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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.11.1918
Physical description: 4
einer großen Bewegung beschieden sein müssen, in höchster Vollendung in sich vereinigte. Was Dr. Adler uns Sozialdemokra ten war, lveiß jeder, der unserer Partei angehört; was er dem deutschen Volke gewesen ist, empfindet heute auch jedep unserer Gegner. Arm an schöpferi schen Geistern, arm an Männern, die unser Volk mit ganzer Inbrunst des Herzens lieben und die ihre Vergangenheit nicht befleckt haben mit Haß- gesäligen gegen die anderen Nationen; arm an gei stigen Kapazitäten, die ganz frei

sind von der Mit verantwortung für diesen Krieg, treten wir an den Verhandlungstisch, an dem der Friedensvertrag vereinbart wird. Als wir erfahren haben, daß Dr. Adler zum Außenminister für Deutschösterreich er- nannt worden ist, empfand die ganze Oeffentlich- keit ein Gefühl der Erleichterung, denn wir wuß ten: bei den Friedens Verhandlungen wird unsere Sache von einem Manne vertreten, der mit zwin gender Logik den Gegnern begreiflich machen kann, daß der Weltfriede nicht auf ein zerrissenes, zer fetztes Deutschland

hat das in jahrelangem Kampfe gegen die Unvernunft der Gegner geschwächte Herz versagt; das Herz, das für das deutsche Volk und für alle Menschen mit gleicher Wärme schlug, das mit hei ßer Sehnsucht den Tag herbeiwünschte, der die alten Gewalten stürzt und allen Völkern die Freiheit gibt, schlägt nicht mehr. Der Größten einer, die un ser Volk hervorgebracht, ist vor der Vollendung sei ner Lebensaufgabe von uns gegangen. Dr. Adler wird die neue Welt nicht mehr schauen, wird nicht mehr mitzimmern an dem neuen Europa

und an dem neuen, freien, einigen Deutschland. Sein Ju gendtraum, an dem er Zeit seines Lebens hing: ganz Deutschland in eine freie Republik vereinigt zu sehen, geht erst nach, ihm in Erfüllung! Aber weit mehr als unser Volk verlieren die Ar beitermassen an ihm. Dr. Viktor Adler war der Be gründer der österreichischen Sozialdemokratie. Die jüngeren Parteigenossen mögen unsere Partei als bloßes geschichtliches Produkt betrachten; aber das ist nur die sozialistische Bewegung

an sich. Sie zu einen, zusammenzufassen und im organischen Auf bau alle Kräfte des Proletariats seinem Befrei ungskampf dienstbar und nutzbringend zu machen, das ist Arbeit der schöpferischen Genies. In Deutsch land hat Bebel, in Oesterreich Dr. Viktor Adler die ses gewaltige Werk vollbracht. Wir werden die un geheure Arbeit die unser nun verblichener Fiihrer der Bewegung leistete, noch eingehend würdigen. Heute beherrscht uns der Schmerz, den Mann ver loren zu haben, der für die Partei noch Großes zu leisten berufen

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 4
Date: 05.02.1945
Physical description: 4
erfüllen und die Welt vom Bolschewismus erlösen. Der Adler - des Deutschen Reiches Sinnbild Herkunft und Bedeutung des Adlermotivs als Machtsymbol Nimmt man ein Geldstück zur Hand, so findet man auf ihm einen Adler. Er ist das Sinnbild des Deutschen Reiches, seiner Kraft, seiner Macht. Auf den amtlichen Schreiben, auf den Urkunden,. an den amtlichen Gebäuden und aus den Siegeln befindet sich der Adler. Und immer ist er heraldisch gsehen, er ist kein wirklicher Vogel, das Motiv ist also ein sehr altes

und die Form eine oft wiederholte und ikonographisch festgelegte. Zwar gibt es "leichte Unter schiede, die Flügel sind mehr oder weniger gespreizt, der Adler im ganzen mehr oder weniger stilisiert, aber gemeinsam ist dem Symbol seit altersher der zur Seite gewandte Kopf und Schnabel, die nach beiden Seiten ausgebreiteten Flügel, der Mittelschild und der nach unten auslausende Schwanz. Fragt man nach der Herkunft dieses heraldischen Adlers, so wird im allgemeinen auf das 12. Jahrhundert verwiesen

, auf die Zeit, in der die Schilde aufkamen, die die Wappen und Zeichen trugen, und in dieser Zeit wurde tatsächlich der heraldische Adler viel verwandt. So erscheint er etwa auf dem Wandteppich der Tristansage aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts im Kloster Wienhausen oder auf dem Kopfstück eines Sudariums mit Perlmosaik aus der gleichen Zeit im Dom zu Halberstadt. Hier "steht er beidemal in Schilden, in Halberstadt ist es schon ein Doppeladler, nach dem heraldischen Gedanken Ostrom und Westrom verkör

pernd. Seit 1400 entwickelt sich nämlich die Theorie, L dem deutschen König der einköpfige Adler zukäme, ! deutschen Kaiser als Herrscher über das Heilige Römi^ Reich aber der Doppeladler. Zuerst hat Kaiser SigismiA^ seit seiner Kaiserkrönung von 1433 amtlich diesen Dops adler verwandt. Er stand auf goldenem Grund, hatte eivtti goldenen Heiligenschein und war selbst schwarz. Seine Zu?** und seine Fänge waren rot. So ist er seit dieser unverändert geblieben bis zur Auflösung des alten De g schen

