33,444 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/23_07_1937/TIRVO_1937_07_23_8_object_7668904.png
Page 8 of 8
Date: 23.07.1937
Physical description: 8
Spact Sie besten Leichtathleten Im »Gegensatz zu den Tennisranglisten haben die Leichtathletik- lranglisten den Vorteil, daß ihre Leistungen meßbar sind. Amerika »ist wieder einmal führend. Die Vereinigten »Staaten haben, soweit die Leichtachletikwettbewerbe in Frage 'kommen, alle »Olympischen Spiele gewonnen, angefangen von 1866 in Athen- bis 1936 in »Berlin, und alle Anzeichen deuten darauf hin, daß das auch in Zu kunft der »Fall sein wird. - Nur in den- langen Laufstrecken und im Speerwerfen

halben die Finnen eine Brensche in die Front der Amerika-Athleten ge Wagen. Wenn wir aber tiefer sehen, ist Europas Lage »gegnüber der Ueber- legenheit des Nordamerika irischen Riesen doch nicht ganz hoffnungs los. Zum ersten' Male liegt im Diskuswerfen ein Italiener in Füh rung. und dann macht sich eine stete Verbesserung der deutschen Hammerwerfer geltend, die so in die Augen springend ist, daß Amerika im »Begriff ist, die Vorrangstellung, die es einst in dieser Disziplin besaß, an Deutschland

zu verlieren. Aber das sind Einzelfälle; im großen und .ganzen gesehen., »besitzt Amerika nach wie vor die besten Athleten der Welt, eine Auffassung, dn der es nichts zu rütteln gibt. I 100 Meter: 10.5 Robinson (Amerika), Osendarp (Holland), Hornberger (Deutschland). 10.6 Holmes »(England), >Bormmeyer .'(Deutschland), Taniguchi (Japan). 200 Meter: 20.8 Orr (Kanada), 20.9 Weiershauser (Amerika), 21.0 Wen Johnson »(Amerika), 21.1 Collier (Amerika), 21.2 Carter ^Amerika), 21.2 Crane (Amerika), 21.2 Talleh

(Amerika). 400 Meter: 46.9 Benke (Amerika), 47.0 Woodruff (Amerika), '47.4 Mallot (Amerika), 47.5 Shore (Südafrika), 47.7 Xounlg (Ame rika), 47.8 »McCurdh (Amerika). »' 800 Meter: 1:50.3 Woodruff (Amerika), 1:50.8 »Lanzi (Italien), 11 :51.5 Palmerson (Amerika), 1 :51.0 Robinson (Amerika), 1.: 62.2 Weetham (Amerika), 1 :62.3 Gu»sh (Amerika), 1 :62.3 Linnhoff »(Amerika). 1500 Meter: 3:50.4 Romani (Amerika), 3:55 Cunningham ^Amerika), 3:55.2 Mäki (Finnland), 3:56.2 Szabo »(Ungarn), 3 : 57 Jonsson

(Schweden), 3 :57.2 Lehtinen »(Finnland)», 3 : 57.6 Moster (Belgien). 5000 Meter: 14:44.2 Maki (Finnland). 14:44.4 Lehtinen ^Finnland), 14 :46 »Pekuri (Finnland). 14 :47 Piispanen (Finn land), 14:51.8 «Syring (Deutschland), 14:53.2 Laihoranta (Finn land). 14: 53.4 Eitel (Deutschland), 14:56.8 Pellin (Italien), 14 : 56.8 Kelen (Ungarn). 14 : 59.4 Rasdal (Norwegen). 110 Meter Hürden: 14.0 Osgood »(Amerika). 14.4 Towns (Ame rika), 14.3 »Staley (Amerika), 14.3 Hartigan »(Amerika), 14.3 »TolMifh »(Amerika

1
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1937/29_09_1937/NEUEZ_1937_09_29_5_object_8183357.png
Page 5 of 6
Date: 29.09.1937
Physical description: 6
Ser Welt beste KelOtathlsten und ihre Leistungen im Fahre 1937. Amerika hat nach wie vor die besten Athleten der Wett. — Finnland beherrscht die langen Strecken. — Deutschland hat die besten Hammerwerfer. — Finne Kotkas führt im Diskuswerfen. Die alte Binsenwahrheit, -aß die Vereinigten Staaten in der Leicht athletik führend sind, wird durch die letzten statistischen Erhebungen a ufs neue unterstrichen. Aber auch die europäischen Nationen haben erhebliche Fortschritte gemacht. Man denke

, war er doch der erste Mann in Europa, der die 2-Meter-Grenze 'überschritt. Nachstehend die unter dem Datum des 20. August abgeschlossenen Bestleistungen: 100 Meier: 10.4 Walker (Amerika); 10.4 Osendarp (Holland); 10.4 Sweeney (England); 10.4 Gyenes (Ungarn); 10.4 Hornberger (Deutsch land); 10.5 Robinson (Amerika); 10.5 Tolmich (Amerika); 10.5 Neil (Amerika). 200 Meter: 20.7 Carter (Amerika); 20.7 Mills (Amerika); 20.7 Weiershauser (Amerika); 20.8 Orr (Kanada); 20.8 Rodenkirchen (Amerika); 20.9 Richardson (Amerika

); 20.9 Greer (Amerika); 20.9 Moser (Amerika). 100 Meter: 46.9 Benke (Amerika); 47.0 Woodruff (Amerika); 47.1 Malott (Amerika); 47.1 Young (Amerika); 47.5 Shore (Südafrika); 17.5 Roberts (England); 47.6 Harbig (Deutschland). 800 Meter: 1:49.6 Robinson (Amerika); 1:50 Woodruff (Amerika); 1:50.5 Lanzi (Italien); 1:50.7 Borck (Amerika); 1:50.9 Harbig (Deutschland); 1:51.4 Cunningham (Amerika); 1:51.5 Palmason (Amerika). 1500 Meter: 3:50.4 Romani (Amerika); 3:51 Wooderson (Eng land); 3 :51.2 Beccali

(Italien); 3:51.4 Ionsson (Schweden); 3 :51.8 Cunningham (Amerika); 3:51.8 Szabo (Ungarn). 5000 Meter: 14 :28.8 Mäki (Finnland); 14 :30 Askola (Finnland); 11:31.2 Lehtinen (Finnland); 14:31.2 Kurki (Finnland); 14:32.4 Salminen (Finnland); 14 :33.8 Szabo (Ungarn). 10.000 Meter: 30 : 05.6 Salminen (Finnland); 30:15 Lehtinen (Finnland); 30:32 Murakoso (Japan); 30:34.2 Askola (Finnland); 30:49.4 Tamila (Finnland); 31 :11.2 Lämsä (Finnland). 110 Meter Hürden: 14.0 Osgood (Amerika); 14.3 Towns (Amerika

); 11.3 Staley (Amerika); 14.3 Hartigan (Amerika); 14.3 Tolmich (Ame rika); 14.3 Wolcott (Amerika); 14.3 Sjostedt (Amerika). 100 Meter Hürden: 52.2 Benke (Amerika); 52.3 Patterson (Amerika); 53.3 Rushton (Südafrika); 53.3 Holling (Deutschland); 53.4 Hücker (Amerika); 53.6 Scheele (Deutschland). Hochsprung: 2.09 Walker (Amerika); 2.04 Albritton (Amerika); 2.00 Smith (Amerika); 2.00 Thurber (Amerika); 2.00 Vickry Amerika ; 2.00 Weinkötz (Deutschland). Stabhochsprung: 4.54 Seston (Amerika); 4.54 Meadows

