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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.07.1924
Physical description: 6
Vnmerewg, S4. Juli .A«n»«r Zeltvag' Sew » eitfprung: 1. HiBbard-Amerika, 7.44 r: 2. HaNfewNlonwegen 7.2K Meter: -»»»u-bi» A BervMimlmb; 4. Sevilla-Finn- «oD: L» Mlntimnbl-gtalim: S. Tell-Frankreich. Z000 Meter - Hindernisläufen: l. Ritola Finnland VLS.5; 2. Katz-Finnland: z. Bol>tt«ivs»Fra><reich; 4. Rich-Am«rika: S. Ebb-Ftnnland^ 10.000 Meter - Querfeldeinlau - 1. Nurmi-Fiimlanil» ss.54.6; 2. Ritola- and; S. IoHnsm>Ameri^>! 5 Harter- <md. arathonlavs: 1. Su«nwe?-ssinnlond 2.41 29.- Z. Pertini

-Liolien S.47.1S. 3. Dema-- Amerika 2.48.17: 4. Hallinreiw»Finnland 2.4S.04; v. Ferry-England -..öe.2S. Stoffel 4 X 1?>0 Meter: 1. Amerika >41 Sek. (Weltre^kord): 2. England: 3. Holland: >4. Unyarn: k> Frankreich: 6. Schweis I Staffel 4 X 400 Mieter: 1. Emeriti ^3.1« Weltrekord): 2. Schweden,: 3. England: 4. Kanada: S. Frankreich: 6. Italien. 110 Meter-Hürdenlaufen: > Ti- ney -Amerika IS Sek.: 2. Atkinson-Südaftiko-. 5. Peterjan^ckWiven: 4. Christianson^Schwe- den: S. Anderson-An ertta. 400 Meter

-Hürdenlaufen: 1. Tay. lorMnertka SS.S (Weltrekord): 2. Ollen-Finn- land: g. Riley-Amerika. Fünfkampf: 1- Lekhonen-Finnland: 2. . Somfay-Ungarn: S. Le GendreMmerlka. Zehnkampf: 1. OSborne-Amerika: 2. WNorton^lmer«ka: S. Klunberg-Estland: 4. Hun- »sari-Finnlanid:' S. Gutherland-Südafrika. > 10 Kilometer-Gehen: 1. ffrigerio- I Italien 4S.1S.K: 2.Gaister-SÄjdafrika: 3. Schwab- Meter Toulos-Finnland. HochfPrumg: 1. Os'vrne-Amerika Meter): 2. Braiun-Amertka 1.95 Meter. Z. Lerviden - Frankreich 1.92 Meter

: 4. Poor- Amerika 1.90: 5. Gaspar-lingkirn 190 Meter. Stabhochsprung: 1. Varnes-Amerika Z.95: 2. Graham-Amerika 3.9S. 3. Brocker- Mnerita 3.60: 4. Petersmv-Schwoden 3.60. Dreisprung: 1. Winter-AMralien 15.585 Meter (Weltrekord): 2. PrumetoÄrgentinien 15.42: 3. Taulos-Finnland 15.37 Mkter. ID i s klu s we,r f«n: t. Hoa^ser-AmeriSa 46.125 Meter: 2. Mikimaa-Finnland 44.!>5,: 3. Loeb-Amerika 44.K3: 4. Boker-England 44.44. Hammerwerfen: 1. Toodell-Amerika 532S5 Meter: 2. Grath-Mmerika; 3. Nokes- Enylaiüd

. Speerwerfen: 1. Myrchä - Finnlm,d W.9K: 2. Mndsdröm-Schlweiden W.S2: 3. Oberst- Amerika SS.3S: 4. Equit-Schw«den 57.56.- 5. Neufeld-Amerika 56-96: 6. BlomcsiiSst-Schweden 56.««. Kugelstoßen: 1. Hcmser-Amerika 14.995 Meter: 2. Honverauft>A»nerik>a 14.985: 3. Hills- Amerika 14.65: 4. Torpo-Finnland: 5. Anderson- Amerika. Die Wertung noch Nationen: Amerika 2SS Punkte, Finnland 166, England 85, Schweden 31, Frankreich 26. Der Schlußtag der Pariser Leichtathletik- Olympiade zeigte Amerika erst recht in Form

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.03.1858
Physical description: 6
Lcdcudc Bilder aus Amerika. <r macht sein Lebe«! »Er macht sein Leben' heißt in Amerika so viel, als er verdient so viel, als er braucht, um zu heiraten, sich zu Neiden« nach Bedürfniß zu essen. nach Maß zu trinken und zu wohnen, wie ein ArbeitSmann in amerikanischen Städten zu wohnen das Recht hat, d. h. eng und armlich. In Deutschland konnte er'S möglicher Weise nicht so haben. Er verstand wohl vielleicht sein Handwerk, aber — «S waren sonst genug Meister in seinem Städt chen und so durste

er sich nicht etadliren und beiraten, tiS ein älterer Meister ihm Platz wachte! Vielleicht vei stand er auch sein Handwerk nicht, ober er hatte keine Freude daran, aber — waS ansangen? Von neun» vier lange Lehrjahre durchmachen? Dazu war er doch zu alt. Oder anderswohin nach Deutschland «bei siedeln, wo etwas mehr GewerbSsreiheit zu Hause ist? Da müßte er ja von Neuem Bürgerpapiere herausnehmen und hätte der Umstände viele Da macht n'S kürzer und gehl nach Amerika. Da kann er anfangen, was ihm beliebt. Kein Mensch

fragt ihn nach seinem Lehrbrief; kein Mensch nach seinem Bürgerpapier. Er kann hinziehen, wohin er will; er kann treiben, was er will; er ist ganz sein eigener freier Herr — Kann man'S da Einem übel nehmen, wenn cS ihn anlockte, nach Amerika zu gehen, weil <r in Deutschland sich nicht etadliren, nicht heiraten, sein »Leben nicht machen' konnte? — er that wohl daran. Tausende aber machten in Deutschland ihr Leben, «nd gingen doch „ach Amerika! Sie verdienten so viel, daß sie Davon leben konnten

, schlecht und recht, »vie'S 'in der Bibel heißt, aber eS war ihnen nicht genug! Mit dem Speck im Kraut wollten sie sich nicht zu» frieden geben; si? wollten Fasanen d'rin haben. Thaten die auch wohl daran? — Wir wollen sehen Da war einer vielleicht Buchhalter in einem kauf männischen Geschäfte. Seine Besoldung war an ständig, seinen Leistungen angemessen; aber — sollte er immer Diener sein? Immer eine untergeordnete Rolle spielen? Er geht nach Amerika. Dort steht ihm die ganze Welt offen

, und —seine gediegenen kaufmännischen Kenntnisse müssen doch in einem Lande ziehen, wo Gott und Welt handelt und wo trotzvem noch nicht einmal die doppelte Buchhaltung zu Hause -ist, wenn auch die doppelte WirihSkreide l — Er geht «ach Amerika, und nach Hahr und Tag ist der frühere Herr Buchhalter froh, wenn er i» einem HandlungS- Haufe als Poiter, d. i. alS Packer und Hausknecht angestellt wird. Wenn'S Glücl gut geht, so dringt e»'S v ell ickt. nach Verfluß von abermals ein paar Jahren so weit, daß er eitnn Platz

