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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 30.07.1933
Physical description: 16
verzehrten. Da erschienen wie rettende En gel St. Vinzenz von Paul mit seinen Ordens brüdern, den Lazaristen und mit den Barmherzigen Schwestern und brachten Hilse, übten leibliche und geistliche Werke der Barmherzigkeit, retteten Tausende vor Elend und Not und viele vor völliger Verwilde rung. St. Vinzenz, obwohl fußleidend, wanderte Mo nate lang umher, um Almosen zu sammeln. Millionen ingen durch seine Hände für die Notleidenden. Mit esonders zärtlicher Liebe nahm er sich der Kranken, der Notleidenden

, der Findelkinder an, unterstützt hauptsächlich von der Mitstisterin der Kongregation der Barmherzigen Schwestern, Ludovika von M a r i l l a e, deren Vater Großmarschall von Frankreich war, deren Gatte Anton Le Gras erster Sekretär der Königin Maria von Medici. Nach dessen Tode weihte sie ihr ganzes übriges Leben den Armen und Kranken. Am 6. Juli 1919 erfolgte ihre Seligsprechung durch Bene dikt XV. Der hl. Vinzenz von Paul mußte sie in ihrem Eifer oft Zurückhalten, damit sie sich nicht vorzeitig aufreibe

. — Ein Pfarrer Vianney von Ars, der Jahre lang Tag für Tag acht bis vierzehn Stunden im Beichtstuhl Zubrachte, begnügte sich oft mit Wasser und Brot, um den Armen von seinem geringen Einkom men mitteilen zu können. Eine erst im Mai 1933 selig gesprochene Barmherzige Schwester mit Namen La- boure diente volle 45 Jahre als Krankenpflegerin in einem Spitale. Von ihr stammt die sogenannte wun- „Mach mich nicht rasend vor Eifersucht, mein süßes Kätzchen, ein Kuß, einen einzigen Kuß nur, einen Vor schuß

wurde ein dem Tode geweihter Priester geheimgehalten, ohne daß ihn die Revolutionäre entdeckten. Kaum 17 Jahre alt, wurde Johanna in Paris Barmherzige Schwester und erhielt den Namen Rosalie, unter dem sie bald nicht nur in ganz Paris, sondern weit über Frankreich hinaus bekannt werden sollte. Ihre Gesinnung offen barte sie in den Worten, die sie oft wiederholte: Gegen Gott sollten wir das Herz eines Kindes haben, gegen unsere Mitmenschen das Herz eines Engels, gegen uns selbst das Herz

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 28.07.1894
Physical description: 8
beobachten konnte, wie es in einem Krankenhause zugeht, wo es keine Ordensschwestern gibt, muß ich meine Ansicht ändern, nnd ich nehme keinen Anstand, zu erklären, daß die barmherzige Schwester im Spitale nicht nur eine Wohlthat sür den Kranken, sondern eine souveräne Garantie sür die Sittlichkeit ist. Skandale, wie sie erst kürzlich, in der Augenheil anstalt stattgefunden, wären unmöglich gewesen, wenn es barmherzige Schwestern dort gegeben hätte. Dies ist der Grund, weshalb ich dem Antrage

, als die von jeweiligen Mehrheiten gibt, eigentlich nichts vorbringen können, weil ihnen die sittliche Berechtigung dazu fehlt. Möge also der Gewalt Gewalt entgegengesetzt werden, das läßt sich nicht umgehen; aber ohne Rückkehr der Völker zu den Gesetzen Gottes und seiner Kirche werden die Ursachen und ihre Wirkungen fortbestehen, von deren schauderhaften Ausgestaltung die moderne Menschheit Zeugin ist. (..Augsb. Postzgt ') Gin Freimaurer und die darmherzigen Schwestern. Aus Turin wird der „Augsb. Postztg.' berichtet

