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Alpenländer-Bote
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Page 13 of 20
Date: 26.10.1930
Physical description: 20
hat lebensgefährlich« Verletzungen er litten. Kandidatenliste für die Nationalratswahlen für Steiermark. Die christlichsoziale Partei in Steiernrark hat für die Nationalratswahlen am 9. November folgende Kandidaten ausgestellt: I. Wahlkreis Graz und Umgebung, 1. Daugoin Karl, Bundeskanzler und Bundesminister für Heerwesen, Wien. 8. Wagner Josef, Bauer. Heimatschützer, Webling bei Straßgang. 8. Weidenhofser Emanuel» Dr., Anwalt der Sektion Steiermark des Hauptverbandes der Industrie Oester, reichs, Graz

. 4. Strafella Franz, Dr., Generaldirektor der Oesterreichi- schen Bundesbahnen, Vizebürgermeister der Landes- Hauptstadt Graz. 5. Maitz Alois, Militär-Rechnungsrat, Vizepräsident des Steirischen Kameradschaftsbundes, Waltendorf bei Graz. 8. Gritzner Adolf, Bauer. Heimatschützer, Fernitzberg, Post Fernitz bei Graz. 7. Puggl Iosefine, Kontrollorswitwe, Obfrau des Ver bandes der kath. erwerbstätigen Frauen und Mädchen, Graz. 8. Frank Rudolf. Kaufmann, Präsident der Vereinigung christlichsozialer Handel

- und Gewerbetreibender Steier- marks, Graz. S. Baldauf Anna, Bäuerin, Rannach Nr. 1 bei St. Veit ob Graz. 10. Hammer Franz, Bauer, Vizepräsident der Kammer für Land- und Forstwirtschaft, Heimatschutzführer, Engels dorf, bei Graz. 11. Wagner Alois, Beamter. Graz. 12. Draxler August, Schuhmachermeister, St. Peter bei Graz. I I. Wahlkreis Mittel- und Untersteier. 1. Strohmaier Vinzenz, Gewerbetreibender und Landwirt, Bürgermeister von Kaindors, Heimatschutzsührer, Kain dorf bei Leibnitz. 2. Graf Florian, vulgo Wippel

, Bauer, Heimatschutz- führer, Lasselsdors bei Deutschlandsberg. 8. Klug Simon. Bauer. Großsöding. 4. Lambauer Josef, Bauer, Heimatschutzsührer, Glein- stätten. 5. Reckenzaun Erwin. Dr., Polizeioberkommissär, Graz. 6. Koller Franz, Bauer, Heimatschützer, Wieden bei Stra- den. 7. Hauser Friedrich, Schlosser, Deutschlandsberg. 8. Tauber Sophie, Oberlehrerin und Bundesfürsorgerat, Leibnitz. 9. Lickl Ferdinand, Bauer, Bürgermeister in Krottendorf, Heimatschützer, Krottendorf. 10. Kalter Karl, Bauer

, Heimatschützer, Obervogau, Post Ehrenhausen. I I I. Wahlkreis Oststelermark. 1. Hollersbacher Josef, Bauer, Oekonomierat, Heimat- schützer, Oberfeistritz bei Anger. 2. Roth Johann, Kleinbauer und Gewerbetreibender, Hei matschützer. Obergnas. 3. Zingl Josef, Gebirgsbauer, Oekonomierat, Schäffern. 4. Luttenberger Franz, Landwirt, St. Margarethen a.d. R. 8. Fuchs Josef, Bauer, Heimatschützer, Dirnbach bei Straden. 8. Kandlbauer Leo, Bauer, Wenigzell bei Voran. 7. Reimoser Fritz, Schlosser und Mechaniker, Weiz

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Tiroler Post
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Page 20 of 20
Date: 24.02.1905
Physical description: 20
, von denen viele über die Grenze flohen, während andere rebellierten. »Ls Mannigknltiges. Das „amerikanische Nilpferd" auf der Messe zu Frankfurt a. M. Auf dem Wartberg bei Heilbronn lebte zu Ende des 18. Jahrhunderts ein Jäger mit Namen Nast, der einen Hirsch zum Reiten, einen Hasen zum Trommeln und einen Esel zum Wahr sagen abgerichtet hatte. Dieser Jäger begegnete eines Tages auf der Landstraße einem Bauer, der einen alten, gänzlich haarlosen Gaul führte. Auf Befragen -erzählte ihm der Bauer

, sein Gaul habe den „Strengel" (Schnupfen) gehabt, und da alle angewendeten Mittel nichts geholfen hätten, so sei er zum Scharfrichter nach Stetfurt bei Oehringen gegangen und dieser habe ihm einen starken Trank von Savenbaumzweigen gegeben. Nach diesem Trank habe dann der Gaul den Strengel verloren, aber es seien ihm auch alle Haare, selbst die Augenwimpern, ausgefallen und der Schwanz sei geworden wie ein Aal. Nun machte der Jäger Nast dem Bauer den Vorschlag, mit ihm zur Messe nach Frankfurt zu ziehen

, dort wolle er seinen Gaul mit noch anderen Tieren für Geld sehen lassen und er ver sprach ihm den dritten Teil der Einnahme. Er, der Bauer, müsse natürlich verschweigen, daß das. Tier ein gewöhnlicher Gaul sei, man müsse ihn als eine ganz neue Tiergattung aus einem fremden Weltteil ausgeben, und wenn der Gaul in Frankfurt etwa sterbe, so würden ihn die Herren Gelehrten dort gewiß für schweres Geld erstehen, um ihn auszustopfen. Der Bauer war mit dem Handel zufrieden und nach ein paar Tagen bereits

" an und in der ganzen Stadt sprach man von die sem fremden Tier, das niemand zu sehen versäumte. Da geschah es, daß der Bauer dem Esel einen Tritt versetzte, worüber der Jäger so giftig wurde, daß er dem Bauer mit seinem Hirschfänger einige derbe Hiebe über das Leder zog. Das nahm aber der Bauer krumm, und er verkaufte sofort den Gaul für schweres Geld an einen Herrn, der mit Löwen und Elephanten reiste, jedoch unter dem festen Ver sprechen, wenigstens ein Jahr lang das wahre Herkommen des Tieres zu verschweigen

. Der Frankfurter Gelehrte Blumenbach hielt über den Gaul eine Vorlesung und erklärte es für eine merkwürdige, bis da hin nicht bekannte Tiergattung und viele andere Naturforscher noch zerbrachen sich die Köpfe und wußten nicht, was sie aus der sonder baren Erscheinung machen sollten. Als aber das Jahr um war, während dessen der Bauer Schweigen gelobt hatte, erzählte er die Geschichte, und selbst der Jäger Nast machte kein Hehl daraus, in zwischen aber war das „amerikanische Nilpferd" in Berlin abermals

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 24
Date: 18.04.1924
Physical description: 24
Exfte Ät. 7«. .Tiroler 55a'ttrt-rt , ?i ;e ti« rt g" $ Frettag, bett 1«. April 1824. Bermischte Frage«. Kragc: Muß man ein Fahrrad, irr das man einen Keinen Hilfsmotor einbaut, anmelden? Antwort:. Jedes Fahrrad mit Kraftbetrieb nmß sowohl ein ErkennunaDeichen tragen, tme auch bei der Polder arkgenreldet tverden. Arrch besteuert ist es. Frage: Wohin kann man Flachs zum Verarbeiten geben? Antwort: Wende Dich an die Lcirrenweberer El- ftnger & Söhne tu Telss. Frage: Kann der Bauer

für sein verkauftes Vieh an Händler und Metzger auch Warenrrmsttzsteuer ver langen und uneviel? (635) Antwort: Auch der Bauer ist, unabhiingig da-- von, daß er sich bezüglich des landw. Betriebes ab gefunden hat, gemäß ß 8, Ws. 8, der Verordnung vom 27. De- zember 1923, Nr. 641, an sich berechtigt, dein Käufer neben dem Preise des lNast>, Nutz-- und Zucht viehes vre betreffende Warermmsatzsteucr im Betrage von z-i,er Prozent des LebendpveiseS in Rechnung zu stellen. UKr von diesem Rechte Gebrauch

