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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 10.05.1890
Physical description: 8
zu erbringen, erklärte Webhofer, es seien fünf barmherzige Schwestern nach Sillian gekommen, während der Beschluß nur auf drei lautete, ebenso sei im Gemeindehause gebaut worden, was nicht beschlossen war. Vorerst möchte ich Herrn Johann Webhofer erinnern, daß laut G.'O. § 39 der Gemeindeausschuß die Pflicht hat, die Geschäftsführung der Gemeinde zu überwachen. Nun ist es gewiß sehr auffallend, warum Herr Web hofer, der schon vor 6 Jahren im Gemeindeausschuß war, erst jetzt, nachdem das Gemeindehaus schon

, daß nur drei barmherzige Schwestern bis vor Kurzem beschlossen waren. Mit Beschluß vom 13. September 1886 wurde die Anstellung dreier barmherziger Schwestern, eine als Lehrerin, zwei zur Armen- und Krankenpflege beschlossen, für nächstes Jahr wurde schon in diesem Beschlusse eine weitere Schwester als Lehrerin in „Aussicht genom men.' (Johann Webhofer abwesend, neun Ausschüsse dafür.) Mit Beschluß vom 22. Jänner 1887 wurde die Anstellung einer Aushilfsschwester (für die Armen und die Küche) genehmigt. Zehn

. Mit Beschluß vom 24. Juli 1887 wurde festgestellt, daß die II. Klasse nach Ge schlechtern zu trennen und für diese Mädchenabtheilung der II. Klasse die barmherzige Schwester als Lehrerin zu verwenden sei. Diesmal stimmte Herr Webhofer nebst elf anderen Vertretern dafür, und zwei andere Herren Vertreter dagegen. Nachdem also mit Beschluß vom 13. Sept. 1886 drei barmherzige Schwestern, mit Beschluß vom 22. Jänner 1887 eine barmherzige Schwester und mit Be schluß vom 10. Juli und vom 24. Juli 1887

wieder eine barmherzige Schwester angestellt wurde, so macht das nach Adam Riese fünf barmherzige Schwestern, wenn such der Herr Webhofer hundertmal nein dazu fagt. Merkwürdig bleibt es aber immer, warum Herr Webhofer erst seit einem halben Jahre entdeckt hat, daß fünf barmherzige Schwestern in Sillian sind, ob wohl sich dieselben schon seit 1887 hier befinden und noch merkwürdiger ist es, warum Herr Webhofer nie mals den Antrag zur Abstimmung brachte, einige barmherzige Schwestern zu entfernen, oder die Zahl

Ausschüsse, darunter Herr Webhofer, waren dafür. Mit Beschluß der ein- geschulten drei Gemeinden Sillian, Sillianberg und Arnbach vom 10. Juli 1887 wurde beschlossen, an Stelle des Lehrers Herrn Franz Holzer, eine zweite barmherzige Schwester als Lehrerin anzustellen und den Gehalt beider Lehrerinnen aus alle drei Gemeinden nach altem Turnus zu übertragen. Dafür stimmten alle anwesenden Vertreter der drei Gemeinden, mit Ausnahme des Herrn Webhofer und dessen Gesinnungs genosse Herr Josef Leiter

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 12.05.1906
Physical description: 16
und andere in un serem Distrikte unterworfen worden. Deshalb fliehen, trotz der Winterkälte in unserem Gebirge, viele Bewohner in die Wälder und Schluchten." Mit den rührendsten Worten wird die Zarin von den Bittstellerinnen angefleht „im Namen unserer entehrten Schwestern und deren kleiner Kinder, erstarrend in der Winterkälte der Wälder", den Greueln ein Ende zu machen, als „barmherzige Mutter aller, die verfolgt und gedrückt werden". Ein englisches Ultimatum an die Türkei. Es wird Ernst in der Akabah-Frage

, , bitten Dich, unser Leid anzuhören und durch Dein mächtiges Wort den unbeschreiblichen Greueln ein Ende zu machen, die vor unseren Augen unseren Schwestern und Brüdern zugefügt werden von fühl losen Dienern der Krone." „Ein Jahr nach dem blutigen Schrecken der Niedermetzelung von Ar meniern durch Tartaren, während welcher unsere Väter, Ehegatten und Brüder den Tartarenhorden widerstanden und ihr Eigentum, Haus und Herd verteidigten, hat uns noch viel entsetzlicheres Un glück überfallen

der von Tartaren Getöteten erheben sich neue Gräber von Opfern der Kosaken. All dies geschieht vor den Äugen ihre Befehlshaber. Noch entsetzlicher ist, daß sie das beschmutzen was das heiligste Gut des Weibes ist — seine Reinheit. Vor den Augen der Ehegatten, der Brüder und Väter werden Ehefrauen, Schwestern, Töchter geschändet — vom sechzigjährigen Weibe bis zum elfjähriger Mädchen! Selbst die Frauen, die vor kurzem ern Kind zur Welt gebracht haben, ent gehen diesem Schicksale nicht! Solchen Greueln heiße

