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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.12.1939
Physical description: 6
die Berge auf. Unten die Dovre- Bahn. Einige Bauern, hochgewachsen und ernst, stolz und zugeknöpft, aber mit gut- gesormtem Gesicht und gescheitem Blick, sehen dem Schnellzug nach, der um die Biegung verschwindet. Aus dem Speise wagen winken noch die beiden blonden, nett in Weiß gekleideten Küchenmädchen zwei jungen Männern nach, die etwas wurstig, die Hände in den Taschen, auf dem Bahnsteig stehen. Sorglos, mit einer Haltung, die man sast „schlapp' nennen könnte, stehen sie da, als blinzelten

sie in die warme Herbstsonne. Träumerei... Man kann sich ihr gar zu leicht hingeben, hier mitten im Schoß der Berge. Der Mensch mit seiner vielgerühmten Psychologie, nlit der er sich in unserem Zeitalter so wichtig macht, ist hier im Norden nicht so interessant. Die Natur ist es, die immer noch lebt! Auch hier an der Bahn, am Zivilisationsstrich. Man sehe nur zu den mächtigen Bergen auf. Es i.st, als wollten die Berge sprechen, Sie lachen und blinzeln, wie es Peer Gynt, der Zwinkerer, eins/ tat. „Gynt

einem Renntier- schützen namens Peer Olsen... ja, wie lange ist es eigentlich her? Ueber hundertdreißig Jahre. Um 1750 soll Peer Olsen hier gelebt haben, und' noch heule ist die Gegend voll von seines Taten und — seinen Prahlereien. Drü ben, da sehen Sie, junger Mann, dort wo jetzt die Berge der Rondane im Son nenuntergang brennen, als sei Feuer und Blut am Himmel... dort kannte Peer Olsen jede Bergwand, jeden steilen Grat. Dort wilderte und schaß er das Renntier. Und drüben in Iotunheimen, da, Sie > müssen

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 04.12.1943
Physical description: 6
Hinzureißen. Aber inneuer und Asche der Gehöfte um Brixen und «m Bustertal erstickt auch dies letzte Aunlam- men. Wer mit Waffen betroffen wird, wird als Rebell gegen die verbriefte Waf fenstreckung füsiliert. Kopfgelder aus ihr Ergreifen verfolgen die versteckten und flüchtenden Aufrührer. Die Bauern ver laufen sich in die Berge, der Zorn der Irregeleiteten richtet sich gegen die. die sie nutzlos und wider alle Vernunft zum Aushalten verleitet haben. Sie nennen sie Narren und Schelmen. landfremde Spitz

auf dem -erzen liegt, ist allein auf verlorenem Weg in die Berge. Ihm ist kein Zurück in -aus und -eim wie den Dauern gewahrt, die ihm nachfluchen, kein'unverdächtiges Verbergen in der Hut und dem Alltag ihrer, abgelegenen Höfe. Seine Stadtheimat ist ihm ver sperrt, wo Eltern und Braut wohl, um ihn bangen. Er ist des Mahrerwirtes Feldschreiber gewesen und wie jenes Na me ist nun auch der Seine verfehmt. Nach dem Totentanz um Brixen hat ihn der Mahrerwirt fortgeschickt. „Rett Dich ins Oesterreichische, Bub

. Nachher ist auch Tirol ka Tirol mehr, weil die Erd kan Sinn mehr hat. Nacher kannst auch ä Karner werden und'n Franzos das Landl lassen.' Der Junge schweigt. Er denkt. „Ich muß es ihnen sagen, daß all dies Böse nicht wahr ist. daß^die Heimat so viel ist. als Berge und Taler da sind und Menschen, die zusammengehören aus einer Herkunft, aus einem Leben und einer Sitte untereinander, aus einer Sprache und einer Liebe, zu dem. was sie immerdar waren und sind und bleiben, aus dem Gefühl

gegen diese Leute aus den Bergen. Man reibt sich einander, man plänkelt, eh bien! Man schießt und sticht auch ein wenig.' Er lächelte verschlagen. „Wer in der Welt kümmert sich danim? Wenn der Schnee fort ist. wollen wir sehen, wie man an die Leute herankommt. Unsere Burschen ken nen die Berge ebenso gut wie sie —' Der Oberst hob neuerdings sein Glas, und seine Stimme sagte das Sante jetzt so. als proste er einen Freund an. Brög ler dankte und schwieg. Er wüßte, daß seine Pläne bei Dechanei in guter Hut