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/06_02_1917/TIRVO_1917_02_06_1_object_7617781.png
Page 1 of 4
Date: 06.02.1917
Physical description: 4
: Bei J-saccea spärliches beiderseitiges ArtMerie- feuer. Bei Tulcea und- dem Dorfe Preslava Artille rie- und MiNenfeuer und Feuerwechsel Zwischen Feldwachnb teih inge i v. Amerika bricht die Be- ziehuuge« zu Leutschiaud ab. Die erste Folge des verschärften U-Boot-Krieges. Die freundliche Verbeugung, 'bk Der Reichskanzler in der Mitteilung vom Einsetzen des verschärften U-Boot-Krieges an Amerika der Friedensbotschaft des Präsidenten Wilson an den amerikanischen Se- nat machte, ist ohne Wirkung geblieben

und hat die diplomati schen Beziehungen zu Deutschland abgebrochen. Wohl versicherte er dabei, dieser Schritt sei kein feindseliger Akt. Amerika wünsche im Gegenteil mit Deutschland im Frieden zu leben. Aber haben solche Erklärungen noch ein Gewicht? Die englandfreundliche Presse Amerikas schürt zum Kriege. Amerikanische Schiff- fahrtsgesellschaften erklären, Daß sie Fahrten in Die von U-Booten blockierte Zone unter allen Umstän den unternehmen, Amerikaner reisen ans diesen Schissen, und wenn ein amerikanisches

Schiff in ben Grund gebohrt wird u-wb- dabei- Amerikaner das Le ben einbüßen, dann wird- die Kriegshetze überschau en en und Wilson ohne allen Zweifel den letzten Schritt machen, den er heute noch scheut. Dabei ist völlig sicher, daß Amerika sich nicht allein gegen den verschärften U-Boote-Krieg wenden wird. Wilson ladet in seiner Botschaft an den Kongreß, darin er Mitteilung macht vom Abbruch Iber diplo matischen Beziehungen zu Deutschland, alle Neu tralen ein, den gleichen Weg einzuschlagen

, den Amerika geht. Bei der furchtbar gereizten Stim mung, welche die durch den verschärften U-Boote- Krieg hervorgerufene völlige Lahmlegung der neu tralen Schiffahrt in den seefahrenden neutralen Staatem erzeugt hat, wird- diese Eiuladung nur zu wahrscheinlich Gehör finden. So kann der verschärfte U-Boot-Krieg zum Zusammenschluß der Neutralen gegen uns, also zur Vereinigung fast der ganzen Welt gegen- die Mittelmächte führen. Wenn, diese Vereinigung nur moralischer Kaimpfesmittel, wie jetzt Amerika

, sich bedient, so wird sie die Stellung der Entente ungeheuer stärken, wobei wir nicht ver gessen- dürfen, daß in den neutralen Häfen taufende deutscher Handelsschiffe liegen, d-ie der Gefahr der Beschlagnahme ausgesetzt sind. Die Bedeuturig ei-iier solchen Maßregel — zu der in Amerika ibi-e Regie- ! rnng schon -gedrängt wird — ist leicht abzuschätzen, j Die deutschen- U-Boote hätten monatelange Arbeit, den Frachtraum zu vernichten, den die Entente durch Die Beschlagnahme der deutschen Schiffe

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/18_12_1922/TIRVO_1922_12_18_1_object_7629039.png
Page 1 of 8
Date: 18.12.1922
Physical description: 8
in Innsbruck: 20.000 K Zum Abholen in JnnS» druck: 18.000 K. Ausw. durch die Kolporteure und ourch die Post für Deutsch-Oesterreich: 20.000 K, für Deutsch land 30.000 K llebr. Ausland 44.000 K Rr. 288 Innsbruck, Mittag den 18. Ie;ember 1822 ZS. Fahre. Amerika greift ein! Anleihe für Deutschland. — Eine Weltwirtschaftskonferenz. lich der europäischen Lage unternehmen werden, der geeignet fei, die Einberufung einer Welt- wirtschastskonserenz nach Washington zu erreichen. Am Samstag kamen Meldungen, wonach

in Frankreich standen und französisches Land der Gefahr der Annexion preis gegeben war, so tritt Amerika auch heute, wo far bige Franzosen am Rhein stehen und das Rhein land von den französischen Annexionisten bedroht ist, auf die Seite des Bedrohten! Clemenceaus Agi tation hat den Widerstand Amerikas gegen die im perialistische Politik Frankreichs nur verschärft, und da seit dem Scheitern der Londoner Konferenz klar ist, daß Frankreich jede gütliche Regelung der Re- parationsfrage ausweichen

und Deutschland schul dig werden lasten will, um es dann zu berauben, hat sich der Entschluß zum Eingreifen rasch heraus gereift. Amerika schlägt vor, eine Weltwirtschaftskonfe renz einzuberusen, um den wirtschaftlichen Krieg zu beenden, ferners strebt Amerika die Ausrollung der Reparationssrage an. Deutschland soll von Amerika einen großen Kredit bekommen, um seine Finanzen zu ordnen. Aus der Fülle der Meldungen sei folgendes her- vorgehoüen: Amerika für Deutschland. Paris, 17. Dez. Während aus London skep

tische Nachrichten über die Absicht Amerikas, sich den europäischen Angelegenheiten wieder zuzuwen den und Deutschland einen -Kredit zu bewilligen, vorliegen und der Besuch Morgans bei Hughes als die Ursache der irrtümlichen Gerüchte bezeichnet wird, hält „Neuyork Herald" die bisherigen Mel dungen aufrecht und präzisiert in einer Washing toner Kabelmeldung den offiziellen amerikanischen Standpunkt folgendermaßen: 1. Amerika plane unter gewissen Voraussetzun gen eine aktive Teilnahme

an den europäischen Angelegenheiten. 2. Amerika sei unter der Voraussetzung der fran zösischen Zustimmung bereit, einen Plan zur Rege lung der europäischen Schwierigkeiten vorzuschla gen. 3. Amerika wünsche, daß Deutschland bis zu den Grenzen der Möglichkeit zahle, daß aber die Macht der Tatsachen anerkannt werde, soweit Deutschland außerstande sei,' seinen Verpflichtun gen nachzukommen. 4. Amerika sei der Meinung, daß eine militä- ! rische Besetzung oder wirtschaftliche E r- drosselung Deutschlands den Wohlstand

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1916/29_04_1916/OBEWO_1916_04_29_1_object_8038449.png
Page 1 of 8
Date: 29.04.1916
Physical description: 8
:: mit illustrierter Beilage „Alpenrose »Stofes Savd.Arttung* «scheint BiS auf weitete« »Schent. (inmal: jeden Freitag mit dem Datum de» nSchstsvl» gende» TageS. 'irr ***'*&**• iffeBttttgcii werde« Nummer -M«' :>**A'-v^vj'^r Nr. 18. Imst, Samstag, den 29. April 1916. 29. Jahrgang. Amerika fordert die Einstellung des Ll-Bootkrieges. — Neue Angriffe auf England zu Wasser und zu Luft. — Das furchtbare Ringen um den Col di Lana. — Rückzug der Italiener im Suganertal |^<2X©<2PCe><2X5)®<2a5SßK2X

Fürst bischof von Herzen zu dieser Auszeichnung, die in der ganzen Diözese und darüber hinaus eine große Freude erwecken wird. Die ganze Diözese freut sich auch der seltenen Rüstigkeit, mit der der Oberhirte die Würde seines hohen Amtes trägt. Ad multos annos! I Amerika gegen Deutschland I Dem Deutschen Reiche ist eine schlilnme Oster- ootschaft zuteil geworden: die Note der Vereinig ten Staaten in Sachen des Unterseebootkrieges. Die Vorgeschichte des Falles ist folgende: Am 24. März 1916

, den Fall einer internationalen Kommission vorlegen zu lassen. Auf die deutsche Note haben nun die Vereinigten Staaten die Antwort erteilt. Diese Antwort ist ein nacktes Ultimatum an Deutschland, von dem Wilson unter Androhung des Abbruches der B e z i e h u n g e n das Aufgeben des Unter seebootkrieges gegen Passagier- und Frachtdampser verlangt. Die betreffende Stelle in der amerika nischen Note lautet: „Soferne die kaiserliche Regierung nicht setzt unverzüglich das Aufgeber: der gegenwärtigen