Reiches 1806. ^ Man hat den einfachen heraldischen Adler, der seit Kc seit 800, das Symbol des Reiches ist, angeknüpft an i römischen Adler der Legionen. In der Fortführung { Reichsidee und seines Sinnbilds liegt sicher hier der | sprung, aber der Adler der Legionen war stilistisch andx Es war kein heraldischer, sondern ein naturalistischer Ad! In dieser Form übernahm Napoleon, zurückgreifend JOT die alten Darstellungen und Münzen, den Adler, dai»^i andeutend, daß Frankreich nun, nach dem Fall

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 23.07.1936
Physical description: 6
Nachmittag ein noch ganz junges Hirsch kalb schlug und damit gegen das Brandnertal ab- streichen wollte. Dabei erreichte der Adler samt seiner Beute die ansehnliche Höhe von 200 Meter. Sie wurde ihm aber doch zu schwer und der Adler mußte das Hirschkalb fallen lassen. Die Sommergäste, durch das Geschrei des Muttertieres aufmerksam gemacht, konn ten dies genau mitansehen. Gleich darauf kam noch ein wohnten Energie versuchte er zunächst, die Krankheit zu unterdrücken. Die besorgten Mahnungen Evas

bekümmert. Gerade jetzt mußte er sortfahren, da der verehrte Mann krank war! Aber ein Aufschub der Reise war nicht möglich. Die Schiffspassage war bestellt. Drüben erwarteten ihn bereits die Zusammengestellte Expeditionskolonne von Eingeborenen und zwei englische Aerzte, die sich mit ihm zusammen ins Quellgebiet des Sambesi bege ben wollten. Unmöglich, daß er aus privaten Grün den die Reise hinauszögerte. zweiter Adler dahergestrichen und beide Vögel stürz ten sich nun auf das abgestürzte, tote

Hirschkalb, um es gemeinsam zu zerhacken und zu kröpfen, bzw. ihren Jungen nach dem Horst zu tragen. Die herbeieilenden Sommergäste aber störten sie dabei, die Adler ließen die Beute im Stich und strichen gegen die Hornspitze ab. Ein Fachlehrer, der mit einem Dutzend anderer Leute Augenzeuge dieser Begegnung mit den Stein adlern war, berichtet weiter darüber, daß das aufge fundene tote Hirschkalb ohne Blut, Eingeweide und Läufe genau 10 Kilogramm und 7 Deka wog und daß Jäger das Lebendgewicht

haben. Die Naturschützer behaupten immer wieder, der Adler schlage nur krankes Wild oder lebe vom Fall wild, er sei ein Seuchenpolizist in der Natur usw. Die Jäger aber wissen mehr und berichten, daß der Adler nicht nur Murmeltiere und Schneehasen, sondern auch Gemskitze und Lämmer sich nicht ungerne holt. Die Naturschützer behaupten auch, daß die Adler in unseren Alpen im Aussterben seien. Nach der eben erschienenen Jagdstatistik wurden letztes Jahr in den österreichischen Alpen 15 Steinadler erlegt, sogar mitunter

mit Er laubnis der Behörden. Dennoch aber gibt es noch genug Adler, die im Allgäu, in Tirol, in Vorarlberg und in der Schweiz horsten. Mehrmals hörte man auch schon Nachrichten, daß Adler abseits spielende Kinder von Bergbauern angegriffen und zu entführen versucht hät ten. Doch diese Meldungen waren nicht zu beweisen. Ein alter Steinadler wiegt durchschnittlich 12 bis 15 Pfund und es wird immer wieder behauptet, er könne nicht mehr als eine Beute von der Schwere seines eige nen Gewichtes davontragen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 10
Date: 29.05.1925
Physical description: 10
, werden prämiiert; mehr noch, die Bevölkerung ist überhaupt dazu verhalten. Man muß allen Göttern danken, daß die Ratten der anderen Staaten keine Ahnung vom staatlichen Schutz in Oesterreich haben, sonst kämen sie scharenweise zu uns herüber. Ob man bei uns gesonnen ist, mit dieser verzopften Geschichte aufzuräumen? Büchersckarl. BMor Adler« Aussätze, Reden und Br-ese. Don diesem großangelegten Werk, das der Parteivorstand der Sozialdemokratischen Partei Oesterreichs über das Wirken Viktor Adlers herausgibt

, ist soeben der vierte Band erschienen. Band 5 wird in den nächsten Wochen Nachfolgen. — Im vorliegenden vier ten Band, der unter dem Titel: „Adler über Arbeiterschutz und Sozialrefornt", zur Ausgabe gelangt, lernen wir den großen Vor kämpfer der Sozialreform, den Menschenfreund kennen. In har tem, zähen Ringen gelang es. dank der genialen Führung, dank der Uöberzeugungskraft der Werke Viktor Adlers, den Arbeiter schuh auszubauen. Es ist das Verdienst Wlers. aus Lohnsklaven freie, vorwärtsstrebende