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 20.10.1937
Physical description: 6
Rundung ^ thront und winkt eine zinnengekrönte Stammsitz der Grafen von Pena, heute im Mitum und unter öffentlichem Denkmal- Mr Weg zur Höhe war mit guten Vor- Mcistert. Aber wir erreichten das Ziel Sehnsucht nicht. Denn schmeichelnd und Nach einer Meldung aus Kiruna Ist Cljnar Swandson. der Rote-Kreuz-Flie- ger Lapplands, tx>i einem Dienstsluq ab- iiestiirzt. Er blieb jedoch wunderbarer- weis« unverletzt. Der König der lappländischen Berge. Der Kebnekajse ist der König der Berge Lapp lands. Ständig

wird in die Stadt geschickt. Vier Tage und vier Nächte läuft er, gleich einem Nurmi, bis er die Lichter von Kiruna endlich vor sich sieht — und vier Tage und vier Nächte muß dann umgekehrt die Krankenschwester, wenn der Arzt nicht anwesend ist, wieder über verräterisch schwankende Moore und durch dichtes Unterholz mühsam den Berg erklimmen, bis sie ins Lap penlager gelangt und helfen kann. Obgleich der Typhus immer wieder feine Opfer fordert, blei ben die Lappen dem Kebnekajse, dem König der Berge, doch treu

klopft seine Pfeife aus. Und da klingelt auch das Telephon schon wieder. Er muß wieder fort. Hinauf — über den Gletscher des Kebnekajse, des Königs der lappländischen Berge... 5 Uastanien-Histovie Die Kastanie, die verbreitetste der Winterfrüchte, verdankt nebenbei ihren Namen der mazedonijchen Stadt Castano Magnesia und hat eine Geschichte, die mindestens ebenso alt und interessant ist wie die der Trüffel. Bei den Römern schon wurde die Kastanie vielfach verwertet; sie machten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.09.1932
Physical description: 8
wenig wie in der Vergangenheit ver^asn wird. N. v. U. Alle Artikel für XÖNPSk'pfiSgS f!à'>i Sie „zur Hygiea', Bolzano, Portici 38. Alle Völker haben ihre heiligen Berge, der Grieche seinen Olymp, Parnassos und Athos, der Jude den Tempelberg Zion, und auf ger manischem Boden sind sie reich an Zahl. Wo man einst die alten Götter wohnen ließ und zu ihnen betete, erheben sich heute vielfach christ liche Kirchen. Die alten Kultsitze hielten sich durch Jahrtausende, durch den Wechsel von Völkern

als St. Mi chaelistag. Und weiter ivcillfahrtetcn zu der uralten, nun zur Kirche umgewandelten Grotte — Berge und Grotten sind sa bevorzugte Wohnsitze des Hl. Michael — Pilgsrscharen aus allen Geacnden des Landes. Heute beschränken sich die Besucher wieder mehr auf die um liegende Bevölkerung. Da drängen sich die Pilgerzüge aus allen Bergwinkeln, eine bunte Menge in bunter Gewandung. Neben der braunen Kutte das weiße Beinkleid der Män ner. von breiter, roter Schärpe gehalten, und der Purpurrock der Frauen. Zu Fuß

