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Category:
History
Year:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Page 710 of 738
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: IV, 730 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: II A-6.673
Intern ID: 178666
der Schweizercompagm'e gelang es, Ruhe zu schaffen. ES war die höchste Zeit, schon drohte die Anarchie in ihrer schaurigsten Gestalt über Venedig hereinzubrechen, da wurden inzwischen die Unterhandlungen in Mestre geschlossen. Venedig ergab sich unter der schon früher von'Radetzky zugestandenen Begünstigung, daß nicht nur den republikanischen Truppen, sondern auch jedem anderen Einwoh ner der freie Abzug gestattet würde. Rur vierzig der am stärksten Com- prom'ttirten sollten unmittelbar vor dem Einzüge

war Venedig von Oesterreich losgerissen gewesen; es hatte den Genuß der Unabhängigkeit sattsam mit Ver lusten der empfindlichsten Art, mit Schrecken und Furcht, mehr vor den inneren, als vor den äußeren Drängern, - bezahlt. Doch auch Oesterreich hatte der Wiedereroberung dieser Meeresfeste schmerzliche Opfer bringen muffen. Auf soo — 1000 Mann schlug man die Zahl der während der Dauer der Belagerung getödteten und verwundeten Oesterreicher an; aber mehr als 10,000 kräftige Krieger erlagen den bösartigen

Sumpffiebern. In Venedig verröchelte die bei Novara in's tiefste Leben getroffene italienische Revolution; sie konnte in dasSchai- tenreich das trostleere Bewußtsein mitnehmen, daß die Verwüstung und die Grabstätten, die sie hinter stch ließ, nicht im Mindesten durch irgend eine Größe jenes Gedankens ausgewogen wurden, dem sie ihr verworrenes Dasein verdankte. Mcyncrt's Gkfrii. fc Trkignisse i:r d. oft. Monarchie. 45

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Category:
History
Year:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Page 446 of 738
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: IV, 730 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: II A-6.673
Intern ID: 178666
wurden den Kaffeehäusern nur solche gestattet, welche i« Ginne der Diktatur sprachen. Auch ZivangSanlehen wurden aus geschrieben, und eine, auS einigen Advokaten zusammengesetzte Commis sion bestimmte, wie viel die verschiedenen Familien hierzu beisteuern mußten, wobei die schreiendsten Ungerechtigkeiten unterliefen. Hierzu kam das Verbot, Paffe zur Abreise auS Venedig und dessen Gebiet auSzu- folgen; diese wurden nur „ausnahmsweise" vom Diktator selbst bewil ligt. — Venedig hatte viel Kraft, Blut

, tifili oui täglich ankommenden Flüchtlingen des Festlandes bestanden. Um Venedig von der Sechitc so gut als möglich, namentlich vor dem stets gefürchteten Verrat he zu schützen, wurde einMordon von bewaff neten Barken hergestellk, und hierdurch die Comnnmication salbst nnt den nächsten Inseln abgefchnitten. Der republikanische Circolo italiano, der seinen Einfluß fortwäh rend zu vergrößern trachtete, drängte wo möglich zu noch stärkerem TerroriSmuS. und tadelte viele Maßregeln der Regierung

als noch zu mild, an welchen DiScmfionen sich vorzüglich das Militär betheiligte. Um dieser gefährlichen Opposition entgegenzuarbeiten, verbot Manin durch ein Dekret allen Militärs den Besuch der Circoli, verbannte »ehre der heftigsten Mitglieder veS Klubs auS Venedig, und flößte hierdurch den Tadlern der Regierung neue Furcht ein. AIS nachmals die SchreckenSscenen in Rom vorficlen, der Papst Zur Flucht gcnökhigl war, Mazzini eine römische Republik verkündigt

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Category:
History
Year:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Page 191 of 738
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: IV, 730 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: II A-6.673
Intern ID: 178666
," ihm die Sympathieen des im Allgemeinen gemüthlichen und zutraulichen Volks von Venedig zuwendete, und zu gleich durch die augefügte Lehre die Menge abhielt, zu großen Enthu siasmus an andere Persönlichkeiten zu verschwenden, die hierdurch etwa hatten aufgemuntert werden können, sich zu Rivalen Manin's zu machen. Um den Sieg der Revolution zu vervollständigen, siel auch die Festung Malghera, der Schlüssel Venedig's, in ihre Hände. Wir müs sen, indem wir Zu dieser Begebenheit kommen, wieder einen Blick

und Malghera zu besetzen. Da bereits die 5. und n. Compagnie auf der Insel Lido standen, so sollte Oberstlieutenant Baron Karg dort das Commando übernehmen. In Venedig selbst verblieben sonach Major Josef Engelhofer mit 4 Com pagnien in der Gesm'tikaserne und Oberst Bianchi mit 3 Compagnien in ver Jncurabilikaserne, welche noch die Verbindung mit der nahen, durch 3 Compagnien Grenzer belegten Transporthauskaserne hatte. Mit traurigem Gefühle sah sich das Regiment immer mehr schwächen, um dem sogenannten

Volke zu willfahren; andererseits schien aber auch die Besetzung der Insel forts durch verläßliche Truppen von großer Wich tigkeit. Auch hoffte man auf die AnkuUft des Regimentes Fürstenwär- ther, das aber in Triest zurückbehalten worden war. Kaum waren die eingeschifften Compagnien aus dem Gesichtskreise entschwunden, so verbreitete sich schon das Gerücht von der in Wien proclamirten und in Venedig durch den Gouverneur ebenfalls publiât sein sollenden Republik, so wie von einer Capitulation, welche der

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Category:
History
Year:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Page 178 of 738
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: IV, 730 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: II A-6.673
Intern ID: 178666
nachmals die provisorische Regierung; ln Venedig hingegen waren nur radikalgesinnte Advokaten, fanatische Demagogen die Lenker der Revo lution und die Häupter der provisorischen Regierung. Diese brachten das niedere Volk und die Marine aus ihre Seite. Die reichen Besitzer, von dem niederen Volke immer geschmäht, wurden terrsrisirt, mußten sich die Dinge, wie sie kamen, gefallen lassen und zu den Zwangs- Anleihen beisteuern, welche eine aus vier Advokaten bestehende Commis sion anfzuerlegen

beliebte. Mancherlei Anzeichen hatten in der letzten Zeit darauf hingewie sen, daß auch Venedig keine gänzliche Ausnahme von den politischen Demonstrationen Italiens machen werde. Die Militärbehörde mußte sich daher auf einen damals schon möglichen Ausbruch gefaßt machen, und erließ nicht nur neue Allarmverhaltungen, sondern die Kasernen wurden zum Behufe des Häuserkampfes mit Brechstangen, Fackeln, La. lernen versehen, und erhielten eine Anzahl Schisse nebst den gehörigen Ruderern, um immer bereit

, daß die Revolution nicht gleich anfangs in alle untern Schichten der Bevölkerung gedrungen war, denn als am 17. März die Allarmschüsse ertönten, trugen sich die Gondoliere noch freiwillig zur Ueberführuug des Regiments Kinsky auf den Markusplatz an, was aber schon am nächsten Tage nicht mehr geschah. Am Morgen des 16. März gelangten die ersten Nachrichten der Wiener Vorgänge nach Venedig, und erregten unter der leichtbewegli chen Bevölkerung der Lagunenstadt großen Jubel. Dieser Moment er schien den Lenkern

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