2,632 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1943/12_05_1943/TIGBO_1943_05_12_2_object_7759258.png
Page 2 of 4
Date: 12.05.1943
Physical description: 4
und das herrliche Vaterland neu befesti gen will, dann steige ich hinauf zu den lichten Höhen. Dort ist der Friede. In der Ewigkeitsstille der Berge, in dem rauschenden Hochwald beruhigt und klärt sich das gequälte Gemüt. Droben, unter dem Stanserjoch, wo die einfache Jäger- Hütte „Hubertus-Ruhe" steht, da ist das Plätzchen, das so recht geeignet ist. Oft bin ich da oben, und jedesmal steige ich beglückt und erleichtert talwärts. Die Jägerei ist mir Nebensache. Wenn ich das edle Hoch- und Gams wild beobachten

und belauschen kann, so bin ich's zu frieden. Und so will ich heute wieder einmal den er lösenden Gang in mein Eden machen. Es ist spät am Nachmittag; zwei Minuten vom Heim, und ich bin schon im trauten Bergwald. Nun beginnt auch gleich der Anstieg. Nach einer knappen Stunde liegt der Wald hinter mir. Frei wird der Blick. Tief unten das schmucke Dorf, ringsum Auen und Matten, und oben die zahllosen Gipfel der Berge. Jetzt beginnt der Jochsteig, der neben .einer Wand, die jäh an die 200 Meter zur Wildgrube

. Schön ist ^das Alpenglühen, das, freilich nicht allzu häufig, im Sommer nach dem Scheiden der Sonne eintritt und die Felsenwände und Schrofen blutig rot färbt. Schön ist der Sonnenuntergang,besonders an klaren Winterabenden, wenn das Tal in tiefblaues Dun kel gehüllt ist, die Brenner-, Stubaier- und Sellrainek- berge aber in allen Tinten, unter denen Grün, Gelb und Blau vorherrscht, leuchten, und zuletzt ein goldenes Flammenmeer die langsam untergehende Sonne ver abschiedet

die Sonne empor. Um mich schwimmt alles irr Golde. Fast ist das menschliche Auge der Herrlichkeit dieser Welt von Schönheit nicht gewachsen. Wen die aufgehende Sonne einmal auf einem Berge geküßt hat, der wird diesen Kuß nie vergessen. Unter dem Jubel der Bergsänger begebe ich mich au! die jenseitige Halde, wo der Blick nach Süden schweif kann und die Zillertaler- und Turerberge sichtbar sind- Hier noch ein paar Stunden frohes Genießen, und dauu hinab ins Tal. O, mein schönes Tirol, wie lieb

1
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/03_07_1923/TIR_1923_07_03_2_object_1988593.png
Page 2 of 6
Date: 03.07.1923
Physical description: 6
sich mir L die seid sich suh Nä kor ten Ee lax Ks Hai mo lich mi gei Ne Ich au mi ter Al ZU El Lursum vorSs zur Eröffnungsfeier der Schlernhäuser. Einige Hundert Menschen wohl, Bergstel ger, alte und junge Freunde der «heimat lichen Höhen hat in diesen Tagen der Schlern zu sich emporgeführt, um. gleich einem Be kenntnis zu dem Geist unserer Berge, die diesjährige Eröffnungsfeier zu begehen. Und nicht nur ein Bekenntnis zu den Bergen und zum Schlern, als dem immer nahen, lieben und großen Symbol unserer Landschaft

war es, sondern ein Bekenntnis und eine Huldi gung für jene Menschen, die von jeher den Geist der Berge in uns geweckt, gehütet und gefördert haben und durch ihr begeistertes Beispiel und ihre Tat fort und fort in uns wirken das über alles erhabene Gut der Berge in uns mächtig zu erhalten. So war diese Feier auch ein schönes und bedeutungs volles Bekenntnis zu dem Geiste und Erbe Santners, zu dem Willen und Tun ves Alpenvereines und eine Huldigung für den immer jüngsten und eifrigsten von uns Freunden der Berge, den alten

um das Kirchlein, alle die Mensä>en im Gewände der Berge standen und schwiegen. Das „Ehre sei Gott in der Höhe' des deutschen Schu bertmesse klang von den Stimmen der Hör ner in den schweigsamen Morgen der durch leuchteten Berge. Und dann sprach Pater Viktor nach dem Evangelium des Tages Predigerworte von der größeren Ehre Gottes in der Natur. Sursmn Corda, empor die Herzen! Noch ein anderes Sursum Eorda mußten in jener Stunde alle in sich hören, ein Sur sum Eorda zur Heimat, zu ihrer Landschaft

, zu ihren Gebirgen, die unser sind und mehr als Alles Zuflucht und Hort, Hoffnung und Glaube. Denn mehr als je wissen wir, daß den Geist und die Seele unserer Menschen der Geist unserer Landschaft, unserer Berge ausmacht. Und wenn in uns noch Kraft lebt, so ist es die Erde, die Erde dieser Berge. In den tausendjährigen Einöden der Hochtäler ist unser Volk als Hirten und Bauern ge wachsen und Berge und Wälder. Wiesen und Feld haben es geformt und bewacht. Berge und Wälder aber werden dieses Volt wei ter behüten

und seine Seele unwandelbar er halten wie die Berge, die sich nicht wandeln. In uns Städter aber, die wir mehr denn je unserer inneren Entrissenheit in der Stadt bewußt werden, vollzieht sich ein immer stär keres Flüchtenwollen, ein immer innigerer Anschluß an die Landschaft, an die Erde der Heimat, an den Geist unfererBerge als un serem letzten Heil. Ein Sursum Eorda soll daher jeder Gang in die Höhen, sei es als Bergsteiger sei es als Wanderer, sein, ein Aufheben der Augen in Glauben und Liebe zu den Bergen

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/25_06_1929/AZ_1929_06_25_4_object_1865631.png
Page 4 of 6
Date: 25.06.1929
Physical description: 6
aus werden dann die herrlichen Berge be sucht. Dabei wird beobachtet, daß Leute, die noch nie die Berge besucht haben, mit größter Leicht fertigkeit sich an „gewagte' Touren heranma chen und es ist kein Wunder, wenn um diese Zeit die meisten Bergopfer gemeldet werden. Diese Bergopfer, ob tot oder schwer verwundet, sind iin eigentlichen Sinne nicht Opfer der Ber ge geworden, sondern Opfer des eigenen Leicht sinns. „Die Berge sind heilig', heißt ein Spruch des Bergvolkes und es ist viel Wahrheit darin. Die Berge lassen

mit sich nicht spaßen und welch große Gefahren die Berge an sich haben, das beweisen die folgenden Beispiele und Ersahrun gen. Zu einer Bertour, auch wenn sie auf einen so genannten ungefährlichen Berg führt, gehört vor allem eine dementsprechende Kleidung. Das Hauptaugenmerk ist auf das Schuhwerk zu rich ten. Feste, genagelte Schuhe sind das beste. Di- rikt sträflich ist ein leichter Schuh. An einem ein zigen Tage ereigneten sich in den oberbaysri- schen Bergen 16 Unfälle, wobei allgemein kon statiert wurde

