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1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 498 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
' landst. Verfassung /, 353 ff. Geschichtsfreund 1S67, S. 123). Im Anfange des 15. Jahrhunderts treten jedoch bereits die Landesförsten als Vögte des Stiftes Sonnenburg auf, sei es, dass sie in Folge eines Vertrages mit Trient in den Besitz der Vogtei kamen oder dieselbe als Vögte des Stiftes Brixen sich amnassten, das die höhere Gerichtsbarkeit im Gerichtsbezirke Enneberg hatte. Diese ipal offenbar mit der Schenkung der Grafschaft Pnsterthal im Jahre 1001 durch Kaiser Heinrich IV. an Brixen ge langt

, denn der Grafengewall wurde loeder der Bezirk Enneberg, noch die anderen, die Sonnenburg im Rienzthale und im Miihlwaldthale erwarb, ganz entzogen. Dass die Bischöfe voii Brixen die höhere Gei'ichtsharkeit und die damit verbundenen Vogteirechte dann ihren Ministerialen, den gerade in diesen Gegenden reich begüterten Herren von Schöneck, zu Lehen gaben, wurde bereits erwähnt, und ebenso ihrer Theilungen, sowie ihrer Uebei'griffe und Gewaltthaten gegen Sonnenburg gedacht; nicht minder geschah auch Erwähnung

besassdas Iiloster Sonnenburg die niedere Ge richtsbarkeit nicht in vollem- Umfange, andererseits verlor gerade im 15. Jahrhundert das Stift Brixen einen Theil seinen Einflusses an die nun ah Vögte Sonnenburgs auftretenden Landesßirsten, indem das Kloster sowohl in seinen Streitigkeiten mit Brixen, als mit den' eigenen Unterthanen die Grafen von Tirol zu Hilfe rief. Dà liegt eine der Jlauptursachen des heftigen Streitet, dei' zwischen Erzherzog Sigmund, und dem Cardinal Nicolais von C'usa entbrannte

, als dieser, die ehemaligen Hechte des Stiftes Brixen im vollen Umfange verfechtend, die Vogteige-walt des Ei'zherzogs über Sonnenburg nicht gellen Hess. Da dieser Streit bezüglich der Vogteigewalt über Sonnenburg nicht zum Austrage kam, so nahmen beide Theile auch in der Folge dieselbe in Anspruch, ohne dass darüber nochmals ein heftiger Streit entbrannt, wäre. In der That verminderte sich der Einfluss des Stiftes Brixen aber noch weiter. Das bezeugt deutlich ein Schiedsspwich vom 10. Augwt 1401, den die königlichen

Enneberg, Abtei und Wengen, sonne das Malefiz» und Unzuchtrecht dem Stifte Brixen zu, und in dieser Beziehung wurde wieder weiter bestimmt, dass der Hauptmann oder sein Richter zu Buchen stem das Recht besitze, die beinzichtigte Person gefangen zu nehmen, nach Buchen stem zu führen und in Gegenwart des Richters von Enneberg vor ein Insichtreckl zu stellen; ideal aber nickt auf Malefiz erkannt würde, so müsste eine solche Person dem Richter von Ennebei'g zur Abstrafung übei'antwortet

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 510 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
' dem Jahre 1027 sich jedenfalls weiter nach dem Süden erstreckte und vielleicht im. Avisiothale bis zur Grenze der beiden Bisthümer Brixen und Trient reichte, wenigstens theilweise mit ih?' zusammenfiel; Diese lief um das Jahr 1000 längs des Oardaunbaches aufwärts, dann vermiUhlich eine Strecke längs des Welschofherbaches (? Flemadur) und durch den Karrerwald, wo früher Wiesen waren (f Cerrangun), zum Be/waller KÖpfl (f Crispa) und dem Gebirge Laitemar. Von diesem zog sie sich zum M. Campo (ì Lìmidar alt

) und hinab zur grossen Wiese Pradassis (bei Moenaf), dann über den Fluss Avisio (Avis) und den Berg Lucca (Punta di Vallacia oder Luzia?) zum Gebirge Lucceta und endlich zu den Grenzhöhen, wo die Bisthümer Brixen, Treviso und Feltre zusammentrafen (Sinnächer 2, 178 f.). Die Gaugrmze dürfte im Westen etwas südlicher, längs des Rennbaches auf das Kripjöchl verlaufen sein, so dass sie noch das Gericht Deutschnofen einschloss. Oder sollte im Jahre 1027, wo wahrscheinlich König Öonrad IL den Bezirk der spätem

Grafschaft Bozen vom Norilhale losriss und diese bildete, auch die Grenze im Avisiothale für Norithal etwas nach Norden? bis zu dem Bache Vagua de costa longa und zu den Östlichen Höhen, geschoben worden sein? So erklärt sich die Entstehung des Gerichts bezirkes Fassa auf die einfachste Weise. Dass die Bischöfe von Brixen ihre geistliche Jurisdiction über.den Hintergrund des Avisiothales ausdeJmten und dort Güter erwarben, hat nichts Auffallendes ; lag doch ihre ehemalige Residenz auf Silben

an das Bisthum geschenkten Grafschaft Norithal gehört habe. Jedenfalls lag es den Bischöfen von Trient ferner, die Grafschaftsrechte in Fassa anzustreben, das ja auch nicht zu ihrem Bisthum gefiörte und von ihrem Sitze viel weiter entfernt war als von der Residenz dei' Bischöfe von Säben-Brixm. Wann jedoch die Bischöfe von Sähen-Brixen ins Fassathal zuerst vordrangen und kirchliche und weltliche Rechte erwarben, ist unbekannt; die ersten Zeugnisse brixnerischen Besitzes entstammen erst dei' Mitte

des 12. Jahrhunderts, wo Bischof Hartmann den Ort Bundesrates an Neustift schenkte, und ein paar Decennien später ist von Zehenten dieses Stiftes die Rede, die wohl auch demselben vom Stifte Brixen geschehet waren (Sinnächer 3, 352. 580). Jedenfalls gab es aber um diese Zeit schon zahlreiche Ansiedlungen in Fassa, von denen gewiss so mancher wenngleich nicht alle, wie später, hrixnerischer Besitz waren; denn sonst würde sich in Fassa schwerlich bereits tu der ersten Hälfte des 13, Jahrhunderts ein Pfawer

