137 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1899/03_11_1899/BZN_1899_11_03_7_object_2410230.png
Page 7 of 8
Date: 03.11.1899
Physical description: 8
bescheidenliebenswürdigste Collegin. Nicht lange nach ihrem Debüt am Carl-Theater verlautete in Künstlerkreisen, daß sich Baron Edelsheim um die Hand der Künstlerin bewerbe. Es ist nicht allgemein bekannt, daß Baron Edelsheim bei Friederike Kronau jene berathende Freundes rolle spielte, die Graf O'Sullivan bei Charlotte Wolter inne hatte : Man erzählte, daß Friederike Kronau unter seinen Augen jede neue Rolle studirte. Vor jeder Premiere eines Pariser Stückes reiste Baron Edelsheim mit der Künstlerin nach Paris

, damit sie die französische Aufführung kennen lerne; m Paris bestellte sie die Toilette und in der Wohnung Baron Edelsheim's fanden nach der Rückkehr die entscheidenden Proben statt, bei denen der Bräutigam als Regisseur fungirte. Die Kronau war die deutsche Desclse, jene berühmte französische Künstlerin, welche in Paris die Rollen creirte, die Friederike Kronau in Wien mit colossalem Erfolge spielte. Unter der Direction Jauner's verblieb Friederike Kronau noch em Jahr am Carl-Theater. „Das war eine köstliche, kostliche

Zeit,' sagt Franz Jauner in der Erinnerung ak das Akuer Theaterleben jener Tage. An jedem Äbende, da Friederike Kronau spielte, saß in der - zweiten Parquetreihe Baron Edelsheim. Damals gab es noch treue Habitues. Her Meistersänger Beck, der classische „Don Juan' der Hof- oper, kam an jedem spielfreien Abende und dem „blauen Baron', 5Ar unter dieser Bezeichnung bekannten Figur aus dem Pu- vukum, bekränzte man seinen Sitz in der Fremdenloge, als er Mal der Aufführung von „Tricoche und Cacolet

' oenvohnte, in der die Kronau eine ihrer berühmtesten Rollen nnehatte. Es war — die Theaterfreunde werden zustimmen überhaupt eine der besten Aufführungen. Treumann als ^ncoche, Jauner als Cacolet, Fischer als Banquier, die Melli», . Heißler als „Bombance'. Im nächsten Jabre .?kr^eß Knederike Kronau die Bühne, Baron Edelsheim ^ Frau heim; seinem Ersuchens die Künstlerin trotz «äk ^tractes freizugeben, gab Direcwr Jauner mit Bedauern, er ohne die Conventionalfwafe zu beanspruchen, Folge. Friederike

Baronin Edelsheim verließ Wien und folgte ihrem Gatten nach Budapest. Ihre gesellschaftliche Position gestaltete sich in der ungarischen Hauptstadt batd zu einer glänzenden, als bei einem Wettrennen der Kaiser der Baronin die Ehre erwies, sie in ihrer Loge aufzusuchen, ihr dann den Arm reichte und sie zur Kaiserin geleitete, welche sich längere Zeit mit ihr unterhielt. Bald zählte sie mit ihrem Gemahl zu den populärsten Erscheinungen Budapest's. Baron Edelsheim, der durch die Adoption

1
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/30_07_1923/TIR_1923_07_30_3_object_1988925.png
Page 3 of 6
Date: 30.07.1923
Physical description: 6
. Die Herren Unterpräfekt Cav. Zolis und Senatspräsident Baron Bie- zeleben hatten ihr Fernbleiben entschul den lassen. Unter den erschienenen Boznern bemerkten wir hochw. Herrn Kanonikus Samper, Herrn Lafogler, Herrn Se- d!är Malfertheiner. der Vizepräsident der Fremdenverkehrs- dmission Bozen. Herr A. Told, begrüßte t» Gäste mit folgender, wiederholt von lau- m Beifall unterbrochener Ansprache: Hvchansehnliche Versammlung! T- wird mir die Ehre zuteil die auf der Fahrt va dem Süden in unserer Stadt