. heute vormittags das Standrecht ver- jedes Haus von Festesfreude erfüllt, im Fest- gewande zeigt sick alles, und wo ein freier Platz ist. tobt der Wirbelsturm der Tarantella. Auch unter St. Michaels Herrschaft lebte der Gedanke welter. Die Legende berichtet: Dem reichsten Grundbesitzer Apuliens. Gar- ganus. ist der Leitstier entlaufen. Cr sucht und findet das Tier oben auf dem Berge vor der Grotte liegend. In seinem Zorn schießt er auf den Entflohenen einen Pfeil, der aber wieder auf den Schützen

auf den Hängen der Berge und drunten in der Ebene Hier hat auch der Longobarde den Dienst an St. Michael kennen gelernt, der dann weiter in germanische Lande drang. An Dorf und Berg heftete sich da sein Name, überall, wo einst Kulturstätten Wotans waren. Da fanden sich Berührungspunkte. Ist doch St. Michael nur der christliche Stellvertreter Mithràs. Und der reitende Mithra, wie er auf einer Dar stellung des Mithräums in Dieburg in Hessen erscheint, mit seinem Jagdgefolge und Hunden, ist der gleiche

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Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 23.06.1927
Physical description: 16
ist es Herzensglück, sich von ihm führen und leiten zu lassen. Glücklich das Voll, das die sen Herm erwählt, trostlos aber das Volk, das von ihm nicht erleuchtet wird und des halb in Finsternis und in Todesschatten den Weg des Verderbens dahingeht! Das hat das katholische Doll verstanden, das hat es in sein Herz aufgenommen. Nur er, der Herr allein konnte sagen: „Himmel und Erde wer den vergehen, meine Worte werden nicht ver- gchonl' Unserem Volke ist es vertraut ge worden, die Unerschütterlichkeit seiner Berge

zu vergleichen mit der Unerschütterlichkeit dieses Wortes vom göttlichen Heiland. Uner schütterlich ragen unsere Berge zum Himmel, Stürme umtosen sie — sind die Stürme aber vorübevgezogen, dann stchen die Berge wie der da, leuchtend im Sonnenglanz und ragen wie früher zum Himmel empor. Aus solcher Auffassung heraus hat unser katholisches Doll seine Glaubensstärke, aber auch seine Gl-aubensinmigkeit gewonnen, «inen Herzensglauben voll Freude und Seligkeit in dem Herrn und Gott. Was der hl. Paulus sagte

von unendlicher Majestät! Christliche Ueberzeugung zieht daraus die Folgerung, daß sich dieser Majestät jeder einzelne Mensch, jede Familie, das ganze Voll, jede Regie rung unterwerfen müssen. Die Hl. Schrift sagt einmal von der Größe Gottes: „Gott allein wird gerecht befunden werden und er bleibt der unüberwindliche König in alle Ewigkeit.' Sie sagt von ihm: „Er hat die Sterne ausgesäet und das Firmament aus- gespannt wie man ein Zelt ausspannt. Cr wägt die Berge ab wie mit hohler Hand und trägt das ganze

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Alpenzeitung
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Page 6 of 12
Date: 24.12.1930
Physical description: 12
Drängeil die Wunder der Bergeswelt erringend zu genießen, wird sie begangen. Hoch droben, dem Schöpfer so nahe, in kleiner Hütte, umgeben von der drückenden Majestät der Berge, um deren Schultern der leuchtende Hermelin ewigen Schnees prangt. Mit vollbepacktcm Rucksack und mit den schran ken Hölzern beladen wird rasch aufgebrochen, «einzeln oder zu zweien, ohne jede Verabredung, «weiß es doch jeder, daß heut« — We'chnacht ge feiert wird am „Passo del Giovo'. Frohgemut zieht jeder hinauf. In knapp zwei

Stunden ist Calice erreicht. Dort in der dürftigen Stube des kleinen Nigergasthofes trifft man sie alle die Freunde der Berge. Aus Bolzano. Merano, aus Chiusa und Bressanone und nicht zuletzt aus Vipiteno sind sie gekommen, lim teilzunehmen am schönsten Bergseste. Es ist ein fröhlicher Kreis, eine durch Sport gestShlte Gesellschaft, die sich hier zusammenfindet. Aber noch ist das Ziel ferne. — Cine kleine Rast und weiter geht es, nicht mehr allein, son dern in Gruppen, hinauf ins weifte Paradies. Erst

