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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 15.02.1888
Physical description: 8
MM „ Bozen, Mittwoch, Aen 15. Februar 1888. Der Kampf fiir und gegen die confessionelle Schule. Wie wir unsern Lesern schon mitgetheilt haben, hat das Wiener Comite, welches in allen Ländern Petitionen um Wiedereinführung der katholischen Schule circuliren läßt, eine besondere Petition kathol. Frauen in Aussicht genommen. Das Wiener „Baterland' Nr. 40 bringt den Inhalt derselben. Sie ist von 24 Damen, darunter sind Fürstinnen, Gräfinnen, Baronessen u. s. w. unterzeichnet. Die Petition spricht

sich gegen den Schul zwang aus, „dieKinderin eine Schule schicken zu müssen, in welcher durch das Gesetz dem Christenthums aller Einfluß auf den Gesammtunterricht, auf die Erziehung genommen werden, dasselbe auf die untergeordnete Rolle eines Lehrgegenstandes — gleich dem Rechnen oder Handarbeiten —herabgedrückt ist! In eine Schule, in welcher auch nicht-christliche Lehrer unterrichten, deren Weltanschauung von jener eines Christen durch eine tiefe Kluft getrennt ist! In eine Schule, in welcher das christliche

von jedem Erziehungsinstitute und hiemit auch der Schule ist; ehevor nicht der christliche Glauben und die christliche Moral den ganzen Unterricht umgestalten und das Er ziehungssystem in den Schulen durchdringen: werden die traurigen Erscheinungen und Erfahrungen auf dem Schulgehiete der Äegewart nicht aufhören, sondern fort während zunehmen. Die Petition erinnert daran, daß Se. k. k. Hoheit, Herr Erzherzog Albrecht im September v. I. zu den Studenten eines Collegiums in Trient sagte: „Wie der wahre Katholik treu

dem Herrn Himmels und der Erde dient, so ist er auch ein treuer Unterthan seines Monarchen.' Ferners: Kaiser Franz I. ruhmreichen Andenkens sagte im Jahre 1822 bei Aller höchst Seinem Besuche der Normal-Schule in Trient zu den Lehrern: „Machet diese Kinder zu guten Christen, und ich werde treue Unterthanen haben.' Könnte man diese Mahnung auch an die vielen jüdischen Lehrer und Lehrerinnen in Wien und Umgebung richten? Kein Wunder, daß in Wien selbst eingefleischte Liberale die vielen Judenlehrer

an christlichen Schulen satt bekommen haben. Gerade deßhalb finden auch die von den kathol. Casinos in Umlauf gesetzten Petitionen sür die con fessionelle Schule so großen Anklang. In der Leopold stadt allein hat die Petition bereits über 20.000 Unter schriften erhalten. —— -- Im Wiener „Vaterland' Nr. 39 finden wir folgende Stelle: „Wie wir nun unlängst nachgewiesen haben, ist in Deutschland die consesfionelle Schule durchaus die Regel und ist die Religion des in dem betreffenden Bezirke vorherrschenden

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 23.08.1887
Physical description: 6
zur Geschichte der Tiroler Malerei im tS. und 4«. Jahrhundert. Von Han0 Semper. (Schluss.) Der Striegel'schen Richtung stehen nahe auch zwei Brustbilder der hl. Barbara und Katharina im Kloster Willen. Der Schule Burgkmairs dürften end lich die Gemälde des durch W. Schmidt (S. Beil. „Allgemeine Zeitung' vom 27. Juli 1384) ent deckten Hans Schwab von Wertingen angehören, von dem sich im Ferdinandeum zwei Gemälde befinden. Das eine vom Jahre 1526 stellt aus der Haupttafel das treffliche Porträt des Hans Fieger

von Melans, und ans dem durch Schar nier damit verbundenen Deckel auf der Vorderseite einen reitenden Ritter, auf der Rückseite das Fieger'- W^ppen dar. (Nr. 93 Cvb.) Das andere, aus dem Legat des Statthaltereirathes I. Wies er ist eine alte Copie der Jacobaea von Bayern desselben Malers (in der alten Münchener Pinakothek) als Judith, mit später aufgemaltem Kopf des Holofernes. (Nr. 107. Cab.) Der Augsburger Schule schließt sich endlich, Wiewohl selbständig, daS Gemälde der Tänzl'schen Anna (Ferdinandeum