, ihn zu einem Besuche aufzufordern Sphvr eine Woche lang Zwi lchen füns und acht von einem Jour zum an dern, trank ungezählte dünne Tees und ver schlang fpärliich belegte Sandwiches, spielte ^ Vhist mit halbtauben Exzellenzen und durch walzte im Schweiße seines Angesichtes die Mächte. Genau genommen amüsierte sich der Mge Baron auf Kosten des Staates, und was ihn nur kränkte, war. daß Me seine Mühe erfolglos blieb. Wohl zehn Frauen hatte er bereits getrof- !e», die rotblond waren Aber das waren Alter brave, ehrbare

. daß sie an Influenza erkrankt sei. andere glaubten, sie sei verreist. Ganz Intime tu schelten etwas von einher heimlichen Verlo bung. Alle aber bedauerten es lebhaft, daß der für den zwanzigsten in Aussicht gestellte Empfang bei der Baronin abgesagt worden: denn die Dam« führte ein Haus, in dem man sich vorzüglich unterhielt, und wo viel funqe Offiziere verkehrten, was die Mütter mit Rücksicht auf ihre Töchter sehr hoch einschätz ten. Nach einer Woche meldete sich Baron Sphor wieder beim Polizcirat und klagte

Baron! Was machen Sie heute aberck? Ich bin zu einer Soiree der Gräfin Tain- pobello geladen. Auch eine von den Rotblon den. Da werden Sie ja recht interessante Men schen finden! Campobello ist ein intimer Freund des italienischen Botschafters und war. glaube ich. in jüngeren Jahren selbst in diplomatischen Diensten. Also passen Sie nur recht gut auf heute abend! Bei der Gränn di Campobello war groß! Gesellschaft. Ungefähr - himÄertfünfzig Per sonen verteilten sich in den vier großen Sa lons

. In dem Antlitz des einen spiegelte sich die Berlebtheit vergeudeter Jahre. Der Hausherr begrüßte ihn mit Reserve. Abend. Gras Heinen. Gestatten Sie, erwiderte d?r Begrüßte, daß ich Ihnen meinen Freund Baron sphor vorsteile. Sehr erfreut. Ich will Sie gleich mi: meiner Frau bekannt machen. Violetta. er laude — Baron sphor. Die Haussrmi begrüßte den Grafen kühl Aber gegen Sphor war sie um so liebens würdiger. Ich glaube, wir kennen uns schon. Ich hatte bereits das Glück, verbeugt? sich Sphor. Unlängst

2
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1885/11_03_1885/BZZ_1885_03_11_3_object_363450.png
Page 3 of 4
Date: 11.03.1885
Physical description: 4
in Loretto um 10 Ubr Vormittag am benann- Wste Mensch unter der Sonne — aber mein Gewissen ist rein.' .Ich habe kein Recht zu reden.' antwortete Baron Massol kurz, .komm Albert,' wandte er sich dann zu dem Knaben, „es ist Zeit nach Hause zu gehen. Aber das Kind schlang beide Arme um den Grafen. .Der Herr gefällt mir,' sagte er, »ich will bei ihm bleiben.' Da ward des Barons Gesicht seltsam blaß, und in stummer Verwunderung sah Graf Kurt, wie seine Lip pen vor innerer Erregung bebten

, »Was ist Ihnen, alter Freund?' fragte er. .Wel ches Gespenst hat sich zwischen uns gekellt?' Da wandte Baron Massol sich ihm voll zu und mit einem Wen Blick in deS einstigen Freundes veränderte, verhärmte Züge, sprach er: »Sie haben recht — ich wollte Ihre Hand nicht be rühren, wollte nicht mit Ihnen reden, da Sie eS aber wünschen, so sei es denn. Antworte» Sie mir, Graf von Roddeck: Was haben Sie ihrer Gattin gethan?' Kurt schrak heftig zusammen und sah seinen Freund i» höchster Verwunderung an. Diese Frage

