Schulverhältnisse, wie sie das neue Schulgesetz in seiner strengen Aus führung herbeiführt. Ganz arme Gemeinden, die bisher für die Schule eine Kleinigkeit zahlten, sollen nun für eine Lehrperson 3—400 fl. aufbringen. Wie können sie, so frägt man sich, diese. Zahlung auch nur für ein Jahr leisten? Ob diese neue, enorme Steuer vielleicht eine Entlastung des so schwer bedrängten Bauernstandes bedeute? In andern,Orten sollen die Geistlichen, welche bisher die Schule gehalten, durch weltliche Lehrer

über das Feuer gehalten wurde. Bald da bald dort klagt so manche Gemeinde vertretung, mancher Seelsorger über Magenweh, denn die müssen ergeben verzehren, wie man es in Inns bruck gekocht hat. Der Erfolg des neuen schwerfälligen Gesetzes bleibt wohl weit hinter der Erwartung zurück. Es ist bereits im T. V. eine Stimme laut geworden über den Schaden, den eine Pfarrei in der Pastoration erleide, wenn die Seelsorgekinder in eine fremde Schule geschickt werden müssen. Und nun kommen immer mehr Klagen, da eben

in der Regel 4 Curse. der Geistliche 12, die Lehrerin besucht eine Schule, die kaum einer Mittelschule gleichgestellt werden kann, der Geistliche passiert eine Mittelschule, erlangt ein Zeugnis der Reife und studiert auf der Hochschule oder im gleichwertigen Seminar 4 Jahre nicht blos Theologie, sondern auch die Specialfächer der Schule; Pädagogik und Methodik. Gehen wir dann auf die Praxis über, so fragen wir, ob etwa oie Schule dort schlechtersteht, wo bisher Geistliche als Lehrer fungierten

am Buben; so wird man doch auch den Lehrer an der Schule erkennen, und was nützt die Befähigungsprüfung, wenn in manchen Fällen die Befähigung fehlt? Doch fort mit dem alten Lehr personal! Es versteht ja nicht, den Kindern so viele schöne Sachen vorzuerzählen, z. B. welches das voll kommenste Thier sei oder wie das Weibchen von dieser oder jener Thier-Familie heiße. Aber etwas anderes verstehen unsere Alten besser; nicht Vielerlei zu lehren, sondern Viel. Wer ein Buch versteht, ist gelehrt, nicht wer

. Wie ost klagen Gymnasialprosessoren, dass die Kinder, wie sie eben in die Mittelschule übertreten, nicht mehr denken kennen. Es ist aber auch nicht anders möglich; bei der Behandlung so vieler Fächer wird entweder der Verstand nicht ordentlich geweckt, das Kind wird nicht recht angeregt zum Denken, da eben das Meiste. auf Anschauung beruht, oder, wenn das Kind bereits Verstand zeigt, so wird- derselbe nicht vertieft, sondern verflacht. Die dermalige Schule wird daher nie den Grund legen, tiefe Denker

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.08.1896
Physical description: 4
man den Frangarter lassen, daß sie energische opferwillige Leute sind, die nicht nur die Erbauung einer neuen Kirche zu Stande brachten, sondern auch auf die 36 schulpflichtigen Kinder Bedacht nahmen und mit allen Kräften darnach trachteten, eine eigene Schule zu errichten. ES ist eine bekannte Thatsache, daß seit dem Betriebe der Bozen Meraner Bahn die Einwohnerzahl in Sigmundskron und Fran gart bedeutend zugenommen hat und wenn die Ueberetscher Bahn gebaut werden sollte, noch mehr zunehmen wird, woraus

sich die unbedingte Nothwendigkeit ergab, eine eigene Schule für die Kinder der dortigen Fraktionsbewohner zu errichten, welcher Er kenntniß sich auch die Gemeinde-Vorstehung Eppan nicht verschlossen hat. Das Kirchenbaukomite von Frangart mit dem rührigen Obmann Herrn Anton Oberrauch hat zu diesem Behuse daS oberhalb der neuen Kirche gelegene HauS angekauft und den Umbau desselben vornehmen lassen, woraus hübsche geräumige, lustige und helle Räumlichkeiten sür Schule, Seelsorger nnd Lehrer entstanden

sind, in denen 4V Schulkinder untergebracht werden können. Die Gemeindevorstehung Eppan hat sich bereit erklärt, den Gehalt des Lehrers zu bestreiten, jedoch fehlen »och viele Bausteine zur inneren Einrichtung und Einhaltung der Schule, wenn auch schon manche edelherzige, großmüthige Men^ schen durch bedeutende Spenden die Zwecke der Schule zu fördern geneigt waren. In letzter Zeit sanv uuter dem Borsitze des Herrn Bezirkskommissärs Bruder und unter Intervention deS Schul- inspektorS Winkler und des Bczirks