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.10.1858
Physical description: 6
Wie mau in Amerika arbeitet Au« Griefinger LebtNSbildem au« Amerika. „Arbeiten muß der Mensch in der ganzen Welt. we«:n er sein Brod verdienn» will und der Schöpfer wußte wohl, warum er die Arbeit erschuf; denn nie mals ist der Mensch glücklicher als Abends, wenn er sich sagen kann: «Heute hast du wieder dein Tagwrrk vollbrächt.' Es wird aber gar verschieden gearbeitet in der Welt, und z. B. in der alten Welt arbeitet man auf die alte Mode und in der neuen Welt ans die neue Mode. Hundertmal

für einmal hörst du in Amerika Einen sagen: «Ja. wenn ich drüben in meiner Heimath so hätte arbeiten mögen, hätte ich ebensoviel, wenn nicht mehr verdient.' Es hat seine Richtigkeit mit diesem Anssprnch. aber nicht in Beziehung auf die Strenge oder Härte, mit der gearbeitet wird. sondern nur in Beziehung auf die Art und Weise, wie gearbeitet wird. Die Dauer der Arbeitszeit ist eine sixitte und in ganz Amerika gleichmäßig fixirte; sie beträgt zehn Stunden im Tag und dauert gewöhnlich

von 7 bis 42 und 4 bis k Uhr. In Deutschland werden aus den zebn Stunden oft zwölf und noch mehr und bei manchen Geschäften sind es regelmäßig über zwölf Stunden. In Amerika pressirt es oft auch und gar manchmal muß der Arbeiter über die Zeit „schaffen'; aber daS „über die Zeit' wird besonders bezal'lt. und wenn es zur Nachtzeit sein muß. so trägts den doppelten Tagelohn ein. Der. welcher auf Stück zu Hause arbeitet, hat sich natürlich an die Zeit gar nicht zu binden; er kann zu seinem Heu: Stroh sagen. Mit der Dauer

der Arbeitszeit wäre es also in Amerika keinesfalls schlechter. Ebenso verhält es sich auch mit der Strenge und Härte der Arbeit. Der Grobschmied wird nirgends in der Welt mit einer Stecknadel dreinschlagen und der Schreiner muß den Hobel führen, mag er in New-Zork arbeiten oder in Berlin. Die Strenge und Hätte der Arbeit bringt das Handwerk mit sich nnd wenn der Schneider bloß auf seinen Sitztheilen müde wird, so wird's der Bar bier auf seinen Stehcheilen. So ist's in der ganzen Welt. Aber glaubst

du nicht, daß das Land einen Vottheil vor.nis hat. welches zu den schwersten Ar beiten Maschinen besitzt? Und ist nicht in dieser Be ziehung Amerika der ganzen Welt voraus? Eine Ma schine vollbringt in einem Tage, was sonst vielleicht kaum hundert Menschen in einer Woche fettig gebracht hätten, und stündlich benutzt sast in jeder Fabrik der Arbeiter die Maschine zu einzelnen Hanthie.rnngen. die er ohne Maschine unmöglich allein verrichten könnte. Zn einer kleinen Fabrik würde sich eine solche Ma schine vielleicht

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.02.1919
Physical description: 8
um, die Christlichsozialen hätten den Krieg'verschuldet. Die eine Behauptung ist so töricht und so wurmstichig wie die andere. Ueber diese neue Behauptung ein an dermal extra ein Kapitel. Die Friedenskonferenz in Paris Im letzten Kriegsjahre konnte man öfters Stimmen hören, wonach Amerika im Weltkriege und besonders in der Besiegung Deutschlands, den Hauptausschlag gegeben. Nicht mit Unrecht. Ohne Eingreifen Ame rikas wäre Deutschland sehr tvahrscheinlich Sieger ge worden. Vor uns liegt eine Broschüre aus dem Ver- läge

von April 19 l 7 bis November 1918 von 323.000 Mann auf 3 Mil lionen erhöht, wovon fast 2 Millionen an die Front nach Europa geschickt worden lvaren. Die Gesamtzahl der Truppen, welche Amerika sich verpflichtet hatte, ab 1. Juli 1919 in Frankreich stehen zu haben, falls der Krieg bis dahin kein Ende gefunden hätte, wäre auf 4 Millionen erhöht worden. An Flugapparaten zählte Amerika im April 1917 nur 200, im November 1918 schon nahezu 10.000. Im November 1918 zählte Europa 2000 geschulte Flieger, Amerika

7000. Von diesen 7000 waren gewiß eine große Zahl aus dem Kriegsschauplatz in Tätigkeit Deutsche Krieger be-- haupten, daß täglich Hunderte von feindlichen Flie gern die deutschen Feldlager bombardierten und diese allein vielleicht Deutschland zu besiegen vermocht hätten. Amerika erzeugte täglich 27 Millionen Patronen, monatlich 1 Million Gcwehrgranaten. Der Militär- etat pro 1913—1917 betrug nicht ganz 1 Milliarde Dollar, 1918—1919 jedoch bereits 36 Milliarden. Diese Riesensummen

sind ein deutlicher Beweis, daß Amerika fest entschlossen war, nicht zu ruhen, bis Deutschland besiegt würde. Auch seine Handelsflotte ist während des Krieges mächtig angewachsen. Die Zahl, seiner Handelsschule hat \iuj von u*i|utig*> 1917 bis anfangs November 1918 um zirka, 1700 vermehrt. Der Vermehrung seiner Schiffe entspricht auch die Menge der Verschiffung. Diese betrug wäh rend 3 Jahren (vor dem Krieges fünfeinhalb i Millio nen Tonnen, vom 1. Juli 1917 bis 1. Juli 1918, also in einem einzigen Jahre

während des. Krieges, t r o tz U-Bootkrieg, fast 12 Millionen Tonnen. Gegen eine solche Macht länger kämpfen zu wollen, wäre wohl Wahnsinn gewesen. Die deutschen Abgeordneten Scheidemann urid Erzberger und Professor Förster, die längst vor dem Kriegsende für einen Verständigungsfrieden die Stimme erhoben, trotz Verdonnerung und Verhöhnung von Seite der All deutschen, haben sich nun doch als Propheten erwiesen, die Alldeutschen, als die blamierten Europäer. Amerika, ein ausschlaggeben der Faktor im Weltkriege

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Tiroler Post
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Page 3 of 8
Date: 31.01.1919
Physical description: 8
auch die Rede um, die Christlichsozialen hätten den Krieg verschuldet. Die eine Behauptung ist so töricht und so wurmstichig wie die andere. Ueber diese neue Behauptung ein an dermal extra ein Kapitel. Die Friedenskonferenz in Paris Im letzten Kriegsjahre konnte man öfters Stimmen hören, wonach Amerika im Weltkriege und besonders in der Besiegung Deutschlands, den Hauptausschlag gegeben. Nicht mit Unrecht. Ohne Eingreifen Ame rikas wäre Deutschland sehr wahrscheinlich Sieger ge worden. Vor uns liegt