Cab. Nr. 79) an und zwar zeigt es in den bräunlichen Fleischtönen, bei im übri gen kühler, ernster Farbenstimmung und vornehmer Ge- sammthaltung Verwandtschaft mit dem Gemälde ans der schwäbischen Schule Nr. 132 des offic. Katalogs der Augsburger Kreisausstellung von 1836: „Maria mit dem Jesuskind und hl. Elisabeth. Wappen und knieende Frau des Donators' aus dem bischöflichen Domcapiiel von Augsburg. 3. Eine dritte Gruppe von Gemälden deutschen Charakters in Tirol weist auf Albrecht Alt- dorfer

und Ostendorser, d. h. die Regens burger Schule hin, welche in Tirol ziemlich zahl reich vertreten ist. Im Ferdinandeum selbst ist dieser Schule mit Bestimmtheit eine Holztafel mit der heil. Dreifaltigkeit (Nr. 106. Cab.) aus dem Nachlass des Statthaltereirathes Wieser zuzuweisen. (Ein Monogramm darauf scheint auS dem Altdorsers in das Dürer'sche umgeändert worden zu sein.) Im Besitze des Professors Franz Wieser befindet sich ferner eine Holz- t^fel, auf der Vorderseite Adam und Eva in seinen, kühlen

im Hintergrund, welche auf die Regensburgcr Schule hinweist, wogegen die Figuren an di>- Fres ken der Nordwand im Kreuzgang von Schwaz ge mahnen Ganz im Stil der Regensburger Schule ist sodann eine Tafel mit dem Martyrium des hl. Paulus und Judas Thaddei gehalten, die ebenso wie ein Fliigelbild mit sechs Scenen auS dem Leben und Leiden Christi dem Ostendorser zuzuschreiben sein dürfte. Auf den nämlichen Meister weist auch ein Bild mit der Marter der hl. Katharina im Klo ster Wilten hin. Die schönsten, echten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.09.1946
Physical description: 8
sich zweifellos steigern, wenn wir auf einige Grundsätze verzichten würden. Eine Gefahr droht uns von der wirtschaftlichen Seite her und wenn wir von einem Tag auf den anderen Schwierigkeiten mit den deutschen Devisen be kommen, werden uns die Zahlungen aus Deutsch land gestoppt, dann sind wir sehr knapp, weil ich etwas viel in die Häuser und den ganzen Ausbau der Schule hineingesteckt habe. Hätten wir nor male Zeiten, so könnte ich den Betrag für Zinsli bhne weiteres auf bringen. Heute kann ich cs zur Not

, und dann ist die Schule in kur zer Zeit nicht mehr so, wie ich sie haben will. An diesem Punkt bin ich empfindlich und unnachgie big. Aber, ich bin deshalb nicht ängstlich.#Wir haben auch keine Ursache dazu. Zinsli wird uns nicht sehr bedrängen." „Das scheint dir jetzt so. Der ist bestimmt nicht so harmlos, wie du gern annehmen mochtest. Natürlich glaube ich auch nicht,, daß er dir ab sichtlich Steine in den Weg legen will. Aber er verlangt sein Geld. Die wirtschaftliche Unsicher heit ist bestimmt der eigentliche

. Die Nachforschungen sind einge leitet. Gesellenprüfung im Schlosserhandwerk Die Gesellenprüfung im Schlosserhandwerk (Bau- und Kunstschlosser, Maschinenschlosser) für Nachsichtsfälle (wegen Kriegsbeschädigung, fortgeschrittenes Alter usw.) demnächst statt. Anmeldeberechtigt sind Lehrlinge, deren Lehr zeit bis 30. : November 1946 abläuft, wenn die Abschlußklasse der fachlichen bzw. allgemein- gewerblichen Fortbildungsschule mit Erfolg be sucht wurde oder eine Bestätigung beigebracht wird, daß die Schule

und Orthopädiemechaniker, Bandagisten, Optiker, Waffenschmiede und Büchsenmacher) findet mit den einschlägigen Zwischenprüfungen für Nach sichtsfälle (wegen Kriegsbeschädigung, fortge schrittenes Alter usw.) demnächst statt. Anmeldeberechtigt sind Lehrlinge, deren Lehr- . zeit bis 30. November 1946 abläuft, wenn die Abschlußklasse der fachl., bzw. allgemein-ge- werbl. Fortbildungsschule ‘ mit Erfolg besucht wurde oder eine Bestätigung beigebracht wird, daß die Schule der Prüfungszulassung vor Been digung

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 22.04.1880
Physical description: 8
, da er bei den Klängen der selben immer wieder zu piasfiren beginnt, was dem alten Herrn, bei dem dnrch diese Gangart verur sachten Stoßen, kein sonderliches Vergnügen bereiten dürfte. Ebenfalls aus dem Stalle der kaiserlich spanischen Schule ist der prächtige Milchschimmel des Grafen Hans Wilczek, des Führers der Gebirgs jäger-' Oberstallmeistcr Fürst Taxis, der Führer der Wildschweinjäger, reitet einen Prächtigen englischen Schwarzbraun-Vollblut. Die Pferde der übrigen Herrschaften werden wir bei den einzelnen

Quadrillen Revue passiren lassen. Reiten der Falkeujäger: Im ersten Paare reiten Erzherzog Wilhelm einen süperben englischen Sommer- Rappen und Gräfin Larisch-Larisch einen Schimmel ans der kaiserlich spanischen Schule. Ihnen folgen Erzherzog Eugen auf einem dunkelbraunen Hunter aus den .Ställen seines Onkels, des Erzherzogs Albrecht, und Gräfin Larisch-Wallersee, welche, wie ihre Schwägerin, einen Schimmel aus der kaiserlich spanischen Schule reitet. Beide Damen nannte Graf Török wiederholt