wird, beweisen die großen schweren Berunsälie der letzten Jahre. An einem Tage — es war herrliches Wetter — unternahmen wir eine Tour in die Berchtes gadener Berge. Eine geradezu drückende Hitze herrschte und als wir über ein weites, über 2000 Meter liegendes Plateau gingen, konnten wir noch ganz ferne im Westen eine Wolkenwand sehen. Und es dauerte keine zehn Minuten da pfiff ein eisiger Wind über die Berge. Wir risseil sofort die warmen Jacken und Mäntel aus dem Rucksack und bekleideten uns so warm

geschleudert werden.' Auch jedes Lärmen und Jodeln soll vermieden werden, um die Gemsen nicht scheu zu mach-en/ dadurch kann nämlich viel Unglück (und haupt sächlich die gefürchteten Steinschläge) vermieden, werden. Man soll auch hier an den Spruch der Bergbewohner denken: Berge sind heilig, ent weihe sie nicht durch Schreien und Lärmen. Vorsicht ist auch beim Pflücken von Blumen' geboten. Bei Bergtouren soll es sich jeder zur Pflicht machen, in den in den Unterkunstshiiitcn auflie genden Büchern genau

zu können. 300 Meter Seil waren er forderlich. Man mußte mit äußerster Vorsicht an lebensgefährlicher Stelle den Verunglückten abseilen. Eine kleine SchlußbemerkuNg sei noch erlaubt« Wer sich in die Bergwelt begibt, nehme bitt« auch Rücksicht auf die Bräuche der Bergler. Man achte sie und man wird immer ihre Unter stützung und ihren Rat bereitwilligst dann er--' halten. Denke der, der in die Berge wandert,! stets an den Volksspruch: Berge sind heilig. ^

3
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/05_02_1933/AZ_1933_02_05_5_object_1881509.png
Page 5 of 12
Date: 05.02.1933
Physical description: 12
und im allgemeinen über die ses Reich lieber schweigt, feine'.Gefühle eifer süchtig hütet und nur selten jemanden in disse Schakkammer freudiger und erchütternder Er lebnisse hineinblicken/ läßt, über Helsen, Glet scher und Alpinisten. Nur so im allgemeinen. Warum er eigentlich in „die Berge geht, was ihn mehr anzieht, der-Fels oder der Gletscher, wann er die Berge schöner-findet, im Sommer öder, im Winter, wie er über die verschiedenen Alpinisten denkt, mit. denen er bei seinen Berg fahrten zusammenkommt

, was eigentlich im Begriffe „Reiz der Gefahr' enthalten ist. wie er iibìr. d)e ^vielerwähnten und inLaienkreisen ànig vèmandenen Grade , denkt und- eine Menge anderes Zeug, was sich bei einem sol chen Gespräch ergibt, ohne daß man auf die einzelnen Punkte des Arguments ^direkt.zu steuert und darüber eine'klar und scharf um grenzte Antwort und Definierung zu erhalten trachtet. , Ich frage ihn: „Warum gehst du eigentlich in die Berge hinauf? Im Sommer,: wenn du- einen freien Sonntag hast und dich ausruhen

könntest, wäre es wohl angenehmer, . ln den Lido oder nach Monticolo zu 'gehen und ein wenig hevlmzuplantschen. Da gibt es Be wegung. Luft. Kühle. Wasser und Sonne. Was verlangst du noch mehr? Oder was bieten, dir die Berge ayderes? Du kommst am Montag mit zerschlagenen Knochen und steifen Beinen heim. Du mußt vielleicht Kilometer und Kilo- -meter auf staubiger Landstraße zurücklegen, die Geröllhalden oder Schneeflächen .werden auch nicht das Angenehmste sein zu überwinden und dann beginnt die Gefahr

am Abend nach Haus? kehren und deinen Freunden davon erzählen, vielleicht durch deine Phantasie noch ein wenig dazutun lassen, und was. braucht es weiteres, um ein Held der Berge zu sein? Wàm hantierst. du mit Eispickel, Seil, Mauerhaken und Hammer herum, plagst und schindest dich, um schließlich'ein paar, hun dert Meter Wand zu überwinden und froh zu sein, wenn du mit allen Gliedern und den fünf Sinnen den Einstlog wieder erreichst? Mein Freuyd meinte, daß alles. ! was ich vorgebracht habe, wohl

. Die Berge ver stehen. ist wieder etwas anderes. Es wird da mit viel renomie'rt, es wird damit? gefühlsmäßig und oftmals auch technisch — wie wir uns aus drücken —^aufgeschnitten, esz-mag auch sein, daß der eine oder andere, die eine oder andere' das Klettern und die Gletscherwanderungen als unerläßlichen Bestandteil der Vollkommenheit ihrer Persönlichkeit betrachtet, es mögen Eigen»- Hüntel und Prahlerei dabei sein, krankhafte Emoiionshascherei und bis zur Lächerlichkeit getriebener Kult

4
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/28_10_1944/BZT_1944_10_28_3_object_2107914.png
Page 3 of 8
Date: 28.10.1944
Physical description: 8
anbringen lassen. Auch der Bozner Maler Heinrich'Tohl hau te sich hier in Rungg ein slilgerech- hi tiefem Nebel waren wir vom Sella- jocli den lieben, friedsamcn Eriednch- August - Höhenweg zum Seiscralpen- haus gewandert. Die Nebel kamen vom Tal herauf gespenstisch gezogen und wallten windgepcitscht von den Glet schern der Marmolata herüber, ver deckten tyrannisch alle Kämme und Berge und die hcrbstgriiiien Ahntriften. Die Rodcüa bekam ihre dichte Witwen. ihn nicht alle Tage ge- zwei Wetterkrage

» ge- dranken auf dem luii:- blick, wie man Hieben kann. In wickelt, sal.l ich gen Altan und zitterte vor Kälte und! der Wind fuhr durchs Maar. Da trat: der Wirt zu mir und sprach markig und feierlich vom Nahen und vom Feinen. O Schönheit der Berge, wer dich malen könnte! Vor Zeilen galt die (es Sarncrhaus. Und m Aslfehl wohn- und der Platt- und Langicofe! und Poesie als eine redende Malerei. Peler Oberstolz. Sattlermelster In Bruiieek Ölgemälde von Rudolf Oberstolz wieder durch Stiftung von Bildern Bozen

. Ganz zu trauen war der Sache noch nicht, denn aus dem Tale hoben sich neue weiße Nebel und nur zwischendurch glänzte das Weiß einiger Höfe an den Hängen des Grödner Tales. Aber es war ein An- Abei sie versagt wohl in solcher Lage Was nützt es. Namen autzuzählcii und Um risse zu zeichnen: die Tarnen hat sie nicht, die das Leben geben und d : e Stimmung, die sich von Minute zu Mi nute ändernd über das- Bild gießt. Und doch. Höre, was die Berge sagen, deute ihre Stimme, erzähle ihre Größe! Zwar ragen