Staaten, will also den Krieg; dies geht aus dem Inhalt und der schroffen Form seiner neuesten Note fast un zweifelhaft hervor. Amerika hat schon seit Kriegs beginn eine den Zentralmächten offenkundige feindselige Politik betrieben, jetzt aber ist es voll ends zum willenlosen Diener Englands herabge sunken. Das große Osterereignis, diese Kund gebung Wilsons, soll in Deutschland vielen her vorragenden Persönlichkeiten keine eigentliche Ueberraschung gewesen sein; sie sahen diese Stunde schon lange

Amerika unseren Feinden nicht weiter Munition, Waffen, Geld, Lebensmittel und sogar Menschen geliefert, hätte Wilson mit dem ameri kanischen Parlament nicht die Völkerrechtsver letzungen Englands weiter geduldet imd immer wieder versucht, den aufgehobenen Arm des Unter seebootkrieges zu lähmen, dann wäre der Krieg längst entschieden und die Welt hätte den Frieden. Schon vor mehr als einem Jahre ist das Wort Wilsons glaubwürdig hinterbracht worden: „Wir werden nicht dulden, daß England in diesem Kriege

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1917/07_02_1917/TIGBO_1917_02_07_1_object_7741575.png
Page 1 of 4
Date: 07.02.1917
Physical description: 4
, vor allem aber mit Amerika möglicherweise herbeiführen kann, hat sich be reits erfüllt. Amerika hat die Beziehungen zu Deutschland abgebrochen. Der amerika nische Botschafter hat Weisung erhallen, Berlin zu ver lassen, seine Pässe sind ihm eingehändigt, ebenso wie Graf Bernstorff, der Vertreter des Deutschen Reiches, die seinigen erhalten hat. Hingegen ist der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Oesterreich Ungarn bis heute nickt erfolgt. Botschafter Penfield in Wien

hat auch bisher von der amerikanischen Regierung keinen Auftrag erhalten, seine Pässe zu verlangen, und von der österr.-ungar. Botschaft in Amerika liegen gleichfalls keine Nachrichten vor, die auf einen kommenden Bruch hindeuten wür den. Ob es dabei bleiben wird, ist allerdings zweifel haft. Außer diesem Abbruch der Beziehungen ist von Seite Amerikas noch die Beschlagnahme der in dortigen Häfen lagernden deutichen Schiffe erfolgt. Dies alles ist zwar noch kein Krieg, aber es sind die letzten Vorbereitungen

zu einem solchen und wir müssen jedenfalls mit der Wahr scheinlichkeit rechnen, daß jeden Augenblick ein „Zwischen fall" den offenen Kriegszustand herbeiführen kann. Das eine wissen wir aber heute: nämlich, daß Amerika und sein Präsident. Wilson. der so viel vom Frieden geschwefelt hat, mit England sympathisieren. Dieser Umschwung braucht uns nicht bange machen und wird die deutsche Regierung nicht im allermindesten veranlassen, den verschärften, rücksichtslosen Untersee- bootskrieg auch nur um ein weniges einzuschrünken

. Dieses Kampfmittel wird mit allen zu Gebote stehen den Mitteln durchgeführt werden. Wir dürfen aber auch nicht glauben, daß der Bruch mit Amerika Deutsch land überrumpelt und vor eine Tatsache stellt, mit der wir nicht gerechnet haben. Im Gegenteil, wir dürfen ganz bestimmt annehmen, daß dieser Schritt Deutsch lands nicht nur wohlweislich erwogen war, sondern, daß man an verantwortlicher Stelle in Berlin im vor hinein schon auf alle daraus entstehenden Folgerungen gerüstet ist. Im übrigen kann uns Amerika

nicht viel mehr schaden, als es bisher schon durch die von ihm be triebene schamlose Lieferung von Kriegsmaterial für unsere Feinde getan hat. Weder seine Flotte, noch sein Heer, das es in Amerika bis heute eigentlich fast gar nicht gibt, werden Deutschland etwas anhaben können. Hat doch bereits der amerikanische Generalstab erklärt, es sollen im Falle einer wirklichen Kriegser klärung das stehende Heer und die Nationalgarde als Kern für ein neu zu schaffendes Heer benützt, jedoch keine Truppen nach Europa

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1916/13_05_1916/OBEWO_1916_05_13_1_object_8038465.png
Page 1 of 8
Date: 13.05.1916
Physical description: 8
Ve»«sö»»«1S: Dvrchdie — Gi»z«!ns Rumrrr« !0 HrÜcr. — jederseit «msenomm«». Al d«W idlli iqt mm Die Höhe 304 von den deutschen genommen. — Erhöhte Fliegertätigkeit an allen Fronten» — Deutschland und Amerika. :: mit illustrierter :: Beilage „Alpenrose". Imst» Samstag» den 13. Mai 1916. F.Broker srschestet bttz avf westereS wSchant. I | Ich rinmsl: jede« Kreitag mit dem Datum de» «ächstfoi. i senden Lage». ? Rr. S«. noaMMMHaBtHIM* Jahrgang. Deutschland und Amerika. Das Entgegenkommen Deutschlands

" geschah, zu vermeiden und das Recht der Neutralen aus freie Schiffahrt, so gut es im Kriege geht, zu wahren. An dem guten Willen, einen offenen Bruch Mit Amerika zu verhindern, fehlt es der deutschen Regierung nicht. In der Note wurde a-ber auch im entschiedenen Tone den Amerika nern zum Vorwurfe gemacht, daß sie bei ihrem Eintreten für Humanität und Menschenrechte mit einem ungleichen Maßstabe messen: Wäh rend ein furchtbares Wehegeschrei anhebt, wenn Deutschland von der Waffe des Unterseebootes

einen rücksichtslosen Gebrauch macht, begnügt sich dieselbe Regierung mit leeren, papierenen Protesten, sobald .England Millionen von Frauen und Kindern den Aushungerungskrieg erklärt. .Auch in dieser Note wird darauf hin gewiesen, daß die deutsche Regierung sich schon bei Beginn des Krieges auf die Grundlagen der Londoner Seekriegserklärung stellen wollte, daß auch an Amerika wiederholt das Ersuchen gestellt wurde, England zu zwingen, den See krieg in einer Weise zu führen, der die Frei heit der Meere verbürgt

, daß aber gerade Eng land für all diese Forderungen nur ein starres Nein habe. Trotz dieser schlechten Erfahrun gen mit der angeblich unparteiischen Haltung Amerikas entschließt sich die deutsche Regie rung zu dem Zugeständnis, daß Handels- und Paffagierdampser nicht ohne vorherige War nung und nicht ohne Sicherung des Lebens der Nichtkombattanten versenkt werden. Die ses Zugeständnis ist zugleich an die Bedingung geknüpft, daß auch Amerika England zur Ein haltung der Grundzüge der Menschlichkeit

gesunden wurde, um die gegenwärtige Krise glücklich zu überwinden. Amerika lenkt ein? Ueber die Ausnahme der Note bei der ame rikanischen Regierung sind bereits die wider spruchsvollsten Nachrichten erschienen. Dem Wolffsbüro in Berlin wurde von dessen Ver treter in Washington durch Funkenspruch ge meldet: _ Heute spät abends wurde von maßgebender Seite erklärt, daß, wenn der amtliche Wortlaut der Note Deutschlands der nichtamtlichen Wie dergabe in den Depeschen der Zeitungen ent spricht