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 29.09.1880
Physical description: 8
auf daS Kloster der barmherzige» Schwester», so eilte die Bevölkerung herbei, besonders die Türken, um die Habseligkeiten der barmherzige» Schwestern zu retten und daS Feuer zu ersticken. Vom Projekte der Errichtung einer intercoofessionelle» Schule ül Banjaluka habe ich im vorigen Briefe gesprochen; auch davon ging die Rede, daß in Banjaluka kein Bedürfniß einer solchen sei; für Schulen ist dort schon vorgesorgt. Sollte daS Projekt trotzdem zur Ausführung kommen, so werde man in Banjaluka

der barmherzigen Schwestern der eroatischen Ordensprovinz finden sich außer Banjaluka noch in Travnik, Dervent, Livno, Mostar und Serajewo. Und überall, wo sie bestehen, befinden sie sich im blühendsten Zustande, sowohl was den Schulbesuch betrifft, als die Resultate des Unterrichtes und der Erziehung. Als vor Jahre» in Serajewo die erste Schulprüfung in der von den barmherzigen Schwestern geleiteten Schule abgehalten wurde, erschienen dazu außer vielen Honoratioren auch sämmtliche fremde Consuln

, welche daS glänzende Resultat der Schulprüfung in Er staunen setzte. Kaum die Schulprüfung zu Ende, begab sich der französische Consul in das Kloster der Barmherzigen und überbrachte der Schwester Oberin im Namen seiner Regierung 20 Dukaten in Gold. Es kam der österreichische Consul nach und gab den Schwestern bekannt, daß die österreichische Regierung jedem Kloster der barm herzigen Schwestern in Bosnien, welches Schulen unter seiner Leitung hat, jährlich 300 ff. Subvention zukommen lassen werde. Merkwürdig

, als Bosnien unter Oesterreich kam, da gelangte eines schönen Tages ein Erlaß an jedes Kloster herab, welcher besagte, daß die Subvention zukünftig sistirt werde, indem es gegen daS Princip gehe, Schulen zu unterstützen, welche einen confessionellen Charakter tragen. Einfluß reiche Personen i» Hofkreise» machten auf die sonderbare Erscheinung aufmerksam, daß die österreichische Regierung die Schulen der barm herzigen Schwestern in Bosnien unterstützte, so lange Bosnien türkisch war; nun aber seit

eL österreichisch geworden, höre die Subvention auf. Zur Freude der Leser bin ich in der Lage zu constatiren, daß die Sistirung der Subvention nicht allem nicht lange andauerte, sondern daß die verfallene nachbezahlt wurde. Auch wurde verordnet, daß daS betreffende Geldquantum in daS Ordinarium deS Staats budgets aufgenommen wurde. Welche dankbare Liebe und Verehrung den barmherzigen Schwestern von Seite der Bevölkerung, Katholiken und Türken, ent gegengebracht wird, dafür kann ich ei» paar Belege bringen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 22
Date: 02.07.1840
Physical description: 22
durch die barmherzigen Schwestern zn Guten kamen, öffentlich bekanntgegeben, damit allgemein die kleberzengung werden möge, daß dieser barmherzige ^chwestcruvere'u mit rührender Selbstaufopferung eben so wohlthätig nnd einflußreich zum Wohle der leidenden Menschheit in reu, JnnSbrncker Stadt- spitalc wirke, wie derselbe in seinem segenvollen Wirken schon aus den verschiedensten Theilen Europas rühmlichst anerkannt und gepriesen wurde. Diese inittcl- nnd nnmittelbaren Leistungen sind folgende: Die armen Kranken

ll,5 ZV i t « r ,l n q »in 7 Uhr Morgriis lim 2 Uhr S!>>chni>il«>iS um y Uhr Zldriiss Nebel Regen Nebel heiler lrüd Wolke» dettv lrüb Wolken trnb beiter Regen Ocffcntlicher Dank. DaS erste Jahr des WirkcnS der barmherzig«,, Schwestern von lein Orden St. Vincent - Paul in dem Stadtspitale zu Innsbruck >var mit l. Mai l84() abgelaufen. Wie oller Slnfang schwer, so war auch nicht minder schwer der Anfang der Keankenwart und Pflege dieser barinherzigen Schwestern im daigen Stadtspitale. Alle!» mit frommer Hingebung und rastlose

», Vifer in Aerrichlnng des Krankendiensteo und in Beseitigung von Schwierigkeiten beharrlich von jenen verdieustvollen Männern nntel stützt, ivelche ihre Einführnng griindeten, haben diese barmherzigen Schwestern das erste Jahr einflußreich für die armen Kranken und wesentlich nützlich für den Spilalfond zu rück gelegt. Die k. k. Stadtfpitals - Direktion und Verwaltung hält eS daher für ihre Pflicht, im Namen des StadtfpitaleS den ge bührenden Dank vorerst jenen verdienstvollen Männern aus zudrücken