Arbeiter erzogen zu haben. Die Wiener berger Zregelarbeiter gaben ihrem Danke für die Hebung ihrer Klaffe sichtbaren Ausdruck. Eine Buchbeilage zeigt den Zregel arbeiter von einst und jetzt. Das Original wurde Adler bei fei nem 60. Geburtstage überreicht. Die in diesem Band enthaltenen Reden und Artikel Viktor Adlers über „Soziale Reform und so ziale Revolution" gewinnen gegenwärtig sehr an Aktualität. Dem Versuch der bürgerlichen Parteien und der Regierung, den ein heimischen Arbeiterschutz

durch das Verlangen nach dem inter nationalen Arbeiterschutz zu erschlagen, wird ein volles Kapitel gewidmet. Adler zeigt seine Ueberlegenheit gegenüber solchen poli tischen Künsten. Der fünfte Band: „Viktor Adler über Fabriksinspektion, So zialversicherung und Arbeiterkammern" enthält Reden und Aus sätze, die vielfach in Broschürensorm erschienen und nicht mehr zu haben sind. Seit Jahrzehnten vergriffen ist z. B. Adlers be- rühmte Rede über die „Arbeiterkammern und die Arbeiter". Die Reden und Abhandlungen

zur Erringung des Arbeiterschntzes zu erinnern. Der Band sollte vor allem der sozial demokratischen Jugend von heute als Erbauungsbuch dienen. Mit dem fünften Band erscheint die Darstellung der sozial- politischen Tätigkeit Viktor Adlers abgeschlossen. Weitere Bände über den Politiker Viktor Adler werden im Lause des Jahres 1926 erscheinen. Alle fünf Bände sind auch einzeln käuflich und durch die Wie ner Volksbuchhandlung, Wien. 6. Bez.. Gumpendorfevstraße 18, zu beziehen. Nachstehend folgen Titel und Preis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 10.11.1928
Physical description: 16
folgende Feuilleton. Mttor Adler. Zu seinem zehnten Todestag am 11. November. Throne wurden gestürzt, Kronen rollten, der Purpur siel, zwei Kaiserreiche, alt, historisch, zerfielen und Repu bliken entstanden aus den Trümmern verfallener Mon archien. Das Volk war erwacht. Der Krieg hatte die Menschen aufgerüttelt, zur Besinnung gebracht, zur Erkenntnis, daß sie mehr sind als nur Kanonenfutter. Sie revolutionierten! Stürmten die Bastionen und eroberten die Macht! Mitten in diesem Kampfe siel ein alter

Kämpfer, der Jahrzehnte im dichtesten Schlachtgetümmel stand, aus vor derstem Posten, der immer wagemutiger war, nie ruhte und rastete, sondern kämpfte, angriss, sich verteidigte und die Arbeiterschaft von Sieg zu Sieg führte. Viktor Adler. Er starb nicht auf dem offenen Kampsselde. Er starb als todkranker Mann, den die Zeit gefallt hatte, nicht die Stunde. Ein Kämpserleben rieb sich aus. Die Verfolgungen, die Gefängnisstrafen, die Aufregungen des alltäglichen Kleinkampses, die Sorgen um die Be wegung

! Viktor Adler ist heute noch die Verkörperung der österreichischen Sozialdemokratie. Mit Viktor Adler wuchs die Sozialdemokratie und mit ihr der Führer. Was August Bebel für die deutsche, Jean Ja u res für die fran zösische, Kair Hardie für die englische Partei, das war Viktor Adler für die österreichische Partei: Der geniale Führer, der Organisator, der Kops, das Herz, die Hand! Viktor Adler war es, der die Massen zusammenrief, zusammenhielt, ihnen Mut gab, wo er schwankend wurde, Kraft

, wo sie versagte, Hoffnung, wo sie geschwunden war. Er war der geborene Führer in solchen Situationen, wo es galt, Mut auszusprechen, anzuseuern, die Menschen um die Fahne zu scharen, um neu, frisch, kraftvoll, lebendig den Kamps aufzunehmen, zu siegen, zu triumphieren. Daher erklärte es sich auch, daß Viktor Adler einen io gewaltigen Einfluß ausübte aus die Arbeiter Oesterreichs, ja, darüber hinaus mtf die Arbeiter aller Länder, da ei- mutig war als Führer, treu, tapfer, daß er nie verzagte

arbeitete, so zu wirken im Interesse der sozialistischen Bewegung, wie er mit seltener Energie in einem jahrZehntelangen. kamps reichen und erfolgreichen Leben wirkte! Watte Viktor Adler«. Heber »ie Gemütlichkeit. Wir wolle.: nicht gemütlich sein, sondern unsere ganze Arbeit will, dckß die Arbeiter ungemütlich werden. Wir

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 19.02.1930
Physical description: 10
. Drei Schwesterchen des Karl waren schon in den ersten Monaten gestorben. Dann war Karl gekommen. Welche Freude auf dem Steinachhof! Des Bauern einziger Wunsch war in Erfüllung gegangen und viel, leider viel zuviel hatte man dem »leinen Buben durch die Finger gesehen. War es doch der Ein zige? (Fortsetzung folgt.) Der Adler und die Schlange. Fabel von Rudolf I u e n. Ein Adler und eine Schlange kamen einst am Futze eines hohen, zerklüfteten Berges zusammen und hiel ten Zwiesprache. Der Adler

, als vornehmster aller Vögel, blickte stolz von seinem Baumstrunke auf die in der warmen Sonne auf einem Felsstück zusammenge- rollt liegende Schlange hinunter. Sie schien fast unbe weglich: nur von Zeit zu Zeit zwinkerte sie den Adler mit ihren listigen Aeuglein an. „Armseliges Kriechtier, was willst du von mir?" fragte sie der Adler. Da er widerte die Schlange in geheuchelter Demut: „Ich will dir nur meine Bewunderung und meinen Dank aus- drücken für die Großmut, welche du hin und wieder an meinesgleichen