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1916/28_04_1916/TIPOS_1916_04_28_1_object_8209352.png
Page 1 of 8
Date: 28.04.1916
Physical description: 8
, Freitag, 28. April 1916. 15. Jahrgang MtiWs 6tmm»ta WW» Amerika fordert die Einstellung des Ll-Bootkrieges. — Neue Angriffe auf England zu Wasser und zu Lust. — Das furchtbare Ringen um den Col di Lana. — Rückzug der Italiener im Suganertal. Drr hachwdst. tzrrr Fürstbischof von Srixm Dr. Kran; Lgger tzsusprslat Sr. pspsti.herirghklt, Lomthur des Franz Yasef-Ordrns Ulm. usw. ist sm Mittwoch, den 26. April, in das 8JL Lebensjahr ringetreten. Aus diesem Jnisfle Hst Se. Heiligkeit Ospst Lenedikt XV. beiz

hschwürdigsten Herrn Fürstbischof in Anerkennung der großen Verdienste, die er sich um dss kirchliche Leben erworben, m seinem Thron-pssistenten und fum NömLschen Grafen ernannt. Wir beglückwünschen den hochwürdigsten Fürst bischof von Herzen zu dieser Auszeichnung, die in der ganzen Diözese und darüber hmaus eine große Freude erwecken wird. Die ganze Diözese sreut sich auch der seltenen Rüstigkeit, mit der der Oberhirte die Würde seines hohen Amtes trägt. Ad multos annos! >d§ Amerika gegen Deutschland

gegen Passagier- und Frachtdampfer verlangt. Die betreffende Stelle in der amerika nischen Note lautet: „Soserne die kaiserliche Regierung nicht jetzt unverzüglich das Ausgeben der gegenwärtigen Me thoden des Unterseebootkrieges gegen Passagier- und Frachtschiffe erklären und bewirken wollte, kann die Regierung der Bereinigten Staaten keine andere Wahl haben, als die diplomatischen Be ziehungen zur deutschen Regierung ganz zu lösen. Einen solchen Schritt saßt die Regierung der Ver einigten Staaten

mit dem größten Widerstreben ins Auge; sie fühlt sich aber verpflichtet, ihn im Namen der Menschlichkeit und der Rechte der neu tralen Nationen zu unternehmen." Wilson, der Präsident der Vereinigten Staaten, will also den Krieg; dies geht aus denr Inhalt und der schroffen Form seiner neuesten Note fast un zweifelhaft hervor. Amerika hat schon seit Kriegs beginn eine den Zentralmächten offenkundige feindselige Politik betrieben, jetzt aber ist es voll ends zum willenlosen Diener Englands herabge sunken

befreien können. Schon im ersten Kriegsjahre hat Deutschland mit seinen Verbündeten bewiesen, daß es militärisch nicht zu besiegen und durch die Völkerechtsbrüche Englands nicht auszuhungern ist. Hätte Amerika unseren Feinden nicht weiter Munition, Waffen, Geld, Lebensmittel und sogar Menschen geliefert, hätte Wilson mit dem ameri kanischen Parlament nicht die Völkerrechtsver letzungen Englands weiter geduldet und immer wieder versucht, den aufgehobenen Arm des Unter seebootkrieges zu lähmen

8
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1916/30_04_1916/ALABO_1916_04_30_1_object_8260431.png
Page 1 of 16
Date: 30.04.1916
Physical description: 16
zu schicken an die Schrifilektung ves..AkorntÄndrr Bore". Doumktrchen ttr-tierinnlol) Telefon Daumkirchea 7tt. ». Jerhrgnng 1916 Wilson laßt die Katze aus dem Sack. Mit einer Hartnäckigkeit, die einer besseren Ache würdig wäre, strebt Wilson, der amerika- Msche Musterpräsident und Hüter der Menschen rechte, wofür er sick) gerne ausgibt,.seinernZiele zu. ^eses sein Ziel ist nicht, wie es sich für den Präsi- {Jten eines neutralen Großstaates ziemen tvürde, Anträgen nach allen Kräften zur Beendigung

großer Mm geschlagen. Es dauerte nicht lange, kam ein l ReWverdeschreiben (Note) aus Amerika an die Mische Regierung. Deutschland ließ den Fall so fort untersuchen und erklärte auf Grund derselben, M ein Schiff mit diesem Namen von keinem deut- i Uen Unterseeboot versenkt worden sei, wohl aber S ei zu ungefähr gleicher Zeit ein Dampfer ver- enkt worden, der keinen Namen führte und Ge walt und Farbe eines feindlichen Schiffes zeigte. . die deutsche Negierung erkläre sich aber bereit, fyn Fall

noch genauer zu untersuchen und das 'Amerika vorliegende Beweismaterial eingehend zu Wfen. Sollte deutscherseits ein Verschulden vor- ..liegen, so erkläre man sich bereit, den Schuldigen 'M bestrafen und Genugtuung und Ersatz zu lei den. Man möchte nun meinen, das wäre doch schön gesagt und es wäre damit der Weg geebnet, um s^ie Angelegenheit friedlich zu bereinigen, den guten Willen vorausgesetzt. Um das ist es aber Herrn Wilson und Genossen offenbar nicht zu tun, man nicht Frieden, sondern Streit

. Amerika hat Mn daraufhin ein Aktenstück nach Berlin gesandt, ln dem die der amerikanischen Regierung zu Ge bote stehenden Beweisstücke zusammengestellt wer- den, auf Grund deren es Wilson für unwiderleg lich erwiesen erachtet, daß ein deutsches Untersee boot den genannten Personendampfer ohne War nung versenkt habe. Auf Grund dessen verlangt die amerikanische Negierung nicht etwa, lvie man mit Recht erwarten könnte, eine neuerliche Unter suchung oder eine Anerkennung der amerikani schen Beweisführung

erklären und bewirken sollte, kann die Negierung der Vereinigten Staaten keine cnrdere Wahl ha ben, als die diplomatischen Beziehungen zur deut schen Regierung ganz zu lösen. Einen solchen Schritt faßt die Regierung der Vereinigten Staa ten mit dem größten Widerstreben ins Auge, Sie fühlt sich aber verpflichtet, ihn im Namen der Menschlichkeit und der Rechte neutraler Nationen zu unternehmen." Amerika will also Deutschland zwingen, den Un terseebootskrieg gänzlich einzustellen; geht die deut sche

9
Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1916/29_04_1916/ZDB-3062711-4_1916_04_29_1_object_8231697.png
Page 1 of 8
Date: 29.04.1916
Physical description: 8
und Ankündigungen nimmt entgegen die Geschäftsstelle der Außferner Zeitung (Franz Zhrenbergers Wwe.) in Neulte, sowie die Verwaltung in Innsbruck. Nr. 18. Nerrtte, Samstag, 2N. April 191tr. 4. Jahrgang. Amerika fordert die Einstellung des A-Bootkrieges. — Neue Angriffe auf England zu Wasser und zu Luft. — Das furchtbare Ringen um den Col di Lana. — Rückzug der Italiener im Suganertal. f Der hochmdst. Herr Mrstbischgs 8 vvn LriLkN K Dr. ssrsn; Lgger | tzsusprsist Sr. pspstl.tzeürgkrit, | Ssmlhur des f ran* Issef

wird. Die ganze 6 Diözese freut sich auch der seltenen Rüstigkeit, mit der der Oberhirte die Würde seines hohen y Amtes trägt. Ad multos annos! W <3aG5)QGX8)Q<3Xc><2X5)<3aGS><$ Amerika gegen Deutschland Dem Deutschen Reiche ist eine schlimme Oster botschaft zuteil geworden: die Note der Vereinig ten Staaten in Sachen des Unterseebootkrieges. Die Vorgeschichte des Falles ist folgende: Am 24. März 1916, nachmittags 3 Uhr, ist der franzö sische Kanaldampfer „Sussex" auf der Fahrt von Dieppe (Frankreich

Staaten die Antwort erteilt. Diese Antwort ist ein nacktes U l t i m a t u m an Deutschland, von dem Wilson unter Androhung des Abbruches derBezie Hungen das Aufgeben des Unter seebootkrieges gegen Passagier- und Frachldampser verlangt. Tie betreffende Stelle in dev amerika nischen Note lautet: „Soferne die kaiserliche Regierung nicht jetzt unverzüglich das Ausgeber: der gegenwärtigen Me thoden des Unterseebootkrieges gegen Passagier- und Frachtschiffe erklären und bewirken wollte, kann die Regierung