, welche nicht unr mit großen Kosten die Einführung der barmherzigen Schwestern im daigen Stadtspirale unter nahmen, scndern auch mit unendlicher Mühe jene Hinder nisse überwältigten, welche dieser guten Sache im Wege stan den, und so das schöne und heilsame Ziel erreichten, den lei denden Armen durch die barmherzigen Schwestern an Seele und Leib hülsreich und wohlthätig z„ sevn. Eben so liegt es auch in der Pflicht der k. k. StadtspitalS- direktion und Verwaltung, den barmherzigen Schwestern

erfreuen sich allgemein einer nahrhaft liebevollen Wart nnd Pflege. Mir »nermütelem Eifer und Fleiße wird von den barmher zigen Schwestern Alles aufgebothen , um den armen Kraulen ihre körperlich leidende Lage zu erleichtern. Aber auch mit eben diesem Eifer und Fleiße >viri> vrn den barmherzigen Schwestern in geistiger Beziehung alles dasjenige gebothen, was nne immer wahrhaft christliche Liebe zum Nu tzen des SeelenheileS biethen kann. Der arme Kranke erhält daher von den barmherzigen Schwe stern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.10.1913
Physical description: 8
religiöser Erziehung blüht im Verborgenen. Die Ehrwürdigen Schwestern des Maria-Josefinums in St. Martin bei Klagenfurt, eines Asyls für gei stesschwache Kiirder, erwerben sich ganz außerge wöhnliche Verdienste um Gott und die Menschheit durch die Erhaltung der Inquisition bei der Pflege und Erziehung dieser armen, dort untergebrachten, bedauernswerten Geschöpfe. Ist schon das Los der beklagenswerten, unglück lichen Kinder an und für sich ein höchst trauriges, so verstehen es die „mildtätigen" Schwestern

ganz vorzüglich, den armen Würmern in Christo das Leben unerträglich zu machen. Es sind durchwegs Kinder der allerärmsten Leute und Waisen, die durch ein unglückliches Geschick zu einem freudlosen Dasein verurteilt sind und sich in diesem Maria- Josefinum zur Erziehung und Pflege befinden. Leider ist dieses Institut von der Außenwelt gänz lich abgeschlossen, und es gelangen nur äußerst sel ten durch Zufall spärliche Nachrichten von dem gott gefälligen Treiben der frommen Schwestern

in die Oeffentlichkeit. So sind die armen Kinder der praktischen Nächstenliebe der dort wirkenden Silve stern hilflos ausgeliefert. Die „Erziehung" ist selbstverständlich eine streng religiöse! So wie seinerzeit in der Glanzperiode der Klöster und Kirchen der Glaube mit Feuer und Schwert gewaltsam verbreitet wurde, ebenso wer den im Maria-Josefinum die Kinder mit Prügeln zu gottesfürchtige Kreaturen erzogen. Die Prü gelstrafe feiert dort Orgien und haben sich die Schwestern bei ihrer Vollziehung eine eigene famose

Methode zurechtgelegt. Ist ein Kind zu Schlägen verurteilt, so muß dasselbe, gleichgültig, ob Knabe oder Mädchen, den ganzen Unterkörper entblößen und sich auf eine Art Folterbank legen, worauf die Schwestern ihre geistlichen Uebungen mit dem Stocke vornehmen. Es geht sogar allgemein das Gerücht um, daß sich die Kinder bei der Vollziehung der Strafe auch auf den Rücken legen müssen. Die Strafe wird dann so vollzogen, daß eine Schwester die Füße hoch hebt, während die andere fromm auf das Hinterteil

er von ihr zu Tode geprügelt worden, wären nicht auf sein weithin hör bares Geschrei, das eine Menge Bewohner heran lockte, zwei andere Schwestern noch rechtzeitig her beigeeilt und hätten der Wütenden das Opfer ent rissen, worüber sie nur noch toller wurde. Unwill kürlich taucht die Vermutung auf, daß die Schwe ster in der Vornahme einer solchen Prügelprozedur nur ihren sadistischen Gelüsten folgt. Ist doch die Geschichte der Klöster reich an Beispielen, wo mora lisch defekte und geistig bankerotte Diener

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 14
Date: 02.09.1923
Physical description: 14
wir es mit der anderen Methode, und ich hoffe, daß sie genügen wird. Der Bundeskanzler verwies hiebei darauf, daß es gelungen fei, ganz erhebliche Ersparungen bei den Bahnen zu erzie len, noch bevor an die große Reform geschritten werde, denn im Juni seien trotz verminderter Ein- nahmen 29.6 Milliarden erspart worden. Der Bun deskanzler schloß mit dem Appell mitzuhelfen, daß die Sanierungsarbeit fortgesetzt werden könne. Die Schwestern hinaus — die Ostjuden herein! Niedliches tm8 dem sozialdemokratisch verwalteten Wien

