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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 27.02.1903
Physical description: 8
, des vorigen Säculums, halt ja Amerika als das Land der sreien Lebens- forinen, als ein Staat, dessen Einrichtungen in vielen Bezie hungen borbildlich sein kömüen den Institutionen der euro päischen Monarchien. Welche Begeisterung herrschte doch, als Amerika sich die Freiheit errang, und wie viele Sympathien der besten Männer Europas hat sich die große Republik des West-Kontinentes in dein ersten Jahrhu!!dert ihres Bestalides zu erwerben gewußt, eben, weil wir soviel Grund zu haben schienen

, die Vereinigten Staaten als das Land einer ver günstigen Freiheit anzusehen und weil sie uns den Beweis zu erbringen schienen, wie groß, reich und glücklich ein Volk sein könne, das in einem Wahrhast modern eingerichteten und 'ge leiteten Staate lebt. Aber die letzten Jahre haben Enttäuschung über Enttäu schung gebracht. Das Schlagwort von der Amerikanisirung der Welt ist deplacirt geworden; im Gegentheile, Amerika europäisirt sich. - Es' unterscheidet sich heute nur noch durch Eigenthümlichkeiten

Aus- nahmegesetzen in nichts unterscheidet. ' i Noch viel mehr, der Illusionen bereiset Amerika seinen Bewunderern durch die neueste Wendung zum Militärstaate.' Der freie amerikanische Bürger wenn man dieses Wort nussprach, dachte man zunächst an die Freiheit Vom Militär- - dienste, der in Europa die Blüthe der Jugend zumindest auf ein Jahr ihrer bürgerlichen Beschäftigung entreißt und sie un ter den Zwang einer Disciplin und eines Ausnahmegesetzes stellt, die stark an längst überwundene Epochen der Geschichte

- erinnern. Die amerikanische Miliz galt uns immer als die Zukunstsform einer Entwicklung, der wir leider noch fern und die nur im glücklichen Amerika (und in England) schon er reicht sei. Welche seltsame Enttäuschung! Amerika geht wieder zurück und nähert sich den Zuständen, die im alten Europa .herrschen. Amerika wird Militärstaat. Die samstägige Rede Röosevelts. deutet diese Entwicklung > unverkennbar an „Dli. Errichtung der neuen Kriegsschule/' -sagt der Präsident „bedeutet einen großen ^ Schritt

in der Sicherstellung der Wehrkraft des Heeres und ergänzt das Ge setz, betreffend die Schaffung des Generalitabes.' Die Zeit ist also vermuthlich nicht mehr ferne, da die. Vereinigten Staa ten ihren Bürgern die Last einer längeren „Vorbereitung für den Ernstfalls auferlegen und das Milizsysten: in das System des. stehenden Heeres umwandeln werde. Ja, selbst die Be gründung der neuen Maßregel, welche Roosevelt gab. ist itt ?h:em Geiste echt ^ europäisch. Auch Amerika will den Frie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 17.01.1905
Physical description: 8
als Hrdensschacherer. Die „Zeit' ist nunmehr durch den Ritter von Gutmann wegen Ehrenbeleidigung geklagt worden, da sie ihre An gaben gegenüber der Berichtigung aufrecht hält. Die .Zeit' erklärt, daß sie der angedrohten Ehren beleidigungsklage des Ritter v. Gutmann wegen deS Artikels über den Erlag von 500.000 X zwecks Berufung des Genannten kl das Herrenhaus mit Beruhigung entgegensehe. . .»er Tiroler' ll * Aaroa Morpnrgo in Amerika. Wie man ganz richtig vermutet- hat, ist der Architekt Robert Frei herr

von Morpurgo (ein geadelter Jude; der Name lautete früher Marburger l) nach Amerika durchge gangen. Seine Begleitung ist bekanntlich die Schau spielerin Laöal, die ebenso wie Marburger Schulden hinterlassen hat; daS Paar verbreitete das Gerücht, daß es eine Vergnügungsreise nach Abbazia unter nehme und gewann dadurch den nötigen Vorsprung, um die Verfolgung vergeblich zu machen. Wie lange Märburger die Flucht schön vorbereitet hatte, erhellt daraus, daß er sich im Vorjahre einen Paß nach Amerika/angeblich

zur Besichtigung der Welt ausstellung i« St. Louis, besorgte. Und nun hat man auf die telegraphische Anfrage aus Hamburg die Antwort bekommen, haß Robert Marburger in Begleitung einer Dame die Fahrt nach Amerika an getreten und bereits in New-'Iork gelandet ist. * Großer Bankkrach Und ScheinVegräönis des ßhefs. In Chiavari ist die große Bankfirma Fra- telli Bocca in Konkurs geraten mit Passiven in der Höhe von 16 Millionen^ Lire. Das Merkwürdige an der Sache ist, wie das dortige Blatt .Jl Cattaro' mitteilt