Hochlaiulsateui auf euch hinab. Daraus strömen die (.hiel ten. die die Alpen und die Täler spei sen. Mühlen treiben. Brot schaffen. Schiffe tragen. Lieht erstrahlen lassen. Und die Winde senden wir. die Wol ken über die Frde zu jagen, sie zu reinigen und zu gesunden. Menschlein, schaut herauf, kommt zu uns. wir sind eure Freunde, wir Berge, wir eisum- panzerten. wir rissig durchfurchten, ewigen, ulten. Messet euer kindlich Tun an uns. die wir in die Höhe und Weite die Körper reckeil. allen Stür men Trotz

. Sie verkündeten die M : '- tcrnacht. Da war mir's, als hörte i.h vom Berge her tief-geheimnisvoll die Worte des Dichterphilosophen: O Mensch, gib acht! Was spricht die tiefe Mitternacht? „Ich schlief, ich schlief — aus tiefem Traum erwacht: — Die Welt ist tief und tiefer, als der Tag gedacht. 'Tief ist das Weh — Lust tiefer noch als Herzeleid. Well spricht: vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit — — Will tiefe, tiefe Ewigkeit!' Der Dichter nennt die Verse „Das t'imk'ne Lied'. Die Mitternacht im Rosengarten

5
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1912/14_12_1912/UIBO_1912_12_14_21_object_8322145.png
Page 21 of 34
Date: 14.12.1912
Physical description: 34
ihres Gatten umschlungen, beim brennenden Christbaum in der stillen trau lichen Oberförsterei im Harz. Die Mutter ist als lieber Weihnachtsgast gekommen und hat Gelegenheit, sich zu überzeugen, daß die junge Frau bei ihr „den Hc"»shalt" ordent lich gelernt hat. Oie Hexe vom Triesnerberg. Eine Erzählung aus Liechtensteins dunklen Tagen von Marianne Maidorf. (Nachdruck verboten.) (Schluß.) * Oder er stand auf dem Gipfel der Berge, dort wo die Aussicht am schönsten war. O seliges Schauen! Wie sich das Herz

, und ich wollte schon kommen und <Äe holen, daß auch Sie den Brief lesen möchten. Nun müssen Sie mit herein und bei einem gemütlichen Glase alles hören." Der Apotheker hatte nicht bemerkt, was für ein Freudenschimmer bei seiner Nachricht über das Gesicht der Begleiterin des Bürgermei sters, seiner Tochter, geglitten war, und der eigene Vater gleichfalls nicht. Nun gingen um, soweit das Auge blickte, föhrertbestanbene Berge des Heimatländchens und weiterhin die in einem blauen Nebeldunst sichtbaren Krippen

der Tiroler Berge! Wie waren seine Gedanken geflogen! Und in den stillen Nächten, wenn sich der sternen- übersäete Himmel über aller dieser Pracht wölbte, wenn es ihn nicht auf seinem Lager litt und er hinaustreten mußte, um die Him melspracht anzustaunen, sich in ihr zu ver senken, wie war da sein Herz übergeströmt! Nein, er war nie wie andere Brrrschen ge wesen, auch in seiner jungen Liebe zu dem reinen, unschuldig guten Kinde nicht. Gott hatte es anders gewollt; das Gretli toar ihm wohl

6
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/01_07_1934/AZ_1934_07_01_5_object_1857983.png
Page 5 of 8
Date: 01.07.1934
Physical description: 8
den Thermopylenpaß preis gab (480 v. Chr.). Wir werden nun Jahrhunderte und Jahrtausende überspringen, um zum 19. Jahr hundert, zur Epoche des heroischen Alpinismus zu ^ gelangen. Die Bergführer waren in den ersten Zeiten nur Schmuggler, Jäger, Wilderer. Das Begleiten von Touristen in die Berge wurde erst später, als der Zufluß der Fremden immer größer wurde, und der Gewinn dem Bergbauern zeigte, daß man da von leben konnte, ein Gewerbe. Ich spreche mit Liebe und Ehrerbietung von diesen Bergbauern, die stark

, wie die Berge, die sie umgeben, und voll eiserner Willenskraft Md. jedoch bald verschwinden werden, um den Alleingehern Platz zu machen. Das führerlose Bergsteigen ist, wie Piaz sagt, vielleicht noch die einzige Form, die existieren darf oder ge wiß die einzige, die man ernst nehmen kann; dies beweist den großen Abstand, der zwischen Führer und Bergsteiger herrscht. Aber darüber später. Die Bergführer sind, sagt Guido Rey, der Dich ter der Berge, einfach und mit einem sechsten Sinn versehen

, der bei uns schon lange verschwunden ist. Die Ruhe des Schrittes, der außerordentliche Orien tierungssinn, das Auge, das im Nebel die Berge erkennt und aus weiter Ferne Menschen und Tiere sieht, der Instinkt, in der Nacht und im Sturm den Weg zu finden, die Liebe zur heimatlichen Scholle, so klettern sie immer höher. Alles muß der Führer ausnützen, die Adhesion det Kleidung, sogar das Atmen muß oft geregelt werden, weil man sich in so exponierten Stellen finden kann, daß das Er weitern des Brustkastens

während einer Kletterpartie verfolgt haben und wir wissen, wieviel von ihm abhängt, können wir uns näher mit diesen Söhnen der Berge befassen. Neben einer Fels- oder Eiswand sehen wir immer den Führer von Her Sonne und vom Sturme verbrannt. Weltbekannte Führer find die der Valle d'Aosta, 'NM die uns die ganze Welt beneidet, die der Alpen und Dolomiten. Die Führer der Valle d'Aosta konnten ihren Mut, ihren physischen Widerstand am Hymalaia, am Kaukasus, ani Nordpol beweisen. Die Führer in den Dolomiten sind ganz

. Jedes Jahr sucht er neue Wege und obwohl, er die SV Jahre schon überschritten hat, so sucht er noch immer die 80 Erstoesteigungen zu vermehren. Nicht nur das. aber auch sein I2jähriger Sohn muß mit, um die Gefahren und Schönheiten der Berge zu erlernen. Alle jungen Alpinisten betrachten ihn mit Ehrerbietung, weil sie wissen, daß er den Ita lienern das Klettern gezeigt hat, weil sie wissen, daß er jeden, der ihn darum ersucht, auch ohne Bezahlung, auf die Berge begleitet. Und wenn er auch während der Tour

