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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 22.10.1931
Physical description: 12
auf dem Ozean Der französische Ministerprästdeut Laval ist jetzt auf dem Schiffe „Isle de France' unterwegs nach Amerika, um in Wakhingto» den Staats besuch abzustatte». zu dem er vom Präsidenten Hoover eingeladen wurde. Seit der Einladung de» amerikanischen Staats präsidenten an Laval bat sich vieles geändert. Das französisch« Straßenpublikum macht sich wohl Im einzelnen nicht klar, was die vielen Goldiendungen nach Frankreich bedeuten, die setzt stattsinven. wie die jüngste Diskonterhöhung der Bank

von Frankreich zu deuten ist u'd welche Anzeichen in der Gründung des neuen amerika nischen Kreditinstitutes zu erblicken sind. Aber man weiß, daß Hoover nicht di« Welt im all gemeinen hellen will, sondern daß infolge der letzten Entwicklungen sein eigenes Land drin gender Erleichterung bedarf. Das gegenseitig» Verhältnis der beiden goldmächtigen Länder, durch deren Zusammenarbeit der amerikanisch« Präsident die allgemeine vertrauen»-. Finanz- und Wirtschaftskrise lindern wollte hat sich ge waltig verschoben

Zusammenarbeit mit Frankreich ««löst werden können, verwandelte sich bald ln Sara«, dir amerikanisch« Regierung könne ihrem Gaste velnkl'6« Eullchcidunaen zu muten wollen. Aoiwerv Er*sär«ng. das Krisg«- ickmldenproblem werde erörtert werden, bat vollends z»m Widerstand berausoel»rdert und zur Ermahnung an Vavai. hart »u bietben. In der Zwilchenzelt sind zwei bob- Beamte der Bank von Frankreich nach Amerika a^'et<,bren. dort eingetragen 'nd be'ckäOIaen' sich nicht etwa nur mit der varl-ereltuna de« Emnkinas

Ratlonoispzia- s>ft-n weiche die Stroß« durch,ooen. durch zwei «chyNe oetöt-t. Di« Unruben boben alio zwei Dodeaouier oetordekt. di« Arbeiter Fischer und Ena«ske. 55 w»i,retzte wurden in dt« Kranken« bN„r-r -suaesieferi. Am Monte abend» betätigten sich dann ln Bro,i's^weig dt? Kommunisten und -ahm-n an senen Racke, dt« den Rtionalsoziallsten Sym pathie ^''-uot batten Sa»«! wie- .90 tomt In den letzt-n Tagen sind die Bereinigten Staaten non Amerika eingeladen worden, si« auf den Sitzungen de» Völkerbundrates

' des Völker bundes vermelden wollte —. den Bölkerbundsrat zu Hilfe rief, versucht« Genf zunächst, die Ver antwortung ans Washington gb-nschieben. Da« gelang jedo» nicht ganz, denn Amerika richtete zwar einige Roten an die streitenden Parteien, hielt sich aber zunächst von weitgehender selbst ständiger Intervention zurück und erklärte viel mehr dem Völkerbundsrat sein« Sympathie. Und al» die Zwischenfalle in der Mandschurei nach dem unverantwortlichen vorzeitigen Aus- «inandergehsn des Völkerbundrates

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Volksbote
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Page 14 of 16
Date: 27.05.1927
Physical description: 16
Umfange geleistet haben. Wenn man den Gründen nachgehl, warum so viele Europäer den Bereinigten Staaten heute mit Mißtrauen und unverhohlener Ab neigung gegenüberstchen, so kommt man nach den Worten des genannten Gewährs mannes zu folgenden Ergebnissen: In England herrscht tiefer Groll über die mit Amerika getroffene Schuld enregelung, welche die Steuern zu so maWoser Höhe hin- auffchraubten. Daß Amerikas Wohlstand so gewaltig gestiegen ist, mißgönne man den Pankees um so mehr

, als man sich an den Fingern abzählen könne, daß er mit der Not Europas erkauft wurde: Amerika kaperte einen bedeutenden Teil von Englands Außen handel weg, namentlich in Südamerika; Amerika beschrankte seine Baumwollproduk- iion, wodurch große englische Geschäfts- intersflen empfindlich geschädigt wurden; man spottet über di« Trockenlegung, zu nicht E inigem Teile auch deshalb,- weil englische sftrhr dadurch schwer getroffen wurde; man empfindet Neid Mer Amerikas Vor herrschaft aus dom Gebiete des Kinowesens, des Mcaters

und weitgehende Ab rüstung zuzumuten. In Deutschland kann man es nichi verwin den, daß «in so großes, im Felde unbesiegtes Volk beim Waffenstillstand dermaßen übers Ohr gehauen wurde; die Schuld daran legt man Amerika und Wilson zur Lost, weil man gehofft hatte, auf Grund der „Vierzehn Punkte' Wilsons Frieden zrr schließen, die man nach der Unschädlichmachung des arglos vertrauenden Deutschen glatt über Bord warf: den Dawesplan betrachten vornehm lich die Nationalisten als eine Derschwörung, um Deutschland

i>en mächtigen Bankiers auszuliefern. Der Völkerbund hat sich zwar mit der Tat sache abgefunden, daß Amerika seinen An schluß verweigerte, fühlt es doch an allen Ecken und Enden, daß Amerika nicht zur großen Dölkerfamilie gehört; wenn Amerika sich doch , ab utid zu bereit erklärte, an huma nitären oder anderen Bundesarbeiten teil zunehmen, wollte es stets fein eigenes Pro gramm unverändert angenommen sehen und war zu - keinerlei Zugestandniffen bereit. In Sowjetrußland hegt man im allgemei nen

keinen heftigen Widerwillen gegen Amerika, ist aoer doch sehr unzufrieden da mit, daß Amerika sich noch immer weigert, das herrschende Regime anzuerkennen: man beschwert sich'über die Hindernisse, denen die russische Einwanderung nach Amerika begeg net, über den „Karaibischen Imperialismus' der Vereinigten Staaten und über die von Kellogg erhobene Beschuldigung, daß die Sowjets in Mexiko und Mittelamerika kom- plottieren.! . In Spanien verurteilt man die Intevven- tion in' Nicaragua und den „Vankoeimperia

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1925
Physical description: 8
Seite 2 24. Oktober 1925 über verschiedene wichtige Fragen. Der Minister versicherte weiter, daß sich die italienischen Vor schläge nicht weit von den belgischen und dem von Belgien in Washington vereinbarten Ver- tMg entfernen. Er beabsichtige, die, Frage zu be handeln, wie solche Fragen zwischen Geschäfts leuten behandelt werden. Diese Erklärungen machten bei der amerika nischen Presse und öffentlichen Meinung einen recht guten Eindruck. (Stesani.) Sie interalliierten Schulöen und Italien

. Amerika hat 45 Milliarden Mark Forderungen und keine Schulden. England hat Forderunzen, die 24.9 Milliarden Mark höher sind als seine Schulden, Frankreich aber hat eine Schuldenlast, die 19.3 Milliarden größer ist, als die Summe seiner Forderungen an andere Länder. Frankreich schul det nämlich 27 Milliarden Mark, davon 14.8 Mil liarden Mark an. Amerika und 12.5 Milliarden Mark an England, mährend seine Guthaben 7L Milliarden Mark betragen, davon 0.8 Milliarden von Italien. Aehnlich aber kleiner

ist die Verschul dung Italiens, die sich auf 11 Milliarden Mark belauft. Betrachten wir einmal die italienische Schuld England gegenüber. Sie beläuft sich zuzüglich Zin sen auf 598 Mill. Pfund. Wenn man von dem An fangsmoratorium absieht, so müßte Italien nach der Formel Churchill diese Schuld in festen Raten von 11.8 Mill. Psund abzahlen, was, zu 5 Prozent berechnet, einem Schuldenerlaß von seiten Eng lands in Höhe von 227 Mill. Pfund gleichkäme. Mit der Schuld Italiens Amerika gegenüber, liegt

