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Books
Category:
Literature
Year:
1888
Tiroler Dichterbuch
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Page 152 of 323
Author: Mayr, Ambros [Hrsg.] / hrsg. im Auftrage des Vereins zur Errichtung eines Denkmals Walthers von der Vogelweide in Bozen von Ambros Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 311 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte ; f.Anthologie
Location mark: III 1.466 ; III 62.058
Intern ID: 138061
Heinrich: Nicht kümmert Ruhm und Lhre mich' im Zwei- kämpf, £jab ich, wonach mein sehnend Wünschen geht. Welcher: Wohl anders sprächst du, nicht im Liebesbann. Hàrich: Sieh, schon erglänzt das Licht in ihrer strammer, Und Hildegunde spricht ihr Nachtgebei; Ihr Engel schwebt empor zu Gottes Thron Und zeigt dem Schöpfer vor ihr zärtlich Flehen! Dalthrr: So hör ich recht: von Hildegunde sprichst du? Heinrich: Sie istr, die mich so arm und reich gemacht. Walther: Die Ahnung ha! mich nicht betrogen

; ha! Ich dacht es gleich, als wir so eiligen Schrittes sicher den Weg zu diesem Schloss gewählt. Wahrhaftig, Heinrich, dir nicht werd ich dienen, Mir selbst werd ich willkommner Diener sein! Heinrich: Ich fass die Worte nicht, die du geredet. Walther: Wohl kaum wird Hildegunde dich erhören, Die seit dem Fest, da du den Sieg errungen, Den Preis aus ihrer zarten Hand erhieltst, In heißer Liebe Walthern angehört; Die ich zur Minne mir erkor vor allen! Heinrich: Nicht ist es Zeit mit mir zu scherzen

jetzt, Da wir die Liebe zu verehren kommen. Aus tiefster Seele müssen Töne dringen, Die hoch ein liebend Herz entzücken sollen. Walther: Erfreuen werden sie Hildgundens Herz, Das weiß, wie warm des Sängers Lied entquillt. Heinrich: Und Scherz war, was ich erst dich sprechen hörte? Walther: So wahr ich spreche jetzt, es war nicht Scherz, Nein ist sie ganz seit jenes. Festes Tagen. Hätk sie mirs auch durch Boten nicht verkündet, Die unsre Liebe heimlich unterhielten, Schon damals hätt' es mir ihr Blick gesagt. Heinrich

: Wie kann dein Eigen sein, was mir gehört? Walthrr: Welch böser Engel bracht uns beide her, Dass wir um Hildegunden feindlich rechten, Die einem ganz in Liebe sich ergab? Heinrich: Und das bin ich, ich nenne sie mein Eigen. Walther: Was macht dir Hoffnung denn auf ihre Liebe? Heinrich: Ein Ritter bin ich und von edlem Stamm! Walther: So denkt dis Liebs nicht, wenn frei sie wählt. Heinrich: Den Ritter zieht sie vor dem stüchtigen Sänger! Walther: Der Sänger nur kann fest das Geistige halten. Prinrich: Des Helden

That ists, die den Sänger rührt! Walther: Und dieser ists, der seine Thaien rühmi, Und Liebe hat ihm der Gesang verliehen! Brinrich: Unseliger Streii hat unsren Sinn entzweit. Walther: Nicht ohne Ursach sollst du mit mir rechten. Heinrich: Die Ursach, denk ich, fehlt dir mehr als mir! Walther: Du sprichst dir zu, was mir allein gehört. Heinrich: Ich sprech nur an, was niemand sonst gehört Es soll lieb Hildegunde selbst entscheiden, Ob sie den Sänger, ob den Ritter wählt. Walther

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Books
Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 173 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
ein Mann von bedeutendem Wissen, 'grosser Leutseligkeit und dichterische!- Begabung. Urkundlich begegnet .uns Abt Heinrich I. erst am 24. August 1267. Johannes Vicepleban in Saraienötorf schenkte sein Haus in Bremgarten dem Cistercienser-IConvente in Frauen- thai. Der Wolilthäter hatte kein Siegel und ersuchte den Abt Heinrich von Muri um dàsselbe. Heinrich nahm dann die Sieglung der Urkunde bereitwillig in Bremgarten vor 1 . Dem selben Kloster siegelte er am 25. November 1269 eine Urkunde

in Maschwanden ; denn der habsburgische Amtmann Ritter Kuno von Yillmergen hatte der Äbtissin Udelhildis seine Güter in Z willikon bei Affoltern um 4 Mark verkauft 2 . Zum dritten Male erweist Abt Heinrich dem besagten Frauenkon- vente seinen Liebesdienst am 29. Dezember 1275. Frau Anna, die Schenkin von Brun egge 3 , verkaufte mit Erlaubniss ihres Mannes Hezeis, Schenk, und ihres Bruders, Heinrich von Iberg 4 , den Hof Hatwile bei Maschwanden um 22 Mark Silber. Die Urkunde schmücken vier Siegel

, und das erste hie- von legte Abt Heinrich von Muri an; dann siegelten Walther, der Freie von Eschenbach, Heinrich von Iberg und ihr Gemahl der Schenk von Bruneck 6 . Die Frauen dieses Gotteshauses besassen noch immer kein eigenes Siegel, und, weil sie einmal unserm Abte Heinrich ihr Zutrauen geschenkt hatten, so er suchten sie ihn zum vierten und fünften Male um dasselbe. Heir J ohannes, Pfarrer in Sarmenstorf, verordnete in seinem Testamente vom April 1279: seine Güter in Sarmenstorf sollen dem Kloster