in grauweißer Flöche. Das Ziel! Lauter wird es in den Rechen, jeder sehnt sich nach der traulich warmen Stube, denn der Wind beginnt sein .Spiel zu treiben. — Treibt ihnen den Schnee staub in die Kragen, doch ankämpfend mit fest- Jebissenen Zähnen schiebt sich Eruppe um Grup- zie hinauf. Das Wirbeln des Schneestaubes hat nachgelassen, der Wind zerbläst die Wolken und im bläulichen Lichte des Mondes zeichnen sich die Berge klar und weiß. Prachtvoll rein und in erschreckender Fülle leuchten die strahlenden

führt zu den Höhen. Vor über ziehen sie im Geiste — Erich Weinberger. Pfleger, Hauger, Paul Girtler und Göttlicher.— Und männlich stark und doch so überaus weich hört man das schönste Berglied unserer Heimat. ^ K - „Ewig lieb ich meine Berge, i? Bis ich einst bei ihnen sterbe-' . Nur langsam löst sich der Bann und' die alte Stimmung- und Fröhlichkeit kehrt wieder. —> Rucksäcke werden ausgehackt und so manches süße Stiicklein kommt zum Vorschein, das drun ten im Tale unterin Lichterbaume gehangen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.12.1893
Physical description: 4
hatte ihm damals gleich gefallen. Endlich war daS Glück der geliebten Enkelin d ich der Kar- dinalpunkt . . . Gott hatte hier selber gesplochen, denu Rols Sahnstedt war im Frieden gestorben. Willm Tardorff hatte das Gut seiner Eltern zu rückerworben. Einen Theil des Jahres wollte nun das junge Paar dort verleben, den übrigen in der Hölle. Nachdem die erste Begrüßung mit den Eltern vorüber, traten Kathi und Willm auf den Balkon des HauseS; ihr erster Blick galt dem Berge, auf dessen Plateau sie einander

vor sieben Jahren ge- sundeu hatten. „Kennst du ihu noch, Kathi?' fragte Willm glücklich. Die juuge Frau nickte lächelnd. „Er war unser Schutzgeist ...' „Und seine Edelweiß 'nein Amulett gegen Schick- salStücke und böse Blicke!' »og Willm sie innig in seine Arme. Es wurde Abend. Ein leichter, weißer, glänzen der Nebel umhüllte schleierartig die Kuppen ider Berge, wie zu Silberschaum geronnener Blumendust. DaS ist der Athem der Berggeister, Nymphenge» spinnst. Minuten hindurch ein Wallen und Dampfen

und Wogen, dann bricht die Abendsonne hervor. Wie lodernde Flammen sunlelt der rothe Schein von den Gletschern und überstrahlt das Gebirge weithin wie mit bengalische« Lichte. Rosig verklärt liegt die Welt. „Die Berge begrüßen uns!' flüsterte Willm Tardarsf, seine junge Frau umschlingend. „Wie mir vor Jahren den Scheidegruß, so rufen sie uns heute ihr Willkommen zu! Willkommen in der Heimath. du Sohn unseres Landes, willkommen in deinem Bergland, du Tochter der Hölle! Seid gegrüßt^ ihr heimathlichen

B.rge, so Gott will, verlassen wir euch nimmermehr!' „Nimmermehr!' wiederholte Kathi, die Hände faltend. Es klang wie ein Gebet, — ein Gebet, dem sie selber glich, die liebreizende Enzianelfe ihrer heimathlichen Berge: — Höllenkathi. Eine Stadt ohne Brennholz. Man schreibt aus Zara: Unter der Bevölkerung unserer Stadt herrscht große Aufregung, weil Heuer in der Hauptstadt DalmatienS kein Brennholz zu haben ist. Das macht sich insbesondere seit Eintritt des Winters recht un angenehm fühlbar