, daß der jüngst — begrabene Mitchef der Bank, nämlich Dommico Bocca. noch lebe und sich nach Amerika zu Verwandten begeben habe, wäh rend der Sarg leer begraben worden sei. Das Gericht hat die Exhumierung des angeblich Beer digten angeordnet. * Wölfe in Wittelitatie«. Infolge der großen Kälte kommen Heuer zahlreiche Wölfe aus den Abruzzen in die Niederungen Mittelitaliens und dringen bis in die Gegenden vor, wo man diese Raubtiere kaum dem Namen nach kennt. Aus zahl reichen Orten wird das Auftreten von Wölfen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.11.1907
Physical description: 8
. Er verstand kein Wort englisch und rnan hat ihn mit einer Verwarnung laufen lassen. — Die Amerikamüden. Wie ni-air aus Ham burg berichtet, macht sich dort ein starker Andrang von Rückwanderern aus den Vereinigten Staaten bemerkbar. Infolgedessen' hat die Hamburg-Ame- rila-Linie die Zwischendecklahrpreise für die Fahrt von Newyork für Schnelldampfer um 50 Mark und für langsamere Dainpfer um 42 Mark erhöht. Der neue Postdampfer der Hamburg-Amerika- Linie „Präsident Graut'. ist mit 32VV Zwischeu

- deckfahrgästen von Newyork nach Hamburg abge gangen und hat. da auch die anderen Fahrklassen stark besetzt sind, wohl die meisten Personen an Bord, die je auf einen« 'Schiffe zwischen! Amerika und Europa befördert wurde«. NchrWkl! MS Nrol. Ernennungen im politischen Dienste. Wie uns ans Wien telegraphisch berichtet wird, meldet die heutige amtliche „Wiener Zeitung': Der Kaiser ernannte die Bezirkshanptmänner Rudolf Ritter v. Ferrari in Bregeirz und Ludwig Bär in Inns bruck zu Statthaltereiräten

und Vorarlberg hat den Rechlmngsnnteroffizier 1. Klasse des Landesschntzenregiments Bozen Nr. II Johaini Valduga znin Kailzlisteu beiiu Bezirks- gerichte in Cles ernannt. Pater v. An der Lan. unser berühmter heimi scher Tondichter, der in Amerika bekanntlich schwer erkrankte, ist soweit genesen, !wß er die Uebersahrt nach Europa wagen konnte. Er benutzte hiezu den Schnelldampfer „Zäzilia' und ist laut Telozranmi zut in Bremen angekommen. Wie uns mitgeteilt wird, dürste sich Pater v. An der Lan

geraten sind. Einzahlung ser Beträge wird au genannten Notar sell>sr oder an die Zentralbank der deutschen Zvarkassen. Hauptanstalt: Prag. Zweiganstalte»: Wien. Linz. Innsbruck, ttlagen- furt und Graz erbeten. Aulverbuug von Ansiedler» ,'ür Nicaragua i»r Zeutral-Amerika. Dem Vernehnieir nach solle» demnächst in größerem Umfange Aiuverbungen von Ansiedlern für Nicaragua in Zeurral-Amerika vorgenomnien iverdeü. Die genauere Lage des Landstriches, nach dein die Lente gebrachr werden sollen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 17.07.1909
Physical description: 8
war für ihn eine Neuigkeit. »US «lem SslÄlanä Amerika. In dem „ge lobten Lande' Amerika, wo man jeden Augen blick mit einem Milliardär kollidiert, sind Not und Armut ebenso zu Hause wie in dem .morschen' Europa, wie man jenseits des großen Wassers den alten Erdteil zu nennen beliebt. In einem Buche von Robert Hunter „Das Elend der Neuen Welt' heißt es: „In Amerika gibt es wahrschein lich auch in einigermaßen günstigen Jahren nicht weniger als zehn Millionen Arme; als arm be zeichnen wir die unterernährten, schlecht