schmerzte ihn tief auf. »Meine Gattin!' wiederholte er mit bleichen, beben den Lippen. .Mein Leben gäbe ich dafür hin, wenn ich wüßte, wo sie ist! Wie gern wollte ich sterben, wenn ich sie noch einmal, nur ein einziges Mal sehen könnte.' .Aber Sie haben sie doch von sich geschickt!' sagte Baron Massol, nnn seinerseits erstaunt. .Nun und nimmermehr;' fiel Kurt ihm heftig ins Wort. .Gott allein weiß, was ihre Flucht mich geko- uet hat! Wer hat Ihnen eine so grausame Geschichte erzählt? — und wie konnten

Sie so etwas von mir glauben ?' .Gleichviel wer es mir nicht sagte, wenn es nicht wahr ist,' sagte der Baron; .nie habe ich eine Frau gesehen, die so rein, so schön, so edel war wie Ihre Gattin! was sie nicht ändern konnte — ihre Verwandt schaft — hätten Sie übersehen sollen!' „Aber als sie mich verließ, wußte ich ja kein Wort davon,' sprach Kurt traurig, .meine Liebe zu ihr würde mehr, weit mehr übersehen haben.' „Sie wußten nichts davon?' wiederholte der Baron kaum seinen Ohren trauend, „warum schickten Sie sie fort

' und des furchtbares Mißverständnis. Ich «a? eifersüchtig nnd erregt, aber ich habe bitter, bitter dafür gelitte». Siehst Du nicht, wie ich vor der Zeit alt geworden bin, daß Kummer und Sorge mir hart mitgespielt haben? Gott schütze einen Jeden vor einem solchen Schicksal.' „Sonderbar, sonderbar!' sagte Baron Massol sinnend. „Weniger sonderbar als traurig,', antwortete Kurt, „Ach, Massol, wie konnten Sie mich nur fähig halten, daß ich meine Gattin fortschickte, weil ihr Bater nicht das war, was er hätte

3
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/11_12_1920/BZN_1920_12_11_4_object_2472436.png
Page 4 of 8
Date: 11.12.1920
Physical description: 8
und des Landes bemühen wird: 6. diese Zuwendungen beginnen mit dem Schul jahre 1920/21. > < MR. Dr. Wilh. v. Waith er trat mit lvegem Eifer nachdrücklichst für die Ge nehmigung des Gesuches des Musikvereins ein. Er. betonte, daß sich ine Musikschule in ihrer gegenwärtigen Form auf die Dauer nicht lange halten könne, da der Musikver- Machtruck verboten.! Arbeit adelt. Original-Roman v. H. Courths - Mah l e r. l2S. Fortsetzung >-^! „Gewiß, Herr Baron. Sie müssen uns viel von Onkel Heribert erzählen

ein großes Erstaunen, ein ehrlicher Zweifel an ihrer geschäftlichen Bollwichtigkcit in seinen Augen, so daß Miner lachen mußte. , „Herr Baron, Sie haben soeben ein so zwei« felndes, erstauntes Gesicht gemacht, daß ich da von Ihre Gedanken ablesen, konnte. Ich bin aber nun schon daran gewöhnt, daß man hier anzunehmen scheint, eine junge Dame sei in geschäftlichen Dingen ganz unbrauchbar.' Seine Stirn rötete sich. „Verzeihung, mein gnädiges Fräulein, wenn ich mich nicht besser beherrscht

habe. Aber es ist mindestens ungetvöhnlich bei uns, daß eine so junge Dame eine so verantwortliche Stelle einnimmt. Daher mein Staunen.' „Es gibt da nichts zu verzeihen, Herr Baron. Mein Vater hat es mir vorausgesagt, daß man hier jungen Damen ein solches Amt nicht über weisen würde. Er hat mich auch Nicht gern fortgelassen. Es ging aber nicht anders^ Mein Väter ist jetzt drüben unabkömmlich, und sonst hatte er keinen Menschen, dem er so vertrauen kann wie mir.' ' Heinz Lindeck mußte sich gestehen, daß dies^ junge Dame