-Jngenieurs Baron Hart- lieb eine Kominission in Frangart statt, wobei die Wünsche der Gemeinde angehört und vie Erfordernisse der Schule besprochen wurde, damit in dieser letztere» Richtung alles vorgesorgt werden und der Unterricht an der nenen Schule schon im heurigen Herbste beginne» könne. DaS Kirchen- und Schulbau Komit6 von Frangart erlaubt sich daher, an alle Schul- und Kinderfreunde die dringende Bitte zu richten, ihm auch für die Einrichtung der nenen Schule milde Spenden zukommen zu lassen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.05.1897
Physical description: 4
die Jungtschechen mit ihnen gehen werden, weil die Schule den Landes ausschüssen ausgefolgt werden soll und in Böhmen der Landesausschuß tschechisch ist ; auf der anderen Seite meinen sie, werden die Christlich-Sozialen mit ihnen ge hen, weil — nun weil diese ja von Ansang an nur dazu da waren, weil der ganze antisemitische Rummel über haupt nur den Zweck hatte, das Volk, die breiten Massen zu verwirren und für klerikale Einflüsterungen wieder zu gänglich zu machen. Und die bescheidenen Klerikalen wer

' der Prinz natürlich nur für die Städ ter und da hat er natürlich eine ganz andere „Kirchen schule' im Kopfe. Wollen doch die Christlich-Sozialen selbst, deren Kapazitäten der Prinz ja Einer ist, mit der Wahrheit über ihre Schulabsichten nicht recht heraus. Sie haben den zu täppischen Vergani, der zu früh ge schrieen hat, verleugnet. Nun muffen sie aber doch mir der Farbe heraus und die zweifelhaften Redensarten, die sie bisher über die Schule und ihre Schulpläne in die Welt geschickt haben, lassen

Haberkern empfangen hat, sowie dessen haupt sächlichste Bestimmungen?' Nach kurzem Kampfe antwortete sie: „Ja.' „Wann ..Am Abend des Tages, wo es eingegangen war. Ich ..c' -nd mich allein zu Haufe, als er voll Freude zu „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Es ist zwar noch gar nicht ausgemacht, daß es ge lingt/ die Schule infolge dieser Anträge der Klerikalen wirklich-zu verläydern, zu klerikalisireu und zu verslavi- siren — denn die Bevölkerung wird auch diesmal ihre Schule vertheidigen

von den Jungtschechen Ruhe zu verschaffen. Bei der Regier ung ist dann auch ein Widerstand wider die Anträge Dipauli's und Ebenhoch's ebensowenig zu erwarten, als sie den Sprachenverordnungen Herold's Wiederstand zu leisten Kraft gefunden hat. Der Schutz der Volksschule besteht nach wie vor in dem festen Willen der Bevölker ung, die Schule, welche so recht die Schule der Bevölker ung ist, nicht preiszugeben? weder an die Klerikalen noch an die slavischen Landesausschüsse, auch nicht in die Kon sistorien

Hoffnung hegen. Sie werden Alle ihre Erwartung nicht erfüllt sehen. Die Klerikalen und ihre Brüder mir den gleichen Kappen, die Christlich-Sozialen, sie werden volle Rechenschaft über ihren Verrath an der deutschen Sache ablegen müssen und keine Folge ihrer Halruug wird ihnen erspart wer den. Nach ihrer Verurrheilung wegen nationaler Felonie mögen sie es dann versuchen, die Schule zu stürmen? - - » Island. Abgeordnetenhaus. In der Ti-nstag-Sitzung des Abgeordnetenhauses beantwor- ic:c Graf Badeni, rvie

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 16.11.1891
Physical description: 6
und tadelt auch die noch hin und wieder vorkommende körperliche Züchti gung in der Schule. Redner erklärt aber gegenüber dem Abg. Kohler, dass für die zunehmende sittliche Verwilderung der Jugend nicht die Schule verantwort lich sei, sondern dass andere Verhältnisse daran Schuld seien, wie die Zunahme der Trunksucht nnd die Un- moralität der Presse. Redner glaubt auch, dass die Abnahme der innerlichen Religiosität eine Wirkung dessen sei, dass man an der Schule ein zu großes Gewicht auf die Dogmenlehre

. (Großer Lärm. Die Antisemiten klatschen demonstrativ mit den Händen; Abg. Lueger ruft: „Die erlauben sich alles!' Abg. Morrä: „Wer ist denn hur der Herr, Sie oder der Präsident? Abg. Lueger: „Wir wisse», was wir zu thun haben.' Abg. Morro: „Sie wissen eS nickt, sonst würden Sie eS thun.' Die Unruhe legt sich erst während der folgen den Rede.) Abg. Radi »> Sky bespricht die Verhält nisse der KomenSkyschule im Bezirke Favoriten in Wien. Diese Schule zähle bereits 14 Classen und 800 Schüler, und eS wäre

