l Ne wa der der lei: itu: nie Dr au wä (L ne; ver AnsMMEeilkMgebmW-" - mMm ” - *** DokmersLag 6*30 Im grotzen StMaa! Berge i« Rot. Bei der ständigen Ausbreitung des Alpinismus heißt es nicht bloß Freude zeigen, daß der alpine Gedanke Volksgut geworden; es heißt auch Einkehr halten, um zu fragen, ob durch die Erweiterung der alpinen Wanderlust nicht Wege beschritten werden, die einmal als Irrweg enden. Da ist es wieder der „Oesterreichische Mpenklub", der mit Ernst Zettler die warnende Stimme erhebt. Solchen Ruf
. ein Klagelied der Berge, sollen alle vernehmen, die in die Berge ge hen; nicht nur jene, die sich schon als Alpinisten geläutert, sondern alle, die von alpinen Idealen mrd echtem Bergstetgert um schon gehört leiben, sollen wissen, was „Berge in Not" bedeutet. Berge in Not! Hört ihr den Ruf, fremdartig, erschütternd^ und die Seele aufwühlend? « Volk 'in Not! der -Klang war euch nie vertranter, als in der bitteren Gegenwart; ist euer Ohr deshalb unempfindlich geworden gegen die schneidende Klage der „toten
" Natur? Nein, nicht ob der Not der Zeit wäret ihr taub; inaner schon lie ßet ihr euch beschenken von den Bergen, von je holet ihr Erbauung. Vergessen, Trost und Freude von ihren Gipfeln, aus dem Frieder, ihrer Täler. Was brachtet ihr chnon dafür? Die Seele der Berge schreit auf; geschändet sind ihre Leiber durch Ketten und Seile, in ihren Kehlen hallt der Lärm -der Niederung an einst traulichen Hütten geht der 'Bergläufer finster vorüber: Mam- mon und Ehrfurcht sind Sieger geworden und thronen
Genuß. • Mit dem Genießenwollen kam in die Berge, was drr Mensch drunten in den Talern.dazu für nötig er achtet: es entstanden die Hütten, einfach und schlicht zunächst, dann immer größer mit» inunex mehr; es kamen die. Pfade; rauhe Steige zuerst, nun Reitwege und Saumstraßen mit dienstbeflissenen Kehren; eine ungeheure Industrie schuf alles, was Kraft mii> Arbeit sparte; und mit dem allem erschien der Mensch der Tiefe, mit seinen tausend Bedürfnissen, mit seinem Ehrgeiz. In wcchselvoller Wirkung
der Berge, wo in heiligen Höhen noch die unver letzte Gottheit wohnt. Euch, die ihr nur gelten laßt, was eure Sinne umfaßt, was eurem Wohlexgehen dient, die ihr im Brausen des Sturmes nicht Gottes Odem verspürt, im Brüllen des Hochgewitters nicht Donar auf schwarzem Rosse erblickt, die ihr Goldauvikel und Alpenrose nur als Blumenstrauß in stilvoller Vase, das seidige Edelweiß nur als Zeugnis kühner Taten bewertet, die ihr beim Klingen der Brunnen den Wunsch verspürt, nach des Unterkunstshauses kühlem