gekleideten und armselig wohnenden Menschen. Gegen vier Millionen von ihnen sind Paupers, das heißt, hängen von öffentlichen Unterstützungen ab. Ueber zwei Millionen Arbeiter sind vier bis sechs Monate im Jahre arbeitslos. Ungefähr 500.000 männliche Einwanderer kommen jährlich nach Amerika und suchen gerade in solchen Gegenden Arbeit, wo die Arbeitslosigkeit am größten ist. Beinahe die Hälfte der Familien in Nordamerika ist besitzlos. Mehr als 1,700.000 kleine Kinder müssen erwerbstätig

sein, während sie noch die Schule besuchen sollen. Ueber fünf Millionen Frauen sind gezwungen zu arbeiten und über zwei Millionen stehen in Fabriken, Spinnereien usw. Wahrscheinlich werden nicht weniger als eine halbe Million Arbeiter jährlich in ihrem Berufe verletzt oder getötet und über zehn Millionen der heute lebenden Personen werden, wenn das heutige Verhältnis stehen bleibt, nach allen Regeln der Wahrscheinlichkeit an Tuber kulose sterben .. . Es ist also auch in Amerika nicht alles Gold, was glänzt. Nerewa

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Bozner Nachrichten
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Page 19 of 24
Date: 25.09.1904
Physical description: 24
in Trieft. Wie berichtet, ist am 19. ds. der dem Postamte Berndorf (Niederösterreich) zugetheilte Landbriefträger Franz Rivola nach Unterschlagung von 4400 Kronen auf dem Zweirade flüchtig geworden. Das Wiener Sicherheitsbureau hat in Erfahrung gebracht, daß sich noch am 18. ds. ein Mann bei der Wiener Vertretung der Cunard- Linie in auffälliger Weise nach dem Termin des Abgehens des nächsten Dampfers nach Amerika von Trieft aus erkundigt - habe. Man vermuthete in dem Manne, dem die Auskunft

ausgesagt habe, ihr Mann wolle sich von Trieft ausi uach Amerika weichen. Das Sicherheitsbureau telephonirtc! scfort an die Triester Polizeidirektion und bat um die An Haltung Rivolas. Es erhielt als Antwort die Mittheilung, daß schon am 19. d. der aus Wien eingegmrgenen Weisung Zufolge in Trieft ein flüchtiger Landbriefträger! verhaftete wor den ist, der sich anfangs Krammer nannte, später aber gestand. Franz Rivola zu heißen. Der Häftling war derselbe Mann, der für den Bankdiener Jenner gehalten

über das Geschick der amerikanischen For scher hin. Es ist dies der zweite Versuch, der in diesem Jahre gemacht wurde, mit einer Hilfsexpedition Franz Josefs-Laiü» zu erreichen. Bei jedem dieser Versuche haben Nebel und Eis und schlechtes Wetter die „Frithjos' gezwungen, die Rückreise anzutreten, und ein weiterer Versuch ist in diesem Jahre völ lig aussichtslos. Trotzdem fürchte man für das Expeditions schiff Amerika' mit seinen 37 Forschern an Bord keine son derlichen Gefahren. Herr Fiala, der Führer

der Expedition, hat nicht nur Lebensmittel für fünf Jahre, sondern auch ge nügend Ponies und Hunde mit sich, und kann im Nothfall bis zu!den Lagern zurückgehen, die Herr Baldwin während seiner Expedition anlegte. Seit der Abreise der „Amerika' von Norwegen im Juli 1903 hat man keine Nachrichten von dem Schiffe erhalten. Man hatte die Bestimmung getroffen, daß das Schiff nach seiner Ankunft in Franz Josefs-Lcmd eine Verpflegsbasis anlegen solle, von der aus forcirte Märsche in der Richtung auf den Pol

unternommen werden sollten. Es ist möglich, daß Fiala und seine Begleiter den Versuch machen, die „Amerika' aus dem Eise zu befreien und nach Norwegen zurückzukehren, wenn sie entdecken, daß die Hilfsexpedition nicht zu ihnen durchzudringen vermochte. Gelingt dies nicht, so werden die Forscher noch einen weiteren Winter im arkti schen Eise verleben müssen. Das ist natürlich unangenehm und enttäuschend für die Forscher, aber man glaubt mit Niick- sicht auf die reichlichen Verpflegungsmittel^und die r^chil