Pflicht der Regierung, die selbe zu subventionieren und ihr das OeffentlichkeitS- recht zu ertheilen. Redner wünscht auch die Be stellung eines böhmischen Predigers an der St. Anna kirche in Wien. Abg. Kljun betont, dass die Zeit verhältnisse zur Lösung der Frage der confefsionellen Schule drängen. Wer eS ehrlich mit dem katholischen Oesterreich meine, müsse immer auf diese Frage zurück kommen. Redner klagt über die Schulverhältnisse in dem von einem irridcntistischen Hauch durchwehten Trieft

, denn die slovenischen Kinder daselbst müssen die italienische oder die deutsche Schule besuchen. Nur in den slovenischen, außerhalb der Stadt Trieft ge legenen Ortschaften dcS Territoriums Trieft seien slovenische Volksschulen, in der Stadt selbst aber leine. Noch schlechter sei eS in den von Slovenen bewohnten Gegenden KärntenS r»it dem slovenischen Unterrichte bestellt. ES bestehe dort nur eine einzige slovenische Volksschule, und in den utraguistischen Schulen Kärn tenS sei nur ein kleiner Theil der Lehrerschaft

einer solchen Anstalt in Osl- Galizieu mit ruthenischer Unterrichtssprache sehr noth wendig Rtdner betont weiter die Utraquisierung der Lehrer-BildungSanstalten in PrzemySl und Lembcrg und wünscht auch die Theilung der an der L«mberger Lchrcr-VildungSaustalt besehenden UebungSschnle in eine solche sür Knaben und Mädchen. Abg. Sokol klagt über die Zurücksetzung des böhmischen VolkiS auf dem Gebiete der Schule sowie über die angebliche nationale Vergewaltigung der slavischen Kinder. Er betont die Nothwendigkeit

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 22.07.1898
Physical description: 14
, sowie deS Bezirkes Cavalese werden von der k. k. BezirkLhauptmann« schakt Bozen widerrufen. sPromotion.) Am 18. dS. erfolgte an der k. I. Univerfiiät in Groz die Promotion deS Herrn Fridolin Jörg aus LeiferS zum Doktor der gesommten Heil kunde. sK. I. Fachschule für Zeichnen und Modellieren in St. Ulrich, Groden.) Dem uns zugesandten, vom Leiter der Schule Herrn HanS Laich zusammengestellten 8. Jahresbericht entnehmen wir folgende Daten: Die in den letzten Jahren vor genommene Reorganisierung

(48 Schüler) wiirde in zwei Jahrgänge eingetheilt, und seitens des g Wen Theiles der Meister konnten die Lehrlinge regelmäßig am Unterricht tbeitnehmen. Auch die Gehtlfenschule (36 Schüler) fand die volle Würdigung der Inter essenten. Die allgemein« Fortbildungs schule wurde von 34 Schülern frequ«nti«rt, während 65 Volksschüler den Zeichenunterricht an der k k. Fachschule besuchten. Der Lehr'ö per bestand aus folgenden Herren: 1. HanS Lorch , Leiter: Projektion, Kö verzeichnen, Fachzeichnen; 2 Franz

für die Tages schule (Fachschule iüc Bildhauer und Male,) om 15 September. Zur Ausnahme in die dieselbe ist erforderlich: Für den 1. Jahres-KurS die zurückge legten 7 Jahre Volksschule, sür den 2. Kur» der zurückgelegte 1. KurS oder die absolvierten 8 Jahr« Volksschule und ein damit verbundener Zeichenunler- richt. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß auch !ür daS nächste Schuljahr an talentvolle, fleißige, unbemittelte Schüler diverse Stivendien zur Ver gebung kommen. Die Lehrlings-, Gehilfen- und allge

auf Alt«rSz»lag«n bis zu dem Moximal- gehalt« von 2800 fl , f«in«r kompetente Wohnung im Akademie-Gebäude und PrnfionSlähigkeit. Nähere» siehe im »Bot. f. T u. V.' Nc. 1S9. — Im Schul- bez'rke Landeck find mit Beginn des nächsten Schul jahres mehrere Lehreifiellen zu besetzen, so an der «inlloss-gen Schule 3. Gehaltsklosse «n Prvtz, O gr- nistendler.st (l40 fl) un»> Meßnerdienst (120 fl); an der einllossigen Schule 3 Gebaltklasse tn See (Orga- nistendienst 213 fl); an der 2 klassigen Schule

