185 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/144261/144261_54_object_5720881.png
Page 54 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
46 124. sandtschaft in Venedig anzutreffen ist 1 . Aber er hatte grade damals trübe berichtet, dafs die Venezianer zu ihrer alt bewährten Taktik gegriffen hätten, nämlich, „dafs er kain Antwort in der Doana Sachen von der Herrschaft Venedig ■erlangen muge, sonder ziehe In die Herrschafft von Tag zu Tage auf und wie wol er solches dem kai. Orator klag, so wolle es doch nichts erschiefsen und say sein thun bisheer nichts anders gewesen, dann das er alle morgen vor dem Oollegio erschienen

und ge wart bis sy wider von einander ganngen und umb beschaff! gefragt, so sein er allemal auf den andern besehiden worden“ 1 [schlechte Konstruktion]. Im August wurde über Kriegsrüstungen der Venezianer an der Tiroler Grenze berichtet. Im Oktober 1540 war Jeremia abermals in Venedig ohne Erfolg 2 3 ; die Städte München, Augs burg und Nürnberg wurden mit dem Versprechen beschieden, man werde sich an den Kaiser wenden, wenn dieser nach Regensburg komme 8 ; 1542 wurden zum letzten Male Gesandte in Venedig

—Mestre—Venedig. Der Salzburger Erzbischof Leonhard war es, der angefangen hatte, den alten Saumpfad über den Rastatter Tauern gesteigerten Anforderungen ent sprechend auszubauen. Seine Nachfolger hatten die Strafse vollendet und hielten sie Sommer und Winter offen 6 * . Ganz 1 Buch Tirol 1539 Ang. 2: An die Herren Franziseus von Castlalt, ■Carl Trapp und Sigmund Thun. 2 Buch Tirol 1540 Oktober 16. 3 Buch Tirol 1541 März 17. * Massiven an Hof 1542 Dezember. 5 Egger IV, S. 161. 6 Missiven an Hof 1561

April 5. Damit ist der vielgesuclite Zeit punkt des Aufkommens der Salzburger Strafse festgelegt. Der Saum pfad über den Rastatter Tauern hatte einen grösseren Verkehr nicht zugelassen. Auch Bozen hatte ja erst durch die Anlage der Fahx- strafse längs des Eisacktales überragende Bedeutung gewonnen. Die Beispiele, die Förderreuth ex (Die Augsburger Kaufmannschaft in den bayerischen Herzogtümern während der ersten Hälfte des 15. Jahr hunderts) für den Salzburger Handel nach Venedig anführt, beziehen

1
Books
Category:
Medicine
Year:
1845
¬Die¬ Mineralquellen des gesammten österreichischen Kaiserstaates in topographischer, historischer, physikalisch-chemischer und therapeutischer Beziehung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/371480/371480_208_object_5720451.png
Page 208 of 473
Author: Koch, Eduard J. / dargest. von Eduard Jos. Koch
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 467 S.. - 2., verm. und verb. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Mineralquelle
Location mark: II 220.267
Intern ID: 371480
20t Mineralquellen der Provinz Venedig, Arzignano, mit einer eisenhaltigen Mineralquelle, die im Jahre 1771 von Dr. 0* M. Pagoni beschrieben und zwei Jahre später von Mandruz%ato chemisch untersucht wurde. Das Wasser enthält schwefelsauren Kalk in vorwaltender Menge, dann kohlensauren Kalk, kohlensaures Eisen und etwas kohlensaures Gas. Sie wurde vormals, ehe Kecoaro zu so hohem Rufe gelangte, statt dessen vielfach benutzt, ist aber jetzt völlig aufser Gebrauch. Das Mineralwasser von Cormons

in der Nähe von Venedig wurde vom Apotheker Taglialegni im Jahre 1829 untersucht und vorzüglich zum Innern Gebrauche empfohlen. Nach ihm enthält es salzsauren Kalk, salzsaure und kohlensaure Magnesia und Kieselerde. Analist detr acqua di Cormons di 0. TagiMegui, Udine 1829. Das Meerwasser von Venedig. Die südliche Lage Venedigs, das milde, angenehme Klima, die feuchte, mit den Wasserdämpfen der See und feinen Salztkeilen stets geschwängerte atmosphärische Luft, machen Venedig zu einem be sonders

geeigneten Aufenthaltsorte für kränkliche, schwächliche, vor züglich an Lungenübeln leidende Personen. Wichtiger aber wird Ve nedig in medizinischer Beziehung durch die hier eingerichteten See bäder. Die Stadt erhebt sich bekanntlich aus der Mitte eines, mit dem Meere in Verbindung stehenden, unter dem Namen der Lagunen bekannten Sees, dessen Wasser gleich dem Meere mit der Fluth und Ebbe steigt und fällt. Die Temperatur des Meerwassers von Venedig steigt in den Sommermonaten oft