Frauenthal zufallen, mit der Bedingung, der Kon- s. m. c.; am 2. März: Johannes diotus de Remigiu obiit; 3. April: Anna Rimaggin; 9. Juli: Petrus, sacerdos, films Hartmann! dicti de Rimaggun obiit; 2. Aug.; ErkuuMdus,' filius Hartmann! dicti Rimaggun m. n. c. Bann lesen wir von den Rittern Heinrich und Bppo von Remiiigen, welche am 15. August 1227 als Habsburger Vasallen erscheinen (Herrgott, Geneal. II., 231, 232), Dem Heinrich von Rimingen sind wir in unserer Geschichte mehrmal begegnet. — Remingen

im heutigen Et. Aargau. 4 Ehemalige Burg in der Pfarrei Inwil. 5 Arch. Frauenthal. Zeugen: Heinrich von Iberg, Ritter, und Jo hann von Iberg u. s. \v. Die Handlung geschah in Mellingen vor dem Hause Peters, des Schulthoissen Sohn.

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 164 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
, nach einer andern Urkunde desselben Jahres 1272 mit 70 Joch Land an der Grenze von Tramin und Kaltem wegen besonderer Verdienste (Bibl. tirol D 227 f. 5; 612, V, 107; 820, 20. 23. 24.) Dem. Nachfolger Egnos, Bischof Heinrich II., entries der gewaltthätige Graf auch den Gerichtsbezirk Tramin und Kaiser Rudolf 1, setzte ihn durch einen Spruch vom Jahre 1282 förmlich in den Besitz desselben (Bibl. tirol. D. 1331 } 171. Schatzarch. Rep. 1, 1282). Diesa- Tramin und Curtatsch. 323 Georgen Verkhner zu Tramyn, Criatau Schwänzl

Caldarii u Boehmer Acta imp. sei. 562), Wie in Koltern, so suchten in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts auch in dieser Gegend die Rottenburger Besitz und Macht zu erlangen. Heinrich X,, als Hofmeister Heinrich IV. vcm Rottenburg, übte bereits im Jahre 1333 die Ge richtsbarkeit zu Curtatsch; Markgraf Ludwig verpfändete ihm im Jahre 1348 um 400 Mk, Br. und 280 fi. die Probstei Entiklar, wogegen er im Jahre 1352 die Probstei zu Tramin dem Botsch von Florenz empfahl und den Stab in Tramin im Jahre

1351 an Heinrich den Campanner, dann im Jahre 1356 wie den von Kaltem an Heinrich Pfarrer von Tirol verpfändete; aber sein Sohn Meinhard III. über- liess 1362 auch diese beiden Gerichte den Rottenburgern, nämlich Heinrich XI. (V.) (Huber Vereinig. Nr. 192, Sammler 4, 271. Tirol, Arch. Nrn. 687. 761. Brandis Landesh. 90. Burglechner 2 t 651. Schatzarch. Nr. 3741), Bei der Vereinbarung, in Folge deren die Herzoge von Oesterreich dem Bischöfe von Trient den Bezirk von Trient zuiiickstelllen, entstand

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Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 150 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
nachweisen; eine Gemeinde Kaltem wird im Jahre 1247 erioähnt (Bonelli ib. Cod. Wang. 383). Nach dem Erlöschen der weltlichen Eppaner rissen die Grafen von Tirol wie Eppan so auch Kaltem an sich und zwangen die Hernen von Laimburg, das Schloss Laimburg von ihnen als liehen zu nehmen', Meinhard 11. und Albert belehnten im J. 1269 Heinrich von Laimburg, daher die wiederholten Angriffe Bisohof Philipps von Trient und die zweimalige Zerstörung Laimburgs (Bibl. tirol. D. 133i, 171. Wolkenstein, 14. Buch

Koltern durch Kauf von den f rüheren Besitzern an sich brachten. Das Gericht Kaltem muss auch bei den Vereinbarungen zwischen Meinhard's II. Söhnen und den Bischöfen von Trient diesen nicht zurückgestellt worden sein (Bonelli, Monum, 82f, 8 6f.), vielleicht aber unter Herzog Johann von Böhmen. Während dessen Regierung erscheinen die Rottenburger zum ersten Male im Besitze von Laim burg,- als der Hofmeister Heinrich IV. von Rottenburg sich zur Vertreibung des Herzogs mit dem Adel und Margaretha

). Von diesem Landesfürsten er langte Heinrich IV, von Rottenburg zu seinen früheren Besitzungen in Kaltem und am Kälterer See wohl den Besitz von Gütern rebellischer Bauern (1348) und die . Belehnung mit den Leuten und Besetzungen die er von den Gentil sehen um 165 Mark Berner erkauft hatte t allein den Stab des Gerichtes zu Kaltem verpfändete Ludwig zuerst dem Heinrich Campänner und dann Heinrich, Pfarrer auf Tirol, seinem Pfleger des Stiftes Trient, das er ja auch im Jahre 1347 in Besitz nahm (Tirol. Arch