. Während die sozialdemokratische Wiener Gemeindever waltung laut namentlichem Ausweis der bürgerlichen Wiener Blätter — bis jetzt gegen 1000 Ostjuden in den Wiener Gemeindeverband ausgenommen haben, um die Zahl der roten Stimmen zu verstärken — verjagen sie die Klosterschwestern. Die Mehrheit des Wiener Stadtsenats hat beschlossen, den geistlichen Schwestern der beiden Waisenhäuser Hohe Warte und Meidling sowie der Kin dergärten im 12. Bezirk, 15. Bezirk, in Hernals und Flo ridsdorf zu 1 ü n d i g e n, bezw. die Verträge

mit den Ov. den zu lösen und weltliche Schwestern in diesen Anstalten anzustellen. Die Verträge stammen aus alter Zeit und haben eine ungemein kurze Kündigungsfrist, die meisten vier Wochen, nur die Schwestern auf der Hohen Warte haben eine Frist von drei Monaten. Nach Ablauf dieses Zeitraumes können sie gehen, sie sind entlassen. Von der Maßregel sind 81 S ch w e st e r n bedroht. „Der Akt der Jakobiner im Wiener Rathaus — so schreibt die „Rp." übertrisft an Brutalität alles bisher Dagewcsene. Die geistlichen

Schwestern, diese Heldinnen getreuester Pflicht erfüllung, die in den städtischen Kindergärten und Wai senhäusern durch Jahrzehnte mustergültige, von den höchsten maßgebenden Stellen immer wieder aner kannte Erziehungsarbeit geleistet haben, die nicht der Groschen wegen, die sie von der Gemeinde bekamen — sie erhielten wirklich nur ein paar Groschen —, sondern um Gottes Lohn und in reinstem Idealismus ihr Leben aufopferten, um den armen Kindern das fehlende Eltern haus zu ersetzen und sie zu tüchtigen

, brauchbaren Mit bürgern zu erziehen, diese Schwestern müssen von der Stätte ihrer segensreichen Wirksamkeit in der nächsten Zeit scheiden." Diese Schwestern, die vom frühen Mor gen bis in den späten Abend unermüdlich tätig, waren die schlechtest bezahlten Angestellten der Gemeinde Wien. Die sechs Schwestern auf der Hohen Warte beispielsweise erhielten zusammen monatlich nicht mehr als 1,9 Millionen Kronen. Auf eine Schwester kommt also ein M o n a 1 s l o h n von etwas über 300.000 Kl Freilich

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.01.1916
Physical description: 8
- und Warenlager eine Kirche und aus einem verwahrlosten Häu- jerkomplex mit verwachsenen Gärten ein „Para dies" werden soll. Freilich, das Paradies war noch recht unwirtlich und die Behausung glich an Kahlheit und Armut dem Stall von Beth lehem, als am 7 . November des Sturmjahres 1848 fünf Eborfrauen und eine Laienschwester von Lienz in Maria Steinach ankamen. Herr Franz Rodi, Arzt in Algund, hatte wohl alles, was in seinen Kräften stand, getan, um den Schwestern den Aufenthalt angenehm zu ma chen

erst beweisen, daß diese große Improvisation auch vollkommen gelingt. Schwestern wieder nach Lienz zurückkehreu dür fen. Jedoch sollten diese Bestimmungen nur gelten, bis das Filialkloster so lebenskräftig geworden sei, um als selbständiges Institut bestehen zu können. So begann denn die kleine Schar mit dem 7. November ein Leben der Armut und Ver lassenheit, der Entbehrung in geistlicher und leiblicher Beziehung. Eine der tapferen Ansied lerinnen, Frau Mutter Cassiana Höllensteiner, aus guter

Gebrauchsgegenstand. Ebenso war's im Chor nckd ähnlich in den Sälen und Zellen. „Wie schätzbar sind doch die beweglichen Güter," meint Mutter Cassiana und beschreibt dann, wie die Schwestern eine Bank immer mit sich herumtragen mußten, in das Chor, in das Re fektorium, in das Arbeitszimmer, kurz, tvo im mer sie derselben bedurften. Einige Seiten später schreibt sie: „Wir glichen den alten Einsiedlern, die sich von Wurzeln und Kräu tern nährten. Es machte gar nichts, daß die Küche so weit vom Speisezimmer entfernt

bemächtigt. Die Zahl der nach der gestrigen Meldung an der rmmLens§Mr- schsn Südwestgrenze erbeuteten Geschütze er höhte sich auf 42. Im Nordostwinkel Mon tenegros wurden nun auch dis Höhen südlich Berane erstürmt. Oesterreichisch-ungarische kein heiliges Haus und die Schwestern sahen sich gezwungen, dem Gottesdienste an Sonn tagen in der Pfarrkirche von Algund anzuwoh nen. Als aber am 30. November Kirche und Kloster geweiht waren und Christus sein Gna- denzelt unter seinen Schäslein ausgeschlagen lXttte