sind.' , Sie sah ihn lächelnd an. „Sie sind bereits der dritte Mensch, der mich vor Dianas Untugenden warnt. Ich danke Ihnen jedenfalls, Herr Baron. Aber ich fühle mich ganz sicher und liebe es, wenn ein Pferd temperamentvoll und nicht langwellig ist/' . Er verneigte sich, aber er war doch ein wemg ärgerlich, daß sie so überlegen schien. Da sah sie ihn mit ihren großen, blauen Augen aber an, als wollte sie bitten: „Nicht böse sein' --- da schwand sein Groll vollständig. ^ „Darf ich mir erlauben, morgen

in Lemkow meine Aufwartung zu machen?' ' . „Gewiß, Herr Baron. - Onkel Heriberts Freund wird die Pforten von Lemkow jederzeit offen finden.' ,)Dann will ich Sie nicht länger aufhalten, mein gnädiges Fräulein.' , Sie neigte das Haupt zum Gruße. „Aus Wiedersehen, Herr Baron.' Er verneigte sich tixf. „Mein gnädiges Fräulein — ich empseh'' mich Ihnen.' - . . Noch ein kurzer Blick Auge in Auge, und ritten nach entgegengesetzten Richtungen davo'' In Gedanken versunken setzte Minor ihren Weg fort.. Sie dachte

4
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/04_10_1895/BZZ_1895_10_04_2_object_394071.png
Page 2 of 4
Date: 04.10.1895
Physical description: 4
,' sprach der Marquis. „Ich werde den .Verwalter Blaifois von dem Nöthigen unterrichten. Jetzt aber führen Sie mich nach dcr Wolfsgrotte und nach -der Stelle, wo jener Elende, dcr Baron ,von Scpteme, die Kleider von sichwarf.die er anlegte, um für den Jagdhüter Laprete zu gelten. Bourlol, Sie haben in dcr Vergangenheit gefehlt, feien Sie jetzt treu und ganz auf richtig; lassen Sie Ihre Sühne auch eine vollständige sein, indem Sie mit Nichts mehr zurückhalten und wäre es Ihr eigenes Verderben, — bedenken

und mnthmaßlicher Mördcr von Pierre Daraß!' Die Dienerschaft in den Häusern, in welchen er verkehrte, war eS gewöhnt, den jungen Baron wegen seines schönen Aeußern mit derselben Auszeichnung, wie dies von Seiten der Frauenwelt geschah, zu behandeln; so denn auch hier führte der Diener ihn mit wahrer Ostentalion in die Empfangs räumlichkeiten. „Welche angenehme Ueberraschung!' begrüßte die Frau des Fabrikanten den Baron, indem sie ihm mit ausgestreckten Händen entgegen)chritt. „Ihr Empfang, gnädigste Fran

, beglückt mich, ich sehe, daß Sie mich nicht als lästigen Eindringling betrachten,' entgegnete der jnnge Mann, „trotzdem muß ich Sie bitten, mcinc Kühnheit zu entschuldigen, weil ich nicht zur gewohnten Empfangsstunde und nicht an Ihrem Empfängst»ge erscheine.' „O, Herr Baron, ich empfange meine Freunde an jedem Tage!' Er lächelte und ließ sich auf den Sessel nieder, welchen dic Dame des Hauses ihm bot. „Sie haben ohne Zweifel errathen, gnädigste Frau, daß mein heutiger Besuch einen ganz bestimmten

Zweck im Auge hat. Sie haben mich, seit ich das Glück habe, Sie zu kennen stets als Freund behandelt, und ich dachte auch deßhalb, -daß es an mir sei, in erster Linie Ihnen von meinen Hoffnungen zu sprechen.' .„Fahren Sie fort, Herr Baron, ich layjche Ihren Worten.' „Ihre Güte ermuthigt mich und ich hoffe, daß Sie Das, was ich Ihnen zu sagen habe, gnädig aufnehmen werden.