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Books
Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 206 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
Glieder dieses Geschlechtes 1 . Von ihnen kamen nicht bloss Wohlthaten in die zwei Klöster Muri und Hermetschwil 2 , sondern auch SÖlme und Töchter widmeten sich da gerne dem Dienste Gottes 3 . Einer dieser Edlen von Schönenwerd, welche in. Muri die hl. Profession ablegten, war Abt Heinrich II. Sein Vater, ein Ritter, hiess Johannes und seine Mutter war die fromme Anna von Wile. Von den Brüdern Heinrich's erscheinen urkundlich Rudolf und Johannes, wovon ersterer sicher im Laienstand blieb

4 . Gleichzeitig mit Heinrich war noch ein Anderer aus dem Geschlechte der von Schönenwerd Kapitular in Muri, nämlich Rudolf. Er dürfte ein Verwandter des Abtes gewesen sein. Dieser tritt als Zeuge auf am 9. März 6 und 5. Juni 1305 6 , am 18. Dezember 1311, wo er zugleich Propst ist 7 , und endlich am 1. März 1312. Heinrich von Schönenwerd erscheint dagegen vor seiner Erhebung zur Abt würde nur einmal, am 5. Juni 1305, und zwar unter den fünf genannten Kapitularen als der jüngste. Den Unterricht der niedern

Schulen wird er in Zürich und den der höliern Klassen in Muri genossen haben. In Zürich herrschte damals grosse Begeisterung für Poesie 8 . Auch unser Heinrich möchte davon angehaucht worden sein. Das beweist jenes Bruchstück eines deutschen gereimten Dramas aus ..dem Ende des 13. oder Anfang des 14. Jahrhunderts, das K. Ohler von Aarau im Jahre 1840 in der Muri-Bibliothek entdeckte 9 . Doch hie- von wollen wir später sprechen; jetzt haben wir Heinrich als Abt im öffentlicheil Leben zu schildern

. Für das Wohl des Klosters handelte Heinrich II. das erste Mal am .18, Jänner 1310, indem er mit seinem Konvente ein Gut in „Renierswile' an die Nonnen in Gnadenthal ver kaufte 10 . Im gleichen Jahre erhielt von ihm am 22. August 1 Vgl. Herrgott, G-eneal, zu den Jahren 1243, 1266, 1279 u. s. w.; dann Zapf, Anecd., p. 148 etc, In den Jahren 1280—1321 erscheinen vorzüglich die Ulrich, Johannes und Rudolf von Schönenwerd (Archiv Muri in Gries). 2 Im Herrn. Nekrol. sind drei Scliönenwerder als AVolilthäter ver

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Books
Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 174 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
vent wolle seinen drei Töchtern die Kleider und in Krankheiten die Arzneien zählen 1 . Gleichzeitig gab derselbe Pfarrer „ al- 5 mosenweis' noch andere Güter dem Konvente in Frauenthal, Das Testament siegelten einzig die zwei Äbte von Muri und Kappel, ohne Beiziehnng von Zeugen; an die Vergabung hin gegen, welche eigentlich schon am 21. Dezember 1276 gemacht worden war, legte mit Abt Heinrich wieder Walther. der Freie von Eschenbach, sein Siegel an 2 . Endlich zum sechsten'Male siegelte Abt

Heinrich und mit ihm genannter Walther den Kaufbrief zweier Matten, welche die Frauen um 9 Pfund am 1. September 1279 von Werner Heistab und seiner Gemahlin Elisabeth erworben hatten 3 . Ähnlichen Liebesdienst, wie den Nonnen zu Frauenthal, erwies Abt Heinrich auch dem Benediktinerstifte im Hofe zu Luzern. Heistab, ein Bitter, hatte dem Kelleramte dieses Stiftes den Zehenten von seinen Besitzungen in Niederhinkhofen vorenthalten. Ein richterlicher Spruch vom 9. Februar 1271 verurtheilte Heistab

, ihn dem Gotteshause zu Luzern gehörig zu entrichten. Der Abt von Muri steht nicht bloss an der Spitze der Zeugen, sondern bekräftigt auch die Urkunde mit seinem Siegel 4 . Während aber Heinrich I. das Eigen Anderer zu wahren suchte, vernachlässigte er keineswegs das seines Gotteshauses. Die Zusätze des zweiten unter ihm lebenden Anonymus zu den Aufzeichnungen des ersten Anonymus in den Acta Murensia lassen erkennen, dass die Ökonomie mit gleichem Fleisse und Verständnisse im 13. wie im 12. Jahrhunderte geführt

im Arch. Muri in Gries A. I. I. _ Areli Frauenthal. Zeugen: Ulrich Hospes, Heinrich Raspe, H. oacnsta, Arnold .Iiethalo, Rudolph Alant, Werner von Zürich. Archiv Frauenthal, Die Handlung- geschah in Alaseli wanden. Zeugen: Konrad, der Subprior von Kappel, Peter und Heinrich, die Kon- ventbruder in Frauenthal u. s. w. 4 Greschichtsfrd. I., 196, 197. i, t!-, Zusätze und Ergänzungen bemerkt man B1 28 b; Bl. 32 a, b; B1 33 a; Bl. 37 a-38 a ® Muratori, A ntiqiiitates, T. V, 332, 875, Wahrscheinlich