, als die Schwestern einen Kapuziner von Meran als Beichtvater erhielten und als am 5. DezeuMr neun Mädchen als Schülerinnen in der eben seTtiggestellten ersten Bank Platz nah men, da war das Schwerste vorüber und über glücklich trugen die Nonnen die Beschwernisse und Lasten, die sie mit der Uebersiedlung auf sich genommen hatten. „Wir sind nicht im stande," schreibt die oben erwähnte Chronistin, „dem Herrn gebührend zu danken für das viele Gute, mit dem er uns überhäuft. Fast möchte« wir fürchten, wir seien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 12 of 16
Date: 01.03.1924
Physical description: 16
als Geschenk für Arbeiter. Das Charkower Gouvernements - Exekutivkomitee hat die Einrichtung eines Museums verfügt, das den Arbeitern von Lugansk imDonezbassin zum Geschenk gemacht werden soll. Dem Museum werden mehr als 100 künstlerisch wertvolle Gemälde zugewiesen, zahlreiche Büdermappen mit Darstellungen histori scher und naturwissenschaflicher Sehenswürdig keiten usw. Ein Student als Mörder seiner Eltern und Schwestern« Aus Neuyork wird telegraphiert. Eine beispiellose Sensationsaffäre hält die gesamte

Oef- sentlichkeit in Aufregung. Wie die Universal Tele graph Agency berichtet, wurde ein Hörer der Uni versität Washington, Frank Mac Dowell, der vor seiner Graduierung zum Doktor stand, unter der Anklage verhaftet, seine beiden Schwestern und so dann seien Vater und seine Mutter ermordet zu haben. Die beiden Schwestern des Verhafteten wurden in ihrer Vaterstadt Dectur in Georgien während der letzten Sommerferien in ihrem Zim mer tot aufgefunden. Die sechzehn- und siebzehn jährigen Mädchen, zwei

bekannte Schönheiten, waren in ihren Betten auf gräßliche Weise ermordet worden. Die Bevölkerung von Decatur, beschul digte die Neger, die beiden Schwestern ermordet zu haben. Einige Neger wurden gelyncht. Nach dem gräßlichen Tode ihrer beiden Töchter übersiedelten Herr und Frau Dowell nach einer anderen Stadt. Dort wurden sie eines Morgens in ihrer Wohnung ermordet ausgefunden. Beide hatten Rcvolver- schüsie in den Kopf erhalten. In demselben Zim mer lag auch ihr Sohn Frank Dowell mit einer kleinen

Wunde am Kops. Er behauptete, unbekannte Männer seien in das Zimmer gedrungen, hätten Vater und Mutter erschossen ud ihn selbst ver wundet. Die Umstünde waren aber derart ver dächtig, daß die Polizei den jungen Dowell verhaf tete. Nun gestand er, seine Eltern getötet zu haben, sowie er auch seine beiden Schwestern ermordet' hatte. Es scheint, daß Frank Mac Dowell an reli giösem Wahnsinn leide. Zumindest behauptete er vor dein Untersuchungsrichter, er hatte auf Befehl eines bösen Geistes gehandelt

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 20.05.1911
Physical description: 10
: 50. Königl. Stift in Hall: 44 Frauen, Summa 44. Einnahmen 30.848 fl. 15 kr., Ausgaben 29.175 fl. 47 kr. 51. RegelhauS in Innsbruck: 24 Frauen, 9 Schwestern, Summa 33. Einnahmen 10.066 fl. 42 kr., Ausgaben 5600 fl. 52. Versperrte in Innsbruck: 30 Frauen, 10 Schwestern, Summa 40. Einnahmen 7806 fl. 12 kr., Ausgaben 7500 fl. 53. Ursulinerinnen in Innsbruck: 29 Frauen, 12 Schwestern, Summa 41. Einnahmen 5281 fl. 06 kr., Ausgaben 8200 fl. 54. Klarissinnen in Hall: 34 Frauen, 6 Schwestern, Summa 40. Einnahmen

