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Meraner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 09.04.1881
Physical description: 10
' der Dauer der Schulpflicht, sprachen, von der besten Absicht geleitet wären. Die Schule kostet Geld. Die alten Schulhäuser mit den oft recht kleinen dumpfen Schulstubw langten nicht hin, als das neue Schulgesetz in's Leben trat, daS j-deS Kind verpflichtet, vom sechsten bis zum vierzehnten Jahre in die Schule zu gehen. WaS war die Folge? Allenthalben mußten neue Schulen gebaut werden und mauche Gemeinde stürzte sich tief in Schulden, um nur dem Gesetze zu entsprechen. DaS war freilich- wohl bitter

. Die Lehrkräfte würden theurer und die Kosten derselben um so gröber, je größer die Schule, also je mehr Lehrer an derselben wirkten. Das war auch keine süße Pille für die betreffende Gemeinde. Ja und wozu denn Alles das? Braucht denn der Bauer überhaupt EtwaS zu lernen? Wie viel tüchtige, brave und wackere Bauern gibt eS in Oesterreich, die nicht lesen und schreiben, oder die doch nur eben lesen, schreiben und rechnen können! Macht denn überhaupt daS Wissen die Leute glücklich?,Da schaut Euch nur den alte

» Halter Franz! an! Der ist sein Lebtag nicht in die Schule gegangen. Er kann freilich wohl weder lesen noch schreiben, aber wie fein weiß er daS Vieh zu kurireo, und die Menschen auch. S' ist ihm freilich manch' Stück Vieh d'raufgegangen und Mancher, der sich seiner Behandlung unterzog, mußte in'S GraS beißen. Aber er ist ohne Schule doch ein gar g'scheiter Kerl. Und wozu nutzt denn daS dumme Zeug, daS sie einem ia den acht Jahren in der Schule lehren? Heimaths» künde und Geographie und solch-s Zeug

braucht kein Bauer. Fort mit der achtjährigen Schul pflicht, mit sechs Jahren ist'S auch genug. Ju Sachsen muß jedes Kind acht Jahre in die Schule grhen und drei Jahre den Fort- bildungSunterricht geaüßen. In Baiern gehtdas Kind sieben Jahre in die Schule und genießt drei Jahre den Wiederholungsunterricht. In Preußen wählt die Schulpflicht acht Jahre und muß jedeS Kind einen zweijährigen Fortbildungs- unterricht genießen. Die sollen'S thun. Aber wozu brauchen denn wir daS? Am Ende könnten unsere

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 01.05.1883
Physical description: 12
tritt, noch etwas Ersprieß liches wird leisten können? Wird der Kampf für und gegm die Schule nun nicht erst recht entbrennen und wird Angesichts der Majorität von drei Stimmen für das Gesetz dieses die Sanktion der Krone erlangen? Versöhnung der Parteien und Nationalitäten gab Graf Taaffe, als er das Steuer des Staates in die Hand nahm, als Parole aus: Wehe, dreimal Wehe dieser Versöhnung, die Oesterreich in ein dreifach feind liches Lager gespalten, die es der Reaktion mit gebundenen Armen

, denn durch die Herabdiückung und Demüthigung der Lehrer, der Träger der Schule, wird daS Schul gesetz in seinem Ansehen und in seiner Wirksam keit untergraben (Sehr gut l links) und die Stellung deS Lehrers einer hämischen und feind- seligen Angeberei preisgegeben, weil man auS den Lehrer« Duckmäuser und vielleicht auch heuch lerische Frömmler machen will. (Sehr gut l links.) Ich habe nur eine leise Hoffnung, die darin besteht: Ich kann, ich darf, ich will nicht glauben, daß einem Gesetze, welches sein Entstehen

wir Ihnen noch danken müssen, daß wir Mann an Mann und einig, Einer wie der Andere, fest und unerschütterlich einstehen. ES kann sein, daß Sie für kurze Zeit die arme Schule in dem armen Oesterreich schwer schädigen. Aber d«S ist ein Kleingefecht, daS Sie gewinnen; die große Schlacht zwischen uuS und Ihnen werden Sie nun und nimmer gewinnen (Bravo! linkS), den Erdkreis und die hellerleuchtete Welt werden Sie nimmer verfinstern, den Sonnen aufgang werden Sie nicht verhängen mit Purpur- mänteln und mit dunklen Kutten

