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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 22.11.1900
Physical description: 8
Aahrg. XM. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 22. November 1900. Nr. 135. Seite 3. Maron Di Pauli für Südtirol um Ju- -sormationen ersucht haben; wahr ist. dass M durch den Pächter Scholtan und Baron Di Pauli in Wien (Grand Hotel) geladen wurde; wahr ist, dass ich dieser Einladung Aolge leistete und über zwei Stunden in Gegenwart des Herrn Scholtan mit Herrn Baron DiPauli conserierte, bei welchem Anlasse Herr Oaron Di Pauli sein Programm entwickelte und seinen Kr!egSpl«M für die bevor stehenden

Reichsrathswahlen in Tirol vorbrachte. Es wurde daher schon damals von Wahl- angelegenheiten gesprochen. Zwei Tage später Mrde ich neuerlich eingeladen und traf bei .iiesem zweiten Besuche zum erstenmale in meinem Leben persönlich mit Dr. Schöppel zu« sammen.' Das Schriftstück, welches dem „Herrn Baron Di Pauli lediglich zur Vorlage in seinem Club dienen' sollte, enthält also fast mehr Unwahrheiten als Sätze. Unwahr ist: 1. dass Herr Hraby den Baron Di Pauli „für die Tiroler Arbeiter vereine behufs

einheitlicher Organisation um Informationen bat'; imnmhr ist 2. dass Hraby den Baron Di Pauli aufgesucht; wahr ist vielmehr, dass Baron Di Pauli den Herrn Hraby zweimal zu siH geladen hat; «ttwtchrist Z. „dass hiebei von Wahlangelegenheiten gar nichts gesprochen wurde'; wahr ist vielmehr, dass Baron Di Pauli in einer über zwei Stunden dauernden Conferenz dem Herrn Hraby in -Gegenwart des Weinstubenpächters Scholtan „seinen Kriegsplan für die bevorstehenden Reichs rathswahlen in Tirol vorbrachte'; unwahr

ist 4. dass Hraby „den Baron Di Pauli damals das erste- und letztemal sah', denn Hraby wurde zweimal zu Baron Di Pauli beschieden und hat beidemal der Einladung Folge geleistet. Die famose Berichtigung schließt: „Ich fühle Mich doppelt veranlasst, dies öffentlich kundzu geben, nachdem wir christlichfoeiale Arbeiter in Wen nur bedauern, dass gegen einen so ver dienten Volksvertreter, wie Baron Di Pauli, eine so abscheuliche, nichtswürdige Hetze inseeniert wird.' — Wir bemerken nochmals, dass Hraby

dieses Schriftstück nicht versasst hat; der Pächter Scholtan kann es auch nicht verfasst haben, Mchdev» das Schriftstück „lediglich dem Baron Di Pauli zur Vorlage in seinem Club dienen sollte'. Wer etwa dieses christlichsociale Arbeiterwort („wir christlichsociale Arbeiter in Wien') verfasst haben mag?! Und das so verfasste Arbeiterwort verdonnert „eine so abscheuliche, nichtswürdige Hetze gegen einen so verdienten Volksvertreter wie Baron Di Pauli'. Wir verzeihen dem Verfasser seine Ge- Mle, obwohl

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 05.11.1921
Physical description: 8
. der Baron an der anderen Seite der Tafel zwischen Frau von Saßneck und Anni saß. Baron Hochberg hatte Anni mit einem warmen aufleuchtenden Blick begrüßt und un terhielt sich artig mit ihr. Wohlgefällig glitt sein Blick über die ge schmückte Tafel. „Liebe Llisa, ich muß dir ein Kompliment machen. Selten habe ich eine Tafel so harmo nisch und künstlerisch geschmückt gesehen als diese hier," sagte er zu seiner Ausine. Diese lächelte. „Dies Kompliment muß ich zurückweisen, Rolf. Damit mußt

du dich an Fräulein Sund heim wenden." Zu Mariannes Aerger wandte sich ihr Vater mit einem Aufleuchten seiner Augen an Anni. „Mein gnädiges Fräulein — ich bin wirk lich ehrlich entzückt. Sie sind entschieden eine Dame mit künstlerischem Empfinden." Anni verneigte sich bescheiden. „Wenn m m alles, was man braucht, zu solch eine Dekoration zur Verfügung hat und die Blumen nur auszuwählen braucht, ist es wirklich keine Kunst, Herr Baron." Marianne nahm ihr Stillorgnon und be trachtete die Dekoration mit spöttischer

noch nicht von ihrem Dpfer. „Und was war eigentlich Ihr richtiger Vater und wie war sein Name?" forschte sie ungeniert. „Marianne, das sind doch Sachen, die dich nichts angehen. Du stellst ja ein wahres Ver hör mit Fräulein Sundheim an. Dazu hast du keine Berechtigung," sagte der Baron im ent schieden zurückweisenden Tone und dabei sah er sie streng an. Norbert atmete auf wie von einem schwe ren Druck befreit, als der Baron Anni auf diese Weise zu Hilfe kam. Er hatte sich kaum noch beherrschen können. Marianne warf

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 23.05.1867
Physical description: 10
erfolgt die Angelobung der neu eingetretenen Mitglieder. — Sitzordnung der Mitglieder des Her renhauses. (Von der Linken zur Rechten zu.) Auf der Linken. I .Bank: Kardinal Rauscher, Kardinal Fürst Schtvarzenberg. — II. Bank: Fürst- Erzbischof Gollmayer. Fürst-Erzbifchof Tarnoezy. Erz- bifchof Maupas, Erzbifchof Wierzchleyski. — III Bank: Graf Wrbna, Ritter v. Schmerling, Baron Rothschild, Pros. ArndtS, Fürstbischof Förster. Fürstbischof Ricca- böna, Erzbischof Litwinowitz, Erzbischof Szymonowitz

. — IV. Bank: Baron Münch-Bellinghaufen, Hosrath Grill- parzer, Graf Harlig, Graf Porcia, Fürstbischof Ste- piichnrgg, Fürstbischof Gaffer^ Fürstbischof Wie,y. Fürstbischof Landgraf Fürstenbcrg. — V.Bank: Bischof Hackmann, Dr. Nitler v. Miklosich, Graf Meezery, Baron Hock, Baron WüllerStorf, FZM. Baron Prvkesch- Osten, Graf Wickenburg, Graf Anton Auersperg. — VI. Bank: Graf NadaSdy, Graf Mereandin. Karajan, Ritter v. Hasner, FML. Baron Gablenz, Graf Confo- lati, Baron Dobblhof. Im Centrum. (Die erste Bank

des Centrums und der Rechten wurde bisher von Ihren kaiserlichen Hoheiten den Herren Erzherzogen eingenommen.) — II. Bank: Graf Leo Thun, Graf Ezernin, Graf Harrach, Fürst Lobkowitz, Graf Schaffgolfche, Fürst Hugo Salm. — III. Bank: Superindrntent Hanfe, Graf Schönborn, Graf Bonguoy, Graf Brandis, Fürst Windifchgrätz, Graf Blome, FM. Baron Heß. — IV. Bank: Graf Herberstkin, Graf StarzenSki, Fürst SanguSzko, Graf Potocki, Graf Lanckoronöki, Fürst 'sapieha, Fürst Jablonowsky, Baron Beyer. — V. Bank: Baron