. Die amerikanische Armee wurde von April 1917 bis November 1918 von 323.000 Mann auf 3 Mil lionen erhöht, wovon fast 3 Millionen an die Front nach Europa geschickt worden waren. Die Gesamtzahl der Truppen, welche Amerika sich verpflichtet hatte, ab 1. Juli 1919 in Frankreich stehen zu haben, falls der Krieg bis dahin kein Ende gefunden hätte, wäre auf 4 Millionen erhöht worden. An Flugapparaten zählte Amerika im April 1917 nur 200, im November 1918 schon nahezu 10.000. Im November 1918 zäblte Europa 2000

geschulte Flieder, Amerika 7000. Von diesen 7000 waren gewiß eine große Zahl auf dem Kriegsschauplatz in Tätigkeit Deutsche Krieger be- haupten, daß täglich Hunderte von feindlichen Flie- gern bie deutschen Feldlager bombardierten und diese allein vielleicht Deutschland zu besiegen verm.ocht hätten. Amerika erzeugte täglich 27 Millionen Patronen, monatlich 1 Million Gewehrgranaten. Der Militär etat pro 1913—1917 betrug nicht ganz 1 Milliarde Dollar, 1913—1919 jedoch bereits 36 Milliarden

. Diese Riesensummen sind ein deutlicher Beweis, daß Amerika fest entschlossen war, nicht zu ruhen, bis Deutschland besiegt würde. Auch seine Handelsflotte ist während des Krieges mächtig angcwachsen. Die Zahl seiner Handeisjchijje Hai \iuj von. un,uuy* 'u*?ui 1917 bis anfangs November 1918 um zirka 1700 vermehrt. Der Vermehrung seiner Schisse entspricht auch die Menge der Verschiffung.' Diese betrug wäh rend 9 Jahren (vor dem Krieges fünfeinhalb Millio nen Tonnen, vom 1. Juli 1917 bis 1. Juli 1918

, also in einem einzigen Jahre während des Krieges, trotz U» B o o t k r i e g, fast 12 Millionen Tonnen. Gegen eine solche Macht länger kämpfen zu wollen, wäre wohl Wahnsinn gewesen. Die deutschen Abgeordneten Scheidemann und Erzberger und Professor Förster, die längst vor dem Kriegsende für einen Verständigungssrieden die Stimme erhoben, rrotz Verdonnerung und Verhöhnung von Seite der All deutschen, haben sich nun doch als Propheten erwiesen, die Alldeutschen als die blamierten Europäer. Amerika, ein ausschlaggeben

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Newspapers & Magazines
Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 12.03.1922
Physical description: 4
Bund in Amerika: Loisl Soier, Ncuyork, Mitglied des Bundesvorstandes in Innsbruck." Der beigeschlossene Brief des Landeshauptmannes hatte folgenden Wortlaut: „Herr Präsident! In welch traurigen, finanziellen und wirtschaftlich zerrütteten Verhältnissen sich der aus dem Vertrage von St. Germain hervorgegangene Bundesstaat Oesterreich befindet, ist aller Welt bekannt. Trotz der aufrichtigen Bemühungen der Regierung, durch Selbst hilfe dom fortwährenden Abwärtsgleiten einen Damni zu setzen

ist. das unter der bangen Sorge, wie sich seine Zukunft gestalten wird, mehr noch seufzt, als andere österreichische Länder. Herr Präsident! Amerika ist uns in unserer Not während der letzten drei Jahre in der großmütigsten Weise entgegenaekommen. Zur Zeit, als die notwendigsten Lebens mittel fehlten» haben uns die Dollarvakete und viele ander weitige große Lebensmittelspenden vom äußersten Hunger bewahrt. Durch die Kinderhilssaktion des Mr. Hoover, dieses großartigste Hilsswerk. das je geschaffen wurde, sind unsere

, wo sich irgendwie Gelegenheit dazu oibt und im Rate der Vökker Ihre mächtige Stimme dafür erheben., Wohl ist im Vergleiche zum großen Amerika das Land Tirol nur ein kleines Pünktchen aus der Landkarte; aber es gehört ja zu den Eigentümlichkeiten des Rechtes, daß es dre Größe und Macht der Rechtsuchenden nicht in Betracht neht, sondern unabhängig davon, auch den Kleinsten schützt und verteidigt. Herr Präsident! Seien Sie den Tirolern eme Stütze im Kampfe um ihr Recht, u.m die Einheit und Freiheit ihres Landes

. In Ehrfurcht und Ergebenheit: gez. Dr. Stumps, Landeshauptmann." Der Brief des Bürgernieisters von Innsbruck hatte fol gen den ^Wortlaut: „Herr Präsident. Der Umstand» daß es crnem Tiroler Landeskinde vergönnt ist, dem Staatsaöex. uaupte der Vereinigten Staaten von Nordamerika die Lage unseres armen Landes zu unterbreiten, soll mir Anlaß sein ohnen, hochverehrter Herr Präsident, in meiner Eigenschaft wir unsere Hoffnungen auf Amerika setzen, das uns bisher in edler Menschenfreundlichkeit geholfen

hat und. so Gott will, weiter helfen wird. Möge dieser Hilferuf nicht un- gehört verhallen. Genehmigen, hochverehrter Herr Präsident, den Ausdruck meiner tiefsten Ergebenheit: aez. W. Greil." > Da somit der Empfang beim lebenden Präsidenten unmög lich gemacht worden war, begaben -sich die Mitglieder des Andreas-Hofer-Bundes in Amerika zum Grabe des toten Präsidenten George Washington, wo Professor Kogler eine tief ergreifende Ansprache hielt. Er kündigte in derselben auch die Ernennung der Frau Unschuld zütN

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 2 of 12
Date: 29.03.1929
Physical description: 12
er sich soeben begeben hat, mit den amerikanischen Petroleummagnaten handelseins geworden sein, so daß sich dann auch Amerika den tür kisch-französischen Ansprüchen entgegenstellen wird. Dann aber folgt der zweite Akt: weitere Aufstände in Syrien, bis dessen nördlicher Teil britisches Mandatsgebiet ge worden ist, denn das nördliche Syrien benötigt England, um das Gel aus dem Irak auf kürzestem Wege an die Pforten des Weltverkehres, ans Nittelmeer, zu bringen. Und so lautet denn das eine orientalische

ist eine Selbstverständlich keit.'Seitdem sich der wahre Sinn der von Amerika pro pagierten Reparationsbank enthüllt hat, sucht es durch unerfüllbare Forderungen die Verhandlungen zum Schei tern zu bringen. Die weitere Durchführung des Dawes- planes würde dann Deutschland gänzlich zugrunde rich ten und Frankreich hätte sein wichtigstes außenpolitisches Ziel erreicht. Eine Reparationsbank, die Deutschland aus dem Bereiche seiner politischen Erpressungen brächte, ohne daß sie Frankreich ein Ueberrnaß an geldlichen