2
Books
Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/144261/144261_46_object_5720873.png
Page 46 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
an den Markgrafen Ludwig (1351), den venetianischen Handel durch Tirol sowie ultra montes in Schutz zu nehmen 2 , ist sehr allgemein gehalten, und schon seit 1339, wie kurz darauf betont wird, hat Venedig, nachdem es seine Herrschaft über Treviso ausgedehnt hatte, die Ampezzaner- strafse begünstigt. Wie es sieh auch mit der Stellung' der Republik gegen über der neuen Strafsenanlage verhalten mag — bis zum Jahre 1487, als Erzherzog Sigmund seinen Krieg gegen Venedig ein leitete durch die plötzliche Gefangennahme

von 130 Kaufleuten, die sich des Mitfastenmarktes wegen in Bozen aufhielten, haben venezianische Kauf leute dort verkehrt 8 . Eine Verlegung der Bozen er Märkte nach Mitten wald (im heutigen Oberbayern) hat nun natürlich nicht stattgefunden, wenn es auch möglich ist, dafs die Venezianer von nun an diesen Ort vorgezogen haben 4 . Das aber würde seine innere- Begründung gehabt, haben in der Entwicklung der handels politischen Verhältnisse gerade in jener Zeit. Venedig war auch für den südostdeutschen

und ostitaliensehen Handel die Ver mittlerin 6 . Im Beginne der neuen Zeit hat wohl die Republik sehen müssen, wie sie auch aus dieser Stellung von Position zu Position geworfen wurde. Ein Hauptartikel des veii ethni schen Handels war der 8 aff ran. Er kam aus Aquila, Apulien,. Oalabrien, den Abruzzen und Marken nach Venedig. Schon 1479 klagte ein venetianisches Dekret, die Deutschen hätten sich jetzt dem Mailänder Markte zugewandt. Diese Verhält nisse aber hatten sich seit 1492 nicht geändert. Damals hi eis

es, die Kauf leute gingen sogar hin, „wo er (der Saffran) wächst“, und verallgemeinernd wurde berichtet, sie brächten Silber und andre Waren nach Mailand, kauften dort Goldfäden und Seide in grofser Menge, die sie vordem aus Venedig geholt hätten 6 . 1 Vierteljahresschrift für Social- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. III, H. 2 u. 8, S. 886. (Müller.) 3 Vgl. auch’ Mones Zeitschr. für Gesell, des Oberrheins, Bd. V, 8. 20. 3 Albert Jäger, Gesell, der landständisehen Verfassung Tirols, Bd. IX, Teil 2, S. 822

3
Books
Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/144261/144261_52_object_5720879.png
Page 52 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
So war auch Bozen, wenn es Venedig erzwang, für sich den Stapelplatz des deutsch-italienischen Handels zu erringen, vernichtet. In der Tat sehen wir von Anfang an grade den Namen Bozen besonders häufig in die Verhandlungen herein geworfen. Gleich das erste Schreiben des Bischofs von Trient an den Kaiser vom 5. März 1532 nannte die Kaufleute, die vom Bozener Markt kamen, als die Betroffenen, sprach also in einem Sinne, der die Sache nicht ganz traf oder doch viel zu eng fafste. So begegnet

ferner ein Schreiben vom Land richter in Bozen: Der Markt sei durch dieDogana in bedenk lichem Ahnehmen begriffen 1 . Auch der Umstand gibt zu denken, dafs es gerade die Bozener Märkte waren, auf denen ein guter Teil der weitern Verhandlungen sich abspielte. Damit sind wir aber wieder zu unsern Quellen zurück ge kehrt, die jetzt eingehender geprüft werden müssen. Schon 1529 und 1530 waren Unfreundlichkeiten handels politischer Natur mit Venedig vorgekommen. Die Vieh- und 'Getreidedurchfuhr