Graf Meran den Nothschimmet „Palmerston' der kaiserlichen Kampagne-Schule und die Gräfin Apponyi einen Braun. Es folgt dann Graf Koloman Hunyady auf einem ihm gehörigen hocheleganten Lictitbraun englischer Abknnft und auf dem prächtigen Rappen „Hollo' der kaiserlichen Kampagne-Schule, die Kom tesse Irma An rassy, welche nebst ihrer Schwester Elelka nach dem Ausspruche einiger Fachmänner den Gräfinen Larisch das Amt .der Säulen' streitig machen könnten. Das siebente Paar, Major Baron Emil Orczy

-Neiter-Eskadron und die Gräfin Lili . Kinsly, eine ebenso elegante, liebliche Erscheinnng, wie graziöse Reiterin, einen Rvthschimmcl der spani schen Schule. Nach ihnen Graf Heinrich Larisch — ein Mitglied der dnrch ihre Passion für den Fahr» und Reitsport bekannten Familie — reitet ein eigenes Pferd, einen prachtvollen Lichtbraun englischer Ab kunft und Gräfin Habfeld den Lichtbraun „Rorma' der Kampagne-Schnle. Im vorletzten Paare sehen wir die hohe, imponirende Gestalt des Fürsten Kinsky

auf dem Dunkelbraun „Manfred' der k. k. Kam pagne-Schule uud die erwähnte. Komtesse Etelka Andrassy auf einem Schimmel der ungarischen Garde. Den Schluß bildet Fürst Thurn und Taxis, der Reiter x >r excellenos ans seinem hochedlen Schwarz braun nnd Fürstin Khevenhüller auf dem Rappen „Lyon' der k. k. Kampagne-schule. In der Herolds-Qnadrille erregt vor allen der die Piasse in schwimmender Bewegung ausführende Schimmel des k. k. Bereiters Herrn Wagner die allgemeine Bcwnndernng. Der Dunlelbraun des Bei eiters

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 02.03.1895
Physical description: 10
. in der Restauration Sterzinger an der Station Oetzthal eine Lehrer- und Katecheten - Konferenz der Sektion Silz abgehalten werden, bei der sich aus der Umgebung 13 Teilnehmer einfanden. Nachdem die Anwesenden durch den Mandatar auf Herzlichste willkommen geheißen, wurde die Konferenz als eröffnet erklärt. Herr Lehrer Köll von Noppen nahm hierauf das Wort und behandelte in längerem Vortrage das Thema „Belohnungen und Strafen in der Schule". Er stellte als Grundsatz auf: „Belohnungen und Strafen

" sind Erziehungsmittel und sind als solche mit Vorsicht und weiser Sparsamkeit anzuwenden. Um die Sache praktisch zu zeigen, führte er verschie dene Fälle an, in welchem diese beiden Erziehungs mittel angewendet werden sollen und in welchen nicht. Weiters sprach Redner auch über die körperliche Züch tigung in der Schule, welcher angeregte Gedanke dann nach Ende des Vortrages eine lebhafte Debatte unter den Versammelten wach rief und schließlich darin seine Einigung fand, daß die körperliche Züchtigung wieder Eingang

in die Schule finden möge; jedoch solle dieselbe nur mit aller Vorsicht angewendet werden. Der katechetische Vortrag entfiel wegen Verhinderung des dazu in Aussicht genommenen Herrn Kooperator Baumgartner von Mieming. Die Lücke wurde aber dadurch aufs Angenehmste ausge füllt, daß der anwesende Herr Johann Tobias Haid, Mitglied des k. k. Bezirksschulrates, einige interes sante Mittheilungen aus der letzten Bezirksschulraths sitzung machte. Sodann wurde der Fragetopf auf gestellt

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 12.09.1931
Physical description: 4
die Kellerei als Büro erhält und das andere durch zeitgerechte Renovierung durch Tischlermeister Eberl als Gassen schank des Gastwirtes Eder dient. Eberl hat eine gut gelungene wirkungsvolle Ver täfelung geschaffen, welche den Raum als sehr wohlgefällig erscheinen läßt. Im Gas senschank kommen die Weine der „Neuen Kälterer Weingenossenschaft" zum Aus schank, sowie das Bier aus der Brauerei Kundl. Näheres siehe im Inseratenteil. * Allgemein-gewerbliche Fortbildungs schule Hall. Diese Schule ist eine Pflicht

schule! Es sind daher alle Meister, Mei sterinnen, Lehrherren und Geschäftsinhaber, sowohl der handeltreibenden als der hand werksmäßigen Gewerbe nach dem Tiroler Landesgesetze verpflichtet, ihre Lehrlinge und Lehrmädchen die Fortbildungsschule besuchen zu lassen. Die Einschreibungen für das kommende Schuljahr finden am Sams tag den 19. September von 2 bis 5 Uhr, am Sonntag den 20. September von 9 bis 12 Uhr und am Montag den 21 . Septem ber von 9 bis 12 Uhr im Fachschulgebäude, 1. Stock, statt