übst." Geringschätzig zuckte es um feine Schnabelwinkel und sein Blick war in der Rich tung der Bergspitze nach oben gerichtet. Im Stillen verdroß es die Schlange, daß sie der Adler keiner Ant wort würdigte. Fn ihrer Schlangenklugheit ließ sie es aber nicht merken, sondern sprach zu ihm: „Wie grüßt so einladend die Bergspitze herunter, gleichsam als wollte sie uns ausfordern, hinauszukommen. Es wäre eigentlich nichts dabei, wenn wir uns auf den Weg machten. Mit Hilfe deiner kräftigen Schwingen wäre

es für dich, o edelster der Vögel, sicher ein Leichtes, hinaufzugelangen. Doch will auch ich es mit Krie chen versuchen, abgemacht?" Der Adler zeigte sich stegesgewiß einverstanden und alsbald erhob er sich mit mächtigen Flügelschlägen in die Luft, der Sonne und dem Bergesgipsel entgegen. Während er sich angesichts der Sonne in weit aus holenden Kreisen immer höher und höher erhob, machte sich auch die Schlange durch das schattenspen- dende Gestrüpp des Bergabhanges nach dem Gipfel auf. Während es für den Adler, ganz

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 12
Date: 17.08.1906
Physical description: 12
. 3. Hausberger, Fügen. 4. Nägele, Meran. 5. Danzl Frz., Bozen. 6. Seiler, Schwaz. 7. Leismüller, Scharnitz. 8. v. Mersi, Innsbruck. 9. Hauser Max, Weer. 10. Ritzl Franz, Fügen. 11. Adler Simon, Achenkirch. 12. Eder, Jenbach. 13. Ritzl Jngenuin, Zell. 14. Schwarz Hermann, Hall. 15. Mauracher, Schwaz. 16. Penz Friedrich, Zell. 17. Kröll Johann, Algund. 18. Platzer Jakob, Zell. 19. Pattis, Bozen. 20. Steinlechner Pirmin, Schwaz. 21. La durner M., Algund. 22. Nuetz, Oberperfuß. 23. Pinzger, St. Margrethen

. 24. Hauptm. Lach, Hall. 25. Faller Lud wig, Thierberg. 26. Macek Stefan, Auer. 27. Plattner Anton, Jenbach. 28. Stuffleßer, St. Ulrich. 29. Kofler Josef, Unterperfuß. 30. Lechner Karl, Hall. 31. Vergei ner, St. Johann i. W. 32. Kirchebner Josef, Innsbruck- 33. Steinlechner Georg, Schwaz. 34. Leitner Andra, St. Jodock. 35. Winkler Josef, Tisens. 50er Serien: 1. Pawlik Franz, Hall. 2. Haußberger, Fügen. 3. Nuetz, Oberperfuß. 4. Adler Simon, Achenkirch. 5. Pat tis, Bozen. 6. Ritzl Jngenuin, Zell. 7. Ritzl

. 9. Adler, Achenkirch. 10. Lackner, Schwaz. 11. Ladurner, Algund. 12. Ritzl Ing., Zell. für alle Tage zusammen: 1. Steinlechner P. Schwaz. 2. Lackner, Schwaz. 3. Lechner, Hall. 4. Wiedner, Fulpmes. 5. Mauracher, Schwaz. 6. Schwarz, Hall. 7. Penz F., Zell. 8. Kuen, Jnzing. 9. Sruflesser, St. Ulrich. 10. Dr. Waitz, Hall. 11. Schneider, Innsbruck. 12. Flor, Bozen. 13. Auer, Hötting. 14. Adler, Achenkirch. 15. Radinger, Alpbach. 16. Wiedenhofer, Hötting. 17. Ladurner, Algund. 18. Dr. Feurstein, Feldkirch

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.10.1926
Physical description: 4
Wk M Ä Aw. Wien, 21. Oktober. (Prro.) Heute vor zehn Jahren, am 21. Oktober 1916, wurde der damMge österreichische Ministerpräsideitt Graf S tü rgktz um dreiviertei 3 Uhr nachmittags, während er im Hotel Meisel und Schad-en beim Mittagessen weilte, von dem sozraldemokrattschrn Parteisekretär Dr. Friedrich Adler durch doei Schüsse in den Kopf getötet. Schon die erste Kugel traf den Ministerpräsidenten mitten in die Stirne. Die zwei anderen drangen über dem linken Auge in den Kopf. Lautlos

, nach seiner Uederzcrr- gnng und seiner Art dem Staate in Hingebung und Pflichterfüllung godient hat." Den unmittelbaren Anlaß zu dem Attentat hatte, das Verbot einer B e r s a m m l n n g gegeben, die fünf UniversitätBprofesforen und der Präsident des Mgeord- netenHauses einberufen hatten. Graf Stürgkh duldete keine Eillmengung der öffentlichen DLeinnng. Friedrich Adler wandte sich damals auch gegen die eigene Partei. Er bezichtigte den einen Flügel einer deutschnationalen, den andern einer schwarz-gelben

, den dritten einer weißen, gtutlosen, pazifistischen Gesinnung. In der Verhandlung, die am 18. und 19. Mai 1917 statt- sanch hielt er Abrechnung mit allen drei Richtun gen. Während der Verhandlung erschien auch der Bater Friedrich Adlers, Viktor Adler, als Zeuge, der sich wohl nicht zur Tat seines Sohnes, wohl aber zu seinem Sohn und dem Geist bekannte, der die Tat verständlich macht. Dr. Adler wurde zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde in zweiter Instanz in 18 Jahre schweren Kerker

u m g e w a n d e l t. Am 31. Oktober 1918 hat über Geheiß Kaiser Karls der damalige Justizmmister ein Amnestie- gesuch vorgelegt, in dessen Erledigung Friedrich Adler am 1. November 1918 die Freiheit wieder erlangte. Der zeit lebt er in London als Parteisekretär der sozial demokratischen Partei. Heute, nach zehn Jahren, urteilen die Führer der So zialdemokraten ganz a n d e r s über die Tat. So f e i e r t Dr. Otto Bauer in der sozialdemokratischen Monats schrift ..Der Kampf" den Attentäter und stellt Graf Stürgkh als Urheber