wirklich oft genug denunziatoxische, veHum- derische Anzeigen gegen den Lehrer vorgekommen find und daß fie solche Menschen in'S Unglück gebracht haben, bevor man in der Lage war, in richtiger Erwägung der Sachlage sein Verschulden z« prüfen. Gerade solche auch daS Verhalten außer der Schule betreffende Fälle find vor gekommen und find unentwegt in derselben Weise behandelt worden bis heutigen TageS. Denn der gesetzliche Ausdruck »pflichtwidriges Verhalten' deS LehrerS umfaßte auch bisher

sein Verhalten in und außer der Schule, und in der neuen Bestimmung ist gerade eine Beschränkung und Begrenzung zu Gunsten deS LehrerS enthalten. Ich habe dieS deutlich genug in der Generaldebatte an Beispielen gezeigt und eS kann an dieser Thatsache durchaus nichts durch eine erkünstelte Auslegung geändert werden. DaS pflichtwidrige Benehmen deS LehrerS war bisher in und außer der Schule gebrandmarkt und unter die D>S- ziplinarbehandlung gestellt. Jetzt ist daS dis ziplinwidrige Verhalten außer der Schule

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 06.10.1891
Physical description: 10
SK.227 Meraner Zeitung. Seit« 3 möglichster Verdrehung, seine originellen Manipula tionen, daS alles war gestern der Quell ungezwungener Heiterkeit im Zuschauerraum und wir können, nächst dem Herr Herzka, dem als Regisseur alles Lob gebührt, jenem mit Recht den Löwenantheil am ganzen Erfolge des „Jägerblut' zuschreibeil. Alle übrigen Acteure waren bestens bemüht zum vollen Gelingen des Ganzen beizutragen. Eröffnung der gewerblichen Fortbildungs schule. Am 4. October, dem Namenstage unseres

Direktor der Kunstgewerbe, schule Innsbrucks, Herr Deininger, k. k. Bezirks hauptmann Graf Wolkenstein-Rodenegg, k. k. Bezirks richter Widmann, Bürgermeister Dr. Weinberger, Kur» Vorsteher von Pernwerth, k. k. Major von Jacobs mit einigen Offizieren, sowie noch andere Herren der Bezirkshauptmannschaft, des Bezirksgerichtes, der Finanzbehörde und des Stadtmagistrates. Eine recht stattliche Anzahl hiesiger Gewerbetreibender und sonstiger Jnteresjenten war gleichfalls erschienen. Herr Bürgermeister

Pathenstelle bei dem Jnslebentreten dieses neuen Institutes übernommen zu haben. Hierauf ent rollte der Herr Bürgermeister in kurzen Worten ein Bild der Entstehungsgeschichte der Schule und hob die Existenznothwendigkeit eines derartigen Institutes zur Förderung der Bildung auf gewerblichem Gebiete hervor. Dirictor Deininger ergriff hierauf das Wort zur näheren Erörterung von Zweck und Zielen der gewerblichen Fortbildungsschule. Der Redner, seitens der Regierung als Inspektor der hiesigen neuen Schule

und Schletterer be stehenden Lehrkörpers für das ihnen durch die Be rufung als Lehrer dieser Schule entgegengebrachte Vertrauen seinem Danke Ausdruck gab, gleichzeitig da» Versprechen daran knüpfend, mit besten Kräften und in gewissenhaftester Pflichterfüllung bestrebt zu sein, sich dieses in sie gesetzten Vertrauens würdig zu zeigen. Um aber das gesetzte Ziel zu erreichen, sei in erster Linie die thatkräftige Unterstützung seitens der hohen Behörden erforderlich, um welche er hiermit bitte. Nicht minder

bedeutungsvoll fei die Mithilfe der Herren Meister und Prinzipale; denn in gleichem Maß« wie Haus und Schule, müssen auch Werkstatt und Fortbildungsschule Hand in Hand gehen. Der Redner appellirte deshalb an die gesammte gewerbe treibende Einwohnerschaft Meran's, indem er sie auf- forderte, im guten Einvernehmen und engen Contacte mit dem Lehrkörper der gewerblichen Fortbildung^ schule zum Ausblühen derselben thätigst mitzuwirken und sie zu einem segenbringenden Quell des zukünftigen Meraner Gewerbestandes