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1913/29_03_1913/SVB_1913_03_29_6_object_2514630.png
Page 6 of 8
Date: 29.03.1913
Physical description: 8
beginnen Punkt 8 Uhr abends, (nicht wie irrtümlich in letzter Nummer stand um 9 Uhr) und enden um V2I6 Uhr. Karten können auch bei unserer Redaktion geholt werden. Der neue Statthalter von Tirol. Wie heute ausWien offiziell gemel det wird, wurde GrafFriedrich Toggen- bürg zum Statthalter von Tirol ernannt. Es wurden in der letzten Zeit zahlreiche Kan didaten für diesen Statthalter Posten genannt. Als bestimmt stand jedoch nur fest, daß Baron Spiegel feld, der bisherige Statthalter, seine Demission

ein- gereicht habe. Hinsichtlich dessen Nachfolger beruhte alles bis heute nur aus Kombinationen. Der abgehende Statthalter Baron Spiegel feld ist am italienisch-tirolischen Problem gescheitert, das schon seit jeher die tirolische Politik zerrüttet hat. Baron Spiegelseld suchte anfänglich dieses Programm zu lösen durch großes Entgegenkommen gegen die Italiener. Er scheint jedoch die Erfah rung gemacht zu haben, daß, je mehr man den Italienern entgegenkam, dieselben um so anspruchs voller wurden

vielleicht auch nicht zum Wohle des Vaterlandes ausschlägt. Es ist aber nie klug und billig, die anderen kleinen Parteien einfach unberücksichtigt links liegen zu lassen, so wie es Baron Spiegelfeld getan hat. Er hat daS Gewicht einer Partei anscheinend ausschließ lich nach ihrer Zahl bemessen. Mit mathematischen Einheiten aber lassen sich die Probleme der Gegen wart nicht lösen, sondern es kommt halt so wie schon in alten Zeiten auf die Kopse darauf on. Vielleicht wäre auch unter den kleineren Parteien

7
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/30_11_1905/SVB_1905_11_30_3_object_1951630.png
Page 3 of 8
Date: 30.11.1905
Physical description: 8
man diesmal dem Wiederzusammentritt des ReichSrates entgegen. Baron Gautsch sollte ja dm Schleier lüstm, der das WahlrecytSgeheimniS, welches die Regierung den Augen der Neugierigen sorgfältig zu verbergm wußte, verhüllte, und dabei war man auch neugierig auf den Aufmarsch der Parteien gegenüber der Wahlreform. Die Christ lichsozialen, die am Sonntag im Wiener Rathause eine Monstreversammlung abhielten, und die Sozial demokraten, die auf die Straße stiegen, haben bereits offen Farbe bekannt. Dagegen

, einen politischen Selbstmord zu begehen, ist daher begreiflich, Doch das allgemeine Wahlrecht ist auf dem Marsche. Wer nicht mit dieser Idee sich ab findet, der wird niedergetreten und zu Boden ge schmettert. Der Wiederzusammentritt des Parla mentes vollzog sich daher unter Umständen, die der ersten Sitzung ein besonderes Gepräge gaben. Im nachfolgenden bringen wir den Bericht über diese Sitzung. — Eröffnet wurde sie um 11 Uhr. Gleich anfangs ergriff der Ministerpräsident Baron Gautsch das Wort. Er kündigte

von selbst rächen. ^ . - - Die Zeyfig-Affäre vor dem Schwurgerichte. Am 24. dS. begann in Ofenpest vor dem Schwur' geeichte die Hauptverhandlung gegen Arpad Zigany, gegen Josef DmeS und Alexander Baneth wegen der im Wege der Presse erfolgten, direkten Auffor derung zur Verübung des Verbrechens des Hochver- rateS und wegen des Preßvergehens der Maje stät S b e l e i d ig u n g. Zu der Verhandlung waren ungefähr 35 Zeugen vorgeladen, darunter auch Ab geordneter Baron Desider Banffy. Die drei An geklagten : DmeS