: Der hiesige Gemeinderath hatte unlängst den Entwurf eines neuen Reglements für das städtische Krankenhaus zu prüfen. Der katholische Gemeinderath Dr. Vignolo stellte den Antrag, die Krankenpflege den barmherzigen Schwestern zu übertragen. Königlicher Kommissär und Urheber des Reglementsentwurfes war der Professor Lessona, ein notorischer Freimaurer, der sich vor 3 Jahren als erbittertster Gegner der Zulas sung barmherziger Schwestern in den Spitälern gezeigt hatte. Man erwartete daher

als selbstverständlich, daß derselbe den Antrag des kath. Gemeinderathes energisch bekämpfen werde. Zum großen Erstaunen seiner Kol legen gab aber der Br ... Lessona folgende Erklä rung ab: „Bis in die letzte Zeit war ich ein Feind der Ordensschwestern; es erschien mir als eins Ver- gewaltigung der Gewissensfreiheit, dieselben an das Bett eines Kranken zu berufen; es dächte mich, als ob die barmherzigen Schwestern sich mehr mit der 'Seele als mit dem Körper beschäftigten. Heute, nachdem ich aus uächster Nähe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 22.07.1910
Physical description: 8
und die sie begleitenden zwei Schwestern nicht einverstanden waren, da die Kranke sich einige hundert Kronen erspart hatte. Man einigte sich nun auf Zahlung von täglich einer Krone. 50 Kronen wurden gleich erlegt. Bei ihrem Eintritt in das „Herz Iesu-Heim" hatte die Kranke einen Betrag von 400 Kronen und mit den von ihren Schwestern nach- und nach ge spendeten 300 Kronen zirka 700 Kronen Bärgeld bei sich, außerdem noch ein auf 1000 Kronen lau tendes Sparkassebuch. Nebstbei sandten die Ge schwister ihr noch gute Weine

und Eßwaren, so daß die Anstalt gäwD nicht gar so große Unkosten mit ihr hatte, um so mehr, als die Kranke bis zum vorletzten Tage außer Bett war. Nach zirka fünf Monaten starb nun die M. N. und die Schwestern begaben sich in das „Herz Iesu- Heim", um den letzten Wunsch der Verstorbenen, in Bozen beerdigt zu werden, zu erfüllen und den Nachlaß, zu ordnen. Tie Leiche würde nach Bozen überführt und am hiesigen Friedhof beigesetzt, Messen wurden gelesen, ein schöner Grabstein gesetzt

und dies alles von den Schwestern aus gelegt. Als nun eine der «Schwestern in der Anstalt war, um alles zu regeln, «wurde ihr mitgeteilt, daß! die Hinterbliebenen nichts mehr schuldig seien. Trotz dem erklärten sich die Hinterbliebenen bereit, aus der Hinterlassenschaft der Anstalt noch einen Betrag zu schenken. Doch, «wer beschreibt das Erstaunen der Hinter^ bliebenen bei der Durchsicht der Sachen der Vers- storbenen. 'Die Geldtasche war leer, von den zirka 700 Kronen befand sich kein roter Heller mehr darinnen

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Außferner Zeitung
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Page 7 of 20
Date: 22.02.1913
Physical description: 20
füllten, dann wandte er sich stumm ab und ging in sein Betzimmer, wo er lange allein blie-b. Denn die rührende Liebe, die die vier in Rom weilenden Geschwister miteinander verbindet, ist für die vier im Alter der lichteste Strahl ihres Glückes. Rosa Sarto, die 72 Jahre alt geworden ist, war die älteste von den drei Schwestern, de nen cher Bruder von Jugend aus Augapfel ge wesenwar. Das waren damals in den 60er Jah ren auf dem kleinen Gute von Riese harte Tage, die Schwestern arbeiteten rastlos

, um ihrem Bruder die Möglichkeit zu schassen, Geistlicher zu werden. Aber von dem Tage an, da Giusepve Sarto in der Hierarchie der Geistlichkeit zg Würden und Ehren kam, besserte sich auch das Los'der Schwestern und sie blieben stets seine besten Freunde. In Venedig hatte sich Rosa, die in stiller Zurückgezogenheit mildtätigem Wirken lebte-, einen Kreis geschaffen, einfache Bürgers frauen wie auch Damen der höchsten Aristokra tie waren oft die Gäste dieser stillen, einfachen Frau. Als der Bruder

dann den Heiligen Stuhl bestieg, siedelten die Schwestern mit nach Rom über, bezogen ein kleines Haus in nächster Nähe des Vatikans und setzten hier ihr stilles, zurückgezogenes Leben fort. Jede Rangerhöhung, die ihr als Schwester des Papstes zugestanden hätte, lehnte Rosa lächelnd ab und keine Macht der Welt konnte sie dazu bewegen, ihren einfachen Spitzenschal mit einem städtischen Hut zu ver tauschen. Wohltätigkeil war ihr Lebensinhalt. Schiffsverluste eines Jahres. Welche Opfer die See und der Seeverkehr

