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Category:
History
Year:
1905
Geschichte der Tiroler Landtage von 1518 bis 1525 : ein Beitrag zur sozialpolitischen Bewegung des 16. Jahrhunderts.- (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes ; 4,5)
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Page 100 of 142
Author: Hirn, Ferdinand / mit Benützung archivalischer Quellen dargest. von Ferdinand Hirn
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: XI, 124 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [IX] - XI . - In Fraktur
Subject heading: c.Tirol / Landtag ; z.Geschichte 1518-1525
Location mark: II 102.379
Intern ID: 303780
84 IV; Emporkommen der radikalen Elemente in Tirol und der Fastenlandtag 1525. könne, durch die landessürstlichen Statthalter im Verein mit dem ständischen Ausschüsse geschehen. Von dieser. Stenerrate solle für die Landschaft ein An lehen von 500 -Gulden gemacht werden dürfen. Ungehorsame zur Ordnung zurückzuführen, werde die Landschaft treulich mithelfen. Nun nimmt letztere die sozial-wirtschaftlichen Reformvorschläge auf, welche Ferdinand übergangen hatte, schickt jedoch die allgemeinen

behandelt werden. ' . ■ Ohne Rücksicht auf die fürstlichen Ausführungen erneuert die Landschaft ihre Forderung um eine vollwertige Münze. Würde Ferdinand die Wünsche der Stände über die Besetzung des Hofrates und der Kammer erfüllen, er klären sie sich bereit, einen sechzehngliedrigen Ausschuß von allen Ständen zu erwählen, welcher in Gesamtheit oder zur Hälfte auf Kosten des.Landes fürsten berufen werden und der Regierung in Empörungen und Kriegshändeln, Uei Vergleichung des Steueranschlages

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History
Year:
1905
Geschichte der Tiroler Landtage von 1518 bis 1525 : ein Beitrag zur sozialpolitischen Bewegung des 16. Jahrhunderts.- (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes ; 4,5)
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Page 104 of 142
Author: Hirn, Ferdinand / mit Benützung archivalischer Quellen dargest. von Ferdinand Hirn
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: XI, 124 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [IX] - XI . - In Fraktur
Subject heading: c.Tirol / Landtag ; z.Geschichte 1518-1525
Location mark: II 102.379
Intern ID: 303780
88 Emporkommen der radikalen Elemente in Tirol und der Fastenlandtag 1525. fälligen Steuerraten um Andreä 1525, wie er zuerst beantragt hatte, erlegen zu wollen. Um den Eingang der Steuern zu sichern, möge sich die Land schaft über die Verteilung derselben vergleichen; sei dies auf gütlichem Wege nicht möglich, so genehmigt Ferdinand den ständischen Antrag einer zwangs weisen Vergleichung durch den Hoftat mit Beihilfe eines ständischen Aus schusses; in beiden Fällen mögen Kommissäre

, aber aus Kosten der Landschaft verordnet werden, welche zur Vornahme der Steuerverteilung von ihr Voll macht hätten. Ferdinand dankt den Abgeordneten für die in Aussicht gestellte Zahlung des Ehrgeldes an seine Gemahlin und gestattet eine ständische Anleihe im Be trage von 500 Gulden bei den Steuereinnehmern. Vor der Genehmigung ständischer Zusagen wendet sich der Landessürst zur Kritik ständischer Forderungen; ihm sei unbekannt, daß ein Punkt des letzten Landtagsabschiedes nicht vollzogen worden sei

. Die Landesregierung sei mit mehr Landsleuten besetzt, als es unter Sigmund und Maximilian der Fall war; Ferdinand erklärt sich auch bereit, an Stelle des verstorbenen Serntein einen oder zwei andere in dm Hoftat aufzunehmm; er werde letzterem volle Gewalt zur Erledigung aller Angelegenheiten, übertragen, welche dm Aufschub, sie zur Entscheidung dem Hofe mitzuteilen, nicht Zuließen; er erklärt sich bereit, einige Tiroler als Räte am Hofe zu bestellen; die Landschaft möge zu diesem Zwecke 15—16 Männer namhaft

machen, aus welchen Ferdinand einen oder zwei als Räte erwählen wolle, welche jedoch die Landschaft besolden müsse. Emm Mangel in der Besetzung der Schlösser möge die Land schaft . zu seiner Kenntnis bringen. Die Vorschläge zur Hintanhaltung der Unruhen genehmigt Ferdinand, weist jedoch auch auf seine früheren Mandate hin und verharrt auch beim Begehren, zu desto sicherer Aufspürung der Ab- sager möge, wie es früher geschah, eine Geldsumme ausgeworfen werden. Bemerkenswert ist es ferner, daß Ferdinand