Gegenwert verschaffte, hat für diesen 'Raubstaat eben keinen Zweck. Aber während Frankreich in seinem Ver halten zu dem ganzen französisch-deutschen Fragenkomplex bisher stets die, wenn auch oft nur die stillschweigende Unterstützung Englands genoß, hört es auf einmal zu seiner maßlosen Bestürzung, wie seine Forderungen und sein Vorgehen in den angelsächsischen Ländern ein noch nie dagewesenes Echo auslösen. Amerika und England erklären unisono, sie könnten keiner Lösung der Repara tionsfrage zustimmen

, die Deutschlands wirtschaftliche Vernichtung bedeuten würde. 2lnderseits aber müsse die Reparationsfrage endlich bereinigt werden. Das heißt mit anderen Worten, England und Amerika werden die Angelegenheit auf jeden Fall, also auch gegen Frank reichs willen, läsen, selbst um den Preis einer Ent fremdung ! — Die Diskussion um den französisch-belgischen Geheinl- vertrag, von den beteiligten Regierungen als Fälschung rasch beiseite geschoben, kommt nicht zur Ruhe. Nu ,i hat die große englische Zeitung „'Daily

weiter ungerüstet bleibt, muffen seine Nachbarn ihre riesigen Rüstungen einschränken. Die dringendste Notwendigkeit für Großbritannien ist jedoch das Einverständnis mit den vereinigten Staaten. Wenn je die freundlichen Beziehungen zwischen Amerika und England aufhören, bricht das britische Reich zu sammen. Im Falle eines Streites zwischen den ver einigten Staaten und Großbritannien würde Kanada weggerissen werden und das Imperium zerfallen. Ame rika hat jetzt kommerzielle und handelspolitische welt- mteressen

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Neue Inn-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 10.12.1892
Physical description: 16
. Heuer im Frühsommer begab sich ein gewisser Franz Angerer aus Vomp, welcher am Pillberg ein kleines verschuldetes Anwesen besaß, mit seinem jungen Weibe und einem kleinen Kinde, angeblich zur Wallfahrt nach Gnadenwald und ersuchte den Nachbar, in seiner Abwesenheit seine drei Stück Vieh zu versorgen. Man wartete und wartete auf die Rückkehr des frommen Pilgers: doch er kam nicht mehr wieder, wohl aber brachte man in Er fahrung, daß er glücklich bei seinen Angehörigen m Amerika angekommen

. — Ein anderer, Michael Geisler aus Schrvaz, hatte ein ebenfalls hübsch verschuldetes Bauerngütlein am Gallzeinerberg, welches er in Gemeinschaft mit seiner Zukünftigen bewirthschaftete. Eines schönen Tages war G. verschwunden und hatte die wenigen Pretiosen und die Wäsche, welche seine Braut ihr eigen genannt, mitgenommen. Er ist nach Amerika gewandert und soll das letztemal von einem Zillerthaler Boten in der Landeshauptstadt gesehen worden sein. — Ein anderer, namens Michael Anfang aus Tux, kam vor ungefähr

3 Jahren „amerika müde" nach Hause, wurde wegen Desertion ab gestraft, verdammte ganz Nord- und Südamerika und fand sich zufrieden in seinem Thälchen; doch das sollte nicht von langer Dauer sein. Heuer im Sommer hat er sich eine hübsche Tuxerin aus erkoren und ist mit ihr wieder in die Bergwerke bei Pittsburg gezogen, wo jedenfalls das regere Leben herrscht als beim Jägerwirt in Launersbach. Und noch einen: Bin glücklich in Dauson Fajette Nordamerika am 18. Oktober d. Js. eingetroffen

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 09.11.1930
Physical description: 16
dr Amerika. Die schönen Zeiten, wo man in Amerika Arbeit mehr als genug fand und tüchtig Geld verdiente, sind vorbei. Europa erzeugt jetzt, nachdem sich die Industrie vom Kriege erholt hat, selbst mehr als es braucht. Nun be ginnt in der Arbeiterschaft Schmalhans Küchenmeister zu werden. Die Arbeitslosigkeit ist größer als bei uns. unter den Vorschlägen zu ihrer Milderung befindet sich auch der einer Verkürzung der Arbeitszeit. Amenka hat in den letzten Wochen bereits in größerem Umfang

zu diesem Hilfsmittel Zuflucht genommen. Als neueste Arbeitsstreckung in Amerika wird soeben aus Akron. dem Zentrum der amerikanischen Bereisungsindustrie, die Einführung der 24-Stunden-Woche in den Fabriken des großen Autoreifenkonzerns Goodyear Tire u. Rub ber Company gemeldet. Die Gesellschaft läßt vorläufig in ihren Betrieben nur an vier Tagen in der Woche zu je sechs Stunden arbeiten. Mit einer Rückkehr zur normalen Arbeitswoche ist, laut einer Erklärung der Verwaltung nur zu rechnen, wenn die für Dezember

und Jänner erwartete Besserung im Auftragseingang nicht ausbleibt. Ein weiteres Beispiel der zunehmenden Arbeits streckung in Amerika liefert die Ford Dtotor Com pany, die den Betrieb ihrer Detroiter Fabriken seit Errde September auf drei Tage in der Woche einge schränkt hat. Eine Reihe anderer Automobilfabriken in USA. sind ebenfalls in der letzten Zeit zu Produk tionseinschränkungen gleicher Art übergegangen. Auch die Standard Oil Company os New Jersey hat, um nur die ganz großen amerikanischen

Konzerne zu nennen, seit Anfang vorigen Monats in ihren Fabriken in Bayonne (New Jersey) vorübergehend die Fünf-Tage- Woche eingeführt. Uebrigens soll auch die United Sta tes Steel Corporation, einer vorläufig allerdings noch unbestätigten Newyorker Meldung zufolge, die Wsicht haben, eine dreitägige Arbeitswoche einzuführen. Na türlich ist auch der Lohn entsprechend geringer. Haben auch auf diese Weise mehr Leute Arbeit, so haben sie doch damit allesamt zu wenig zum Leben. Amerika

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 08.03.1916
Physical description: 16
und frech England zu. Sie sollten aber das Land nicht erreichen. Un weit der englischen Küste wurde das Schiff von einem deutschen Unterseeboot torpediert und ver senkt. Ein Großteil der Fahrgäste, darunter auch einige Amerikaner, ßmden in den Tiefen des Meeres ihr Grab. Wir haben seinerzeit berichtet, welch ein Spektakel daraufhin in den englisch- amerikanischen Zeitungen losbrach. Wenn halb Amerika wäre in die Luft gesprengt worden, hätte es nicht ärger können zugehen. Ein Krieg schien unvermeidlich