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 09.08.1911
Physical description: 12
, ohne Todeskamps, so daß der Eintritt der Katastrophe in Dev Tiroler Adler. Festrede bei der Denkmalrenthüllung in Sterzing am 30. Juli 1911. gehalten von Bruder Wtllram. Wenn wir unsere Blicke über die Hänge und Höhen schweifen lassen, welche diese altehrwürdige Stadt umgrenzen, legt sich uns wie von selbst die Frage aus die Lippen: Was haben diese Berge schon alle» gesehen? Wessen mußten sie Zeugen sein im ungestümen Lause der Jahrhunderte? Weich eia gewaltige» Stück Geschichte hat sich zu ihren Füßen

fast zwei Jahrhunderte lang den Landtag ta diesem ehrwürdigen Rarshause sich versammeln, um über die wichtigsten Angelegen- heilen der Heimat, ja sogar über Krieg und Frieden zu entscheiden — und sie freuten sich de» stolzen, freien Bauerntum», da» ring» aus eigener Scholle horstend, diese Halden und Höhen besiedelte. So standen sie da — diese Berge — al» die Hochwacht der Heimat — uud rollten winterüber ihre Lawinen zmal uud tausend Frühlinge schmückten ihre Leiber und tausend Sommer sengten

den Samt ihrer Wälder und tausend Hochgemuter flammten und donnerten, um ihre Häupter, bi» endlich ihr schönster Frühling anbrach, der sie mlt den Rosen vrrgoss'aea Heldeublute» zierte; bk» endlich ihr heißester Sommer gekommen war, der dte Lohe de» Aufruhr» oou ihren höchsten Kuppen zu den Wollen züngeln sah; dt« tu den Hochgewlttern der Be- sretuugrkämpse ihre Eingeweide barsten, al» der Zorn «tue» unterdrückten Volker die Quadern au» dem Mark dieser Berge riß, um sich vor Tyranneu- wut zu schützen

. O. ihr herrlichen Sterzinger Berge! Mich deucht, der Sommerglanz, der euch heute so goldeu umflutet, ist ein Lächeln stolzer Erinnerung, der Eriuaerunj dessen, was ihr in den April- uns Augujuagea des Jahres 1809 erschaut. Am 11. April rückten die Burggräsler und Passeirer rüh morgen» in dte Ebene de» Sterzinger Becken» herab und unter dem Geheul der Sturmglocken be wegten sich von den Rändern de» wetten Moose» her dte dunsten Scharen der Stürmer gegen dte Stadt vor. Vor der seiden — auf freiem Felde — halte

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 16
Date: 24.12.1916
Physical description: 16
. In blassen feinem Glü hen versinken die Abende, leuchten noch' lange fahl und weiß hi nein in den tiefdunklen Sternenhimmel, Keine Träume haben diese Tage, nur ein starkes frohes Wollen vom freien Leben. Kein Heimlichsehnen und kein zutalewollen. Erhabene Worte reden sie. Trotzigen Mutes voll. . . Und wieder reden die Berge. In den Föhnstürmen der Frühlingstages Die brausen mit gewaltigen Stimmen über Schnee und Eis und Fels, mit schwarzen Wolken und talrol lenden Lawinen. Sind Stimmen des Kampfes

um Frühling und Leben mit starkem Hoffen des Sieges. Groß und wild sind die Berge in diesen Tagen, indeß in den Talen und in der Heimat die Rvsen blühen. Rote Rosen waren es — von dir Maria — Einem Freunde >legt W sie auf sein stilles Grab in den Felsen. In diesen Tagen war er gefallen. Ein einsames Blatt in mei nem Tagebuch ist von ihm .... Auch wir stehen im Zeichen des Föhn, im Kampf um Frühling und um die Zukunft der Heimat. Noch tobt der Sturm und fordert seine Opfer, aber ^er bringt

geschaut. Und der Föhn stob ihre zarten feinen Blätter in die.M^e.^ ^ , Die Berge reden. Mit leisen innigen Worten, starken, gros sen und herrschenden. Reden vom Leben. Denn sie schauen über die Welt und ^den Talen und den Menschen, die darin wohnen. zum Kampfe, stehen klein und armselig in ihrem Walten. Denn Gottheit ist in ihnen. , Schwarze sturmvolle Nacht ist draußen. Fort un dfort fal len die Flocken, peitschen über die Gräte, türmen die Wächten, wirbeln um die Niedern Hütten und häufen den Schnee

