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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 26.03.1930
Physical description: 10
. Ein kleiner, buckeliger Knabe mit schwarzem, krausen Haar und einem widerlichen Ge sicht stand an einem e chenen Tisch und schälte Kartof fel. Als er Karl erblickt harte, verzog er sein Gesicht zu einer abscheulichen, schadenfrohen Grimasse. Doch kaum hatte er auch Frater Albert entdeckt, erstarb das Grinsen in seinem Gesicht und eifriger als vorhin interessierte er sich für feine Kartoffel. Auch Bruder Anselm, der kleine oicke Küchermeister sah auf die Eintrelenden mir fragendem Blick. ..Grüß Gott

, Amselm", rief ihn Frater Albert an, ,cha bringe ich dir einem neuen Gehilfen" und zu Karl ge wendet fuhr er fort, „das ist der Bruder Anselm, Kü chenmeister von St. Georg, dem du nun helfen wirst, dies dort", er deutete auf den kleinen Buckeligen, „ist Ludoviko, dein Kamerad und Arbeitsgenosse. Einst weilen bleibst du hier, und wenn Fr. Anselm mit dir zufrieden ist und du deine Arbeit genau und fleißig machst, werde ich mich um ein anderes Plätzchen für dich umfehen. So nun arbeite und fel fleißig

! Merke öir das eine: Arbeit ist die Würze des Lebens. Ohne Arbeit bietet kein Vergnügen und wäre es das schönste, einen dauernden Genuß. Nur der Arbeitende empfindet das Angenehme der Ruhe und Erholung, da ihm die schöne Erkenntnis blüht: Du hast nicht umsonst gelebt und was du einst genießen wirst, ist dein volles Recht, weil du dir es erarbeitet hast." Fr. Albert wandte sich um und redete mit dem klei nen Ludoviko, der ein Italiener und Gewohnheitsdieb war, noch einige liebe Worte, dann verließ

er mit einem gemütlichen „Pfüt Gott einstweilen" die Küche. Langsam und nachdenklich schritt Fr. Albert durch die langen Gänge semer Zelle zu. Als er durch den Kreuzgang, in dem die vierzehn Bilder von Christi Leidensweg hingen, ging und zum vierten Büde kam, blieb er steyen und murmelte: „Herr, hilf mir dieses neue verwirrte Schäflein auf den rechten Weg zurückzubringen. Schenke ihm nur einen kleinen Teil deiner Liebe zur Mutter, damlt er ein guter und braver Sohn werde. Ich tue meine Ar beit, schenke du deinen Segen

in seinem Drahtkäfig herum und als er Fr. Albert sah, klammerte er sich freudig an die dünnen Drahtstäbchen und ritz mit seinem krummen Schnabel daran. Nun kam für ihn die Zeit der Freiheit. Doch heute schien Fr. Albert vergessen zu haben, daß seinem kleinen Liebling das Häuschen zu enge wurde. Zuerst versuchte der kleine Sänger durch Lärmmachen die Aufmerksamkeit seines Herrn auf sich zu lenken. Als aber alles vergebens schien, fetzte er sich auf die dünne Sprosse, die quer durch sein Häuschen lief und neigte

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 28.10.1925
Physical description: 10
&eite 170. Tee »etgfrieb. Nr. 43 . 3 Pater Benedikt. Nach einer wahren Begebenheit erzählt von H. Wolf. Als Albert nach dem Brande Keine Veränderung in seinem Haushalt anordnete, führte Melanie diesen in derselben Weise wie bisher fort, ohne zu ahnen, welche Qual sie damit dem empfindlichen Gatten bereitete. Er Kannte Melanie immer noch zu wenig, um zu wis- sen, daß die nun notwendig gewordenen Einschrän kungen ihr kein großes Opfer kosten würden und konnte nicht vergessen

, daß sie die verwöhnte Tochter eines vornehmen Hauses war, der man nicht zumuten dürste, daß sie sich in die einfachen Verhältnisse, in denen er ausgewachsen war, so leicht fügen werde. Dazu kam noch, daß der General aus Besorgnis vor den Schwankungen und Gefahren, denen die peku niäre Lage eines Industriellen ausgefetzt ist, nicht in die Verbindung seiner Tochter mit Albert hatte wil- iigeri wollen, bis dieser nnt den: ganzen Sanguinis- mus der Jugend den Baron endlich durch die Vor stellung beruhigt