Resti-Ferrari, Fürst Czartoryski, Baron Wässilko- Serrek, Graf Eoronini, FZM. v. Benedek, G. d^ C. Graf Haller. — VI. Van? unbesetzt. Auf der- Rechte». II. Bank: G. d. C. Fürst Franz Liechtenstein, Fürst Adolf Schwarzenberg, Fürst Carl Liechtenstein, Fürst Paar, Prinz Schaumburg- Lippe, Fürst Schönburg, Fürst Johann Liechtenstein, Fürst von Fürstenberg. — III. Bank: Baron Lichtensels, Baron Kraus,BaronWerner, R.v.Pipitz, FürstEolloredo, Fürst Khevmhüller, Fürst Rohau, Fürst Vineenz Carl Auersperg

. — IV. Bank: Baron RomaSzkan, Fürst Clari, Baron NueSkefer. Graf Larifch, Graf Goeß, Fürst Hugo Taxis, Graf Fünftirchen, FZM. Gras Degenfeld, Graf TrauttmanSdors, G- d. C. Graf Clam- GallaS. — V. Bank: Fürst Ferdinand KinSky, Graf HoyoS, Graf Sternberg, Graf von Meran, Graf Wilezek, Graf Kaunitz, Fürst Stahrenberg, FML. Graf Alexander Mensdorff, Graf Oswald Thun, GrafWald- stein. — VI. Bank: Fürst Vineenz Ch. Auersperg, Baron Hennet, Graf AlfonS Mensdorff, Graf Nostitz, Graf Hardegg, Herzog von Beaufort

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 20.10.1900
Physical description: 8
: .Auch wir wollen von Baron DiPauli nichts mehr wissen er betont besonders auch, dass bei den Wahlen Freiheit herrschen soll, dass nicht mit Druck ge arbeitet werden dürfe. St. Lorenzen, 18. October. Die Nachricht der „Chronik', dass Baron Di Pauli am 27. October' hier eine Wähler- Versammlung abhalten wolle, hat bei uns große Ueberraschung hervorgerufen. Denn viele haben gar keine Ahnung davon gehabt; es muss also die Sache sehr geheim betrieben worden sein. Die aber davon wussten und daran betheiligt

der Herr Ritter auf den Plan, um einen Wahlkampf hervorzurufen. Er agitierte anfangs in kleineren Cirkeln, dann versuchte er es in größeren. Das „Angehört' redete er den Leuten recht ins Herz hinein, nämlich, dass sie nicht einem anderen Candidaten züstivimensollen, ohne Baron Di Pauli früher gehört zu haben. Freilich fragen manche, warum man denn Baron Di Pauli erst jetzt hören und dazu eigens rufen solle, nachdem er 3^ Jahre lang Zeit hatte und während dieser Zeit in ganz Pusterthal nirgends außer

habe ich gehört: So niedrig und grob spricht ein Baron, eine Excellenz, ein ge wesener Minister sonst nicht. Auch das in der Versammlung ihm nachgewiesene Doppelspiel ge fällt den Leuten gar nicht. Bei Ihnen glaubt man kaum, wie gierig der Bericht über die Brixener Wählelversammlung gelesen wurde, und wie auf klärend er gewirkt hqt. Bruneck, 17/October. Bruneck ist gewiss eine ruhige Stadt; der Wahlkampf, der um das Mandat der fünften Curie entbrannt ist, bringt allmählich auch unter uns zwar nicht Streit

, wohl aber Leben, denn hier ist sozusagen gar alles darin einig, dass Baron Di Pauli nicht mehr soll als Candidat aufgestellt werden. Diese Uebereinstimmung ist am Sonntag, 14. October in einer Wähler besprechung, an welcher über 30 Bürger und einige Priester theilgenommen haben, recht deutlich zutagegetreten. Einhellig erklärten sich die Bürger gegen eine Wiederwahl des Baron Di Pauli. Bei der Besprechung ließen einige Redner durch blicken, dass sie ^ in dieser Angelegenheit nicht umhin könnten

war das gleiche: In der Stadt Bruneck will man von Baron Di Pauli nichts mehr wissen. Es sei noch bemerkt, dass die bei der Besprechung anwesenden Priester auf die Wahl des Comites keinen Ein fluss genommen haben. Man kann daraus sehen, ob bei uns die Stimmung gegen Di Pauli — nur gemacht ist. Wie man vorsetzt. Das zeigt uns wieder so recht deutlich ein Angriff auf die christlichsociale „Post' in Inns bruck vonseite des Meraner „Burggräfler'. Die „Post' selbst schreibt hierüber: „Die ,PosV ist an allem schuld

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Der Arbeiter
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Page 10 of 12
Date: 24.03.1912
Physical description: 12
aufstehen willst." „Hu, das Kingt ja ganz schaurig. Glaubt chr hier unten an Gespenster?" „Ja, ich weiß wirklich nicht, was ich glauben soll. Es ist zu schlimm mit solchen Sachen. Die Leute sind hier so furchtsam und so aber gläubisch . . ." „Aber was ist denn das für eine Geschichte? Du spannst mich ja auf die Folter." „So höre: Vor etwa fünfundzwanzig Jahren gehörte dieses Gut einem jung verheirateten Baron. Seine junge Frau war ein strahlend schönes Geschöpf, aber von bürgerlicher Herkunft

sie ins Schlaf zimmer und rief den Arzt. Dieser erKärte sofort, daß die Kranke aller dings noch lebe, aber wahrscheinlich den Tag nicht überleben und nicht mehr erwachen werde. Sie lag da wie ini Schlaf, mit ruhigen Zügen und bläulich blassem Gesicht. Sie hatte plötzlich eine Herzaffektion bekommen, und in ihrem gegenwärtigen Zustande war sie rettungslos verloren. Noch an demselben Abend war sie tot. Eine furchtbare Aufregung herrschte im Hause. Der Baron bekam einen Anfall und mußte auf sein Zimmer gebracht

Leiche auf den zum Schlitten gemachten Leichenwagen und brachte sie in das ein Stück Weges entfernte Grabgewölbe, wo sie bis auf weiteres auf den Katafalk gestellt wurde. Der Baron wußte nichts von alledem. Er lag noch immer wie be- täubt, obgleich er aus seiner tiefen Ohnmacht erwacht war. Um 4 Uhr morgens wurde jedoch durch ein heftiges Poltern an der Tür das ganze Haus geweckt. Niemand wagte zu öffnen. Nur die alte Frau hatte den Mut. In Eile warf sie sich ein Kleid um, nahm ein Licht und öffnete

zumGrabgewülbe. Daß etwasGrüßliches sie I wußten sie. Doch was? Sie traten ein. Im Schein einer Laterne sahen sie die avneM! Baronin, nur mit einem Hemd bekleidet, in einer FensteriPr! sammengekauert, die sie erKettert hatte. Sie war tot. Aus de« hi, K vor ihr lag ein neugeborenes Knäblein, ebenfalls tot. - - - Manche Träne habe ich über diese grauenvolle Geschichte mg! die arme kleine Baronin geweint," fuhr der Onkel sott, „und ich!M mich nicht darüber, daß der Baron wahnsinnig wurde und in eis Anstalt kam

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 24.10.1900
Physical description: 12
dem Baron Dipauli die Rechtfertigung gelingen, und Schweißtropfen perlten auf seiner Stirn, wenn in den Versammlungen schlagfertig die Unrichtigkeit seiner der Vertheidigung dienenden Argumente nach gewiesen wurde. Warum er die Deutschen in Böhmen der Noth überlassen, warum er der Gemeinbürg- schaft feindlich sei, die sich nur als eine Vereinigung der deutschen Parteien zum Schutze des deutschen Volkes und keineswegs als eine Verbindung auf dem Boden eines gemeinsamen politischen Programmes darstelle