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 24.04.1883
Physical description: 14
WZ der Städte einen Unterschied gemacht hätte; eS wäre dann gewiß nicht zu der Novelle gekommen. Die Noth im Bauervstande sei eine große, und die materielle Noth habe die Hilferufe in Betreff des Schulgesetzes herporIerufen. Redner wendet sich hieraus der Besprechung der Ausgaben der Schule zu und erklärt, Saß er sich dabei nicht ausschließlich auf den' Standpunkt deS Katholik« stellen wolle. In erster Linie steht daS Recht der Eltern, die Erziehung ihrer Kinder zu be stimmen. Alle Eltern

die Leistungen der alten Schule, und weist auf' die Blüthen der Kunst und Malerei hin, die an den Ideen der katholischen Kirche groß gezogen wurden. Wer sei der Lehrer eines Rafael gewesen? Man gehe hin in daS Belvedere und sehe sich an die Meister der alten Schule und die Begründer der Renaissance, sie alle seien auö der alten konfessionellen Schule hervorgegangen; man gehe hin in die Länder der Ungläubigen, in Asien, Afrika und Australien, und man werde dort vergebens nach solchen Blüthen der Erziehung

forschen. Redner erklärt daher, daß eS durchaus keinen Rückschritt bedeute, wenn man die Schule auf' konfessionelle BasiS stelle ; er empfiehlt die Annahme der Novells (Lebhafter Beifall rechts.) Die beabsichtigten französischen An nexiouen am Congo scheinen nicht ganz glatt abgehen zu sollen. Depeschen auS Lissabon berichten, daß der Gouverneur der portugiesischen Besitzungen an der Mündung deS Congo seiner heimischen Regierung bereits telegraphisch mit- getheilts'hat: »Franzosen bes-tzten Pautänegro

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.11.1891
Physical description: 8
sich an die Hobelbank, griff nach einem Hobel und fing an, ein Brett zu hobeln. Gebt obacht! ertönte eS öfter vom Meister: b-i bi. b-u bu, b-a ba u. s.w, während die HobelstSße rasch aufeinander folgten. Meine Mission ganz erfüllend, trat ich den Rückweg an. DaS Bild von dieser . Schule haftet heute noch sest in meinem Geiste. Der Lehrer ist schon lange todt und seine 2b fl. südd. W. Gehalt Hal er auch nicht hinterlassen können. Wie, viel die Kinder in dieser Schule gelernt haben, kann sich der Leser denken

die schwierigsten Aufgaben,. die im Rechnen zur Lösung kamen. Einmal sagte er vor allen an- weseuden Schülern und Gästen zu einem seiner Schüler, der jede Antwort schuldig geblieben: „Dich sollte.man in.eiyen Misthaufen bis an den Hals tingraben und gefrieren lassen und dann Dir den Grind (Kops) mit den Schuhen weg- stupsen. (stoßen),)? Wie eS mit Her Sittlichkeit der Jugend in der alten Schule stand, davon von vielen nur einige wirklich vorge kommene Fälle: Nach S . . . kam eine Prozession aus einer 1Stunden

an der alten Schule lauter Gold, keine Mängel und ..Gebrechen sehen, dagegeN/an der neuen keln Lyte« Haar finden wollen/ ES ist die« .^ bedeutendes stück unerquicklicher Parteileidenschaft, die sich^m Lause der -Zeit von selbst richtet.. Jn.der That unterrichtet, und erzieht die Neuschule weit ^>ksser'alS die alte. Wer sehen. Md.HLreL will' und nicht von .-inseitiger Paiteisucht und. Bosheit' angesresseil^ist, muß dieS zugeben. In Betreff, der Erziehung sehen wir die Resultate in Äe zwei unzufrikdene

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.10.1891
Physical description: 8
Seite s Meraner Zeitung. Nr 230 1 er seinen eigenen Kindern ein besseres Laos zu be reiten sucht! In keinem Kronlande und keinem deutschen Lande sind Schule und Lehrer so verarmt wie in Tirol; in keinem ist die soziale Stellung des Lehrers eine so zwitterhaste, beklagenswerthe; in keinem wird die tiefere Ausbildung des Volks lehrers mehr erschwert als bei uns; in keinem auch wandern die Lehrer häufiger aus. Unser Tirol, sagt ein Blatt, ist wunderschön, wie der schönste Apfel, nur schade