des Unheils, das damals über Oesterreich gekommen sei, hin. Dr. Bauer verherrlicht den Mörder Adler als Heide n, der bei den Feinden unseres Staates besonders gefeiert morden fei und schreibt: „Weit über Oesterreich hinaus hat man Adlers Tat ge hört. Seinen Schuß Hörten Millionen unterdrückter Ser ben in den k. u. f. Gefängnissen, es hörten ihn im Trom melfeuer zitternde italienische Arbeiter am Jsonzo, es hörten ihn in der Hölle an der Somme die französischen Proletarier. Unvergeßlich bleiben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 13 of 16
Date: 27.01.1923
Physical description: 16
; 2. Jo sef Hartl (Partenkirchen) 1.90, 1 gestanden 31 Met.; 3. Müller (München) 1.96, 1 gestanden 28 Meter. — Altersklasie 1: 1. Bichler (München) 2.88, 1 gestan den 26 Meter. Infolge der großen Zahl von rund 60 Springern konnten nur zwei wettbewerbmäßige Sprünge gemacht werden. Eingelaufene Druckschriften. Max Adler: Die Staatsauffassung des Marxis mus. 320 Seiten. 75.000 K broschiert, gebunden 90.000 K. Verlag der Wiener Volksbuchhandlung. Nach längerer Pause liegt nunmehr wieder in der Reche

der von Max Adler und Rudolf Hilferding in der 1904 gegründeten Schriftenreihe: „Marx- ftudien" ein neuer Band vor. Derselbe enchält eine Arbeit von Max Adler über „Die Staatsauffassung des Marxismus". Es ist äußerst dankenswert, daß dieses Thema, welches in der letzten Zeit bereits vielfach im antimarxrstischen Lager Gegenstand ein gehender Erörterung war, nunmehr auch von mar xistischer Seite selbst einer tiefgründigen Unter suchung unterzogen wird. Aeußerlich tritt die Schrift Adlers im polemischen

, die Adler dem Verhältnis von Sozia lismus und Anarchismus gewidmet hat, wozu die Veranlassung dadurch gegeben war, daß dem Mar xismus immer wieder die Negation des Staates als solchen vorgeworfen wird. Indem Adler zeigt, nicht nur was den marxistischen Sozialismus vom Anarchismus trennt, sondern was beiden ge meinsam'ist, hat er eine innerhalb der marxi stischen Literatur bisher noch fehlende Würdigung der politischen Freiheitslehre des Sozialismus ge geben, durch welche sowohl der Marxismus

wie der Anarchismus in ihrem eigentlichen Wesen erst volle Würdigung erfahren. Die Schlußausführungen des Buches über angeblichen Utopismus und Wunder glauben des Sozialismus werden wegen ihrer Treffsicherheit und populären Darstellung wohl alle erfreuen, die im theoretischen und politischen Kampf immer wieder genötigt sind, auf diese alten Einwürfe gegen den Sozialismus einzugeyen. Adler bezeichnet ferne Arbeit als einen Beitrag zur Unter scheidung von soziologischer und juristischer Me thode. In der Tat

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 14.09.1929
Physical description: 6
Tage suchten gegen 60 Personen nach dem verschollenen Kleinen und dann folgten wieder die mit dem ganzen Gebiet gutvertrauten Jäger, die auch in den Felsen Umschau hielten, allein vergebens. Schließ lich brachte man einen Polizeihund aus Chur, der aber gleichfalls nichts ausricht,en konnte und keine weitere Spur fand. Das Bttblein blieb verschollen und das Fehlen jeder Spur wird als böses Zeichen angesehen. Man rechnet damit, daß das Kind von einem Stein adler geraubt wurde, dies um so mehr

, als die Jäger mit Besttmtheit aussagen, seit einiger Zeit feien in der Gegend Steinadler heimisch geworden. Daß auch der Polizeihund keine weitere Spur finden konnte, drängt geradezu zu der Annahme, daß.ein Adler aus der Höhe das Kind weggetragen hat, obwohl ein solcher Fall sich in dieser Gegend noch nie ereignete. Damit ist die schon öfters aufgeworfene Frage wieder aktuell: Kann ein Adler überhaupt ein Kind rauben? Ja und nein. Es kommt ganz darauf an, wo sich das Kind beim An- und Abflug des Adlers eben

befand, nämlich ob es aus den großen Steinblock hinaufgekrabbelt war oder auf der ebenen Erde weilte. Von dieser wird ein Adler kaum ein Kind im Fluge wegtragen können, wohl aber von einer Anhöhe, wobei dem Adler noch der nötige Schwung beim Abflug bleibt, die Last auch weiter zu tragen. Daß ein ausgewachsener Adler die Last eines vierjährigen Kindes tragen kann, ist kaum anzuzweifeln, doch hat ein englischer Adlerjäger festgestellt, daß dies vom ebenen Boden weg unmöglich sei. Die beiden Hahn

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.02.1936
Physical description: 8
-Götzburg nach Vorarlberg. „Blaue-Adler-Woche" in Innsbruck. Wie wir vernehmen, findet in der Zeit vom 29. Februar bis 7. März in Innsbruck eine „Blaue-Adler-Woche" statt mit dem Motto: „Kaufen schafft Arbeit — Kaufen ist soziale Pflicht!" Der Blaue Adler ist ein Verband zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, der vor ungefähr zwei Jahren ins Leben gerufen wurde. Die Ehrenpräsidentschaft hat Kardinal Erz bischof Dr. Innitz er inne. Dem Kuratorium gehören her vorragende Persönlichkeiten des österreichischen