nach Italien wurde zum Teil ganz ge sperrt. Anderseits hatte in Venedig zur steten Beunruhigung der Innsbrucker Regierung der Hauptführer im Tiroler Bauern kriege, Michael Gaismair, sein Unterkommen gefunden, und man erzählte sich, welche Pläne er zu einem erneuten Einfall ins Tiroler Land mit der Republik geschmiedet hätte (Buch Tirol II). Dann war schon am 9. Dezember 1532 die erste Erwähnung der Venezianer Neuerung aufgesto Isen. Sie schlug keine grofsen Wellen. Erst im Oktober des nächsten Jahres setzt

eine lebhaftere Bewegung ein : Freiherr von Firmian, der Landeshauptmann an der Etsch, erhält die Aufforderung, sich besser zu instruieren 2 . Bald darauf wird er auf Befehl des Kaisers um gründlichem Bericht angegangen 3 . Am 26. De zember 1533 wird von einem eingelaufenen Schreiben des Bozener Rats und etlicher deutscher und welscher Kaufleute berichtet, das augenscheinlich die Reaktion auf vorausgegangene Verhandlungen des kaiserlichen Orators in Venedig darstellte 4 . Von dem Plane, auch tirolischerseits

in Venedig vorstellig zu werden, wird erst im Juli 1534 nach Trient hin berichtet 5 , und bis in den September hat dort ein Kommissorium getagt, ■das die Restitutionssäehe zum Gegenstände seiner Beratungen 1895, 8. 156 ff. Über die handelspolitische Stellung Veronas handeln vor allem : L e n e 1, Vorherrschaft, 8. 40 u. 72. K r e t s ch m ay r , V enedig, 8. 500. Ferner: Vittorio Marchesini, Commercio dei Veneziani nel territorio di Verona 1260—1329 , Verona 1889. Letzteres war mir nicht zugänglich

4
Books
Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/144261/144261_55_object_5720882.png
Page 55 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
. Der König aber möge in Kärnten selbst weitere Erkundigungen einziehen b Eine historische Schilderung gibt ein Schreiben der Inns brucker vom 5. April 1501: Der alte rechte Weg nach Venedig war stets der durch Tirol. Dann kam das Unglück, das durch die Portugiesen der Stadt zugefügt wurde. „Nach sollichem haben die Vene diger auch ain newerung furgenomen, und zu Bern ain nider- lag der Kauffinansgueter aufrichten lassen, so die Doana ge nannt worden, unnd haben daselbst zu Bern und anderer Ortten in Irem

gepiet, do sy es vonnotten geacbt, öffentlichen beruefft, mandiert unnd darob gehalten, wie dann noch heuttigen tags im wesen ist, Nehmliehen dafs alle Kauffmannswaren, so aus unnd durch dieses Landt der Gr. Tirol auf Mantua, Ferrar unnd andere Ortt, in wellisch Lanndt, durch Ir der Venediger gepiet gefuert werden, Erstlichen an kain annder Ort dan allain daselbst hin geen Bern gestrackfs in die Niderlag, oder gen Venedig gefuert und gebracht, daselbst abgelegt und nochmalen durch Ire Verordnete

besichtigt werden sollen .... unnd wo widerumben befunden wurde Zugger, allerley Ge würz und anndere Spezgerei, oder das jemand seine waren und gueter nit gestrackfs an beruerte Niderlagen geen Venedig oder Peru fuerte, das solches Alles Contrabannd und verloren sein.“ Dadurch sind je länger je mehr die anderen Strafsen „atxf May lanndt zu durch die Punndt unnd Schweiz“ — wo Venediger Gebiet nicht berührt wird — „verlassen“. „Was dann die bemelte Strassen durch den Stift Salz burg auf Venedig zue

, 1792, Teil I, 8. 37; Baumann, Geschichte des Lechrains und der Stadt München. Archival. Zeitschrift, Bd. 10; J. Müller, Augsburgs Waremhandel mit Venedig., Archiv für Kulturgeschichte, Bd. I, H. 1, S. 345. 1 Missiven an Hof.