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History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 192 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
378 Brixen. verhaizzen pei dem aide, als man dem herreii gesworen hat, und daz si dem richter gehorsam süllen sein und allez daz gen im ze tuon, als ez mit dem Landgerichte Brixen da» Stadt* und Hofgericht Büxen und die Gerichte Pfeffersberg, Albeins, Salem, Lüsen, Niedervintel und Muhlbacher Klause^ während das Stemhach' sehe Stadt- und Landgericht Sterzing, das Wolkenstein'sehe Gericht wnd Burgfrieden Rodeneck, das Hofgericht Neustift mit Riol und die Burgfrieden Sprechenstein und Reifenstein

eiribezirlct wurden (Kgl. baier. Reg.-Bl. 1806 i 8. 464; Sammler 1. Bd., Tabelle). Im Jahre 1808 schuf dieselbe dann ein eigenes Stadt gericht und Polizeicommissariat Bi-ixen (Staffier 2, 73) und im Jahre 1810 durch die Verordnung vom 31. August das verkleinerte Landgericht Brixen, das von obigen Gerichten nur mèhr das Stadtgericht und Hofgericht Brixen, die Gfe- richte Pfeffersberg, Salem, Lüsen, Albeins und Mühlbacher Klause und die 14 kleinen Gemeinden im Unterdrittel des Gerichtes Radeneck umfasste

(Staffier 2, 73). Nach der Rückkehr der österreichischen Herrschaft, am 1. Mai 1817, ward Brixen ein Landgericht zweiter (Hasse, doch sein Bezirk insoweit geändert, als es für die an das Wolkenstein'sehe Patrimonialgericht iiberlassene Gemeinde Spinges und Hof gerichtshöfe in Rodeneck und Vintel mit den Gemeinden Natz, Raas, Viums, Eixes und Kranabit entschädigt wurde (Staffier ebenda; Prov. Gesetzsamml. 1817, S. 193), In Folge der Heimsagung dea Gerichtes Rodeneck bildete sich der jetzige Gerichts

- bezirk, das k. k, Bezirksgericht Brixen, wie er bereits bei der Gerichtsorganisation vom 29. November 1849 erscheint und seitdem unverändert geblieben ist (Landges.- und Reg.-Bl. 1850, S. 38 f.). Derselbe zählte im Jahre 1869 2174 Häuser und 15.434 Bewohner, die Stadt allein 373 Häuser und 4349 Bewohner, 1880 schon 4554 Bewohner. Die Anwesenheit des bischöflichen Hofes und die Lage an der Brennersir asse und inmitten einer von früh besiedelten Höhen und Thalern umgebenen Thalweitung hoben die Stadt

in nichts von gewöhnliehen Gei-ichlsstaluten (Brixner -ArcJiiu, Rep. 3, 1638). Derselbe Bischof erwirkte aber der Stadt Brixen von Kaiser Carl IV. im Jahre 1376 einen Wochenmarkt, den Kaiser Friedrich III. im Jahre 1489 be stätigte (ebenda 3, 166 7). Auch die folgernden Bischöfe begünstigten Brixen, dessen Zollstätte und Kirchensteuer wichtige Einnahmequellen des bischöflichen Hofes bildeten, sichtlich. So genoss dieselbe um 1400 bereits das Recht, jährlich sich einen eigenen Bürgermeister zu wählen

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 191 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
kauff brief, so über 100 fl. kaufsumme, 1 fl. Und von ainem revers 12 kr. Von ainem schuld- und Übergabbrief auch. geihabsehaftquiUmg und dergleichen 12 kr. Was aber under dem petschaft verfertigt würdt, 6 kr.** 41. Brixen.*) A.) Gleichzeitige PapierTiandschr., Fol-, 11 Bl., Innsbr. Stalth.-Archiv, Cod. 5. —» Eine fast gleichzeitige Abschrift Fol. in dem Buch „Copei der freihait in Brixen'. Statfh.'Archiv, Abteilung Brixner Archiv, Lade 84, Nr. 1 D. — Verglichen wurde der Abdruck

in „Der Geschichtsfreund. Brixen 1S67 U . S. 197- 237. (B.) i 15 Daz ist daz rechtpuech der stat ze. Brichsen. Anno Domini mccclxxvììÌ] post diem palmarum ') desoriplus est ille über jurium civitatis Brixin. Von dem herren. Des ersten, wenne ein herre auf daz gotzhaus chumpt, daz atme und reiche und alle gemaine im sweren sullen und allez daz genim ze tuon, *) Das Stadtgericht Brixen wnfasste nicht allein das von den Stadtmauern umschlossene G ebièt, sondern auch noch einen kleinen Bezirk ausserhalb desselben, nämlich

der steuerbaren Häuser aus dem Jahre 1596 betrug die Zahl derselben ungefähr 300, die Zahl der von der Bürgersteuer befreiten einige dreissig (Brixner Archiv Lade 85, Nr. 5E). Anderseits übte aber der Stadtrichter, vielleicht schon seit dem Ende des 13. Jahrhunderts, auch die volle Gerichtsbarkeit im Gerichtsbezirke Pfeffersberg und wohl auch im kleinen Gerichte Sams, die hohe wenigstens zeitweise in Lüsen und die niedere im ') H - d. mccclxxx post festum pasche quarta dominica B, Brixen. 377 als ez mit alter

2, 206. 209; 3, 262). Er gehört einem brixnerischen Ministerialen- und sicherlich auch dem Geschlechte an, das in der Folge mit der Gerichtsbarkeit in und um Brixen von den Bischofen belehnt erscheint, nämlich dem einst sehr mächtigen alten Adelsgeschlecht der Stadt, das in der Nordostecke den, am St. Michaelsthore, eine grosse Burg hatte und davon sich de porta <?# Michaelis oder auch schlechtweg de porta nannte, später nach seiner Hauptburg die Voilsberger genannt wurde (Theod. Mayrhofen

84 und 85). Bei der Säcularisirung des Stiftes (1803) entstand das Stadt- und Land gericht Brixen, .das.aus dem Stadtgerichte Brixen, den Gerichten Pfeffersberg, Albeins und Sams und dem ehemaligen Hofgerichte Brixen zusammengesetzt war (Staffier 2 y '73; Sammler 1, 265). Die bairische Regierung incorporarti im Jahre 1806 2 ) oder setzet fehlt B,