. Und eine Laute. Viel Mollakkorde klingen darin wie in meiner Seele, die sinnt und träumt. Viel Worte sind darin, leise und innige, weicher als jene, die die Berge um mich reden. Der Palatm und die Krönung Aus Budapest wird der „Zeit' von Arpad geschrieben: - Ein. Streit um des Kaisers Bart ist in Ungarn entstanden. Seit Wochen wird in der Presse und in manchen politischen Krei sen über die Frage debattiert, wer als „Stellvertreter des Pala tins' bei der bevorstehenden. Krönung des Kaisers Karl zum Kö nig

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.09.1936
Physical description: 6
. Von dem alten Grundsatz ausgehend, daß der Hieb die beste Parade ist, griff er den Aufrühre? an. Dieser hatte seine Truppen sehr geschickt an den Hängen des Vulkans Kilauea aufgestellt, des sen Schluchten und dichte Wälder gute Deckung u. Rückhalt boten. Hier erwartete er die Angreifer. Hart und unentschieden tobte der Kampf, bald hierhin, bald dorthin neigte sich die Schicksals waage. Da grollte es im Berge, erst leise, wie ferner Donner, dann lauter, drohender. Das Erd reich begann zu zittern

, zu schwanken. Es war, als liefe durch den festen Bode, eine - schwache Welle, die immer starker wurde. Mit Schrecken sahen die Krieger Keonas, als sie sich einen Au genblick nach dem Berge umwandten, daß Ihm schwarze, dicke Wolken entstiegen. Mit begeisterten Rufen begrüßten die Leute Kianas dieses Zeichen der Pele, die im Rücken die Feinde bedrohte. Schon siel leichter» heißer Aschenregen. BUtze zuckten aus dem Gewölk, das den Berg zu um hüllen begann, gewaltiger rollte der Donner. Ein Gluthauch strömte

, die voll ist von unerhörten und manchmal geradezu unwahrscheinlichen Wundern der Natur, da gibt es einen kleinen, aber selbst in dieser Um gebung noch einmal ganz besonders merkwürdigen Fleck. Wenn man auf der Karte von Santa Mo nica an der Küste einen Kreisbogen zur Weltstadt Los Angeles schlägt, der die nördlich davon gele genen Santa Monica Berge gerade noch berührt, dann liegt auf einem Drittel dieses Bozens von Los Angeles entfernt der Rancho La Brea. Es war am dritten August des Jahres 1769

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 20.02.1945
Physical description: 4
, kurz nach dem Antreten aufgefangen. durch die dünne Linie der Verteidiger Siil 11 .'. An/.eizenteii. »ornntwortiich: und Direktor Das saumselige Glück Eine Hofgeschichte von Franz Sylvester Weber .Kaum zwei andere Berge von den fielen wuchtigen, hohen und breiten, die das Bozner Talland als treue Wächter umstehen, scheinen so wenig Beieinander gemein zu haben wie der Jenesierberg und jener an dessen Westhang sich das Dörflein Steinegg •nsrhmiegt. Denn sie sind nicht nur weil voneinander gerückt

, die von Steinegg her auf den Jenesierberg strebte. So bat es denn im Laufe der Zeiten so manche Hochzeit gegeben, für die der eine Berg die Braut schmückte und der andere einen Wohlgestalten Bräutigam ausfindig zu machen wuß te. Und die Heiraten hatten wieder Erbverträge zur Folge, bei denen beide Berge beteiligt waren, und auf die Erbverträge folgten Kauf und Tausch, Bekenntnisse der Schuld und Geständ nisse von Seliuldabstattung, Hader und Gezanke, Vertrag und Frieden — nicht viel anders als zwischen zwei

auf dem Berge, wenn sie in den Wald zog, um denselben Korb darin von neuem zu füllen. Mancher Bursche in der Stadt und oben in ihrem Heimatdorfe und manch gesetzter Mann schaute der rüstigen Maid mit Wohlgefallen nach, die küh neren wagten es wohl auch, ihr mit flüchtigen Blicken in das Gesicht zu sehen, recht flüchtig nur, denn aus ihren strahlenden Augen leuchtete alles andere eher als Aufmunterung und Gunst. «Heute wirst du wohl etwa zu stolz sein, mit uns wieder hinauf ins Dorf zu steigen mit der großen