5280 fl., Ausgaben 5200 fl. 55. Klarissinnen in Borgo: 27 Frauen, 6 Schwestern, Summa 33. Einnahmen 3676 fl., Ausgaben 6430 fl. 56. Klarissinnen in Meran: 39 Frauen, 12 Schwestern, Summa 51. Einnahmen 7072 fl, 42 kr., Ausgaben 3825 fl. 57. Klarissinnen in Rovereto: 24 Frauen, 7 Schwester, Summa 31. Einnahmen 43.771 fl., Ausgaben 7130 fl. 58. Zölestinerinnen in Bozen (heutige Bräu haus in Gries): 31 Frauen, 7 Schwestern, Summa 38. Einnahmen 3640 fl-, Ausgaben 3800 fl. 59. Dominikanerinnen

in Mariathal: 31 Frauen, 10 Schwestern, Summa 41. Einnahmen 6074 fl. 06 kr., Ausgaben 6150 fl. 60. Dominikanerinnen in Lienz: 34 Frauen, 10 Schwestern, Summa 44. Einnahmen 3584 fl. 14 kr., Ausgaben 8800 fl. 61. Dominikanerinnen in Steinach bei Meran: 47 Frauen, 12 Schwestern, Summa 59. Einnahmen 5714 fl. 08 kr., Ausgaben 5900 fl. H2. Augustinerinnen in St. Martin: 31 Frauen, 8 Schwestern, Summa 39. Einnahmen 5575 fl. 37 kr., Ausgaben 6825 fl. 63. Augustinerinnen in Sacco: 10 Frauen, 5 Schwestern, Summa

15. Einnahmen 473 fl , Aus gaben 1500 fl. 64. Salesianerinnen in Rovereto: 20 Frauen, 5 Schwestern, Summa 25. Einnahmen 1506 fl., Ausgaben 2500 fl. 65. Englische in Meran: 23 Frauen, 9 Schwestern, Summa 32. 66. Servitinnen in Arco: 20 Frauen, 10 Schwestern, Summa 30. Einnahmen 2102 fl., Aus gaben 3300 fl. 67. Karmeliterinnen in Lizzano: 16 Frauen, 2 Schwestern, Summa 18. Einnahmen 3028 fl., Ausgaben 1800 fl. 68. Tcrtiarinnen in Bozen: 12 Schwestern, Summa 12. Einnahmen 596 fl., Ausgaben 840

fl. 69. Tertiarinnen in Kaltern: 6 Schwestern, Summa 6. Einnahmen 479 fl. 35 kr., Ausgaben 480 fl. 70. Stift Sonnenburg: 24 Frauen, 6 Schwestern, Summa 30. Einnahmen 8847 fl. 57 kr., Aus gaben 6000 fl.

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 14
Date: 31.03.1849
Physical description: 14
Auß-rord-tttl. Beilage ;um Tiroler Both«» Str. SS. Brircn den 26. Mär;. Die Jnnsbrucker Zeitung bringt in Nr. 60 21. März 1849 die Nachricht auS Brircn zur öffentlichen Kenntniß) daß am 9 Märt der größere Bürgerausschuß daselbst eiilberusen worden sey, um die Frage zu erörtern, ob die Besorgung der Spitalkranken den barmherzigen Schwestern nach der bald' ablaufenden VcrtragSperiode noch ftrnerhiit zu belassen sey oder nicht Dabei se'en vorzüglich drei Punkte geltend gemacht worden, nämlich

ökonomie bei 2 Zentner FlachS zum Spinnen verbraucht wurden, während man in den- letzten Jahren, B. im Jahre 1848, nur mebr 33 Pmnd verarbeitete.» — »Die Erwägung dieser Thatsachen (fährt der Berichterstatter fort) erklärt nnd entschul diget daS Nesnltat der Abstimmung; es wurde nämlich mit 17 gegen 7 Stimmen die fernere Beibehaltung der barmherzigen Schwestern verworfen.' ^ ^ - Als Superior der barmh. Schwestern der Tiroler Ordensprovinz sehe, ich mich gegen meine Neigung, wider Zeitungs artikel

öffentlich aufzulretcn, verpflichtet, jenen Bericht wahrheitsgetreu auszuklären, wie folgt. , Dem erhaltenen Nnse entsprechend übernahmen die barmh. Schwestern des Mutterhauses in Innsbruck um Jakobl 184^ den Krankendienst, und um Allerheiligen darauf zugleich auch den Küchendienst nebst den anderweitigen HauSgeschäften im Stadtfpitale zu Brisen nach einem gepflogenen Uebereinkommen aus drei Jahre. Als diese Vertragsperiode ihrem Ende sich nahte, erging an die JnstitutSvorstehung der barmh. Schwestern

folgende Ausforderung deS löbl. Land- und Kriminal-Unter- tersuchungsgcrichleS Brircn vom 26. Mai. 1846 Sir. 1262: »In der Nebenlage beehrt man sich das Gesuch deS hiesigen StadtmagistratS um fernere Belassung der barmh. Schwestern im hiesigen Spitale aus drei weitere Jahre unter Anschluß deS frühern Vertrages mit dem An>nchen zu übergeben, hierüber sich in Bälde anher zu äußern, unter welchen allsälligen weitern Bedingungen das löbl. Institut bereit wäre, die Besorgung deö Spitals noch serners

zu überuehmen. — DaS unterfertigte Land- und Kriminal-Untersuchungsgericht kaun übrigens für die sehr zweckmäßige Besorgung des Spitals von Seite der barmh. Schwestern nur seinen vollkommenen Dank verbindlichst ausdrücken, und wünschen, daß daS Institut sich noch serner um die Besorgung des hiesigen Spitals gütigst annehmen wolle.' Die Bestätigung deS hierauf geschlossenen neuen Vertrags eröffnete mir daS löbl. Land- uud Kriminal-Untersuchungsgericht unterm 25. November 1846 Nr. 3557 in nachstehendem