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Books
Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 211 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
Göslikon, worauf der Kirchensatz eben besagter Pfarrei haftete, zu sehr geringem Preise — um 40 Mark. Silber, während er 1359 um 60 Mark an die Königin Agnes verkauft wurde 1 , an Ritter Heinrich Gessler und dessen Bruder Ulrich, Kirch- lierm zu Engstrigen (Kt. Zürich), zu veräussern 2 . Nach Balthasars 3 Denkwürdigkeiten verkaufte Muri da mals noch andere Höfe; denn die Gebrüder you Hünaberg, Rudolf, Rektor der Kirche in Mercnschwand, Peter und Gott- frid, Ritter, schenkten am 15. März 1332

einen Hof, den sie um 90 Mark von Muri gekauft hatten, an die Kirche St. Maria in Benziswile, Mitten in den schweren Arbeiten für die Hauswirthschaft erwies Abt Heinrich befreundeten Nachharen nicht selten Liebes dienste. Am 2. November 1322 ist er im Kreuzgange des Bene diktinerstiftes zu Luzern und siegelt den dortigen Mitbrüdern eine Urkunde wegen Zehnten in 'Knonau*. Das folgende Jahr hilft er als Obmann einen Streit schlichten, den dasselbe Stift mit Johannes vonGöslikon, Kirchherr (rector

) in Otten bach, wegen Neubruchzehnt hatte. Jakob Stör, Propst in Luzern, gab als Schiedsrichter dem Abte Heinrich an die Seite Johannes, Dekan in Cham, und Walther, Kellner in Lunk- hofen ; der Kirchherr von Ottenbach dagegen führte als Pachter herbei Peter, Inkurat, und Ii einrieb, genannt Rincgemberg, Bürger in Bremgarten 5 . Unter den Zeugen erscheint nebst Konrad von Seengen, Konventual des Klosters Muri, auch Meister Hermann, Lehrer (doctor puerorum) der Knaben in Muri, .wahrscheinlich

ein Weltpriester 0 . Nach zehn Monaten eilte unser Abt Heinrich II. wieder nach Luzern, um seinem Freunde, dem dortigem Propste, einen 1 Sie kaufte den Hof von Ulrich Gessler und seinem Sohne Heinrich uni vergabte Ilm art das hl. Geistspital zu Badeil, Kt. Aar galt (Archiv der Schweiz. Gesch. II., 40—42,). 2 Arch, der Schweiz. Gesch. II., 32; Rochholz, Aargauische Gessler, 8. 17. 3 Bd. III., S. 280. 4 Mit ihm siegelte 'Walther von Malters, Sclraltheias in J Luzern (Kopp, Gesch. IV., 1, 304). 5 Uri. 30. Juni

1323, ausgestellt auf dem Friedhof von Ottenbach (Geschichtsfrd. XX, 163). 8 Die Reihenfolge ■ dieser Zeugen ist: Friederich, Almosener und Konventual Ton Luzern, (dann folgt Eonrad von Seengen); Ulrich, Pleban der Pfarrkirche in Muri; Johannes, Yicekaplan der Pfarrkirche in Ottenbach; Hermann, Yicekaplan in Lunkhofcn; Heinrich, Inkurat in Ottenbach; Johannes von 'Wile, Rektor der Kirche in 'Woloswile; Meister Johannes, Rektor der Schule in Luzern; Meister Hermann, doctor per rorum in Muri

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Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 83 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
um das Jahr 1082 oder wenigstens nicht viel später vor (Der deutsche Antheil 768). Der bald darauf gestorbene Graf Albrecht, sein Schwiegersohn Meinhard 7., dann Meinhard II. und dessen ältere Söhne Hessen das Thal durch von ihnen be stellte Richter und Frohste verwalten; König Heinrich hingegen verpfändete zuerst (1311) dem Konrad von Auf enstein, seinem Marschall in Käi-nten, das Gericht Ulten um 5000 Mark Berner und später (1332) überliess er es seinem natürlichen Sohne Heinrich, der den Namen des Ende

, von der sie Hanns von Neideck, Hauptmann zu Stiichsenstein im Jahre 1419 ablöste (Lxchnowsky, Geschichte des Hauses Habsburg 4. Bd. Reg, n. 681, 960, 1304) 5. Bd. Reg. n. 1887). Von ihm kam die Herrschaft Ulten an die Starkenberger. Int weitern Verlaufe des 15. Jahrhundert, erscheinen Ulrich Fulhin (1429), Heinrich Liechtensteiner (1444), Georg von Montani (1465), Leo Brandis (1466) nnd Paul Schürf (1474) als Pfleger von Ulten (Schatz-Ar chiv-Rep.), welch Letzterem'sie Erz herzog Sigmund für seine Dienste

und seiner blühenden Viehzucht berühmt; es stellte bei der Musterung 60 Mann (M. Süticus v. Wolkenstein Chronik 14. Buch 136 Macht. im Ferdinandeum). Die Grafen von Eppan und Ulten und Heinrich Graf von Eschenloh hatten, auch die hohe Gerichtsbarkeit im Thale; in der Folge mus&te jedoch der Richter in und wie der in Passeir die Verbrecher ins Landgericht Meran abliefern ,* in Ulten war blos mehr ein Schubgei'icht (Sammler 1, 259). Nachdem das Gericht unter baierischer Hej'rschoft zuerst dem Landgerichte Meran