3. Te- haltSklosse in Strengen (O ganistendienst 213 fl.); an der 2twssixen Schul« 3 GeholtSklosse tn NauderS «in« Leh ertnstelle (300 fl. nebst Freiwohnuna und freiem Ho'zbezug): an der 2ktossigen Schule 3. Ge- haliSilosse in SchönwIeS «ine Lehrerivstelle (300 fl. nebst Freiwobnung) Gesucht find bis 20. August l.J. bei den betreffeuden O tSschul,Scheu einzubringen. — Im Bezirke Kitzbühel lommen Lehrstellen zu besetzen: an den «inkloss'genVolksschulen in Aschau und Keichzau; an der KnabenvolkSfch rle

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 11.07.1896
Physical description: 8
in das Curatorium der Handelsschule als eine sehr glückliche zu rechtfertigen, und zwar deshalb, „weil nicht nur alle hiesigen Kauf leute, sondern auch das Gewerbe bemüht seien, ihre Lehrlinge zum Besuche der Schule zu veranlassen und gerade Herr Kerschbaumer allen Einfluß, (!) welcher ihm in dieser Hinsicht zu Gebote stehe, dazu verwende.' Muß doch ein „gewaltiger Einfluß' sein, der Einfluß des Herrn Kerschbaumer auf seine Handels« und Ge werbetreibenden Collegen,Mchdem er nicht einmal, im Stande

ist, seine eigenen Lehrlinge zum Besuche der Schule zu bewegen! Es scheint halt doch, daß liberale Mitbürger heutzutage gefügiger sind, als die „bösen Buben' des Herrn Kerschbaumer! Nachdem behauptet wurde, daß Herr Kerfchbaumer seine Lehrlinge fleißig in die Schule geschickt habe, haben wir uns erlaubt, Ms diesbezüglich an competenter Stelle zu insormiren, und siehe da! es ergab sich folgendes Resultat: Von den Lehrlingen des Herrn Kerschbaumer versäumte ein gewisser Franz Girardi unter .103 Schultagen

45, d. h. 44°/y; dann Anton Biasion unter 54 Schul tagen 49, d. h. 91'/o; und endlich Johann Pattis Unter 47 Schultagen 33, d. h^ 70°/^!! und wurde Herr Magistratsrath Kerschbaumer wegen des Biasion 7mal, wegen des Girardi 10mal und wegen des Pattis 6mal beim hiesigen Magistrate ange zeigt!, Hieraus sieht man, wie „fleißig' Herr Kersch-^ baumer seine Lehrlinge zur Schule schickt. — In ge radezu böswilliger Weise behauptet die „Boz. Ztg.' schließlich, die Wurzel des Uebels müsse anderswo liegen und macht

in nicht mißzuverstehenden Worten die gegen wärtige Anstaltsleitung für den mangelnden Besuch der Schule im Gegensatz zur früheren Zeit verantwortlich. Nun muß aber constatirt werden, daß nicht die Lehr linge des Herrn Kerschbaumer allein die Fortbildungs schule ausmachen, und daß im Ganzen die Frequenz der Schule und der Ersolg derselben anerkanntermaßen gerade unter der gegenwärtigen Leitung erst befriedigend geworden ist. Wir führen hier diesbezüglich nur fol gende Stelle der »Mer. Ztg.' an: „Die Anstalt

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 17.11.1899
Physical description: 8
können, und zwar auch solche, die ein Krämereigeschäft betreiben. — Kürzlich wollte ein Mädchen in einem anderen Orte in einem Geschäfte sich anstellen lassen, musste aber nach einigen Tagen entlassen werden, weil sie nicht schreiben konnte. Worin liegt davon die Ursache? Es muss in der Schule fehlen. Wirk lich finden wir in der Schule dieses Dorfes Knaben, die im 5. und 6. Schuljahr noch nicht lesen können. Es kam vor, dass Schülerinnen iiber 100 (unentschuldigt) Absenzen in einem Jahre auszuweisen hatten und daher vom achten Schuljahr

nicht befreit wurden. — Wenn nun schon die Kinder wenig Talent haben wegen des Schmpstrinkens der Eltern, und wenn auch die Eltern der Schule vielfach entgegenarbeiten, so bleibt uns doch noch die Frage offen, ob es nicht etwa auch an der Lehrkraft fehlt? Nun finden wir da einen Schulleiter, der sich mehr fürs Theaterspielen interessiert als für die Schule. Was braucht die Landbevölkerung ein Theater? Nothwendiger wäre, dass die Kinder beim Aus tritt aus der Schule lesen und schreiben könnten. Gerade

an solchen Orten, wo die Bevölkerung gegen die Schule ist, braucht es umso tüchtigere Lehrkräfte. Von der Sanna, 14. November. In dieser und der nächsten Woche werden hier mehrere Seelsorgsposten neu besetzt. Den Beginn machte Herr Dr. Schmid, der am 13. d. M. bereits von St. Jakob ausgestanden, dann Herr Strobl, der, von Heiterwang kommend, in St. Jakob ein stehen wird, weiters Herr König, bisher Beicht vater in Thurnfeld, der als Pfarrer nach Heiter wang kommt, endlich Herr Schett, bisher Ex- pofitus