Re gierung gab nach, obwohl das betreffende U-Boot offensichtlich im Recht- war. Aber man tat ein Uebriges. Der Grund war folgender: Oester reich und Deutschland hatten ein Protestschrei ben nach Amerika gerichtet und hatten darin Einspruch dagegen erhoben, daß Amerika gestatte, daß von dort aus unsere Feinde mit Unmengen von Muniton versorgt werden, fcrner. daß Ame rika ganz einfei tigerweise gestatte, daß England den amerikanischen Handel mit Nickt-Kriegs- ware sowohl nach Oesterreich und Deutschland

als auch nach deren neutralen Grenzländern in völ kerrechtswidriger Weise behindere. De? Herr Präsident Wilson hatte daraufhin erklärt, vor erst müsse die Unterseebootsfrage mit Deutsch land bereinigt werden, dann werde Amerika den Engländern gegenüber sich Recht verschaffen und alle Welt werde ersehen, daß Amerikas Präsi dent nichts höher schätze, als Recht und Gerech tigkeit und Neutralität. Also geduldete man sich und verhandelte und verhandelte ohne Ends. Endlich schien alles in Ordnung. Am 4. No vember

in manierlicher Weiss zu verstehen, es könne sich nicht in allem der amerikanischen Auffassung an schließen. und behalte sich vor, die strittigen Punkte — nach Friedensschluß mit Amerika in Gemütsruhe zu besprechen. Mehr als einen Mo nat tvartets man gespannt, was Wilson zu fo- ianer Antwort sage. Man wartete vergeblich. Amerika gab sich zufrieden. Nun geschah das Un erhörte. Vor mehr als Monatsfrist kam von Amerika die Nachricht, Wilson habe in der „Lu- sitania'-Frage neuerdings ein Haar gefunden, mid z!var

von derartiger Schwere, daß, wenn Deutschland nicht nachgebe, ein Krieg wahrschein lich sei. Wilson hielt sehr kriegerische Reden im Lande herum. Der zöpfische alte Professor Wil son und seine rechte Hand, Staatssekretär Lan- jing, verlangten neuerliche Verhandlungen und Neuerliches Nachgeben. Wieder hieß es, die Ueber- «nstimmung sei nun fast vollständig hergestellt. ».T! v v! e? B » ? ? S So» «. es fehle nur mehr das Tüpfel auf dem I. Das Tüpfelmachen muß aber in Amerika ein schwie rig Ding

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Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
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Page 4 of 28
Date: 12.07.1913
Physical description: 28
Veteranenverein hat in seiner Sitzung vom 7. Juli den Beitritt zum Landesverbände bereits in sichere Aussicht gestellt. Die Sehnsucht nach der Heimat. Aus V i l s wird uns geschrieben: Zurzeit weilt hier auf Be such in seinem Vaterhaus bei seinen Brüdern ein alter Vilser namens« Leopold Triendl, der vor 27 Jahren im Alter von 38 Jahren zweien von seinen Brüdern nach Amerika folgte und sich im Staate Ohio in der Stadt Toledo ansässig machte. Durch seinen Fleiß und seine Arbeit samkeit brachte

er es zu einem eigenen Haus samt eigenem Weingarten; er arbeitete seit der Zeit dort in einer Möbelfabrik. Triendl war keiner von denen, die nach Amerika reisten, um flott zu leben undxvon einem Staate zum ande ren fuhren zu schauen, wie hoch die gebratenen Tauben fliegen, er hat sich dort in seiner zwei ten Heimat mit einer deutschen Frau, die in Amerika geboren wurde, verheiratet, hat einen hoffnungsvollen Buben, der in einer Fabrik als Schreiber arbeitet. Es ist für ganz Vils eine Freude, einen solchen Mann

in seinen Mauern zu beherbergen, der mit fast nichts die Reise nach Amerika antrat und sich dort emporgearbeitet hat. Die Reise von Newyork bis Bremen legte er per Dampfschiff in 9 bis 10 Tagen zurück. Von Newyork hat er bis Toledo mit dein Schnell zug noch 21 Stunden zu fahren. Ende Juli ge denkt Herr Trienol wieder Abschied zu nehmen und mit seinem Kollegen aus Württemberg, mit dem er gekommen ist, zu seinen Angehörigen wieder zurückzukehren. Von den Lechtaler Biehzuchtgenossenschaften. Aus Bach

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 18
Date: 06.08.1898
Physical description: 18
Ohio zirka 21.000 Familien (darunter in Cleveland und Umgebung etwa 20 000 Familien); k) im Staate Pennjylvanien zirka 800 Familien, darunter in Pittsburg und Umgebung nahezu 450 Familien); 1) im Staate Texas ungefähr 2600 Familien (da von die meisten in Lavaca County und in Fayette County, zirka 700 Familien); m) im Staate Wis consin ungefähr 3900 Familien; am dichtesten in Manitowac County, nämlich zirka 900 Famlien. Aus Krain sind in Amerika etwa 50.000 Personen eingewandert

Kolonie zu Ruro in der Republik Bolivia gedenken, deren Ansiedler im Jahre 1896 um die Bestellung eines österreichisch-ungarischen Konsuls bitt- lich wurden. Nebenbei bemerkt, ist in der Haupt'tadt Bolivias ein Ungar Post- und Telegraphen-Direktor. Auch in Paraguay, und zwar in Concepcion und Assuncion, sind Oesterreicher, hauptsächlich Dalmatiner, zu finden. In Assuncion dürften beiläufig 60 Lands leute ansässig sein. In Amerika giebt es sechzig österreichische Blätter. 33 in czechischer Sprache

mit einer Leser- Anzahl von 3000 bis 8500, 22 in polnischer mit 2300 bis 9000 und 4 slovenische mit 3000 bis - 4000 Lesern. Außerdem die in deutscher Sprache ! in Chicago erscheinende „Oesterreichisch-ungarische Zei- ! tung" mit über 14.000 Lesern. Die Zahl der Vereine, welche die Österreicher j | in Amerika gebildet haben, ist groß: In St. Louis j bestehen neben dem österreichisch-ungarischen Hilfs- j verein noch 45 verschiedene böhmische, polnische und j slovenische Korporationen, als Gesang-, Turn

Southampton, Liverpool und von da mittels Dampfer nach New - Jork. Bei dieser Gelegenheit will ich auch meine materiellen Verhältnisse erwähnen. Von Fischamend hatte ich so gut wie gar kein Geld mitgenommen. Anfänglich ging es mir sehr schlecht. In England und beson ders in Amerika, wo das Interesse für den Sport ein sehr intensives ist, fand ich aber bei den ver schiedensten Radfahrklubs reichliche Unterstützung. In Amerika kam auch das Märchen von meiner Zehn tausendgulden-Wette

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 12.12.1917
Physical description: 16
, nicht um Englands willen. Nein so weit reicht die Freundschaft nicht, sondern aus anderen Grün- den. Und' der erste davon ist/ das Geld. Amerika hat Unsummen Geldes unseren Feinden vorge streckt/oder für seine Lieferungen gut. Verlieren sie, so verlieren auch diese Schuldscheine an Wert. Wilson will weiters ernstlich den Sieg der enz- lischen Sache, nicht so fast Englands. Tie Welt soll englisch werden, das ist auch Wilsons Ge danke, aber das Schwergewicht sowohl der Mackt als auch des ^tdels und Geldwesens

soll nicht mehr in England sein, sondern in Nordamerika. Darauf deutet schon der eine Umstand Hin, daß Wilson den Auftrag gegeben hat, kein von Eng land wahrend des Krieges in Nordamerika ge bautes oder bestelltes Handelsschiff darf an Eng land geliefert werden, alle müssen im Besitze Amerikas bleiben. Das'will doch sagen, ich will nach dem Kriege die erste Handelsmacht sein. Was hat nun Wilson zur Erreichung seines Zieles ge tan oder wie hat Amerika bis oato in den Krieg eingegriffen. An Hindenburg wurde

kürzlich di? gleiche Frage gerichtet. Der berühmte Feldherr hat die bezeichnende Antwort gegeben, Amerika hat bis dato den Krieg mit einer Niesenrcklame, »u deutsch: mit dem Maul geführt. Amerika ist das Land, wo das Aufsehenmachen, das Erste und Notwendigste bei jeglichem Unternehmen ist. Je großer der Spektakel, der geschlagen wird, umso besser geht das Geschäft. Darnach geht man !n Amerika in allen Dingen und ging^auch hierin. Kaum war die Kriegserklärung erfolgt, ging der Spektakel los