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Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 108 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
, Castelrutt und Cameid; Jenseits des Eisack im Gerichte Castelrutt gehörte noch der Burgfrieden Trostburg mit neun Höfen zeitweise dazu. Dieses Gerichts- gebiet lag in ältester Zeit im Gau Norithal, kam aber 1027 mit den Grafschaften Vinschgau und Bozen unter den Trientner Krunvmstal) und wurde nun mit Wangen ein Bestandteil der Grafschaft Bosen. Dass Trient bereits im 11. Jahrhundert hier Besitzungen hatte, bezeugt ein Act des Bischofs Heinrich von Trient vomJahre 1075 (oder 1078), womit er dem Äbte

dessen nichts zurück erhielt, geht aus dem päpstlichen Commissionabrief vom 9. Juli 1290 hervor, worin die Berge Ritten und Vilanders als von Meinhard II. dem Stifte Trient entrissene Gebiete aufgeführt werden. (BibL tirol. D. n. 1331, 171). Im Laufe des 14. Jahrhunderts wechseln die Inhaber des Gerichtes Ritten häufig. Erscheint anfangs ein gewisser Christan da als Richter (Ürkundenbuch des Stiftes Neustift in Font. rer. austr. Dipl. 34, 198), so verschreibt es König Heinrich der Witwe seines Bruders Otto

des 15. Jahrhunderts muss dasselbe ■ein Pfand, des Friedrich von Fiednitz gewesen sein (Staffier 2, 1063f.). Dieser rasche Wechsel der Pfleger und Inhaber von Ritten dauerte auch noch in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts fort. Im Jahre 1409 versetzte der Landeshauptmann Heinrich von Rottenburg die Feste Stein sammt dem Ge~ richte an die Gebrüder Nicolaus und Franz Vintler und an Leopold Vintler (Wol kenstein 14, 262); nach der Rücklosung gab sie Herzog Friedrich IV. als Pflege an Jenewein von Weineck (1417

), Hans den Velsecfcer (1420) und Heinrich Spiess (Wolkenstein 14, 262; Lichnowsky 5. Bd. Reg. Nrn. 195 7, 2180, 2429) und schlug die Morgengabe seiner Gemahlin darauf. Allein schon nach wenigen Jahren verpfändete er Ritten wieder, nämlich an die Gebrüder Anton und Sigmund von Thun f für 6000 fl. und nun blieb das Gericht in den Händen der Thun bis 1551, wo Hans Trautson, Erbmarschall in Tirol, die Feste Stein und das Gericht mit Bewilligung des Kaisers Ferdinand I. um 7500 fl. von Victor von Thun

9
Books
Category:
Literature
Year:
1888
Tiroler Dichterbuch
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Page 154 of 323
Author: Mayr, Ambros [Hrsg.] / hrsg. im Auftrage des Vereins zur Errichtung eines Denkmals Walthers von der Vogelweide in Bozen von Ambros Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 311 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte ; f.Anthologie
Location mark: III 1.466 ; III 62.058
Intern ID: 138061
Ross schauen! — Gedanke, komm und hauche neuen DdA In meine arme lebensmüde Brust; Wehrt doch das kleinste Thier sich vor dem Tod ! — Der edle Heinrich, sagst du, wirbt um mich? Vater: Das sagt' ich dir, du kennst auch meinen Wunsch. Hildegunde: Soll den ich lieben, der mich weniger liebt. Vor dem, der ganz mir angehört, o Vater? Vater: Nicht will ich das, doch was die Frage, Tochter? Heinrich: Unmöglich, edle Hildegunds, kann Tin Herz für Tuch als meines wärmer schlagen. Hildegunde

: Nun denn, so Hab ich eine Bitte noch, Mein Vater, die erfüllt Ihr mir gewisslich: Lasst mich erproben, wer mich treuer liebt, Und wer es ist, dem soll mein Herz gehören. Later: Ts ist dies zweifelhaft, doch sei es, ja Ich bin gewiss, Herr Heinrich hält dis Probe; Nein bessrer Ritter lebt wohl in den Burgen. Hildegunde: Wohlan I ich Hab das Wort, so höret mich: Versprecht mir erst, wie es auch fallen mag, Nein Groll berühr' des Unterlegnen Herz! Heinrich: Mein Ritterwort geb ich dafür, nie soll das! Walther: Bei meinem Sang

, ich kenne keinen Groll. Hildegunde: Gut; wer ein Lied auf treue Minne singt In einer neuen Weise, sei mein Lieb! Heinrich: £> schweres Wort, verloren bin ich, ach! Vater: O weh, ich gab mein Wort, nicht abznändrrn! Hildegunde: Nun rasch ans Werk, wer kann den Wunsch er füllen? Walther: Wann solls geschehri, sogleich, in spätrer Zeit? Hildegunde: Ts steht bei euch, zu wählen selbst die Stunde, Doch eins günstige, Walther, rath ich Tuch i Walther: L> Minne, die des Anaben ftühe Iugend Noch unbewusst

