Unterinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 2)
die milch, wie es von altem her gebreichig gcwe?t, geben und zuestöllen. Wann man aber nit gehen albm 15 füer, soll dennocht zu der besagten albmfart die milch absein. Reiter soll er gemain diener das escheiambt vleissig verrichten, auf das holz, -velder, mailer, waiden, und was deme anhengig, fleissige obacht geben. .Dargegen . soll ime ieder, so äcker hat, ain purt geraten, sovj'i or ime selbst ohne iémants hilf kann aufhelfen oder aufnemen, item ieder hueber vier jroggen- 20 garben,'ain halb hueber
: wurde, wo ihm, dann auch das Propsteigericht Amras, die, Ilo/jericliie Axamy ' Wld StuhaÄ, endlich (w. o.) das Hofgericht Willen f.inverleibt wurden . In der astfirr. Gerichts- onjanuatirm t>. Ì811 wurde das'. Landgericht WiUen genwmit und S','ih<i.i 'wurde von demselben ausgeschieden, im Jahre 1849 endlich • wurde es mit dem Bezirks gericht Innsbruck vereinigt. Wüten. 241 holz sehr entpleat wirdet, solle dieselb abhackung hinfiirter abgestölt sein, und da sieh aber dessen iemant untersteen wurde
sich etlich gar ungebürlich in dem holz ver halten, dasselb abhacken und irßs gefallens herein fiern, auch thails sol liches hernach verkaufen, wie dann etliche auf warer tat ergriffen, und obwol es innen untersagt und verwisen worden, jedoch sich nicht daran 20 kert, sonder den gemainen diener mit zniebton worten abgewisen, weil dann ain gemain selbsten an holz grossen mangi und nit sovil. hat, das jerlich ain pachliolz außgelassen mecht werden, so solle dise holzschlagung und entfierung bei der straff
, als für ieden stamb holz ain gulden, item für ain kerschpamb ain gulden und ain ranten zwelf kreizer, so der nachper- 25 schaft zuegehörn soll, verpoten und abgestölt sein. Zum sechston, weil die Innsprugger in das winterteld mit iren schaffen fahrn, wann die satten schon aufgangen sein, dardurch grosser schaden beschicht, das sie nit befuegt sein, wie es auch nit zu gedulten, ist geord net, das si Innsprugger mit iren schaffen in untern veld nit lenger als 30 biß auf Micheli zu waiden haben, und vier tag