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Year:
1905
Geschichte der Tiroler Landtage von 1518 bis 1525 : ein Beitrag zur sozialpolitischen Bewegung des 16. Jahrhunderts.- (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes ; 4,5)
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Page 105 of 142
Author: Hirn, Ferdinand / mit Benützung archivalischer Quellen dargest. von Ferdinand Hirn
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: XI, 124 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [IX] - XI . - In Fraktur
Subject heading: c.Tirol / Landtag ; z.Geschichte 1518-1525
Location mark: II 102.379
Intern ID: 303780
dargelegten schlimmen Folgen zu ver anlassen, so möge sie ihm denselben nicht vorenthalten. Ähnlichen Widerstand findet die letzte ständische Beschwerde über den Gebrauch des römischen Rechtes. Ferdinand weist hin, daß der Hofrat, so gut es möglich war, stets nach dem Landesrechte vorging; dies zu tun, werde er auch fernerhin nicht unterlassen ; auch dem Advokaten würde in Zukunft strenge untersagt werden, hemmend auf den Gang der Prozesse zu wirken. Allein die ständische Forderung, es dem Wunsche

der Parteien zu überlassen, ob mündlich oder schriftlich verhandelt werden solle, bekämpft der Landesfürst aufs schärfste; lieber erklärt er sich bereit, bei der Entscheidung von Fragen geringerer Bedeutung überhaupt nur den mündlichen Prozeßgang zu gestatten. Wie schon bemerkt wurde, war der Landtag bereits unter dem Zeichen der beginnenden Empörung zusammengetretm. Zweimal waren die Bergleute von Schwaz in hellen Haufen nach Hall gezogen, wohin ihnen Ferdinand entgegengeeilt war, und hatten stürmisch

die Gewährung ihrer politischen und wirtschaftlichen Forderungen verlangt; durch einen Ausschuß hatten sie ihre Wünsche präzisieren und Ferdinand vorlegen lassen. Da dieser die Erledigung der Hauptfragen auf dem künftigen Landtage versprochen hatte, dürfte der erwähnte Ausschuß mit den Ständen Tirols in Fühlung getreten sein. Aufs wärmste hatten nämlich die Stände in einer Beilage zu ihrer ersten Antwort 1 viele Forderungen der Bergarbeiter befürwortet, hauptsächlich solche, welche mit den ihrigen

in innigem Zusammenhang standen, obwohl sie die stürmische Art, wie sie vorgebracht wurden, entschieden verwarfen, jene zu klugem Vorgehen ermahnten, ja dem Fürsten sogar ihre Hilfe gegen etwaige Empörungsversuche in Aussicht stellten. Die Bitte der Knappen, Ferdinand möge den Erzkauf und die Bergwerke an sich nehmen, war ja auch den Ständen aus dem Herzen gesprochen; mit vielen Vorschlägen zu diesem Zwecke konnte sich die Landschaft einverstanden erklären; die großen wirtschaftlichen Schäden bedrückten

ja nicht nur die Bergarbeiter allein. Dem Fürsten konnte ein Vermittlungs versuch der Stände nur genehm sein, da sie sich schärsstens gegen jedes ge waltsame Vorgehen von seiten der Knappen ausgesprochen hatten und durch die Stände eher eine Beruhigung der Gemüter zu erzielen war. Ferdinand ver- Gemainer gesellschast zu Schwaz ausschuß supplicatiou." St. A., L. A. 1525. 1