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Books
Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 175 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
von Barre, Schultheissen in Bremgarten, kaufte. — Das Lehen des alten Muri-Eigens Schöntüllon im Dorfe Yispacli, Kt. Luzern, gab der Ritter Hartiiiann von Büttikon am 24. August 1267 auf und AM Heinrich I. überliess es Jakob von Yispacli, Bürger in Zoffikon, als Erblehen um 10 Schilling Zins. Abt Heinrich von Muri und Ritter Hartmann siegelten das Dokument. Am 9. Mai 1285 kam durch Vergabung dieses Gut an St. Urban 1 . In Dietikon zwischen Baden und Zürich waren Eigen- und Vogt leu

te. der Habsburger dem Kloster Muri zinspflichtig. Abt Heinrich 1. überliess sie im Einverständnisse seiner Konven- tualen am 24. Oktober 1269 dem Kloster Wettingen um 5 MÜtt Kernen jährlichen Zinses, solange nämlich diese Leute im Dorfe und-im Banne Dietikon oder Schlieren sitzen 2 . Unliebsam war für unsern Abt der Streit mit dem Gottes hanse Seldenau bei Zürich, und dies um so mehr, weil Ver wandte des Kastvogtes, die Habsburger in Laufenburg, ihm gegenüber standen. Am 13. Jänner 1273 musste nämlich Abt

Heinrich I. die Erklärung abgeben, Ritter Peregrin von ViUingen 3 habe seine Güter in Bünzen und Boswil, jährlich zu 48 „Stück' 4 geschätzt, dem Gotteshaus Muri verkauft; die Frauen von Sendern behaupteten aber ihm gegenüber: mit Zu stimmung der Grafen von Laufenburg (Gottfrid, Rudolf und Eberhard) seien diese Güter von Peregrin, dem Dienstmanne besagter Graten, an ihr Kloster geschenkt worden. Die Angelegenheit kam vor ein Schiedsgericht. In dasselbe wählte jede Partei eine bestimmte Zahl Richter

. Muri ernannte Rü diger, Kanoniker an der Propstei in Zürich, und dessen leib lichen Bruder Ulrich, Ritter, wie auch Johannes, genannt von Schönenwerd; die Äbtissin von Seldenau erkies Rudolf, Ritter, und dessen Bruders Sohn, Konrad, Clarona genannt, und Heinrich, mit dem Beinamen Stüh! Hugo, Propst von Einbrach, und Konrad von Muri, Cantor daselbst, waren die Obmänner dieses Gerichtes und stellten nachgehencis die Urkunde aus. Bevor die Schiedsleute den Spruch ergehen Hessen, bestimmten

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Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 208 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
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Intern ID: 193078
gelegt. Aclit Jahre später (26. Okt. 1320) urkundeten diese Prauen wieder mit Genehmigung ihres Pflegers, des Abtes von Muri. Die vier Zinsherren der Pfarrei Bonstetten im heutigen Kt. Zürich, St.. Blasien, die zwei Kirchen zu Bonstetten und Stalli- kon und das Kloster Hermetschwil lassen die Güter bereinigen. Freie Männer von Bonstetten wurden mit deren Ausscheidung betraut. Die Urkunde, die älteste, welche im Archive der Frauen zu Hermetschwil liegt, besiegelten der Abt Heinrich

von St. Blasien, Abt Heinrich von Muri, letzterer als Pfleger der Frauen 1 , das Kloster Hermetschwil 2 , ' Meister Walther von Schaffhausen, Kircliherr zu Stallikon, und Jo hannes Wolfleib sehe, der ältere 3 . Auch mit den Frauen von Gnadenthal hatte Abt Heinrich II. ökonomische Geschäfte abzuwandeln. Wie Abt Albert I. (1297) ihnen mehrere Lehen um bestimmte Zinsen gegeben hatte, so ertheilte ähnliche dem besagten Gotteshause Abt Heinrich IL 1315 in Wohlen, Mellingen, ßemerswil, Tintikon und in Gnaden thal

i . Dieses friedliche Walten des Abtes Heinrich II. störte Bruder Bernhard. Generalprokurator des Johanniterordens in Deutschland, indem er wegen der Güter in Bellikon unser Kloster in einen Streit verwickelte, den er sogar vor das rö mische Gericht (1319) ziehen zu müssen glaubte 5 . Sein Aus gang ist nicht bekannt. Gleichzeitig veräusserte Muri mehrere Besitzungen und zwar ein steinernes Haus in Zürich, das die Wittwe Me eli ti! d, Gemahlin Heinriclrs von Erlibach kaufte 6 , und zwei Höfe in Arni, Pfarrei

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Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 200 of 465
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Language: Deutsch
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Intern ID: 193078
und Konvent von Muri ihnen unter gleichen Gelöbnissen nach 14 Nächten 30 Pfund Pfenninge, und dafür gebe Frau Agatha, Schwester derer von Barre, ihren Brief heraus. Als Bürgen des Klosters stellten sich Hermann von Reussegg, Heinrich von Seengen 4 und Jakob, der Ammann von Muri 5 . Das folgende Jahr verkauften am 5. Juni die Gebrüder von Barre an das Kloster Muri vier Schupossen mit Holz und Weid zu Aristau um 167 a Mark. Für die 16 Mark erhielten sie vom Konvente eine Anweisung an Ulrich von Seengen

und für die halbe an Rudolf von Barre selbst 6 . Der Streit war noch nicht beendigt. Ein neues Schieds gericht musste aufgestellt werden in Heinrich von dem Steine, Walther Phafolt von Säckingen, Heinrich zu Louben und Jo- 130c» der Abt von Muri, am 26, März die zwei Johannes 'WolAeibschen -E: s ' w ' dieser und von den vier vorhergehenden Urkunden geben .Kurz und Weissenb. (Beitr. I., 437 ff,) nicht durchweg richtige Aus- Zuß 1 ©. 1 Arch. Muri in Gries, Extraktbuch aus Herrn. II. Thl., S. 186. Pfeifer