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Tiroler Volksbote
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Page 13 of 18
Date: 23.07.1905
Physical description: 18
Kämmerlein frei geworden, da läßt fich's kommod Gewissen erforschen ich geb' euch beiden 24 Stunden Quartier, vielleicht fällt euch dann ein, was ihr eigentlich wollt.' Er griff nach der Glocke. Der Bartl aber fuhr ihm an die Hand und sagte schnell: „Herr Landrichter, mir ist's g'rad' eingefallen, warum wir da sind.... ich möcht' gern Haus und Hof meiner Alten verschreiben lassen und nachher bitt' ich um einen Paß nach Amerika.' Die Liese wurde kreideweiß, aber schnell war sie gefaßt. »Herr Landrichter

,' schrie sie, „ich will auch einen Paß nach Amerika!' Der Richter lachte, dann sagte er aber mit großem Ernste: „Frau, das geht nicht!... Weiberleut' dürfen keine hin über, find ehedem schon zuviel drüben.... der Mann kriegt einen Paß nach Amerika und Ihr, wenn Ihr durchaus fort wollt, kriegt einen Paß nach Afrika... ich will'n gleich schreiben, ist bald geschehen!' Die Liese wußte gar nicht, was sagen, sie nestelte in ihren Kleidern, endlich brachte sie ein weißes Tuch zum Vorschein und hielt

sich dasselbe vor die Augen. Der Richter schlug die großen Bücher auf, dann schnitt er sich eine Feder. Der Bartl war sehr unruhig. Endlich ließ er sich schüchtern vernehmen: „Herr Richter, wenn meine Alte keinen Paß nach Amerika kriegt, dann will ich auch einen nach Afrika.' Der Richter blieb ernst. . „Das geht ebenfalls nicht,' sagte er trocken, „in Afrika sind ehedem zuviel Männer.' „Aber Mann und Frau gehören doch zusammen,' fuhr der Bartl auf. „Wenn sie auskommen,' bemerkte der Richter, „sonst müssen sie auseinander

das Maul nicht halten,' behauptete der Richter, „da hätt' der Mann em schönes Leben!' „Eigensinnia nicht im mindesten,' versicherte jetzt der Bartl, „nachgiebig und fein lst meine Liese, ich kann's Euch gar nicht genug erzählen.... und wegen dem Maulhalten seid Ihr schon ganz auf dem Holzweg — das weiß ich besser.' „Nein, nein!... Ihr bekommt eure Pässe!' „Ich mag keinen Paß nach Amerika!' „Und ich keinen nach Afrika!' „Dann ist's auch recht,' bemerkte trocken der Richter, „dann bekommt ihr 48 Stunden

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 17.01.1906
Physical description: 12
Vereinsnachrichten! Seine Studien hatten sich inzwischen aUch ckuf naturwissenschaftliche Tinge ausgedehnt. Tie Physik fesselte ihn lebhaft. Er erfindet den Blitz ableiter nnd den elektrischen Drachen. Man wird allgemein auf ihn aufmerksam. Tas Kolonial oberhaus fordert ihn (1743) zur Gründung einer Philosophischen Gesellschaft von Amerika auf, die Kgl. Gesellschaft in London ernennt ihn Au ihrem Mitglied und überreicht ihm (1753) die.'goldene Preismedaille. ' Jetzt beginnt auch Franklins politische Lauf bahn

der KolonistMl757 nach England gesandt wurde. Um daselbst die Forderung derselben aus Ste!uerfrei-- heit zu begründen. Sein Mandat füllte er glänzend aus': er er zielte die Steuerfreiheit. Seine Auftraggeber waren infolgedessen so zufrieden mit ihm, daß er im Austrage Psnnsylvaniens Und anderer Län der als Geschäftsträger in London blieb. Auch die ZnrücknahmelHer Stempeläkte, die den Aus bruch der revolutionären UnrUhen in Amerika ^ (Todesfälle.) Gestern früh starb in Mals Herr Josef Folie, Kammacher, int

Und wissen schaftlicher Natur fesselten ihn einige Jahre in Frankreich. Nach Amerika zurückgekehrt, wurde er vom Jubel des Volkes förmlich vergöttert. Seine letzten Lebensjahre halten ihn jedoch vom öffentlichen Leben etwas entfernter ; seine KörAr- konstitution gestattet ihm nicht mehr die alte, rege Mitische Tätigkeit. Trotzdem war die Trauer eine allgemeine, als die Kunde Von seinem änt 17. April 1790 erfolgten Tode allgemein bekannt wurde. Ter Kongreß der Vereinigten Staaten verordnete

auf die reichen Verdienste des gro ßen Toten gebührend hingewiesen, so verdienen sie es am heutigen Time in gleichem, wenn nicht in noch höherem Maße hervorgehoben zu wer den. Weit über die engen Greifen seiner amerika nischen Heimat hinaus wird Heute des genialen Staatsmannes und des großen Erfinders gedacht werden, und der alte/einst in Frankreich auf Benjamin Franklin gedichtete lateinische Vers wird oft und gern zitiert werden: . Lripuit c-oolo kulluen, svsptruwyus t^ravML.