mit etwas zaghaften Schritten das erstemal durch den großen Besitz droben auf dem Berge. Sr mußte voll der Tresl lernen. Sie führte ihn ein in die große Wirtschaft; er mußte oft fragen, aber es war nun ein Bauer droben aus dem Hvft und die Diensttertte verlernten es wieder, W gegen der Bä»rm Wille» zu strä uben. D« Brrrgl war verabschiedet worden. Man gab if?r fast ihren ganzen Jahreslohn, daß sie willig schied. Wohl ßtzr« sie von Undcmüarkctt herum mrd weinte und klagte, «Skr sie sing-.« Das Leben

waren mrs den Hof. Die Tresl hieß der den Dienstboten rmr die „Strenge". Fürchtete sich manche völlig vor ihr, st sehr hielt sie auf Zncht und Ordnung nnd tr»ätt wohl den jüngeren Direchten und Dirndln manchmal ganz recht gewesen, wenn die Baurin tm etwas weniger scharfes Aug hätte gehabt für alles, «ms vorgm- in HauS und Hof Bvni Bauer hieß es, daß auch er streng sek, ordentlich nnd fleißig, aber daß es wohl öfter einmal st tät aus- sehen, als ob ihm die große Wirtschaft möcht zn viel sein. Sei

aus eruem kleinen Besitz von der Schattenseiten her heransgekommen ans die Sonnleitert und wär halt nicht recht geschaffen für den Sonnegghof. Waren einmal der Jockl und der Hans dazugekommen, wie der Bauer grab hat gestgt Ktr Bäu rin, daß es ihr« wohl viel lieber wätt, er könnt Bauer fein auf dem kleinen Grabensteiner- grrrnd, als heroben, wo er sich immer tät Vorkommen, wie wenn er der Mar wär vom kleinen, zukünsrigen Sonneggbanern. Hatte die Bäuriu die Stirne zusammen- gezogen und das .Kopftuch

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 4
Date: 05.11.1919
Physical description: 4
aus dem Leserkreise. (Für diese Rubrik übernimmt die Schriftleitung keine, außer die preßgesetzliche Verantwortung.) St. Veit i. Defr. (Wie es einem Bauer gehen kan::.) Ein hiesiger Bauer hatte bei der Bezirkshauptmannschast in Lienz verschiedene, sehr mißliche Beschwerdepunkte ge gen den hier stationierten Gendarmerie-Wacht meister schriftlich eingereicht. Daraus erhielt er eine Vorladung vorn Bezirksgerichte W.-Matrei auf den 22. Oktober, 9 Uhr Vormittag. Zeitlich früh am genannten Tage kam der Bauer

. Sie schauten dem Bauer lachend ins Gesicht und verschwan den dann wortlos und rasch die Treppe hinunter in das Freie. Da klopfte der Bauer an, trat ein und stellte sich dem Richter vor. Da wurde ihm nun folgender Bescheid : „Leider, ich bedaure sehr, es ist alles schön vorüber. Sie haben den Ter min versäumt, es ist bereits fünf Minuten nach 9 Uhr." Da zog der Bauer seine Uhr aus der Tasche, hielt sie dem Richter unter die Nase und sagte: „Aber ich bitte, Herr Richter, es ist doch erst 9 Uhr

, die Kirchenuhr in W.-Matrei zeigt genau diese Zeit." „Das kümmert mich gar nichts", erwiderte der Richter, ein blutjunger Mann, wir richten uns nach der Hansuhr." Suchend ließ der Bauer seine Augen über alle vier Wände gleiten, aber eine Hausuhr war nirgends zu se hen. „Und Sie sind heute", setzte der Richter seine Rede fort, „zu fünf Tagen Arrest verurteilt worden, weil Sie solche Sachen über den Wacht meister an die Bezirkshauptmannschaft geschrieben haben." „Aber werde ich und meine Zeugen denn gar

nicht angehört?" wagte der Bauer noch ein zuwenden. „Ich bedauere", war das letzte Wort des Richters. „Sie können gehen." Ganz erstaunt über diese neumodische Rechtssprechung verließ der Bauer das idyllische Amtslokal. So geschehen bei Gericht Tn W.-Matrei am 22. Oktober, 9 Uhr Vormittag. Wem wundert es noch, daß heute die Behörden beim Volke keine Achtung mehr haben. Briefkasten. Möckentlicber Abonnent. Der Eintritt ist auch ohne Borberettungsklasse möglich, jedoch ist dann eine Aufnahmsprüfung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 30.07.1930
Physical description: 8
zession abhängig gemacht, welche seitens der Regierung für „Lisett." rief sie heftig, „geh heim, gleich, hier hast du nichts zu schaffen." Der Halfen-Bauer fuhr zusammen. Dann drängte er sich zur Türe. „Aha, da is ja die Jungfer. Nun komm Sie emal her und sag mir ins Gesicht, daß Sie nicht in der Nacht im Halfen-Haus gewesen ist." Die Lisett zuckte zusammen. „Aha," rief er höhnisch. „No ja! Wenn die das nicht geholt hat, dann nehm ich alles zurück. Dann komm ich selber um sie freien für meinen Franz

! Im Futter unnen drin. Ich han das gefühlt, das is ein großes Papier, ich Han mich nicht getraut, das ganz rauszuholen." «In — dem — Rock." stammelte der Halfen-Bauer. „Da — war nix drin — in der Tasch." «Nee — nee." rief die Frau. „Da in dem steifen Fut ter. Ich han den Rock heimgetragen, ich han den besehen, ob der für meinen Mann passen tät, da han ich unnen drin das gespürt — da im Futter." Aus dem Nockschlitz zog der Sekretär einen großen flach zujammengesalteten Bogen, entfaltete ihn, warf

man eine Fliege summen, gegen die Fensterscheibe schlagen. Und harte, stoßende Atemzüge des Halfen-Bauern, ein schluchzendes Aufatmen der Lisett. Der Notar stand auf: „Der Testamentsentwurf," sagte er mit lauter Stimme. Der Halfen-Bauer stürzte an den Tisch, griff nach dem Bogen. Aber der Notar wehrte ab und reichte das Doku ment dem Richter. Mit vorgestrecktem Halse, mit weit offenen Augen, keu chend und stoßweise atmend, stand der Halfen-Bauer da. Und neben ihm drängte sich der Franz, die Lisett an der Hand

ziehend. „Vater!", rief er eindringlich, „das kämm kommen, wie das will, die Lisett wird meine Frau." Der Halfen-Bauer wehrte heftig ab: „Sei still! Sei still!" Sehr gelassen, sehr genau betrachtete der alte Herr das Testament. Nun wendete er es um, sah die letzte Seite an und faltete es sehr ruhig wieder zusammen. «Der in Ihrem Büro verfaßte Entwurf?", sagte er fragend. Der Notar nickte. «Zweifelsohne." „Na, also, Halfen-Bauer, da hätten wir ja das Testa ment. Und wann ist der Halsen-Fritz

vor seinem Sturz noch da mit beschäftigt." Es gab ein Hälserecken, ein Zusammendrängen. „Hat er — hat er wegen meiner da letzt noch was ordiniert?", fragte der Halfen-Bauer. Er war blaß ge worden und zitterte am ganzen Leibe. „Nein, nicht Ihretwegen, aber jedenfalls steht fest, daß er noch zwei Tage vor seinem Tode aus diesem Bogen etwas bemerkt hat. daß dies also wohl die letzte Mllens-meinung ist, die er hinterlaffen hat." Der Notar nickte. „Na, also hätten wir hier das Testament! Und damit zunächst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.05.1947
Physical description: 8
fFltt^Tnitmmer 2S Groschr» (tiroler Sauembull-es Herausgeber; Tiroler Sauernbunö ..Der Vauernbuud ist Schutz und wetz«, Tiroler Dauern Recht und Etzr" rfiBttWÄ L m\ViÄ^ Rr. 22 40 . Aahrgans Amtliches Organ öer Lanöesdauernkammee Tirol Donnerstag. 20. Mai f 04? Der %auzt auf, dem AUa? Ja, es ist wirklich wahr. Du willst es nicht glau ben? Am Christi-Himmelfahrts-Tag war es, heuer, da hat der Papst in Rom einen Bauer heilig gespro chen und damit dem ganzen Bauerntum große Ehre erwiesen. Gelt