5
Books
Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/144261/144261_51_object_5720878.png
Page 51 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
auf dem angegebenen Wege suchten, ist kurz und bündig das, ihr Gebiet oder ihre Stadt zum imumgehbaren Stapelplatz des nordsüdlichen Handels über die Strecke Mailand (exklusive) — Venedig zu machen. Wie wir sahen, kam von den drei auf der Strecke Mailand (exklusive) -- Venedig mündenden Handelswegen nur der über Verona ernstlich für eine Umgehung Venedigs in Be tracht 2 * * * * * . Von hier ging die Strafse nach Süden direkt weiter nach Mantua—Mirandola—Bologna. Anderseits — und dieser wohl nicht sehr gewöhnliche

Fall wird in dem „Missif von hof“ vom 1, Januar 1534 gesetzt — nahmen von da die Waren in ungefähr rechtem Winkel zur bisherigen Direktion ihren Weg nach Mailand, So lag vornehmlich in der Veroneser Dogana. der Schwerpunkt der handelspolitischen Bestrebungen der Re publik 8 . 1 Freilich setzt Bucholtz die veiietianische Verfügung, die Kauf mannsgüter sollen über Venedig gehen, erst ins Jahr 1535. Auch der besprochene Abschied der venetianischen Regierung vom 17, November 1535 erwähnt nur die erste

zwischen den beiden Kommunen aus den Jahren 1107 und 1192. Im letzten ist vor allem das Versprechen Veronas interessant: „Permittemus venire Venecias omnes homines venire volentes, nostros et extraneos, cum rebus Omnibus, quas afferre voluerint .... Tenebimus Aticem seeurum ornnibus Veneticis et omnibus aliis venientibus ad Venecias, et exeuntibus a Venedig, a Verona usque Capudaggeris (Cavarzere),“ Vgl. C. Cipolla, Nota di storia Veronese.“ Nuovo Archiv!o XV, 8. 294 —299 u. 307-314. Ein Handelsvertrag zw. Verona

und Venedig wird auch 1322 er wähnt. 11. Spangenberg, Cangrande I. della Scala. Teil 2. Berlin

6
Books
Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/144261/144261_58_object_5720885.png
Page 58 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
. Eine abermalige allgemeine Erhöhung wäre zwecklos gewesen und hätte nur das „Gegenfeuer" in Kärnten hervorgerufen. So unterscheiden sieh die Sätze des Veroneser Tarifs von 1590 von denen des Tarifs von 1584 durch Bevorzugung der Waren, die nach Venedig oder Chioggäa gingen. Es sind dies: Banda raspada 2 , frutte 3 , merze di Fiandra und merze Todesche 4 , 1 Eine Stellung, die man auch in späteren Zeiten auszunützen verstand: 1619 schlofs Erzherzog Leopold, um die Republik zu brüs kieren, Tirol, Steiermark

und Kärnten gegen die Ausfuhr von Pferden und Tieren nach Venedig, worauf die Republik erklärte, dafs sie nicht das geringste Hindernis dem Tiroler Kommerz entgegensetze. Siehe H. v. Z wi ed en eck-Sü d en h o r s t, Die Politik der Republik Venedig während des 30jährigen Krieges, Bd. I, 8. 144 — Im 18, Jahrhundert war es dann Österreich, das auf Grund seiner übermächtigen Stellung in Kärnten und Tirol zum Angriff auf die Lagunenstadt überging, die dem österreichischen Sechandel Schwierigkeiten bereitete

. Alle nach Venedig gehenden Strafsen sollten gesperrt werden, um den Handel über Triest zu lenken. Das einstige Angriffsmittel wandte sich jetzt zum Verteidigungsmifctel: Venedig suchte Graubünden zur Anlage einer neuen Strafse über den Julier zu bewegen (die übrigen Schweizer passe waren für den Verkehr sehr beschwerlich). Vgl. A. Raer, Archiv für österr. Gesch., Bd. 8, 8. 48, 50 u. 168. 2 Se venira per transito per andar in qual si voglia locho del territorio per intrada la soma 7 L. 10 s. per uscita dopo