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 18
Date: 24.01.1913
Physical description: 18
vom Grafen „Meyndardo" 1243 gestiftet worden. Die erste noch vorhandene Donations-Urkunde vom Grafen Meinhard III. ist vom Jahre 1240; er schenkt damit den Schwestern (sororibus) einen Acker an der Jsel. Drei Jahre später gibt er ihnen einen Hof bei der alten Brücke (apud veterem pontem) und verordnet zugleich, daß sein Richter jedes Jahr den Schwestern zum Unterhalte 3 Muth (modios) Weizen, 1 Muth Hirse, 5 Schafe, 2 Felle (pelles), 5 Ellen Wollentuch, 40 „Denarios“ und 100 Käse verabreiche

. Dieses Almosen empfingen die Schwestern bis zum Jahre 1290, wo Albrecht II. es gegen die sogenannte Albrecht-Mühle in der Messinggasse (Mühle, Stampfe, Haus und Garten) einlöste. Unterm 6. Februar 1247 fügte Graf Meinhard obigen Donationen noch einen Anger an der Jsel nnd einen Hof in Kal« bei. Nachdem Gras Meinhard 111. im Jahre 1258 gestorben war, schenkten seine beiden Söhne Mein hard IV. und Albrecht II. dem Konvente 1261 eine Mühle ober der Zauchen (§up. tzawche). Im getötet worden. Alle verfügbaren

, das am Freitag nach der Geburt des heiligen Johannes des Täufers 1287 in der St. Nikolai- Kapelle zu Gurk stattfand und bei dem der päpstliche Legat Johannes Tuskulanus den Vorsitz führte. Graf Albrecht ließ dann 1290 den St. Dominikus-Altar in der Kirche der Schwestern vom Bischof Brisa von Triest (Tegestini) weihen. Freiherr von Czoernig sagt unter Berufung auf Stadler, daß die früher mit Andreas, dem Herzog von Slawonien (nachmaligem König Andreas III. von Ungarn), verlobte Tochter des Grafen Albrecht

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 18.01.1890
Physical description: 12
der, daß man in der letzten Zeit gerade in der liberalen Presse viel vom geschehenen Neberiritte der Kaiserin zur katholischen Kirche munkelte, was selbstverständlich offiziös mit allem lleber- eifer abgeleugnet wurde. Mag sein, wie ihm wolle, davon tst man h irr überzeugt, die edle Fürstin ist als katholische Christin gestorben, wenil auch am öffentlichen Bekenntnisse sie die StaatSraison hinderte. Jahrelang hatte die Verewigte zur per sönlichen Pflege und Dienstleistung barmherzige Schwestern

- ler und dem Wohlthun als Laudesmutirr rm weitesten Umfange. Ihre rege, unermüdliche und thatkräftige Theilnahme an allen Beranstallitiigeu weiblicher LiebeSthätigkcit wird bis in die spä testen Geschlechter unvergeßlich bleiben. Ganz besonders werden die deutschen Katholiken der andersgläubigen Kaiserin stets mit dankbarer Verehrung gedenken; denn unsere» „Engeln der Barmherzigkeit', wie die verewigte Kaiserin die barmherzigen Schwestern nannt», hat die hohe Verstorbene stets die gleiche Gunst

um sich; au ihrem Sterbebette stand eine barmherzige Schwester, in der ersten Nacht nach dem Tode wachten zwei barmherzige Schwe stern im kaiserlichen Todlengemache. Die vier Generaladjutanten des verstorbenen Kaisers Wil helm, welche während der Aufbahrung der Kai serin an den Kopf- und Fußenden Wache hiel ten, waren katholische, nämlich die Herren Ge nerale Fürst Radziwill, Freiherr v. Loe, v. Albedyll und Graf v. Lehndorf. An dem Leichen begängnisse der Kaiserin nahm auch in bischöf licher Kleidung der Armeebischof