, das will Dir merkwürdig erscheinen, aber es ist geschehen, und zwar mit allen Feier lichkeiten, die nur Rom entfalten kann, um zu zei gen, wie sich die Kirche freut, wenn es ein Mensch in der Nachfolge Christi so weit bringt, daß duech ihn das Leuchten unseres Herrn in die Welt herein dringt. Auch ein Bauer kann es so weit bringen. Du schüttelst vielleicht verärgert den Kopf, daß die „Bauernzeitung“ so fromm tut und sich in Hei ligengeschichten versucht. Du denkst vielleicht, die Heiligen seien eine besondere Gattung

von Men schen, die nur einst in fernen Zeiten gelebt hätten, Du kennst sie vielleicht nur von jenen rührseligen Bildchen, die uns die Heiligen als abgezehrte, schwachköpfige, weichherzige, saumselige Leimsieder zeigen, die mit dem Leben auf dieser buckligen und mühseligen Erde nicht viel zu tun haben und für ein hartes Leben, wie es der Bauer heute hat und immer gehabt hat, untauglich sind. Dieses Mißver ständnis ist gerade wegen dieser wasserschlachtigen Bilder verständlich, dennoch war der Bauer

, den der Papst in diesen Tagen öffentlich in die unab sehbare Zahl der Heiligen aufgenommen hat, ein richtiger Bauer mit zerschundenen, schwieligen Händen, mit Frau und Kindern — zehne waren es (ja, Du hast recht gelesen: zehn Kinder), mit Hof und Feldern. Oder vielleicht ist es bei Dir schon so weit, daß Du mir sagst: „Hör mir auf mit dem Plunder und diesen frommen Geschichten, es ist ja doch nur Schwindel und prunkvolle Reklame. Mit solchen Märlein mußt Du zu Kindern gehen oder zu alten Weibern, die hören

: „Er hat keine, sonst hätten wir sie gefunden. Inzwischen sind sie gescheiter geworden. Aber viele einfache Leute dünken sich was wunder gescheit, wenn sie den veralteten Blödsinn nachreden. Wenn Du aber auch so einer bist, dann lies gar nicht mehr weiter, dann sind diese Zeilen nicht für Dich geschrieben. Der Bauer aber, den wir jetzt als Heiligen ver ehren dürfen und der ein rechter Bauernpatron ist, bat vor 500 Jahren in der Schweiz in einem kleinen Bauemdörfl gelebt und gewerkt. Wer

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Der Burggräfler
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Page 2 of 20
Date: 05.05.1906
Physical description: 20
Absicht bestanden habe, die Anschuldigungen, welche seine Bcwcisanträgc enthalten haben, dem Abg. Bauer in der Presse vorzuwerfen, damit er Ge legenheit habe, vor Gericht sich zu verantworten, datz aber die Beleidigung durch Feineler diesem edlen Plane zuvorgekommen sei. Nun hat Bauer auf alle Anschuldigungen, aus welchen hervorgehen sollte, datz er ein „Schwindler und Betrüger' sei, vor dem Gerichte geantwortet und der Richter hat den Beweis für nicht erbracht erklärt, im Gegenteil hat Bauer

in jenen Fällen, in welchen überhaupt ein Gegenbeweis erbracht werden kann, denselben glänzend geliefert, Dr. Ritter hat in seiner Darlegung in den ein gangs genannten Zeitungen zwei nicht mitzzuver- stchende Zeugenaussagen falsch wiedergcgrben. Dr. Ritter behauptet, datz nach den Aussagen der Zeugen Karl Singer, Karl Kögl und Anton Wei- ratcr Abg. Bauer verschiedene auf die Vertrauens kundgebung (für Schraffl) unterfertigte Personen kommen lictz und sic mit der Klageführung bedrohte, uin

sie zu einer von ihm seiner Frau dik tierten Lobeshymne zu bestimmen. Diesfalls bestätigten die Zeugen Josef Schletterer, Cyrill Wagner, Alois Hauser, Karl Kögl und Anton Weirater, daß ihnen das sogenannte Vertrauensvotum für Schraffl gar nicht vorgelesen wurde, sie hätten unterschrieben, weil andere Baucrnbündler unterschrieben gewesen seien. Die sogen. „Ehrenerklärung' für Bauer bestä tigen alle Zeugen unterschrieben zu haben, nachdem sie ihnen vorgelesen worden war und sie damit ein verstanden waren. Kein Zeuge konnte

bestätigen, datz Bauer ihnen die Unterschrift auf derselben durch Drohung mit der Klage abgenötigt habe, sie wissen teilweise von einer Drohung mit Klage nichts, teilweise schlietzcn sie dieselbe geradezu aus, so die Zeugen Georg Deutsch, Alois Hauser, Gebhard Schautzgy und Anton Weirater, welch letzterer sich absolut an eine Drohung mit Klage nicht erinnern kann. Die zweite Verdrehung der Zeugenaussage leistet Dr. Ritter mit der Behauptung, Bauer habe dem Rafael Zobl zu verstehen gegeben, er »erde

ihn bei der Steuerbehörde wegen Kunstdüngerhandcl an- zeigen, wenn er den Kunstdünger nicht von ihm beziehe. Es ist dies jene Beschuldigung, welche in einer vom Kaufmann Engl vcrfatzten und von Zobl unter schriebenen Erklärung steht, die der Abg. Schraffl im Landtag verlesen hat. Der Zeuge Rafael Zobl hat nun unter Eid bestätigt, datz eine Aufforderung, Zobl solle den Kunstdünger bei Bauer beziehen, nicht stattgefunden habe und datz cs nicht richtig ist, datz Bauer gesagt habe, wenn Sic den Kunstdünger

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 31.01.1905
Physical description: 8
Nr. 25 GOmrencil-M des k. k. Krcisgcrichtes Bozcn für das Jahr 1905. I. Hauptgeschworene: Abart Adolf, Hotelbesitzer. Meran. Aigner Franz, Wirt, Tasscnbach-Straßen. Alber Josef, Hofbesitzer, Kastelbell. Althuber Josef, Wirt. Taisten. Amonn Arnold jun., Handelsmann. Bozen. Ankreuz Nikolaus, Schmied, Neuinarkt. Appolonio Egidio, Kaufmann Ampezzo. Außerlechner Josef, Bauer. EnderkolS-Anras. Aschberger Johann. Spediteur, Meran. Baumgartner Johann. Wieserbauer. Oberbozen. Baumgartner Michael, Wirt

. Gerbermeister, Bozen. Eder Johann, Handelsmann, Brixen. Sder Josef, Wirt, Dölsach. Egger Anton, Freibergör. Torf bei Bozen. Eisendle Leopold. Kaufmann, Jnnichen. Erler Alois. Spengler, Bozen. — Faltensteiner Johann, Bauer, St. Sigmund. Felderer Joses, Hasner, Kältern. Ferrari Leonhard v., Güterbesitzer. Branzoll. Finazzer Eugen. Bäcker. Pieve di Livinallongo. Fink Anton jun., Winklerbaucr, Villanders. Fischnaller Johann. Putzerbauer. Villnöß. Fliri Johann, Müller. Naturns. Flora Franz, Wirt. Schlanders

., Vordermannbauer. St. Pankraz-Ulten Gstrein Franz. Wirt, Partschins. Haberle Johann. W.rt, Oberlana. Haftier Jakob, Maler, Bozen. Haidenberger Alois, Wirt, Ainet. Haller Alois, Bauer, Ainet. Haller Alois', Bauer. St. Leonhard. Haller Jakob, Villabesitzer, Bahrn. Haller Stephan. Wirt, Ridnaun. Harrasser Michael, Wirt, Niederdorf. Held Anion. Handelsmann. Bozen. Hibler Theodor. Kaufmann, Lienz. Hocke Robert Dr., Advokat, Mitterlana. Hofer Franz, Hatzisbauer, Layen. itzofer Johann, Wirt, Watt-Passeier. Hofmann

Karl, freiresignierter Professor, Lienz. tzolzeisen Peter. Bauer. Theis. Hölzl Johann, Kaufmann. Bruneck. 'Hölzl Josef, Gemeindevorsteher, Untermais. Hölzl MathiaZ. Warterbauer. Algm^». Hrasdil Vinzenz, Schlosser, Bozen. Huber Alois, Hauerbauer, PfunderS. Huber Franz. Villabesitzer, Untermais. Huber Johann, Kaspareckbauer, RaaZi-Natz. Huber Johami, Bauer, St. Martin-St. Lor. iHuter Stephan. Bauer, Kais. Jnn-erhofer Franz, Rothsteinerbauer, Böran. Kaltenegger Ferdinand, k. k. Hofrat a. D., Brixen