, daß in ihm eine Made steckt. Können wir es dem „Schulfreund' verargen, wenn er wünscht, daß die Schule von der Gewalt der Kirche und ihrer Organe befreit werde? Nein, gewiß nicht; es ist seine Pflicht, dem Volke zu dienen, und wir wissen ihm Dank dafür. politische Uebersicht. Meran, 8. Oktober. Aus Wien wird gemeldet, daß die Delega- t i o nen für den 9. November nach Wien einberufen worden sind. Am 5. October wurde die Commission für die öffentlichcnArbeiten inWien durch den Statthalter Graf Kielmannsegg eröffnet

. Nach diesem Resultate sind 28 von den geprüften Schülern sür die erste Classe der gewerbl. Fortbildungs schule entschieden unreif. Unter diesen 23 befand sich jedoch nur ein einziger, welcher der hiesigen Knaben schule entstammte und der von dort als zur Erreichung des Lehrzieles, wie es das Reichsvolksschulgesetz vor schreibt, unfähig, mit einem sogenannten „Abgangs zeugniß' entlassen worden war. Außerdem giebt eS auch in der zweiten Classe solche, welche zwar im Zeichnen für diese Stufe angenommen

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 25.08.1895
Physical description: 16
- siedelung der Eltern ausgenommen, nur zu Beginn des Schul jahres statt. Die schulpflichtigen Kinder haben in Begleitung ihrer Eltern oder deren Stellvertreter vor den betreffenden Schulleitungen zu erscheinen. Von den Eltern beziehungsweise Stellvertretern wird verlangt, daß sie für jedes neuein- tretende Kind das Jmpszengnis, für die nicht in Meran geborenen Kinder auch den Tauf- oder Geburtsschein und für jene, welche schon eine Schule besucht haben, die letzten Schul- Nachrichten vorweisen. Behufs

dern Privatunterricht ertheilen lassen, sind bei Vermeidung einer Geldstrase bis zu 5 fl. verpflichtet, dies der Stadtschul behörde bis längstens 15. September anzuzeigen. Auch wird daran erinnert, daß (nach Z 16 der Sch. u. U O.) jene Kin der, welche Privatunterricht genossen haben, wenigstens am Ende ihres schulpflichtigen Alters sich einer Prüfung an einer öffentlichen Schule zu unterziehen und hierüber beim Stadt schulrathe sich auszuweisen haben. 1380 NMschulrath Nlerai; am 18. August 1395

Verlassenschaft vom Staate als erblos einge zogen werden würde. N. k. Rfzirksgericht «Meran am 15. Aug. 1895 Der k. k. Bezirksrichter beurlaubt: Hohenauer. Oeffentl. Handelsschule in Bozen Beginn des L. Schuljahres am 9. September d. I. Die Anstalt gliedert sich in: 1. eine zweiklasstge Handels! schule sammt Vorbereitungsklasse, 2. einen zweijährigen Spezialkurs für Mittelschüler und 3. einen einjährigen Hmckelskurs für Mädchen. Das jährliche Schulgeld beträgt für einen Schüler in der Vorbereitungsklasse

. Näheres besagt der Prospect, der bei der Direktion (F» Zimmer, Wilten) aufliegt und erhältlich ist. 1358 8. k. Oeffentliche dreiklassige auf die absolvirte vierte Klasse des Gymnasiums, der Realschule, eine andere denselben gleichstehenden Mittelschule oder auf die vollständige Bürger schule sich stützende Lehranstalt. Organifirung den anderen Handelsakademien der Monarchie gleich; Unterrichtssprache italienisch; Schultaxe für die obligaten Lehrfächer 30 fl. jährlich; Recht zum einjährig Militär

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 02.10.1886
Physical description: 16
ist doch zu viel,' so schreibt der Alto Adige. Nun ynser braver Kunst- u»d Obstgärtner Giovanni Smadelli, wurde als er als kleiner Knabe die Schule besuchte nach seinem alten deutschen Vater Schmadl genannt und wenn er es aus Geschäftsrücksichten vortheilhaft fand sich in einen Smadelli umzutauschen,- so hat er dies ähnlich wie manche der berühmten deutschen ita^ liannisirten Primadonnen gethan und wenn ein deutsches Blatt — sei es absichtlich oder zufäl lig — den ursprünglichen Namen aus dem Grabe erstehen ließ