. Neueintretende Lehrlinge haben ihren Lehrvertrag und ihr letztes Schulzeugnis milzubringen. Der Lehrmittel beitrag pro 4 S ist unbedingt bei der Einschreibung zu erlegen. Zur Leistung des Lehrmittelbeitrages ist der Lehrherr (Ar beitgeber) der Schule gegenüber gesetzlich verpflichtet. Der Unterricht beginnt am 1 . Oktober 1931. * Verhaftung. Die 44 Jahre alte Va gantin Maria Lechner aus Mayrhofen wurde am Donnerstag wegen Vagabun dage verhaftet und dem Bezirksgerichte eingeliefert. Sie war stark dem Trunk

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 17.07.1901
Physical description: 12
, gauzjährl.K K.60, mit PostVersendung w» Jnlasd Vierteljahr!. K SLV, Halbjahr!. X 4.5Q. ganzjährl. K S.—. Einzelne Nummer 12 k. Die tSgliche AnSgabe erscheint jeden Werktag. — «u»s«de «» « Uhr abenb». Preise loco Vierteljahr!. X 3.—, halbjährl. K6.—, ganzjährl. K 12.—, mit Pvstversend»»» im Inland vierteljährl: « 4.6S- halbjährl. K. SL0, ganzjahrl. k 18.60. Einzelne Nummerlö? « 57. Bozen, Mittwoch, ^7. Juli XXXX.Iahrgang. Die „Freie Schule'. Die rothen Jugendbildner werden nicht müde, die „Freie Schule

', d. h. die gänzliche Unabhängig keit, die Verbannung der Religion aus der Schule zu verlangen. Das „geeinigte Italien' ist bereits so glücklich, die „Freie Schule' zu besitzen, dort wächst die Schuljugend ohne Religionsunterricht Heran, nur jene Kinder, welche freiwillig am Sonn tag zur Christenlehre kommen, erhalten Religions unterricht. Dafür hat aber Italien den traurigen Ruhm, das Vaterland der Königsmörder zu sein. Auch in den französischen Staatsschulen wird die Moral ohne Gott bereits zum besten gegeben

aus Werden einige genannt) und die schmutzigsten Romüne mit den obscönsten Bildern. Die kleinen Mädmen haben schon alle Scham verloren: mit zehn Jcmren oder schon früher sind sie schon verdorben. Verworfene Gesellschaften vertheilen unter sie unsittliche Photographien, ziehen sie in die Häuser der UnzuchtV und geben sie um 25 Cent, dem Laster preis; von der Verführung ermordete Kinder sind keine Mythe; mehr als ein Arzt könnte dies bezeugen.. >Aie Verbannung aller Religion aus der Schule hat dieses Uebel verzehn facht

. An den Früchten kann man den Baum des neuen Schulgesetzes erkennen. Ä?an hat das Cru- zisix, das Gebet, das Evangeliums den Katechismus aus der Schule entfernt. Es ist constatiert, dass die zehn- bis zwölfjährigen Schuler der Staats schulen, wenn sie zu dem Communionunterricht zu ihrem Geistlichen kommen, nicht einmal das Vater unser kennen. Die neue Schule schafft und wird immer mehr Tausende von kleinen Freidenkern schaffen. Kinder mit acht und neun Jyhren hört man oft sagen: „Der liebe Gott — man sagt

) operieren wir wie Charlatane und gegen moralische Uebel wie Giftmischer. Ihr habt Gott verjagt aus der Schule, aus den Gerichtshöfen, aus den Gefängnissen und Spitälern. Rechnet ihr auf ein Bolk von Philosophen? Glaubt ihr, dass der Arme und Ent erbte sich trösten und gedulden werde, wenn er in seinem Geiste nicht mehr den Gedanken an Gott und in seinem Herzen nicht mehr das Gefühl der brüderlichen Liebe tragen wird?' Wir sehen vor uns die legitimen Folgen der Moral ohne Gott in der empfänglichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 25.05.1927
Physical description: 8
. Ein Hetzkatechet. Aus Hall schreibt man uns: Die „Dolkszeitung" mußte sich schon wiederholt mit dem Ka techeten Lambichlec beschäftigen, der die Religions- stunden dazu mißbraucht, um die Kinder gegen die Eltern auDchetzen, Polittk in die Schule hineinzuttagen, die Kinderfreude-Bewegung zu verleumden und einzelne Kin der vor ihren Mitschülern herabzusetzen und lächerlich zu machen. Der saubere Herr setzt aber immer noch ungestört sein unsauberes Treiben fort, weshalb wir uns nochmals veranlaßt sehen