. Kaufmann Ferdinand. Kreuzwirt, Welschnofen. Kaufmann Johann, Bauer, Auer. Kienlechner Alois, Handelsmann, Bozen. Kinigadner Sebastian. Löwenwirt, Bahrn. Klotz Johann. Pilhoferbauer, Frangart. Klotz Johann, Bauer, Außer-RatschingS. Kofler Anton, Bauer, Mffian. Kompatfcher Andrä, Bildhauer, Bozen. ^ König Franz, Konditor, Meran. ' Kratt Emil, Kaufmann, Meran. Krautner Ludwig, Brauer, Blumau. Kreyer Tobia's, Handelsmann, Mitterlana. Kronbichler Peter, Bauer, Monthal. „Bozner Zeiwng' (Südtiroler Tagblatt

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Der Südtiroler
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Page 83 of 89
Date: 01.08.1937
Physical description: 89
ist zeitig zur Mahd. Der junge Bauer steht in der Hochwiese. Es ist kühl. Doch er hat den Rock ausgezogen, die Hemdärmel aufgesteckt. Nun beugt er sich leicht in das Knie, weit holt er aus und schwingt die Sense durch das Gras. Es ist eine Lust, in die morgenfrische Miese zu mähen. Nebenan, bedachtsam und gemessen, hebt der alte Knecht die Arbeit an. Die Sensen gehen ihren Gang., die junge, die alte. Breite Mähgassen ziehen über die Hochwiese hin von einem End ans andere In sauberen Zeilen liegt das Gras

. Sie reden nicht viel bei ihrer Arbeit, die beiden, hört ja einer die Sense des andern. Das ist Zwiesprache genug. Nur einmal, wie der Bauer wieder einen Grasschüppel aufnimmt und über die Schneid wischt damit, wie er den starken Ruch des Grases schmeckt, wendet er sich um und ruft hinter sich: „A feins Grasl, Adam, gell?" Der alte Knecht kann nicht hören, wenn er in der Arbeit ist, nicht reden. Er mäht still seine Gasse fertig und dann erst nach einer langen Weil, wie er beim Bauer ist, hält

er ein und fragt. „Ha?" „A feins Grasl ischt dös, sag U" „Moll!" nickt der Alte und streckt das Kreuz grad, das ihm krumm geworden ist vom langen Mähen, „halt ja, fein!" Der Bauer langt den Wetzstein hinten aus dem Kumpf und macht der Sense eine neue Schneid. Dann schaut er eine Weile hinaus in das Land. Ein schöner Tag heut, das richtige Mahdwetter, warm und doch ein leichter Wind dabei, der vom Wald her springt. Grad wie es sein soll. In der Nacht muß es geregnet ha ben; denn frisch, wie neuerschaffen, liegt

. Hell im frischen Grün stehen die Wiesen wie freundliche Inseln im wal'odunklen Land. Daneben die gelben Gevierte der Felder und draußen weiter, mitten in den breiten Boden des Tales gestellt, das Dorf, das alte Prags, die Hausdächer alle eng beisammen und den roten, nadelfeinen Kirchturm da rüber. Der Bauer hält die Hand schattend über die Augen. Ja, dort unten, wo der Wasserfall über die dunkle Wand stürzt, die der Seekofel gegen das Tal vorschiebt, auf dem sonnigen Wiesenfleck liegt sein Hof

zsammkemmen, mier zwoa!" meint der Bauer wieder, „über die Wochen wird dös Korn aufm Oberfeld zeitig zum Schnitt!" „Halt ja!" meint der Alte und fährt prüfend über die Schneid. Dann tritt der junge Bauer wieder in die Gasse hin und mähr weirer seinen Gang. Un-i wieder rauschen die Sensen durch das Gras, Stunde um Stunde. Die Sonne steigt höher über den Seekofel auf, empor in den Mittag. An den hohen Lärchen, die wie einsame Wächter am Rande der Hochwiese stehen, rücken die Schat ten zusammen. Der Wind

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 03.05.1906
Physical description: 8
sie von ihrem ei g e n c n Abgeo rdneten vertreten werde. Abg. Schraffl lüftete damals, wie sich jetzt herausstellt, nur ein wenig den Schleier über diese sonderbare Art der Volksvertretung. Der Abgeordnete von Äussern, Herr Bauer, Bürgermeister von Reuttc, ergriff damals das Wort zu einer Rede, welche die Behauptungen Schraffls als ganz grundlos und reine Ver dächtigungen hinstellte. Der allgemeine Bei fall seiner Parteigenossen war selbstverständlich und Schraffl war — „gerichtet'. Aber mit des Schicksals Mächten

ist kein ew'gerBund zu flechten und das Unglück reitet schnell. Bei der letzten Ausschutzwahl der land wirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft verstand es Herr Abg. Bauer, sich wieder zum Oomann der Genossenschaft zu „wählen' in einer Weise, daß ein Versammlungsteilnehmer sich zum Vorwurf verstieg, er sei ein Schwindler und Betrüger. Auf das hin klagte Bauer seinen Gegner auf Ehrenbeleidigung. In einem vier tägigen Monstreprozeß wurde die Klage auö- gdtragen, wobei 60 Zeugen verhört wurden. Die Zeugenaussagen

waren für den Kläger Bauer so belastend, daß der Richter es ab lehnte, einen Vergleich zu vermitteln, mit der Begründung, man solle sich früher die Klage besser überlegen. Trotzdem sprach er Tags darauf den Angeklagten schuldig ; der Zeugen- beweis selber jedoch konnte nicht mehr aus der Welt geschafft wer den. Und die Zeugenaussagen sind doch die Hauptsache. Herr Abg. Schraffl steht dadurch geradezu glänzend gerechtfertigt da Was der Abg. Schraffl in seiner Rede am 31. Oktober im Landtage erwähnte

bei der Wahl in die landwirtschaftliche Genossenschaft: Zeuge Albert Bercktold gibt an, es seien auch Nichtmitglieder im Wahllokale anwesend gewesen, die Mehrzahl der Anwesenden seien für die von den Gegnern Bauers vorgeschlagene Wahl mit Stimmzetteln gewesen, das Vorgehen dedselbcn als Wahlleiter sei ein Gewaltakt, man könne von einer Wahl überhaupt nicht sprechen, da bei derselben nicht gezählt wurde, Bauer durch Ausstehen wählen ließ, obwohl sehr viele im Wahlokale stehen mußten, und sofort ohne weitere

gegen die Wahl mit Stimmzetteln war. Zeuge Johann Beirer erklärte den Wahlvorgang als einen unreellen. Zeuge Johann Lob behauptet, man sei mit Bauer als Obmann unzufrieden und habe zu ihm das Zutrauen verloren, weshalb man gegen ihn gewesen fei und für die Wahl mit Stimmzetteln. Eine Wahl habe gar nicht stattgefunden. B^uer habe einfach erklärt, der vorgeschlagene Ausschuß sei gewählt, man habe gar nicht wählen lassen. Zeuge Michael Wörle, Ausschußmitglied des landwirtschaftlichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 04.02.1905
Physical description: 8
. Hefchwornm-Lille des k. k. Kreisgerichtes Aoze» für das Iayr 1SV5. 1. Hauptgeschworne: Abart Adolf, Hotelbesitzer, Meran. Aigner Franz. Wirt, Tassendach-Strassen. Alber Josef, Hotelbesitzer, Kastelbell. Althuber Josef, Wirt, Taisten. Amonn Arnold jun., Handelsmann, Bozen. Ankreuz Nikolaus, Schmied, Neumarkt. Appolonio Egidio, Kaufmann. Ampezzo. Außerlechner Josef, Bauer, Ender?olS-AnraS. Aschberger Johann, Spediteur, Meran Baumgartner Johann, Wieserbauer, Oberbozm. Baumgartner Michael, Wirt, UnteroölS

Gerbermeister, Bozen. Eder Johann, Handelsmann, Bcixen. Eder Josef, Wirt, Dölsach. Egger Anton, Freiberger, Dorf bei Bozen. Eifendle Leopold, Kaufmann, Jnnichen. Erler Alois, Spengler, Bozen. Falkensteiner Johann, Bauer, St. Sigmund. Felderer Josef, Hafner, Kältern. Ferrari Leonhard v, Güterbesitzer. B?cm'j0ll. Finazzer Eugen, Bäcker, Pieve di Livinallongo. Fink Anton jun., Winklerbauer, VillanderZ. Fifchnaller Johann, Putzerbauer, Villnöß. Fliri Johann, Müller, Naturns. Flora Franz. Wirt, SchlanderZ. Flora