Wirtschafts lebens an. Die Erfolge, die der junge Verband bisher erzielt hat, verdienen volle Anerkennung. In verschiedenen Sektio nen, die unter fachmännischer Leitung stehen, werden wirt schaftliche Vorschläge ausgearbeitet und für deren Verwirk lichung das Entsprechende veranlaßt. Wenn der Blaue Adler die Parole ausgibt „Kaufen schafft Arbeit", so wendet er sich selbstverständlich an jene Kreise, die in der Lage sind, zu kaufen. Im Jahre 1934 fand in Wien eine „Blaue-Adler-Woche" statt. Es gab

keine Straße in Wien, in der nicht der Blaue Adler im Schaufenster zu sehen war. Die ganze Veranstaltung war ein national-ökono mischer Unterricht über die Bedeutung des Kaufens und des Verkaufens. Es ist zu hoffen, daß auch die Innsbrucker Bevölkerung sich ihrer sozialen Pflicht bewußt sein wird und während der „Blauen-Adler- Woche" in erhöhtem Maße Einkäufe besorgen wird. Denn jeder Einkauf erfordert Ersatz, bedeutet also Arbeitsbeschaffung und damit einen weiteren Schritt auf dem Wege der Besserung

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 14
Date: 17.07.1903
Physical description: 14
. Leitner Wilhelm, Hall. Fröhlich Her mann, Hötting. Angerer Josef, Jenbach. Kinigadner Franz, Franzensfeste. Rikolussi L., Zell am Ziller. Adler Simon, Ackenkirchen. Graßl Johann, St. Leonhard im Passeier. Äußerer Rudolf, Eppan. Lach Karl, Hall. Wagner Franz, Silz. Anker Josef, Hall Domanig Alfred, Innsbruck. Zimmermann Josef, Kematen. Schlechter Simon, St. Ul rich Unterinnthal. Haupt: 25 Beste von 10 Dukat. bis 10 K. Maaß Karl, Innsbruck, v. Mersi Alois, Jnnsbr. Frohnwieser Severin, Dalaas. Kirchebner

von 80 bis 5 K. Prem Johann, Innsbruck, 21 Kreise. Schwarz Herman, Hall, 21 Kr. Lechner Karl, Hall, 21. Steinlechner Georg, Schwaz, 20. Straßer Josef, Zell am Ziller, 20. Ritzl Franz, Fügen, 20. Kapfinger Martin, Thierberg, 20. Hansperger Kasspar, Kufstein, 20. Rnetz Josef, Oberper fuß, 19. Kreidl Alois, Steinach, 19. Gaffer Josef, Kuf stein, 19. Pawlik Franz, Hall, 19. Adler Simon, Achen- kirch, 19. Bildstein Michael, Dornbirn, 19. v. Mersi Al., Innsbruck, 19. Ritzl Jngenuin, Zell am Ziller, 19. Hell Klemens

, Steinach, 17. Schneider Eugen, Dornbirn, 17. S e r i e n b e st e für 50ger Karlen von 80 bis 5 Kronen. Kapfinger Martin, Thierberg 164 Kreise. Ritzl Franz Fü gen 158 Kr. Kreidl Alois, Steinach 153. Prem Johann Mairhofen 151. Adler Simon, Achenkirch 151. Ritzl Franz, Fügen 150. Ritzl Jngenuin, Zell am Ziller 149. Adler Si mon, Achenkirch 148. Rhomberg Hubert, Matrei 148. Schwarz Herm. Hall 147. Pawlik Fr. 147. Hausperger Caspar, Kuf stein 146. Ruez Josef, Oberperfuß 145. Dr. Semeleder Os kar, Wien 145

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 27.01.1879
Physical description: 8
Mxtra-Beilage des „Boten für Tirol und Vorarlberg' Nr. SR Der Tiroler Adler. ' Studien von Dr. Arnold Busson. lSchluß.) 4. DaS „Ehrenkränzcl'. Der Kranz ist die jüngste Zuthat zum Tiroler Wappenadler. DaS erste Vorkommen derselben finde ich unter Erzherzog Ferdinand II. (1564 -lS95), und zwar erscheint der Ursprung als ein ganz zufälliger. Aui einem Reichsgulden (Sechziger, gewöhnlich un genau als Gulrenthaler bezeichnet) vom Jahre 15,67 findet sich im Revers ter gekrönte Tirok.r Adler

verschiedener Stenipel vorliegt, haben keine Jahreszahl. Die Rückseite dieses Typus zeigt stets den gekrönten Tiroler Adler mit Kleestängeln in den Flügeln. Auf einigen dieser Thaler nun findet sich das Kränz chen, da» aus dem oben besprochenen Gulden einem be stimmten Zweck dient, ganz in derselben Weise üb er dem Kopf des gekrönten Adlers oben in der Umschrift.^') Der eine oder der andere Stempelschneider — es sind Künstler, cie wahre Prachtwerke schufen — scheint dann Anstoß genommen