, daß in Lu- erna nunmehr der deutsche Curat und der deutsche Lehrer einem italienischen Cnraten und einem italienischen Lehrer Platz gemacht haben; daß die Regierung demnach diese deutsche Sprach insel, in der übrigens wirklich nur wenige Reste eines ehemaligen Deutschthums vorhandene sind, definitiv der Jtalianisirung preisgegeben zu haben scheint.' — Zum Ersten einfach: Die Bevöl kerung Luserna's ist weit entfernt, ihrer deutschen Schule zu entsagen; der Lehrer ist noch hier und wird bald die Schule eröffnen

ist ein deutscher Dialect, und viele Wörter werden, so wie man sie hier spricht, auch in der Schriftsprache an gewandt, wie: Löfsel, Gabel, Schaufel, Messer, Tisch, Bank, Bruder. Thür, Schwester, Kirch. Wies, Faß. Nuß, Kern, Korn, Kreuz, Kreuzer, Brunnen, Wald, Roß, Schwein u. s. w. Einige sind mittelhochdeutsch, wie man, lamp, bruach:c.. und die wenigen abstracten italienischen Wörter, welche sich im Laufe der Zeit durch italienische Schule und italienischen Gottesdienst einge bürgert'haben. sind umgeformt

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 18.05.1886
Physical description: 16
Meraner Zeitung. 891 vird, geht aus dem Wortlaute der Rede des Abgeordneten Lorenzoni, die aus Anlaß der Grün dung der Ortsgruppe in Cles gehalten wurde, hervor, dem auch bei dieser Gelegenheit ent blödete sich dieser nationale Abgeordnete nicht, neuerdings die Phrase zu wiederholen, es sei der größte Schimpf für italienische Eltern ihre Ander in eine deutsche Schule zn senden. Uebri- gens kann man ganz beruhigt sein; bisher hat die mit so außerordentlichem Aufwands von Patriotischen Phrasen

Familien 507 mit 1534 Personen. Von den ausgewiesenen österreichischen Staatsange hörigen polnischer Nationalität sind im Lause des Monats 20 Familien in Galizien einge troffen. Die Gesammtzahl der seit Herbst 1385 aus Preußen ausgewiesenen österreichischen Staats angehörigen^ polnischer Nationalität beträgt 183 nirtheit vorgeworfen hat, in die deutsche Schule Familien. Die in Krakau uud Lemberg bestehen- zu senden. In Trient wenigstens hat die Fre quenz der deutschen Schule von St. Marco die immer

zwischen 4LV bis 5W Schülern , zählte nicht abgenommen. Ob der von der Voce Catto- lica in einer ihrer letzten Nummern mit mittel alterlichem Fanatismus gepredigte Kreuzzug gegen die von Deutschland eindringenden „Freimaurer horden', unter denen auch die Lehrer an der deutschen Schule, somit selbst christkatholische, aber leider deutsche Geistliche und alle Beför derer des deutschen Wesens innbegriffen sind, die nöthige Anzahl von Anhängern finden wird, um das verderbliche Licht der deutscheu Auf klärung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 20.03.1888
Physical description: 16
512 der desselben Religionsbekenntnisses aufzunehmen sind, und daß die Lehrer die Consession der Mehrheit der Schüler angehören müssen. Luch das Verordnungsrecht des Unterrichtsministers laßt der Abgeordnete Lienbacher principiell un berührt, der Unterrichtsminister soll die Lehr- Pläne feststellen, er soll Alles anordnen, was zur inneren Ordnung der Schule gehört, aber er soll das alles thun, — „nach Einvernehmung oder auf Grund der Anträge der Kirchenbehör den'. So zeigt Herr Lienbacher

, wie man, ohne sich in theoretische Ausstellungen und ver wickelte staatsrechtliche Debatten einzulassen, mit etlichen Federstrichen die bestehenden Schulge setze in ihr Gegentheil umstürzen, das ganze Schulwesen dem Einflüsse und der Macht der Kirche überantworten kann. Der Antrag Lien bacher ist jenem des Fürsten Liechtenstein nach jeder Richtung hin weitaus überlegen und ge rade darum ist er auch der ungleich gefähr lichere. Nie ist die Schule, wie sie von der liberalen Partei geschaffen und liebevoll gehegt wurde, mehr