, Vordermannbauer, St. Pankraz-Ultm. Gstrein Franz, Wirt, PartfchinS. Haberle Johann, Wirt, Oberlana. Hafner Jakob, Maler. Bozen. Haidenberge? Alois, Wirt, Ainet. Haller Alois, Bauer, Ainet. Haller Alois, Bauer, St. Leonhard. Haller Jakob, Villabesitzer, Bahrn. Haller Stephan Wirt. Ridnaun. Harrasser Michael, Wirt, Niederdorf. Held Anton, Handelsmann, Bozen. Hibler Theodoe, Kaufmann, Lienz. Hocke Robert Dr.', Advokat, Mitterlana. Hofer Franz, Hatzisbauer, Layen. Hofer Johann, Wirt, Platt-Passeier. Hofmann Karl

, freiresignierter Professor, Lienz. Holzeisen Peter, Bauer, TheiS. Hölzl Johann, Kaufmann, Bruneck. Hölzl Joses, Gemeindevorsteher, UntermaiS. Hölzl Matthias, Warterdauer, Algnnd. Hrasdil Vinzenz, Schlosser, Bozen. Huber Aü»i^, Hanerbäuer, PfnnderS. Hybev Kra^ VMabesttzer, WermaiS. Huber Johimn, KaSpattckbauer, RaaS-Natz. Huber Johann, Bauer, St. Martin-St. Lorenz. Huter Stephan, Bauer, KalS. Jnnerhofer Franz, Rotsteinerbauer, Voran. Kaltenegger Ferdinand, k. k. Hofrat a. D., Kaufmann Ferdinand, Kreuzwirt

, Welschnofen. Kaufmann Johann, Bauer, Auer. Kieulechner Alois, Handelsmann, Bozen. Kinigadner Sebastian, Löwenwirt, Bahrn. Klotz Johann, Pilhoferbaner, Frangart. Klotz Johann, Bauer, Außer-RatschingS. Kofler Anton, Bauer, Riffian. Kompatscher Andrä, Bildhauer, Bozen. König Franz, Konditor, Meran. Kratt Emil, Kaufmann, Meran. Kräutner Ludwig, Brauer, Blumau. Kreyer Tobias, Handelsmann, Mitterlana. Kronbichler Peter, Bauer, Monthal. Kuppelwiefer Paul, Bauer, Andrian. Lad urner Peter, Bauer, Gratfch-Meran

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Alpenland
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Page 7 of 12
Date: 30.04.1921
Physical description: 12
". Der Mosvarr. Roman von Emil Ueklenberg. »Sv ... fo ... du haust den Deri V schrie der Bauer den Großknecht an, »mußt gleich immer das Tier aus deiner Seel' herauslaffen, der drecketen, du Saukerle, du?" 9hm donnerte es. Anzi, die Magd, machte runde Augen. Wie? Um de« laver ging's? Nach dem kein Hahn bislang gekräht? . . . Und Deri hatte der Alte ihn genannt? . . . Ein giftiger Mick schoß zur Lydia Bachammer hin . . . Der würde fie's rintränken, der Hergelaufenen . . . Aber es donnerte

weiter . . . Gewitterschwül ging das Morgenesten vorüber. Als das Stuhlrücken begann, winkte der Bauer dem Deri mit der gesunden Hand und sagte: »Du kannst da bleiben." Stumm drückten die andern sich hinaus. Me Stube leerte sich. Ms auch Lydia Bachammer gehen wollte mit einem Arm voll Geschirr, hielt sie der Mte zurück. Die Zenzi räumte den Tisch ab. Sie nahm sich heute Zeit dazu. „So red' also I" sagte der alte Badstüber. „Er läßt Euch grüßen, der Herr Salmaser —" •— so, fo, wirklich ? Grüßen läßt er mich ?" Er lachte

sie mit dem Ellbogen auf und ging hinaus. »Das Leben hat er dir also gerettet," sagte mit einem eigentümlichen Auchlick der Greis. Beri nickte eifrig: »Ja. das hat er." »Der erste Segen ... der erste Segen," murmelte der Mte, "jetzt, wo der Hof weg ist." Das verstanden die jungen Menschen nicht. Sie schauten sich fragend an. Da fuhr der Bauer auf: »Also grüßen hat er mich lasten . . . Aber sonst, hat er sonst nichts gesagt über . . . über, den Badstuber?" Der Bub drehte sich und zögerte. »Nein," sagte

was." »He rm . . . also." »Aber — für mich ist'S halt gewesen." »So sag's doch, Herrgottsakrament!" begehrte der Bauer wieder auf. Ein Hustenanfall schüttelte den schwachen Körper. Einen Augenblick kämpfte der Bub noch mit sich. Dann sagte er, rot werdend: »Immer gut sein mußt du zum Bauer hat er zu mir gesagt und wenn die andern 's Maul über Euch ausschütten, dann . . . dann soll ich zu Euch stehen ... hat er gesagt." Lydia sah abwechselnd den Deri und den Alten an. Der Schalk blitzte in ihren Augen, wie sie die verblüffte Miene des Bauern

gewahrte. Da hörte sie den Beri noch sagend | »Denn — ein guter Bauer ist der Badstuber, wenn — wenn er auch alsmal donnert, hat der Herr Salmaser ge sagt . . . das tat ja der liebe Herrgott auch." Ein helles Mädchenlachen erklang; es war mit einem Rial als flatterten viele bunte Schmetterlinge durch den Raum. »Er muß Euch lieb haben, der Mann in der Mooshütte droben, und selber muß er auch ein Rechter sein," sagte sie dem Bauer dicht am Ohr. Der sagte nichts mehr. Er hielt den Kops aus die Brust

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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 4
Date: 25.05.1935
Physical description: 4
, aber ich will im Zweifelsfalle Gnade für Recht ergehen lassen und spreche Sie frei." — Steidl: „A so! Nachher vergelts Gott tausendmal!", worauf sie zur Tür hinaushumpelte. ** Eine mysteriöse Angelegenheit. Durch den Bergsturz in Münster, der verschiedene Besucher anlockte, ist noch eine andrere Sa che ganz ungewollt ins Rollen gekommen, und zwar durch einen nicht alltäglichen Zu fall. Im Jahre 1923 fuhr der Bauer Leo pold Schiestl aus Münster mit seinem Fuhr werk nach Kramsach zur Landessäge, wo er Bretter kaufte

, wo ihm wahrschein lich die Brieftasche aus dem Rock gefallen ist; denn seither war sie verschwunden. Als er in St. Gertrauds einkehrte und bezahlen wollte, gewahrte er zu seinem Schrecken, daß er die Brieftasche verloren hatte. Die Banknoten entsprachen einem heutigen Wert von 700 S. Er machte sofort die Anzeige, selbst die Gendarmerie machte sich auf die Füße, die Geldtasche wurde nicht mehr ge funden und der Bauer hatte sich inzwischen längst schon in dieses Unglück geschickt — als er eines Tages

, es war Heuer am 28. April, gerade an einem Sonntag in Mün ster ins Wirtshaus ging und, wie es auf dem Lande der Brauch ist, sich zu den an deren Leuten an den Tisch setzte. Ihm ge genüber saß ein Mann, der ihn länger be trachtete. Plötzlich sagte er, daß ihm Schiestl bekannt vorkomme und fragte, wer er sei. „Ich bin der Dicker Poldl" (das ist der Hausname des Schiestl). „Ah", rief der Frager überrascht aus, „dann kannst leicht eine Halbe zahlen!" — „Warum?" fragte der Bauer. — „Ja warum!?" rief

der andere aus. „Haben wir dir nicht die Brieftasche gebracht, die du damals ver loren hast?!" — „Ich Hab wohl eine Brief tasche verloren", entgegnete der Dicker- Poldl, „aber gekriegt Hab ich sie meiner Lebtag nicht mehr!" Der Frager stellte sich nun vor als Knecht seines Nachbarn, wo er damals bedienstet war, und erzählte, daß er und sein Bauer bei Matzen am Damen-Gummimäntel Lederhofen, Janker, Träger, Sport« ftrümpf e, Sporthemden, Polohemden in allen Preislagen, größte Huswahl, garantiert echtfärbige Dirndl-Zephire neueste Muster von S 1.25

die Brieftasche gefunden haben. Sein Bauer schaute in die Tasche und fand, daß sehr viel Geld darin enthalten war. Efr wußte sofort, daß sie dem Schiestl ge hörte, weil Postabschnitte und verschiedene Sachen drinn waren. „Die werd ich ihm dann geben!" sagte er, nahm sie zu sich und sie fuhren wieder weiter. Sie waren am gleichen Tage in Mehrn, um Sägemehl zu holen, und tränkten am gleichen Brunnen die Pferde. Der Dickerbauer war ganz er staunt, als er vom Knechte diese Geschichte hörte. Er ging