7
Books
Category:
History
Year:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GEOEM/GEOEM_710_object_3959164.png
Page 710 of 738
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: IV, 730 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: II A-6.673
Intern ID: 178666
der Schweizercompagm'e gelang es, Ruhe zu schaffen. ES war die höchste Zeit, schon drohte die Anarchie in ihrer schaurigsten Gestalt über Venedig hereinzubrechen, da wurden inzwischen die Unterhandlungen in Mestre geschlossen. Venedig ergab sich unter der schon früher von'Radetzky zugestandenen Begünstigung, daß nicht nur den republikanischen Truppen, sondern auch jedem anderen Einwoh ner der freie Abzug gestattet würde. Rur vierzig der am stärksten Com- prom'ttirten sollten unmittelbar vor dem Einzüge

war Venedig von Oesterreich losgerissen gewesen; es hatte den Genuß der Unabhängigkeit sattsam mit Ver lusten der empfindlichsten Art, mit Schrecken und Furcht, mehr vor den inneren, als vor den äußeren Drängern, - bezahlt. Doch auch Oesterreich hatte der Wiedereroberung dieser Meeresfeste schmerzliche Opfer bringen muffen. Auf soo — 1000 Mann schlug man die Zahl der während der Dauer der Belagerung getödteten und verwundeten Oesterreicher an; aber mehr als 10,000 kräftige Krieger erlagen den bösartigen

Sumpffiebern. In Venedig verröchelte die bei Novara in's tiefste Leben getroffene italienische Revolution; sie konnte in dasSchai- tenreich das trostleere Bewußtsein mitnehmen, daß die Verwüstung und die Grabstätten, die sie hinter stch ließ, nicht im Mindesten durch irgend eine Größe jenes Gedankens ausgewogen wurden, dem sie ihr verworrenes Dasein verdankte. Mcyncrt's Gkfrii. fc Trkignisse i:r d. oft. Monarchie. 45

8
Books
Category:
History
Year:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GEOEM/GEOEM_446_object_3958616.png
Page 446 of 738
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: IV, 730 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: II A-6.673
Intern ID: 178666
wurden den Kaffeehäusern nur solche gestattet, welche i« Ginne der Diktatur sprachen. Auch ZivangSanlehen wurden aus geschrieben, und eine, auS einigen Advokaten zusammengesetzte Commis sion bestimmte, wie viel die verschiedenen Familien hierzu beisteuern mußten, wobei die schreiendsten Ungerechtigkeiten unterliefen. Hierzu kam das Verbot, Paffe zur Abreise auS Venedig und dessen Gebiet auSzu- folgen; diese wurden nur „ausnahmsweise" vom Diktator selbst bewil ligt. — Venedig hatte viel Kraft, Blut

, tifili oui täglich ankommenden Flüchtlingen des Festlandes bestanden. Um Venedig von der Sechitc so gut als möglich, namentlich vor dem stets gefürchteten Verrat he zu schützen, wurde einMordon von bewaff neten Barken hergestellk, und hierdurch die Comnnmication salbst nnt den nächsten Inseln abgefchnitten. Der republikanische Circolo italiano, der seinen Einfluß fortwäh rend zu vergrößern trachtete, drängte wo möglich zu noch stärkerem TerroriSmuS. und tadelte viele Maßregeln der Regierung

als noch zu mild, an welchen DiScmfionen sich vorzüglich das Militär betheiligte. Um dieser gefährlichen Opposition entgegenzuarbeiten, verbot Manin durch ein Dekret allen Militärs den Besuch der Circoli, verbannte »ehre der heftigsten Mitglieder veS Klubs auS Venedig, und flößte hierdurch den Tadlern der Regierung neue Furcht ein. AIS nachmals die SchreckenSscenen in Rom vorficlen, der Papst Zur Flucht gcnökhigl war, Mazzini eine römische Republik verkündigt

9
Books
Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/144261/144261_57_object_5720884.png
Page 57 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
124. 49 um das Projekt von neuem zu begründen. Zweifellos, so machte man geltend, läge es mehr im Interesse des Kaisers, wenn der Warenzug den langen Weg durch Tirol mit seinen zahlreicheren Zollstätten als den über die kurze Strecke in Kärnten einschlüge. Anderseits liege die starke Frequenz auf der Salz burger Strafse begründet in ihren niedrigen Zöllen. Die Ent fernungen auf beiden Wegen betrügen nämlich*. Venedig— Tirol Augsburg: 06Meilen, —Nürnberg: 84 Meilen; Venedig— Salzburg—Augsburg