" sind keine Kinderfreunde, die haben Nur 'den Namen davon genommen, und sind in Wirklichkeit Kinderverführer!" Wenn der Katechet glaubt, durch fein fanatisches Treiben in der Schule sich die Achtung der Be völkerung zu erwerben, und seine Autorität zu stärken, so befindet er sich gründlich auf dem Holzwege. Der Ausgang der Nationalratswahlen in Hall hat gezeigt, daß immer größere Kreise der Bevölkerung das Treiben der Leute vom Schlage des Katecheten gründlich satt haben. Nur so wei ter, Herr Katechet. Ihrer Sache

werden Sie durch Ihre Hetzereien in der Schule keinen Dienst erweisen. Im übri gen machen wir die kompetenten Stellen nochmals aus das hetzerische Treiben des Lambach« aufmerksam, ansonst die Eltern zur Selbsthilst schreiten müßten. Zusammenstoß zwischen Auto und Motorrad bei Vol- ders. Montag nachmittags fuhr der Gemeindearzt Dr. Wiestr von Wattens mit seinem Motorrad und Beiwagen von Volders nach Hall. Im Beiwagen fuhr als Begleiter der Sohn des ersten Gemeindearztes in Wattens, Ernst Steiner, mit. Kurz außerhalb Volders

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 10.09.1913
Physical description: 14
der Dominikanerinnen und ihrer Mäd chenschule freuen sich mit vollem Rechte über das Ergebnis der Einschreibung zum begonnenen Schul jahre. Dieses weist von 432 Schülerinnen 320 m der Klosterschule und nur 132 in der welt lichen städtischen Mädchenschule aus. Die erwar tete Zunahme in der weltlichen Schule ist also vollständig ausgeblieben. Die in die erste Klasse neu eingetretenen Schülerinnen scheinen kaum den aus der fünften Klasse aus- (oder in die Kloster schule übergetretenen?) die Wage zu halten

. Man hatte doch erwartet, daß die neuen Eintritte un gefähr in beiden Schulen sich die Wage halten würden. Wir finden aber in der ersten Klasse der Dominikanerinnen 56 und in jener der Stadt schule 27, also kaum ein Drittel. Indem schon längst in dieser Zeitung nachgewiesen wurde, daß die Eisenbahnbediensteten mehr als die Hälfte aller Schulkinder liefern, so zeigt sich, daß auch diese zum Teile an der gewohnten Klosterschule festhalten. Die Anhänglichkeit der wirklichen oder sogenannten bürgerlichen Kreise

an die Kloster schule beweist der Umstand, daß auch Mitglieder der Gemeinde-Vertretung ihre Töchter in die Klosterschule schicken, nachdem sie selbst stramm für die weltliche Schule eingestanden sind. Ein weiteres Zeichen von „Anhänglichkeit' an die Klosterschule (wir wollen es einstweilen nicht anders nennen), bieten jene Gemeindeangestellten, die ihre Kinder der weltlichen Schule nicht an vertrauen, Beamte, Polizist und selbst der Schul diener der Stadt! Gemütlicher und rücksichtsloser von unten nach oben

kann es nicht mehr zugehen. Es ist nur logisch, daß auch noch der Gemeinde- Arzt in seinem Leibblatt, dem „Tiroler Volks- blatt', der städtischen Schule ein's versetzt, indem er schreibt: „Trotz aller offenen und geheimen Agitation zugunsten der weltlichen Mädchenschule ist der Besuch der alten bewährten Privatschule der Dominikanerinnen bedeutend stärker.' Wenn man schon von Agitation spricht, so möchte man doch auch noch die Frage auswerfen, auf welcher Seite mehr agitiert wurde. Würde es beispiels weise

ein städtischer Angestellter wirklich wagen, seine Kinder der städtischen Schule vorzuenthalten, wenn für diese nur einigermaßen agitiert worden wäre? Es ist augenscheinlich, daß in diese Sache ein strammerer Zug hineinkommen muß, wenn man sich nicht dem berechtigten Spotte aussetzen will. — (Waldfest.) Das für Sonntag den 7. ds. M. angesetzte Waldfest des „Militär-Veteranen- Vereines' in der Psister bei Schloß Bruck hatte nicht den bei diesen Festen üblichen Besuch auf zuweisen, trotzdem das Festkomitee

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 20.03.1908
Physical description: 8
. Gesamtsumme von 1901 bis 1907 38.006 Personen. (Korh- und H a »S h a l t u n g s schu l e des Tiroler H an Sfr a n cn vcr e i ucs.) Zu wie- derholtcumaleu machten wir au dieser Stelle aus vhige Schule, die, seit sie sich im eigeneu Heim befindet, auch Ersprießliches leisten kaun, aufmerksam. Die Vorstchüng des Vereines läßt cs sich jederzeit angelegen sein. Neues zu bie ten uud die Schule mustergültig auszugestalten. Bisher waren Schulen, an welchen die weib liche Jugend zum Hausfrauenberuf ausgebildet