, warum er trotz der religiösen Rücksichten mit den radikal-liberalen Jungtschechen dieselben Wege gegangen sei — so lauteten die Fragen an Baron Dipauli, und seine Erwiderungen stießen auf Hohn und Widerspruch. Eine lang verhaltene feindselige Stimmung bricht überall mit der Heftigkeit eines Gewitters in den Bergen gegen Baron Dipauli hervor, und Tausende von Wählern im Pusterthal und im Vintschgan können kaum erwarten, mit ihren Stimmzetteln gegen ihn zu demonstrieren. Sind aber im Pusterthal

nur politische Momente Ursache dieses Umschwunges, der sich dort gegen die ganze katholische Volkspartei richtet, so gesellen sich im Vintfchgau Beschwerden ganz anderer Art hinzu, um diese Abfallsbewcgung zu fördern. Baron Di pauli ist im Vereine mit seinem Bruder Andrä einer der bedeutendsten Wcinplodnzenten und Groß händler in Tirol, der sein Absatzgebiet immer mehr erweitert und daher auch immer mehr gezwungen ist, seinen Einkauf zu vergrößern, da sein Eigen- gewächS für diesen Großbetrieb

nicht ausreicht. Die Weinbauern klagen nun über diese erdrückende Kon kurrenz und über die niedrigen Preise, die sie beim Herrn Baron erzielen. Eine beträchtliche Zahl von Weinbauern in Kältern und Umgebung soll gar in wirthschastlicher Abhängigkeit von der Firma Di pauli, daher in der Zwangslage sein, sich die Preise diktieren zu lassen. Seit zwei oder drei Jahren, behaupten milder Beurtheilende, zahle die Firma Dipauli bessere Preise, aber dies sei nicht der Güte des Baron Joseph Dipauli, eher

« persönlich dirigieren sollte, übersandte er dem Baron Taylor, Präsidenten deS Musik-Künstler-Uereini in Paris in einem Schreiben, in welchem er um Aufnahme in den B'k'in bat, eine Anweisung aus IlXX) Franken. Wenig« Tage darnach fand ihm zu Ehaen in der Oper ein großartige» F»st statt, an welchem über 2VVD Personen, darunter die Gemahlin des Marschall-Präsidenten Mac Mahon, die hannovrische Königisamilie, sämmtliche Prinzen und Prinzesi nnen Orleans und di« Ko-yphäen der Kunst und Literatur theilnahmen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 09.03.1897
Physical description: 8
Mandate! „Wählen Sie in keinem Falle die bisherigen Abgeordneten Baron Di Pauli und Zallinger nieder; denn ihre Politik ist die schlechteste und verderblichste, die ich mir denken kann. Sie führt zu immer größerer Verarmung, zur Priester- und Klosterfrauenherrschaft, zur allseitigen Knechtung des Volkes, zu blutigen Kriegen und zum Unter gang. Di Pauli und Zallinger sind innige Freunde der Antisemiten, dieser die Juden ver folgenden, alle Gerechtigkeit und alles menschliche Gefühl mit Füßen tretenden

Pöbelhaften Partei'... «Wählen Sie auch den k. k. Bezirkshauptmann von Meran, Grafen Hnyn, nicht; denn derselbe wurde ja von der Partei des Di Pauli und Zallinger als Candidat aufgestellt... Di Pauli, Lallinger und Graf Huyn würden gescheiter hinter Klostermauern sich verbergen, um über die einfachsten und jedem Kinde leichtverständlichen Grundsätze des staatlichen und gesellschaftlichen Gebens nachzudenken, anstatt in den Reichsrath kommen zu wollen.' „Lassen Sie die Schande der Wiederwahl des Baron

immer näher. Wir erlauben uns deshalb noch einmal aufmerksam zu machen auf den Candidaten der Katholischen Volkspartei, Ivfef Baron Di Pauli, und ermuntern dringend dazu, eine möglichst ein heitliche Wahl zu veranlassen. Bis jetzt ist nicht bekannt geworden, dass irgendwo im deutschen Südtirol ein socialdemokratischer Wahlmann ge wählt worden ist. Es ist deshalb möglich, ein wahrhaft glänzendes Resultat zu erzielen, was zur Ehre der Katholischen Volkspartei gereichen würde. Baron Di Pauli

kann vermöge seiner bisherigen 20jährigen Thätigkeit im Par lament auch wahrhaft auf eine besondere Ver trauenskundgebung von Seite des Volkes An spruch Machen. Wir erwähnen z. B. aus seiner parlamen- taxischen Thätigkeit das Aufdecken einer großen Reihe von Ungesetzlichkeiten und Unrichtigkeiten öer Finanz, wodurch einer großen Reihe von Personen Entschädigungen erstattet werden mussten. Baron Di Pauli hat ferner zuerst hingewiesen auf den Umstand, dass man Tirol durch Ausheben von 319 Mann jährlich mehr

als gesetzlich be lastet hat. Baron Di Pauli hat den Antrag auf Trennung der Handelskammern in Handels- und Gewerbekammern gestellt. Er hat sich für die Trennung der Gehilfenausschüsse in solche der gelernten und ungelernten Hilfsarbeiter eingesetzt. Erwähnt sei der Kampf, den Baron Di Pauli gegen die Handelszölle, speciell gegen die italienische Weinzollclausel, geführt hat. Wir verweisen weiters auf die Bekämpfung der Goldwährung. Unermüd lich hat Baron Di Pauli auch hingewiesen auf die ungerechte

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 20.10.1900
Physical description: 12
oder deren Raum 10 k. für ein-, 14 d. für zwei- und is o. für drei malige Einrückung. — Bei größern Jnsertionen ent sprechender Rabatt. — Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betref fende Freimarke erbeten. Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blnmen' und „Tiroler landw. Blätter'. 84. Wogen, Samstag, 20. Gctober 1900. XXXlX. Jahrg. Die „Brixner Chronik' über Baron Di Pauli. Im Jahre 1897 am 9. März hatte die „Brixner Chronik', das Organ des Dr. Aemilian Schöpser, Theologieprofessors in Brixen

, die auf den 12. März anberaumte Wahl des Baron Di Pauli in der V. Curie einbegleitet, w'e folgt: „Der erste Wahltag, der 12. März, die Wahl in der V. Curie, rückt näher. Wir erlauben uns deshalb noch einmal aufmerksam zu macken au? den Candidaten der katholischen Volkspartei, Josef ZHarvn Di Pauli, und ermuntern dringend, eine emHeliHche Wahl zu ver anlassen. Baron Di Pauli kann vermöge feiner bis herigen 20jährigen Thätigkeit im ^Parlamente auch wahrhaft auf eine besondere Vertrauenskundgebung von Seite

des Volkes Anspruch mache». Wir erwähnen aus feiner parlamentarischen Thätigkeit das Aufdecken einer großen Reihe von Ungesetzlichkeiten und Unrichtigkeiten der Finanz, wodurch einer großen Reihe von Personen Entschädigungen erstattet werden mußten! Baron Di Pauli hat ferner zuerst darauf hinge wiesen, dass man Tirol jährlich durch Aushebung von 319 Mann zu viel, mehr als geMlich belastet hat. Baron Di Pauli hat des MstragAif Ärevnung der Handels- von den Gewerbekammern gestellt