. Die Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht scheint aber eine sehr laxe zu sein und hat das Ding noch ein Riesenloch. Amerika hat einen Niesenprozentsatz von Leuten, die n'cht amerikanische Staatsbürger sind, sondern bloß Eingewanderte, also nicht dienstpslichtig. Man sucht nun leider mit allen Mitteln auch aus die sen Soldaten zu gewinnen. So werden wir das betrübliche Schairspiel erleben, daß unsere Aus wanderer gegen uns kämpfen müssen, wenigstens zum Teil, denn bald wird es bei diesen heißen, enttveder

Ucberzeugung, daß Amerira wirklich mit einer großen Macht, sagen wir mit einer Mu lion Mann, vor Herbst 1918 auf keinen Fall im stande ist. in den Krieg einzugreisen. Bis dort dürfte er, wenn Nußland gänzlich ausscheidet, doch ohne Zweifel zu Ende sein. Auf alle Fälle ist Amerika nicht imstande, Rußland zu ersetzen, „Tiroler Volks böte.' schon aus dem Grunde, weil es uns nicht im Rücken angreifen kann. Zu allem kommt ab-r noch die Frage, ob Amerika bei dem großen Man gel an Schiffen imstande ist, soviel

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.03.1921
Physical description: 8
von Unsinn und Verdrehung, in dem sie erscheinen, wird noch dich- tcr werden Sei esl Die Sonne In Südtirol Ist kräftig und warm. Sie wird dafür sorgen, daß Nebel und Gespenster ln nichts zer- fließen. Der vierte Mürz. Don unserem —nt—-Berichterstatter. Wie 1917 vor dem Eintritt Amerikas in den Krieg» wie in den Katastrophentagen von 1918 blickt Europa in seiner furcht- baren Verworrenheit und Hilflosigkeit auch jetzt wieder nach Amerika, wo am 4. März Wilson die Amtsgeschäfte

an seinen — Hoffnungslosigkeit der , daß man trotz zwei- Rettung aus Amerika er hofft. Nach dem charakter- und Willensschwächen Blender Woo- drow Wilson soll nun Harding, der um alles in der Welt nicht ein Blender sein will und in seiner Neulahrsbotschaft sich sozu sagen präventiv als „Normalmenfchen - bezeichnet hat, den europäischen Staatsmännern aus der Patsche helfen. Hat man Nachfolger Harding übergibt. Die ganze ' europäischen Verhältnisse zeigt sich darin, maliger Enttäuschung wiederum die Rett eg In Europa schon

total verschwitzt, daß Harding ein good sel- low, aber wahrhaftig kein Kirchenlicht von überragender, epo chaler Bedeutung, gerade wegen seines Leitgrundsatzes der ' sten elt- cr allerdings ist auch Amerika daran erinnert worden, daß Nichteinmischung in europäische Verhältnisse zur hc Würde in den Vereinigten Staaten berufen worden ist? el keine Robinsoninsel, sondern in das Geflecht der chaftsbezlehungen eingesponnen ist. Die scharfe Wirt- e, die bereits zur Zeit der Wahlkampagne eingesetzt

hat, über den Berg ist Amerika immer noch nicht. Allein, es kommt weniger darauf an, ob, als wie sich Ame rika seines kleinen Bruders Europa annimmt. Die großen Spekulationen auf feine dicke Dollarbrieftasche werden wohl kaum in Erfüllung gehen, denn man erhofft von Amerika nichts Geringeres, als daß es Deutschösterreich souteniert, die deutsche Wiedergutmachunggschuld eskompttert und feine Dar lehen an die alliierten und assoziierten Regierungen bis zu den jüngsten und neuesten Gesellschaftern

ist und mit einem Aktienkapital von 100 Millionen Dollars und even tuellen Debenturen von einer Milliarde Dollars, unter Mit wirkung von 500 amerikanischen Bankiers und Großindustriel len, darunter Marburg, Hugh, Morgan, dem Bankgouverneur § arding und Herbert Hoover, das größte, ungeheuerlichste inanzkonsortjum ist, das die Welt je gesehen hat. Aus dieser Riesengründung, die die 30.000 Banken des Landes für sich agitieren läßt, geht deutlich die Erkenntnis hervor, daß Amerika ohne Europa, ohne den Handel mit diesen 400

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 02.04.1933
Physical description: 8
." „Dann war also jedenfalls auch die Firma Hawliczeck so freundlich, den Holländer van Printen zu bitten, Sie und Ihre Fracht umsonst nach Amerika mitzunehmen und dieselbe der gleichfalls sehr verdächtigen Firma Brown, Brown & Co. in Chicago zu schicken?" Der ironische Ton des Amerikaners erweckte Adas Trotz. „Ganz richtig. Ich selbst habe nach dem Diktat des Herrn Dr. Hawliczeck den Brief an Herrn van Printen geschrieben, in dem dieser gebeten wurde, mich und meine Möbel auf der Jacht mitzunehmen." Der Amerikaner sah

. „Nun also! Wollen Sie mir jetzt vielleicht auch noch das Märchen erzählen, Ihr eigener Chef hätte, ohne daß Sie etwas wußten, die Flaschen in Ihre Möbel gepackt?" Ada wollte antworten. „Sparen Sie sich die Mühe! Jetzt sehe ich vollständig flor. Warum sollen Sie nicht die Tochter eines gewesenen Geheim- rats sein? Warum sollen Sie nicht einen wahrscheinlich ; ahnungslosen Vetter in Amerika, der noch dazu Reverend ift, I heiraten wollen? Mag alles stimmen. In unserer Zeit machen andere Men schen angenehme Nebengeschäftchen. Eine freie

Reise nach Amerika, und dazu vielleicht noch eine Tausenddollarnote in die Hand gedrückt, sind nicht zu verachten." Wieder wollte Ada antworten; aber mit herrischer Hand- bewegung schnitt der Kapitän ihr das Wort ab. „Schweigen Sie! Alles ist klar ersichtlich. Sie sind Sekre tärin des Mannes, der dauernd mit den gefährlichsten Chi' cagoer Schmugglern in Verbindung steht und seine Briefe in schlau erfundene Geheimschrift einkleidet, daß es scheint, als j handle es sich nicht um Schnäpse