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 22
Date: 30.11.1886
Physical description: 22
zu können. (Kunstnotiz.) Die Boz. Ztg. meldet: Franz v. Defregger arbeitet gegenwärtig an einem Genrebild: „Die erste Pfeife', das in seiner Erfindung als eine allerliebste Familien scene geschildert wird. Es stellt ein bäuerliches Ehepaar dar, das seinen zweijährigen Spröß ling vor sich aus einer Tischecke sitzen hat, dem der Vater seine Pfeife in den Mund steckt. (Barmherzige Schwestern) Das „Jnnsbr. Tgbl.' veröffentlicht interessante De tails über die Behandlung von Mädchen seitens der Barmherzigen Schwestern

sich zu entwickeln beginnt, durch zwei von unten nach oben bis gegen den Hals hinlaufende starke und breite Schienen oder Spangen eingepreßt sei. Auf eine Bemerkung der Frau antwortete die Barmherzige Schwester, daß diese Behandlung allen im Institute anwesenden größeren Mäd chen widerfahre. Ein erfahrener und angesehener Arzt hat die hier angedeutete Behandlung der Mädchen als eine unbedingt gesundheitsschäd liche und widersinnige bezeichnet, und ein hoch achtbarer Mann bat die Aussagen der betreffen

den geängstigt«« Mutter, weil er dieselbe seit Langem kennt, als vollkommen glaubwürdig be- Zeichuet. Man kann also -die Thatsache — auch wenn man gar nicht au die körperliche Flachheit aller Barmherzigen Schwestern selbst denkt, die doch auch ihre Ursache haben muß, als fest stehend ansehen. „Was folgt aber dann daraus?' fragt das „Jnnsbr. Tagbl.' „Daß im Taub- stummen-Jnstitute zu Mils die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden der Zöglinge ge fährdet oder doch mindestens wesentlich, und ^era

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 07.01.1860
Physical description: 8
nach Einlangung der Fasfionen und des Gut achtens der abzuordnende» Kommissionen bestimmt werdeu. je doch sei iu dem Falle, als mit de» übrigen Gemeinden des Marschbezirkes kein Uebereinkommen nach den festgesetzte» Grund sätzen z» Stande kommen würde, der bisherige Bekgstand bei zubehalten. 2) Ueber den Bortrag der ständige» StistungS-Ab- theilimg in Betreff der einzutretende» Aenderungen de» Bertrage« mit dem Orden der barmherzige» Schwestern bezüglich der KrankeuauSspeisnugu. Pflege in der daigen SvitalS

-Austalt wurde beschlossen : ». die Aüsspelsuug der Kranken sei vou der Pflege derselben nnd von derReinlichhaltuug d«SSpitaleSzu treaueu; d. seien die Herren Comitö'S-Mitglieder Peter v. Mayrl. Flo rian Thaler und Dr. Walter v. Walther zu ermächtigen, mit dem Orden der barmherzige» Schwester» de» dießfällige» .Ver trag hinfichtlich der Krankenpflege abzuschließen; v. sei die Ausspeisuna der Kranken versnchsweise auf Ei» Jahr au Pri vaten zu überlasse»; <i. sei der Herr Spitalsarzt aufzufordern

, unter Beizug des k. k. Herr». Bezirks- uud de« Hnra.Stadt- arzteS mit Berücksichtigung der klimatischen- und der Lokal»er- hältnisse eine der JnnSbrucker- oder Brirner-Sveise-Orduung annähernde neue Speise-Ordnung für das daige Spital zu ent werfen. und binnen 4 Wochen vorzulegen; v sei vorläufig die Spitalsverwaltung anzuweisen, im SiuverKändaiffe mit den barmherzigen Schwestern ihr Gutachten, wie die Reimkchhaltuag und die Wäsche des Spitales, wenn selbe uicht mehr vou den barmherzigen Schwestern besorgt