. Amerika hat schon seit Kriegs beginn eine den Zentralmächten offenkundige feindselige Politik betrieben, jetzt aber ist es voll ends zum willenlosen Diener Englands herabge sunken. Das große Osterereignis, diese Kund gebung Wilsons, soll in Deutschland vielen her vorragenden Persönlichkeiten keine eigentliche Ueberraschung gewesen sein; sie sahen diese Stunde schon lange kommen. Dennoch fällt der deutschen Regierung die Antwort schwer und man verhehlt sich im Reiche draußen nicht, daß die leitenden

und sein Parlament wirklich ehrlich gesinnt, so hätte er den Krieg schon nach einem Jahre zu Ende zu bringen und die Mensch heit von der furchtbaren Geißel des Völkerkrieges befreien können. Schon im ersten Kriegsjahre hat Deutschland mit seinen Verbündeten bewiesen, daß es militärisch nicht zu besiegen und durch die Völkerechtsbrüche Englands nicht auszuhungern ist. Hätte Amerika unseren Feinden nicht weiter Munition, Waffen, Geld, Lebensmittel und sogar Menschen geliefert, hätte Wilson mit dem ameri kanischen

10
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1916/28_04_1916/ZDB-3091117-5_1916_04_28_1_object_8498899.png
Page 1 of 8
Date: 28.04.1916
Physical description: 8
Zeitungsnachforderungen gebührenfrei. Nr. 34. Lienz, Freitag, 28 . April. Jahrg. 1916. Amerika fordert die Einstellung des A-Bootkrieges. — Neue Angriffe auf England zu Waffer und zu Luft. — Das furchtbare Ringen um den Col di Lana. — Rückzug der Italiener im Suganertal. Der hochwdst. Herr Fürstbischof von iBri-mt Sr. fran? Egger hausprslst Sr. päpsti.hrittghech Homthur des Franz Iosrf-Srdens nlw. nsA. ist am Mittwoch, den 26. Iprii, in das 81. Lebensjahr eingetreten. Kus diesem Anlässe hat Se. Heiligkeit Oapst Lenedikt

. Ad multos annos! W Amerika gegen Deutschland Dem Deutschen Reiche ist eine schlimme Oster botschaft zuteil geworden: die Note der Vereinig ten Staaten in Sachen des Unterseebootkrieges. Tie Vorgeschichte des Falles ist folgende: Am 24. März 1916, nachmittags 3 Uhr, ist der franzö sische Kanaldampfer „Sussex" auf der Fahrt von Dieppe (Frankreich) nach Folkestone (England) untergegangen; die „Sussex" war nach der ameri kanischen Note unbewaffnet und hatte einen an deren Weg als die Truppentransport

der Beziehungen das Aufgeben des Unter seebootkrieges gegen Passagier- und Frachtdampfer verlangt. Die betreffende Stelle in der amerika nischen Note lautet: „Soferne die kaiserliche Regierung nicht jetzt unverzüglich das Aufgeben der gegenwärtigen Me thoden des Unterseebootkrieges gegen Passagrer- und Frachtschiffe erklären und bewirken wollte, kann die Regierung der Bereinigten Staaten keine andere Wahl haben, als die diplomatischen Be ziehungen zur deutschen Regierung ganz zu lösen. Einen solchen Schritt

faßt die Regierung der Ver einigten Staaten mit dem größten Widerstreben ins Auge; sie fühlt sich aber verpflichtet, ihn im Namen der Menschlichkeit und der Rechte der neu tralen Nationen zu unternehmen." Wilson, der Präsident der Vereinigten Staaten, will also den Krieg; dies geht aus dem Inhalt und der schroffen Form seiner neuesten Note fast un zweifelhaft hervor. Amerika hat schon seit Kriegs beginn eine den Zentralmächten offenkundige feindselige Politik betrieben, jetzt aber ist es voll ends

von der furchtbaren Geißel des Völkerkrieges befreien können. Schon im ersten Kriegsjahre hat Deutschland mit seinen Verbündeten bewiesen, daß es militärisch nicht zu besiegen und durch die Volkerechtsbrüche Englands nicht auszuhungern ist. Hätte Amerika unseren Feinden nicht weiter Munition, Waffen, Geld, Lebensmittel und sogar Menschen geliefert, hätte Wilson mit dem ameri kanischen Parlament nicht die Völkerrechtsver letzungen Englands weiter geduldet und immer wieder versucht, den aufgehobenen Arm

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1916/12_05_1916/TIPOS_1916_05_12_1_object_8209368.png
Page 1 of 10
Date: 12.05.1916
Physical description: 10
^sam^ Zuftellu»g: Ä!:§fc vierteljährig ••••••••K 150 Nr« 20. Landeck, Freitag, 12. Mai 1916. 15. Jahrgang Die Höhe 304 von den deutschen genommen. — Erhöhte Fliegertätigkeit an allen Fronten. — Deutschland und Amerika. Deutschland und Amerika. Las Entgegenkommen Deutschlands im Untersee bootkrieg. Wilson ist im Besitz der deutschen Antwort note, und der deutsche Reichskanzler hatte ge stern Gelegenheit, im Budgetausschuß die neue Sachlage zu besprechen. Die deutsche Antwort note

ist im versöhnlichen Tone abgefaßt,■ so daß auf eine friedliche Beilegung des Konfliktes zu hoffen ist, außer Wilson will um jeden Preis den Krieg heraufbeschwören. Die Kom mandanten der Unterseeboote haben neue Wei sungen erhalten, um ähnliche Zwischenfälle, wie es mit dem Passagierdampfer „Sussex" geschah, zu vermeiden und das Recht der Neutralen auf frech Schiffahrt, so gut es im Kriege geht, zu wahren. An dem guten Willen, einen offenen Bruch mit Amerika zu verhindern, fehlt es der deutschen Regierung llicht

. In der Note wurde aber auch im entschiedenen Tone den Amerika nern zum Vorwürfe gemacht, daß sie bei ihrem Eintreten für Humanität und Menschenrechte mit einem ungleichen Maßstabe messen: Wäh rend ein furchtbares Wehegeschrei anhebt, wenn Deutschland von der Waffe des Unterseebootes einen rücksichtslosen Gebrauch macht, begnügt sich dieselbe Regierung mit leeren, papixrenen Protesten, sobald England Millionen von Frauen und Kindern den Aushungerungskrieg erklärt. Auch in dieser Note wird darauf

hin- gewiesen, daß die deutsche Regierung sich schon bei Beginn des Krieges ans die Grundlagen der Londoner Seekriegserklärung stellen wollte, daß auch an Amerika wiederholt das Ersuchen gestellt wurde, England zu zwingen, den See krieg in einer Weise zu führen, der die Frei heit' der Meere verbürgt, daß aber gerade Eng land für all diese Forderungen nur ein starres Nein habe. Trotz dieser schlechten Erfahrun gen mit der angeblich unparteiischen Haltung 'Amerikas entschließt sich die deutsche Regie rung

zu dem Zugeständnis, daß Handels- und Passagierdampfer nicht ohne vorherige War nung und nicht ohne Sicherung des Lebens der Nichtkombattanten versenkt werden. Die ses Zugeständnis ist zugleich an die Bedingung geknüpft, daß auch Amerika England zur Ein haltung der Grundzüge der Menschlichkeit und des Völkerrechtes im Seekriege zwinge. Sollte diese Bedingung nicht erfüllt werden, so ent stehe für Deutschland eine neue Sachlage, für die es sich die volle Freiheit der .Entschließun gen Vorbehalte. Die allgemeine

12
Newspapers & Magazines
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1916/13_05_1916/ZDB-3074699-1_1916_05_13_1_object_8492076.png
Page 1 of 8
Date: 13.05.1916
Physical description: 8
in den Abholstellen in Schwaz VllährigL K 1.50. jährig K 3—, l/stährig K 6.—. f Bezugspreis bei wöchentlich einmaliger PostWstellmrg ^jährig. K 1.50, i/xjährig K 3.—, Vi W K 6.—. Bezugspreis für das Deutsche Reich l U jährig K 7.^ für Wrj übrigen Länder des ÄZeltpostveremes 8 .—. Einzelne Mmnmer w Heller. Die Höhe 304 von den deutschen genommen. — Erhöhte Fliegertätigkeit an allen Fronten. — Deutschland und Amerika. Deutschland und Amerika. Tas Entgegenkommen Deutschlands im Untersee bootkrieg. Wilson

und das Recht der Neutralen auf freie Schiffahrt, so gut cs im Kriege geht, zu rahren. An dem guten Willen, einen offenen Bruch mit Amerika zu verhindern, fehlt es der -kutschen Regierung nicht. In der Note wurde wer auch im entschiedenen Tone den Amerika nern zum Vorwürfe gemacht, daß sie bei ihrem Antreten für Humanität und Menschenrechte .mt einem ungleichen Maßstabe messen: Wäh rend ein furchtbares Wehegeschrei anhebt, wenn Deutschland von der Waffe des Unterseebootes .inen rücksichtslosen Gebrauch

macht, begnügt sich dieselbe Regierung mit leeren, papierenen Protesten, sobald England Millionen von Frauen und Kindern den Aushungerungskrieg erklärt. Auch in dieser Note wird darauf hin gewiesen, daß die deutsche Regierung sich schon bei Beginn des Krieges auf die Grundlagen der Londoner Seekriegserklärung stellen wollte, oaß auch an Amerika wiederholt das Ersuchen -estellt wurde, England zu zwingen, den See- rieg in einer Weise zu führen, der die Frei heit der Meere verbürgt, daß aber gerade Eng