Er hat sich für die Trennung der Gehilsenausschüsse in solche der gelernten und ungelernten Gehilfen eingesetzt. Erwähnt sei der Kamps, den Di Pauli gegen die Handelszölle, speciell gegen die italienische Wein- zollclaufel geführt hat. Wir verweisen weiters aus die Bekämpfung der Goldwährung. Unermüdlich hat Baron Di Pauli auch hingewiesen auf die ungerechte Be lastung Tirols durch die Grundsteuerregulierung, und er hat es auch erreicht, dass eine ziemlich hohe Summe zur Behebung dieser Ungerechtigkeiten in Tirol

an gewiesen wurde und speciell, dass die Alpen und Wälder separat noch mit einem Betrage berücksichtigt wurden. Er hat einen langen Kampf in der Steuercommission geführt mit dem endlichen Erfolge, dass 2^/, Millionen Grnndsteuernachlass einzutreten habe. Ferner der Initia tivantrag aus Abschreibung der Grundsteuer bei Ele mentarschäden, der ganz im Sinne des Antragstellers angenommen wurde. Es fei auch erinnert an die Haltung, welche Baron Di Pauli in der Gebäudesteuer einnahm, wo durch es ihm gelang

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 09.07.1919
Physical description: 8
". * , „Adam, Eva und die Schlange", Komödie von Paul E g e r. Eine Ehekomödie, die sagt, sagen will, daß die Ehe eine Komödie ist. An diesen Stücken sind wir nicht arm, aber auch an guten nicht reich; die besten ihrer Art sind von Molnar. Und an Molnars „Märchen vom Wolf" erinnert denn auch die neue Komödie, die auch mit „Bekehrung" durch einen Traum — hier: durch Hypnose — arbeitet, aber allerdings weit hinter Mol nars Spiel zurückbleibt. Da ist ein Baron, dem die Ba ronin samt allen Reizen nicht genügen

will; momentan hat er es mit einer Frau von Dillon. Sein Freund, ein indischer Prinz, liegt zwar jahrelang schon wie eine Bombe auf der Lauer, geht aber aus lauter Aufrichtig keit und Freundschaft nicht los. Da übernimmt es die Baronin selbst, dem unerträglichen Zustand ein Ende zu machen, und erpreßt ihm endlich Liebeserklärung und geheime Zusammenkunft. Der indische Schwerenöter und treue Freund läßt es aber zu nichts kommen, son dern zeigt dem in Schlaf gebrachten Baron in einem Traum, wie es kommen muß

, wenn er weiter seine Frau so vernachlässigt. Ende: Frau von Dillon wartet (heute) im Hotel Daniela vergebens auf ihren Baron; die Baronin ist starr, wie sie beim Betreten der Woh nung des Inders ihren Mann findet, der dieferart wie der zu chr findet, und der großmütige Inder reift auf Monate nach Rom. Das Stück, das es oft an Geist- rsicheleien, ja an Geist sogar, nicht fehlen läßt, hat seinen Titel von der Erkenntnis des Inders, daß Eva und die Schlange eigentlich eins und dasselbe^find, weil in jeder Eocr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 22.11.1900
Physical description: 8
Trenkwalder am Eingangsportal zum Quel lenstollen eine ebenso kernige wie herzerhebende An sprache, nahm hierauf unter Assistenz von drei Prie stern den Weiheakt vor. Hernach begab man sich durch den ca. 1?i0 Meter langen hübsch beleuchteten Tunnel zu den dortigen zwei Quellen, von denen die größere 45 Sekundliter des herrlichen Wassers lie fert. Nachdem noch Gemeindevorsteher Baron v. Giovanelli an hochw. Monsignor Propst und den Festgeladenen seinen Dank in herzlichen Worten aus gedrückt hatte, fuhr

eine distinguierte Gesellschaft zum Festbankett. Hiezu waren unter anderen erschienen: Bezirkshauptmann v. Giovanelli, Bürgermeister Dr. Perathoner, Vice- bürgermeister Dr. v. Hepperger, Monsignor Propst Trenkwalder, Gemeinderath Josef Röfsler, Curver- walter Domenigg, Gemeindevorsteher Lindner und Pfarrer Vigil Perathoner von Gries, Vertreter der Südbahn, Bergdirector Bauer mit den angestellten technischen'Hilfskräften des Unternehmens 2c. Im Verlaufe der Tafel erhob sich Gemeindevorsteher Baron v. Giovanelli

intonierte die Volks hymne, welche die Anwesenden stehend anhörten. Bezirkshauptmann v. Giovanelli dankte für die Loyalitätskundgebung mH der Zusicherung, dieselbe an die Stusen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu . lassen und trank auf das Wohl der Gemeinde Zwölfmalgreien. Nach einer wohldurchdachten An sprache des Herrn Vicebürgermeisters von Bozen ergriff nochmals Herr Gemeindevorsteher Baron Giovanelli das Wort, um. den Obmann des Wasser leitungscomites Herrn Baurath Bittner als Ehren- bürger

ihm seine ebenso ungeschickten wie jeder Scrupulosität freien Wahleinpeitscher. Auf die Art wirds schon schief gehen. « - » Die 600 Kronen-Geschichte, die schon seinerzeit großes Aufsehen machte, bringt nunmehr durch die Provocation gewisser dipaulisreundlicher Journalisten Baron Dipauli neuerdings höchst unangenehme Ver legenheiten. Nicht nur, dass es sich als wahr erweist, !>asS Baron Dipauli mit Hilfe von Geld und Einfluss in Tirol es zuwege bringen wollte, Christlichsociale gegen Cchristlichsociale

auszuspielen und damit die iffentliche Meinung zu fälschen, zeigt es sich, dass das, was die christlichsociale „Reichspost' in Wien irachte, noch nicht Alles war, was sie über die Machi nationen des Barons in Kältern wusste. Baron Dipauli ist in politischen Dingen so tief herabgestiegen, dass bei ihm — imGegensatze gegen frühere Zeiten — heute in politischen Dingen kein materielles Opfer zu gering und zu gewagt ist, um das V. Curien-Mandat an sich zu reißen. Mit Dipauli. fällt aber auch ein zweiter Mann

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 08.01.1908
Physical description: 12
.-Trr Ministerpräsident Baron ' Der heurige Fasching ist von ZA kam am Lonntag mittags von Meran in. Automobil ! .«inner bis 3. Max dauert, hler nach Bozen und stieg nn Hotel Greif ab wo er m,fsi ^ u.)chermutwoch fallt somit ans den 4 Mär; Äer Oster- das Diner eumÄM, Nachmittags stattete Baron Beck mitl das Himm-lfahrtsM auf 'deu ,M»u G-mahlm d-m.wcherrn Ackerbauminister Baron G i o. h auf den PrmgltsonntaA auf den 7. Juni, Fronleichnam, va ne ll, auf dem ihm gehangen Schutzengelhof in ?,wölf