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Category:
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Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 512 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
738 Fassa T. nicht achten und sich solliches underfaehen und aufnemen, so soll 3er richter sollich peen von im nemen. Darnach soll das comaun ain andern darzue erwelen, dem der richter desgleichen gebieten soll in mas, als vor stet, als lang, unz man ain sollichen fronboten gehaben mag. 5 Item, so soll man alle jar zweier eelich teding haben in Eves, dahin ain herr von Brixen selber komen oder aber seine anwält senden mag, des ersten zu miten maien, des andern mall zu sanct Michaels tag

nngeferlich, nach füegen und wolgefalien aines herrn von Brixen, und an sollichem hinein und heraus reiten bai der eelichen teding mag ain herr zu Brixen 10 oder sein anweit iibernacht zu dem mair zu Vels beleiben, der soll in dann von des schergenambts wegen, so er inhat, mit dem nachtmal und des morgens mit dem vormeis mit ossen und trinken lind den pferten mit fueter und hey erbarlioh fürsehen, beherbergen und auswarten on be- zallung. 15 Item, so also ain herr zu Brixen oder seine anwält zu sollichen

eelichen tedingen in Eves komen, so sollen si in den mairhof daselbs ziehen und bleiben, dasolben in die mair zu der ersten eelichen teding siben mal und in der andern eelichen teding neun mal mitsambt den vorne, marond und schlaftrinken und auch den pferten fueter und hey geben nach not- 20 turft, als dann ainem sollichen herrn zuegehört. Es mügen auch ain herr von Brixen oder seine anwält in sollichen eelichen teding zu in nemen oder laden die geschwornen, ander nachpaurn oder frembt nach irem

in Eves berüefen und gebieten me- nigclichen, dabei zu sein und die zins zu bringen, bei der gewonlichen peen. Item, wann man sollioli obgenant eelich teding haltet, so hat der hofscherg in Eves auch speis und fueter seinem phert in dem mairhof mit- 35 sambt andern ains herrn von Brixen dienern oder anweiten, der selb alles das rueffen, pieten und thuen sol, was zu sollichen eelichen teding gehört und notturft ist, nach gescheft der anwelt und dos riehters. Item, die geschwornen in Eves sollen

von zehen ainen und die vail haben, damit die, so nicht castraun haben und zinsen 15 sollen, von in gekauften [zinsen] und die zinsen mugen, dadurch ainem herrn zu Brixen sollicli castraun gezinst werden, auch bei der peen, als das dann von alter herkomen ist; das auch also ain ambtman vorhin zu rechter zeit sol beruefen lassen. Item zu s. Michels tag hat man die ander eelich teding und wert 20 vier tag und halt man die in allen Sachen in maß, als oben in der ersten begriffen ist, den ersten tag löst

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Category:
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Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 97 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
, Vilanders, Deutschnofg?i, Steineck und Welschnofen^ Vols, Castelrutt, Wolkenstein und Gußdaun erstreckt. Die letzten nannte Gerichtergruppe bildete mit dem Stadt- und Landgerichte Sterzing und den puslerthàlìschen Gerichten Bodeneck und Taufers das Viertel am Eisack (Brandis Landesh. 445), Heutzutage machen die frühem Bezirke: Bodeneck, das Stadt- und Landgericht Sterling, Hofgericht Neuslift und die ehemals zum Fürstenthum Brixen gehörigen Gerichte>. Sarns, Pfeffersberg, (Hofgericht) Brixen, Salem

, Lüsen, Atbeins und Untervintel die Bezirlcshauptma /nmcha ft Brixen aus. Nach der ungefähr 100 Jahre gütigen Kreiseintheiluhg fielen die Bezirkahauptmannschaften Bozen und Meran in den Kreis Bozen , die Bezirkshauptmannschaft Brixen in den Kreis Lorensen'Bruneck. Wie der Bezirk des Burggrafenamtes, bildete auch der des Viertels an der Etsch in der ältesten Zeit kein einheitliches Gebiet, vielmehr gehörte die ganze Strecke am rechten Etschufer und wahrscheinlich auch die am linken Ufer

gewesen, do die altsezzen gesagt das rechte Etschufer (Ä. Huber, Die Entstehung der weltlichen Territorien der Hochstifter Trient und Brixen. Wien, 1882. Die hier niedergelegte Ansicht über die Entstehung und Zugehörigkeit der Grafschaft Bozen findet weitere Bekräfti gung in dem Schiedssprüche K. Rudolfs 1. vom 21. Juli 1276 und dem Commis- sionsbriefe Pabst Nicolaus IV. vom 9. Juli 1290 Bibl. tirol. D. n. 1331 Nrn. 48, 90 Msc.y sowie in den Documenten Font. rer. austr. D. 31, 16. 17. 113; Sinnacher 2,170 Böhmer Actap

und im Osten in Weitenthal und Enneberg an das Pusterthal stiess. (Sinnacher 2, 102 ff.). Als aber König Konrad 11. im Jahre 1027 der Kirche von Brixen diesen Comitat übergab, da machte er im Süden die Grenze des Bis thums am Tinne- und Breibache auch zur Grenze dei- Grafschaß und bald theilten die neuen Herren dieselbe in mehrere Theile, indem sie einen Theil davon in eigenen Händen behielten } mit den übrigen aber verschiedene Familien belehnten. So erscheinen ziemlich sicher schon gegen die Mitte

des 12. Jahrhunderts die Grafen von Tirol im Besitze von Grafschaftsrechten im Eisackthale und ein Menschenalter später lassen sich die Andechser als Grafen im Innthalgebiete zwischen Melach und Ziller nachweisen (Huber, Die Entstehung etc. 18 ff.). Wie im Etschlande, so wussten auch in Norithal die erstem .nach dem Aussterben der letztem alle andern Familien, namentlich auch wieder die Eppaner, durch List und Gewalt zu ver drängen und die Bischöfe von Brixen auf wenige Gerichte zu beschränken. Doch gelangte

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Category:
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Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 511 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
untergeordnet, und einzelne Hauptleule massten sich sogar die Be- fugniss an, anstatt der Regierung zu Brixen Richter vyie Amtleute und Anwälte zu bestellen (Brixner Archiv Lade 73, 0 À). Die Procuratoren wurden von dem• Ausschusse der sieben Rigel, je zwei Mann aus einer, gewählt und dieser fasste, auch bisweilen durch einen weitern Zuschuss aus den Èigeln von sieben Mähnern verstärkt, Beschlüsse im Namen -der Gesammtheit der Gerichtsunterthanen; doch zu den Baustiften oder Ehehafttädingen sollten

auch deutsche Elemente gekommen, doch waren diese so schwach, dass sie bald ins Romanenthum verschwanden. Die Fas stand nahmen im Mittelalter und Neuzeit unter allen Bewohnern des Fürstenthums Brixen in mancher Hinsicht eine Ausnahmsstellung ein .und verdienten .mit Rechi mehr als andere vm^zugsweise den Namen Gotteshausleute. Denn in Fassa gab es einmal keinen Hof, der nicht der bischöflichen Mensa zinspflichtig gewesen wäre, und dann hatten die Faséa/ner im Ganzen auch verhältnismässig mehr zu leisten

als die meisten, wenn nicht alle anderen bischöflichen Unterthanen, genossen dafür aber auch grössere Freiheiten. Sie musslen jährlich 440—450 Stück Vieh (Schafe, Schöpse und Lämmer), viele Centner Käse und Schmalz und 70 Mk. Br. Geld nach Brixen zmsen (Brixner Archiv Lade 75, 18 A ,• 8 Fj 4D) und ausserdem noch den grossen und kleinen Saatzehenten entrichten, von welch ersterem, allerdings ein Drittel der Ortspfarre zufiel (Brixner Archiv Lade 73, Uebersichtslibell; 4 C D); bei jedem Regierungs wechsel