9
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/05_05_1900/SVB_1900_05_05_2_object_2520240.png
Page 2 of 10
Date: 05.05.1900
Physical description: 10
Seite 2 Firn's-. Volksblatt' 5. Mai IM gründen unterstützt und von Dr. Wackernell zwecks Einstellung ins Budget dahin ergänzt, dass ein ! Maximalbetrag von 800V k festgesetzt wird, unter der Voraussetzung, dass die Regierung wenigstens eine gleich hohe Summe beiträgt. Dieser Antrag wurde ange nommen, nachdem Berichterstatter Baron Longo nichts dagegen einwendete, als dass durch den Comite- antrag nicht so sehr die arme Gemeinde, als vielmehr die Gläubiger betroffen würden, welche ihr Geld

ist, sondern dass es an der Interpretation durch ein zelne Organe fehlt. Schließlich spricht er sich jedoch nicht gegen die Anträge des Dr. Wackernell aus; sonach werden diese zum Theil einstimmig, zum Theil aber mit knav^-r Majorität angenommen. Zum Antrag auf die Petition von 30 Gemeinden Unterinnthals betreffend die Entschädigung für an Milz- und Rausch brand gefallenes Vieh durch den Staat nicht einzugehen, spricht Abg. Hofer sein Befremden aus; nachdem Referent Baron Ricca- bona auf Grund des Berichtes

ist. In diesem Sinne spricht kurz auch Abt Treuinsels; dagegen spricht Vicebürgermsister Tr. v. Hepperger, welcher anführt, dass ähnliche Bestimmungen, welche durch den Minoritätsantrag bekämpft werden, fast alle Städte haben. Nachdem v. Zallinger geantwortet, hält Bericht erstatter Baron Longo am Majoritätsantrag fest, denn er hält es nicht für gut, zu große Aenderungen vorzunehmen. — In der Specialdcbatte nimmt Doctor v. Hepperger auch Stellung gegen eine durch vsn Zallinger angeregte Fristverlängerung über drei

11
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/18_09_1889/MEZ_1889_09_18_2_object_591086.png
Page 2 of 6
Date: 18.09.1889
Physical description: 6
Cumberland aus Trient. An der Ehrentafel dicht unter der Musiktribüne hatten u. A. Platz genommen: der k. k. Statthalter Baron v. Widmann; Oberlandesgerichtspräsident v. Mages; Reichsrathsabgeordneter Dr. Anger er; der Obmann des Walthercomitös Andrä Kirchebner; Kreisge- richtSpräfident Graf Melchiori; Oberpostdirector Ritter v. Niederer; Oskar Freiherr v. Redwitz; Bild hauer Natter; Musikdirector Pembaur; kaiserl. Räch und Bürgermeister von Meran Dr. Pircher; k. k. BezirkShauptmann Meusburger

. Es folgte ein Toast auf den deutschen Kaiser, dem Freund und Verbündeten unseres Monarchen, ausgebracht vom Rector Magnificus der Universität Innsbruck, Professor Schiffner. Auch diesem Toaste folgte ein dreifaches Hoch, während die Musik „Heil dir im Siegerkranz' anstimmte. Es toastirten ferner: Oberbaurath Pren- ninger auf Erzherzog Rainer, den Protector des Waltherdenlmals; Statthalter Baron Widmann auf das Walthercomite; Dr. v. Braiteuberg auf die Festgäste und Dr. Falk, Bürgermeister von Innsbruck

und Oberinspector Groß Platz genommen hatten. Den Dienst am Einfahrts wechsel der Station Meran versah Stationschef Tauber, den im Bahnhofe Berkehrsbeamter Hampel. Am hie sigen Bahnhof wurde die Kaiserin empfangeil voni Obersthofmeister Baron Nopcsa, welcher den im Bahnhofe anwesenden k. k. Bezirkshauptmann Gra fen Wolkenstein der Monarchin im Hoswartesalon vorstellte. Ohne weiteren Aufenthalt wurden hierauf die bereitstehenden Wagen bestiegen. Im ersten von zwei Schimmeln gezogenen und durch den kaiser lichen