bedroht gewesen, als seitdem der Antrag deS Abgeordneten Lienbacher auf den Tisch des Abgeordnetenhauses niedergelegt worden ist. Mehr denn je gilt es von nun ab, für die Freunde der Schule, auf der Hut zu sein. Die Generaldebatte über das Katechetengesetz wurde am 15. ds. ihrem Ende zugeführt. Der Abgeordnete Kronawetter bekämpfte principiell das Gesetz, da er die Ertheilung des Religions unterrichtes in den Volksschulen für überflüssig erachtet und auf dem Standpunkte steht

eS wagen sollte, Meraner Zeitung. die Schule anzutasten, dann werde er einem Widerstände begegnen, so einig, so fest, so jeden Augenblick auch zu den äußersten Mitteln ent schlossen, wie man ihn in einem österreichischen Parlament noch nicht erlebt habe. — Eine Interpellation des Abgeordneten Sueß an den Präsidenten hatte die Folge, daß Dr. Smolka die Erklärung abgab, er erachte zur giltigen Beschlußfassung über den Z S die Zweidrittel- Majorität für erforderlich. Damit ist entschie den, daß die Rechte

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 05.05.1905
Physical description: 14
, die italie nischen Arbeiter seien doch immer nur Gäste auf deutschem Boden. T-er Vorsitzende kam hierauf auf die Inter pellation Veit in der vorigen Sitzung zurück und gab bekannt, das-, durch den Bezirks hctupt- mann nnd Bezirksschuliuspektor Zeller betreffs des den Englischen Fräulein als in ihrer Schule vorgekommen vorgeworfenen Aus spruches: „Goethe, Schiller, .Heine, das sind der Deutschen Dichter-Schweine' Erhebungen ge- pslogen worden, die dahin führten, daß Ende der 80er Jahre von einer Schwester

Aloysia der Satz rezitiert worden sei, jedoch in der Variation: „Bürger, Wiekand, Heine . . auch fei dies nicht in der Schule geschehen, sondern zu den Mit schwestern. Die genannte Schwester sei bereits Ende der 80er Jahre hier fortgekommen und später verstorben und es könnte heute nicht mehr konstatiert werden, ob die Absicht der Billigung dieser Ansicht vorlag oder nicht. Im übrigen hätten die Schwestern erklärt, daß, sie einen Satz nicht billigen würden, in dem Schiller in solcher Weise angegriffen

würde. Veith betonte nochmals, daß- ihm derselbe Satz vor nicht langer Zeit auf der Promenade von einer vertrauenswerten Persönlichkeit, deren Namen er dem .Herrn Bürgermeister vertraulich zu nennen bereit sei, als erst in den letzten Jahren bei den Englischen Fräuleins als vorgebracht ge meldet wurde; auch das Lesen des Schiller'scheu ^ Gedichte sei verboten worden. Taß> es wohl über haupt nicht in die Schule, am wenigsten in eine Mädchenschule gehöre, von „Sozi' und „Nazi' :c. zu sprechen

und an ihrem Tuu uud Handeln Kritik zu üben, möchte er nnr so nebenbei be tonen. Ans der Knabenvolksschule kämen die Schüler bemerkenswerter Weise nie mit ähnlich „erbaulichen' Geschichten heim. Bürgermeister Dr. Weinberger meint, alle diese Anwürfe klängen etwas gefärbt nnd würde das warme, begeisterte Tnnkschreiben der Engl. Fräuleins, daß auch ihre Schule der Schiller- Schülerseier „Wilhelm Telt' beiwohnen konnte, wohl,'nr Genüge beweisen, daß wenigstens Schil ler v)n ihnen hochgehalten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 23.05.1889
Physical description: 10
der Kinder beiderlei Geschlechts von Einwohnern des Ober-JnnthalS betrieben und liefert Ober-Vinstgau das Haupt- contingent für die Kindermärkte. Im Alter vom neunten bis zum zehnten Jahre, also in einer Zeit, wo gerade der Geist eine größere Reife und höhere Auffassungssähigkeit für Unterrichtsgegenstände erlangt hätte, werden die armen Klei nen aus ihrer Heimat hinweggetrieben, dem ihnen so noth wendigen Unterrichte entzogen und scharenweise aus Eltern haus und Schule hinausgeschafft