. 73, 18 H), Zu ihren Freiheiten Fassa 1. 737 aines herrn desselben schergenambts zins und güeter, und was man davon thuen soll, stet hienach geschriben. Item, so sollen auch die hirten das herterambt in Eyes insonderhait von. ainem ieden heim zu Brixen emphahen, auch nach gnaden des herrn desselben ambts zehenden, nuz und güeter, und wie man das'verdienen 5 soll, auch hernach geschriben stet. Item, wann und als oft ain herr zu Brixen in Eyes kombt, so soll im das comaun ain erung geben und, ob notturft wer, im entgegen geen

und die weg offenen und räumen, auch mit im zugeen, in und aus dem thall, vorbehalten anderer dienstperkaiten und gehorsam, so si dem gots- io haus und ainem herrn zu Brixen schuldig und pflichte seind zu thuen, als dann mit gueter gewonhait und von alter herkomen ist. Item ain ieglicher herr zu Brixen mag das thall Eves besezen mit richter und ambtmann, wan und wie in beluat, an des coraauns und ine- nigclichs irrung, denselben richter und ambtman dann die geschwornen, 15 rigler und comaun in Eves gehorsam

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Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 514 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
aus dem hof de ?ede Lärtschoner zwai tail alles zehenöen. Das hofsehergenambt in Eyes. Item das gotshaus Brixen hat auch seinen besondern hofpoton und sohergen in Eves, der auch darumb mit den naohgeschribnen giietern be lò lehnet ist, und auch alles das bcvueffcn und gebieten sol, was meinen herrn von Brixen und sein gotshaus berüert, oder mein herr oder die seinen mit im schaffen bei tag und nacht, es [sei] mallefiz oder ander notturft; Item alle eheliche ledig beriieffen und dabei sein und rüeffen

den, die zinsen sollen, 20 und die man zu recht fordert, frembden, ledigen person und frowcn, und zu iegclichen eelich teding lassen wissen und gebieten, und alles das, was von hof zu Brixen außget oder das gotshaus berüert; Item, dem richter helfen, übelthäter und andere vahen, und helfen pinten und versorgen, in die prison legen, für recht fiern, und selber mit- 25 geen und gen Brixen fiern, als oft das zu schulden kombt. Von dem soll man dem hofschergen in Eves von des gefangen hab lohnen

, bis si gen Brixen komen, Auch in herbrig, essen und trinken des nachts und des morgens geben. Item, wann ain herr von Brixen oder sein richter oder der herrschaft polen die ein oder das comaun begem za haben, so soll der hofscherg in 40 Eves von haus zu haus gebieten, als oft des not beschicht. Item zu sagen, oder von wellicherlai Sachen wegen das sei, das ain herr von Brixen oder sein anwält bogorte zu bieten oder zu beriieffen oder verpieten, das soll alls sein hofscherg thüen, und mag darauf legen ain

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1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 187 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
. ' TJnd ob geschäft von meinem gnedigen herra von Brixen oder 10 geding verbanden wären, dieselben sollen am ersten fürgenomen werden. schon in das 13. Jahrhundert. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass damals die Gerichtsbarkeit in Lüsen die Herren von Rodeneck (Rodank) und Schöneck übten, da sie Kuppelfutter, sowie andere Bezüge hatten und noch im 16. Jahrhundert die Lüsener die Vogtei nach Rodeneck geben müssen (Brixner Archiv Rep. 2, 1165; 3, 1176; 4, 2280). Doch verloren die Bischöfe die Rechte

auf dieses Thal nicht, wie jene auf Rodeneck, und es finden sich gegen das 14. Jahrhundert die ersten Spuren eines bischöflichen Gerichtes; der erste bekannte Richter Gerhart (1411) gehört allerdings erst dem Anfange des 15. Jahrhunderts an (Brixner Archiv Rep. 3, 1772; Tinkhauser 1, 302). Seitdem ist es bis in unser Jahrhundert ein selb ständiger Gerichtsbezirk und immer ein brixnerisches Kammergut verblieben; nur versahen bisweilen Amtsleute zu Brixen, wie die Zöllner und Stadlrichter, auch das Lüsener

Richteramt und halten Letztere zeitweise, wie es scheint, wenigstens die Malefizsachen zu besorgen, während die bürgerlichen Händel und Unzuchtsachen utets vor das Forum des Richters in Lüsen gehörten (Brixner Archiv Rep. 3, 1784. 1786 v. a. a. 0.). Das Richteramt bekleideten häufig Brixner Bürger, wie die Sargand, Kofier, Labivg, Lanz, Lang, Kiening, Gasser, Egle u. A., seltener Adelige, wie die Mayrhofer und Winklhofer, und sowohl die Einen als die Andern wohnten in der Regel zu Brixen. Das Gericht

seine Bauleute sind, und toarztm das Stift noch später hier ausgedehnte Waldungen besitzt (Brixner Archiv Lade 92, Nr. 5C- 16A; ibid. Lade 63, Nr. 21G). Gegenüber dem Besitze des Stiftes Brixen ver schwinden beinahe alle anderen Besitzungen, wie des Stiftes Neustift, des Brixner Spilales, einzelner Adeliger und des Landesfürsten (ürkbeh. d. Stiftes Neustift Nr. 2, 18 u. a. Sinnacher 3, 350. 352. 358. 386f.; 4, 61. 500.; Brixner Archiv Lade 119 Nr. 29 A ; Rep. 3, 1771). ' 3 ) so ver es not will sein fehlt

lassen zu geen, ausgenomen lehen, auch ausgenomen die inzichtigen händl, die da nicht erledigt mechten werden, die sollen mit urtail für den stat- 10 riehter gen Brixen erkennet werden, es sei in ehehaft-täding oder sonst im jar, wens not -will sein. Item, es soll auch ainem ieden in drei tagen zu end gericht werden, der nach Ordnung firkombt, vorbehalten die appellationen für mein gne digen herrn von Brixen, nach erkantnus der gedingsleut. IS Es soll auch ain ieder, der da klagt, dem riehter

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 513 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
albeg am sibenden jar sol ain ieglicher ambtman von haus zu haus geen zu allen den, so ainetn herrn zu Brixen zehent geben in Eves, und da inneren und samblen ainen zins, antropostä oder das mouses ge nant, und geit ieglicher hof auf das minst ain galven roggen, vorbehalten, 20 ob si ieht mer geben, das stet zu irem gwisaen, und gibt man sollichen. zins für die schaden und abgang, so beschehen an dem einfiorn sollicliea zehent und daheim in den heusern. Item zu s. Thomas tag vor 'weinechten