7
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1931/21_02_1931/DOL_1931_02_21_1_object_1145373.png
Page 1 of 16
Date: 21.02.1931
Physical description: 16
, die Glöcklein Wissen nab tttogut fö fern uttb ßüxrn. Hoch liegt der Schnee, wie eine weiße Mauer türmt er sich rechts und links der Straße. Der Schlitten gleitet dahin wie eine Barke auf weichen Wellen. Die Sonne sinkt hinter dem Nuovolau hinab. Die Berge ringsum sammeln letzte Glut und letzte Wonne. Über die Schneefelder hinauf zu den Lagazuoi, zurück über Tra i Sassi, hinüber bis Giau irren die letzten Strahlen wie verlorene Töne eines schönen Liedes,' das verklang. Der Schlitten saust. Kalt weht

die eisige Winterluft um die Ohren. Nie sah ich die Berge so schön und feier lich. Wie ein Riesengotteswunder strahlt und prunkt der Sorapis, ganz Glut und Feuer. Zum Greifen nahe ist die Wand der Tofana di Razes. Eine Flamme, die zum Himmel loht,.nein, so glüht kein Feuer, so gleißt kein Purpur — so wie diese Riesen wand leuchten eben nur unsere Heimat berge. . Durch den Wald unter den Linque Torri ziehen die Schatten höhenwärts, tastend über den weißen Schnee, hastend durch die Zweige zu den Wipfeln

. Wie der Schlitten dahinstürmt! Durch die flammen den, lohenden Berge geht ein stolzer Sang, in heimliches Lied, das nur der versteht unö hört, der die Heimat kennt und liebt. Im Schlitten vor mir klingendes Lachen. Ich allein! Liebstes Lächeln ist mir das Lächeln meiner Heimat, liebste Zwiesprache mir die Stimme der Berge. Der Schnee knirscht, der Schlitten saust, die Berge glüben. Wie ein Lied die Skala stürmt, so fiebern die Farben auf und nieder. Als wolle der Himmel unsere Heimat mit einer schweren

, goldenen Krone krönen, so strömt das lautere Gold über die Felsen. Schlittenfahrt im Dolomitenwinter! Es ist wie ein Gleiten und Schweben in lockendsten Träumen, in die feierlich die Berge ragen, die Farben sprühen. Der Schlitten eilt wie das Leben, schnell wie die Iuaend, unaufhaltsam wie die Leiden schaft. Über dem Wald der bleiche Ring des weißglühenden Gerölls im weiß... Mantel, über dem sammetweicheu Schnee die Glut wellen des Abendrotes. Am geheimnisvoll sten ist es am Cristallo. Nirgend sah

ich es so dunkelrot, so fein rosa, so purpurn und brennend. Der Schlitten eist talzu, die Gipfel steigen. Ich weiß nun, warum man die Berge nicht vergessen kann. Menschen kann man vergessen, aber die Berge nicht. Es ist der Zauber, der ihnen Gewalt gLt Aber

8
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1921/29_06_1921/BRC_1921_06_29_1_object_117960.png
Page 1 of 8
Date: 29.06.1921
Physical description: 8
und vielfach zum Schrecken der wahren Italiener selbst uns Deutschen, die wir gerade diese Blätter am meisten zu Gesicht bekommen, ein Zerrbild italienischen Gedankenlebens vorführen. Am meisten hierin tun sich jene Blätter und ihre Gönner hervor, die ihre allerjüngste Zu gehörigkeit zur Mutter Italia recht marktschreierisch „Berge M MenMii.' Unter obigem Titel hat der bestbekannte Schrift steller Heinrich Federer den modernen Büchermarkt unt einem spannenden, hochinteressanten Roman beschenkt

. Das prächtige Buch mit dem etwas ^gefaßten Vorwurf amüsiert uns nicht über oie Berge im Haushalt der Natur, auch nicht in Mem Verhältnis oder Einfluß auf den Menschen. Symbolik der Berge in ihrer Beständigkeit, oestigkeit, Geradheit wird höchstens gelegentlich berührt. Es soll vielmehr dargestellt werden die Ohnmacht des Menschen und der menschlichen ^echnik gegenüber der Uebergewalt der Berge: ^ Berge wollen Ruhe haben vor der wchnllntzigen menschlichen Kultur, sie wollen sich ^ Fesseln schlagen

, nicht in Schienen legen !>en. Die fveien Berge sträuben sich mit der Naturkraft, auf ihrem Rücken die Dampf- 'v Kraftwagen mit der reichen, übersatten, ge- ugweilten, jedem neuen Pläsier nachhastenden zum Gipfel zu tragen, auf ihren alt- lass ' Häuptern Hexensabbate feiern zu die s Sechtem Grimm schütteln sie ab, was ^ ^unst der Ingenieure ihnen aufdrängen wollte ^ ^ssen sich eben nicht vergewaltigen. In 5-^^unde mit,den wild entfesselten Elementen aus^l, ^ „Weigete' und schütten chren Eingeweiden Batterien

und literarischen Studien seit 1893 als Kaplan in Ionswil (Kanton St. Gallen), resignierte 19W und lebt seither als Schriftsteller in Zürich. Wer etwas Ur- und Eigenwüchsiges, etwas Originelles und Packendes haben will, der greise nach Federers Werken, vornehmlich nach : „Jungfer Therese', „Sisto e nesto', „Berge und Menschen.' Der Verfasser ist ein gewiegter Kenner der mensch lichen Psyche, ein seiner Zeichner der Charaktere. In ihm treffen wir einen innigen und sinnigen Beobachter der Natur

' Berge aus „Berge und Menschen' die naturwahre Schilderung einer Bergbesteigung vor zuführen; es möge zugleich eine Stichprobe sein zu Federers Darstellungsweise. „Beim Felsenklettern schupft der Tod einen schon mit der ganzen Hand. Ich meine die Felsen- wände mit den spärlichen und spöttischen Hand haben der Natur, einer Wurzel oder einem zer mürbten Loch, dann die Steinrippen, die einem die Haut zerfetzen, die Schutthalden, die wie Lawinen beim unvorsichtigen Hüsteln eines Men schen schon

9
Newspapers & Magazines
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1911/29_12_1911/IS_1911_12_29_236_object_985708.png
Page 236 of 414
Date: 29.12.1911
Physical description: 414
verglichen sie die Dichter und seit den ältesten Zeiten, wie bei allen Völkern, sehen wir die Berge aufs engste mit dem Gottesglauben verknüpft. Das Älte Testament läßt sogar Jehovah selbst einen Berg als Altar für das ihm zu bringende Opfer be stimmen. Denn, als der Herr den Glauben Abrahams auf die Probe stellen will, heißt er ihn seinen einzigen Sohn Isaak nehmen und auf einem Berge zum Brandopfer bringen. Ebenso empfängt Moses auf dem Berge Sinai unter Donner und Blitz die Tafeln der zwölf Gesetze

und im Anblick des gelobten Landes beschließt er sein Leben auf dem Berge Nebo. Auch in der Geschichte des Heilands spielen die Berge eine bedeutsame Rolle. Auf einem Berge widersteht er dem bösen Versucher, auf einem Berge hält er seine herrlichste Predigt und auf dem Oelberg durchkämpft er die schwerste Stunde seines Erdenwallens. Die Berge verbinden gleichsam die Erde mit dem Himmel, und so war es ganz natür lich, daß die Menschheit, sobald sie ihre anfäng liche Scheu überwunden, sie als Abbilder

und Stätten des Erhabenen und Reinen betrachtete, auf denen die Natur selbst ihre Gottesdienste zu feiern schien. Auf diese Weise sind die Berge bei allen Völkern und in allen Religionen zu Kultusstätten des Glaubens geworden. Es kann uns daher nicht wundern, daß die fast allen Erdenbewohnern gemeinsamen Sagen vom Paradiese sich ebenfalls mit der Bergwelt.verknüpfen. Den Jndiern erschien das Paradies als Weltberg, der so hoch in die Wolken ragte, Verden.) kein menschlicher Gedanke erreichen konnte