, welche sich von über lebten Theoremen alter Schule noch nicht frei ge macht haben sollten, zu bedenken, daß wir in keiner Weise vor dem kleinen partito nationale trentino capituliren, daß wir nichts von unserer gut öster reichischen Ueberzeugung fortwerfen, daß wir den Grundsätzen unserer Partei, welche deutsch und staat lich fühlt und denkt, nichts vergeben, wenn wir unseren vieljährigen Irrthum eingestehen, und gleich zeitig mit dem Eingeständnisse das Programm der Autonomie des Trentino zu unserem eigenen

von diesen! Auf solche Art wird den Armen und Elenden geholfen; man unterstützt sie dadurch, daß man ihnen gestattet, ihre Kinder w einem Alter aus der Schule hinaus zu jagen, , wo diesen die Unter weisung in Lehrgegenständen so nothwendig wäre und daß man den Angehörigen erlaubt, die zarten unentwickelten Klei nen in fremdes Land zu schleppen und in finstere Unwissen heit zu werfen, während man Summen -von Tausenden und Tausenden aus Tirol zur Belehrung und Belehrung nach China schickt! Das schreit doch laut

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Page 3 of 6
Date: 05.07.1889
Physical description: 6
nicht gethan, der Herr Dechant. Zu Hause angelangt, harrte meiner eine Ueberraschung. Hinter der Thüre halb verborgen, als hätte sie unser Erscheinen bereits mit Sehnsucht erwartet, stand die Mutter, und in ihrer Hand blinkte etwas Rothes, das sie mir mit dem Bemerken überreichte, der Herr Dechant schicke mir dieS; es war- ein richtiges Prämiumbuch, ganz gleich denjenigen, wie sie in der Schule vertheilt worden waren. Ich hätte also zufrieden sein können, aber merkwür dig, dieses Buch machte mir gar

keine Freude nnd der Mutter, wie es schien, auch nicht, denn sie hatte mich beider Uebergabe desselben so ganz eigenthümlich traurig angesehen. In der Schule waren wir vor den Anderen beschämt gewesen und jetzt zu Hause erhielt ich ein Prämium, hinter der Thüre versteckt, als ob etwas Unrechtes dabei wäre ... ein Räthsel, ein merkwürdiges Räthsel, das mir im Kopfe umherging, seine Lösung heischend. Ich sollte sie bald finden. Nach dem bescheidenen Mittag essen — ich wußte kaum, was auf dem Tische stehe

, das könnt' zu Aerger und Zwietracht führen. Geb' die Fischerin das Büchel — es ist gerade nur Eins überflüssig — ihrem Buben. In der Schule können halt ihre Kinder kein Prämium kriegen . . . Ich hatte immer erregter hingehorcht, während meine Mutter mit ungewohnter Bitterkeit im Ausdruck« ihre Er zählung beendete. Also darum! Darum durfte mein Bater im Gerichtsverfahren dem Excellenzherrn gegenüber nicht Recht behalten, darum durste ich den reichen Bauernkindern gegenüber nicht offen und frei

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Page 2 of 8
Date: 25.10.1890
Physical description: 8
die Erlassung eines provisorischen Statutes über die Ruhegehalte dienstunfähig gewordener Lehr- personen und die Versorgung ihrer Witwen und Waisen. Die liberale Partei l,abe sich nicht verhehlen können, daß auch diese» Statist aus das Heftigste ihren grundsätzlichen Anschau ungen widerstreite; trotzdem habe sie ihm mit einer gewissen Freude zugestimmt,'da^ie darin einen Fortschritt zum Besseren erblicken, «ine Förderung des Lehrerstandes und der Volks schule «warten zu können glaubte. Nunmehr sei

Schul» kurz damit, daß darin alles enthalten fei, was ein katholisches Herz wünschen könne 5 insbesondere sei sie von Wttth, weil über das Wesen der consessionellen Schule jetzt kein Zweifel mehr bestehen könne. Da die liberale Partei sich darüber nie in einem Zweifel befunden hat, so erfahren wir jetzt aus authen tischer Quelle, daß die clericale Volksbeglückungspartei seit dem 12. März 1890 sich klar geworden ist, was sie seit ihrem Bestehen anstreben zu wollen erklärt hat. Infolge

diese? freudigen Ereignisses unseren Glück wunsch ! Nun betrat Don Bazzanella das Feld, mit einer wohlvorbereitete» und gut studirten Rede ausgerüstet. Daß er etwas neues gesagt hätte, vermöchten wir nicht zu sagen; der Segenstand der konfessionellen Schule ist eben zu oft schon in Rede und Schrift brettgetreten worden, als daß nicht auch der begabtere Kopf sich in den beliebten Gemeinplätzen und Trugschlüssen der teuflischen Wirkungen der Neuschule, dem heilige» und unveräußerlichen Recht de» Eltern