. Die rafche Ausdehnung des zur Seelsorge gehörigen Grätsch und die daselbst zu errichtende Schule haben diese Besetzung dringend nöthig gemacht. Vorarlberg, 14. November. Je mehr wir den „Neuen Einsiedler Kalender' lesen, desto mehr steigt uns die Nöthe der Entrüstung ms Antlitz. Da wird u. a. Bismarck gepriesen, in einem katholischen Kalender gelobt als „kern deutscher' Mann — „die Scholle, der er ent wachsen. sein Deutschland, hielt er vor allem hoch und in Ehren !' So schreibt ein katholischer Kalender

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Brixener Chronik
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Page 4 of 10
Date: 12.06.1896
Physical description: 10
-ist und daher in Besetzung solcher Stellen eine lang ersehnte Remedur zu erwarten sei. Denn, je einflussreicher solche Stellen hinsichtlich des! Wohles oder Schadens der Schule sind, desto wichtiger erscheint die Auswahl geeigneter Männer hiezu. Nun übt aber der Bezirksschulinspector nach Z 30, I., unseres Schulgesetzes die dem Staate zustehende Aufsicht in Bezug auf Er ziehung und Unterricht aus und ist jener Factor, welcher zur Erreichung des staatliche anerkannten Hauptpunktes der Schule, der sittlich

-religiösen Erziehung der Kinder, am meisten das Heft in den Händen hat. Wie viel kann daher ein solcher Schul- inspector durch seinen Einfluss auf die Lehrer und Kinder in der Schule Gutes stiften oder auch verderben und zugrunderichten. Die Erfahrung wird beides hinlänglich bestätigen; wir erwarten daher mit Recht, dass man in Auswahl von Männern zu solchen Stellen sehr vorsichtig sei und in keiner Weise solche Persönlichkeiten in Vorschlag bringe, welche sich als provisorische

Bezirksschulinspectoren zu einem solchen Amte als unpassend erwiesen haben. Wir wollen jedoch in diesem Stücke unsere Anforderungen nicht zu hoch spannen, können aber und müssen Folgendes von ihm verlangen. Vor allem, dass er ein Mann sei, der sich durch seine Aeußerungen und sein Betragen als gläubiger Katholik gezeigt hat und nicht die Sittensprüche -eines Zoroaster als höchste Lebensweisheit ansieht. So dann, dass er soviel pädagogische Kennt nisse und Tact habe, um einzusehen, dass es für die Schule nützlicher sei

, wenn man zwischen Lehrern und Katecheten ein gutes Einvernehmen anstrebt, als wenn man sie durch eine Scheide wand von einander hält. Ferner, dass er im stande sei, die Leistungen einer Schule insoweit abzuschätzen^ dass er nicht eine Knabenschule gegenüber einer Mädchenschule lobend überhebt, wobei die einfachste Probe hernach das Gegentheil erweist. Freilich kann in solchen Fällen auch Parteilichkeit dahinter stecken, was einen solchen Mann dann umsomehr für einen solchen Posten als' untauglich dahinstellt. Es dürfte

auch nicht zuviel gefordert erscheinen,- wenn man an ihm soviel Charakter voraus setzt, dass er nicht hinter dem Rücken anders sagt als ins Gesicht. Soll ja unsere Schule Charaktere bilden! Wie könnte aber dies durch einen Schulinspector geschehen, der sich nicht als einen charakterfesten Mann erweist. Auch glauben wir, es sei des Amtes eines solchen Herrn, die! Lehrer mehr zu ihren Berufsarbeiten zu er-' muntern, als den einen durch Schmeichelei hoch- müthig, den anderen hingegen durch scharfen, ungerechten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.04.1891
Physical description: 8
« hier zur Kenntniß gebracht werden sollen. Folgerung folgt.) dienste bet der Generalversammlung in Brixen am 30. Mai 1872 zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. Bei der am 20. Juni 1372 im Magistratssaale abgehalte nen Jahres-Hauptversammlung in Anwesenheit von 60 Damen und Herren, wobei die erste Bereinsleitung der vor Jahresfrist verstorbene, um die Schule und >ie Kinder hochverdiente Dr. Joses Theiner, Vor land; Fridolin Plant, dessen Stellvertreter; Joses Thristanell, Schriftführer; Balthasar Eder, kassier

gefördert und die im Lande, an anderen Orten stattgesundenen Generalversammlungen des Stammvereines zu den allgemeinen Berathungen durch Abordnungen beschickt, Die Zeit des BürgerministeriumS hatte ein Augen merk auf die Entwickelung der Schule gerichtet und sie war es auch, welche die Volksschulvereine in's Leben rief, die damals ungemein zahlreich im Reiche entstanden. Obwohl anfänglich vielfach angefeindet, >o wurde doch durch diese Vereine nicht nur die Achtsamkeit und das Interesse des Volkes mehr

als bisher auf die Schule gelenkt, sondern die Schule wurde dadurch auch Gemeingut im eigentlichen Sinne ves Wortes, daS jeder Einzelne pflegen und hegen durfte, wodurch die meist armen Gemeinden wesent lich unterstützt wurden, denn die Schule ohnehin hat immer noch genug Auslagen verursacht. Ein Bei spiel der Nützlichkeit der Volksschulvereine, unserem engern Vaterland Tirol entnommen, mag in statistischen Daten deutlich genug sprechen: Bis Schluß des Jahres 1L72 hatte der Gesammtoerein von Tirol