Wirken im Hanshalt zu geben. Leider ist die Schule des Tiroler Haussrauenvereiues noch immer viel zu wenig bekannt, denn es gibt Hunderte von Familien in Innsbruck uud auswärts, welche diese Schule nicht einmal dein Namen nach kennen. Jährlich könnten zum mindesten 12 Dienstmädchen an der Anstalt aus gebildet werden, 12 Familien wurden dadurch tüchtige Dienstboten bekommen, 12 Hausfrauen müßten sich, nicht selbst abplagen, um deu Mädchen die Grundbegriffe des Haushaltes bei zubringen. Von Jahr

von 2 Kronen kann viel (^utcs geleistet werden. Ja, ohne jedes Geldopser kann geholfen werden. Ein paar hin weisende Worte, wenige Minuten Zeit, die An empfehlung eines Mädchens genügen, nm das Werk zu fördern, welches mit großem Opfer mut begonnen nnd mit regem Eifer vollendet wird. Die Schule ist gegenwärtig von 36 Schü lerinnen besucht, 20 davon wohnen in der Schule. Der Vorbereitnngsknrs für Koch- und Hans- haltnngslchrerinncn zählt 9 Schülerinnen. Stadt, Staat und Land nehnien regen Anteil

an dem Gedeihen der Anstalt. Frau Baronin Sp^ie- c>elfeld, Frau Landeshauptmann Kathrein nnd Fran Bürgermeister Greil besuchten die Schule nnd äußerten sich sehr lobend. Die Vor stellung legte eine Heimsparkasse an. Die Vsr-- standsdmnen, vereint mit den Mitgliedern, bit ten n,n Beiträge. Die gesammelten Beträge werden zur Schaffung eines Jubiläums-Frei st plahes für einen Dienstboten bestimmt. Jede Auskunft erteilen die VörslandSdämcn. Die Schule kann täglich von 9 bis 12 Uhr vor mittags und von -1 bis 6 Uhr

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 24.04.1872
Physical description: 8
auch im Hauptorte Borgo beklagen, ohne das; die Ge meinde darauf bedacht ist, Abhilfe zu schaffen. So gar an Büchern ist in mancher Schule ein Mangel und die Armenbücher sind nicht hinreichend, den Be darf zu decken; leider sind manche Familienvater, welche die Schulrequisiten und Bücher für ihreKinder beizustellen in der Lage wären, wenn sie einen guten Willen hätten, so unverschämt zu fordern, eS solle es die Gemeinde thun, wenn sie will, daß die Kinder in die Schule gehen sollen. Manchen Kindern fehlen anch

die Schuhe und die Kleidungen, um vorzüglich im Winter die Schule besuchen zu können, daher das häufige Ausbleiben aus der Schule, welches sich mit Eintritt der bessern Jahreszeit vermehrt, weil dann die Kinder für häusliche Beschäftigungen ver wendet werden. Will man sie zum Schulbesuch ver halten, so hört man gleich, man solle ihnen anch zu essen geben. WaS die Schulrequisiten und Bücher anbelangt, so steht keine Gemeinde besser als jene von Luserna, denn dort ist eine deutsche Schule, welcher von Zeit

zu Zeit ganze Päcke vom Eomito für die deutschen Schulen in Wälschtirol zugesendet werden; ohne diese Unterstützung würde eS wohl in der armen Gemeinde Luserna schlecht aussehen mit dem deutschen Unterrichte. Anch die Wagner'sche Universitäts-Bnchhandlung in Innsbruck hat Ge schenke nach Luserna für die deutsche Schule gesendet. Manche Gemeinden, um die Lernbegierde zu heben, theilen an die ausgezeichneten Schulkinder wie einstens wieder Prämien aus, weil sie eben nicht begreifen können, warum

für Kinder eine Belohnung ihrer Leistungen verboten sein soll, nachdem in höhern Schulen und bei Erwachsenen der Staat mittelst Preisen und andern Auszeichnungen zu erzwecken sucht, daß sie sich auszeichnen sollen. Schließlich sei bemerkt, daß, als der Herr BezirkS-Schulinspektor von Eastello in die Schule der Gemeindeparzelle Roa sich begab, ihm der Weg dahin gereiniget und gekehrt worden war, und daß ihm in Strigno die Sänger des Ortes ein Ständchen brachten. ZZZien, 20. April. Se. kaissrl. Hoheit

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Der Burggräfler
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Page 5 of 16
Date: 03.11.1906
Physical description: 16
und die Bürgerschaft bei. Kanonikus Dekan Troger nahm die Wasserweihe vor. Um 1 Uhr war eine glänzend gelungene Hydrantenprobe. Den Schluß bildete eine gemütliche Zusammenkunft in der Feuer wehrstammkneipe beim „Welschen'. Dort konzertierte die Feuerwehrkapelle, es stiegen Toaste und be geisternde Reden. Linz, 28. Oktober. Die heute um 4 Uhr im kausm. Vereinshaus von den christlichen Vereinen einberufene Protestversammlung gegen die Bestrebungen des Vereines „Freie Schule' war eine ganz gewaltige begeisterte