, daß ein Stempelfchneider zu einem- andern AnSknnftS- mittel griff, - nd das Kränzchen aus dcr Umschrist so weit herunteizog, daß es sich um das gekrönte Haupt des Adlers schlang. Mit dieser letzten Wandelung ist aber das Kränzchen noch keineswegs als ständige Zuthat zum Tiroler Adler fixirt — es ist noch lange Zeit hindurch nicht zu einem so regelmäßigen Attribut geworden wie die Krone. Auf den landessürftlichen Münzen wird dcr Kranz bald angebracht, bald weggelassen — wo er beige fügt wird, geschieht daS immer

noch in sehr verschie dener Weise. Auf den geringhaltigen Sechsern aus der Kipperzeit erscheint ini Revers der Adler, auf der Brust den österreichischen Balkenschild, den Kranz um den gekrönten Kopf geschlungen. Auf ren-Doppeltha lern 24) und auf eiuer Goldmünze, die bei Gelegenheit der Vermählung des Erzherzog Leopold V. mit Claudia von Medici geprägt wurden steht der Kranz wieder über den« Kopf des Adlers in der Umschrift, schlingt sich aber auf einer andern ans derselben Veranlassung geschlagenen Goldmünze

zeigt, des gleichen auf den verschiedenen Stempeln der Doppel lhaler' dieses Erzherzogs und eines Doppeldnkaien, der im Revers den Adler hat. Ständig denn weiter ') Die Sammlung des Lerdinanbeüm'» besitzt von diesem Gulden twei Irich» Variante Sre'mplore. So auf bin Doppelthalern Madai Nr. 3854. Wellen heim Nr. S237. So auf einem Doppelthaler. derim Archiv das Bild des Erzher zogs bis halben Leib Ziig», wie der All. von Wellenheim Nr. 0L40, denn auf einem Doppelthaler mit dem belorberien Brustbild

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.10.1892
Physical description: 4
ÄbendS im Stadtsaale ein von der Liedertafel vcranstaltcles Konzert statt, bei welchem die jungen Herren Josef und Karl Pembaur durch meisterhaftes Orgelspiel sich be sonders auszeichneten. Lebdasten Beifall fanden die Cböre „die Rose stand im Thau' von Schumann, „es grünet und blühet der Wein' von Weinzierl, der Kreuzfahrer als Walther von der Vogelweide, die Allmacht von Schubert-LiSzt, „sonnige wonnige Welt' von Nheinberger und das Lied vom Tiroler Adler von Pembaur. Die Leistungen unserer braven

die unermüdliche Arbeitskraft, die gediegenen Kenntnisse und die sonstigen trefflichen Eigenschaften des Herrn Direktors zu würdigen und sehen ihn deshalb nur ungerne von hier scheiden, dem JnuSbrucker Pädagogium aber kaun man zu seinem neuen Vorstande nur bestens gratuliren.. Ordens-Verleihungen durch den deutschen Kaiser. Der deutsche Kaiser hat vor seiner Abreise aus Wien solgende Auszeichnungen verliehen: Aus Anlaß deS DistanzrittcS: dem Obersten Graren Auersperg den Rothen Adler-Orden zweiter Classe

, dem Oberstlieutenant v. Kolosvary den Rothen Adler-Orden dritter Classe, dem Freiherrn v. Gagern deu Rothen Adler-Orden erster Classe, den 'Rittmeistern Bardasz und Fischer den Kronen-Orden dritter Classe. Ferner verlieh der deutsche Kaiser anläßlich seines Besuches in Wien dem FZM. Baron Schönfeld die Brillanten zum Großkreuz des Rothen Adler-Ordens, dem Obersten Benkeö den Rothen Adler-Orden zweiter Classe in Brillanten, dem Obersten Krau che nb er g den Rothen Adler-Orden zweiter Classe, dem Major Pepa

den Rothen Adler-Orden dritter Classe, dem Polizei-Commissär Habrda, Hoffourier Weckbecker und Tafeldecker Grimm den Rothen Adler-Orden vierter Classe. Ferner dem Oberst jägermeister Grasen Abensberg - Traun das Großkreuz des Rothen Adler-Ordens, dem Forst meister Paul den Rothen Adler-Orden dritter Classe und dem Inspektor der Dampsschifffahrt- Gesellschaft Kuh den Rothen Adler-Orden vierter Classe. — Bei der Verleihung an den Grafen Taasfe handelt es sich thatsächlich nicht um eine doppelte

Ordensverleihung, da der dem Grafen Taaffe als Nichtbesitzer des Rothen Adler-Ordens mit dem Schwarzen Adler-Orden verliehene Stern des Rothen Adlers nicht selbständig, sondern nur als Bestandtheil deS Schwarzen Adler-OrdenS getragen werden kann. Herr Dr. F. Urbaschek ist gestern hier angekom men uud wird nun wieder die Leitung der Wasser heilanstalt im Hotel Badl übernehmen. Freiwillige Feuerwehr Bozeu. Dienstag, - den 18. Oktober Abends 8 Uhr nasse Herbst- Schluß-Uebung des gesammten Corps mit Ausnahme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 10
Date: 20.11.1948
Physical description: 10
Ein Blick in die Welt mm KK§<5> Als der Kaiser die „Roten” rief Victor Adler antwortet Kar! Nabsburg — 12. November 1 HlA 3m k. u. ?. Hauptquartier in Baden hausten sich die Hiobsbotschaften. Uebernächtige General, stabsofsiziere lasen mit rotum ränderten Augen die Depeschen — Telegramme, die ihnen den Schlaf raubten, die manchen von ihnen dazu trieben, in Kognakflaschen Vergessen zu suchen. Es gab keinen Zweifel mehr, die Habsburger-Armee zerbröckelte. Ersatz für die Front kannte nicht mehr

ge- Magen. Sr räumte Schritt für Schritt eroberten Boden. Es gab keinen Zweifel mehr, der Krieg war verloren. Dr, Adler soll kommen Durch die prunkvollen Räume des kaiserlichen Schlosses von Schönbrunn schlichen die Kammer herren und die Hofdamen nur auf Zehenspitzen ' umher. Sie wußten, das alte Reich wankte in sei- \ neu Grundfesten und daß der junge Mann, der es führen sollte, schwach war. Er schien vom Schick sal dazu bestimmt, der letzte Träger der Krone zu sein. Woh-l versuchte die Kaiserin