44 Zweig vereine mit 3600 Mitgliedern, wodurch 170 Schulen unterstützt werden konnten. Die Gesammteinnahmen bezifferten sich auf 7067 fl., wovon auf Lehrmittel 4063 fl. 91 kr., für Geschenke an Schüler 1233 fl verwendet wurden. Außerdem hatte jeder Zweig verein noch seinen besonderen Wirkungskreis, wie zum Beispiel Meran allein vom 25. Mai 1871 bis Ende 1372 außer den bedeutenden Geschenken an Büchern und Lehrmitteln seinem Zwecke 550 fl. 37 kr. zusührte, und seither die der Schule und den Schülern

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 05.04.1893
Physical description: 8
(5. Febr.) eine Stelle, woraus zu entnehmen, daß auch St. Michael ein eigenes Schulhaus mit Garten besaß. Es heißt: „Dem Schulmeister zu St. Michael, Georg Lochmayr, kann zu seinem Gartenzaun, ein alter unfruchtbarer Köstbaum aus dem Gemeindewalde ausgefolgt werden.' Um 1731 scheint zu St. Michael bereits eine zwei-' klassige Schule bestanden zu haben. Unterm 20. Nov. desselben Jahres steht geschrieben: „Wegen des Schul halters und Meßners zu St. Michael, Georg Markh, hat man in Nachschlagung

von einem geistlichen Herrn Schule gehalten, was aus dem Protokolle ddto. 13. März 1730 ersichtlich. Der neuaufgenommene „Bassist und Schnelmaister', N. N. daselbst beschwert sich wegen des „Schuelhaltens' des geistlichen Herrn Kasseroler, indem ihm dadurch das Schulgelt entgehe und er in seinem Fortkommen beeinträchtiget werde. Die lateinische Schule in St. Pauls bestand noch bis gegen Ende des vorigen Jahrhunderts. Dieselbe wurde um 1786 (zur Zeit der höchsten Aufklärung! —) aufgelassen. Schließlich

noch etwas über kleinere Filialschulen von Eppan. In Mission besteht seit 1799 Me eigene Schule. In Perdonig wird seit der Gründung der dortigen Ex- positur 1803 Schule gehalten- Auch die Fraktion Berg hatte einstmals eine besondere Schule. Dieselbe wurde zu Freudenstein vom Benefiziaten dortselbst gehalten. Wir haben von alten Leuten, welche dieselbe noch selbst besucht, öfter davon erzählen gehört. Lk. Correspondenz. KtagenfurL, 27. März. (Verschiedenes.) Vom 12. bis 20. März wurde in der Pfarrkirche St. Egyde

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 22.11.1890
Physical description: 8
auch sehr trügerische Hoffnung. . Selbst wenn die gegenwärtigen Verhandlungen mit der Regie rung zu einem scheinbar günstigen Resultate führen sollten, so frägt es sich erst noch, ob damit für die Schnlznstände in Tirol etwas gewonnen, oder ob es nicht besser wäre, wenn es zu dieser Abfin dung, die uahez« einer Anerkennung der konfessionslosen Schule mit einem Mini mum vou kirchlichem Einflüsse gleich sieht, gar nicht käme. Die Verhandlung in der Schul frage befindet sich anf einer fchiefen Ebene, ja sie streift

schon hart an das Ausgeben des Prinzipes der katho lischen Schule. 22 Jahre lang hat Tirol gekämpft und allzeit an dem festgehalten, daß die Kirche, die Ge meinden, die Eltern daS Recht und die Pflicht haben, eine katholische Schule, d. h. eine Schule, worin die katholische Glaubens- und. Sittenlehre die Grundlage des Unterrichtes uud der Erziehung bilde und worin dem kirchlichen Hirtenamte der gebührende Einfluß ge wahrt sei, zu fordern. Soll das Recht, dies unschätz bare Gut der katholischen