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 31.12.1943
Physical description: 8
erlöst worden war. „Der, arme Häuter hat's fetzt wohl endlich überstanden', meint nachdenklich der Krämer, „'s ist nur fchad. daß er's nimmer erlebt hat.' ', Als dem Parthanesbauer fein junges Weib starb, wurde es im Hause aufge bahrt. Da kam ein guter Bekannter aus der Stadt auf den Hof. um sein Beileid auszusprechen. In Hausflur stieß er auf den Bauer, der seelenruhig seine Stum melpfeife lReggl) rauchte. Aus die ge drechselten Worte des Städters erwiderte er nur: „Ja. ja. die Ross hat's schnell

. daß er sich fast naturhast .ausleben kann. Da ihm demnach wenig fehlt, erfüllt ihn auch keine LebOisgier. Er ist ein geborener Lebenskünstler und es wohnt In ihm keine inner« Unrast und Leere, nicht die Llngsi. etwas zu versä:änen. Er lebt nicht in einer dauernden Jagd nach kurzen' Be friedigungen weil er sich auf sich selbst besinnt. Der Etschländer genießt leicht und unbekümmert. War da in Sankt Peter auf Tirol ein Bauer an der Grippe erkrankt. Hernach hat er keinen Wein mehr mögen. Der Fran.ll. sein Freund

, besucht ihn und fragt: „Wie geht's denn. Mich!?' — „Sonst ganz aut, aber ich mag halt keinen Wein mehr/ Der Franz! tföltet ihn. Schließlich sagt der Michl: „Du. Franzl, was meinst, sei einmal aufrichtig, wird mir das etwa bleiben?' wird nicht und Spruchmeisheit besitzen. Wunder nehmen. Zwei Bauern sind auf dem Weg in die Stadt. Begegnen ihnen zwei vornehme Damen, die ein feines Parfüm um sich verbreiten. Sagt der eine Bauer zum andern: „Du. riechst du nir?' — .'Wall, das riecht gut, das wird halt

dann, was für eine dich gekratzt hat, wenn du aus dem Sack wieder herausfahrst.' Auf einem Hofe war der Dauer nicht gmrz gut beieiUander. Abends spricht er zu den Knechten: „Harcht's. Ich geh setzt schlafen. Wenn Ich einen Durst krieg, müßt ihr mir einen Bittrich (ein hölzer nes Weingefäß, das etwa drei Liter hält) voll vom Keller holen.' „Aber Bauer, das wissen wir nicht wann Ihr Durst habt.' — „Ach was', war die un gehaltene Antwort, „Durst Hab' ich alle weil.' Damit war die ganze Angelegenheit erledigt. Daß die Menschen

, die mit Erde. Wind und Wetter. Spritzen und Sck)wefeln. Keller und Kuchl auf so vertrautem Fuße stehen, ein vollgerüttelt Maß an Lebens- Ein Dübl komnrt nach Gsteir und hat dort dem Bauer etwas auszurichten. Das Bübl hat von dem weiten Gang einen rechten Hunger bekommen, deshalb setzt ihm die Bäuerin etwas zum Essen vor. Daraufhin haut das Bübl wie ein Dre scher drein. Die Bäuerin schaut ihm mit Vergnü gen zu, wie es so einpackt. Plötzlich läuft ein verdrießlicher Lug über ihr Gesicht und sie spricht

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Dolomiten Landausgabe
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Page 3 of 6
Date: 28.01.1943
Physical description: 6
„SoUmlf ea' Der Dauer in Harrs und Hof Schlenggltag Dieiistbotenbränckje in Villandro. Gerne geben wir nachstehender Ein sendung aus Villandro Raum, weil darin sa Verhältnisse und Bräuche geschildert werden, wie sic mehr minder auch in den ander» Teilen des Landes 'iiblich sind. Die Schriftlcktiing. Mm Lichtmeß wird die Dienstbotenfrnge wie der lebendig. In Villandro verdingen sich die Dienstboten noch von Lichtmeß zu Lichtmeß. Der Bauer geht bei Zeiten auf die Suche nach Dienst boten

. Er will nicht nur so viel Arbeiter als er nötig,hat, er will auch gute Dienstboten. Dar um frägt er seine alten, braven Dienstboten schon bald nach Lichtmeß, ob sie im kommenden Jahr noch bei ihm bleiben wollen. Die Dienst boten halten diese Anfrage für eine Ehrung, da sie wissen, daß der Bauer deshalb um sie anhält, weil sie tüchtig und verläßlich sind. Derjenige van den alten Dienstboten, der ums Bleiben nicht gefragt wird, weiß, daß er für das nächste Jahr Platz wechseln muß. In Villandro kommt cs oft vor, daß Ehehalten

jahrelang beim selben Bauer verbleiben. Weil aber Wechsel mit Dienst boten unausbleiblich ist. muß sich der Bauer, wenn es sich trifft, um neue umfehen. Schon bald nach Lichtmeß wird es im Dorfe bekannt, welche Knechte und Mägde ein anderes Jahr aus ihrem Dienste ausstehen werden. Der Bauer kann sich an diese wenden und sic fragen, ob sie zu ihm gehen wollen. Er kann sich auch ganz neue Dienstboten, junge Leute, die das crste- nial in den Vauerndienst treten, verpflichten. Wenn ein Bauer

einen Dienstboten dingt, dann reden beide die Arbeitsbedingungen unter ein ander aus, als ob sic beide Gleichgestellte wäre». Wenn dann beide Teile über die Bedingungen einig geworden sind, gibt der Bauer seinem angcworbenen Dienstboten die Orr (Arrhe. das Angelds. Mit dem Angeld ist der Vertrag ab geschlossen. Dieser Vertrag wird heilig gehalten. Es braucht dabei keine Schrift und keinen Zeu gen. um seiner sicher zu sein. Die Orr schwankt in ihrer Höhe nach dem Range des Dienstboten. Vor dem ersten Weltkriege

gab man dem großen Knechte dafür 5—10 fl., dem mittleren Knechte 5 fl. und dem kleinen Knechte -1—5 fl., die große Dirn erhielt 5—8 fl. die Besehcrin 5—8 fl., die kleine Dirn, die Zusl genannt wird. 1—5 fl. Heute erhält der große Knecht an Orr 100 L. der mittlere 80 und ebensoviel der kleine: die große Dirn erhält 30 Lire und die anderen -10 L. Manch ein Bauer bemißt die Orr nach etwas anderem Maßstabc. Vor dem ersten Welt kriege erhielt der große Knecht an Lohn 160— 200 Kronen

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Alpenländer-Bote
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Page 15 of 20
Date: 24.03.1935
Physical description: 20
- aengebracht. Nach Jntonierung der Bundeshymne durch die hiesige Ortsmusikkapelle schloß der Orts- aruppenleiter mit Dankesworten die wohlgelungene und eindrucksvolle Kundgebung. MM Msreau. Mariahof. (Todesfall.) Am Sonntag. 10. ds., starb Johann Maier vulgo Bauer im Dorf, im 71. Le bensjahre. Eine langwierige Krankheit hatte ihn schon i,n Herbst ins Krankenbett gezwungen und wurde er jetzt von seinem Leiden erlöst. Mit dem Verstorbenen schied ein strebsamer, musterhafter Landwirt

, nach kurzem schweren Leiden Frau Cilli Fuchs vulgo Iaglin, im Alter von 42 Jahren. Das Begräbnis fand unter zahlreicher Be teiligung der Bevölkerung im katholischen Friedhof zu Gröbming am 14. ds. statt. Ihr Mann Josef Fuchs ging ihr nur wenige Tage im Tode voraus. Sie ruhen in Frieden! Pruggern. (Auflösung des Gemeinde- tag es.) lieber höheren Auftrag wurde der Ge- ineindetag von Pruggern aufgelöst. Von der Bezirks- hauptmannfchaft wurde Philipp Schupfer, Bauer am Pruggererberg, zum Amtswalter bestellt