. Wenn man diese Teile in Dollars um rechnet, so betragen sie: sür Frankreich 785 Mill.,'. für Italien 122 Mill. Nach der Formel Churchill müßte Frankreich in der gleichen Zeit 551 Milk. Doll. zahlen, hätte also einen Ueberschuß von Zirka 234 Mill. Doll. Nach der gleichen Formel hätte Italien an Amerika zu zahlen 397 Mill. Doll., hätte also ein Defizit von 277 Mill. Doll., was etwa 7 Milliarden Lire entspricht. Nach dem 1. Jänner 1929 läuft bekanntlich das Teilmorato rium ab, das der Dawes-Plan vorsieht

..Nach diesem Datum berechnet Paratore die Ueberschüsse bezw. Fehlbeträge in der internationalen Zahlungsbilanz (unter Anrechnung der vermutlich von den Schuld- nerstaaten an die Gläubigerstaaten zu leistenden Zahlungen) wie solgt: Frankreich jährlich 145 Mill. Doll. Ueberschuß; England jährlich 50 Mill. Doll. Ueberschuß; Italien jährlich 45 Mill. Doll. Defizit. Amerika erhielte von den drei Westmächten dage gen etwa 300 Mill. Doll. jährlich und 12 Mill. Doll. von Deutschland. Aber es werden von italienischer

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 24.10.1925
Physical description: 10
über verschiedene wichtige Fragen. Der Atinistar versicherte weiter, daß sich die italienischen Vor schläge nicht weit von den belgischen und dem von Belgien in Washington vereinbarten Ver trag entfernen. Er beabsichtige^die, Frage zu be handeln, wie solche Fragen zwischen Geschäfts leuten behandelt werden. Diese Erklärungen machten bei der amerika nischen Presse und öffentlichen Meinung einen recht guten Eindruck. (Stesani.) DK interalliierten Schulden ««- Italien. Amerika hat 45 Milliarden

Muck Forderungen und keine Schnüren. England hat Faserungen, die 24.9 Milliarden Mark höher sind als seine Schulden, Frankreich aber hat eine Schuldenlast, die 19.3 Milliarden größer ist, als die Summe seiner Forderungen an andere Länder. Frankreich schul det nämlich 27 MMarden Mark, davon 14.L Mil liarden Mark an Amerika und 12.5 MMarden Mark an England, während seine Guthaben 7.2 Milliarden Mark betragen, davon 0.6 MMarden- von Italien. Aehnlich aber kleiner ist die Verschul dung Italiens

, die sich auf 11 Milliarden ^ar^ Jbdöttft Betrachten wir einmal die italienische Schuld England gegenüber. Sie beläuft sich zuzüglich Zin sen auf 598 Mill. Pfund. Wenn man von dem An- fangsmoratorium absieht, so müßte Italien nach der Formel Churchill diese Schuld in festen Raten von 11L Mill. Pfund abzählen, was, zu 5 Prozent berechnet, einem Schuldenerlaß von seiten Eng lands itl Höhe von 227 MM Pfund' gleichkäme. Mit der Schuld Italiens Amerika gegenüber, liegt cs folgendermaßen: sie beläuft sich zuzüglich ausge

: für Frankreich 785 Mill.,'. für Italien 122 Mill. Nach der Formel Churchill' müßte Frankreich in der gleichen Zeit 551 Mill. Doll, zahlen, hätte also einen Ueberschuß von zirka 234 Mill. Doll, Nach der gleichen Formel hätte Italien an Amerika zu zahlen 397 Mill. Doll., hätte also ein D e f i z i t von 277 Mill. Doll., was etwa 7 Milliarden Lire entspricht. Nach dem 1. Jänner 1929 läuft bekanntlich das Teilmorato rium ab, das der Dawes-Plan vorsieht. Nach diesem Datum berechnet Paratore (die Ueberschüsse bezw

. Fehlbcttäge in der internationalen Zahlungsbilanz (unter Anrechnung der vermutlich von den 'Schuld nerstaaten an die Gläubigerstaaten zu leistenden Zahlungen) wie folgt: Frankreich jährlich 145 MM Doll. Überschuß; England jährlich 50 MM Doll. Ueberschuß; Italien jährlich 45 Mill. Doll. Defizit. Amerika erhielte von den drei Westmächten dage gen etwa 300 Mill. Doll, jährlich und 12 Mill. Doll, von Deutschland. Aber cs werden von italienischer Seite noch wei tere Gründe dafür geltend' gemacht, daß Italien

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Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 19.11.1925
Physical description: 16
< Italienisch - amerikanisches Schulden - Wommen. Italien zahlt in 62 jährlich steigenden Raken an Amerika 2407 Millionen Dollar. — Die ersten fünf Jahre be trägt die jährliche Zahlung nur Am 12. November ist nach elftägigen Ver handlungen das Abkommen zwischen Ameri ka und Italien hinsichtlich der Schulden- rsgelung zustandogekommen. Um es gleich zu sagen: das Abkommen rechtfertigt durch aus die optimistischen Erwartungen, welche Italien in die verständige Großzügigkeit der Amerikaner gesetzt

hat. Die Amerikaner be wiesen ein Entgegenkommen, wie es noch keiner der vielen Schuldnerstaaten erfahren hat. Auf die Bedeutung, welche eine günstige Schuldenregelung für die Finanzwirtschast Italiens und für die Haltung der Lire hat, haben wir in vielen Artikeln in unserer Zei tung hingewiesen, sodaß wir uns ein weite res Eingehen aus dieselbe wohl ersparen dürfen. Nachstehend wollen wir die Grund züge der Regelung der italienischen Schulden an Amerika bekanntgeben, soweit dieselben aus den bisherigm

Veröffentlichungen er sichtlich find. Ikalien schuldete an Amerika 2138 Millionen Dollar (— 53 Milliarden PoyierUre) Die Schuld, welch»' Italien gegenüber Amerika hatte, betrug im November 1925 1,838 Millionen Dollar ohne E i n r e ch- n u ng i> er Zi ns en. Die Zinsen möchten bis zu diesem Zeitpunkte 500 Mllionen Dollar aus. Insgesamt betrug also die Schuld Italiens beim Verhandlungsbeginn 2138 Millionen Dollar — 53.5 Milliarden Papierlire (rund). Dieser Schuldenstand bildete den Aus gangspunkt

mutz in 62 Iahresraken 2407 Millionen Dollar zahlen Die Gvundzüge des Abkommens find fol gende: 1. Amerika läßt Italien von den 500 Mil lionen Dollar ausgelaufener Zinsen 100 Mill. nach; es verbleibt demnach eine Gesamtschuld Italiens von 2038 Millionen Dollar; 2. Diese Schuld muß Italien in 62 Jahres raten, welche niedrig beginnen und dann ansteigen. zahlen: 2. In den ersten fünf Jahren zahlt Italien eine jährliche Rate von 5 Millionen Dollar ohne Verzinsung: ^ 4. Der Zins, welchen Italien