12
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1873/06_03_1873/BZZ_1873_03_06_2_object_451802.png
Page 2 of 4
Date: 06.03.1873
Physical description: 4
deS VolksschulwesenS und in Wür digung seiner patriotischen und Humanitären Leistun- gen das Ritt.rkreuz deS Franz-Joseph Ordens und dem Gemeindevorsteher Michael Profanier zu Kastelruth in Ti ol, in Anerkennung seiner ersprieß lichen Wirksamkeit für die Volksschulen und für die Gemeindeinteressen überhaupt, daS goldene Verdienst- kreu; allergnädigst zu verleihen geruht. (Gemeindeausschußsitzung.) In der vorgestrigen Sitzung des Gemeindeausschusse« wurde der Antrag des Herrn Baron Unterrichter, betreffend

>>ie Ueber» lassuns deS ehemaligen Sonnenwirihshauses. der ge genwärtigen prachtvollen Ruine auf dem Obstplatze, mitgetheilt. Der Herr Baron hat es sehr gnädig gemacht;, er verlangt für seine Ruine die Kleinigkeit von 30,000 fl-, und macht dazu die gnädige Bemer kung, daß jene Ruine eigentlich 40,000 fl. werth wäre und er nur in Berücksichtigung der mißlichen finanziellen Verhältnisse der Stadt Bozen sich mit 30.000 fl. begnüge. Wie gütig! Diese Mittheilung wurde selbstverständlich unter allgemeiner

Heiterkeit zur Kenntniß genommen. Der Herr Baron selbst hat das SonnenivirihShauS vor ein paar Jahren bekannt lich um 16.000 fl. gekauft; man sieht, der Grund» werth steigt in Bozen! — Weiter wurde beschlossen, mit der Bahnverwaltung sich betreffs der Herstellung einer Allee längs der Fahrstraße beim Frachten-Magazine in's Einvernehmen zu setzen, nachdem mit den an grenzenden Güterbesitzern, Herrn Kirchebner, Wachtler und Altmann, bereits ein Uebereinkommen betreffs Überlassung des hiezu nöthigen Grundes

13
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1913/11_11_1913/BRC_1913_11_11_1_object_123707.png
Page 1 of 8
Date: 11.11.1913
Physical description: 8
wußte man jedoch nichts von dem Fluch des Vaters und nichts von der Er mordung des Gatten. Man kam im Gegenteil der vornehmen, schönen Witwe zuvorkommend entgegen, man lud sie ein und die Männerwelt lag ihr zu Füßen. Tatjana stand damals im Zenit ihrer Blüte und mehr als einer der vornehmen Kavaliere bewarb sich um ihre Gunst. Nach vier Jahren erst entschloß sie sich zu einer zweiten Ehe und zwar mit dem Baron Roman Wladimirowitsch Pharisäus. Dieser bekleidete einen Posten bei der Regierung

und strebte danach, die höchste Staffel zu erklimmen. Er lernte die Gräfin auf dem Ball des fran zösischen Gesandten kennen. Trotz seiner Trockenheit nnd Nüchternheit war er sofort von ihr bezaubert. Wenn die Liebe einen sonst stets kalten, ruhigen Menschen packt, tut sie es mit doppelter Gewalt — so erging es auch dem Baron, der bisher gleich gültig beim Anblick schöner Frauen aeblieben war. Er verlor sein Herz rettungslos an Tatjana Agonjsky und begann, sich um die schöne Witwe zu bewerben. „Wahrhaftig

Eindruck auf ihn gemacht. „Er hat einen Korb bekommen', sagten seine Kameraden untereinander, als Pharisäus mitten in der Hochflut der Petersburger Saison Urlaub nahm und auf sein Gut reiste. Tatjana hatte dem Baron wirklich eine ab schlägige Antwort gegeben. Es war im dritten Jahre seit ihres Gatten Tode und sie verreiste im Früh jahr. Bis zum nächsten Winter würde Roman sie hoffentlich vergessen haben. Sie verbrachte einige Wochen in Biarritz, später ging sie nach Jnterlaken. Ihre Kinder wuchsen