städtischen Zolleinnahmen stiegen wie in keiner Zeit dieses Jahrhunderts. Es kamen ein: 1559: 698 fl . 1560: nicht benützbar. 1561 : 818 fl . 1562 : 917 fl . 1563: 1003 fl. * 1 Im ganzen ein höchst eigenartiges Bild: Venedig, in seinem orientalischen Handel durch die Portugiesen schwer geschädigt, sucht ein Äquivalent in der Beherrschung des aufstrebenden Handels Süddeutschlands mit dem übrigen Italien, der sich ums Jahr 1500, soweit die Lagunenstadt hier die Vermittlung übernommen hatte, eben

um 30 Prozent 2 . Der Tiroler Handel zog sich in erheblichem Mafse auf die in Venedig mündende Salzburger Strafse, die gleichzeitig mit dem Vor gehen der Venezianer dem Grofsverkehr durch den Wegebau der Salzburger Erzbischöfe geöffnet worden war. Habs- sei veranlagst, „andere Wege“ zu ergreifen, wenn die Kaufleute neue Strafsen einschlügen. (Augsburger Stadtbibliothek: Sammlung Herbst scher Merkantilsachen. 1559.) 1 Siehe Abschnitt IV, C, a. 2 Verona, Archivio Communale, siehe den Anhang. Forschungen 124

11
Books
Category:
History
Year:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GEOEM/GEOEM_191_object_3958122.png
Page 191 of 738
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: IV, 730 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: II A-6.673
Intern ID: 178666
," ihm die Sympathieen des im Allgemeinen gemüthlichen und zutraulichen Volks von Venedig zuwendete, und zu gleich durch die augefügte Lehre die Menge abhielt, zu großen Enthu siasmus an andere Persönlichkeiten zu verschwenden, die hierdurch etwa hatten aufgemuntert werden können, sich zu Rivalen Manin's zu machen. Um den Sieg der Revolution zu vervollständigen, siel auch die Festung Malghera, der Schlüssel Venedig's, in ihre Hände. Wir müs sen, indem wir Zu dieser Begebenheit kommen, wieder einen Blick

und Malghera zu besetzen. Da bereits die 5. und n. Compagnie auf der Insel Lido standen, so sollte Oberstlieutenant Baron Karg dort das Commando übernehmen. In Venedig selbst verblieben sonach Major Josef Engelhofer mit 4 Com pagnien in der Gesm'tikaserne und Oberst Bianchi mit 3 Compagnien in ver Jncurabilikaserne, welche noch die Verbindung mit der nahen, durch 3 Compagnien Grenzer belegten Transporthauskaserne hatte. Mit traurigem Gefühle sah sich das Regiment immer mehr schwächen, um dem sogenannten

Volke zu willfahren; andererseits schien aber auch die Besetzung der Insel forts durch verläßliche Truppen von großer Wich tigkeit. Auch hoffte man auf die AnkuUft des Regimentes Fürstenwär- ther, das aber in Triest zurückbehalten worden war. Kaum waren die eingeschifften Compagnien aus dem Gesichtskreise entschwunden, so verbreitete sich schon das Gerücht von der in Wien proclamirten und in Venedig durch den Gouverneur ebenfalls publiât sein sollenden Republik, so wie von einer Capitulation, welche der

12
Books
Category:
History
Year:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GEOEM/GEOEM_178_object_3958102.png
Page 178 of 738
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: IV, 730 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: II A-6.673
Intern ID: 178666
nachmals die provisorische Regierung; ln Venedig hingegen waren nur radikalgesinnte Advokaten, fanatische Demagogen die Lenker der Revo lution und die Häupter der provisorischen Regierung. Diese brachten das niedere Volk und die Marine aus ihre Seite. Die reichen Besitzer, von dem niederen Volke immer geschmäht, wurden terrsrisirt, mußten sich die Dinge, wie sie kamen, gefallen lassen und zu den Zwangs- Anleihen beisteuern, welche eine aus vier Advokaten bestehende Commis sion anfzuerlegen

beliebte. Mancherlei Anzeichen hatten in der letzten Zeit darauf hingewie sen, daß auch Venedig keine gänzliche Ausnahme von den politischen Demonstrationen Italiens machen werde. Die Militärbehörde mußte sich daher auf einen damals schon möglichen Ausbruch gefaßt machen, und erließ nicht nur neue Allarmverhaltungen, sondern die Kasernen wurden zum Behufe des Häuserkampfes mit Brechstangen, Fackeln, La. lernen versehen, und erhielten eine Anzahl Schisse nebst den gehörigen Ruderern, um immer bereit