, Habsburg-österreich, TJrbarbuch, S, 160. 3 8. oben, S, 119 ff. 4 Argo via X, 89. 5 Arch. Muri in Aar au, G, 8. D, 3. Zeugen: Meister Nikolaus von Malters, Chorherr in Zofingen; Heinrich Sliengen; Jakob, der Schreiber von Rousseau; Claus Müllimann von Bremgarten; Burkard und Heinrich, Kellner von Boswil; Konrad und Werner, Gebrüder von Geltwil; Ulrich Jxuntwil und Rudolf, der 'Weibel von Bremgarten. 0 Arch. Muri in Aarau. Die Zeitbestimmung dieser Urkunde lautet : T i ^ csc, ^ a( r' 1 ' wan zalte

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Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 221 of 465
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Language: Deutsch
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Intern ID: 193078
poldj der hier zu Gunsten Hartmann's sprechen musste (Frei tag vor Pfingsten 1358), Hess die Urkunde so abfassen, dass Muri das Bittere ihres Inhaltes nicht schwer empfand, zumal weil die Kanzlei den Spruch in Form eines gütlichen Ver gleiches einkleidete Abt Konrad I. erscheint seitdem nicht mehr in der Öffent lichkeit; am 4, März 1359 schied er in das bessere Leben 2 . Heinrich III. toh Eschenz, XXV. Abt (1859—1380). Heinrich III., der Konrad I. in der Abtwürde folgte 3 , stammte

aus dem edlen Geschlechte der Eschenz, welches am 'Untersee im heutigen Tlturgau seinen Sitz hatte und den Habsbiirgern diente 4 . Sein früheres Leben kennen wir nicht. Vor Allem hatte Abt Heinrich einen hitzigen Streit mit den reichen Dienstmännern der Österreichischen Herzoge Ru dolf und Leupold von Aarburg 5 auszufechten. Diese gaben vor, einen Brief zu besitzen, vermöge dessen das Kloster Muri ihnen 40 Mark Silber schulde. Abt und Konvent wandten dem Bitter Hartmann toii H. die Güter 'and Hofstatt

in Ari stau nebst der Vogtei zu Birchi, Türmülon, Alzimeli, und Iselmatte, Lelien, der Herr schaft von Österreich (Kurz und 'W., Beiträge I., 138) um 900 Gl. 1 „Daz wir si darumbe beidenthalb mit ir gutem willen und gimst jedwedersifc mit einander übereinbracht und berichtet haben'. 4 Murus et Antem. IV., 55. Das Hermetschw. Nekrol. gibt ihm den Titel „Dominus', den sonst kein Abt bis auf die neuere Zeit erhielt. Wollte der Einzeichnet etwa dadurch seine adeliche Abkunft andeuten?! 3 Über Heinrich

von Froburg etc. s. oben, S. 137. 4 Im Herrn. Nekrol. stehen am 5. und 6. Juli drei von Eschenz, wohl *Verwandte unseres Abtes: Johannes von Eschenz, Ritter; Heinrich von Eschenz, Bitter, und Henmann von Eschenz. Ein Herr Heitmann von Eschenz ist 1379 genannt (Kopp, Gesehtsbl. II., 188); Hans von Eschenz erscheint 1370 (Argovia VIII., 47, 48) ; Margaretha von Eptingen, geborne von Eschenz, stiftete 1390 am 29. Okt. einen Jahrtag in St. Blasien, und am 9. Jänner 1391 einen solchen im Kloster Eugelberg. Tin

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Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 187 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
den Verfall des ehemals hochgeachteten Ordens, den mehrere Abgeordnete aus Rom bisher umsonst durch Wort und Schrift zu heben versucht hätten. Schon als Primas der deutschen und gallischen Benediktiner 1 fühlte sich Abt Heinrich ver pflichtet, die Äbte, oder wenn Klöster keinen Abt haben, deren Prioren um sich zu versammeln; dann gibt er noch als Grund dieser Einladung einen Conciliehbeschluss an, der verlangt, dass alle drei Jahre in den einzelnen Provinzen solche General kapitel abgehalten

werden. Die deutschen Klöster (von den gallikanischen geschieht keine Erwähnung mehr) anerkannten die Stellung Heinrich's als Primas, traten in Zwiefalten am Vorabende von St. Johann 1292 zu einer Vorbesprechung zu sammen und baten ihn, die Versammlung nach Fulda auf einen bestimmten Tag auszuschreiben. Abt Heinrich bezeichnete hiefiir den 1. Mai des folgenden Jahres. Die Versammlung hatte wirklich stattgefunden, war von allen Klöstern deutscher Nation besucht; aber leider sind die Verhandlungen verloren gegangen

2 . Albert I., Abt von Muri, wird am 1. Mai 1293 wohl sicher in Fulda erschienen sein. Wir glauben aber nicht, das Sinken der Disciplin in den Klöstern Muri und Hermetschwil sei so stark gewesen, wie es in dem Rundschreiben des Abtes , Heinrich von den Benediktiner Klöstern überhaupt geschildert wird. Dagegen spricht das Ansehen, welches die Muri-Äbte dieses Jahrhunderts allenthalben genossen, wie Peter, der Ehrwürdige, Rudiger, Heinrich I. und Albert I.; dagegen spricht auch das wachsame Auge genannter