, die er anbietet, sondern um Schmetterlinge und seltene Blumen, die er einem Sammler anpreist." Plötzliche Erkenntnis dämmerte in Ada auf, und sie schrie f laut: „Die Briefe habe ich selbst geschrieben." Der Offizier nickte. „Da hätten wir also das erste Geständnis. Also — Sic wollen nach Amerika. Sie sind überzeugt, daß wir versiegeltes Privatgepäck nicht berühren, und gehen mit Freuden darauf ein, daß Ihr braver Chef Ihre Möbel bis zum letzten Winkel mit Schmuggelware anfüllt. Sehr schön erdacht

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 28.04.1906
Physical description: 10
Seite 4 Tiroler Volksblatt 28. April 1906 Schweizer Brief. Schweiz, 23. April 1906. Die freundlichen Leser dieses Blattes werden Mir erlauben, den Titel „Schweizer Brief' beizu- behalten, obgleich mein heutiger Brief von der Auswanderung nach überseeischen Ländern, speziell nach Amerika, handeln soll. Den Beweggrund hiezu bieten mir die vielerlei Klagen, die in letzter Zeit erhoben wurden, wie nicht nur aus verschiedenen Kantonen der Schweiz, sondern auch aus den Nachbarstaaten, so ungebührlich

zahlreiche Scharen junger, gesunder Leute beiderlei Geschlechtes nach fremden, überseeischen Ländern auswandern, meist nach Amerika,, ohne daß sie dort ein sicheres Aus kommen oder eine zuverlässige Unterkunft kannten. Ein solches Unterfangen muß als kühn und ver wegen beurteilt werden, und es ist also eine Pflicht von weltlichen und geistlichen Behörden anzusehen, daß die Auswanderer von ihrem unüberlegten Vor haben zurückgehalten werden. Aus welchen Beweg gründen nehmen denn so viele Leute

für sie eine geradezu traurige Periode von Nor und Entbehrung. — Amerika ist nun im allgemeinen ziemlich gut bevölkert, und trotzdem ziehen noch jedes Jahr Tausende, meist jüngere Leute über das weite Meer nach fernen, unbekann ten Gegenden. In Amerika, besonders in den großen Städten, wären die angesessenen Einwohner in den meisten Fällen recht froh, wenn nicht so massenhaft ZuWanderer sich herbeidrängten — die nordamerikanische Regierung wird vor einigen Jahren nicht ohne berechtigten Grund die scharf

eingehaltene Bestimmung aufgestellt haben, daß nur solche Leute landen dürften, welche über ein ge wisses Quantum bares Geld versügen. Denn in Amerika, wie in anderen Erdteilen, werden die soli den Elemente keine Freude daran gewinnen, wenn allerlei zweifellzafte Existenzen einziehen, wie denn auch jene Kreise, welche in den fremden Welten mit des Lebens Kampf und Dasein zu ringen haben, darüber gewiß auch nicht erbaut sein werden, wenn durch zahlreiche Einwanderungen die Konkur renz überall schärser

. Wir können daraus die schwerwiegende Tat sache lernen, daß aus anderen Staaten meist nur auf die Straße gestellte Leute auswandern, Per sonen, welche sich in der Heimat aus diesem oder jenem Grunde einfach nicht durchzubringen vermögen. Es fei dem Schreiber dieses gestattet, an der Hand eigener Erfahrung die Gefahren in materieller Beziehung etwas näher zu schildern, die einem Auswanderer treffen können, und zu zeigen, wie gefährlich es ist, nach Amerika zu gehen, ohne daß einem zum voraus eine Stelle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 08.06.1918
Physical description: 4
' durchzuhalten, wenn nicht Amerika mit seinen Millionenheeren und den Vorräten an Geschützen und Kriegsmaterial ihnen zu Hil fe kommt. Die Verewigten Staaren !>aben also nicht nur die politische Vormachtstellung im Verbände an sich gerissen, sondeni sie sirid heute auch in militäriftiM' Einsicht der letzte Trumpf, den der Verband auszuspielen hm. Der stärkste insofern?, als sie noch die einzige Großmacht sind. die durch die bisherigen Niederlagen d>.^ Verbandes nicht unmittelbar berührt erscheint

und die daber durch ihr Eingreifen Hoffnua qen mif eine Wendung des Knegsglücks wecken kam?. An Amerika liegt es ntili. mit seiner qan zen .Kraft für die bedrm'.aten Alliierten einzu springen und das ganze Gewicht diesseits des Ozeans cm den Fronten in Frankreich und Belgien zur Geltung zu bringen. Die Frage D null! Was baben die Verewigten Staaten m misitmischen Machtmitteln m die Wagichale .^u werfen und werden und können sie bei der großen Entsermurg Millionenheere aus den Kriegsschauplatz führen

? Amerika '.nid England oerfugten zu Be ginn des Krieges im Gegensatz zu anderen Ztaalen über ganz unbedeutende bandstreir kräfte und hatten eirie höchst mangelhafte ,nM liiriiche Organiiation, da in keinem der beiden Länden die allgenitnne Dienstpflicht eingeführt war, England hat sich nach anfänglichem Er penmentioi'en mit freiwilligen ?lufgeboten ichließüch trezwiii'.qen grellen, die allgemeine Wesnpflicht einzuführen mrd hat im Laufe von nier Kriegsjahren tatsächlich ein MUlionenheer auf die Beine

gebracht. Amerika s^W nun dem von England aeg>.>l>enett Beispiel, trachtet aber, es womöglich >wch iu übertreffen. itidem es sich dessen gute uud schlechte Erfahrungen zunutze »lacht, ?^iehr noch als England kann Amerika sich hiebei aus seine geschonten Hilfsmittel ftüt- Zen und. da es ein halbes Jahrhundert lang nichts Nennenswertes für seine militärische Be reitschaft ausgab, auf einmal leicht soviel für die Kriegsrüstmig leisten, wieviel andere Staaten im Verlauf von Jahrzehnten ausgaben

, einen siegreichen Stoß der Deut- schen ziim Stehen zu bringen. Diese tatsächlich i letzte Reserve des Verbandes verbraucht sich ! aber infolge des zielbewußten Vernichtungs - > Verfahrens der deutschen Heeresleitung trotz der i Ewftellung Hunderttaufender schwarzer Trup- ! pen reißend und es ist nur ein Einbekemien ! der Ratlosigkeit, wenn der Oberste Kriegsrat jetzt ! auf Amerika als den großen Bruder hinweist. ! der mit seiner starken Faust den bösen Feind ^ sckon zu Boden schlagen werde. ' Amerika schickt

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 21.09.1921
Physical description: 4
haben, schwimmen selber nicht mehr in lauter Wonne. Am aller wenigsten hat Amertta vom (Krieg zu leiden gehabt und nach ihm England, mehr schon ^Italien und Frankreich, wenn auch beide große Gebietsteile aus Oesterreich bezw. Deutschland durch die einzig in der Welt dastehenden Bergewaltiguttgs-„Friedens'schlüsse zugeschnitten bekommen haben. Aber auch Amerika und England spüren immer mehr die Folgen des Krieges und sogar der Friedens- verträge, mit denen sie die unterlegenen Völker knebeltm und knechten