Verhandlungen mit Amerika an knü pfen solle; jetzt sei die Lage für Frankreich günstiger. Daß sich die Belgier ihres Abkommens mit Amerika nach der Begünstigung Italiens nicht mehr recht freuen können, ist wohl be greiflich; wie schon oben gesagt, muß Belgien 45 Prozent seiner Schulden zahlen, während Italien mit einer 20prozentigen Zahlung da- oonkommt. Die belgischen Bemerkungen zum ital.-amerik. Abkommen kann man sich daher leicht selber ausmalen. And was macht die Lire? In unseren Artikeln

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 30.07.1921
Physical description: 8
!in England und Frankreich eingetroffen- Am gestrigen Sonntag hatten wir in Wien den heißesten Tag seit 16 Jahren. Das scheint zu dem Schlüsse zu drängen; letzt ist die Hitzwelle aus Amerika bei uns einge troffen und es werden daran Befürchtungen vor ähnlichen Wirkungen der Hitze geknüpft, wie wir sie aus den amerikanischen Berichten kennen. dem nun wirklich so? Ist die amerika» nische Hitzwelle bei uns eingetroffen? Warum ist ein bei uns so warm und wie find die Aussichten für die nächste Zeit? Ueber

die Verhältnisse is Amerika können wir nur Vermutungen aufstellen, keil wir von dort keine meteorologischen Draht nachrichten bekommen. Wir können aber zur Beur teilung der Sachlage vielleicht von einer wissenschaft lich festgestellten Regel ansgehen, die besagt, daß eine ungewöhnliche Abweichung der Witterung von °er für die Jahreszeit anormalen gewöhnlich mit entgegengesetzter Anomalie in 130 Grad Längen- Aerschied austritt. Das heißt also auf unseren TM, wenn Amerika von ungewöhnlicher Hitze Heim sesucht

zu einer Jahreszeit auftritt, iu der auch die Kurve der Normaltemperatur den höchsten Wert erreicht. Wenn der Schluß berechtigt sein kann, daß die amerikanische Hitzwelle jetzt in Mitteleuropa auge kommen ist, so heißt das natürlich nicht, daß die heiße Luft aus den Vereinigten Staaten zu »nS herübergeweht worden sei, sondern nur, daß die Bedingungen für abnormale Wärme sich von Amerika nach Europa verschoben haben. Es muß aber gleich hier driugeudst davor gewarnt werden, an dieses Zugeständnis die Befürchtungen

zu knüp fen, daß wir nun ähnliche Hitzwirkungen zu er warten hätten, wie fie aus Amerika gemeldet wur den. Dagegen sei zunächst einmal in Erinnernng gerufen, daß Newyork ungefähr die geographische Breite von Neapel hat, so daß selbst unter sonst gleiche» Bedingungen die gleiche Wirkung nur im südlichsten Europa auftreten könnte. Aber die geo graphischen Bedingungen sind in Amerika und Europa grundverschieden. Während jede Hitzwelle durch den riesigen Kontinent in Amerika gewaltig gesteigert wird, muß

fie durch daß Meer, das den kleinen europäischen Kontinent von allen Seiten nmspült, stark gemäßigt werden. Wir haben also sicher nicht die heiße Luft direkt von Amerika her- überbekommen, wohl aber die von Frankreich. Wir stehen darum zu der Hitzwelle in Frankreich in weit innigerer Beziehung, weil Mitteleuropa seit dem

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.04.1934
Physical description: 6
. Der Jahresvoranschlag für 1994 sieht einen staatlichen Beitrag von lW Millionen und verschie dene Eingänge in der Höhe von 12,340.00(1 Lire vor. 5l) Prozent dieser Einkünfte sind für die Un tersuchung legitimer Mütter und Kinder, Jö Pro zent für den Beistand der Illegitimen als Ergän zung des vorgeschriebenen Beitrages der Provinzen und Gemeinden bestimmt. 9 Prozent für andere Formen der Untersuchung auf dem Gebiete der Be- volkerungspolitik und für allgemeine Spesen. Amerika isoliert sich On. Del Croix

auch nicht anders gewesen. Schon die Weigerung Wilsons, dem von ihm mitbegrün deten Völkerbund beizutreten, gibt die Richtung an. Traut Amerika der Ruhe Europas nicht? Jedenfalls enthält es sich jeder verpflichtenden Stellungnahme, begnügt sich mit der Rolle des Beobachters und läßt von Zeit zu Zeit die Drohung laut werden, daß es Europa im Falle eines Konfliktes völlig feinem Schicksal überlassen werde. Die Wirtschaft, die nicht immer die gleichen Tendenzen verfolgt, wie die Politik, befindet sich im gleichen Fahrwasser

Ab- oder Aufrüstung nimmt Man für Frankreich freundlichere Haltung ein. Man ist in Amerika trotz der pazifistischen Reden der eu ropäischen Staatsmänner nur wenig von ihrer Ehr- 'ichkeit überzeugt. Darum bringt man dem franzö- ischèn Bedürfnis nach Sicherheit weitgehendes Ver> tändnis entgegen. Aöer es bleibt bei der platonischen Anerkennung. Amerika hält sich an die vage Zusage Norman Da> vis, im Mai des vergangenen Jahres in Genf be der Abrüstungstagung, sich im Falle eines Konllik tes an den Schiedsspruch

der übrigen Großmächte zu halten. Diese Formel ist so unpräzis, daß sich al les und nichts aus ihr ableiten läßt. Amerika hat mit seinen eigenen Sorgen zu tun Es will eben unter keinerlei Umständen irgend welche Verpflichtungen bezüglich Europas auf sich nehmen. Diese Haltung ist zwar bequem, aber nicht ganz ungefährlich. Eine rechtzeitige, energische Siel lungnahme könnte die europäischen Ruhestörer un ter Druck setzen und den Ausbruch des Schlimmsten vermeiden. Aber glaubt Amerika wirklich

, daß ein zukünftiger Krieg sich auf Länder oder Kontinente begrenzen läßt, wo das schon beim letzten nicht mög lich war? Neben den praktischen Verpflichtungen weigert sich Amerika auch irgendwelche moralische Engage ments zu übernehmen. Seit Jahren fchon haben sich die Führer der beiden großen amerikanifchen Par teien für den Beitritt zum Haager Schiedsgerichts- hof ausgesprochen. Bisher war es unmöglich, die zur Ratifizierung nötigen Stimmen im Kongreß aufzubringen. Soeben erst hat sich der Außenaus schuß

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 09.02.1917
Physical description: 8
„Neutralen', gewachsen sein wird. Der Bruch mit Amerika. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika hat den Abbruch der diplomatischen B?ziehur.qen mit Deutschland ausgesprochen. (Siehe Telegramm Weltkrieg). Präsident Wilson verweist in seiner Botschaft au den Kongreß auf die nach der Totpcdierung dir „Suss?x' an Deutschland gerichtete Note, auf Deutschlands Antwort vom 4. Mai vorige» Jahres und auf die Antwort Amerikas vom 8. Mai, worin die deutschen Zusicherungen angekommen wurden. Wilson sagt