16
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/05_11_1907/BRC_1907_11_05_4_object_114501.png
Page 4 of 8
Date: 05.11.1907
Physical description: 8
getötet und fünf verwundet ! und außerdem ein Agitator in Zivi; getötet. Ein Soldat des Schützenregiments wurde getötet. Außerdem wurden noch von dem Mineurbataillon zwei Offiziere und zwei Feldwebel verwundet und ein auf Wache stehender Soldat getötet. Sie katholische Kirche in kussiantl. Die katholische Diözese Wilna (Westrußland) ist ein Schmerzenskind für den Vatikan. Schon zwei Bischöfe derfelben sind von der russischen Re gierung abgesetzt worden und jetzt kommt als dritter Monsignore Baron Ropp

dazu. Der Heilige Stuhl kann nur Protest gegen diese Gewaltakte erheben/ die in fanatischem Auftreten der Orthodoxie begründet sind. Was > hat der abgefetzte Bischof getan? Er hat, wie seine Vor gänger auch, die Uebertritte zur katholischen Kirche nicht abgewehrt und da seit Erlaß des angeblichen Toleranzerlasses vom 30. April 1905 die Uebertritte besonders zahlreich sind, hat Baron Ropp den ganzen Zorn der stockrussischen Ortho doxie gegen sich entfesselt. Die Konvertiten sind fast ausschließlich Weißrussen

. Um nun einen Grund zum Einschreiten gegen den Bischof zu haben, wird behauptet, er habe diese Weißrussen „polonisiert'. „Polnisch' und „katholisch' ist in den beschränkten russischen Köpfen gleich. Der Stockrusse glaubt, nur ein Pole könne katholisch sein. Gegen diesen Aberwitz ist Baron Ropp schon mehrfach aufgetreten. Er hat u. a. auch erreicht, daß in seiner Diözese der Religions unterricht in kleinrussischen Gemeinden kleinrussisch, nicht polnisch, erteilt wird. Die soziale und wirt schaftliche Tätigkeit

17
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1913/09_11_1913/BZN_1913_11_09_3_object_2422031.png
Page 3 of 40
Date: 09.11.1913
Physical description: 40
König Otto im Schloß Fürstenried einen Besuch abgestattet, der etwa 40 Minuten dauerte. Die Herren wurden von Baron Stengl, dem Hosmarschall des Königs, begleitet, der versuchte, die Abgeordneten in der Form einer Audienz dem König vorzustellen. ^ Es möchte vielleicht als undelikat erscheinen, über diesen Besuch und den Zustand des bisherigen nominellen Königs von Bayern vor eine weitere Oessentlichkeit zu treten, mit Angaben, die naturgemäß das Gebiet des menschlich Traurigen berühren müssen

, und die wir dem „Bayer. Courier' entnehmen, es erscheint aber aus der anderen Seite mach unserem Dafürhalten höchst wün schenswert, daß auch die größere Allgemeinheit erfährt, wie die Dinge tatsächlich stehen. Die betrübende Wirklich keit ist mehr als alles andere geeignet, bösartigen oder einfältigen Legendenbildungen zu begegnen. Die beiden Abgeordneten wurden von Baron Stengel vor den König gefuhrt. Ein prächtiger Empfangssaal, aber die Wände und Türen gepolstert wie alle Räume, die dem unglück lichen Kranken

Generaladjutant von Pranckha, die beide öfter in seiner Wahnwelt auftauchten, anscheinend neben Baron Stengel als die einzigen positiven Personen, die noch eine Rolle im „Bewußtsein', wenn man das so nennen könnte, spielen. Seit 10 Jahren hat man am Kranken nichts mehr beobachten können, was auch nur im entferntesten an einen sogenanten lichten Augenblick gemahnen könnte. Längere Zeit weilten die Besucher im Empfangssaal, ohne daß sich das Bild ändert. Stunden und halbe Tag^ lang kanw der Kranke

18