, von den obgeschribnen Sachen wegen, das soll beschehen auf dem plaz vor der pfarrkiichen nach der mess. Fassa I. 741 Der hirten ambt mit iren diensten und niizen. Item das gotshaus Brixen hat zwen gesezt hirten in Eves, die auch darumb vom gotshaus be.lehent sein mit den hernach gesohribnen zehenten und nüz, die si auch on ains herrn willen nicht von einander tailen sollen. Ilem diesolben hirten sollen albeg bei allen und iegcliclier losung des fi viohs im tal Eves, so man dann zinst und geit, selber sein und ain

die si auch gemelich und sitsam sollen treiben dos mor- 15 gens über die albm und des andern tags gen Clausen oder gen Brixen und das vich lassen essen oder zu essen geben. Ob si aber kainerlei vieh ver- warlasten oder verlnren, das sollen si bezallen ; sturb aber ains oder mer an ir schult, so sollen si das feil ainem ambtman zu Brixen gen hof ant worten. 20 Item zu gleicher weis sollen die hirten die schwaigküo versorgen, treiben und antworten; ob aber ain herr von Brixen für die leite gelt wolt nemen, so sollen

oder sein ambtman begort, das si dieselben ieglichen besonder wissen anzugeben und nennen. Item, si sollen auch kain tadelheftiges violi, das da plint, krump, schebig, rendig oder ain jar siech gewesen were, nicht nemen, woder rin- 35 der, lemper, schaf noch gaiß. Man soll auch kain haubt vich, das nit ains ganzen jars alt ist, für kain schaf noch gaiß nit nemen. Item, wann und als oft dio hirten vich gen Brixen bringen, so soll man inen desselben tags, als si dahin komen, essen und drinken geben

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 68 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
586 Anrät!, aìgeuthumlichen gehörig, vermüg des aufgerichten Vertrags mitsambt vorbehält ir'er furi. dht. hoohlobliohen fürstlichen stift Brixen, deren ge- sezten pfleger, riehter unci ambtman auf Anras, auch deren underthanen, es sei in vischwaid, gejaid, in Wäldern und dergleichen, in grünt und ö poden, zu perg und thai, was inen dann dor gemelt aufgericht ver- frag zwischen der herrschaft .Lienz gibt und zuelaßt, und solte also alles und mehr bei angedeuten vertrag berueft sein und daboi

obrigkait der herrschaft. Hcunfols, der herrsohaft Lienz, (wie von alterher dor innhaber der herrschaft Lienz derselben unzlher in nuz und gewör gowest sein), nnverliindert des stifts Brixen oder dessclbigen pfleger auf Anras, zue- gehörig und in ewig zeit leiblichen ist. 20 Entgegen soll dem stift Brixen und dessclbigen gericht Anras die nidergerichtlich obrigkait von Talerpach sonnen- und scliatenseiten von Gomaßpach bis an die griiniz der hohen obrigkait der herrsohaft Heunfels aueh bleiben

Brixen und desselbigen pflegers auf Anras) die herrsohaft Lienz ge brauchen. Wie dann der vertrag, so anno ainundvierzig [1541!] aufgericht, under andern davon klerliche anzaigung thuet, auch maß und Ordnung 35 gibt, dabei dann.alles und weder genzliohe verbleiben solle. Die im Gerichtsbezirke Anras gelegenen Dörfer Anras und Assling sind sehr alte Ansiedlungen, dia loold in die Römerzelten zurückreichen, wie schon ihre romanischen Namen zeigen. Der Möns Anarasi gehört zu, den im Mutelaller tun

UrharhurJie genannte Fridericus (TinJcluiuser 1, 58 G. Sinnacher 607), der erste urkundlich festgestellte von Anvas ein gewisser Valentin (ISSG Ins 1347), Chorherr des Öoliegiatsliftes im Kreuzgange zu Brixen (Sinridcher 4, SO), doch soll schon um das Jahr 1180 ein solcher iiricnndlich genannt werden (Tlnk- hauser 1, 501). Anras. 587 Sota. An sanct Vicenzen tag würdet, wie man allorerst anno 1614 aus ainer bekomen abschrift aines ptiechls befunden, studiose durch das gericht Lienzner Clausen bisweilen

darwider protestiern und dasselbig nit anhern. Berueffung an sanct Ulrichs tag in Tilliach gegen der herrsohaft Heunfels. Des hochwiirdig'isien dnrchleuchtigislen fürsten und herrn Carln 20 erzherzogen zu Osterreich, herzogen zu Burg'unt, Steyr, Kärnten, Crain und Würtemberg-, bis eh offen s zu Brixen und Breßlau, gefürsteu grafens zn Habspurg-, Tyrol nnd Görz etc., .unsere gnedigi sten herrn rath und pfleger der herrsohaft Anras, der edlvest der Ludwig Linderzu Gärnstain lasst den jerlichen kirchlich

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 222 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
gegen das Eisackgebiet bezeichnet (Sammler 4, 44), doch lief schon um das Jahr 1000 an dieser Stelle die Grenze zwischen dem Eisackgebiet und Pusterthal, damals zwischen den Grafschaften Norithal und Pustrissa. Dies ersehen wir deutlich aus der Grenzbestimmung, welche in der Zeit Bischof Albuins von Säben- Brixen vorgenommen wurde, im weitem Verlaufe wichen aber die Grenzen der ehemaligen'-beiden Grafschaften vielfach von denen der spätem Viertel ab. Nach der genannten Grenzbestimmung begann nämlich diese Grenze

zu Kidervintel und den undertanen auf der ge- richtsleut daselbs anrUffen, das auch alles also gehalden. und dem nach- schloss sich die Grafschaft Catubria (Cadaver) an (Sinnacher 1, 548. 556; 2, 177). Die Grafschaft Pusterthal wurde im Jahre 1091 von Kaiser Heinrich IV. an Bischof Älhmn von Brixen geschenkt (Sinnacher 2 f 645), der sie aber nicht selber behielt, sondern an Grafen weiter verlieh, wie die Andechser und dann Tiroler und Gorzer. Die Grafschaft Lumgau kam in die Hände der Grafen von Görzy