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Tiroler Post
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Page 9 of 14
Date: 21.07.1900
Physical description: 14
entrissen ward, hat nunmehr auch die andere, etwas ältere Schwester nach sechsmonatlichem schweren Krankenlager die Augen für dieses Leben geschlossen. Wer es weiß, was es heißt, zu einer Hauswirtschaft treue, verlässliche und dabei liebende Schwestern zu besitzen, wird auch den Schmerz begreifen, welchen der Herr Pfarrer ob dieses Doppelverlustes empfindet, und den theilweise wohl auch die Armen mit ihm thcilen, welche viel zu erzählen wüssten, namentlich von der stets zum Geben bereiten Rosl. Möge

Gott diesem edlen Jungfrauen- und Schwestern paare die verheißene Krone der Herrlichkeit zn- theil werden lassen, welche zu verdienen sie sich redlich bemühten. Magdalena Halber, die letzt verstorbene, diente auch durch circa 30 Jahre als ausgezeichnete Chorsängerin und wird nun wohl im Himmel das Lied der Jungfrauen singen. R. i. P. — Was in der Stadt als er wähnenswert betrachtet wird, muss am Lande umsomehr rühmend hervorgehoben werden, und so gilt es auch von der Ausstellung weiblicher

würde. Möge Gott den ehrw. Schwestern die 9 ro fee. Mühe lohnen, die Kinder aber mögen alles recht gut behalten für ihr Leben, was ihnen in der Schule beigebracht wird! — Am heutigen Tage hatten wir in der Kirche zwei hochwürdige Gäste, deren Namen gegenwärtig oft genannt werden, nämlich den hochw. Missionär Dr. Edwart Müller, Eingeborner vom Znlu- lande (schwarz) und seinen Begleiter hochw. P. Franz Mair, Missionär in Natal, welcher be reits seit 10 Jahren in der afrikanischen Mission thütig

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 29.08.1914
Physical description: 8
der Welt urd vor allem die Männer aus dem KleruS; diesen liegt eS über dies ob, nach Anweisung der Bischöse in jedweder Psarrei öffentliche Gebete abzuhalten, aus daß der barmherzige Gott, durch die Gebete der Andächtigen gleichsam ermüdet, die unheilvolle Kriegsfackel baldigst abwende und in Gnade jenen, welche den Staaten vorstehen, Gedanken des Friedens, nicht aber der Betrübnis eingebe. Aus dem Vatikanischen Palast am 2. August 1914. Pius ?. ?. X. Da» Konklave. Das Kardinalskollegium hat ien Beginn

, daß die Schwester Anna des erst verstorbenen Papstes schwer erkrankt sei, wird versichert daß sie allerdings sehr niedergeschlagen, doch körperlich wohl sei. Die beiden Schwestern Sarto bleiben noch einige Tage in Rom und werden sich dann in die venetianische Heimat begeben, wo sie bei ihrem Neffen Msgr. Parolin, Dompsarrer von Treviso, bleiben werden. Der Bruder Angelo Sarto hat Rom wieder verlassen und ist in seine Heimat zu- rückgekehrt. In kurzer Zeit werden auch Msgr. Breffan und Msgr. BeScini

von St.Michael, die ehrw. barmherzigen Schwestern von Girlan, St. Michael und St. Pauls, die Tertiarfchul- schwestern, die ehrw. Schwestern des Klosters Mariengarten, die löbl. Gemeindevorstehung und viele Tauseflde andächtiger Beter. Ebenso waren ausgerückt die Standschützen von Eppan und die vereirigte Musikkapelle St. Michael-St. Pauls. Die Statue Her Gnadenmutter trugen abwechselnd Priester, Jünglinge und ??. Kapuziner. Möge die schmerzhaste Mutter daS innige Flehen ihrer Kinder erhören. Mitteilungen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 6
Date: 05.01.1852
Physical description: 6
des heiligen Vincenz von Paul durch eigene Anschauung kennen zu lernen und das wohlthätige Institut auch auf österreichischen Boden zu ver pflanzen. Zu diesem Zwecke wurde in unserer Stadt, wohin sich die Frau Oberin nach ihrer Rückkehr von Pariö begabt das Nö thige vereinbart, da diese Anstalt durch barmherzige Schwestern aus Geaz gegründet werden soll. Der Miserikorde, wie sie heutzutage in Frankreich besteht, liegen folgende Einrichtungen zu Grunde: 4—5 Schwestern beziehen in einem gewissen Bezirke