Kundgebung des kathol. Volkes von Linz. 1500 glaubenstreue Männer (unter denen zirka 500 wackere Frauen) füllten den schönen Festsaal und die angrenzenden Räume. Prinz ? Alois von und zu Liechtenstein aus Wien behan- I delte in einer kurzen, aber inhaltsschweren Rede „Die freie Schule und Vaterland.' In Oesterreich steht es viel schlechter wie man glaubt, und es tue daher bei den Wahlen jeder Katholik seine Pflicht als guter Oesterreicher, ermahnt der illustre Redner zum Schlüsse unter losendem Beifall

. Der Vorsitzende, Herr Dr. Mar Mayr (ein gebürtiger Innsbrucker) bringt nebst Dank die Glückwünsche der großen be- g isterten Versammlung zum 60. Wiegenfeste (am 18. November) Durch!. Prinz Alois Liechtenstein dar. Weil Dr. Schlegel verhindert, behandelte Herr Dr. Mayr das Thema: „Die Freie Schule und das Volk.' Der gewandte Redner behandelte die vom Land tag günstig erledigte Schulgebetsfrage und meint sehr treffend unter gewaltigem Beifall: „Wegen nicht beten sind schon sehr viele, aber durch das andächtige

Schule' begonnen und dagegen müssen wir uns ganz entschieden wehren und fest Zusammen halten, sagt Redner und ruft zum Schluß unter brausendem Beifall der 1500 Zuhörer: Herr bleibe bei uns! Herr beschütze uns! Als 3. Redner be handelt Herr Karl Bundschuh, Obmann des kathol. Lehreroereines für Oberösterreich das Thema: „Die Freie Schule und die Lehrer.' Redner betont die so notwendige Unterstützung des kath. Lehreroereins in Oberösterreich: denn ohne alte, stramme kathol. Lehrer könne der neue Lehrer

des kath. Schulvereins seine guten Grundsätze auch sehr schwer verwirklichen. Unter riesigem Beifall mit den Worten Windhorst schließt der gediegene katholische Fachmann: „Gebet mir katholische Schulen und wir haben ein gut kaiholisches Volk!' Ganz besonderen Beifall fand der Schlußredner Herr I. Mender, Sekretär des christlichsozialen Arbeitervereines in Wien. Thema: „Die Freie Schule und die Arbeiter.' Redner sagt, es müsse auf Religion in der Schule viel mehr Gewicht gelegt werden. Nehmet dem armen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 09.03.1907
Physical description: 8
unvergeßlich, was wohl auch der Umstand beweist, daß er in den späteren Jahren wohl am liebsten einen Ausflug nach Neustift machte. Im folgenden Jahre mußte er abermals nach Arzl übersiedeln, um au Stelle seines Vaters die Schule zu versehen. Im Herbst des Jahres 1864 erhielt er die freigewordene Lehrerstelle an der Haupt schule in Brixen und im Jahre 1867 wurde s. März 1307. Nr. 30. Seite ö. er von der Statthalterei definitiv angestellt In demselben Jahre verheiratete er sich auch mit der Mesnerstochter

und feinen lobenswerten Eifer' hervor, so war er jetzt nur noch von größerem Eifer beseelt und bestrebt, feine Vorgesetzten vollends zufriedenzu stellen. Deshalb war er stets aus strenge Ordnung und Disziplin bedacht, um den Kindern möglichst viele praktische Kenntnisse in der Schule beizu bringen. Mochte vielleicht manches Kind im Moment ob seiner Strenge ihm zürnen, die er in der Schule entfaltete, so mußte es doch später offen gestehen, wie man ja von vielen seiner Schülern hören kann: „Wenn Lehrer

Kugler auch streng war, so haben wir doch alle etwas gelernt.' Aus seinem Munde konnte man in den letzten Jahren oft noch hören, daß es ihn reue, so streng in der Schule gewesen zu sein. Aber die Geduld sei-bei ihm nie groß gewesen. Eines verdient noch besonders erwähnt zu werden: Seiner tiefreligiösen Gesinnung entsprechend, verstand er es, immer wieder die Religion in seinen Unterricht herein zuziehen, und war stets bemüht, den Katecheten im Religionsunterrichte soviel als möglich behilflich