Pfalzgrafen von Kärnten. Das fiirstbischöflich brixnerische Gericht Niedervintl, jetzt ein kleiner, zum k. k. (Bezirksgericht und zur Bezirkshanpimannschaft Brixen gehöriger Bezirk mit den drei Ortsgemeinden Niedervintl (im Jahre 1869: 81 Häuser und 642 Ein wohner, 1880: 620 Einwohner), Pfunders (1869: 90 Häuser und 620 Einwohner, 1880: 592 Einwohner) und Weitenthal (1869: 92 Häuser und 549 Einwohner, 1880: 604 Einwohner), wurde im Westen und Süden vom Wolkenstein'schen Patri- monialgericht Bodeneck

und erst dann zu Curatiekirchen erhoben wurden (Innsbr. Sta(th,-Archiv, Abtheil. Brixner Archiv Lade 55, Nr. 19, Ut. A. Burglechner, Tirol. Adler 3, 4,1206. Tinkhauser, Diocese Brixen 1, 295ff.). Zum vollen Landesaufgebote der 20.000 stellte das Gericht Niedervintl 40 Knechte (Brixner Archiv Lade 95,19 A). Schloss- und Adelsansitz gab es hier keinen, bis die alle brixnerische Curia zu Vinti, im Jahre 1170 zuerst erwähnt, im Jahre 1707 mit dem Namen Trojansbach Edelsitz des eben geadelten Christian

des 12. und um die Mitte des 13. Jahrhunderts hatten jedoch auch die Grafen von Tirol daselbst, wie es scheint, Ministerialen erworben (v. Hormayr, Beitr. 2, 351; Gesch. Tirols 2, 370). Allein denselben gelang es nicht, sich hier dauernd festzusetzen, ùnd ebensowenig einem ihnen ergebenen Adelsgeschlechte, inner halb oder ausserhalb des Gerichtes, darin grössere Macht zu erlangen; da behaupteten sich vielmehr die Bischöfe von Brixen in, ihren Bechten, und ihre mächtigen Mini sterialengeschlechter zu Schöneck

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 57 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
584 Anras. gnedigisten herrn rath und pfleger der herrschaft Anras, der edlvest herr Ludwig Linder zu öärnstain laßt hiemit offenlichen berueffen, das 2 F G H), und nun blieben dieselben diesen und ihren Erben versetzt, bis sie Bischof Georg I. von Brixen im Jahre 1439 vom Burggrafen Hugo zurücklöste (ibid. Lade 106, 2 J). Die über ein halbes Jahrhundert andauernde Verpfandung hatte, aber zur Folge, dans die Grafen von Görz durch ihre Burggrafen die hohe Ge richtsbarkeit über Anras und Tilliach

und alle andern versetzten bischöflichen Be sitz an sich rissen, indem sie dieselbe theils zum Landgerichte Lienz, theils zum Landgerichte Heunfels zogen, und dass sie fortan dieselbe als ihr gutes Recht in Anspruch nahmen (Brixner Archiv Lade 105, ISA). Das war der Anfang end loser Streitigkeiten zwischen den Bischöfen von Brixen als Besitzern' der drei Ge richte und den Inhabern der Herrschaften Lienz und Heunfels, die bald nach der Rücklösung begannen und durch mehr als 200 Jahre dauerten (ibid.). Grof Heinrich

Theile des Gerichtes Anras, wie Lienz im untern und ebenso im Gerichtlein Tilliach, das ihm seine Malefizpersonen ausliefern musste; nur mit Mühe vermochte hier das Stift einzelne Regalien, wie Wildbann und Fischweide, Verbot und Gebot t Musterung u. A. gegen dieselbe zu behaupten, als sie nicht mehr in ihren Händen lag (Brixner Archiv Lade 104, 7 E). Bei der Säcvlarisation des Stiftes Brixen im Jahre 1803 wurde die Herr schaft Anras zunächst ein landesfürstliches Gericht mit Criminaljwisdtclion

die Bischöfe von Brixen die Herrschaft Anras immer durch eigene Richter oder Pfleger verwalten, die ihren Sitz in dem Schlosse oder Herrschaftshause zu Anras hatten. Sie waren meist aus den bekannten Adelsfamilien der Mor, Winklhofer, Kirchmayr, Yphofer, Linder u. A., der erste mir namentlich bekannte (1471) hiess Wolfgang Fiechtl (Brixner Archiv Rep. 3, 1963 ff). Selbstverständlich hatte das Gericht auch seinen eigenen Gerichtsschreiber und seinen Gerichtsboten, .ausserdem hatte jedoch der Richter

noch in den entlegenem Gerichten Tilliach und. Bannberg seinen Anwalt oder Verweser. Als Pfleger besorgten die Richter von Anras ausser der Gericht.'- barkeit auch noch die Verwaltung aller Gefälle der zahlreichen bischöflichen Meier- h:òfe ùnd Baugüter, welche in das Amt von Anras gereicht werden mussten. Neben dem Stifte Brixen hatte nur das Kloster Neustift erhebliche Besitzungen in der Herrschaft Anras, welche es zum grossem Theile jedenfalls schon im 12. und 13. Jahr hundert erwarb (Neustifter Urkbch. Nrn

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 223 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
von Schöneck, vn Folge deren dem Erstem das Gericht Pfanders und Niedervintl zufiel. Arnold von Schöneck iiherliess dann im Jahre 1309 dem Bischöfe Albrecht von ..Brixen'^den Seitwald und den Kirchenwald um. 28 Mk. Br. (ibid. 95, 1 BDJ und verkaufte, hierauf durch die Verträge der Jahre 1336 und 1340 dem Bi&chofe das Gericht selbst mit aüen tief gehörigen Rechten, Stock und Galgen, aller Vogtei und'allen Gewohnheiten, zuerst um 200 und dann um 300 Mk. Br. (ibid. 95, 2 A—C)\ Dabei wurden die Gerichtsgrenzen

bereit* in der Art der obigen Gerichtsordnung beschrieben. Fortan Verlieften die Bischöfe von Brixen dieses Gericht nicht mehr als Lehen, sondern bestellten, wie in ihren andern Gerichtsbezirken, für dasselbe be sondere Richter, die ihr Amt in der Segel einige Jahre, manchmal auf längere Zeil verwalteten. Off Urs erscheint das Richteramt von Niedervintl mit einem andern bischöflichen Amte, wie mit der Pflege ton Salern, dem Richteramte in Lüsen, der Gerichtsschreiberei de3 Briamer Hofgerichles

und mit andern, verbünden (Brixner Archiv Lade 95, 1 ABE u. a. a. 0.). Die meisten Richter des 14.—17. Jahr hunderts sind jedenfalls bürgerlichen Standes (ibid. Rep. 3, 1816 ff.). Einen eigenen Gerichtsschreiber hatte Niedervintl nicht, vz ohi aber seinen, eigenen 'Gerichtsboten. So blieb die Verwaltung bis nur Secularisation des Stiftes Brixen und zu den Ge- richtsorgamsationen unter bairischer Regierung. Durch die Verordnung vom 31. No vember 1806 wurde Niedervintl zum Landgerichte Brixen, durch die Verordnung

vom 31. August 1810 zum neugebildeten Landgerichte Mühlbach geschlagen (Sammler 1, 265. 268. Kgl. bair. Reg.-Èl, 1806, S. 454. Stafftei 2,130). Als am 1. Mai 1817 das Patrinwnialgericht Rodeneck wieder erstand, blieb demselben Niedervintl ein verleibt, mit dessen Heimsagung aber im Jahre 1825 kam es an das restituirte Landgericht Mühlbach (Prov. Gesetzsamml. 1817, S. 191J; seit dessen Emgang ge hörten die Ortsgemeinden. Niedervintl, Weitenthai und Pfunders stets zum k. k. Land- y jetzt Bezirksgericht Brixen