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Page 2 of 16
Date: 12.08.1904
Physical description: 16
, DiraAtgtMji .einMUfeMchKlt^ W „Leider 'M ^sönlicher 'Ä^ahsiM, verhindert,^ auf'Antrag ^es^ObmMn^ sdds^ Wim« Lehrer- sende ich meine aufrichtigen Wünsche M Mem- vereuies'StreVl M^ DeöÄe folgWe'Reso- Erfolge der auf die Hebung-Und Mrderung-der^lution emstimmig^m'Beschillsse^er^ben: „Die Schule gerichteW.??BestrÄu«gM ^er VÄ/amm- im Teutschösterreichischen Lehrerbundy vereinigte lnng'. ^ Reichsrats-Abgeordneter Schreiter. Lehrerschaft . verlangt am zehnten Bundestage sprach über das Thema „Die Aufgabe

Rangstufen Anteils werden:' — das heißt, solche Individuen, welche nach .außen Auf Einladung der Eillier Gemeindttiertrekung hin schwarz-gelb lackiert erscheinen.'' Die 'Regie- unternahmen nach Schluß der Beratungen etwa rung braucht keine freien Staatsbürger/'sondern gefügige Untertanen, .und die ' selige Mutter der Schule möchte am liebsten nur Küster und Helfershelfer Roms haben. Die politischen Par teien wollen den Lehrer zum Partei-Sklaven machen, und die sogenannte gute Gesellschaft sehe

Muster- 1<Hver mit -Namm -Sebastian Bkvas. Im Jcchpe 1723 b^ann MiKael Schmiedhofer aus dem. AuMstiner-Lhorherrenstist Pollingen in Ober- bayern> in- Durns eine^ .Studienanswlt einzu richten. Seine BemüKmgen, Mrrden sowohl von der ^ <cks auch vom' Gerichtsherrn Harl Franz TvWP eifrigst unter stützt. Äe Schule nnude. hofstchyrgssreudig be gonnen, ging, aber bald wiÄ>er ein, da der Wt Joh. Bapt7 Murr von Marienberg die Meraner Bürger neueckings für eine in Meran schon früher geplante Mittelschule

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Meraner Zeitung
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Date: 27.08.1881
Physical description: 8
- klasfigen Knabenvolksschule hier am l. 8eptembei'. Die Ein schreibung der Schüler (auch für die Freifächer) wird in der Schulkauzlei am ZV. unä 3l. /^ugU8t, Vorm von 9—l2 Ukr vorgenommen. Die Aufnahme findet nur zu Beginn des Schul jahres statt. Die Eltern oder deren Stellvertreter haben die vom 6. bis 14. Lebensjahre schulpflichtigen Kinder rechtzeitig anzumelden, bei neu eintreten den, nicht in Meran gebornen den Taufschein — Ausweis über das Alter — und bei solchen Knaben, welche schon eine Schule

besuchten, die letzten Schulnach richten mitzubringen. Alle jene Eltern oder deren Stellvertreter, welche mit ihren Kindern außer dem Stadtrayon wohnen, müssen, wenn sie ihre Kinder in die Stadt schule schicken wollen, behufs Auf nahmen dieselbe ein vorschrists- mäßiggestempeltes Gesuch an diek. k. Bezirkshauptmannschaft richtend Diesem Gesuche sind Tauf- und Impfschein und event, auch die letzten Schulnachrichten des auf zunehmenden Knaben beizulegen. Jene Schüler, welche eine Mittelschule (Gymnasium

. Real schule) besuchen wollen, können die zum Eintritte erforderlichen Frequeutationszeugnisse an den vbgenannten Tagen in der Schul kanzlei erhalten. Das hl. Geistamt wird am 1 September V-8 Uhr früh in der hiesiegen Pfarrkirche abge halten. Die Schüler versammeln sich hiezu im Schulhause. Meran, am 20. August 1881. losg lliö Schulleitung. Die Mädchenschule bei den engl. Fräulein beginnt am I. September. Alle Eltern des Stadtbezirkes, welche im kommenden Schuljahre Kinder in die I. Klaffe

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