sich und biegt den krummen Buckt grad. Dabei leuchten ihm vom hellen Kalkfels her Pla- tenigl entgegen, goldene Gamsblümln. Da greift er langsam,, bedächtig in die Wand, steigt auf und langt um die Blümln — aber er besinnt sich. Höher oben sind fte schöner. Und greift in den Fels und reckt sich aus und steigt empor. Es ist ein schöner, stiller Bergabend. Drunten vn Walschland stehn die Berge tiefblau, fast schwarz, der Him mel ist wie ein See, klar und ohnb Grund, so tief. Immer neue Berge steigen
dort heraus, wo der Himmel auf dev .Erde liegt, Berge schieben sich hinter Berge und immer die letzten tragen den goldenen Abendsaum. ' i Da heroben sind die Gamsblümeln nur kleinwinzig mehr. Der Seppl achtet nicht mehr darauf. Wie etwas Fremdes, Wildes fällt es über ihn her. Er schrittet sich die Hände blutig, klettert, klettert, zwängt sich in schmckld Risse hinein, schiebt sich über schmale Bänder empor, er tappt nach einem Griff, er preßt die Finger in den Fels, als müßt er sich einkrallen. Es jagt