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 288 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
626 # Thum an der Qader'. gedächtnus und auch uns von wegen etlicher unser und unsers slifts under thanen unsers gerichts und herschaft zum Thurn am Gäder ungewissen und beschwärlichen stattuta und gebrauchen in mer weg grosse Unord nung, irrthümb und missverstant täglich zuegetragen und erwachsen seint, 5 also, wo dieselben unerleutert und ungeändert in iren alten unlöslichen wesen verbleiben sollen, nit allain uns und unsern nachkomenden regie runden fürsten und bischoffen zu Brixen an unsern

hochhaiten, obrig- kaitcn, rechten und gerechtigkaiten zu schmellerung und abpruch, sondern auch gedachten unsern underthanen zu merklichem nachtl, zank, hader 10 und verderben geraichen würde, wie uns dann solliches bemelte unsere underthanen zu etlich malen gehorsamblich fürgebracht und mit undér- thenigen fleiss gepeten haben, das wir als iezt regierunder fürst und bi- schoff zu Brixen hierinnen gnedigs einsehen und Wendung fürnemen und solliche ire stattuten iren hergebrachten rechten, gueten alten

underthanen nuz, ehr und wolfart alzeit zu befördern mit allem vleiß gedenken und gnedige- lichen genaigt sein, und darumben mit rechtem wissen aus fürstlicher macht wohlbedacht, auch mit zeitlichem rat aines würdigen unsers thuemb- 25 capitis und ander geist- und weltlichen räfh, so im beschluß mit namen beschriben seind, und in gegenwürtigkait der verordenten von der comaun hatte (Brixner Archiv Lade 70, 3 Codd.). Von dem letztgenannten Pfandinhaber löste das Stift Brixen, wohl wieder gleichzeitig

der ee- . halten halben. Das erst pueoh. Yon der erbhuldigung. Nachdem sich gebürt, unsere underthanen in .undertheniger gueter gehorsam, erbrigkait und ainigkait zu erhalten, so sollen demnach alle 35 unsere underthanen, in der hersohaft und gericht zum Thum seßhaft, uns und ainem ieden nachkomenden bischof zu Brixen, als iren rechten natürlichen erbfürsten und herrn, und da wir oder unsere nachkomen mit tod abgeen, mitlerweilen ainem erwürdigen thuembcappitl daselbstzuBrixen die gebürliche erbhuldigung

und pflicht thuen und schwören, das si uns 40 als bischoffen zu Brixen und nach unserm abgang unsern nachkomen als iren rechten herren getreu, gehorsam und gewärtig sein, auch unsern und unsers stiffs frumen fürdern und schaden wenden wellen, als das mit recht und von alter herkomen ist, als inen got helf und alle heilign. ') das hs. 40*

15
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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 177 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
Gr. *) Det. Gerich tzbezirk Klausen reichte vom Ehackfiusse im Sudosten und vom Tinnebachsim Südwesten his an die nahe zur Stadt heranreichenden Grenzen des Burgfriedens Sähen und des Gerichtleins Verding#, so dass er ausser dem, von den Stadtmauern umschlossenen Gebiet nur einige Weingärten, Wiesen wnd Häuser rjegen Brixen hin, wie KaUen-KtUer, umfasste. Die Steuerbereitung des Gerichts- hezirkes mir Jahre 1638 enthält im ganzen an Häusern, Stallungen u. dgl. Gebäuden III Nummern und ausserdem

noch 10 Weingärten und den Segiderhof alles, zu sammen auf 18.944 ß. Steuercapital angeschlagen, worunter ungefähr 80 Häuser sein mögen (Klausner Stadt-Archiv), Im Jahre 1869 zahlte die Stadt Klausen 86 Häuser mit 624 Einwohnern (im Jahre 1880: 638). Die Klause unter Sähen kam durch Kaiser Conrads II. Schenkung vom 1. Juni 1027 (Clusa sub Sabione) und sammt dem Zolle daselbst (Clusas sitas in loco Sebonna ì in pago Orital in comitatu Engelhei'li cum telonio) am 19. April 1028 in die Hände der Bischöfe von Brixen

Berthold, Kaspar, Jorg und Sigmund von Gufidaun (Statth.-Archiv, Ahth. Brixner Archiv Lade 78 Nr. 2 C, Nr. 3 A B. G eschicht.fr eund 186 7 S. 10 ff.). Sigmund von Gufidaun vereinte zuerst mit der Burghut von Sähen nicht blos die Verwaltung der Stadt Klausen und die Gerichtsbarkeit über dieselbe, sondern auch die Gerichtsbarkeit über die beiden Nachbargerichte Latzfons und Ver dings. Dafür erhielt er infolge Uebereinkommens mit dem Bischöfe Ulrich I. von Brixen (1417) 70 Mk. Burghut, welche grössern

, der noch über dies die Pflegschaft zu Vellums inne hätte, war Anton von Klebelsberg (Klausner Stadt-Archiv). Die Säcularisation des Bisthums Brixen brachte für Klausen ein Provi sorium und mit dem Eintritt der bairischen Herrschaft ward das Landgericht Klausen gebildet, das ausser der Stadt Klausen, dem Burgfrieden Pardell und den Gerichten Verdings, Latzfons und Velturns noch die Gerichte: Tiers, Vols, Castel-

16
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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 277 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
.**) Papùrhs. BibL tirol, Dipani. 42t. III. ^ 30 Hienach volgen die Thurnerischen am Gäder Statuten. Wier Christoff, von gottes genaden der heiligen römischen kirch bi- schoffe Portuensis, cardinal von Trient und bischoff zu Brixen, bekennen *) Späterer Zusatz : N ft Man meebte die alten schritten wol sehen und do es schon were, naraba thails, sonderlich den gezirk des gerichts Lienzner Clausen schatenseiten den 41. vertrag ab. **) Da» ehemalige kleine Gericht Thum an der Gader, dessen Bezirk

nachkoraen an erraelton unsern stift Brixen und Ihuen kunt menigelichen: Nachdem sich bei unsern vorfarn loblicher und seeliger örtsgemeinden Campili, St. Martin mit Unlermoi und Welschellen. Die Grenze lief nach einer Grenzbeschreibnng vom Anfange den 15. Jahrhundert* (Brixner Archiv Lade 12, 1 A), die aber nur mehr in einer Abschrift des 16. Jahrhunderts erhalten ist, gerade so, wie sie Anich auf seiner Karte verzeichnet, stimmt, jedoch mit der faul gleichzeitigen Grenzbeschreibung des Gerichtes

wie die beiden folgenden in Zechen eingetheilt (Brixner Archiv Lade 99, 18 A). Der Gerichtsbezirk Thum an der Gader lag zweifelsohne in der Grafschaft Pusterthal und daher erlangten hier die Bischöfe von Brixen die Grafengewalt, als m Jahre 1091 Kaiser Heinrich IV. dem Bischöfe Altwin diese Grafschaft schenkte (Sinnacher 2 % 532. 645), Aber wie' die Bischöfe von Brixen einzelne Bezirke der Grafschaf/. Norithal an ihre Ministerialgeschlechter verliehen, so'war es nicht blos mit den Bezirken XJntervintl