, Deutschland haue diese Note nicht beantwortet. Hierauf zitiert Wilson das deutsche Memorandum vom 31. Jänner und sagt, mit dieser Note hzbe Deutschland seine den Ver einigten Staaten von Amerika gegebenen Ver« sicherungeu bezüglich Milderung der U-Boot- Kriegführung zurückgezogen, weshalb der Präsi dent den Staatssekretär Lanfing beauftragt habe, dem Grafen Bervstorff mitzuteilen, daß die amerikanische« Beziehungen mit Deutschland abgebrochen seien. — Der Botschafter der Ber einigten Staaten von Amerika

in Berlin, Mister Gerard, erhielt den Auftrag, die Botschaft zu schließen. Älle Konsuln und Attaches der Ver- einigten Staaten von Amerika sollen Deutsch land verlassen. — Spanien wird die Vertretung der Interessen der Bereinigten Staaten in Amerika Übernehmen. — Aus Neu I-irk wird gemeldet: Unter dem Eindruck des verschärften U-Boot-Krieges fanden an der hiesigen Börse große Verkäufe hochprozentiges Vterverbaud- Papiere statt. Der Kurs ist bei den Bierver- bandwerteu für 100 Dollar auf 88 gesunken

machen, auch nur einen Augenblick unsere Entschlußkraft lähmen könnte, das Mittel im vollsten Maße anzu wenden, das wir als notwendig erkannt, u« unS Sieg und Frieden zu erzwingen. Die Er- tlärung Wilsons bedeutet zwar nicht de» Krieg, aber die Drohung mit Krieg und Uebergaug Amerikas ins feindliche Lager. Beides schreckt uns nicht. Heute geht ein Aufatmen durch weite BolkSkreife. Amerika wöge sich nicht täuschen. Wilsons Schritt macht uns die Hände frei. Dieser Borteil wird auch die Arbeit unserer Unterseeboote erleichtern

. Die „Mor- uingpost' schreibt: Deutschlaub hat von der amerikamfchen Flotte und dem amerikanischen Heere nichts zu fürchten. Entweder vmnag Deutschland die Meere z« schließen und damit de» Krieg zu gewinne», dann kau» es anch die Neutralen unbeachtet lassen, oder Dentschland versagt, eS ändert sich die Lage der Verbün deten, dann ist seine Niederlage besiegelt. — DaS in New« Jork erscheinende deutsche Blatt „Herold' schreibt: Eio Krieg mit Deutschland würde sür Amerika das größte Unglück

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 05.07.1922
Physical description: 8
des „Pfau'. Um zahlreiches Erscheinen ersucht dr Borstand. Briefkasten. Trostlos. Wenn der Hausherr bloß die Falsa!» erneuert, so kann er nicht deswegen der Paria künSiqen. Weniden S-.e sich an das Mi«t-Sch.eZ> gerili«. — Mit der Reife nach Amerika hat es seine «rroßen Schwieri^keiien. Das Visum zm Einreise bekommen Sie beim amerika-inschen Hs» sul rn Benediq. Die SchiffskaO'e würde Ihnen das Nei'ebureau Schcnker u. Co. in Bozen besor gen, wenn Sie beiläusiq die Zeit angeben können, wann die Reise

nach Amerika erfolgen soll und wohin das Ziel geht. Die Halste der Fahrtkosicn wären gleich erleqen. die andere Hälfte ist vei Slntrin der Fahrt zu bezahlen. Die gewöhnliche Z!eisc?oute geh: über Genua. Vor allem ist c- noüvend.z, sich zuerst einen Schmsplal; zu sichern, dann erst können Sie um die Einreisebewilligung nach Amerika ansuchen. Weners brauchen S:e aus jeden Fall ein in Amerika geschworenes Ain- davit von einem Verwandten oder Bekannten, dcr für Sie garantiert, daß Sie in keinem Falle

da amerikanischen Regierung zur Last fallen. Di nächsten «-zchiffsreiien von Genua nach Amerika erfolgen am 1., 22. Auzust, 18. September. Z. Ol' tober d. I. Sie sehen also, daß die Schwier^-' keiten groß genug find, um einein die Reise neid Amerika gründlich zu verleiden. DierschÄch. Die Krankenkassen sind behörd^q beaui>re.zt. die Beirräge sür die Ärbeitslosen!«- sicherung einzuheben. „Gut'. Eine Kriegswitwe, welche sich wrede: verehelicht, hat ihr Pensionsbüchel der zuständigen Gemeinde sofort

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.02.1921
Physical description: 8
wird diejenige Italiens beurteilt, das feit eini- ger Zeit bestrebt schien, die deutsche Regierung von seiner be- sonders freundlichen Gesinnung zu überzeugen. Die deutsche Regierung wird nicht verfehlen, der italienischen gegenüber zcim Ausdruck zu bringen, wie sehr ihre Haltung auf der Pariser Konferenz sie enttäuscht hat. Die große Hoffnung ist Amerika. Man glaubt in den maßgebenden Kreisen nicht etwa, daß Amerika sich plötzlich von der Entente abwendcn und eine deutschfreundliche Politik

machen wird, aber man hofft doch, Amerika werde einsehen, wie sehr es seinen eigenen Interessen widerstreitet, Deutschland vernichten zu lassen. Der Führer Partei sagte: „Die Cntenteforderungen haben für Frankreich und England nur Wert, wenn Amerika den Wech sel indossiert. Man verlangt von Deutschland die Ausstellung von Bons über die Wiedergntmachungssiimme. die dann wohl Amerika belehnen soll. Man sichert Deutschland einen acht- prozentigen Rabatt zu, wenn es seinen Verpflichtungen früher nachkomint

, durch welche Zusicherung Deutschland offenbar veranlaßt werden soll, sich um die Aufnahme einer Anleihe in Amerika zu bemühen. Mit einem Wort, die wirkliche Lösung der Wiedergntmachnngsfrage ist der Kredit, den Amerika Deutschland gewähren soll, und cs ist zu hoffen, daß Slmerika ihn nur gewährt, wenn von Deutschland nichts Unmögliches verlangt wird, und wenn die Rcvarationsschnld ihm nicht auf- gezwungen, sondern von ihm freiwillig akzeptiert wird. Die deutschen Kohlenlieserungen. Der Staatssekretär Bergmann

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 26.01.1928
Physical description: 12
Seite 2 — Nr. 4 „Voltibote' Donnerstag, den 26. Jänner 1928 amerikanischen MarineöfsiKere. erklän, daß man heute dem Krieg näher stehe als zuvor, uni) dich England dsr einzig mögliche Geg ner lei. Die Bereinigten Staaten, sagte der Admiral, treiben eine weitausgreifende Han delspolitik und drängen dadurch andere Völ ker in den Hintergrund. Diese Politik kann kaum anders als mit Krieg enden. Aber Amerika wird sich dadurch nicht abhalten las sen, nach der Herrschaft aus dem Meere zu streben

. Die Rede des Admirals Plunkett hat in Amerika, wie in England, enorme Ex regung hervorgeryM. Nachdem Noch bis vor wenigen Wochen die Staatsmänner und di« Presse ans beiden Seiten des atlantischen Welttneeres immer wieder erklärt haben, daß ein kriogerischer Konflikt zwischen England und Amerika „undenkbar' sei, wich heut« ganz affen von einer solchen Möglichkeit ge- sprachen. An englischen politischen Kreisen nimmt man die Wandlung der Stimmung außerordentlich ernst. Einer der schärfsten englischen