- and für all diese Forderungen nur ein starres Pein habe. Trotz dieser schlechten Erfahrun gen mit der angeblich unparteiischen Haltung Amerikas entschließt sich die deutsche Regie- cung zu dem Zugeständnis, daß Handels- und Pas'sagierdampfer nicht ohne vorherige War nung und nicht ohne Sicherung des Lebens der " Nichtkombattanten versenkt werden. Die ses Zugeständnis ist zugleich an die Bedingung geknüpft, baß auch Amerika England zur Ein haltung der Grundzüge der Menschlichkell

g-efunoen würbe, um die gegenwärtige Krise glücklich zu überwinden. Amerika lenkt rin? Ueber die Aufnahme per Note bei der ame rikanischen Regierung sind bereits die wider spruchsvollsten ' Nachrichten erschienen. Dein Wolsssbüro in Berlin wurde von dessen Ver treter in Washington durch Funkenspruch ge meldet: Heute spät abends wurde von maßgebender Seite erklärt, daß, wenn der amtliche Wortlaut der Note Deutschlands der nichtamtlichen Wie dergabe in den Depeschen der Zeitungen ent spricht

13
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/12_05_1916/TIRVO_1916_05_12_1_object_7613619.png
Page 1 of 8
Date: 12.05.1916
Physical description: 8
monatlich I< 1.50. Durch die Post für Oesterreich-Ungarn: monatlich 1(2.—, viertel jährlich K 6.-, halb- jährlich K 12.—. , Für Deutschland ' monatlich l< 2.20. ! Für die Schwei, j monatlich K 2.70. ; Sinzeln-Rummer 10 h uMrm, Erscheint täglich abends mit Ansnah,me der Sonn» «nd Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Tage» Nr. 1VS Freitag, 12. Mai 1918 Nr. 199 Amerika Deutschland. Tie Antwort Mlsons. Die Note in Berlin eingetroffen. ^ Berlin, 10. Mai. Die Antwort des Präsiden ten Wilson ans nnsere

sind an die deutschen Unterseeboote ergangen. In der „Sussex"-Angelegenheit ist ebenfalls jetzt durch die Bekanntgabe des Ergebnisses der Untersuchung Klarheit geschaffen, und die Frage der Einwirkung Amerikas aus England, zu der sich Amerika nicht verpflichten will, die es aber doch nicht ganz abzu lehnen scheint, kann vorderhand unerörtert bleiben. Diese Frage wird erst die nächste Zukunft klären. Berlin, 10. Mai. In politischen Kreisen wird bezüglich der amerikanischen Antwortnote erklärt

, daß sie im wesentlichen den Beweis liefere, daß die Gefahr eines Bruches mit Amerika abgewendet sei. Die Verwahrung Wilsons gegen die bedingungs- weise Ausführung der in der deutschen Note ge währten Konzession wird als überflüssig bezeichnet, da in der deutschen Antwortnote keine B e d i n. g u n g enthalten sei, sondern nur ein Vorbe halt. Eine Erklärung des amerikanischen Staats sekretärs. W a s h i n g t o n, 10. Mai. (Reuter.) Nachdem die Note an Deutschland depeschiert war, erließ Lansing eine Erklärung

des Inhaltes, daß der große Teil der Antwortnote Deutschlands Gegen ständen gewidmet sei, worüber die Vereinigten Staaten in keine Erörterung mit Deutschland ein- treten können. Der wesentliche Inhalt sei, daß Deutschland den amerikanischen Vorstellungen nachgebe. Solange Deutschland sich nach seinen Zu sicherungen richte, sehe Amerika keinen Grund für einen Streit. Jedoch, sagt die Erklärung, sind unsere Verluste infolge des früheren Vorgehens deutscher U-Bootkommandanten noch zu regeln. Während unsere

das Verlangen Deutschlands, auch England zur Beobachtung des Völkerrechtes zu verhalten, um so einer mit diesem Rechte nicht im Widerspruch stehenden Kriegführung zur See Beständigkeit zu verleihen, entschieden ablehnt. .Aber die Erklärung des amerikanischen Staats sekretärs Lansing, die nun vorliegt, nimmt dieser Ablehnung die Spitze gegen Deutschland, die sie nach der Reutermeldung zu tragen schien. Amerika glaubte nur, von Deutschland keine Verpflichtung zu einem Vorgehen gegen England empfangen

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1939/05_01_1939/TIRVO_1939_01_05_1_object_7677355.png
Page 1 of 10
Date: 05.01.1939
Physical description: 10
hatte sich mehrere Tage in Stettin herum- getrieben und sein Geld durchgebracht. Er wollte offenbar auf diese unglaubliche und verbrecherische Weise mit dem geraubten Wagen nach Berlin zurückkehren. Roofevelts Zahresbotfchaft an den Kongreß kmigrantengesasel als Rellameunterlage für Rew Deal und Wettrüsten Washington, 4 . Jänner. Die Jahresbotschast des Präsidenten Roosevelt war un ter das phantastische Zeichen eines nach seinen Worten Amerika von seiten der „Diktaturen" drohenden Kampfes um die Erhaltung

demokratischer Freiheit gestellt. Diesen „aggressiven Absichten" gegenüber ruft er Amerika zu na tionaler Einigkeit auf. Ter Aufruf gipfelt in einer warnten Werbung für den „Neuen Plan", Roofevelts persönliches Steckenpferd, dessen Unvollkommenheit er allerdings zu geben mußte. Roosevelt mußte allrdings einräume, daß die ^Dikta turen" das Problem von Arbeit und Kapital „mindestens zeitweilig" gelöst hätten und daß viele Amerikaner im tota litären System zahlreiche Vorteile sähen. Dieser Erfolg herbe

über seiner Ansicht nach einen Preis gekostet, den Amerika nicht zu zahlen bereit sei. Es sölgt dann eine Aufzählung dessen, worin dieser Preis bestehe. Diese Aufstellung Roofevelts stellt eine Sammlung : der seit Jahren von der jüdischen Hetzpresse Amerikas kolportierten „Argumente" dar, wobei die üb lichen Beschuldigungen des nationalsozialistischen Deutsch lands und des saschlstischen Italiens auch im Munde des Staatsoberhauptes der USA. nicht ihren Charakter als außerordentlich alberne und schmutzige

Unwahrheiten än dern. Als besonderes Verbrechen des autoritären Systems betrachtet Roosevlt den Verzicht aus die geistigen Werte des demokratischen Amerika und darauf, alles sagen zu können, was man wolle. Die nach Roofevelts Ansicht vom Ausland bedrohten drei Ideale Amerikas find: Religion, Demokratie und internationale Ehrlichkeit. Amerika müsse rüsten, nicht nur um seine Scholle, sondern auch um diese Ideale zu verteidigen (!). Revision des Reutralilätsgesetzes Rach den: Gelöbnis, „diesen glücklichen