. Zu Beiräten wurden Hermann Schwarz, Bauer; Markus Knerzl, Bauer; Franz Koller, Bauer, und Peter Langmaier, Kleinbauer, bestellt. Schladmmg. (Die letzte Fahrt.) Vom Bahn hofe Schladming traten am 16. ds. die acht geborgenen Opfer des Lawinenunglückes auf der Ursprungalpe ihre letzte Reise nach Wien an. Sie waren überaus schön und sinnreich aufgebahrt, jeder Tote in Holz- und Zinksarg mit einem Fenster an der Kopfseite. Die Leiche des neunten Opfers, des Alois Krenn, konnte leider noch nicht gesunden

hervor-- ries. Aus Schwaz kam die Botschaft, daß dort im All gemeinen Krankenhaus der erst 38jährige Lackner- bauer von Feuring, Ulrich Krimbacher, nach einer Ope ration gestorben ist. Der Verstorbene, ein Heimkehrer, war ein allgemein geachteter und beliebter Mann, ein tüchtiger Bauer und ein musterhafter Christ. Seine Leiche wurde in die Heimat her überführt und am hiesigen Friedhof am 20. d. beerdigt. Kitzbühel. (Vom Fremdenverkehr.) Mit Aus nahme der Spielbank, die ihre Tätigkeit

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 03.10.1931
Physical description: 8
in öaö zornglühenöe Angesicht des Bauers. „Äu bists, Korbg?" stammelte sie dann, „du kommst noch bei sinkender Nacht?" Der Bauer erwiderte nicht sogleich,- er ließ die rollenden Augen zwischen Mutter und Tochter hin und her gleiten, welche weiß wie ein Tuch, aber aufrecht ihm gegenüberstand und ihm fest in die Augen sah. „Ja, ich bins!" schrie er dann. „Habt mich nit mehr erwartet heut? Bin ich euch über den HalS gekommen wie der Spitzwürfel dem armen Sünder? Ich muß wohl bei sinkender Nacht kommen

eingestellt, und bin herüber zu dir — wie ich ans Haus herkomm, Hab ich gemeint, der Blitz müßt mich in den Erdboden hineinschlagen . . ." Die Kranke hat nicht mehr vermocht, sich aufrecht zu halten, und war wieder auf bas Lager am Ofen zurückgesunken. Auch sie starrte jetzt fest und angstvoll auf bas noch immer unbeweglich dastehende Mäd chen. „Was warS denn?“ flüsterte sie kaum hörbar. „Was es war?" rief der Bauer und seine Stimme Dienstausweis der freiwilligen NettungSKbtei- lung Kitzbühel

angetroffen, Weib, und drunten einen Bur schen, mit dem sie schöngetan hat.. Vefi schien jetzt wieder Leben zu bekommen. Sie trat zu der Mutter hin, strich ihr mit der Hand beruhigend über die Stirn und sagte mit zärtlichem Tone: „Mach dir keine Sorg um mich, Mutter—es war nichts Anrechtes — es war der Domini —mit dem Hab ich ein paar Mörteln aus dem Fenster geredt..." „Go? Das ist nichts Anrechtes?" schrie der Bauer wieder auffahrend. „And die Mutter findet wohl auch nichts Anrechtes darin

wärst. Der Domini ist der Bursch, den ich so lieb Hab wie mein Leben und den ich mir zum Mann ausgesucht Hab .. Der Bauer, öunkelroten Zorn im Gesicht, hob die Faust über Vefi zum vernichtenden Schlage — dann schlug er sich selbst damit vor die Stirne und brach, sich in einen Stuhl werfend, in wildes erschreckendes Gelächter aus. „So," rief er, „hat sich das Töchter! einen Mann ausgesucht? And die Mutter hat fein mitgeholfen und gekuppelt? And der Vater erfährtö. Eckenverhältnis 5 : 2 für Kitzbühel

, der im vorigen Jahr im Hochwasser zugrundgegangen ist, wie er die zwei Kinder aus der Ammer geholt hat, der Bildschnitzer Domini .. Der Bauer brach wieder in sein wüstes Lachen aus. „Ist das die Möglichkeit?" schrie er. „Der Tagwerkerbub, der Tafelschmierer, der Bettelmann soll mein Schwiegersohn werden? Tätö ihm wohl, sich in das reiche warme Nest hineinzusetzen, das ich zusammengetragen Hab? Nein, da habt ihr euch verrechnet alle zwei... die Leut heißen mich den Hoizgrafen und meinen, sie tun

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 22
Date: 23.05.1902
Physical description: 22
. — Todesfalle in Innsbruck. Am 18. ds. ist Frau Maria v. Strele-Bärwangen geb. Rhomberg, Statthaltereiraths-Witwe, nach kurzer Krankheit gestorben. Die Dahingeschiedene ist die Mutter des Schriftstellers und' Vor-^ standes der k. k. Studienbibliöthek in Salzburg Richard R. v. Strele, und des k. k. Bezirks- commissärs Philipp R. v. Strele in Bruneck. Am 19. ds. verschied dortselbst Herr Adolf Wo sind die Bauern? Niemand will mehr Bauer werden! Und warum? Diese Frage und Antwort wird so oft ge-j braucht

, daß es wirklich gut ist, wenn man diese beiden Sätze etwas näher sich ansehen wird. Niemand anderer als der Bauer ist es, der seinem Geschäfte das größte Mißtrauen ent gegenbringt, denn die Erfahrung lehrt, daß unter 100 Bauervsöhnen vielleicht höchstens zwanzig sich befinden, die yo» Kindheit auf die Absicht haben, dem Bauernstande treu zu bleiben, d. h. wirklich Bauer werden wollen. Und was werden die andern 80 Bauern söhne? Sie gehen in die Stadt entweder als Fabriksarbeiter oder um zu studieren auf Dok

toren, Professoren, Priester, Lehrer u. s. w. Und warum, wird man fragen, schickt der Bauer seinen einzigen Sohn in die Stadt, um Zu studieren, statt ihn anzuhalten, im Hause der Eltern das zu lernen, was nöthig ist, um einstens das sauer erworbene Erbe seiner Eltern antreten zu können ? Wiederum der Bauer ist es, der da be stimmend einwirkt. Es find viele Fälle be kannt, daß es Bauern gegeben hat, die von ihren 7, sage und schreibe sieben Kindern, nicht ein einziges in ihrem Hause

haben und schließe lich und endlich als alte gebrechliche Leute ihr j großes Anwesen um einen Spottpreis in fremde Hände geben mußten. Wäre es da nicht besser, wenn der Bauer bei Zeiten dazu- sähe, aus einer Familie für tüchtigen eigenen Nachwuchs zu sehen? Aber nein, es ist heut zutage sozusagen Mode, daß der Sohn des Bauern N. N. ein Studierter wird und zu Hause sein gutes, schönes Heim in fremde Hände übergeht. Wenn studiert sein muß, so soll er Ackerbau, Landwirthschaft studieren, zwei Anstalten

, die speziell bei uns in Oesterreich den Landwirthen sehr zu empfehlen find. Wie viele Bauern gibt es, die sagen: „Ach was, Landwirthschaft studieren, wenn mein Sohn ausstudiert, ist er eben wieder nur ein Bauer.' In diesem Satze liegt es, warum man an nehmen kann, der Bauer selbst ist die Ursache, daß niemand mehr Bauer werden will. Denn wenn der Bäuer Zutrauen zu seinem Berufe fühlt, wird er seinem eigenen Kinde kaum den Rath geben, einen anderen Beruf sich zu wählen, denn es ist kaum anzunehmen

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 20.11.1919
Physical description: 16
h> l) am IL. November standen /ich zwei Wahlliften gegenüber^ Die eine Liste lau tete auf Bauernbund mit Kirchmair Jösef, Tuning- bauer an der Spitze, die andere Liste: Kleinbauern und Arbeiter, mit Mader Blasius an der Spitze. »Agitiert wurde eifrig, die Wahlbeteiligung war allgemein. Der Bauernbund erhielt 3 Mandate, die Kleinbauern S Mandate. Endlich ist die auf regende Wahlzeit vorbei. Dieses Jahr waren zu viel Wahlen. Wahlen sind zwar notwendig, aber zuviel ist eben zuviel. Die ewigen Wahlkämpfe vergiften

von Stall zu Stall in der Windau. Bei einem Bauern will er ganz genau kontrollieren und amtieren: Eintritt der Kalbung. letzte Abkalbung, Milchergebnis usw. Er kömmt zu einem Stier und möchte auch Eintritt der Kal bung usw. wissen. Der Bauer lacht auf den Hin teren Stockzähnen und gibt keine Antwort. Dann möchte er noch die letzte Abkalbung wissen! Wenn solche Leute länger herumhantieren, wird die But- tcrlipferung nach Innsbruck bald erhöht werden. Bei uns haben es die Stiere leider noch nicht so weit