Beobachtet in Amerika, der „Times -Korrespondent in Washington, kabelt eine ernste Warnung. Ls sei notwendig, die bisherige Meinung über die Lage in Amerika zu zerstören. Nach gründlichen Informationen könne ziemlich bestimmt vorausgesagt werden, daß das un- gcheure Mvttenprvgramm, nach welchem 71 große Kriegsschiffe mit einem Kostenauf wand von 740 Millionen Dollar in Ans Jah ren aufgelegt werden sollen, im Kongreß und Senat angenommen werden würde und auch die Zustimmung des Präsidenten Coo- lidge

finden werde. Zwar werde sich aus den Kreisen des Senators Bvrah ein- stark« Opposition ergeben, aber sie werde erfolglos bleiben. Es würde töricht fein, zu übersehen, dqß dir öffentliche Meinung Amerikas weit davon emfernt ist. di« drohende Möglichkeit, die die Größe der Flottenbaupläne in sich schließt, klar zu sehen. Driands Rückzugsgefecht In ihrer letzten Note bezüglich des Anti- trjeaspaktes verlangte die amerikanische Regierung, der Pakt müsse nicht bloß zwi schen Amerika und Frankreich

der Völkerbundsmitglieder nicht weiter gehen will, ebenso gebunden, wie durch unsere Bündnisverträge, so daß wir in dem Augenblick, in dem die Bereinigte» Staaten nicht' nur mit uns, sondern auch mit anderen Großmächten einen derartigen Vertrag ab- schließen wollen, gezwungen wären, uns auf dresen Standpunkt zurückzuziehen. Briand sucht also sein Rückzugsgefecht jo gut wie möglich zu entschuldigen und gibt auch zu verstehen, daß er sich erner Verhand lung mit den von Amerika genannten Groß mächten nicht widersetzt, vorausgesetzt

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.01.1925
Physical description: 6
rakter außer Zweifel steht. Wie wegwerfend man dt« Schweiz in Frank- «ich d«üb«e sM schÄj^ch «xch das Kabinett Luther nur ! Ruhe geben würde, wäre auch bald die > Ruhe in Europa wiederzufinden. Die Schr.^ Set« Beteiligung Amerika» aa Zwang»maß- regeln gegen Deutschland. Don RegierungÄreisen tzn Washington wird ausdrücklich festgestellt, daß Amerika zwar in Paris seinen Anspruch durchgesetzt hat, einen Anteil <ms den Dawes-Einnahmen zu erhalten, ^ aber nur an der Verteilung, nicht an der Ein treibung

für eine Anleihe bleiben russischerseitz unverändert. Es fei demzufolge «in Nachgeben der englischen Finanz!reise zu erwarten. Amerika uyd Europa. London. 16. Jänner. (Sz ) Die Nachricht, daß die Vereinigten Staaten künftig von den Dawes-Jahres/zaMmgen A.5 Prozent erhalten, wird in London in erister Linie politisch gewer kt. Man glaubt, daß dadurch Amerika mehr denn je an dem Erfolg des Dawes-Plane« in teressiert ist und damit ein neues Band zwi schen Europa und Amerika geknüpft wird. Je denfalls erwartet

man, daH in den Vereintet n> Staaten die Gegner der Jsoliewngspolittk durch gestärkt werden. Das aber nimmt in LoiÄon als fo bedeutsam auf. daH man finanziellen Opfer GW gerechtfertigt erachtet. Amerika stellt richtia. Washington» 19. Jänner. Mg. Dr.) N amtlichen Kreisen wird erklärt, die französisch und englische Auffassung, daß Amertka durch die Teilnahme an der FinanzminSsteritontferenz be wies«,, hat, sich wieder mit den europäischen politischen Angelegenheit«» zu befassen, nicht richtig sei

. Die Verewigten Staaten haben nur dechalb an der Konferenz teilgenommen, weil sonst die Wahrscheinlichkeit der Anteilnahme <m den deutschen Wiedergutmachungszahlungen klein gewesen wäre. Im übrigen denke Amerika bezüglich Europa gleich wie vor der Konferenz lleber Toolidge» Kopf hinweg. Washington, IS. Jänner. (Radio-Dienst? Trotzdem Eoolidge gegen die Erhöhung der Panzertürme auf den amerikaniischen Kriegs- schilffen protestierte, ging dem Senat ein dies- bezüglicher neuer Zusatzantrag «zu. Hoover lehnt

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 20.10.1924
Physical description: 4
hat aus Anlaß der glücklichen Landung am Grab« des Traisen Zeppelin einen Kranz niederlegen lassen. Friedrichshasen, 17. Okt. (Sz.) Der Konstrukteur des Schiffes, Dr. Dürr, erklärte Pressevertretern!, daß die Amerika-Ueberfahrt euren Werdepunkt tn der Luftschiffahrt bedeute, da e» sich erwiesen habe, daß die Luftschiffahrt mit Zeppelinen da« Derkehrslnstruinent der Zukunft sei, und daß man mit ihnen bei noch stärkerem Gasinhalt als dem des „Z. R. III' gefahrlos und schnell den Ozean von Erdteil zu Erdteil

. London, 18. Ott. (Sz.) „Evening Stand ard', dem man keineswegs Deutschfreundlichkeit zuschreiben kann, sagt, man müsse den Kon strukteur und die Besatzung rückhaltlos beglück wünschen. „Z. R. III' habe diesen Flug in einer Zelt zurückgelegt, die sich wahrscheinlich als Rekord herausstellen wird. Das englische Luft schiff „L. III', das vor fünf Jahren hin und zu rück nach Amerika gefahren sei. 'habe von Eng land nach Neu-Jersey 108 und für die Rück fahrt 71 Stunden gebraucht. „Z. R. III

den Erfolg des Luftschiffs in wenig geistreicher Weise Lust. Die lenkbaren Luftschiffe werden bekanntlich in Frankreich „sausisses' (Würstchen) genannt. Diese Tatsache veranlaßt „Liberte' zu der Bemerkung, Deutsch land habe sich wieder einmal als das Land der Würste bewährt, in dem es einen kolossalen Zeppelin nach Amerika gesandt habe. Empfang bei Eoolldge. Präsident Eoolidge hat die Führer und Offi ziere des „Z. R. III' empfangen und ihnen nochmals persönlich seine und des amerikant- fchen Volkes

den Beginn der Luftverbindimg zwi- chen Amerika und Deutschland darstellen wird, und daß sie die Freundschaft dieser beiden Länder befestigen wird, die in Ihrer Ansprache Sie so freundlich erwähnten.' Nach dem Empfang nahmen die deutschen Zeppelin-Offiziere an einem Frühstück teil, das ihnen der Staatssekretär der Marine, Wilbur, gab. Dieser hielt dabei eine Ansprache, In der er u. a. erklärte: „Ihr Besuch ist von großer Be deutung. Sie und die Ihrigen brachten uns dieses wundervolle Erzeugnis deutschen