Zustand gegen anstürmende Gefahren aus irgend einer Himmelsgegend zu schützen", stellt der Nachfolger Wilsons fest, keine Nation sei in Sicherheit, solange irgend eine andere einzelne mäch tige Station sich weigere, ihre Wünsche und Beschwerden an den Verhandlungstisch zu bringen. Amerika habe gelernt, daß die frommreligiösen Demokratien die Verträge heilig hielten (!) und in ihren Beziehungen zu anderen Nationen ehrlich und anständig seien. Drohend fährt Roö'evelt fort, die Vereinigten Staaten

15
Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1916/13_05_1916/ZDB-3062711-4_1916_05_13_1_object_8231713.png
Page 1 of 10
Date: 13.05.1916
Physical description: 10
. — Bezugsanmeldungeu und Ankündigungen nimmt entgegen die Geschäftsstelle der Anßferner Zeitung - (Franz Zhrenbergers Wwe.) in Reutte, sowie die Verwalt,mg in Innsbruck. Nr. 20. Reutte, Samstag, 13. Mai 1916. 4. Jahrgang. Irr «K ÄkWit Höhe 304 von den deutschen genommen. — Erhöhte Fliegertätigkeit an allen Fronten. Deutschland und Amerika. Deutschland und Amerika. Las Entgegenkommen Deutschlands im Untersee bootkrieg. Wilson ist im Besitz der deutschen Antwort note, und der deutsche Reichskanzler hatte ge ilem

Willen, einen offenen dmch mit Amerika zu verhindern, fehlt es der Äschen Negierung nicht. In der Note wurde Ä auch im entschiedenen Tone den Amerika- Am zum Vorwurfe gemacht, daß sie bei ihrem Eintreten für Humanität und Menschenrechte E emem ungleichen Maßstabe messen: Wäh lend ein furchtbares Wehegeschrei anhebt, wenn Mtschland von der Waffe des Unterseebootes Wien _ rücksichtslosen Gebrauch macht, begnügt W dieselbe ^ Regierung mit leeren, papierenen fitesten, sobald England Millionen

von ; { ? eit mt ^ Kindern den Aushungerungskrieg Ert. Auch in dieser Note wird darauf hin- Dieieip daß die deutsche Regierung sich schon ,£t ^eginn des Krieges auf die Grundlagen !er , londoner Seekriegserklärung stellen wollte, "v auch an Amerika wiederholt das Ersuchen iMllf wurde, England zu zwingen, den See- A m einer Weise zu führen, der die Frei- E der Meere verbürgt, daß aber gerade Eng- «7 V K all diese Forderungen nur ein starres f ltt ^be. Trotz dieser schlechten Ersahrun- r mit der angeblich

durchschaut und da her mit schwerem Herzen d-ie neuen Weisun gen an die Kommandanten der Unterseeboote hinausgegeben. Die deutsche Regierung hat sich von der Siedehitze der Scharfmacher, die um jeden Press den verschärften Unterseebootkrieg verlangten, nicht beeinflussen lassen. 'Es ist aber ju begrüßen, daß ein ehrenvoller 'Ausweg gesunoen würbe, um bie gegenwärtige Krise glücklich zu überwinden. Amerika lenkt ein? Ueber die Aufnahme der Note bei der ame rikanischen Regierung sind bereits die wider

spruchsvollsten Nachrichten erschienen. Dem W.olffsbüro in Berlin, wurde von dessen Ver treter in Washington durch Funkenspruch ge meldet: _ Heute spät abends wurde von maßgebender Seite erklärt, daß, wenn der amtliche Wortlaut der Note Deutschlands der nichtamtlichen Wie dergabe in den Depeschen der Zeitungen ent spricht, die Vereinigten Staaten von Amerika die Versicherungen, die sie enthält, annehmen und die Erfüllung der Versprechen abwartcn werden. Reuter dagegen veröffentlichte zu Anfang die ser Woche

16
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1916/12_05_1916/ZDB-3091117-5_1916_05_12_1_object_8498923.png
Page 1 of 8
Date: 12.05.1916
Physical description: 8
erhalten, um ähnliche Zwischenfälle, wie es mit dem Passagierdampfer „Sussex" geschah, zu vermeiden und das Recht der Neutralen auf freie Schiffahrt, so gut es im Kriege geht, zu Mahren. An dem guten Willen, einen offenen Bruch mit Amerika zu verhindern, fehlt es der deutschen Regierung nicht. In der Note wurde aber auch im entschiedenen Tone den Amerika nern zum Vorwurfe gemacht, daß sie bei ihrem Eintreten für Humanität und Menschenrechte mit einem ungleichen Maßstabe messen: Wäh rend ein furchtbares

Wehegeschrei anhebt, wenn Deutschland von der Waffe des Unterseebootes einen rücksichtslosen Gebrauch macht, begnügt sich dieselbe Regierung mit leeren, papierenen Protesten, sobald England Millionen von Frauen und Kindern den Aushungerungskrieg erklärt. Auch in dieser Note wird darauf hin- gerviesen, daß die deutsche Regierung sich schon bei Beginn des Krieges auf die Grundlagen der Londoner Seekriegserklärung stellen wollte, daß auch an Amerika wiederholt das Ersuchen lchstellt wurde, England zu zwingen

geknüpft, daß auch Amerika England zur Ein haltung der Grundzüge der Menschlichkeit und des Völkerrechtes im Seekriege zwinge. Sollte diese Bedingung nicht erfüllt werden, so ent liehe für Deutschland eine neue Sachlage, für du es sich die volle Freiheit der Entschließuu- gen Vorbehalte. Die allgemeine Meinung geht dahin, daß der deutsch-amerikanische Konflikt infolge des Deutschland und Amerika. Entgegenkommens der deutschen Regierung sei nen gefährlichen Charakter verloren hat und' der Weg für neue

Unterseebootkrieg verlangten, nicht beeinflussen lassen. Es ist aber ^zu begrüßen, daß ein ehrenvoller 'Ausweg gefurioen wurde, um die gegenwärtige Krise glücklich zu überwinden. Amerika lenkt ein? Ueber die Aufnahme der Note bei der ame rikanischen Regierung sind bereits die wider spruchsvollsten Nachrichten erschienen. Dem Wolfssbüro in Berlin wurde von dessen Ver treter in Washington durch Funkenspruch ge meldet: Heute spät abends wurde von maßgebender Seite erklärt, daß, wenn der amtliche Wortlaut der Note

Deutschlands der nichtamtlichen Wie dergabe in den Depeschen der Zeitungen ent spricht, die Vereinigten Staaten von Amerika die Versicherungen, die sie enthält, aunehmen und die Erfüllung der Versprechen abwarten werden. allen Fronten. Reuter dagegen veröffentlichte zu Anfang die ser Woche in englischen Blättern bereits die Ant wort des Präsidenten Wilson. Darin wird in geschraubten Redewendungen einerseits die hun dertjährige Freundschaft Zwischen Amerika und Deutschland sowie der Wert der Aufrechterhal

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1924/18_10_1924/TIGBO_1924_10_18_1_object_7746282.png
Page 1 of 10
Date: 18.10.1924
Physical description: 10
, da der Welt eine Probe seiner Leistungs fähigkeit und ungebrochener Kraft gibt. Namentlich in Amerika, wo man technische Er rungenschaften zu schätzen weiß, wachsen die Sympa thien zu Deutschland, die außer im Jubel des Volkes am besten durch die erste Begrüßung des Prä sidenten Coolidge zum Ausdruck kam. Er sagte u. a.: Die Fahrt ist ein epochemachen der Erfolg, weil sie nie zuvor die Möglichkeit von sehr weiten Fernslügen des „Leichter als Luft- Systems" dargetan und auch dereu Fähigkeiten be wiesen

hat, bedeutende Frachtmengen und eine erheb liche Anzahl von Fahrgästen mitzuführen. Die Ge schicklichkeit und die Tüchtigkeit der deutschen Techniker im Baue von so wunderbaren Luftfahrzeugen ist prak tisch erwiesen. Mir und dem amerikanischen Volke ist es eine große Genugtuung, daß die friedlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Amerika wieder voll hergestellt sind und daß dieses große Luftschiff den ersten direkten Flug zwischen Deutsch land und Amerika glücklich vollendet hat. Die Stimmung in England

schwindigkeit am Dienstag bis auf 75 Seemeilen in der Stunde (138 Kilometer). Die kürzeste Fahrzeit bei günstigster Wetterlage wäre 60 Stunden gewesen. Die Durchschnittsgeschwin digkeit betrug 95 Kilometer. Das Zeppelin- Lustschiff ist nicht das erste Luftschiff, oas die Fahrt von Europa nach Amerika unternommen hat. Anfangs Juli 1919 überflog das englische Luftschiff R 34 den Atlantischen Ozean zwischen Irland und Newport. Der Weg betrug 5000 Kilometer. Der Hinweg wurde in 108, der KRückweg infolge