, daß die Revolution nicht gleich anfangs in alle untern Schichten der Bevölkerung gedrungen war, denn als am 17. März die Allarmschüsse ertönten, trugen sich die Gondoliere noch freiwillig zur Ueberführuug des Regiments Kinsky auf den Markusplatz an, was aber schon am nächsten Tage nicht mehr geschah. Am Morgen des 16. März gelangten die ersten Nachrichten der Wiener Vorgänge nach Venedig, und erregten unter der leichtbewegli chen Bevölkerung der Lagunenstadt großen Jubel. Dieser Moment er schien den Lenkern

13
Books
Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/144261/144261_53_object_5720880.png
Page 53 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
124. 45 hatte 1 . Die darauffolgende Tiroler Gesandtschaft, die im Verein mit dem kaiserlichen Orator in Venedig unterhandelte, hatte keinen Erfolg 2 , 1 und es wiederholte sich nun derselbe Turnus: Juni 1535 Beratung der Angelegenheit in Innsbruck 3 , Sen dung Tiroler Gesandter 4 * , die abschlägig beschieden wurden. So wurde denn der Landeshauptmann an der Etsch angewiesen, die Kaufleute auf dein Bozener Markte zu befragen, „was mangels sie noch in derselben Hanndlung hätten“ u . Die Antwort

ist nicht erhalten: am 3. Januar 1536 wurde der Tiroler Gesandte Jeremia mit Einführungsschreiben bei der Republik und eingehender Instruktion versehen 6 . Schon in den .früheren Verhandlungen hatten die Städte Augsburg, Nürnberg und Ulm eine Rolle gespielt. Ulm — wie wir später sehen werden, war diese Stadt am meisten be troffen — war die Veranlassung gewesen, dafs die drei Städte die Unterstützung der habsburgischen Vertreter in Venedig während der ersten Verhandlungsperiode zugesagt

1536 mufste auch dieser Gesandte unverrichteter Sache von Venedig seinen Ab schied nehmen 8 . Die Republik aber erging sich gegenüber dem kaiserlichen Orator Lupo de Soria in Beschwerden über erlittenen Schaden einiger gentiluomini und über Banditen in Tirol 9 . Nun wurde auch der Tiroler Landtag, der sich im Sep tember 1538 zur Zeit der Märkte in Bozen versammeln sollte, mit der Angelegenheit betraut und Ulm, Augsburg und Nürn berg am. 31. August gebeten 10 , bei dieser Gelegenheit Kauf leute

19
Books
Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/144261/144261_56_object_5720883.png
Page 56 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
48 124. unnd in gueten wirden erhalten unnd stettig pessern lassen, also das man den yd er Zeitt, mer dann in Anfanng gewest, mit Durchfuerung der Gueter aus dem Reich, Bairlanndt und Stift Salzpurg“ nach Venedig hin nicht allein auf Saumrossen braucht. Dies ist aber „aus deren Ursach beschehen, auf das mit der grossen Umbfart auf Peern und von dannen Erst wider zu Rugg an die ortt und ennde dahin die gueter gehörig sein, .... die knufmannswaaren und gueter vertheuret .... und dardurch

der gewerb und die theuren keuffin der Venediger- lanxide, durch sy unnd den Irigen zu guetem, dest ansicht licher gemacht, unnd erhalten, unnd dargegen die Marckht unnd der Gewerb in diesem Landt dest ehr in erligung unnd abfaal gebracht werden mechten, wie man dann das bishheer mit nachtail und schaden dieser doana halben befunden.“ „Unnd wie wol Eur Kay. Mt durch sonndere Commissarien, und sonnst, mit allem Ernst bey dem Stifft Salzpurg unnd der Herrschaft! Venedig lannge zeitt ernstliche Handlung

Weg — wurde zwar abgelehnt 2 ; sie war aber, wie das Schreiben zugleich an deutet, nicht ohne Vorgängerinnen gewesen. Schon während der Verhandlungen mit Venedig war wiederholt der Gedanke aufgetaucht, „ein Gegenfeuer“ zu machen. 1533 hatten die Innsbrucker dem König den Rat gegeben, an der Tarifs einen Aufschlag auf die in immer wachsendem Mafse die Salzburger Stral'se frequentierenden Güter zu legen 3 ; zwei Jahre später war eine Zollerhöhung in Flitsch befürwortet worden 4 ; wieder um ist 1544

21