, und auf dem Helikon ließen sie die Musen wohnen. Auch in Palästina waren die Berge Tabor und Karmel der Gottheit ge weiht und selbst in Tirol finden wir heute noch Anklänge an die alte Menschheitssage vom Paradiese. So ist Laurins Rosengarten in den Dolomiten, der altdeutsche „wunigarto', offen bar ein von Zwergen behütetes Paradies, und auf den unersteiglichen Felsen des Mattenberges in Oberwallis sollte es der Sage nach einen Ort geben, wo die seltsamsten und wunder barsten Tiere in paradiesischer Eintracht

10
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/16_11_1921/MEZ_1921_11_16_3_object_638024.png
Page 3 of 8
Date: 16.11.1921
Physical description: 8
gleichsam vor der Nase, zum Greifen nahe haben — ich meine unsere Gebirgsbewohner im engeren Sinne, unsere Bauern. Bei ihnen finden wir auch heute noch das geringste Inter esse für eine ideale alpine Betätigung, das geringste Verständnis für die Nattir, d. h. wenigstens in einem höheren, ästheti scheren Sinne. Keinen Schritt umsonst! — das ist die Losung unseres Bergbauers. Niemals geht er zwecklos in die Berge: er betritt die Region des unwirtlichen Felses, die Region des ewigen Eises

nur, um eine versprengte Gats aus dem Geschrillt herabzuholen, um irgendwo in einer Schlucht drinnen eine Quelle zu fangen, um zu wildem oder um als Bergführer ein schönes Stück Geld nach Hause zu bringen. Ihm sind die Berge von jeher etwas Feindliches gewesen, weil er mff der harten Arbeit seiner Hände dem herben Fels jeden Zoll urbaren un^ nutzbaren Bodens obringen muß, weil er Tag und Nacht zittern und fürchten muß, daß eine Mur oder ein- Lahn mit einem Schlag fein Lebensmerk vemichte. Jbm das innere Bedürfnis

, ln der Gebirgswelt Erholung und Er hebung zu suchen und zu finden: dazu ist er viel zu abhängig von seinen Bergen, dazu sind ihm die Berge viel zu viel Wirk- lichkeit, dazu fehlt ihm die idealisierende Distanz den Bergen gegenüber. Nein — die Eroberung und Erschließung der Hochgebirgs- weit und damit die Erobemng jenes Teiles unserer Heimat, wo die Natur am unberührtesten und schönsten geblieben, ist ist von uns Städtern ausgegangen, von uns Städiern, welchen die Uebersätrigung mit Zivilisation

, notwendig eine Jugend, welche sich begeistert an die schwierigsten Aufgaben surhtlos eranwagtl Heute fürchten wir die Berge nicht mehr, führen keinen Kampf mehr mit ihnen«: denn wir kennen sie. Und aus dieser Kenntnis, aus dem vertrauten Umgang mit ihnen ist uns jene Liebe zu ihnen erwachsen, die uns so treu und fest an sie. durch sie an unsre Heimat kettet. Im Sommer und im Winter gehören die Berge uns. Der schneidigste Felsgrat, die glatteste Wand liegen heute bezwun gen da. bezwungen durch den Mut

, ein guter Alpinist sein heißt: vorsichtig sein und seine Touren mit Ausschluß aller subjektven und objektiven Gefährdungen zu absolvieren, heißt sich selbst kennen und die Berge kennen, heißt: jahrelange Erfahrung in den Bergen ge wonnen haben. Nie kann man die Grenze des Egoismus bester erkennen, als in den Augenblicken der Gefahr. Wenn zwei Klet terer sich durch die freie Wand emporarbeiten, Schritt um Schritt, Seillänge um Seillänge, und das schwache Seil tvn? einzige ist, was den Gefährten

11
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/24_09_1930/DOL_1930_09_24_2_object_1147758.png
Page 2 of 8
Date: 24.09.1930
Physical description: 8
ui d flimmernd wie Feuer. Die Nacht auf der Tof rna vor sechs Jahren! Vielleicht etwas vom Reizend sten, was mir die Berge schenkten an stolzem Erleben. Im heftigsten Schneegestöber stiegen wir ab nach Cortina. Daran muß ich jetzt denken und nicht aus Prahlerei gebe ich niese Crinerung preis, nein, in den Bergen gibt es tausendmal Abenteuer und jeder erlebt viele, wenn er die Berge lieb hat und erzählt sic gerne, nur weil sie so schön waren. Zur Rechten jetzt die Cinquc Torri, die Crooa da Lago und der feine

Schlucht drunten tost der Ansiei. Die Straße wird wieder einsamer, die Berge find nicht mehr so hoch, drängen sich ich« rrmner mehr zusammen m» »- schließen das Tal wie ein Tor. Man glaubt I am Ende aller Möglichkeiten zu fein, da öffnet • sich nach Nordost und dann nach Nord eine Straße gegen S. Stefano. Wir fahren der jungen Piave entlang, die in tiefer Schlucht drunten ganz zahm ihre blaßblauen Eewäster über den weißen Kies nach Süden trägt. So zahm wird sie nicht immer sein, das beweist

die gewaltige Schlucht, die tunnelartig sich hier Bahn bricht. Die Felsen gestatten nur der Straße einen Durchgang, den auch nur Gewalt und Technik erzwungen hat. Bis S. Stefano ist nichts Besonderes mehr z» sehen, nur die Berge, Schluchten und Abgründe zeigen ihre Wildheit. S. Stefano ist ein ziemlich großes Dorf, einsam wohl, aber ganz modern heraus geputzt. Die Straße wendet sich nun nach Nordwesten und wir kommen den Sextner Bergen wieder näher. Sie steigt in weitgcschwungener Schleife nach Candide

. Es beginnt der Wald, der von« Kreuzberg niederwogt, weit und dicht, aber nicht so einsam und unmittelbar bergüberragt. Schon grüßen die Vusterer Berge herüber, das Pfannhorn das Rudlhorn, der Elfer wächst auf einmal fo gewaltig in den Himmel hinein, dahinter irrlichrert die Sonne in den Wolken herum. Ganz draußen eine weiße Fläche in schwarzem Gewölk, die Zillertaler Gletscher. Nahe unter uns liegst Sesto. Die Sonne streift die weißen Häuser und der Elser wirst seinen Schatten über das Fischleintal