Schule, nun plötzlich preis gegeben werden, indem man nur zum Scheine mit einem dünnen Wasserfarbenanstrich von konfessionellen Bestim mungen sich zufrieden gibt, der in der Wirklichkeit kaum noch bemerkbar sein wird? Ist es schon so weit ge kommen mit der tirolischen und katholischen Gesinnung im Lande und deren berufenen Vertretern? Wahrlich, da müßte der Tiroler Adler in noch tieferes Roth sich tauchen vor Scham und Schmach und feine Schwinge« trostlos sinken lassen, weil er eines höheren Fluges

un fähig, zwischen die Paraphenstäbe eines zu seiner Haft gebauten Käfigs gesperrt worden. Und wer hat ihn denn eigentlich da hineingesperrt? Ach Gott! es ist zu traurig, und man darf eS gar nicht einmal laut gestehen. Möge der Himmel sich unserer Zustände und drr Schule erbarmen! > Vom obern In«, 19. November. Liebes Volks blatt!' Da die „N. T-St.' Deine Artikel gewöhnlich mit „Unsinn' betiteln, so fürchtete ich schon, ich möchte von denselben das Prädikat „Unmensch' bekommen. Aber maßen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 21.07.1897
Physical description: 4
betreffs Ab dankung des Königs dementirt. Er sei fest entschlossen, unter den obwaltenden Umständen den Thron nicht frei zu geben; dagegen verkenne man nicht, daß die Lage, falls nicht bald Friede ohne allzu schwere Bedingungen für Griechenland geschlossen werde, sich in der Weise ver schlechtern müsse, daß ein Konflikt nicht zu vermei den sei. Die Fachschule str Zeichnen M MMl« w 51. Ulrich MKch sendet uns ihren, vom Leiter der Schule, Herrn Hans Larch, übersichtlich zusammengestellten umfangreichen

). L. Lehrlingsschule für Bildhauer und Faßmaler. L. Gehilfenschnle. O. Allgemeine Fort bildungsschule (Sonntagsschule). L. Zeichenschule für Volksschüler. Herr Larch geht nun auf die Gliederungen, welche im vorigen Jahre einer Reorganisation unterworfen wor den waren, näher ein. Uns mangelt leider der Raum, ebenfalls mit mehreren Worten darauf zurückzukommen,' wir müssen uns daran genügen lassen. Interessenten und Freunde der Schule darauf aufmerksam zu machen. Die Schulleitung wird nicht ermangeln, auf Wunsch

ihren Jahresbericht zur Verfügung zu stellen. 24 Schüler der Lehrlingsschule wurde bei Mangel der Mittel zu einer Prämiirung die Anerkennung ausgesprochen, unter ihnen zeichneten sich durch Fleiß und Leistungen besonders aus : die Bildhauerlehrlinge Unterplatzer Anton, Welponer Josef, Moroder Ludwig, Moroder Karl und Fischnaller Alois, sowie die Malerlehrlinge Comploi Franz, Peristi Josef und Wieser Paul. Als ein erfreulicher Beweis des Zu trauens zur Schule kann es wohl angesehen werden, daß es möglich wurde

wesentlichZebessert und'oie'Disziplin war in der Lehrlings- und Gehilfen schule geradezu musterhaft. Die Tagesschule wies 28 (plus 17), die Lehrlings schule 42 und die Fortbildungs- bezw. Sonntagsschule 32 Schüler auf; in der Gehilfenschüle erschienen 2S Ein geschriebene. Die Ausführungen Herrn Larch's verbreiten sich noch auf den Personalstand, die Stundenpläne, den statistischen Schüler-Ausweis. Bibliothek, EmrichWaünb Unterrichtsmittel, sowie Kundmachung sind die ''letzten Kapitel des Jahresberich tes. Tages

eines Tauf- oder Geburts scheines gewünscht. Zur Aufnahme in die Tagesschule ist erfor derlich: Für den 1. JahreS-KurS die zurückgelegten 7 Jahre der Volks schule, für den 2. Kurs der zurückgelegte l. Kurs, oder die absol- oirten K Jahre Volksschule und ein damit verbundener Zeichen unterricht. Zufolge Beschlusses des GemeinderathsS von St. Ulrich soll eS zur gegenseitigen Verpflichtung des Herrn Meister werden, kei nen Lehrling der nicht den Z. Kurs Fachschule absolvirt hat. in die Lehre aufzunehmen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 04.09.1895
Physical description: 8
auf ^ die geringe Ausdehnung der katholischen Unterhaltungs- ^ Literatur hin. Ein Antrag auf Verbreitung katholischer ^ Literatur wurde angenommen. Fürst zu Löwen st ein machte auf die zur Vertheilung gelangende Brochure: Z „Religionskrieg in Ungarn' aufmerksam, wobei er her- ß vorhob, daß der ungarische Culturkampf schlimmer sei, ß als jeder andere. Professor Prohaszka aus Gran Z legte lebhaften Protest gegen den Culturkampf in Ungarn ein, der die Knechtung der Kirche und Schule, sowie ! die Säcularisation

der Klöster anstrebe und auch Verge waltigungen bei den Wahlen nicht scheue. Der Präsident > Justizrath Müller sprach dem Vorredner die Ueber- i zeugung aus, daß die deutschen Katholiken lebhasten ^ Antheil an dem Schicksal ihrer ungarischen Glaubeus- , genossen nähmen. (Beifall). . Professor B a ch reserirte ! über die Sitzungen des Ausschusses für Schule und ^ Unterricht. Die Anträge auf Erhaltung des konfessionellen V Charakters der Schule und auf Wahrung des kirch- ^ lichen Einflusses auf die ganze