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Dolomiten
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Page 11 of 16
Date: 02.11.1935
Physical description: 16
; von weicher begann dann ein« andere zu antworten. Es war das Zwie gespräch zwischen Berg und Himmel. All diese Stimmen schienen sich auf das winzige Menschlein, das dort oben «infam und ver lassen im Schoß des Berges lag. zu vereinen, um «Ine lange, wundersame Geschichte zu erzählen, die uralt sst wi« die Welt. Dann schwieg alles: der Abendwind war zur Ruhe gegangen der letzte Lichtschimmer gelöscht, die Berge schienen tot zu sein. Ge schwunden war das Licht, das allein den Felsen Leben verleiht

, das ihnen Bewegung gibt in seinem Lause und Linien und Farbe verändert; das «ms dm fchatttgm Schluchtm hochsteigt und die Spitz« in Brand fetzh das Antlitz der Berge lieblich oder strmg macht, ihre Runzeln zeichnet oder ihr Sttmm glät tet. Zur Nachtzeit ziehm sich die mächtig« Glieder des Gebirges in ihre Unbeweglichkeit zurück, als seim ste vom ewigm Frisst besiegt. Instinktiv faltete ich die Arme über der Brust, um die Wärme meines Leibes zu fühlm, um ste vor der Kälte zu schützen, me aus den Fels« drang

mich, überrascht mich hier oben zu find«, voll Herz lichkeit: „Me kommst du denn hierher?' Ms ich aus dem ersten kurzen Schlummer erwachte, blickte ich verwirrt umher. Ich er kannte den Schauplatz nicht wieder, ich konnte nicht auf den Nom« des Berge« komm«. Auf welcher Sette ging wohl die Soam auf? Woher waren wir gekommen? Das war das für ein merkwürdiges Herbergszimmer, au» dessen offenen Fenstern man auf ein« phan tastisch am EnSe der Welt siegende Land vier Zentimeter lang und trägt ein Hals schild

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 20
Date: 13.06.1913
Physical description: 20
SeiteNr. 12. „Tiroler Volksdote/ 13. Juni 1913. ! die Blümchen ihre zitternden Köpflein, der Wald duckt sich, rannt und knarrt. Jetzt ist's da — das Sausen und Brausen, der unendliche Wassersturz, der Funkenwirbel, der schmetternde Donnerknall, das millionenfache Echo hintendrein in allen Tälern und Wichen, an Klippen und Ecken. Kein Ton ist so ge- waltig auf Erden, so majestätisch kein Schauspiel als Gottes Wetterfahrt über die Berge und Jöcher. — ; Herrlich schildert der Prophet David

das Bild mit den WMen: „Da wankte und bebte die Erde, die Grundfesten der Berge zitterten und wankten. . . Es stieg Rauch auf in seinem Zorne und vor ihm her brannte Feuer. , . Er (Gott) neigte die Himmel und fuhr hernieder und Dunkel war unter seinen Füßen. Und er stieg auf die Cherubim und flog, er flog aus den Flügeln des Windes. Und er. setzte Finsternis zu seinem Verstecke, zu seinem Zelte, rings um sich her, Wasser dunkel in den Wolken, der Lust. Vor dem Glänze seines Angesichts' gingen Wolken