Äbte, welche, wo die eigene Kraft zur Erhaltung .der innern Disciplin nicht aus reichte, sich nicht scheuten, die Hilfe einer höhern kirchlichen Behörde anzurufen. So erhielt Abt Rudiger am 21. April 1247 jene kraftvolle Bulle von Papst Innocenz IV. 3 , welche aber nicht so fast auf einen Zerfall der Disciplin im Murikonvente hindeutet, als vielmehr ausspricht, wie dieselbe besser bewahrt werden könne. Doch das Schreiben, welches Bischof Eber hard von Cons tanz auf ein Bittgesuch des Abtes Heinrich

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 151 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
an, als ja dieses durch den Vertrag vom 18. September 1363 unter ihre Oberherrschaft gerieth (Huber, Vereinig.. Tir. $7); doch suchten sie zugleich ihren Hofmeistsj* Heinrich V. von Rottenburg im Besitze der Pfandschaft zu erhallen (Statth,-Archiv x Schatz-Archiv- Rep. 6, 692, 802). Als dann Heinrich's V. Sohn, Heinrich VI., der letzte Rotten- burger, der wie jener, doch nur kurze Zeil, Hauptmann an der Etsch war, sich gegen Herzog Friedrich IV. empörte, wurden ihm nur seine zahlreichen Güter und das Schloss Kaltem belassen

des 15. Jahrhun derts erscheinen als Inhaber der Pflege Kaltem unter Anderen: Joachim Montani (1412—1415), Hans von Castelbark (1434), Heinrich Campäwner (1446), Conrad Fridung (1449), Leonhard von Weine ck (1453), Wemher Fuchs von Fuchsberg (1465), Christof von Firmian (1470), Hans Rainer (1477), Daniel Khuen von Belasy (1485), Thomas Liechtenstein von Cameron (1486), Hans Baumgartner (1488) und Matthäus von Liechtenstein (1490) (Statth.-Archiv, Schatz-Archiv-Rep. 6, 382; 3,1115; 2,219. 521. 584. 591. 604

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 510 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
im Thale, sondern auch der Besitz von Weidereckten auf den Etschmösei'n bei Bozen und Terlan (Brixner Archiv Lade 73, 3 B; 30 F; 26 A), deren Genuss den Bewohnern dadurch erleichtert wurde, dass Bischof Friedrich von Bvixen im Jahre 1394 ihnen freien Durchtrieb durch das Cameider Gericht von Heinrich von Liechtenstein, damals Gerichtsherm daselbst, erkaufte (Briocner Archiv Lade 73, 25 A B 0). Manchen JErwerh brachte der Holzverschleiss aus den grossen Waldungen ins Venetianische und die Jagd

nachweisen Fassa I. 735 Item desgleichen und insonderhait sollen alle mair in Eves ir mair- hofe Yon einem ieglichen neuem herrn zu Brixen emphahen, nach gnaden desselben herrn. lassen (Neustißer Uvkbch. Nr. 229. Sinnächer 4, 291). Bin Vertrag vom Jahre 1281, bezüglich der Grenzen der beiden Diöcesen zwischen den Bischöfen Heinrich II. von Trient und Bruno von Brixen geschlossen, ist wohl das erste Document, worin vermuthlich der weltlichem Herrschaft Brixens in Fassa und des gleichnamigen

) und Albrecht III. (1393) ßir die Fassaner erwirkten Privilegien ßir den freien Durchtrieb ihre}' Herden auf die Moser bei Bozen und Terlan und der von Bischof Friedrich mit Heinrich von Liechtenstein (1394) geschlossene Durchfahrtsvertrag (Briamer Archiv Lade 73, 25 A). Nach der obgenannten Verpfandung versetzten die Bischöfe von Brixen das Gericht Fassa nur noch einmal, im Jahre 1389, an die Herren von Liechtenstein, von denen es die Gemeinde ablosen half\ um nicht mehr verpfändet zu teerden, und wirklich

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 112 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
, Die Grafen von Lechsmund u. s. w., Histor. Abhandl. der hair. Akademie 1,373.375) und nannten sich Grafen von Matrei (Hoi-mayr, Beitr. 2, 69 ff. Sinnacher 3, 361 f.). Die Grafen von Tirol und Ortenburg erscheinen nach den vorhandenen Urkunden aber erst um die Mitte des 13. Jahrhunderts im Besitze von Gütern in Kais (0. Lorenz, Deutsche Gesch. 1, 488), wo die Grafen von Lechsgemiinde ihren Besitz im hellhole bereits verloren hatten. Graf Heinrich von Lechsgemünde-Matrei nämlich, der Letzte des in Tirol

). Schliesslich überliess ei' jedoch auch noch das Schloss Lengberg mit Zugehör dem genannten Stiße, und König Heinrich, Kaiser Friedrichs II Sohn, erklärte sich mit dem Reichstage zu Nüimberg am 23. Juli 1223 zu Gunsten des Stiftes, als Berthold Graf von Graisbach, nach dem Tode des Grafen Heinrich von Matrei, Ansprüche auf dessen Erbe erhob (Zauner, Chronik von Salzburg 1, 226. v. Beisach, Die Grafen von Lechsmund 1, 377. 379), Erzbischof Eberhards II. Nachfolger Philipp (1246—1256) wusste den neuen Erwerb

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