707 Stimmen (8 Man date). Die Namen der Gewählten find: 1. Verei nigte freiheitliche Bürgerpartei: Georg Pirmoser, Zimmermeister, Dr. Rudolf Strele, Rechtsanwalt, Oskar Pirlo, Fabrikant, Franz Buchauer, Gästwirt. Eduard Neumayer d. Ae., Kaufmann, Jng. Gg. Bauer, Bau-Oberkommissär, Anwn Tollinger, Hausbesitzer, Franz Tafatfcher, Gymnasialdirettor, Karl Ganahl, Spediteur, Joses Salvenmoser, Gutsbesitzer. 2. Tiroler Volkspartei: Ambras Guth, Professor, Josef Harting, Staatsförster. Wilhelm Köhle

, Bäckermeister, Josef Thaler, Kraftbauer, Frau Marie Müsch, Joses Berkmann, Spengler meister, G. Mayerhoser, Reithammersohn, Bauer, . Johann Leitner, Südbahn-Adjunkt. 3. Sozialde mokratische Partei: Joses Angerer, Weichenkon- trollor, Franz Palme, Tischlermeister, Christian Mandler, Lokomotivführer, Karl Schnabl'- Haus besitzer, Franz Richter, Oberrevident, Balthasar Schrettl, Holzmeister, Richard Gamaus. Kondnk- teur-Zugsf.. Johann Berger, Kondukteur-Zugsf.» Karl Junker, Schuhmachermeister. Ewald Grasl

an Lebensmitteln und die trübe Natur^ halfen mit, eine recht gedrückte Stimung hervorzurufen. In denvDchnlen wnrden die Kinder aus die Bedeutung des Tages aufmerk sam gemächt. Nachträglich habet» sie alle je ein Buch zum. Andenken an diesen Tag erhalten. Thiersee, Unterinntal, 17. Nov. (Die Ge meindewahl) ist nun vorüber. Sie brachte uns lauter christlichsoziale Gemeindeväter. Sie heißen: Johann Mairhoser, Bauer zu Ried, Vorsteher; Jo ses Pfluger, Bauer zu Untertal; Johänn Sieberer. Bauer zu Riedmoos; Georg

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 40
Date: 24.01.1913
Physical description: 40
XXI. Jahrgang. „Tiroler Vol? SÜo t e.' Seile? 8. „Drunten,' sagte der Thaddes und wies mit sei ner Pfeifenspitze über die Schulter ins Tal. „Pfifferlinge gesucht haben wir,' schnappte die Stinl darein, „dann haben wir einen Gimpel pfeifen ^ hören und sind ihm nachgegangen. Hast ihn nicht auch gehört pfeifen?' „Seid ihr jemandem begegnet auf dem Wege?' forschte der Bauer, ohne auf die spitze Rede zu achten. „Mhm', machte der Thaddes und nickte mit dem Haupte. „Jemandem begegnet

sind wir,' sprudelte die Stinl, >,einer blutarmen Frau, die von ihrem Mann aus dem Hause gestoßen wurde wie ein alter Schuh, die kein. Plätzlein findet, wo sie in der Nacht schlafen kann, und auch keinen Heller im Sack hat, daß sie sich eins warme Suppe kaufen möchte. Wenn der Thad- desnicht ein barmherziger Mensch war und ihr ein Geld zugesteckt hätte, müßt sie jämmerlich verhungern. Hast die arme Haut vielleicht auch gesehen, Bauer?' '„Was, du frecher Balg,' lärmte der Burgebner in kochendem Zorn, „du willst

Geschau ist so treu und rein, daß eine böse Schuld gar nicht dahinterstecken kann. — Wenn du nicht schwärzer bist als sie, dann brauchst nicht lang zu waschen, das sag' ich dir, Bauer. . . . Sei nur still, die Wahr- heit muß jeder Mensch hören, ich laß mir nicht das Maul verbinden. Und wenn die Margret auch schuldig wär'^ was ich mein Lebtag bestreit', dann darfst sie dixh nicht behandeln wieder Herodes. Selbst Sin Bettelweib kriegt einen Winkel im Haus zu schla fen, wenn es auf die Nacht daherkommt

; mit Händen und rMen. hat sie sich dagegen gewehrt, aber wir'haben's ihr halb versteckt, halb mit Gewalt in den Sack ge- schoben. — -- Und wenn's 's braucht, sind wir noch einmal da; wir lassen unsere gute Bäuerin nicht ver hungern, wir halten zu ihr aus ganzer Seele und aus allen unseren Kräften, mag's dir recht , sein oder Ntcht, und jetzt weißt es, Bauer!' ' Der Burgebner schlotterte vor Zorn. Eine Weile blieb er Lanz still, dann sagte er mit unheimlicher Nlche: „Thaddes

, wirst von mir aus keinen Schaden leiden. Ich geb' dir morgen zwanzig Gulden.' „Nn!' machte kopfschüttelnd der Knecht, „will Nichts.' . „Und dann muß ich mir ernstlich verbitten,' fuhr der Bauer grollend fort, „daß ihr hinter meinetn Nycken heimlikhö Schanzeln abkartet und mich ins Ge- 5ede bringt. . . . Sicher habt ihr die Frau, herge» lockt, um Hx Vorschub zu leisten.' z: . „N — na,' tät der Knecht, „n — na.' - „Wir haben sie kommen gesehen und weinend fortgehen,' erklärte die Stinl; „da hat sie uns so viel erbarmt pnd

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 11.03.1933
Physical description: 8
: 3. Florian Mühlbauer, Direktor in Kufstein: 4. Franz Kreidl, Bundesbahn-Angestellter in Ruhe, in Kufstein: 5. Johann Berger, Pensionist in Kufstein: 6. Josef Angerer, Pensionist in Kufstein: 7. Doktor Josef Neubacher, Oberlandesgerichtsrat und Eerichtsvorsteher in Ratten berg: 8. Dr. Erwin Saurwein, Richter in Rattenberg. Bezirk Kitzbühel: als Mitglieder: 1. Josef Eapp, Schuldirektor in St. Johann i. T.: 2. Iosef Sammer, Bürgermeister und Bauer, St. Johann i. T.: 3. Nikolaus Gasteiger, Bürgermeister

in Kitz- bühel-Land: 4. Hans Kirchmayr, Versicherungs-Vertreter in Kitz bühel: 5. Anton Iörler, Bundesbahnangestellter in Kitzbühel: 6. Michael Nagele, Schneidermeister in Kitzbühel: 7. Dr. Josef Hatzlwanter, Hofrat und Gerichtsvorsteher in Kitzbühel: 8. Dr. Fe- lir Egger, Landesgerichtsrat in Kitzbühel: als Ersatzmänner: 1. Ni kolaus Haller, Bauer in Aurach: 2. Matthias Angerlechner, Bauer in Kitzbühel: 3. Dr. Hans Arnold, Rechtsanwalt in Kitzbühel: 4. Karl Meirner, Schuhoberteilerzeuger in Kitzbühel

: 5. Karl Arnold, Konsumvereinsleiter in Kitzbühel: 6. Anton Gras wander, Schlossermeister in Kitzbühel: 7. Alois Margreiter, Ober landesgerichtsrat i. R. in Hopfgarten: 8. Dr. Alfons Schweiger. Richter in Kitzbühel. Geschworene. Für die Schwurgerichtsperiode wurden u. a. als Hauptgeschworene ausgelost: Georg Duftner, Kaufmann in Kramsach: Änton Kuen, Zimmermann in Langkampfen: Georg Mayrhofer jun., Landwirt in Kufstein: Anton Schoner, Bauer in Wildschönau: Jakob Thaler, Sägebesitzer in Hopfgarten-Land

: Johann Unterrainer, Bauer und Gastwirt in Hochfilzen. Evangelische Gemeinde Kufstein. Am Sonntag, den 12. März, vormittags 9.30 Uhr vormittags Gottesdienst im Betsaal am Fischergries. Anschließend Kindergottes- dienst. „Oeffentliche Radio-Uebertragung einer Hitler-Rede". In dem unter dieser Spitzmarke in letzter Nummer erschienenen Grenzbotenbericht wurde u. a. mitgeteilt, daß ..auch von christlich sozialer Seite beabsichtigt war, am Oberen Stadtplatz zu demon strieren". Die christlichsoziale

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