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Year:
1905
Geschichte der Tiroler Landtage von 1518 bis 1525 : ein Beitrag zur sozialpolitischen Bewegung des 16. Jahrhunderts.- (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes ; 4,5)
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Page 107 of 142
Author: Hirn, Ferdinand / mit Benützung archivalischer Quellen dargest. von Ferdinand Hirn
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: XI, 124 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [IX] - XI . - In Fraktur
Subject heading: c.Tirol / Landtag ; z.Geschichte 1518-1525
Location mark: II 102.379
Intern ID: 303780
gesamtösterreichischen Ausschusses läßt die Landschaft trotz des ablehnenden fürstlichen Bescheides nicht fallen; mit dem Aufgebote der ganzen Beredsamkeit sucht sie Ferdinand vom Nutzen dieses Vorschlages zu überzeugen; dringend ersucht sie, der Einberufungstag möge nicht in die weite Ferne gerückt, son dern sofort bestimmt werden. Die zurückhaltende Antwort des Fürsten mußte den Ständen den Grund seines Widerstrebens deutlich nahelegen; ohne Rück halt decken sie ihn auf, indem sie Ferdinand

von der Befürchtung zu be freien suchen, die Versammlung könnte Eingriffe in seine Regierungsrechte sich erlauben; sie versichern ihn, daß ein solches Vorgehen keineswegs in ihrer Absicht gelegen sei. Die Beschleunigung der Steuerzahlung, welche Ferdinand neuerdings beantragt hatte, wird nochmals abgelehnt; auch betreffs der Steuer vergleichung bleibt die Landschaft bei der erstgegebenen Antwort, die, im Falle daß die friedliche Lösung mißlinge, zur zwangweisen Aufteilung den Hofrat im Vereine

mit einem ständischen Ausschüsse für kompetent erklärt. Früher hatte sie, wie wir sahen, um Erweiterung der Vollmachten für den Hofrat ersucht; jetzt bittet sie, jene des Hofrates und der Kammer Tirols einheitlicher zu gestalten, damit das Zusammengehen beider erleichtert werde. Jenes eben erwähnte Schriftstück 1 enthält auch diese Vorschläge und be stärkt die dort aufgestellte Hypothese. Ferdinand hatte durch die Äußerung, man möge zu seiner Kenntnis bringen, was vom letzten Landtagsabschiede noch nicht vollzogen

sollen vollzogen, die Schlösser des Landes mit Einheimischen besetzt, die Landes grenzen durch Befestigungen gesichert werden. Eine Wiederaufnahme der Be schlüsse früherer Landtage ist es auch, wenn die Stände verlangen, Ferdinand möge den Statthaltern und Räten befehlen, die neu entworfene Landesordnung mit dem ständischen Ausschüsse durchzuberaten. Ferdinand hatte die Land schaft, die einige Tiroler als Räte am Hofe wünschte, an ihrer schwächsten Seite gefaßt; sie überläßt nämlich die Wahl

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Year:
1905
Geschichte der Tiroler Landtage von 1518 bis 1525 : ein Beitrag zur sozialpolitischen Bewegung des 16. Jahrhunderts.- (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes ; 4,5)
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Page 109 of 142
Author: Hirn, Ferdinand / mit Benützung archivalischer Quellen dargest. von Ferdinand Hirn
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: XI, 124 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [IX] - XI . - In Fraktur
Subject heading: c.Tirol / Landtag ; z.Geschichte 1518-1525
Location mark: II 102.379
Intern ID: 303780
Die.erneute Steuerforderung sowie das Ersuchen um Verkürzung des Zahlungstermines läßt Ferdinand nun endgültig fallen; auch pflichtet er dem ständischen Anträge über die Steuervergleichung unter der° Bedingung bei, daß der Landesausschuß sofort gewählt werde, damit er zu genanntem Zwecke jederzeit entboten werden könne. Ferdinand übernimmt auch dessen Besoldung, wie die Stände in ihrer letzten Antwort verlangt hatten. Wir werden viel leicht annehmen dürfen, daß Ferdinand, der sich so lange

gegen die Schlichtung der Steuerstreitigkeiten durch den Hofrat im Verein mit einem ständischen Ausschüsse sträubte, sich der Befürchtung hingab, dieser würde, wie es auf dem letzten Landtage geschehen war, nicht gewählt und so die Regelung der Streitigkeiten unmöglich gemacht werden; überdies mag Ferdinand einer ständi schen Steueraktion wenig Vertrauen entgegengebracht haben. Eine wahrscheinlich absichtlich gewählte unklare Fassung verraten die fürstlichen Antworten auch betreffs der meisten übrigen Punkte