- ^ 'nd das Fest Mariä Namen auf den malgre.en emen B-n.ch ab und fuhr sodann im ..... ^ Die Abreise des Ministerpräsidenten Baron Beck. Aus Meran/ 5. ds., wird uns geschrieben: Gestern sprach neuerlich AbU Dr. Christomannos, welcher ein Schulkamerad Sr. Exzellenz ist, beim Mnisterpräsidenten im Palasthotel vor; später erschien Bürgermeister Dr. W e in - berger> welcher im Prunksalon Louis XVI. des Hotels Vom Ministerpräsidenten in fast einhalbstün'diger Audienz empfangen wurde. Er trug Sr. Exzellenz dem Chef

der Negierung U. a. unsere Siidtiroler Verkehrswünsche und Petita speziell lokaler Natur vor, welche Anliegen er außer dem «ls voluminöses Promemoriaj überreichte. Mittags hatten sich die Herrschaften, geladen von Baron und Baronin ^Freyberg, zum Diner inneren Wohnung in den Amts gebäuden eingefunden. An der Tafel nahmen außer Baron und Baronin Beck auch Ministerial-Vizesekretär ^ von Braisky, Schriftsteller Baron Ompted a, sowie die Ehrenstiftsdamen Baronin Giskrau. Baronin K l e i n - W i s e n berg teil

dem Herrn Ministerpräsidenten und 'dessen Frau Gemahlin, letzterer ein geschmackvolles Blumenarrangement überreichend, die Aufwartung. Nach dem man das hübsche Bild im? Nordgarten des Hotels, wo am Vorabend die Militärkapelle gespielt , hatte, deren Kon zert Baron und Baronin Beck ebenfalls besucht-hatten, von der großen Terrasse aus besichtigt hatte — es war sternen helle, Windstille Nacht — begab sich das illustre Paar in den Garten und unterhielt sich mit den einzelnen Persönlichkeiten

der Erschienenen. Sonntags besuchten Baron und Baronin' Beck die 11 Uhr-Messe in der Stadtpfarrkirche. Unterdessen ^ hatten sich Bezirkshauptmann Baron F r e y b er g, söwi<5. ' der ehemalige Landesverteidigungsmimster Latscher von Lauenburgmit Gemahlin, später Abg. Bürgermeisters . Dr. Perathoner aus Bozen zur Verabschiedung im Pa- ' lasthotel eingefunden. Nach einhalbstündiger Unterhaltung, in der sich die Herrschaften über ihren hiesigen Aufenthalt sehr befriedigt äußerten, ging die Abfahrt Punkt 12 Uhr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 17.11.1900
Physical description: 12
. Als erster ergriff Herr Pfarrer Schrott das Wort, um für Baron Dipauli Stimmung zu machen. Er schilderte in ausführlicher Weise die Verdienste Seiner Excellenz, pries die Be mühungen des Baron Dipauli in Angelegenheit der Gebäude- und Personalsteuer und verweist darauf, dass Baron Dipauli in Wien darauf aufmerksam ge macht hat, dass in Tirol 319 Mattn mehr als das Land zu stellen verpflichtet wär, zum Heere assentiert wurden. Professor S chöpf er verweist darauf, dass die Christlich-socialen

das nicht vergessen wollen und auch nicht abläugnen,' was Baron Dipauli gethan habe. Man dürfe aber, was für Tirol erreicht wurde, nicht als ausschließliches persönliches Verdienst Baron Dipaulis ausspielen. UebrigenS sei constatiert, dass diese Verdienste seinerzeit Baron Dipauli zur- Em pfehlung seiner Candidatur selbst zusammen gestellt habe: In den letzten drei Jahren ist aber thatsächlich mehr Schlechtes geschehen als in den letzten zwanzig Jahren Gutes gemacht worden sei. Baron Dipauli müsse man den Vorwurf

mit beitragen. Das Bündnis Baron Dipaulis mit den Jungtschechen war die eine Schwenkung Seiner Excellenz. Der zweite Vorwurf, den man Seiner Excellenz macht, sei seine Haltung in Angelegenheit des österr.-ungarischen Ausgleiches. Man sagt, Baron Dipauli habe versprochen, dass er nur für einen gerechten Ausgleich eintreten werde. Als der Ausgleich publiciert wurde, habe sich Seine Excellenz auch sehr scharf, vielleicht schärfer als die Christlich-socialen, gegen diesen Ausgleich ausge sprochen

. Als es aber dazu kam, den Worten die That folgen zu lassen, als Baron Dipauli Handels minister würde) hat er sich auf den alten, Oester reich so schwer schädigenden Ausgleich verpflichtet. Dr. Schöpfer beweist, auch wie schwer Oesterreich' aus Grund des mit Ungarn geschlossenen Zoll- und HandelsVündniW in seiner Viehzucht ünd dem Vieh handel geschädigt wurden Millionen habe dadurch die österreichische Ländwirtschäft verloren infolge der Begünstigung . Ungarns. Landtags-Abgeordneter Schraffl, von der Versammlung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.11.1896
Physical description: 4
auf der Schulter und den geküllten Pro- viantfäcken an der Seile dem Kammerdiener des Baron Sal berg ein. Er lehnte gemächlich in einem Fenster des Erdge schosses und sah unverwandt nach den Arbeitern hin. Louis war nämlich, als sein Herr am Tage nach der Ankunft des Direktors Siegfried so plötzlich abreiste, auf Rotheim zurück geblieben, um wie er beim -Abschied -heimlich -zu -seinemHerrn „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt)* von über Hamburg über Trieft Pilsen fl. 148— fl. 241 — Saaz fl. 135 60 fl. 255

. Dieser Unternehmungsgeist sollte von der Regierung mit allen Mitteln gefördert werden, in dessen aber die Gewerbehörde jeder neuen Untersuchung die grosz- ten Schwierigkeiten entgegenstellt. WaS die Erportsörderung be^ trifft, so leide dieselbe insbesondere auch darunter, daß unsere sagte, nach dem Rechten zu sehen und den Baron Salberg uöt higeufalls von allen wichtigen Vorkommnissen zu benach richtigen. Und daß er in feiner Art rastlos thätig war, ließ sich nicht leugnen; er war überall, wo auch Direktor Sieg-- fried

erschien oder Personen, die in irgend einer näheren Be ziehung zu demselben standen. In den letzten Tagen hatte der Freiherr nothgedrungen mit Siegfried die ausgedehnten Waldungen von Rolheim und Fernow u'.fpizirt, um persönlich das zum Schlagen bezeichnete Holz zu revidiren. Direktor Siegfried wär bei diesen Wan derungen von Paul und dem Förster Görlich begleitet. Görlich kannte die Forste des Baron Rotheim wie seine Waidmanns- tafche, wie er zu sagen pflegt. War er doch nahezu 25 Jahre bei dem Baron

Rothnm und Fernow als Förster im Dienst gewesen und vor wenigen Monaten erst schmählich entlassen worden; nicht von dem alten Herrn selbst, sondern von dem Gutsverwalter, Baron Salberg, der ihn grober Widersetzlich keit beschuldigte. Görlich war damals wohl sofort zum Baron von Rotheim gegangen, um Klage zu führen, aber dieser hatte den Förster nicht einmal angehört, sondern ihm bedeutet, was Salberg sage, das gelte eben so viel wie sein Wort. Der alte Förster hatte darauf stillschweigend die För

Förster mit sich zu nehmen, mochte dem alten Baron dies auch nicht angenehm sein. Thalsachtich jedoch nahm der Baron Rolheim kaum 'Notiz von dem alten Görlich. Der Schloßherr war bei den Inspek- tionsgängei: stets von Lome begleitet, der den alten Baron um -dies« Begünstigung ersucht hatte und dem scharfen Ohr Freitag, den 20. November 1396. Vertretungen namentlich in den Orient durchaus nicht mit d?i nöthigen Entscheidenheit und dem nöthigen Verständnisse die Bl- strebungen unserer Industrie, Absatz