. Wir schauen uns das Kirchlein St. Josef im Moos an und sehe» ganz gut ein, daß die muskel- starken Cherubime hierher passen, scheinen sie ja in ihrer Macht und Kraft aus den Dolo miten geschnitten. Sesto hat von der Natur viele Schönheiten mitbekommen und durch seine Reize als Dolomitenbergdorf ist es bekannt in der Welt und besucht von aller Welt Kinder. Bei der Abfahrt glühen die Berge schon im Abendrot und die Wolken flattern wie vom Mast gerissene, rote Fahnen von den Spitzen. Den ganzen Tag hindurch

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/09_08_1924/MEZ_1924_08_09_6_object_633698.png
Page 6 of 10
Date: 09.08.1924
Physical description: 10
Seit« S «ugust 1«4. Hrlesach 1924. Von Anna von Sazenhofen^. Hochsommersonne Wer wogender Fruchtbar keit! Blühende Erde! Ich sehe die Städte sich leeren^ die dumpfen engen Straßen, Paläste und Zinshäuser — und sehe einen Strom sonnen» hungriger Menschen sich in das Land ergießen. Wie ein Schwärm ist das und rinnt auseinan der nach Nord und Süd und Ost und West und über ihnen ist die große Sehnsucht nach Leben — Farbe — Licht — Erde! .Wohin?' „An das Meer! In die Berge! In die Bäder I' .Laßt

das Meer und die Berge! Das Meer ist heute wie es morgen ist und ewig ist — und ihr habt noch Jahre, es zu suchen und zu feiern! Die Berge und Gletscher sind so ewig wie das Meer und halten ihre Matten euren Füßen bereit, ob ihr heut kommt oder morgen! Laßt die Bäder! Sie bespiegeln nur euer eigems Angesicht, das ihr kennt. Ich will euch sichren!' „Wohin?!' „Nach Friesach in Kärnten.' „Was ist dort?' „Dort ist heiliger Boden, denn ein Jahrtausend legt in dieser Iahrscmme seinen Ring leise

Mauern. Ethische Werte gehen da vor materiellen. Daß er seine Sage hat» der Geyersverg, ist klar. Der Lsbensstrom Gold ging von Ihm aus, denn hier war die Schmelze. Hier war die Quell« für all den vielen Glany und alle Pracht und alles mächtig« Leben der Fürsten und der Bürger. Denn Gold und Silber spendeten die Berge. Gold! Wo Gold ist, gibt es Seelen, die daran kleben bleiben und über alles Evdendasein hin aus nicht frei werden von ihm, und so nrusz die Burg ihre Sage haben, und die Geier im hohen

hat — immer wandelnd ihr« kosmischen Atome. Es wird plötzlich hell — der Mond ist da. — Weit unten sieht man den Dürnstein — wie den Verschluß des Tales. Weiter reicht der Mick nicht. Er schließt die Kulissen der Berge wie ein Siegel. Die dort hausten, die Dürnsteiner — sollen «in wahrhast edles Geschlecht gewesen sein. Wie der Mond höher steigt und alles gang hell wird, sind wir wieder im Tal. Da ist der L«gt eure Hände an diese Mauern! Graben. Wie oft warm sie zerstört! An sie prallte der , erste Stoß

das Echorufen meiner Berge. Ich war so klein, so schuldlos und fromm. Die Morgenröte war mein erstes Gebet, das Rieseln meiner kleinen Wellen meine Andacht, das Sehnen in die Fem« mein Hoffen, mein Be gehren — mein Abendgebet. Leise und still rannen und verannen meine Wasser — wie langsam tropfende Tränen. Noch ahnen sie ja gar nicht, sie, so jung und weltfremd, daß einstens in den Tagen de» Sommers Fluten sie hinaustragen mit den Träumen nie wiederkehrenden Waldesduntels. Mollig, zarte», weiches Moos

13
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/02_12_1944/BZT_1944_12_02_4_object_2108213.png
Page 4 of 8
Date: 02.12.1944
Physical description: 8
gewesen. Sic sas- sen auf ihrem gemeinsamen Ruck sack wie zwei glückliche Dohlen. Dann kam wieder die Rede auf Schenk. Am Abend vorher war in der Oi!schall unten die Nachricht eingetroffenen, dass er gefallen sei. Wir halten ihn alle mehr oder weniger gekannt. Schenk war Skilehrer und Bergführer gewesen, überall beliebt durch seine gewinnende und leben strotzende Art wie durch seine un bändige und begeisterte Freude an seinem Sport und allem Schönen der Berge. Der Architekt schien mit ihm von vielen Touren

der Berge der Gedanke, dass dies alles ewig jung und wunderschön bleibe, während der Mensch, es kaum ergrei fend und begreifend, vergehe. Das sei sehr rätselhaft und darum kom me ihm vor, dass das Sterben nicht schwer sein dürfe, wenn man alles so ganz gehabt habe. Dieselbe Ge fasstheit habe man ja schliesslich auch bei jeder Klettertour. Nach einer Weile, anscheinend noch immer mit der Erinnerung je nes Ausspruches beschäftigt, sagte der Architekt* -Wer, zum Leben taugt, taugt nucji zum Sterben

. Man kann sagen, wir leben und sterben, auf dass das Gött liche lebe. Wir lieben, die Liebe bleibt, wir fallen auf dass das Vater land lebe, uns verzaubert die töd liche Herrlichkeit der Berge und sie besieht weiter in anderen. Kurzum, ich meine, die unpersönlichen Inhalte' unseres höchst persönlichen Lehens, der Geist im Fleische ist ein so mächtiger Gott, dass-er, wo der Raum eines Daseins erfüllt ist, reif und wil lig zum Tode machen kann. Dies hat wohl Schenk in primitiver Art emp funden. Und so meinte

ich Ihnen deshalb erzählen, weil sie zum Anlass unserer Erörterung zu rückkehrt, zu Schenk, seiner und unserer leidenschaftlichen Liehe zu der Well der Berge. Ich war damals so jung wie die, die heule an der Front stehen. Und ich muss gestehen, ich gehörte zu jenen, die voller Le benserwartung waren, denn ich woll te damals Maler werden. Ich befand uiicli da drüben in den Tolanen, in einer vorgeschobenen Stellung, auf einer Inn gal ligen Felsnnse, dem so genannten Schveekonslein, wie er bei uns hiess

- Weiss- Panorama da, erfüllt von zauberhaf ter Ruhe und Glanz. Der Nachthim mel erschien fast blau, Sterne und Mond wie daraus gestanzt, und man sali die grossen südlichen Berge und was sein kann im gesicherten Lehen. Es ist schwer auszudriiekeh, wie dies war. Ihr müsst euch vor Augen hallen, in welcher Lage wir waren. Auch die Beschiessungen hallen aus- gesetzt, es war die Ruhe vor dem Sturm eilige Ire len und nichts konn te uns täuschen, dass jede Stunde die Hölle losbrechen konnte. Unsere Leu