; manches wird unter Beschränkungen zu- gestanden, die den faktischen Wert der Zusage stark beeinträchtigen. Der Hofrat habe, bemerkt der Landesfürst, hinreichende Gewalt, alles zu entscheiden, „was nit pit erleiden mag, an f. D. Hof gelangen zu lassen"; auch für den Fall eines Krieges sei für hinlängliche Vollmachten gesorgt. Ferdinand leugnet, daß einzelne Punkte der Partikularprivilegien absichtlich nicht bestätigt worden seien; mit dem Hinweise, daß er über die Zoll- und Mautstätten zu wenig unterrichtet sei, geht

jede ständische Einmischung schärfstens verbeten hatte, bleibt Ferdinand auch jetzt; falls die Kammer Tirols besser bestellt sei, könne auch die von der Landschaft erbetene Befestigung der Grenzen durchgeführt werden. Mit regem Interesse verfolgen wir die Debatte über die Neuordnung des Münzwesens und des Prozeßverfahrens. Ferdinand mußte eingesehen haben, daß eine Einigung der so wider- streitenden Interessen kaum möglich sei, daß vielmehr fortgesetzte Verhand lungen nur noch die bestehende Kluft erweitern

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Year:
1905
Geschichte der Tiroler Landtage von 1518 bis 1525 : ein Beitrag zur sozialpolitischen Bewegung des 16. Jahrhunderts.- (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes ; 4,5)
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Page 114 of 142
Author: Hirn, Ferdinand / mit Benützung archivalischer Quellen dargest. von Ferdinand Hirn
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: XI, 124 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [IX] - XI . - In Fraktur
Subject heading: c.Tirol / Landtag ; z.Geschichte 1518-1525
Location mark: II 102.379
Intern ID: 303780
wir ein Urteil über die Bedeutung dieses Landtages zu gewinnen! Bisher wurde man durch die ausschließliche Benutzung des Landtagsabschiedes, welcher allerdings eine Reihe recht bedeutender Reformbeschlüsse enthält, zur Ansicht geführt, Ferdinand hätte durch große Zugeständnisse den drohenden Sturm, der unheilverkündend vom Westen nahte und dessen Vorboten sich auch in Tirol schon bemerkbar machten, zu bannen gesucht. So klug und Erfolg versprechend ein solches Vorgehen gewesen wäre, der Verlauf des Landtages

zeigt zur Genüge, daß dieser Gedanke den Hof kreisen vollkommen ferne lag, daß vielmehr jeder Reformversuch, den der Landtagsabschied enthält, ausschließlich der ständischen Zähigkeit zuzuschreiben ist und der widerstrebenden Fürstenmacht erst abgerungen werden mußte. Nur Vorschläge zur Bekämpfung des Luthertums sowie zur Verhinderung der Ge waltakte legte Ferdinand vor; diese erweisen jedoch zur Genüge, daß vom Hofe die Schuld an solchen revolutionären Vorgängen ausschließlich der Be völkerung

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Year:
1905
Geschichte der Tiroler Landtage von 1518 bis 1525 : ein Beitrag zur sozialpolitischen Bewegung des 16. Jahrhunderts.- (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes ; 4,5)
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Page 124 of 142
Author: Hirn, Ferdinand / mit Benützung archivalischer Quellen dargest. von Ferdinand Hirn
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: XI, 124 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [IX] - XI . - In Fraktur
Subject heading: c.Tirol / Landtag ; z.Geschichte 1518-1525
Location mark: II 102.379
Intern ID: 303780
leistung berichtet 1 Am 1. Februar 1525 meldete die Landesbehörde, daß viele Gerichte noch nicht die Hälfte der ersten Steuerrate erlegt hätten. Schon zu Beginn des Oktobers 1524 hatte Ferdinand versichert 7 , daß von der ersten Steuerguote, welche fast vor einem Jahr fällig gewesen war, noch nicht ein Viertel eingegangen fei; er hatte den Hof rat beauftragt,, die Gründe hierfür anzugeben; dieser betont hauptsächlich drei: die Höhe der Steuer, den Übergang vieler Güter in die Hand eines andern Standes

und den Ungehorsam zahlreicher Gerichte. Um der Wiederholung einer solchen Säumigkeit vorzubeugen, bespricht er Mittel, welche Ferdinand zum Teil schon vorgeschlagen hatte; er muß sich jedoch selbst gestehen, daß ihre Wirkung sehr fraglich sei. Die Berufung eines Ausschusses sei unmöglich, da ein solcher vom Landtage weder gewählt noch bevollmächtigt sei; der Erfolg von Gewaltmaßregeln wie Güter pfändung oder Vorrufung der Säumigen durch den Kammerprokurator sei bei der herrschenden Gärung zum nündesten

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