¬Die¬ Eiszeiten in den nördlichen Ostalpen.- (¬Die¬ Alpen im Eiszeitalter ; Bd. 1)
■70 -, begegnen wit* Aufragungen älterer Sehotter. Die bedeutendste dieser. Art begleitet das rechte Isarufer von Giesing bis Ismaning, Sie hebt sich; durchschnittlich kaum G m aus dem Felde hervor, ist aber oberflächlich gekennzeichnet durch eine mächtige Lehm-, decke, die sie für die Gewinnung ron Ziegeln für München sehr wertvoll macht. Zahl reiche Gruben und Wegeinschnitte 5b südlichen Teile vo!n Haidhausen zeigten unter dem hier 4 m mächtigen, oben gelben, unten grauen Lehnji
des MUnchcner Feldes von Puch über München . ' ;i durch den Ebersbcrger Park nach Hohenlinden auf Tafel I zeigt uns daher Ähnliches, ; wie das oben geschilderte an seiner Siidwestseitc. Im* Westen wird das Feld von der ' ' Ilochterrasse an der Amper, im Osten von der am Eande des Inngletschers überragt, ; ■ . in der Mitte hebt sich der Hochterrassenschotter von Haidhausen noch mit seiner Lehni- ' decke hervor; weiter westlich haben wir in der Aubinger Lohe eine isolierte Aufragung > des Tertiärs
unter Moränenbedeckung, an welche sich nach von Amnion im Norden auch Hocliterrassenschotter anlehnen.. Dazwischen liegen weite. Felder von Nieder- ; i terrassenschotter, unter denen wir bei München noch den Iloehterrassenschottcr wenigstens stellenweise erhalten , finden. In geringer Tiefe liegt darunter allenthalben Flinz. Wir ; , erhalten den Eindruck eines riesig breiten, von Ilochterrassen begleiteten Thaies. ! ' . Dass sich unter dem Löss von Haidhausen Hocliterrassenschotter findet, wurde 1881
in meinem ■ Querprofile durch München {Zcitsehr. f. Biologie Tal. IV) zum Ausdrucke gebracht. Spätere ' i ■ ì ■ Untersuchungen haben mich mit Zweifel erfüllt, ob der dort ausgeschiedene altero sandige Kies ' (Ilochterrassenschotter) sich wirklich unter der Terrasse östlich der Theresienhölie fort erstreckt, auf welcher der grüsste Teil von München liegt. Zur Zeit, als ich das Profil entwarf, konnte icii ; . : bei München nur zwei Schotter unterscheiden; den Deckenschotter habe ich seither am rechten ■ ' Isarufer
erkennen können, wo ihm der Ausstrich des „älteren sandigen Kieses' zufällt. t'< . Der flache und wenig hohe Rücken .von Haidhausen ist es offenbar gewesen, welcher J. F. Weiss (Sfrd-Baierns Oberfläche nach ihrer äusseren Gestalt. München 1820 S. 192) zu der Vor- .( Stellung führte,, dass das Miincliener Feld die Anordnung eines flachen Schuttkegels besitze, auf dessen ; : Höhe die Isar flicsst, oder dass es, wie Gruber (Das Münchener Becken. Forsch, z, deutschen I . Landes- und Volkskunde