. Lakehurst, 18. Oktober. (Sz.) Von Dr. Eckener wird die Nachricht bestäti-gt, daß er die Absicht habe, mit der Good-Bear-Gefellschaft in Verhandlungen einzutreten, wie am besten alle den Bau von Zeppelinen betreffenden Aus- rüfkmgsgsgenstände und Pläne von Frivdrichs- Hafett nach Amerika gebracht werden, könnten. Die Leitung der Good-Bvar-Zeppelin-Company erklärte Pressevertretern gegenüber, daß sie, er mutigt durch den Erfolg des »Z. R. lll', nun mehr daran gehen wolle, Luftschiffe zu bauen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 15.01.1921
Physical description: 8
im ganzen 2596 neue Marten herausgegeben gegen 2547 im Jahre 1919. Davon entfallen auf Europa 1824 (1611), Asien 343 (426), Afrika 103 (218), Amerika 231 (258) und Australien 63 (61) Neu' ausgaben. * Die Ernennung des Dichters Anton Wild gans zum Direktor des Wiener Burgtheaters steht unmittelbar bevor. 5 „Lidu Pravo' meldet, daß bisher 3000 Kommunisten an die tschechoslowakischen Gerichte eingeliefert wurden. * Generalissimus Cadorna schreibt jetzt auch seine Memoiren; das Werk wird schon bald

hatte, nahm er sieder den Hut ab und sagte: „Na, in GoW Nam'! Wann ös zwa es so furt machts, werds bald 'S größte Anwesen im Gau hab'n.' Und so waren der Seppl und die Seferl Bräutigam und Braut. Die Stieglermahm aber wartet noch immer auf ihre Vermittlergebühr. 15. Jänner 1921 Europa 1824 (1611), Asien 343 (426), Afrika 103 (218), Amerika 231 (258) und Australien «8 (61) Neuausgaben. * Wie die „Montagspost' meldet, hielt Escherich in Würzberg eine Rede, in der er erklärte, solange die legalen Nachtmittel

Regierung hat eine Auf stellung über die Flottenstärke von Eng land, Amerika und Japan veröffentlicht, wonach sich die Stärke der Schlachtschiffe der ge nannten Staaten wie folgt stellt: Am 1. Jänner d. I. besaß England 32 Schlachtschiffe mit 811.000 Tonnen, Amerika 16 Schiachtschiffe mit 300.000 Tonnen und Jipan 9 Schlachtschiffe mit 267.000 Tonnen. Nach den neuen Bauplänen würden im Jahre 1923 die Ziffern folgende sein: England unverändert, Amerika 27 Schiffe mit 983.000 Ton nen uud Javsn 16 Schiffe

mit 523.000 Tonnen. Im Jahre 1927 werde Japan 24 Schlachtschiffe haben mit 848.000 Tonnen, während die Zahlen bei Eng land uud Amerika unverändert bleiben. * Nach Meldung des „Orient' ist unter den Truppen des Generals Wrsngel auf der Halb insel Gallipolli eine Meuterei ausgebrochen. Sie haben englische, französische uud russische Offiziere ermordert. Die desorganisierten Leute demoralisieren das Land. Eine Bande von 2000 Mann geht auf Rodosto vor. * Wie der „Matin' aus Ncuyork meldet, bereitet

die Zunahme der europäischenMnwanderung dem amerikanischen Volk größere Sorgen als alle Erörterungen über Abrüstung und Völkerbund. Der EinwauderungSkommissär hat mitgeteilt, daß 2 5 Millionen Europäer gegenwärtig nach Amerika anszuVandern gedenken. Die großen Sch'.ffahrtSgesellschasten hätten bereits 15 Millionen Anfragen. Wenn der Friede mit Deutschland und Rußland wieder hergestellt sei, würden auch von her Einwanderer erwartet, so daß dort die Einwände- rungSgesuche auf 40 Millionen steigen dürften

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 18.01.1920
Physical description: 12
, wie Millionen deutscher Frauen und Kinder ausgehungert wurden^ trotzdem Sie selbst feierlich im Namen von Amerika versprochen hatten, daß das deutsche Volk, wenn er seine verruchten Herrscher ver trieben habe, einen guten Frieden bekommen solle. Und jetzt sind Sie noch nicht zufrieden? Nein, Herr Präsident, Deutschland will nicht Intrigen anzetteln — Sie wissen es ja selbst sehr gut —, Deutschland will den ihm oft versprochenen Frieden haben, Deutschland will seine ihm vielleicht schon zehnmal zuge sagten

, aber jetzt ist er wieder aufgewacht und fängt wieder an, Deutschland zu bedrängen. Und warum das? Der Gedanke liegt nahe, daß dies auf einen Wink von England geschieht. Lord Grey Ist nach England zurückgekehrt und hat berichtet, daß die in Amerika über Deutschland verbrei teten Lügen nicht mehr ziehen, daß in Amerika große Sammlungen an Geld und Lebens mitteln für Deutschland erfolgen, kurz, daß die Stimmung in Amerika umzuschlagen beginnt. Ein Symptom dafür ist ja auch die letzte Rede von Hoover: „Am bedürftigsten

von den zwei Ameri kanern, die die Verhältnisse in Steiermark und Kärnten zu prüfen hatten, einen Oberst Mikes und einen Major Dr. Martin — zwei einsichts volle ausgezeichnete Männer, daß sie empört über die jugoslawischen Untaten Wilson be richteten, daß ja rein deutsche Städte den Jugo- ^ slawen zugeteilt werden sollen. i Wilson gebot ihnen aber Schweigen, und als sie um die Bewilligung zur Rückkehr nach Amerika baten, erklärte er ihnen, daß sie jetzt Militärs seien, und daß sie bei der geringsten

Opposition vors Kriegsgericht kommen. Wilson ließ seine „Sachverständigen', die schließlich sämtlich demissionierten, weil sie während des ganzen Jahres ein einzigesmal um Rat gefragt wurden, in Paris zurück, bis der Senat die selben aber nach und nach nach Amerika berief und sie endlich über die Beschwerden gegen Wilson einvernahm. Wenn nicht Millionen von Pfunden Ster ling fortwährend abscheuliche Arbeit leisten würden, könnte man hoffen, daß Amerika das große Unrecht, das Wilson an den Zentral staaten

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 14.04.1915
Physical description: 16
dementierte Meldung von der Weigerung des Admirals d'Amade, mit unzureichenden Kräften eine Landung auf Gallipoli zu versuchen. Es wird hinzugeftgt, daß die ernste Lage der Fran zosen in Marokko die Entziehung kolonialer Truppen unmöglich macht. Die Bevölkerung der Insel Lemnos begegnet den englischen und französischen Truppen ausgesprochen feindlich und nimmt herrisch auftretenden Offizieren gegenüber eine drohende Haltung an. Die Friedensbotschaft des hl. Vaters an Amerika. Bedeutungsvolle Worte

alles vermeidet, was den Krieg verlängern kann, in welchem das Blut vieler Hnnderttausender fließt, dann kann Amerika bei seiner Größe und seinem Einfluß in besonderem Maße zur raschen Beendigung dieses ungeheuren Krieges beitragen. Die ganze Welt blickt auf Amerika, ob es die Initiative zum Frieden ergreifen wird. ' Wird das amerikanische Volk den günstigen Augenblick zu er fassen wissen? Wird es den Wunsch der gesamten Welt erfüllen? Ich bete zu Gott, daß es so kommen möge.' Herr von Wiegand fährt fort

. Der Papst schloß dann: „Ich setze meine ganze Hoffnung für einen bal digen Frieden auf das amerikanische Volk, auf den Einfluß und die Macht, über welche es in der ganzen Welt verfügt. Gerecht, unparteiisch und jederzeit neutral in allen seinen Bemühungen, wird Amerika, sobald der geeignete Augenblick zur Ein leitung von Friedensverhandlungen gekommen sein wird, der nachdrücklichsten Unterstützung des Heiligen Stuhles sicher sein. Ich habe dies bereits Ihren Präsidenten durch seine angesehensten Freunde

zu sprechen Gelegenheit hatte, gesehen und gehört habe, bin ich überzeugt, daß der Papst sich angelegentlicher mit der Fricdens- arbeit beschäftigt als wahrscheinlich irgendein anderer Mann aus Erden. Wenn ich meinen Eindrücken Glauben schenken kann und die Worte, welche der Papst mir zu veröffentlichen erlaubte, richtig ver standen habe, so geht der Heilige Vater noch weiter, als nur seine Hand nach Amerika anszustrecken, um dessen Anstrengungen zur Beendigung des Krieges zu unterstützen. Er wendet

sich vielmehr geradezu au Amerika, um es zu bitten, die R o l l e des Friedensstifters zu übernehmen und Amerika zu diesem Zwecke seine ganze eigene un geheure moralische Unterstützung sowie seine persönliche Mitarbeit anzubieten. Der Papst empfing mich in seiner wunderbar eingerichteten Privatbibliothek im zweiten Stock des Vatikans, aus deren Fenstern Man die Kolonadeu und den Platz vor St. Peter und einen großen Teil von Rom und die schneebedeckten, purpurfar benen Berge in der Entfernung überblickt