Schule, sowie auf Be- q seitigung der Simultanvolksschul-Lesebücher wurden an- 1 genommen. In der zweiten öffentlichen Versammlung sprach zuerst Abg. Dr. Bachem (Köln) über die Welt- Feuilleton. Amerikanische Aerzte. (Schluß.) ^ Ost schließt auch eine amerikanische Familie mit dem z Arzte folgenden Vertrag: Befreit der Arzt den Kranken - von seinem Leiden in sechs Monaten, so erhält er 40 Dollars, curirt er ihn aber schon in drei oder vier - Monaten, so werden 80 Dollars Honorar gezahlt, bleibt

über die Forderungen für die Volkschule, welcher jene des Abg. Gymnasialrektors Dr. Ort er er über den „Umsturz in Wissenschaft und Schule' folgte. Den Gipfelpunkt des rednerischen Erfolges erreichte der als geistvoller Philosoph «rühmlichst bekannte Professor Dr. Frhr. v. Hertling mit seiner glanzvollen Rede über „Papst und römische Frage.' Hertling schilderte das heutige Rom in grellen, aber nichts weniger als übertriebenen Farben; aber er constatirte auch die tröstliche Thatsache, daß aller Pöbelhohn

„in die Lehre traten' und dann bei demselben als Gehilfen „arbeiteten.' Mit dem bei dieser Thätigkeit verdienten Kapital be suchten sie dann noch einige Jahre eine medizinische Hoch schule und bestanden ihre Prüfungen. Als ich einmal in einem deutschen Verein Nordmichigans einen Portrag hielt, war der Vorsitzende jenes Vereines ein gesuchter Arzt, der sich früher seinen Lebensunterhalt als Cigarren arbeiter verdient hatte. Der strebsame junge Mann hatte sich im Laufe der Jahre als Cigarrenarbeiter

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1892
Physical description: 8
, um manchen durchaus konservativ gesinnten Mitgliedern dieses Ver eines zu zeig n, welchen Kandidaten sie bei den kommenden Wahlen die Stimme zu geben haben. Zur Charakterisiruug des gefährlichen Treibens der Klerikalen werden durch den Redner zwei Beweise angeführt : Erstens „die Klerikalen sind mit der heutigen Schule nicht zufrieden, welche gewiß gut ist'. Mit diesen Worten scheint der „fortschrittliche „ Redner doch ein wenig auS seiner Rolle gefallen zu fein, denn wenn unsere Schule gu t ist uud

wir mit derselben dennoch nichtzufrie den sind, so heißt das doch nichts anderes, als: wir Klerikalen wollen eine noch bessere, vnd so sind w i r die Männer des Fort schrittes. Es ist übrigens gut, daß wir den Liberalen immer und immer wieder sagen, was unsere Ansicht bezüglich der Schule ist. Die Schule ist uns in Tirol gut geuug, weil wir, nicht bloß tüchtig gehildete, fondern auch durchaus christlich gesiunte Lehrer haben, weil Lehrer und Katecheten in Stadt und Land sich redlich unterstütze» und fest zusammenhalten

in der Er ziehung der Kinder uud weil deshalb offenkundig in der Tiroler Schule die besten Resultate von ganz CiS- leithanien erzielt werden. Und damit dieser christliche Geist in der Lehrerschaft und dieses einträchtige und ganz naturgemäße Zusammenwirken zwischen Lehrern und Katecheten allzeit erhalten bleibe^ .und damit nie mals ein unchristlicher Geist iu unsere tirolische Lehrer? schast eindringe, wie er leider - in vielen anderen Pro vinzen Oesterreichs herrscht, und damit das schöne Ein vernehmen

zwischen Lehrern und Katecheten niemals gestört und dadurch die bisherigen guten Erfolge in der Schule niemals vereitelt werden, und damit auch der patriotische Geist, der in Tirol unzerreißbar mit der ent schieden katholischen Ueberzeugung vereint ist, be wahrt bleibe: deshalb und nur deshalb wurde der katholische Lehrerverei» gegründet. Nicht zufrieden aber sind wir mit der konfessionslosen Schulgesrtzgebung und zwar im vollsten Einverständnisse mit unseren Bischöfen. Daß wir mit einer Schulgesetzgebung

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