15
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/12_02_1933/AZ_1933_02_12_8_object_1881614.png
Page 8 of 14
Date: 12.02.1933
Physical description: 14
, sie in ihrem We sen zu behandelt und versuche, sie gleiMeitig ?lar und verstündlich darzulegen. Die Studien, die über diese Frage von deut schen und dann von italienischen Alpinisten lD. Rudatis. A. Berti und einige andere) ge macht worden sind, übergehen wir und befassen uns gleich mit dem Argument selbst. Hört man von den Bergen und vom Alpi nimus mit Begeisterung sprechen, wie es so oft der Fall ist, so regt sich der Wunsch, alle diese Herrlichkeiten von der Nähe zu sehen, um zu erfahren, ob die Berge

bist, aber für mich... Noch bevor die Bergschuhe angezogen find, stellen sich schon die Bedenken über die Schwie rigkeiten. die zu überwinden sind. ein. Dies ist auch verstandlich, denn für den, der in d>e Berge geht, Ist der Begriff „Schwierigkeit' eng mit dem Begrisf .^Gefahr' verbunden. Äm Gemüt des Anfangsalpinisten wiederholt sich in dielen Augenblicken die ganze Geschichte de? Alpinismus von seinen bescheidenen An fängen bis zum heutigen Stand und er durcli- lebt vielleicht bei der ersten Bergkahrt, mag

dies: die Schwierigkeit entsteht, nàn ein Wesen mit der Bergwelt in Berührung kommt, in der Absicht, sie zu über winden. Die Schmierigkeit ist für ein und das selbe Individuum verschieden, das verschiedene Berge besteigt, und für verschiedene Indivi duen, die mit verschiedenen Fähigkeiten ein und denselben Berg besteigen: nicht nur dies: auf dem Anstieg findet der Einzelne, der ihn zu wiederholten Malen macht. geringer«. Schwierigkeiten, wenn in der Zwischenzeit seine Fähigkeiten zugenommen haben. , Die Definition

schließt außerdem sàn mög lichen Fall und soden Umstand in sich; sie ist daher sehr gerecht; richtig und genau. Wir wollen uns ihrer als Ausgangspunkt für unsere Betrachtung der Bewertung alpini stischer Unternehmungen bedienen. Wie >s! eine Klassifizierung ?u diià? Da müssen wir gleich mit einer grundlegen den Bemerkung beginnen. Wir wissen, daß es viele Besteigungen gibt und viele Crsteiger, das heißt Berge von vielerlei Beschaffenheit und Alpinisten von verschiedentlichen Fähigkei ten

. Aus der Vielheit der Beziehungen ent steht eine ebensolche Vielheit der Schwierig- keitswerte. Man kann behaupten, daß diese Vielheit unendlich ist. Der Alpinist, der sich vorgenommen hat, ein System zur Bewertung der Besteigungen aus findig zu machen, ist mithin gezwungen, so viel als möglich zu vereinfachen und zu ver einheitlichen, um zu irgendeinem Ergebnis zu gelangen. Bei aufmerksamem Nachdenken sehen wir sofort «in. daß eine allgemeine Klassifizierung vor allem anderen die Beschaffenheit der Berge

16
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/05_07_1922/MEZ_1922_07_05_6_object_657473.png
Page 6 of 8
Date: 05.07.1922
Physical description: 8
. um Edelweiß zu pfliicken. Dort äußerte We^r zum Senner, Laß er wahrscheinlich am !i-sinJuni wieder eine Tour In die Reiner Berge '^bknachen werde, jedoch vielleicht auf einer ande- en Seite. Am 39. Juni entfernte er sich von j^iise einer Wohnung gegen 4 Uhr morgens mit der 'erAngabe, in die Berge zu gehen, gegen Abend ••• o- ö*V w *f ^'beverde er wieder zurück sein. Kosata traf jedach '' ein Mel '^cachd, NFä hm elnlies, wurde gestern die Rettungsstation Milcht ein. Mel Nachdem bis gestern keine Mitteilung

von §»ur>es Alpenvereins Täufers angerufen, die sic t?|)a ’ofort in die Reiner Berge auf die Suche nach i!!ych>em Bermißten begab. La gemeldet wurde, daß siOe^sata am 29. Juni oberhalb Rein gesehen ^ ^vorden fei. Die Erhebungen der Rettungsexpe» mütion waren jedoch diesbezüglich negativ, der llt gesehene Mann war ein Italiener. Trotz einge- aiSendev Nachforschungen nach allen Richtungen ltt.n den Reiner Bergen und trotz eifriger Nach- .trriuche gegen die Geltalalpe und die yirberalpe > Id,hin wurde vom Vermißten

erhielten, di« müden Bergsteiger dagegen die Nacht auf einer Bank recht und schlecht verbrln- 8 en mußten. Filmgesellschaften weilten wochenlang ln «n Hütten und verlegten denjenigen, für die die Hütten «baut waren, den Raum. Sommerfrischler mit ihrem dienenden Trotz -füllten das Haus, Gram mophon« und mechanisch« Mcckiklnstrumente zerrissen Ruhe der Berge. Da» soll nun anders werden, lkoholoerbot und die Rückkehr zur einfache. die ren Form der Bewirtschaftung soll in Zukunft den Anreiz zu Gelagen

und -Annahme feiner Anträge gewiß. Der Erfolg wird der fein, daß die Berge wieder ohne Ein. fchränkung den Bergsteigern gehören, und daß die Verehrer ungehemmter Tafetfreuden und andere Ge- nußmenschen im Tale bleiben oder wenigstens das Mittelgebirge nicht überschretten. »Der Alpenfreund', Jllustriette Alpine Monats- hefte. (München, Ämälienftr. v.) Das Juniheft dieser ' rhaftl *'*—' Loi fahtt, Erlebnisse eines Aklelngeh«s', welcher ln einem wenig besuchten Winkel (Roßloch) und auf bis. ,..;ten

18
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/26_01_1942/DOL_1942_01_26_3_object_1189265.png
Page 3 of 6
Date: 26.01.1942
Physical description: 6
zutiestl int Herzen. Er baute und bastelte weiter. Leute tamen. staun ten seine Fertigkeit an. erbaten sich Krippen- , berge von ihm. So machte er bereits in den 'achtziger Jahren für die Schule einen kleinen Krippenberg. Dabei geht er von der bisherige» Tuchmethode ab und machte den Berg aus 'pliestpapier. vernrcngt mit Leimwaifer.' Das ! Bergbo.uen mit Rinden lernte er vom Pfarrer Niederwairger. der nickst bstost Krippenberge, sondern auch Figuren aus Rinde gemacht. Nie- dcrwanger starb im Jahre 1917

in Absalters- liad). Einen der ersten .Krippenberge dieser Art machte Toni seinem 'Rachbar. dem Gastwirt und Postmeister Stembergcr. Dieser Berg wird heute noch verwendet. Nun wurde Toni für seine Freizeitarbcit auch entlohnt, indem er mantf)e ^Erzeugnisse seiner Krippenkunst ver kaufte. Freilich ward dabei keine Einndeuent- lohniing ausbezahlt. Darauf rechnete Toni vom Anfang an nicht, sonst wären seine Krippen- berge viel zu teuer gekommen. Denn wer zählt die Stunden. Schritte. Hammerschläge. Pinsel