Freiheit für die Nationalitäten des | Reiches verlangt. Wenn man sie gewinnen konnte, würden sie vielleicht die Völker der Monarchie Zu sammenhalten, einen Frieden erlangen, das alte Reich retten können. Wohl waren sie Republika- ner, aber vielleicht konnte man sie auf die Seite der Dynastie herüberziehen. War erst alles wie der in Ordnung, saß man später wieder im Sat tel, würde man auch mit ihnen fertig werden. Za, das war der Ausweg, Dr. Adler soll kommen. Oer Hof in Erwartung Alles war zur Audienz

vorbereitet. In Scha- tullen lagen Orden. Die Kaiserin war beim Kaiser, beide waren nervös. Man kannte ja dis Leute nicht, dis da kommen sollten. Werden sie aus den Plan eingehen? Endlich waren sie da. Sie wurden vorgestellt. Victor Adler, ein sich vorgeneigt haltender He.r mit einem großen Schnurrbart und . gütigen Augen, führte sie. Die Kaiserin atmete auf, die So zialdemokraten '.ahen gar nicht so schrecklich aus, und wenn sie auch nicht demütig waren, so waren sie doch korrekt und höflich. Einen Mann

wie Vic- tor Adler konnte man sich schon als Ministerpräsi denten vorstellen. Und Karl hielt sich ganz gut. Er sprach mit leiser, belegter Stimme, er sprach von der Rot des Reiches. Davon, daß er und die Kaiserin den Frieden wollten und daß die Herren helfen 'ollten. den Krieg zu beenden. Die Abord nung hörte den jungen bleichen Mann, der -as Hann* eines macht'.,R-iches war 'chroeigend an. Dann sprach Victor Adler. Er sagte: „Der Faktor, der den Krieg begonnen hat, muß ihn auch beenden." Raum fitt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 30.01.1924
Physical description: 8
und Freunden die»! zur Kenntnis, daß sich das Sekretariat Dolkspartei nun wieder Bozen, Lauben II. 1. Stock (im Haufe des Seiler Kößler) befindet. GestimvMe vor oem Unter- lAchunqsrickk?. Ur.!<!- d«n Tide! „Vor de?» Ausnahme gericht' veröksenilich' Sohn Viktor Adlns, der jejMe Sckrcmr d-er neuer, Internat«-,!,!«', Di. s;r cSr Adler die B^rhnrsproiokolie. die der ^üirner Unier- suchitnasrichicr Di Jacob un: ii>» nach dem ÄNenml Stli^kh amgonom. men hat. Wir entn^kmcn diesen Doku menten sMcnd, Emüeldetten

: Am Tage noch der Tat, die am 21. Otto ber I91K nachmillogs verübt worden war, wurde Friedrich Adler das erste Mal ver nommen. Er gab über Befragen des Unter suchungsrichters Dr. Jacob an: Ich Hobe gestern nachmittags gegen Il.'ir gegen den Mwisterpräfidenten Graf Stückst in der Absicht, ihn zu löten, drei oder vi, r Schüsse ans einer Pistole. Syiie!» Browning, abgefeuert, die seit > i»i»ideii>. ^iib.ill'i'u Jahr.- mil sechs Patronen geladen -vor. D.u danken saßte ich am 1«. Oklobcr 101t

! als ich zum erstenmal von der MöglichiVil des Verbotes der Versammlung erfuhr, die we gen Einberufung des Reichsrcues für den 2Z. anberaumt war. Der ..feige' Austerlii,. Am 25. 5^mber ichilderi Adler das Ber- halien feiner Porie-ncnassen zu de'' Äriegs- stimmung und erzä!,!!. daß er am LS. Juli nach seiner Rückkehr aus Brüssel nach Wien, gleich am ersten Tag einen Konflikt inil dem EiiesriHatleur der „Arbeiierzeitung' A usterli!, halte. Austerüij hatte nämlich das Telearainm Sidlerc. ni ivelchem dir Verlegung

der Sitzung des itUeruationalei: Kongresses noch Paris mitgeteilt wurde, in der ..Arbeiterzeitung' »ichl veröffentlicht, weil er die Meldung »ichl bringen wollte. Gegenüber den Vorwürfen Adlers erklärte Aufterlitz, daß er die Internationale über- baupl nicht erwähnen wollte, um dieZei- r 11 n g Ii i ch l i » G e f 0 h r zu bringen. Adler drohte mit einer Beschwerde beim Parteivorstand. Austerlitz besann sich dann im Laufe der Nacht und qab die Nachricht ins Blatt Ich habe, erklärte Adler

dem Untersuchungsrichter, von dem Zufammen- ftosi on m>: ihm über ein Jahr lang kein Wvri gesprochen. Dieser Zu- ioniiiiemtoß war sür mich nur ein Indiz des -insr an des der Feigheit, der viele vienofw!. insbesondere Aufterliy, ^griffe» haue. Adler erwähn: auch einen Ausspruch Otio Bauers, de» dieser bei feinem Einrücken als Reserveasfizier den Genossen zum Abschied jagte: Nur nicht gar so feig. „In diesen Tagen.' sagte Adler, „kamen fchon die ersten Symptome hurrapatri 0- tischer Begeisterung in der „Ar beiterzeitung

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