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Gardasee-Post
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Page 6 of 8
Date: 11.11.1906
Physical description: 8
, Warschau Fischer, Privatier, Riga Baron v. Maydell, Meran A. M. Schettler, Meran J. Hommgh und Begleiterin Frl. Biesel, Baden Villa St. Albertus Emil Behrendt, Rentier mit Gemahn u. Töchterchen Berlin M. Beckeimann, Korrespondent, Bertischew-Russland Dr. med. Rudolf Gelber, Kurarzt, Arco Riva. Hotel Bahnhof. Georg Sperle, Malcesine Franz Kremmel und Frau, Wien Dr. med. Hugo Voigt, p. Arzt m. Schwester, Spandau J. Bichard-Knecht, Kaufmann mit Frau, Zürich Max Vollmann, München G eo rg Lipp, Kunstmaler

Imperial Sonne. F. J. v. Odaleschi d’Orsay mit Tochter, Wien M. Lotka, Wien Joh. Kerkovics mit Frau, Riga Chr. Hahnschläger mit Nichte, Wien Konsul Dr. K. v. Peltzen mit Frau, Narwa Elbermayer, Oberstleutnant, München Ch. Pottier, Zürich K. Stadler, Wien Dr. K. Oesterreicher mit Familie, Karlsbad Baron v. Fluegge mit Gemahlin, Berlin M. Blume, Berlin P. Gutschow mit Frau, Berlin G. v. Lakubowitsch mit Frau, Russland Director Klohs mit Frau, Nürnberg Dr. Lanzerotti mit Frau, Trient G. Weiss mit Frau

, Rotterburg F. Hermann mit Frau, Hamburg R. Plaschke mit Frau, Glogau G. Kolb, Pforzheim Coggut, Hauptmann, Berlin v. Parseval mit Familie, München R. Jacob mit Frau, Reichenbach C. Jordan, Wien Edler v. Podhaysky, Wien O. Schüler, Direktor der Südbahn, Wien Dr. C. Lanisch mit Frau, Wien Th. Balogowski mit Frau, Russland Baron v. Krosigk, Berlin A. Spacil, Hauptmann, Wien J. Herold, Hauptmann, Wien F. Berger, Wien P. Herzberg, Berlin M. Linghe mit Frau, Cassel K. Prem, Nürnberg Hermann Wolters mit Frau

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Der Burggräfler
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Page 1 of 18
Date: 27.10.1906
Physical description: 18
, sondern auch im Neichskriegsministerium ist nun ein Wechsel eingetreten. Die Wahl des Ministers des Aeutzern hat sich rascher vollzogen, als viele vermuteten. Aus dein Provisorium des Frhrn. v. Durian ist nichts ge worden. 2n den Audienzen vom 23. und 24. des fiel die Entscheidung: Zum Nachfolger des Grafen Goluchowski wurde vom Kaiser der Botschafter in St. Petersburg, Alois Frhr. Lexa von Aehrenthal, ernannt. Damit ist die Krise im Auswärtigen Amte gelöst. Baron Alois Aehrenthal ist der zweite Sohn des iin Jahre 1898 verstorbenen Baron Johann Aehren

für die Ministerpräsidentschaft in Oesterreich bezeichnet. Als die Krise unter den Deutschen in Böhmen unter dem Ministerium des Grafen Franz Thun sich be sonders verschärfte, hat Freiherr v. Aehrenthal auf Grund persönlicher Informationen dem Kaiser über die Lage in Böhmen wichtige Mitteilungen gemacht. Die Mutter des Baron Aehrenthal ist eine geborene Gräfin Thun-Hohenstein. Ihre Schwestern sind die Gräfinnen Kaunitz und die einstige Obersthofmeisterin der Kaiserin, Gräfin Nostiz. Der ältere Bruder des Botschafters, Baron Felix

Aehrenthal, ist Reichs ratsabgeordneter des verfassungstreuen Großgrund besitzes in Böhmen und Herr der Herrschaften Grotz- Skal und Daran in Böhmen und Vizepräsident des Landeskulturrates für Böhmen. Sein jüngerer Bruder Baron Franz Aehrenthal war Rittmeister in der Armee und später dem Hofstaate des Erz herzogs Franz Ferdinand zugeteili, nachher Militär attache in Tokio. Der Minister des Acutzern, der im 52. Lebensjahre steht, ist mit Pauline Gräfin Szechenyi verheiratet. Der Ehe sind zwei Kinder

entsprossen. Bei Baron Aehrental werden sich die Ungarn an dessen österreichischen Staatszugehörigkeit nicht stotzen, da er mit einer angesehenen ungarischen Adelsfamilie verschwägert ist. Dennoch dachte man in Ungarn so stark an einen Ungarn, datz der „Pester Lloyd' noch am Vorabende der Ernennung an Aehrenthals Berufung nicht glauben wollte und schrieb: „Die Meldung, datz Baron Aehrenthal das ihm von Sr. Majestät angebotene Portefeuille des Ministers des Auswärtigen angenommen habe, findet

bis zu dieser Stunde keine Bestätigung. Es ist vielniehr sicher, datz Baron Aehrenthal ent schieden ablehnt, das Erbe oes Grafen Gulochowski anzutreten. In eingeweihten Kreisen will man wissen, datz seine Bedenken sich nicht aus die auswärtige Politik, sondern auf die innere Situation der Monarchie, insbesondere aus das Verhältnis zwischen dein Minister des Auswärtigen und der ungarischen Negierung und der ungarischen Partei welt beziehen.' Diese Bedenken scheinen aber zer streut worden zu sein und Baron

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 12
Date: 30.05.1885
Physical description: 12
- schall-Lieutenant 5 fl. Mor zu Sunnegg und Morberg, k. k. Oberst d. N. 2 fl. Actien - Gesellschaft der Licsinger Brauerei 1V fl. Graf Palssy - Dann u fl. Moritz .Gras FrieS 10 fl. 53. Landw.-Jnf.-Bat., Garnis.-Gericht. Trup pen-Spital und Verpflegs-Magazin 20 fl. K. k. priv. wech selseitige Brandschadeu-Nersicherungs-Anstalt in Wien 5(1 fl. L. Lobmair in Wien 1(1 fl. Ihre Durchlaucht Aloisia Für stin Starrhemberg-AuerSperg 20 fl. K. k. Genie-Direction in Graz 3 fl. Excellenz Baron Jovanovic

, k. k. FML. 10 fl. Th. E. v. Gecz. k. k. Generalmajor 3 fl. Graf Bubna in Saa; 5 fl. General - Direction der k. k. priv. Siidbahii-Gefellschaft 500 fl. Jakob Ritter v. Ehlu- ineccky 10 fl. Baron Schloißnigg 10 fl. Freiherr Niesen- felö 5 fl. Baron Mocsery 25 fl. Ludwigstorsf 10 fl. Josef Baron Baltin. k. k. Hauptmann i. N. 20 fl. Ech- inühl Barou Neisky 2 fl. Victor Baron Sobeck 10 fl. Baron Zeföner 5 fl. Albin Kuttig, k. k. Generalmajor 3 fl. Karl Ritter v. Schladny, k. k. Oberstlieutenant

, k. k. Hauptmaun- Auditor 1 fl. Stefan Ljubicic, k. k. Oberlieutenant 1 fl. Ludwigstorff in Deutsch-Altenburg 10 fl. Freiherr v. Pittel, k. k. Generalmajor 5 fl. Karl Tranh, Förster in Bielitz 5 fl. Franz Baron Ringhoffer 10 fl. Baron Savenau, k. k. Oberlieutenant a. D. 10 fl. Se. Excellenz General der Kavallerie Freiherr v. Appel 100 fl. Ernst Graf Thun- Hohenstein, k. k. Kämmerer und Rittmeister a. D. 10 fl. Baron Teuffenbach, k. k. Generalmajor 10 fl. Josef Frei herr v. Rost 5 fl. Georg Edler von Helly