. Hat er doch nach seiner eigenen -Schätzung bei 200 Heinere und größere Krippe n - berge gemacht, die er an Preisen ganz ver schieden meiiergab, angefangeu vom ersten be- lalstien. für den er eine Entschädigung von .'< sl. bekam, bis zum größten, der aus seiner Hand hervorging und für den er von einem Pfarrer, in Südsteiermark 100 fl. erhielt. Die »leiste» seiner Berge sind wohl in seiner engeren »nd wetteren Heimat zu finden. Figuren be sorgte er in den ersten Jahren non Graden, iväler lernte er seinen nachnialigeu

langjäliri gen pfcimt' Gwercher aus Medraz kennen »no in den Jahren nach dem 'Wst'litrieg bezog er von fast allen bekannten Krtppenschnitzern nördlich und südlich des Brcnneros iür sich und anch siir die von ihm verfertigten Berge die Figuren. Stabinger ward in seinem Hcimaistale nickst bloß bewundert ob seiner Krippenkunst. sondern anch vielfach nachgeahntt. Das 'Work „kein Pro phet wird in seiner Heimat geehrt', traf bei ihm nicht zu. Er verstand es auch, besonders die jungen Leute zur Krippenban

19
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/28_12_1944/BZT_1944_12_28_3_object_2108411.png
Page 3 of 4
Date: 28.12.1944
Physical description: 4
Volk einzufangen. Fremde, um schweifende Knechte und Landstreicher sollen nie Waffen tragen, das gebührt nur dem Freien und Biedermann. Wenn solche Leute mit den Waffen getroffen werden, müssen sie dieselben abge ben Richter und Wirte haben Recht und Pflicht, es zu erzwingen. Auch ist es solch losem Volk unerlaubt, nach dem Abendläuten sich auf Straßen und Gassen blicken zu lassen. Kein Fremder, wie er auch immer genannt sei. soll in Stadthäuse-ii Her berge finden. • ohne daß er sich dem Richter

. Da hatten ihn seine Bergfahrten wieder ein mal auf den Gloeknergipfcl geführt, auf diesen höchsten Berg der Südostalpen. Es war früh am Tage. Ueber die „blauen Köpfe“ herein blinkten die ersten Son nenstrahlen und zeichneten lange Schat tenbilder auf Schnee und Eis. Ringsum funkelten die weißen Zinnen im Morgen licht Ihre mächtigen Leiber waren noch in das zarte Gewand des ersten Früh nebels gehüllt. Ganz langsam wich die ser zurück,’während die Berge in jung fräulicher Schönheit ihre Häupter zum Licht erhoben

un einen hohen Herrn ge schart, vor ihrem König, dem Glöckner, zu verneigen schienen. Es war wie die Auferstehung, wie das Werden am er sten Schöpfungstage, 'es war Ignaz Lin- ders schönstes Bergsteigererlebnis, seine feierlichste Stunde und in dieser Stunde faßte er den Entschluß, hier oben, auf dem Gipfel des Glöckners, eine schwarz rotgoldene Fahn^ aufzupflanzen, die deutsche Fahne zu hissen, zum Zeichen, daß man im Land der Berge genau so deutsch fühle, wie jenseits der rotweiß roten Grenzpfähle

von „Vater- Reiches auf dem höchsten Berge Groß landsverrat“ sprachen und die Sache deutschlauds, dem 3798 Meter hohen zur Anzeige brachten. Grnlhdndv'er wehe, da fanden all die- [gnaz Linder aber stieg am 18., am sc Hoffnungen eine glückliche Erfül- 19. und am 20. August, zusammen mit hing. seinem, damals 12 Jahre alten Bruder Bruno Ewald Reiser V erdunka Iungszeif en Bis 31. Dezember: Beginn 17.15 Uhr. Ende 7.20 Uhr. Das Rundfunkprogramm Am Donnerstag Reichsprogramm: 7 30—7.45: Zum Hören und Behalten

zu dem Sommersitz, in dem er seine Hcifejahre verbracht und die berühm testen seiner Werke geschrieben hat. Der schmale Pfad, der von Hop naeh Troldhaugen führt, windet sich zwischen hohen Hecken und gibt dann unerwartet den Blick auf den Fjord frei. Auf einem Felsen, ins Meer vorgeschoben, steht das graue Holzhaus mit Turm und Balkon, so recht im Geschmack von 1890. Aber welchen Ausblick eröffnet diese Fels kuppe! Das graue Wasser des Fjor des, dahinter weil geöffnet die Berge, schwarzgrau, staubgrau, perlgrau

20
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1927/28_06_1927/DOL_1927_06_28_2_object_1197397.png
Page 2 of 7
Date: 28.06.1927
Physical description: 7
der bildenden Künste in Wien usw. Aus dem In- und Ausland sind der Universität zahlreiche Grüße und Wünsche von Schwesteruniversitäten sowie von alten Freun den. Lehrern und Schülern zugegangen. Eine sehr schöne Gratulation schickte das Rektorat der Pariser Universität. In diesem Schreiben der Sorbonne heißt es: Ihre Uni versität verdankt ihre Gründung weniger einer landesfürstlichen Initiative, als dem spontanen Wunsche des Volkes selbst. In erster Die Gefahren der Berge Heuer hat die Saison

der Bergunglücke schon sehr srüh angefangen. Wir haben einen traurigen Fall in der Meraner Gegend zu verzeichnen gehabt, in den Nord alpen waren schon mehrere tötliche Abstürze. Es scheint darum sehr an der Zeit wieder einmal in ein paar Worten der Mahnung und Warnung auf die Gefahren der Berge hinzuweisen. Immer wieder kommt es vor, daß Tou risten in einem ganz unmöglichen Anzug und Ausrüstung in die Berge gehen, als ab sie eine Promenade in einer städtischen Anlage oder einen Spaziergang in Feld und Wald

harmlos gewagt werden kann und jedenfalls so viel Autori tät aufbringen, um das Absahren zu verbieten, wenn es unter Umständen gefähr lich sein könnte. Die Berge sind ein wunderbarer, nie ver siegender Quell von Natursreude und Erden- schönheit. Sie erweisen sich aber nur freund lich den Menschen, die die Gefahren der Berge nicht frevelhaft oder unvernünftig unterschätzen oder gar freventlich heraus fordern. Der Berggeher soll wissen, daß die Berge bei aller ihrer Schönheit und Größe auch ihre Tücken

21