, in den die deutschen Tauchboote fchon zahlreiche Schlachtschiffe versenkt haben. Es ist nahezu ausge schlossen, daß Amerika seine Kriegsschisse zu solchen.Scherzen hergibt. Somit , stehen die Erwägungen, die sich'auf eine etwaige Kriegserklärung Amerikas beziehen, an Bedeutung hinter der vollzogenen Tatsache zurück, daß der Abbruch der Beziehungen erfolgt ist. Gerade, weil Wilson weiß, daß er den Deutschen im Seekriege nicht viel antun kann, überlegt er sichs. ob er den Krieg förmlich ankündigen soll. Er überlegt
es sich nicht aus Schonung, sondern im Gesühl seiner Ossensivschwäche. Er zo- gert, weil er sich und die Union nicht bloßstellen will. Alle die Meldungen, die in rührender Ausführlichkeit den Gegensatz der Parteien in Amerika schildern, machen die Heuchelei mit, von denen die angelsächsische Welt durchdrängt ist. Der Hauptschlag, den Wilson führen konnte, ist bereits gefallen, und,das übrige ist eine verhältnismäßig nicht durchschlagende Konsequenz. Das angebliche Bündnis mit Mexiko. Paris, 5. März. Aus Newyork meldet
Havas: Die amerika nischen Blätter veröffentlichen ein Telegramm des mexikanischen Ministers des Aeußern, worin erklärt wird, die mexikanische Regierung habe von der deutschen Regierung keinen Bündnis vorschlag erhalten. Die großen Newyorker Banken hätten dem Präsidenten mitgeteilt, sie seien bereit, zur Eröffnung .der Feind seligkeiten'5 Milliarden Franks zinslos zur Verfügung zu stellen. Berlin, 5. März. Die französischen Blätter sind bestrebt, aus dem deutschen Bündnisversuch mit Mexiko für hie
der Handelsschiffe dieser Staaten. Darüber hinaus wird die Wir kung des Eingreifens Amerikas menschlichem Ermessen nach auf den Verlauf des Krieges nicht sehr groß sein. Wenn also die Meldungen aus Washington gewissermaßen das Gänseblümchen- orakel nachahmen und in den Sätzen abwechseln: Amerika er klärt den Krieg — Amerika erklärt ihn nicht, so darf selbst ein gewissenhafter Leser über diese inhaltslosen Erörterungen hin wegeilen. Unter den Mitteln, die Amerika, besäße, die Handelsver bindung mit England
und selbst die Aufgabe einer Pflegerin übernom men hat. Her langfristige Aufenthalt der Erzherzogin in Jnnsbi m ist eine besondere Auszeichnung für unser Land und dessen Haupt- Unterseeboot torpediert, ohne den Gegner aufmerksam zu ma chen, daß es vorhanden ist. Wenn also die Amerikaner Wert daraus legen, daß nicht bloß die Handelsschiffe, sondern auch de ren Kanonen versenkt werden, so mögen sie sich dieses Vergnü gen aönnen. Aehnli'ch würde es gehen, wenn Amerika sich ent schlösse, immer eine ganze Handelsflotte