. Auch am hiesigen Pfarrchore hatte er während seiner ganzen Lehrtätigkeit eifrig mitgewirkt. So streng Lehrer Kugler in der Schule tätig war, so freundlich und liebevoll zeigte er sich im Privatverkehr. Deshalb konnte er auch bald zahlreiche Bürger und Priester zu seinen Freunden rechnen. Man erinnere sich nur an die abend lichen Zusammenkünfte in der „Villa Ostheimer'. wo auch Lehrer Kugler sich stets einfand. Sein goldenes Herz, sein tiefreligiö^er Charakter flößte jedem große Achtung ein, so daß ihm wohl nie

mand find sein konnte. Lehrer Kugler lebte voll und ganz für die Schule und opferte sich für dieselbe. Solange er nur konnte, versah er den Schuldienst. Im Jahre 1898 stellte sich ein Augenleiden ein; dazu gesellten sich noch sonstige körperliche Leiden und so mußte er in den Ruhestand treten. Aus diesem Anlasse erhielt er das silberne Verdienstkreuz mit der Krone und die Medaille für 40jährige treue Dienste. Nachdem im Jahre 1901 seine Frau Johanna Gfader gestorben, haben auch seine Kräfte immer

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 24.04.1861
Physical description: 6
vertreten, die überhaupt zu den schönsten Tirols in dieser Richtung gehören. Der hl. Hicronpnitts in der Einsanikcit von Johann v. Schornel (flandrische Schule 1495—1562), ur sprünglich Schüler dcs Mabnse (Jol). Gossert 5 1532), dann nach 152l) in Rom weiter gebildet. Das Bestreben der flandrischen Schule am Ende dcs 15tcn nnd am Anfange dcö löten Jahrhnnderts war auf eine größere Kräftigung der Forin, entschiedener ausgesprochenen Charakteristik nnd auf eine größere Tiefe und Energie dcs dramatischen

Ausdruckes gerichtet. Zugleich son- derteu sich, durch den Reichthum dcs Scehandels der Provinzen Brabant nnd Flandern begünstigt, die be sondern Gattungen dcs Genre, der Landschaft und dcs Stillelebeus ab; und als dritter Faktor tritt noch die Bekanntschaft mit der italienischen Knust, iusbesondere der römischen Schule dazu, doch blieb die italienische Aiiffassnngsweise lange Zeit mit ihrem natioilellen Wesen im Widerspruch; nnd die unter diesen Verhält nissen entstandenen Bilder haben immerdar mehr

nm einen Knnstschatz reicher geworden. Das zweite ist ein Mnttergottesbild mit dem Jesn- kinde und dein hl. Johannes, beide im zarten Kiudes- alter, aus der fräiikischen Schule vou Lnkas Kranach (1472—15SJ), von demselben Meister, welcher das Mariahilfbild in der hiesigen Pfarrkirche gemalt. L. Kranach hat im Acnßercn der Auffassung uud An schauung manches Verwandte mit dem Oberhaupt der fränkischen Schule, dem Albrecht Dürer, jedoch ohne dessen Ernst, Energie nnd Tiefe des Gedankens zu besitze»; vielmehr herrscht

. Nicht minder erregt die Aufmerksamkeit ein Bild der flanderischen Schule, die Vermählung der hl. Katharina, mit vielen Engeln nnd Heiligen, angeblich von Bcrnardin vau Orlei, gen. Berant von Brüssel (l499 — 1560). Später Schüler von Rafael. An diesem Bilde zeigt sich auf fallend der oben erwähnte Widerspruch deutsch na- tivueller uud italienisch klassizirender Auffassung. Bei sorgfältiger uud namentlich in den Stoffen oft weit gehender Durchführung, sind die Gestalten in die Länge gedehnt, die Gewanduugeu

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 04.12.1906
Physical description: 8
werden dem Eisenbahnministerim zur Würdigung empfohlen. Hegen die „Areie Schule'. Im zweiten Bezirke in Wien sand dieser Tage eine kolossal besuchte Versammlung der christlichen Wählerschaft statt, in deren Verlaufe auch Landlagsabgeordneter Schnabl das Wort ergriff und u. a. die Tätigkeit des Vereines „Freie Schule' besprach. Er kritisierte ins besondere die Haltung deS Präsidenten deS Vereines, Baron Hock, welcher von den Juden stark unterstützt wird. Es muß endlich mit dieser Hofrat Hock-Wirtschaft gebrochen

und dem Herrn nahegelegt werden, daß er seinen Gehalt, womit er glänzend leben kann, von christlichen Steuerträgern erhält, die dagegen Stellung nehmen, von ihm weiter beschimpf: zu werden. In der „Freien Schule' sitzen in den einzelnen Klassen Knaben und Mädchen bei sammen, wahrscheinlich, damit der Gedanke der Freiheit besser zum Ausdrucke kommt. Wenn in einer christlichen Schule eine solche Unordnimg wäre, würde man heulen und schreien. Aber für die »Freie Schule' ist alles erlaubt. Wir werden den Herrn

Sta'thalter interpellieren, warum diese Schule nicht ausgelöst wird, die ! auf einem so reaktionären Standpunkte steht. Wir werden die Regierung zwingen, den Herrn Statthalter zwingen und wie alle diese Herren heißen, und es muß gesagt werden: „Geht's nicht von oben, so geht's von unten.' Nicht nur die Sozialdemokraten, auch wir können einen gewaltigen Demonstrationszug veranstalten.

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