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 26.06.1848
Physical description: 12
Artikel mit dem Ansuchen denselben zur,Berichtigung allfölliger Mißverständnisse in un ser Blatt einzurücken eingesendet worden, und wir nehmen keinen Anstand, denselben zu veröffentlichen. Innsbruck, den 23. Juni. Der Bethe für Tirol und Vorarlberg vom 19. Juni enthaltet einen Aüfsatz mit derlln- terschri't des Herrn Staudner, Redakteurs der Agramer Zei tung. welcher die böswillige Auslegung der in seinem Aufsätze der Agramer Zeitung ausgesprochenen Ansicht „das alleS, was Baron JellaHv thut

der Ereignisse, welche die Gegenwartdes Baron Jellaüiü in Innsbruck begleiteten, in so weil sie nämlich bekannt sind, zur öffentlichen Kenntniß zu bringen: Wie Baron Jella^iv und seine Begleiter in Innsbruck an langten, mußte Fürst Esterhazy als der um die geheiligte Person Sr. Majestät befindliche ungarische Minister vor Allem darauf achten, daß die Ministerial-Beschlüsse, welche bei der Anwesenheit des Minister-Präsidenten Grafen Batthyany in Innsbruck, wo derselbe sechs Tage hindurch umsonst

auf die Ankunft ves durch Se. Majestät hinbeorderten Baron Jellaöi6 wartete,.gebracht würden, in Vollzug kommen, daher zuerst dem um eine Audienz bei Erzherzog Franz Karl nachsuchen den Baron Jellaöiv bedeutet wurde, daß um allen in Betreff der Beziehungen Sr. kaiserl. Hoheit zn Kroatiens jetzigen Wirren ausgesprengten falschen Gerüchten zu begegnen, der Auvienz Fürst Esterhazy beiwohnen werde; als jener nun darin ein Hinderniß seiner Aufwartung fand, und seine Be gleiter darcb erzürnt,, alsogleich nach Agran

wollen/da die Landcs-Kongrcgation vom 5. Juni durch Se. Majestät für ungesetzlich erklärt war, sich wi dersetzen. Erzherzog Johann glaubte in Folge eines aller- höchücn Befehles Sr. Majestät auf Ansuchende» ungarischen Ministeriums schon hier die Vermittlung beginnen zu müs sen, daher Nach einigen Verhandlungen den 19. Juni zuerst Baron Jellaöiö in Gegenwart des Fürsten Esterhazy zur Audienz zugelassen wurde, von deren Hergang'zwar bis jetzt nichtsd.erlaütbarte, soviel glauben wir doch als gewiß anneh men

zü können, daß Se. Majestät sich mißbilligend über das bisherige Verfahren des Baron Jellaöib äußerte, und ihn er- mahnte,' die'durch das ungarische Ministerium augesuchte Vermittlung d-S Erzherzogs Johaun als das letzte noch übrige Mittel der gütlichen Beilegung hiezu ohne Verzug zu benü- tzm. Zu diesem Glauben sind wir um so mehr b»rechtiget, «l» Majestät kk ,ik?r HM RV. Juni erlassenen Proklama tion» als nä-nlich Baron Jellaöiä trotz de« an ihn erlassene« allerhöchsten Befehlt umsonst auf fleh warten ließ, ^iezEin

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.03.1898
Physical description: 8
, daß es niit Baron Gautsch nicht lange gehen werde, eine Ahnung, welche durch die ungeschickte Politik, welcher von diesein Kabi nett gefröhnt würd:, nur bestärkt und bestätigt wurde. Baron Gautsch wird sich nun selbst unter einem erlösenden Erleichterungsseufzer, der in ein: hvn procul nvZo- tüs' ausklingen dürfte, daß es ein nach dem anderen war, den sein unglückliches System begangen. Hätte Baron Gautsch mit ruhiger, entschlossener Hand den Urquell alles Uebels, die Sprachenverordnungen, aus dem Wege

geräumt, er hätte vielleicht das immer größer und wüster werdende Chaos einiger maßen zu greifbaren Gebilden umgestaltet; statt dessen aber zeigte er einen Januskspf mit zwei Gesichtern, aus deren Ausdrucke kein Mensch, selbst der tüchtigste pilitische Physisg- nomiker klug werden konnte: den Deutschen wurde zugelächelt un>) den Tschechen auch. Das Zu- und Abwarten ist der rothe Faden, der sich durch die ganze Regierungstaktik des Baron Gautsch zieht. Statt mit Thatkraft in die immer unerträglicher

werdende Situa tion der politischen Lage einzugreifen, vertän delte Baron Gautsch die kostbare Zeit mit den bekannten „unverbindlichen' Verhandlungen, und da die Unoerbindlichkeit nicht wirkte, spielte Baron Gautsch den Badeni Nr. 2, verlegte die Präponderanz seiner Huld auf die Seite des Slaventhums und war der An sicht, die Deutschen würden sich solch — un geschickte Streiche ruhig gefallen lassen. Der Erlaß des Farbenverbotes, die „Erklärungen' der Negierung im böhmischen Landtage, die offen

: im Hintergrunde der nationalen Frage stand ja stets dräuend und beängstigend für das Kabinet der Wirthschaftliche Ausgleich mit Ungarn, ein Damoklesschwert, welches denn thatsächlich auch auf das Haupt des Minister präsidenten herabfiel. Baron Gautsch war u n f ä h i g, alle diese Fragen von außerordent licher Schwerkraft zu lösen. Baron Gautsch — und diese eine gute Eigenschaft können wir ihm nicht absprechen — hatte die Ehrlich keit, die ihn von Badeni vortheilhaft unter- terscheidet

hat mit Baron Gautsch insofern? eine Aehn- lichkeit, als auch er eine politische „Vergangen heit' hat, welche die Deutschen Oesterreichs zu keinen Sympathien für den Nachfolger des letzten Ministeriums berechtigt. ' Graf Thun hat aber nun das Wort, wir werden ihn hören. Der Neichsrath ist für den 21. d. M. einberufen — wir wollen die ses Datum, den Lenzbeginn, zum Zeichen nehmen — wenn bis dahin die Zusammen stellung des neuen KabineteS fertig ist, wird sich Graf Thun auch äußern, was er zu thun gedenkt

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.06.1880
Physical description: 6
, welche sich zu einem gründlichen Plan ver künftigen Eisen« dahnpolitik ausweiteten. Endlich trat ein Mini sterrath zusammen, in welchem der Handelsmini ster Baron Korb einen sehr ausführlichen Bericht erstattete und um die Ermächtigung ansuchte, mit der Südbahn in Unterhandlung zu treten, um von derselben Gegenkonzessionen für die begehrte Steuerfreiheit zu erlangen. Nun erklärte der Fioavzminister Baron KriegSau, daß er über «inen so wichtigen Gegeustand, der ihm vollständig neu sei, nicht sofort schlüssig werden könne

FinanzmiMerS. Derge- sammle Ministerrath gerieth darüber in die größte Aufregung, nur Baron Kriegsau blieb ruhig und kaltblütig und meinte, er könne ja doch nicht ZllleS lesen, was ihm zum Unterschreiben vorge legt werde. Der HandelSminister aber erklärte, daß er unter solchen Umständen im Amte nicht bleibe und sofort um seine Entlassung ansuchen werde. Baron Korb that dies auch. Baron Kriegsau aber trat nach jenem erregten Minister» rath eine» Urlaub an. Die „Wien. Abdpost', welche einen schüchternen