18
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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 212 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
etwas in der Sterzinger Gegend besessen (Huber, Die Entstehung der weltlichen Territorien der Hochstifter Trient und Brixen) ; einen Thurm Murit (Mareit) gab es allerdings, doch derselbe war nur der Sitz eines un~ bedeutenden Mvnifterialengeschlechtesy hiess von demselben oft auch Wolfsthurn (Burg- lèchner 3, 2, 737. Ferdinand. Zeilschr. 3, 10, 20) und war vermuthlich nicht eine eppanische, sondern tirolische Besitzung; jedenfalls ein tirolisches Ministerialen- geschlecht ist das viel mächtigere der Trautson

die bairìsché Regierung das Sternbach y sche Patrimonialgericht Sterzing zuerst dem neu errichteten Landgerichte Brixen einbezirkte, wurde bei Brixen er wähnt; im Jahre 1810, nach Aufhebung der Patrimonialgerichte, erhob sie dasselbe zu einem eigenen Landgerichte mit Einschluss der beiden Burgfrieden Sprechenstein und Reifenstein (Staffier 2, 17. 73). Die Österreichische Regierung stellte am 1. Mai 1817 das Sternbach'sche Patrimonialgericht wieder her, doch die Familie sagte dasselbe schon am 21. März 1827

; Ursprungs, wird zum erstenmal im Jahre, 1218 genannt, wo ein Berthold von Sterzing unter den brixnerischen Ministerialen er scheint, bald hernach aber wird Sterzing wiederholt nur mit Maria in Wiptal a bezeichnet. Damals hatte das Stift Brixen zu Sterzing, wie im Wippthal überhaupt, noch mehrere Ministerialen und Eigenleute, aber daneben gab es daselbst auch freie Ritter (A, Jäger, Qesck. der landständ. Verf. Tirols, 1, 654. Sinnacher 4, 27. 155. v. Hormayr, Beitr. 2, 3 t 8), in den folgenden Decennien

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 201 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
, Schloss und Gericht Salem zu verpfänden, so an den Ritter Paid Geltinger (1360), an Hans Geltvnger (i380) und an Cyprian Vintler (1470) (Statili.- Archiv, Brixner Archiv Lade 91 Nr. 1F, Nr. 5 AB OD E). Seit dem 16. Jahrhundert war aber Salem bis zur Secularisation des Stiftes Brixen eine bischöfliche Pflege, die ebenso häufig von bürgerlichen ch adeligen Richtern oder Pflegern verwaltet wurde. Zeitweise führten die Richter oder Pfleger von Salern den Titel.von Burggrafen oder vereinten mit diesem Amte

noch andere, ivie das Richteramt zu Niedùrvbitel, selbst die Haupt mannschaft des Briamer Stiftes (Brixtier Archiv Lade 90 Nr. 5 A I, Nr. 7 F u. a. a. 0.; Sep. 3, 1744. 1748. 1752 u. a. a. St.). Das Saleimer Gericht besass die volle Gerichtsbarkeil und halte seinen eigenen Gerichtsschreiber , Anwalt und Gerichtshöfen. Nach der Secularisation des Stiftes Brixen wurde der Gerichtsbezirk Salern dem Stadtgerichte Brixen und nach dem. Eintritte der bairischen Regierung dem Landgerichte desselben Namens einverleiht

). Aus der romischen Zeit stammt ohne Zweifel auch der um das Jahr 1130 zuerst erwähnte Namen Schalders (Scaleres, Scalres), das noch etwas später, im Jahre 1698 eine eigene Seelsorge (Ouratie) bekam (Sinnacher 3, 64. 312 u. o.j. Der Weiler Spüluck tritt zum erstenmal um die Mitte des 12. Jahrhunderts auf (Sinnacher 3, 312). Da die Orte Brixen und Neustift so nahe lagen, so erwarben sich das Domslift und das genanntc* Kloster im Gerichte Salern früh und viele Besitzungen; beide hatten daselbst eine grössere Anzahl

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 486 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
686 Thum an der Goder.. Buchenstein I. nit thuet, noch andern zu thuen gestatet in kain weis bei Vermeidung unserer sehwären straf und ungnad, und besohicht daran unser ernstliche maiming mit urknnt dita briefs, mit ùnserm grössern anhangenden bischoff- lichen .camer-insigl. Geben in unserm schloss. Brixen. 5 Confin des gerichfs zum Thum.*') Anfenklichen in der albm genannt Sass, und daselbs durch den rucken, genannt der Gaissruggen, der da stosst und confiniert an das ge- richt Wolkenstain

wahr scheinlich zum Gau Noi*ithal (siehe S. 438, Anm.J und kam in solchem Falle mit dem selben im Jahre 1027 durch die Schenkung Kaiser Konrads II. an die Bischöfe von Brixen (Sinnacher 2, 365J. Ich zweifle an der Richtigkeit dieser Annahme um so weniger, je besser sie mit den ältesten historischen Zeugnissen und That- Sachen und mit den spätern factischen Zuständen im Einklänge steht. Denn be kanntlich erstreckte sich der Gau Norithal einst auch im Eisackthale viel weiter nach dem Süden

, selbst über das Ende desselben hinaus bis zum Gargazonerbache im Etschthale und im südwestlich von Buchenstein gelegenen Fassathale vermuthlich bis zur Bisthumsgrenze bei Moena hinab (siehe S. 734). Fest steht weiter, dass die Bischöfe von Brixen schon früh in Buchenstem Besitz hatten, und urkundlich nachweisen lässt sich, dass sie bereits im 12. Jahrhundert daselbst erheblich be gütert sein musstev, so dass sie sogar einen Theil ihres Besitzes an das Stift Neu stift verschenken konnten (Sinnächer 3, 349, 351

f. 550 u. a. a. 0. Neustifter Urkbeh. Nrn. 44. 132). Da die Bischöfe der Diöcese Brixen bis um das Jahr 1000 zu Sähen residirten, so konnten sie um so leichter dazu kommen, den Bezirk Buchen stein nicht hlos in kirchlicher Beziehung sich unterzuordnen, sondern auch ime h Er' iverb von Gütern daselbst zu streben. Jedenfalls musste es dieselben mehr reizen, von diesem Bezirke Besitz zu ergreifen, als die reichern, ferner gelegenen Nachbar bischöfe in Venetien; und führten auch vom Eisack

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