. Die Vereinigten Staaten, so schreibt die „Köln. V.', sind wirtschaftlich am Meisten gestärft, doch an ihnen be wahrheitet sich ebenfalls das Sprichwort: „Wo viel Licht, ist auch viel Schalten', denn es gibt 'dort setzt 5—6 Millionen Arbeitslose. Das ist um so auffal lender, als vor dem Kriege zugleich über zwei Millionen Einwanderer nach Amerika kamen, die?ast alle Arbeit fanden. Wie konnte sich das so ändern? Bei Beginn des Weltkrieges lieferte Amerika bekannt lich in ungeheurem Maßstabe. Munition, 'Gewehre

Tätigkeit Amerikas ist wetter zurück gegangen. Ungeheure Mengen Waren aller Gattungen liegen jetzt unverkäuflich Sit Amerika, da der Kon sum stark zurückgegangen ist und viele Länder, wie auch Deutschland, wegen der gefallenen Valuta dort nicht kau fen können. Immer mehr Fabriken schließen ihre Pfor ten, so daß trotz des ungeheuren Rückganges der Ein wanderung 5—6 Millionen amerikanische Arbefter ohne Beschäftigung sind. Die Linkspatteien verlangen unter diesen Umständen eine größere Berücksichtigung

politische Sorge: das ist der englisch-japanische ^Bündnisvertrag. Er be herrscht ihr ganzes politstches Sinnen und Denken m wett höherem Wrade, als sie es eingestehen wollen und sie- geben es schon in großem!Maßstabe selbst zu, denn Japan ist für sie die Gefahr und der Landesfeind, und wenn dieses Land sich mft dem mächtigen britischen Reich verbündet hat, so ergibt sich alles wettere von selbst. Nun hat Lldyd George fteilich nnt Nachdruck erklärt, dies Bündnis sei nicht gegen Amerika gerichtet

, denn mit Amerika Freundschaft zu halten, sei ein ..Kardinalprinzip' der brttischen Politik, aber die amerttanische Presse be hauptet skeptisch. man habe bei der Gründung der englisch- ftanzösisch-rustischen Entente auch behauptet, sie sei nicht gegen Deutschland gerichtet. Die Hauptsache sei, sich über Ziele der japanischen Polttik klar zu werden. Japan wolle vor allem die verschiedensten Gebietserweiterungen, ferner die Herrschaft über den' Pazifik und endlich Freigabe der japanischen Einwanderung in Amerika

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 04.01.1924
Physical description: 8
' Seite 6 sorge ihrem Leben ein Ende gemacht haben, vor Mem dem Mittelstande angehörten. Im einzelnen waren es unter anderem ein Professor, ein Doktor der. Philosophie, ein Generalleutnant, ein Fabri kant, ein Kunstmaler, ferner eine beträchtliche Zahl alleinstehender, vermögensloser Witwen. In mehre ren Fällen schieden alte Eheleute, die sich vom Hun ger bedroht sahen, gemeinsam aus dem Leben. Amerika unü Cnglanü können Europa retten. So behauptet wenigstens der ehemalige eng lische

Premierminister Lloyd George und er kommt zu dieser Ueberzeugung aus Grund der Eindrücke seiner vorjährigen Amerika-Reiss. Wir lesen darüber in einem neuen Aufsatz des englischen Staatsmannes recht interessante Mit teilungen und- Schlußfolgerungen. Was er da vorbringt, feien an sich nur zu sammenhanglose Bilder, die ihmbesond. lebhaft in Erinnerung find. Vor allem seine erste Be kanntschaft mit dem Publikum seiner amerika nischen Vorträge. ^ Es gehört ohne Zweifels zu dem besten in der Welt. Die Amerikaner

fähig, um einem Rufe zu folgen, wenn man sis von einer guten Sache genügend überzeugt hat. Wenn Amerika zur Erkenntnis gebracht sein wird, daß es seine Pflicht' ist, Eur o pa v or d em R u i n Zu rett e n, und daß sein Eingrei fen diesen zerrütteten Kontinent auch tatsächlich retten kann, dann, aber nicht früher, wird es diese Aufgabe übernehmen. Das eigene Interesse allein wird Amerika nicht zu einer Aktion veranlassen. Es muß ein höherer Beweggrund dazu kommen. Wie bei je der nationalen Bewegung

ist das au-^ hier zum guten Teil eine Frage der Führung. Ein großer Führer würde Amerika morgen zu einem unwiderstehlichen Kreuz zug fortrei ßen. Wird er sich finden? Ich habe drüben unge> wöhnlich fähige Männer gesehen und von ande ren viel gehört. Ist jedoch einer darunter mit dem zündenden Funken in sich? Ist das der Fall, dann werden die Amerikaner Europa retten. Eine Entdeckung ist mir ^während meiner Reise sehr erhebend gewesen: die Haltung der Irland er gegen Großbritannien hat sich seil der Einsetzung

. Eine solche Wandlung ist in so kurzer Zeit be wirkt worden, und sie hat damit auch für die Staatsmänner, die ein Zusammenwirken zwi schen dem britischen Reich und den Vereinigten Staaten von Amerika anstreben, das eine un- iibersteigliche Hindernis aus dem Weg geräumt, das. so lange es bestand, jeder politischen Partei iy Amerika es unmöglich machte, sich offen zur Freundschaft für Großbritannien zu bekennen. ^ Die großen Städte des Nordens, die ich besuchte, Neuyork, Chicago, Pennsylvania. Minneapolis, Cleveland

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 25.02.1933
Physical description: 8
): am Mittwoch von 8 10 Uhr (Jugend- turner). Am 2. Osteritlond findet in Wörgl das Bezirks- Geräte - Wett - Turnen sowie die A usschei - dungs-Wett-Kämpfe für das Gau-Jugendtreffen statt. Turner, Turnerinnen, Freunde und Gönner sowie die Eltern sind dazu herzlichst eingeladen. * Am Faschingdienstag entfällt die Zögling-Turn stunde, dafür wird sie am Aschermittwoch von 4 bis 6 Uhr gehalten. Beteiligung Pflicht! Der Jugendwart. b Wörgl. In Amerika wird von Wörgl ge sprochen. Am 17. Februar abends hörte

man im Radio eine Uebertragung aus Neuyork: Kurt Eesells Vortrag „Worüber man in Amerika spricht". Gesell berichtet über das rege Interesse, welches die Freigeld wirtschaft in Amerika findet: er nannte verschiedene dor tige Städte, welche Notgeld ausgeben und damit die herrschende Arbeitslosigkeit eindämmen: es werden Bons für 1 Dollar ausgegeben, auf welchen an jedem Mitt woch 2 Cent-Marken geklebt werden müssen, und wenn auf die Anweisung Marken im Betrage von 1 Dollar aufgeklebt sind, wird dieser Bon

staatlich eingelöst. Als lehrreiches Beispiel in Europa nannte er die Stadt- (sollte wohl heißen Markt-)Gemeinde Wörgl mit Bürgermeister Unterguggenberger an der Spitze, welche mit ihrem Notgeld großen Erfolg hatte und in Amerika als Muster hingestellt wird, besonders auch, weil die sogenannten Schwundmarken nur 1 Prozent betragen. Auch der amerikanische Staat interessiert sich bereits für das Frei geld: mau sieht darin ein geeignetes Hilfsmittel, die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Nächstens

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