Versuch macht, die vorstehenden Mittheilungen zu dementiren, wnrde von der »N. Fr. Pr.' mit der wiederholten Versicherung ab- g. fertigt, ihre Mittheilungen stammen aus einer jeden Zweifel ausschließende« Quelle. — Die »Reconstruction' des Ministeriums Taaffe istvol- lendet. Dr. Dunajewski hat daS Portefeuille der Finanzen, Baron Streit daS der Justiz, Hokrath von Kremer das deS Handels und Graf WelserSheimb daS der Landesvertheidigung über nommen. Die „Wiener Zeitung' dürfte—wenn nicht in letzter

Stunde eine Aenderung getroffen worden ist — schon am 27. ds. die auf die Entlassung der Minister Korb v. Weidenheim, Dr. Stre« mayr und Baron Kriegsau, wie die auf die Er nennung der neuen Minister bezüglichen kaiser lichen Handschreiben publicirt habe». — Die Nachricht von der jetzt schon erfolgenden E»t lassung des Baron KriegSau klingt am überrasch' endsten, den» obschon dessen Abgang keinem Zweifel unterlag, so war eS doch einerseits be kannt, daß die Absicht vorherrschte, den Baron KriegSau

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 16.09.1892
Physical description: 8
Uv. 38. Brixen, Lreitag^ den ^6. September ^8g2. v. Jahrg. Ein vielfacher Präsident. chj- Wo ist Baron Hopfen? So fragen deutsche Zeitungen. Es kommt einer der Fälle in Sicht, der geeignet ist, allgemeines Interesse wachzurufen. Dem „Münchener Fremdenblatt' wird aus Wien geschrieben: „DieVerzichtleistung desBaronHopfen auf seine öffentlichen Stellungen steht unmittelbar bevor. Baron Hopfen, welcher (bis zum 1873er Börsenkrach) Präsident des Abgeordnetenhauses war, ist gegenwärtig Präsident der Südbahn

, der Versicherungsgesellschaft „Donau' und der Neuen Wiener Sparcasse, Verwaltungsrath der Boden creditanstalt u. s. w. Als Grund seines Rück trittes wird ein starkes nervöses Leiden angegeben. Baron Hopfen foll im Auslande weilen, während hier ein Arrangement seiner verwickelten Privat verhältnisse versucht wird.' Baron Hopfen spielte eine hervorragende Rolle zur Zeit des sogenannten financiellen und volkswirt schaftlichen Aufschwunges (!) während der liberalen Ministerien Herbst-Giskra und Lasser-Auersperg- Pretis und wurde

im Chabrusjahr (1871) Baron. Durch den zweiten Börsenkrach erlitt er so starke Verluste, dass er — trotz der sehr einträglichen Stellen — seine Privatverhältnisse, wie es sich zeigt, nicht mehr in Ordnung zu bringen ver mochte. Er war bis zum Tode des ehemaligen Finanzministers und nachherigen Statthalters Baron Pretis Vicepräsident der Südbahn und dürfte auf dessen Stelle wohl nur nachgerückt sein, bis die Hauptbesitzer der Südbahnactien (die Rothschilde) eine für die mit der Regierung be vorstehenden

Unterhandlungen geeignete Persönlich keit finden würden. Der so unerwartete Tod des Baron Pretis war ein großer Verlust für die Südbahn, da dieser Herr, als so vieljähriger Finanzminister, wohl in der Lage gewesen wäre, die Interessen der Gesellschaft bestens zu vettreteu. Ein Aequi- valent hiefür in denselben Kreisen gleich zu finden war nicht leicht und zudem auch namentlich gar zu auffallend. Jetzt geht es eher. Man sagt, es wären in dieser Richtung bereits Unterhandlungen im Zuge, und man nennt primo

1<ZL0 den ersten Vicepräsidenten des Abgeordneten hauses, Baron Chlumetzky, der bereits als Handels minister der Südbahn sehr gewogen war. (Wien- Aspangbahn, Gewährung eines zehnprocentigen Agiozuschlages zu den Silbertarifen u. f. w.) Lsormäo Iveo wird Baron Chertek genannt, welcher bei Constituierung des Ministeriums Taaffe mit der Leitung des Finanzministeriums inter imistisch betraut wurde. -GeiverbeansMung m Amen. Brixen, 14. September. ^ Unter dem Zeichen der Gewerbesreiheit wurde den Gewerben

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 30.11.1900
Physical description: 8
, weil es diesfaRs sicherer ist, daß Baron Di Pauli nicht durchdringt. Bozen hat 23 Wahlmänner zu wählen, und das deutsch fortschrittliche Wahlcomite schlägt hiefür 23 Herren der Stadtvertretung vor, als schon erprobte Männer, welchen Vorschlag Redner die Versammlung anzunehmen bittet. Der Vorschlag wird einstimmig gutgeheißen und die offi zielle Versammlung sodann geschlossen. Der Pächter Sr. Excellenz des Herrn Barons D i Pauli in Wien, Heinrich Scholdan, hat an ein dor tiges christlichsociales Blatt

eine Berichtigung gesendet, in welcher es u. a. heißt: „1. Es ist unwahr, daß ich im Auftrage Baron Di Paulis Hraby für seine geforderte Thätigkeit als christlichsocialer Agitator in Tirol ein Ho norar von 1000 fl. versprochen habe) wahr ist, daß Hraby sich dem Baron Di Pauli gar nicht als christlichsocialer Agitator/ sondern auf dem Boden der katholischen Arbeiter vereine fußend ausgegeben hat; wahr ist, daß Hraby sich als im Zwiespalt mit seiner Partei darstellte, als Organi sator der auf katholischer

Grundlage befindlichen Vereine, „um die Kuntschak'Partei zu stürzen', wahr ist, daß ich von Baron Di Pauli die selbstverständliche Bewilligung erhielt, Hraby schadlos zu halten, ohne Nennung einer Summe. 2. Es ist unwahr, daß Baron Di Pauli durch wich Herrn Hraby eine gesicherte Stellung versprochen hat) wahr ist, daß Hraby in meiner Gegenwart Baron Di Pauli um seinerzeitige Vermittlung einer solchen gebeten hat. 3. Es ist unwahr, daß Hraby für jede Versammlung ein „Hunderter^ versprochen wurde ) wahr

ist, daß Hraby mir und Baron Di Pauli wiederholt erklärte, daß er ohne dies nach Tirol reise, der dortigen Vereine wegen, also zur Reise nicht gedrängt wurde. 4. Es ist unwahr, daß Hraby bei seiner Anwesenheit bei Baron Di Pauli von der Nichteinmischung der christlichsocialen Partei in den Streit Schöpser-Di Pauli nichts gewußt habe) wahr^ ist, daß Baron Di Pauli ihn ausdrücklich darauf aufmerksam machte und es als seine Pflicht erklärte, ihm die etwaigen Folgen vor Augen zu stellen, worauf Hraby erklärte

, „ganz unabhängig' zu sein. 5. Es ist unwahr, wenn Hraby sein Bedauern über die Unterhandlung erklärt) wahr ist, daß Hraby mich seiner etwaigen Dankbarkeit versicherte, daß ich ihn Varon Di Pauli zu dieser Thätigkeit empfohlen) wahr ist, daß Hraby noch nach Abgabe seiner Erklärung vom 15. November 1900 mich versicherte, daß er trotz allem, auch ohne meine Einwilligung, noch nach Tirol sahren werde, für Baron Di Pauli zu agitieren.' Das „Vaterland' berichtet aus Innsbruck: Die be reits angekündigte

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