. Kirre JeppeliirwerfL in Amerika. Die von der Presse gebrachte Nachricht, daß die gesamte Tätigkeit des Luftschiffbaues Zeppe lin nach Amerika verlegt werden soll, ist un zutreffend. Tatsache ist vielmehr, daß der Luft schiffbau Zeppelin in Acron (Ohio) eine Neu gründung ins Leben gerufen hat, die den Bau von Luftschiffen aufnehmen wird. Man beab sichtigt zu diesem Zwecke einen kleinen Stab von deutschen Ingenieuren nach Amerika zu entsenden. Die Fortführung der Arbeiten in den Zeppelinwerken

von Friedrichshafen wird dadurch nicht beeinträchtigt. Ein enges Zu sammenarbeiten der beiden Werften ist vor gesehen. Berlin, 17. Okt. In amerikanischen Krei sen ist bereits vor der Landung des Zeppelins der Gedanke erwogen worden, die Flugzeug halle in Friedrichshafen und die ganze Werft anzukaufen und dort neue Zeppeline für Amerika zu bauen. Diese würden keine Repa rationsleistungen mehr vorstellen. Die Tiroler Landesregierung hat an die Zeppelinwerft in Friedrichshafen an läßlich des großartigen

18
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1915/20_06_1915/ALABO_1915_06_20_2_object_8259672.png
Page 2 of 20
Date: 20.06.1915
Physical description: 20
, daß Amerika sich mit dieser Antwort nicht zufrieden geben werde und daß Amerika Deutschland gegenüber sehr bald ernste Seiten aus- ziehen werde. Man tuschelte und munkelte von einem Ultimatum, zu deutsch Entweder-Oder und darauffolgender Kriegserklärung, entsprechend der gernachten Vorspiegelung, in Arnerikas Präsiden tenstube von seiten Deutschlands, und in Deutsch, land von seiten Amerikas. Es hieß, Präsident Wilson werde in der nächsten Note keinen Zweifel darüber mehr übrig lassen. Mit angehaltenem

des Präsiden ten den Krieg mit Deutschland unvermeidlich mache, kurz, daß es ein Ultimatum sei, dem die Kriegserklärung in wenigen Tagen folgen werde. Wie war man aber erstaunt, als das Schreiben, das am Samstag überreicht wurde, in ganz ver söhnlichem Tone gehalten war. Es drückte zwar die Erwartung aus, daß das Leben der Ameri kaner auf alle Fälle geschont würde, mögen sie auf was immer für einem Schiffe fahren, enthielt aber keine Drohung und nichts, im Gegenteil. Amerika bot noch seine guten Dienste

oder auch Freistaat. Dem Gesetze nach wäre in solchem Staate das Volk es. das sich durch seine Vertreter und den Präsiden ten selbst regiert. In Wirklichkeit ist Präsi dent sowohl in Frankreich als auch in Amerika der Geldsack einiger weniger Millionen- und mil liardenschwerer Männer, denn nirgends bewahr heitet sich das alte Sprüchlein, daß Geld die Welt regiert, so sehr, als in großen Republiken. Nun wäre genannter Bryan schon das letztemal zu Tode gern Präsident geworden. Es gelang aber nicht, also probiert

nicht, werde ich mir auch keine grauen Haare wachsen lassen, wie sich auch die Leser deswegen keine wachsen lassen dürfen. Sorge vor einem Krieg mit Amerika braucht kein Mensch zu haben. Erstens liegt zwi schen uns, Deutschland, der Türkei und Amerika das große Weltmeer, zweitens hat Amerika kein reguläres Militär, sondern nur ein kleines Heer, das aus Freiwilligen besteht, die auf drei Jahre angeworben sind. Ob fick nun für einen Krieg mit Deutschland noch welch.-anwerben ließen, ist mehr als fraglich, Deutscher und Irländer gewiß

keiner. Des weiteren würden es wohl diele alle nicht so mir und dir nicht hinnehmen. Auch glaube ich, daß rms Amerika durch einen offenen Krieg weni ger schaden würde als fetzt durch seine Munitions lieferungen. Die ganze Geschichte kommt mir wie ein regelrechtes Kasperltheater vor. Ich meine. Wilson und Bryan möchten gerne in der Welt eine große Rolle spielen, um wieder bei ihren Landsleuten allseitig zu Ehren und somit auf den Präsidentenstuhl zu kommen. Etwas Gutes könnte die ganze Bryan-Geschichte

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1916/19_05_1916/TI_BA_ZE_1916_05_19_2_object_8365954.png
Page 2 of 14
Date: 19.05.1916
Physical description: 14
sich d i e v o l l e Freiheit der Entschließung Vorbe halten müsse. Mit diesem Wunsche verlangt Deutschland, daß Amerika dafür Sorge trage und England nötigenfalls dazu zwinge, daß auch England nach dem Völkerrechte nickt weiter den Handelsver kehr Amerikas mit den Zentralstaaten, ihren Bundesgenossen und anderen neutralen Staaten mit Waren, die nach dem Völkerrechte nicht als Kricgskonterbande anzusehen sind (Lebens mittel usw. für die Zivilbevölkerung) unterbinde. Eitlen kräftigen, aber gerechten Hieb erteilte

und die Aufrechterholtung der Beziehun gen zu Deutschland von der Erfüllung dieser Forderung abhängig macht, während man sich gegenüber dem völkerrechtswidrigen Borge he n unserer Feinde mit Pro test e n b e g n ü g t. Auch ist dem deutschen Volke wohlbekannt, inwieweit seine Feinde mit Kriegsmitteln aller Art aus Amerika ver sehen Iverden." Die feindliche Presse, befürchtend, es konnte die Antwortnote zu einer gütlichen Beilegung zwischen Deutschland und Amerika führen, ließ alle Register der Hetze gegen Deutschland

los und sie weissagte eine glatte Abweisung der deutschen Note. Es kam aber das Gegenteil. Antwort von Amerika. Die amerikanische Regierung nahm das deutsche Entgegenkommen mit dem Bemerken zur Kennt nis, daß sie erwarte, daß die deutschen Untersee boote der Zusicherung der deutschen Regierung entsprechend Vorgehen. Was die deutsche Beschwerde wegen der eng lischen, völkerrechtswidrigen Seeräuberei anbe langt, erklärte die amerikanische Regierung, daß dies ein Punkt sei, der zwischen Amerika

und England zur Austragung zu kommen habe (zu deutsch gesagt, Amerika könne sich diesbezüglich von Deutschland keine Vorschriften machen las sen). Amerika werde in diesem Punkte gegenüber der englischen Regierung so Vorgehen, wie es auf Grund der Vertragsverpflichtung mit England verpflichtet ist. Zwischen Amerika und England besteht nämlich ein Vertrag, auf Grund dessen Fragen, die weder auf politischem Wege noch durch ein Schiedsgericht geregelt werden können, von einer besonderen Untersuchung

s- k o m m i s s i a n entschieden werden. Nachdem Deutschland vorläufig auf die ame rikanische Note eine Antwort nicht erteilen dürste, so ist derzeit keine Gefahr eines Bruches zwischen Deutschland und Amerika, den man auch im ame rikanischen Volke absolut nicht wünscht. Vielleicht wird Wilson sich aber jetzt genötigt sehen, mit seinem englischen Freunde etwas ern ster zu r ed en. Die Vierverbandspresse ist sehr betrübt, daß das Feuerchen, das sie sich anzuzünden bemühte, von der deutschen Feuerwehr in so geschickter Weise

21