fürchten sich die meisten Leute'. — Da gilt aber fürs erste: „Mensch, hils dir selbst und Gott wird dir helfen!' Wende die Vorsichtsmaß regeln an, die kein vernünftiger Mensch bei Wetter- .'gefahr außeracht läßt. Ich will zum allgemeinen 'Nutz und Frommen einige Winke geben, die.Man für , Blitzgefahr sich gut merken soll. — Es ist sehr gefähr lich, sich während des Ungewitters aus weitem, ebenem ^ Felde oder aus einem freien Berge aufzuhalten, weil man dort der höchste Gegenstand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 35 of 40
Date: 29.05.1909
Physical description: 40
, dann ist es ^eil. daß wir ernst lich beherzigen, ob diese ,>(niuirwene heure nicht auch noch in Frage sind. Es t'ominl allerdings lein Naveleou meur in diese Berge nur Bliil und Ei'eii, Sind aber dafür nichl andere Heinde au' der Lauer, die ver- suchen. fich ein'.uichniuggeln. nin das ',u Verlanen und ;n be>ndein oder ;u vernichten, was bisber dem Tiroler als Hörstes und Heiligstes gall? „Tirol den Tirolern!' uluß iieuie die Lo sung jedes wabren l'alriolen 'ein, und ;ivar in hinein viel weiteren

und viel wnbuge'.'en Sinne, als es die T-.'ttdeii', des ,.T:roK-r Voirsbuudes' veriangi. Ja. Tirol den Tiroierii! Em gni lailwlistges, ir^i eslerrei^nieb ae- nilnres. glaubensnarles und ulaul'eusn-.'l'.es Ti rol ivollen lvir haben und nnieren Enkeln ver- werben. Valerbranäi nnd Vaieriaunug stü! li.i- iiii'ch 'ein uns bleiben in ver ^emarnuig die'er Berge und Värer'iire und Baierirene >>',reii;!vUl!>l balr.ii aii der Ebrenver^r >oie an der Berner Xlanie. Tirol den Tirolern! und keine Enklave annreligieoVr lind

anndonafustber ^arbang ivll Heimaisreebc erbaliei: in der Hochburg der Ti roler Berge! Anäi lvir künleii Vernich bis ;nr levlen Fa'er des v>er;ens als denistbe Tiroler uüd die Enk.l derer, die »iil Seuliiiiei« Her'.l'Iiil 'iir eine dem- sche Sache denriche Erde nemen', ja nnier Teul'ch^ iiüii ist so vrobeechi, daß lvir es nicht eiunial iiiir der ^oriiblum.' :n aariiieren brainlien: aber wir niblen anch latbolistii al-^ lalboluche Tiroler und oerivabren niis .egeu jene, di^ mies ibreii? Tenlich- liiiii

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 12.05.1889
Physical description: 12
wird von den Gesangvereinen Tirols, welche bei der Enthüllungsseier mitwirken, die kürzlich erfolgte Grün dung des Tiroler Sängerbundes gefeiert werden. sDefregger's neuestes Hofer-Bild.) Das neueste Bild Franz De fr egg er's, „Andreas Hofer auf dem Berge Jfel' darstellend, ist gegenwärtig im Museumsverein zu Bozen ausgestellt. Das Bild stellt die folgende Scene dar: Hofer tritt, die wuchtige Hand am Degenknauf, unter die Schaar seiner kampf bereiten Getreuen, die auf einem Felsenvorsprung sich versammeln

der Stadt; dahinter steigen die von nächtlichem Nebel umzogenen Berge auf. Ein düsterer Wolkenzug jagt am Himmel, den nahen Sturm verkündend .... Das Bild ist voll Leben und Be wegung. l^Das Justizgebäude in Bozen.) Reichs- raths'Abgeordneter Dr. Angerer hatte am 9. ds. in Wien eine Audienz beim Justizminister wegen Erbau ung des Justizpalastes in Bozen und erhielt die Ver sicherung, daß die Angelegenheit ernstlich im Zuge und die Baupläne bereits fertig seien. ^Fremdenverkehr.) Aus Mühlbach

der Petri Stuhlfeiertag nur einmal auf den siebenten Neumondtag. Warum gerade dieser Tag günstig sein sollte, wußte er selber nicht anzugeben, aber er hatte einmal festes Vertrauen darauf. Mit wuchtigen Schlägen nahm er die Arbeit wieder auf und arbeitete sich immer tiefer in das Ge rölle, so daß der Wiesenboden ober ihm schon förmlich Da erhellte ein Blitzstrahl auf einen Moment den ganzen Himmel und im selben Augenblicke kracht der Donner so mäch tig, als stürzten alle Berge ringsumher zusammen

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