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 03.01.1905
Physical description: 8
, bei den dickfelligen Herren vom Magistrat noch nicht allzuviel Gegen liebe gefunden, so daß jedenfalls noch eine geraume Zeit bis zur Verwirklichung des Planes vergeht. — Hereingefallen ist unsere parteilose „Münchener Zeitung' mit einer Notiz, derzufolge ein im Jahre 1821 (!) in Ansbach in Baden geborener Ur enkel desTiroler Freiheitskämpfers, der Schriftsteller F. Andreas Hofer, in Chicago gestorben war. Der Genannte hatte sich an den 48er-Wirren beteiligt, mußte nach Amerika auswandern und — weil's gleich

aus der diesseitigen Reichshälfte 100.000 Personen. Das heißt, daß innerhalb der letzten vier Jahre die Auswanderung aus Oesterreich-Ungarn nach Amerika sich verdoppelt hat. Der Bericht stellt ferner fest, daß die Auswanderung nach Kanada, in derselben Zeit von 5000 auf 7000 Personen gestiegen sei, während jene nach Südamerika? wesentlich abgenommen habe; am belangreichsten sei noch der Zug nach Argentinien, wohin im- Jahre 1902 2000 österreichisch-ungarische Staats bürger auswanderten. Gegen den Mädchenhandel

ist noch, daß sich die Schnapsschenken, wo die Russen ihr Geld und teilweise auch ihren Verstand ver saufen. fast ausnahmslos in den Händen der Juden befinden. MakkabäersShne. Die gewissen Zeitungen bringen oft haarsträubende Geschichten über die massenhafte Desertion russischer Rekmten. Es ist auch Tatsache, daß Tausende von Militär pflichtigen die deutsche oder österreichische Grenze zu überschreiten bestrebt sind, um sich im freien Amerika vor den bösen Japanern in Sicherheit zu bringen. Warum sich aber die Sozi

- und andere Judenblätter gar so arg für die Deserteure erwärmen, dürste nachstehende Notiz erklären. Im Hafen von Trieft lag am 3. November die „Ju-ia', um 1080 Auswanderer nach Amerika zu überführen. Von diesen waren zirka 80 Oesterreicher, alle anderen waren russische Deser teure. Am Freitag und Samstag nun gab eS auf dem Schiff riesigen Lärm. Die Auswanderer waren mit der gewöhnlichen Kost nicht zufrieden und verlangten unbedingt — Koscheres.

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 17.10.1902
Physical description: 16
eines nach Amerika aus gewanderten Teutschen, hatte aber der Mutter sprache ihrer Eltern nicht so viel Achtung und Interesse entgegengebracht, um sie soweit zu er lernen nnd zu üben, das; sie sich hätte ihrer im Gespräch fließend bedieueu können. Dem Vater seinerseits — die Mutter lebte nicht mehr giug es mit der englischen Sprache nicht viel besser, er verstand sie zwar leidlich, konnte sie aber nur schlecht mit der Zunge gebrauchen, und so ergab sich der drollige Zustand, dasz die Tochter zu ihrem Vater

bleiben in United States. Oder willst Du wieder gehen back in Deutschland?' „Ich habe allerdings die Absicht, drüben zu bleiben.' „All right! Und uas willst Du mackcn in Amerika?' „Ich werde mir eiue Farm kaufen.' „Very good. Aber verstehst Du denn eiue Farm zu tendeu?' .Herr Nasch lächelte und eilte, sich in die Brust werfend, zu versichern: „Zu bewirtschaften, meinen das gnädige Fräulein? Gewiß doch! Ob ich das verstehe! Habe ich doch zu Hause ein Rittergut bewirtschaftet von SOVlZ Morgen