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 07.03.1917
Physical description: 4
, in den die deutschen Tauchboote fchon zahlreiche Schlachtschiffe versenkt haben. Es ist nahezu ausge schlossen, daß Amerika seine Kriegsschisse zu solchen.Scherzen hergibt. Somit , stehen die Erwägungen, die sich'auf eine etwaige Kriegserklärung Amerikas beziehen, an Bedeutung hinter der vollzogenen Tatsache zurück, daß der Abbruch der Beziehungen erfolgt ist. Gerade, weil Wilson weiß, daß er den Deutschen im Seekriege nicht viel antun kann, überlegt er sichs. ob er den Krieg förmlich ankündigen soll. Er überlegt

es sich nicht aus Schonung, sondern im Gesühl seiner Ossensivschwäche. Er zo- gert, weil er sich und die Union nicht bloßstellen will. Alle die Meldungen, die in rührender Ausführlichkeit den Gegensatz der Parteien in Amerika schildern, machen die Heuchelei mit, von denen die angelsächsische Welt durchdrängt ist. Der Hauptschlag, den Wilson führen konnte, ist bereits gefallen, und,das übrige ist eine verhältnismäßig nicht durchschlagende Konsequenz. Das angebliche Bündnis mit Mexiko. Paris, 5. März. Aus Newyork meldet

Havas: Die amerika nischen Blätter veröffentlichen ein Telegramm des mexikanischen Ministers des Aeußern, worin erklärt wird, die mexikanische Regierung habe von der deutschen Regierung keinen Bündnis vorschlag erhalten. Die großen Newyorker Banken hätten dem Präsidenten mitgeteilt, sie seien bereit, zur Eröffnung .der Feind seligkeiten'5 Milliarden Franks zinslos zur Verfügung zu stellen. Berlin, 5. März. Die französischen Blätter sind bestrebt, aus dem deutschen Bündnisversuch mit Mexiko für hie

der Handelsschiffe dieser Staaten. Darüber hinaus wird die Wir kung des Eingreifens Amerikas menschlichem Ermessen nach auf den Verlauf des Krieges nicht sehr groß sein. Wenn also die Meldungen aus Washington gewissermaßen das Gänseblümchen- orakel nachahmen und in den Sätzen abwechseln: Amerika er klärt den Krieg — Amerika erklärt ihn nicht, so darf selbst ein gewissenhafter Leser über diese inhaltslosen Erörterungen hin wegeilen. Unter den Mitteln, die Amerika, besäße, die Handelsver bindung mit England

und selbst die Aufgabe einer Pflegerin übernom men hat. Her langfristige Aufenthalt der Erzherzogin in Jnnsbi m ist eine besondere Auszeichnung für unser Land und dessen Haupt- Unterseeboot torpediert, ohne den Gegner aufmerksam zu ma chen, daß es vorhanden ist. Wenn also die Amerikaner Wert daraus legen, daß nicht bloß die Handelsschiffe, sondern auch de ren Kanonen versenkt werden, so mögen sie sich dieses Vergnü gen aönnen. Aehnli'ch würde es gehen, wenn Amerika sich ent schlösse, immer eine ganze Handelsflotte

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.08.1889
Physical description: 4
. dieselbe Eleganz, dieselbe Lebhaftigkeit, dieselbe Erregbarkeit und das selbe Ebenmaß der Formen. Auch bei ihnen, so gut wie bei den Männern in Amerika, beruht die Schönheit weit mehr auf dem geistigen Ausdruck, als auf Regrlmäßigkeit und Formvollendung der Züge. Die Amerikanerinnen erfreuen sich grösjten- lheils jener zweiten Jugend, welche die Natur auch den Französinnen in so vielen Fällen gewährt. Mit vierzig Jahren gewinnen sie eine stattliche Rundung; die Blume erschließt sich voll. Die Augen

geerbt, denn ich habe drüben die niedlichsten Hände und die zierlichsten Füße gesehen, die unsere Phantasie träumen kann. WaS den Amerikanerinnen im Osten abgeht, ist die Frische der Farben. Die Haut ist matt und blaß und nach Dreißig rettet sie nur das Stärkerwerdn.. Bleiben sie mager, so ver blöden sie sehr rasch? die Haut wii d pergameiitarti,! oder erinnert an ei» gekochtes Huhn und schrumpft ein wie bei einem gebraienen Apfel. Für Amerika ist der Diamant kein Lnxusgegen- stand

, sondern ein Lebensbedürfniß. Eher würde eine englische alte Jungfer auf ihren Thee ver zichte», als die Amerikanerin auf Diamanten. Vor nehme Damen, Bürgersfrauen, Ladenfräulein, Ar beiterinnen, Dienstmädchen Alles trägt in Amerika Diamanten, und begegnet man einmal einer schlecht gekleideten Frau ohne solche Ohrgehänge, so kann man sicher sein, daß dieselben im Leihhaus sind. Auf Bällen habe ich in Amerika Damen gesehen, die im Haar auf der Schulter, an den Armen und Fingern, in den Ohren und auf dem Kleid Dia manten

im Werthe von kolossalem Vermögen trugen. Die Engländer verwundern sich über die Frei heit. welche sich die jungen Mädchen in Amerika erfreuen, genau (beuso sehr, wie die Franzosen über die der Engläiideriunen erstaunt sind. Sobald sie achtzehn Jahre alt ist kann die junge Ameri kanerin überallhin allein gehen; sie kaun allein Einkäufe und Besuche machen, in's Theater oder Concert gehen und reisen. Fast jede Freiheit wird ihr gestattet, die übrigen nimmt sie sich. Sie verfügt über ein Taschengeld

und sie begleiten, wobei er ihr Blume» bringen, ihr im Zwischenakt oder nach der Vorstel lung Erfrischungen anbieten und sie schließlich im Wagen nach Hause bringen wird. DaS Alles findet man in Amerika ganz natürlich und selbstverständt lich. Ein paar Tage darauf kanu eS sich erreignen daß die junge Dame ihn wieder in Gesellschaft trifft und ihm sagt: „Ich möchte Sie einem Freunde vorstellen — wie heißen Sie doch ? Ihr Name ist mir ganz entfallen Die Achtung, welche der Amerikaner den Frauen entgegenbringt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 12
Date: 08.01.1921
Physical description: 12
r fielet: K u r S: man sieht die Möglichkeit cineS jeder Konkurrenzsorge baren NebcneinanderlebenS mit Eng land, man erkennt die natürlichen Notwendigkeiten einer Politik der Annäherung zu Italien, man glaubt an die Kuk« turmission am Wiederaufbau Rußlands einmal mitzuar- arbeiten und denkt an eine freundliche Annexstellung zu Japan und Amerika. Mit ziemlicher Geschlossenheit triljt uns dieser Kurs i,m Volke entgegen. Hat er einen Namen? Nein und eS ist gut so, denn er verfiele sonst gerne