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 26.10.1943
Physical description: 4
und selbst übernehmen rann? Tapfere Schwestern retten im Bombenterror Der letzte Patient in Sicherheit — Nach Harken Stunden rufen neue Pslichien Ein Seitenflügel des städtischen Kran- nel, jedesmal einen Kranken hinüber- kenhaufes zerstört, dazu mehrere Brände tragend. Auf Stühlen, m ihren Betten, — so ist die Lage im Augenblick! Wie oder selbst auf dem Rücken schleppen sie ein Felg, gegen den die anstürmenden ihre kostbare Last in die Sicherheit des Wogen der Brandung schlagen und ihn Betonklotzes

und scheinbar durch Welten getrennt dringt das Getöse des Angriffs bis in den Bunker. Deutlich hört man im Operationsraum das Klirren der Instru mente und das leise Atmen des Kranken unter den Händen des Arztes. Zwei Schwestern assistieren; so ruhig, als ob sie das grausige Geschehen,dort draußen hinter der dicken Bunkerwand nichts an- ginge, reichen sie blitzende Skalpelle und andere chirurgische Instrumente ln die wortlos hingehaltenen Hände des Arztes. „Daß man Überhauvt lo ruhig sein kann, inmitten

und in den Bunker setzen. Es sind die am schwersten Leidenden, die dort untergebracht sind, und denen ein Transport in den Keller nicht zugemutet werden kann. Wer wür de es Schwester Else also verübeln, wenn ste'Min-'im-'Schiltze des - Bunkers^ bliebe und den. draußen tobenden Sturm vor- überqehcn ließe? Kostbare Lasten \ Doch sie will hinaus, sie hat ja gehört, daß die Krankenhäuser schwer getroffen sind und schon vorher alle entbehrlichen Schwestern zu den Löschtrupps geeilt sind, um zu retten

was noch zu retten ist. Stuf dem Wege ins Freie — sie läuft durch den unterirdischen Tunnel, der den Bunker mit der chirurgischen Kranken- abtellung verbindet — begeanen ihr schwerbeladene Schwestern, die Kranke in den Bunker bringen. Der Keller des Krankenhauses ist gefährdet u. muß ge räumt werden. Alle Patienten müssen so schnell als dringend möglich in den Bunker gebracht werden, auch wenn dort eigentlich kein Platz mehr ist und die Betten einfach auf den Gängen und Korridoren abgestellt werden müssen

.. Schwester Eise packt mit an. Ohne sich zu besinnen, ist sie plötzlich nur nach ein winziges Glied in dem unaufhörlich hin und her' fließenden Strom der Kranke trasportierenden Schwestern. Wie die anderen Schwestern neben ihr hastet auch sie pausenlos zwischen Keller und Blinker durch den halbdunklen, nur von mattem Kerzenschein erleuchteten Tun- die Menschen schwerer zu werden, mit jedem Gang werden die ■ eigenen Kräfte schwächer. Keuchend gehen die Lungen. Aber sie halten durch; bis auf den letzten

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 22.01.1908
Physical description: 8
dazu machte, dessen Hand vom Steuer zu reißen. Es entwickelte sich nun ein verzweifelter Ringkamps zwischen den beiden Männern, der allerdings nur sekundenlang währte. Weiter flog das Automobil «nd im selben Augenblick, als es dem Prinzen endlich gelang, die Bremse zu erfassen, um den Wagen zum Stehen zu bringen, stürzte sich der Chauffeur mit dem Ausruf: „Ich habe dich, sie und mich vernichten wollen', kopfüber über den Abgrund, wo er zerschmettert liegen blieb. Uertreibnug der barmherzige« Schwe ster

, um den Schwestern den letzten Gruß zu sagen. Gegen 11 Uhr waren aus dem Platze Tau> sende versammelt. Viele Gemeinderäte, Abgeordnete, Journalisten aller Parteien waren herbeigeeilt, um den Schwestern ein letztes Zeichen ihrer Sympathie zu geben. Als die Schwestern in den Hof kamen, wo die Wagen für sie bereit standen, hatten sich dort die Kranken der Anstalt eingesunden. Kinder, Frauen, Männer umzingelten die Wagen und spannten die Pferde aus, um die Abreise ihrer Wohltäterinnen zu verhindern. Da schritten

Polizeiagenten ein, die Pserde wurden wieder eingespannt und der Polizeipräsident gab den Befehl zur Abfahrt. Weinend warfen sich viele Zuschauer auf die Erde, als die Wagen zum Tor hinausrollten; dabei wurde ein junger Mann überfahren und schwer verletzt. Draußen auf dem Notre Dameplatze sang eine taufenköpsige Menge sromme Lieder. Kaum wurden die Wagen sichtbar, als die Leute sich auf die Pferde stürzten und mit dem Rusen: „Hoch die Schwestern', „Nieder mit den Milliardendieben' die Pferde

wieder ausspannten. Wieder mußte die Polizei intervenieren. An der Ecke der Dantestraße wurden die Pferde ein drittes Mal ausgespannt, doch mußten auch hier die guten Leute, die ihre Schwestern nicht ziehen lassen wollten, der brutalen Gewalt weichen. Erst um drei Uhr gelangten die Schwestern zum Stistungshaus Mariahilf, wo sie vom Kardinal Richard empfangen wurden. Kirchliches. Diözese Trient. Zur Kompetenz ausge schrieben ist die Expositur Walten in Passeier bis zum 4. Februar. Aas ckem Amisktatie zum „Koken

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