Fräulein. In Amerika hätte ich ja doch keine Verwendung da für.' Mister Blechsmith lachte. „No,' sagte er in seinem deutsch-amerika nischen Jargon, der deutsche und englische Worte bunt durcheinander mischte. „Roten Coat tragen unsere Farmers nicht. Die verrichten ihr Busineß in Hemdsärmeln.' Herr Rasch runzelte seine Brauen. Die derbe Art des Deutsch-Amerikanes schlug-ihm aus die Nerven. Um seinen Mißmut verbergen, griff cr nach der nächsten Schüssel, die vor ihm stand, uiid präsentierte

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 6
Date: 11.09.1901
Physical description: 6
s ' „Vo^«er den Anarchismus gewirkt; aber diese drei deutschen Agitatoren haben im'Großen und Ganzen herzlich tvenig Anhänger finden können. Der Anarchismus inAmcrlkaistfast ausschließlich durch polnisch ^ i t ali e ll i s ch e und engli s ch^e. Elemente gefördert wc^en/' ' ^ ^ > Der Verbrecher Czolgosz ist ein ^ Vole/' Die Polen und Tschechen haben gerade in der leten Zeit eine außerordentliche lebhafte Agitationfürden Anarchismusin Amerika entfaltet. Im März dieses Jahres ^anstalteten

haben und. die, sonst ^ so ^ sparscuyen Ma- lien^L^Ätützen- n^>die beiden jaMereff ^MarchiWchen Blatts. ^'ÄgitaAiöM'. in Rom,mch^ so rÄhlich mit Geldmitteln, daß diese beidm Blätter y?enigstens sich^ über Waffer halten können, ein Beweis, wie stark die an- mchisten. AewMngeni- h«. -.Jtajiener^ in Amerika ist. - - ' ., . So sehr .sich die Anarchisten auch in Amerika stellenweise bekämpfen^ so haben sie doch immerhin mit großer Einmütig keit den 11, November als Feiertag, .begangen^ An diesem Tage ivuichen hie. anarchistischen

Bombenwerfer in Chicago, die Genoffen Spies, Parsons, Engel und Fischer gehängt. Es < ist ein Zeil^ für .die StMe der aMrchistMim BüveW^^ daß man hiesen Individuen e!n prachtvolles Denkmal errichtet hat. Es sei daran MMert, daß auch in Deutschland die An-' archisten versucht haben dm^11.. NovMber als Feiertag zu be gehen. Die Polizeihat aber diesen Veranstaltimgen einen Riegel vorgeschoben.- Mtz -dMWm Änavchisten.^haben'. Mri-^ gens auch aus .Amerika reichliche Geldsendungen für die'der

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 21.09.1904
Physical description: 14
dieses: denn in meinen Händen befindet sich noch ein Teil des Manuskriptes von Herrn Norz, da die Re daktion der „Amerika' die Fortsetzung dieser Selbstlvbhudeleien nicht mehr bringe?! wollte. Es ist geradezu lächerlich, lvie dieser Mann sich selbst hinzustellen wagte als ein Kenner verschiedener Sprachen, da er doch sast gar kein Englisch ver steht, noch viel iveniger sprechen kann. Die Ver käufer und Verkäuferinnen in den verschiedenen Buden lachen, über ihn, macheil ihre Witze über den Vertreter Tirols, der ja gewandt

sein mag int Tischedecken und Kellnergeschäften, aber ein vollständiges „Minus Habens' ist, was Kunst be trifft. Einfluß hat er so viel wie keinen. Ich erlaube mir obige Bemerkungen, da ich, trotz dem ich schon 22 Jahre in Amerika, dennoch ein Tiroler mit ganzem Herzen bin.' Der seiner zeitige schivere Borwurf unseres jugendlichen Bild hauers Hermann Steiner, welcher infolge seiner bekannten seltenen Naturanlagen aUf dem Gebiete der Nationalholzschnitzevei, sowie seines Tiroler Biedersinnes ans

vor, die seine Tätigkeit — er arbeitete zuerst in Tiroler Nationaltracht in der Ausstellung als einzig priesen; Blumellspen- den'wurden ihm als Künstler und Tiroler von Dam'engesellschaften zuteil. Und M>rz selbst „ver riß' ihn in einem Zeitungsberichte über die Ti roler Ausstellung, weil Steiner M durchschaut hatte lind alles Umschmeicheln Steiners seitens Norz zur Gewinnung für dessen Privatzwecke fruchtlos geblieben war. Nun fetzen sich die Ti roler in Amerika selbst gegeil einen Mann zu« Wehr, dessen Wirken drüben

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