waren. Durch das vergrößerte Escomptegeschäft der Nationalbank halte sich jedoch der Banknotenumlauf vermehrt, so daß die Papiergeldcirculation im Allgemeinen Ende August 364,509,186 fl. CM. und Ende Nov. 868,369,045 fl. CM.' betrug. Laibach, 29. Dec. Das Institut der Misericorde, wie es schon seit Jahren in Frankreich besteht, wird demnächst auch bei uns eingeführt werden. Die Frau Oberin der barmherzigen Schwestern zu Graz hatte sich bereits im Sommer laufenden Jah res nach Paris begeben, um das Wirken der Töchter

eine Wohnung, von welcher aus sie die armen Kranken besuchen, denselben Arz neien, Speise, Hol; u. s. w. verabreichen und alle Arten Kranken- dienste leisten. In ihrer Wohnung selbst erhalten die Armen eine nahrhafte Suppe, auch Fleischspeisen, je nach der Anweisung des ArzteS Arzneien, die Schwestern lassen zur Ader, verbinden die Wunden, kurz — leisten alle minder schwierigen Verrichtungen eines Chirurgen. In Frankreich haben sie ferner sogenannte Krip pen, nämlich die Aufsicht über die Kinder von armen

Arbeitern, Schulen für die fähigen Kinder, in denen auch die Mädchen in Handarbeit unterrichtet werden, an Sonn- und Feiertagen werden sie auch von erwachsenen Mädchen besucht, die sich bei ihnen nütz lich und angenehm beschäftigen. Die Ueberwachung der Findel kinder am Lande bildet gleichfalls einen Theil ihrer Beschäftigung. Die Fonds zu diesen Anstalten werden gewöhnlich von den Ge meinden des Bezirks oder von wohlthätigen Vereinen herbeigeschafft; die Schwestern haben nur die Oekonomie des Hauses

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.08.1928
Physical description: 8
höchste beunruhigt. „Es ist mir ganz unbegreiflich, wo er stecken kann . .." „Danis wegen brauchst du keine Angst zu haben, liebe Sabine," ließ sich da Herrn Balders Stimme schüchtern vernehmen. „Er begleitet Fräulein Ringwall in ihrem Auto nach Hamburg. Sie entschloß sich nämlich ganz plötz lich, ihren Vater zu besuchen, und mochte die lange Fahrt ntcht allein machen .. „Woher weiß du denn dies?" fragte Frau Sabine, einen erstaunten Blick mit ihren Schwestern wechselnd. Herr Balder wurde rot

mit ihren Schwestern. „Was sagt Ihr dazu? Es ist doch ein u n g l a u b l i ch e r Einfall von Ruth! Schließlich ist Dani doch ein junger Mann . . . denkt sie denn gar nicht daran, daß sie kom promittiert wäre, wenn jemand von der Sache erführe?" „Ich glaube, daraus macht sich Ruth gar nichts", be merkte Fräulein Erdmuthe scharf. „Sie besitzt eine souveräne Gleichgültigkeit dem Urteil anderer gegenüber, die mich schon oft erschreckte und .. empörte! Wolfram wird noch seine liebe Not mit ihr haben und vielleicht

nach der entgegengesetzten Richtung hin verlassen. Da entschlossen sich die Schwestern endlich doch, nun auch nach ihrer Wohnung hinaufzugehen, wohin ihnen Herr Balder bereits vorausgegangen war. Unten in Frau Sophies Schlafzimmer aber lag eine verzweifelte Mutter stöhnend im Bett und klagte Gott und die Welt an, daß sie ihr ihr Liebstes genommen . . . Kein Wort des Tadels gegen den Toten kam über ihre Lippen, aber in ihr hysterisches Weinen mengte sich manche bittere, ungerechte Anklage gegen seine junge Witwe

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