' unS ja in den letzten Wochen deutlich genug vor Augen etreten — die Völkerbundstagung; ein jämmerliches Fiasko S dieses ParadestuckleinS weltpolitischer Kunst. Das neue Jahr wird drc Welt im WahnsinnSgarten von Versailles weiter spazieren führen und wahrhaftig Manche der Unbeteiligten aben bereits daS Grausen gelernt l Die kommende Zeit wird, eutschland zwei Lösungen bringen, die das VetganAene iml Dunkeln gelassen: Amerika und Rußland — zwei Kom plexe von unendlicher Wichtigkeit. Gegenüber Amerika

. denn ohne Llrbeit und Produktion des deutschen Volkes kann ich mir die Welr gar nicht oorstellen. Ich kann nur wie derholen. was ich schon einmal gesagt habe: Deutschland ist ein dunkler Tunnel, an dessen Ende aber das Tageslicht leuchtet.' — „Glauben Sie au eine baldige Wiederherstel lung der Doziehungen zwischen Amerika und Deutschland?' — „Ich weiß nicht, welches die geeignete Plattform fein wird, um die Deziehungen baldigst wieder herzustellen. Doch daß diese WIeüerl)erstellung der Beziehungen

nicht auf Grund des Versailler Friedenovertrages vollzogen wird, kann ich bestimmt behaupten. Wenn erst die diplomatischen und wirtschaftlläien Beziehungen zu Deutschland wieder ausge nommen sind, wird sich Amerika mit der Frage der Kredit- Hilfe eingehend beschäftigen. Ob dieser Kredit dir in Europa erwünschte Höhe erreichen wird, ist fraglich. Wir haben die Brüsseler Finanzkonferenz aufmerksam verfolgt, wir können aber nicht behaupten, daß uns die dort erzielten Ergebnisie zufrieden gestellt hätten. Amerika

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 25.06.1931
Physical description: 8
- setzes voir 1924 auf illegalem Wege nach Amerika gekommen sind und daher ohne Aus schub ausgewiesen werden können. Viele von ihnen sind verheiratet und — was als beson dere Kuriosität zu buchen ist — Eitern anrerl- konischer Kinder, da nach dem in der Verfassung verankerten Gesetz jeder auf dein Gebiet der Vereinigten Staaten Geboren« vollberechtigter amerikanischer Bürger ist. Es kann somit der Fall eintreten, daß die Eltern des Landes ver wiesen werden, während die Kinder als „Ein geborene

' (natives) im Lande zurückbleiben dürfen. Zìi wiederholten Ata le n ist ez nach vorgekommen, daß eine mit einem Amerika,«er verheiratete Ausländerin aus «mein nichtigen Grunde, weil vielleicht die ihr zugebilligte Frist als „Besucherin' abgelaufen war, zwangsweise deportiert wurde. Die in Amerita betriebene Fremdenpolitik findet in allen Kreisen der Bevölkerung tat kräftige Unterstützung, die sich namentlich durch gewissenlose Angebereien Ausdruck verschafft. In dieser Beziehung leisten

eine Politik unterstützen, die auf «irre Fern- Haltung fremdländischer Clements hinzielt. Die Haltung der Gewerksctzaften in der Ein- wandererfrage ist allenfalls zu verstehen, wenr- Aer verständlich ist dagegen die Stellungnahme der Kirche in dieser Frage. Selbst von der Kan zel herab wird qegen die lästigen Eindrinal'nae gewettert. Werl sie nach Meinung der Geist lichkeit rellgionsfeindllche Ideen oerbreiten und an der Zersetzung der Kirche arbeiten. Dabei zählt Amerika schon einige hundert Sekten

' Geschürt wird der Fremdenhaß von der Hearstpresse, die sich gar erdreister, die Einge wanderten für die Zunahme der Verbrechen in Amerika verantwortlich zu machen, namentlich für die Umgehung des Prohlbitionsgesetzes. In einem weil verbreiteten Ari'kel heißt es u. a., daß der eingeborene Amerikaner loe- meint ist nicht etwa der Indianer, sondern der Nachkömmlina der Eingewanderten) der denk bar nüchternste Mensch sei, den Alkohol verab scheue und nur durch das schlechte Beispiel de» Ausländer

sich das Trinken angewöhne und damit das ProhibÜionsgesetz übertrete. Es wag etwas Wahrheit daran sein. Ein großer Teil der Bootlegger rekrutiert sich aus den Kreisen der Eingewanderten — es fei nur an den „großen' Al Capone erinnert, — aber es ist anderseits nicht zu leugnen, daß die „Hundert? prozentigen', die tüchtigsten Kunden der Schleichhändler und Whiskyfabr'kanten sind. Wie es in Amerika immer geschieht, so wänt man auch in diesem Fall die Schuld an dem Verfall altväterlicher Sitten auf 0:e Eingewan

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 9 of 14
Date: 17.12.1921
Physical description: 14
Beilage zur Südtiroler Landeszeitunq Nr. 285 Die polilischenZiele derVereirüglenStaalen Nordamerikas in Mexico, Zentral- und Süd amerika. Don einem gelegentlichen Mitarbeiter. Das weltbekannte Losungswort „Amerika den Ameri kanern' ist erst verhältnismäßig jüngeren Datums, und sein Entstehen muß in eine Zeit zurückoerlegt werden» wo die Ver einigten Staaten von Nordamerika anftngen, sich gegen die überhandnehmende Einwanderung unerwünschter (d. h. ungebil deter, analphabetischer) Elemente

, das blinde, kranke, taube, taubstumme oder überhaupt irgendwie gebrechliche Per sonen in Amerika von der Einwanderung total ausgeschlossen werden. Der weitsichtige Plan der Regierung von Washington geht so weit, daß von jeder Nation, in bestimmtem Prozentsatz, jähr- sich nur eine bestimmte Zahl von Einwanderern zugelassen wird. Dieses Kontrollsystem hat unter anderem auch den Zweck, in der Zukunft zu verhindern, daß sich nationalistische Sonder- regungen von Bindestrich-Amerikanern entwickeln

können. Die Abschaffung der Alkoholgetränke in den Vereinigten Staten ist ebenfalls eine Maßregel, welche von der Regierung nach reiflicher Erwägung, unter ganz bedeutenden Kosten, zur Erreichung eines höheren Niveaus der Volksbildung, eingeführt wurde. Jene großen Ziele aber, die Amerika in Mexiko und den Ländern von Zentral- und Südamerika im Sinne hat, sind he'te noch weniger bekannt geworden, und sie sind mir von meiner Anwesenheit in den Vereinigten Staaten ganz genau bekannt und vertraut. Cs besteht seit zirka

änderungen in der Landkarte Zentralamerikas find sicher v er warten, Aridem eines schönen Tages (natürlich unter S-->'ktir>n n'n England, Frankreich i«nd Italien) der g'te Onkel S'>' das ganze Zentralamerika einsacken wird, unter Ber'l'ng m,f das von ihm geschaffene Losungswort „Amerika den Amerikanern'. Es ist aber ein kleiner Druckfehler dabei, denn die Negierung in Washington würde das Wort nur „Amerika den Bankers' nennen. In zweiter Linie kommen die Absichten der Regiening von Washington

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