hatte, daß sein Geschäftshaus, so jung es auch sei, doch auf einer zu soliden Basis stehe, um solchen Fährlichkeiten ausgesetzt zu sein. Mit dem Ausbruch eines so großen Brandes hatte er nicht ge rechnet und er schämte sich, dem General zu gestehen, daß dessen Besorgnisse doch nur zu begründet ge wesen. In dieser peinlichen Stimmung befand sich Albert, als er feinen Arbeitern auf ihre Bitte um Ausbezah- lung eines Teiles des Lohnes die abschlägige Antwort gao. Roch hatten die Männer das Zimmer nicht ver lassen, als Melanie

sein zu können. Aber gleich bei ihrem Eintritt in das Zimmer waren Melanie die bekümmerten Mienen der Arbeiter aus gefallen und ebensowenig war ihr der verstörte, zor nige Blick entgangen, den Paul Hutter auf sie warf. Kaum war sie mit dem Gatten allein, als sie diesen fragte, „was die Leute von ihm gewollt und weshalb einer von ihnen mit so böser Miene hinausgestürzt sei". — „Was sie von mir gewollt haben!" fuhr Albert auf, der heute selbst der Gattin gegenüber seine Ge reiztheit nicht beherrschen konnte

, „die Fortauszah- lung ihres Lohnes während der Betriebseinstellung." „Und hast du es ihnen verweigert?" frug sie be- „Selbstverständlich, womit sollte ich sie bezahlen, wenn ich selbst nur Auslagen und keine Einnahmen habe!" ^ „Und wovon sollen diese armen Menschen, die nichts zurücklegen konnten, während der Zeit, bis der Be trieb wieder ausgenommen wird, leben," forschte Me lanie weiter. „Dafür kann ich nicht sorgen," versetzte Albert scharf, „ich habe genug zu tun, mich selbst über dem Wasser zu erhalten

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Lienzer Nachrichten
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Page 8 of 16
Date: 23.09.1927
Physical description: 16
. Kollmann ist es gelungen, diese Gleitschuhe so einzurichten, daß sie von jedermann ohne besonderes Training sofort be nützt werden können, um damit stundenlange Märsche auf dem Wasser auszuführen. Volksbegung in Liens. Gevurren. August: 1. Franz, Sohn des Franz Bachmann: 4. Andreas, Sohn des Theodor Inthal, 8. Elisabeth, Tochter des August Eck: 11. Johann, Sohn des Johann Taxer; 11. Elmar, Sohn des Julius Preyer: 11. Albert, Sohn des Andreas Pichler: 18. Walter. Sohn des Karl Wichtas; 24. Anna, Tochter

, mit royr Hermine: 9. Schönegger Johann, Holzarbeiter, Sillian, mit Bachlechner Ludmilla: 22. Pichler Andreas, Bauer, mit Obersteiner Rosa: 30. Mayer Karl, Prokurist, mit Dr. Czeicz- ner Marianne. 12. September: Fritzer Anton, Knecht, mit Goller Gertraud Witwe. |l| Schietzstand-Nachrichten |i Gesellschastsschietzen am 18. September 1927 in Lienz Hauptbeste, 1. Maier Leo: 2. Ertl Georg, Murnau: 3. Moser Anton: 4. Weiß Andrä: 5. Pacher Peter: 6. Putz Albert. Schleckbeste: 1. Pacher Peter: 2. Maier Leo

: 3. Putz Albert; 4. Ertl Georg. Mur nau: 5. Moser Anton: 6. Schöpfer Franz: 7. Weiß Andrä: 8. Ertl Wilhelm. Murnau. 3er Serie: 1. Ertl Georg. Murnau: 2. Schöpfer Franz: 3. Moser Anton: 4. Putz Albert: 5. Pacher Peter: 6. Maier Leo. 15er Serie: 1. Schöpfer Franz: 2. Putz Albert: 3. Moser Anton: 4. Ertl Georg, Mur nau: 5. Maier Leo. Iungschützenbeste: 1. Moser Anton: 2. Ver geiner August. Letzte Nummer: Weiß Andrä. Goldener Wanderpreis: Schöpfer Franz. Silberner Wanderpreis: Ertl Georg, Mur nau

. Bestgewinner am Freifchietzen vom 4. Sept. bis 11. September 1927 in Abfaltersbach. Hauptbeste: 1. Lorenz Vergeiner, St. Iu- stina: 2. Schwarzer Hans, Lienz: 3. Franz Schöpfer, Lienz: 4. Mayrl Ioh., Abfaltersbach. 5. Wibmer Josef, Matrei: 6. Vergeiner An drä, St. Johann i. W. Schleckerbeste: 1. Lukasser Bartl, Aßling: 2. Iakober Hans. Lienz: 3. Aigner Jos., Ab faltersbach ; 4. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W.: 5. Mayrl Ioh., Abfaltersbach: 6. Ver geiner Lorenz. St. Iustina: 7. Putz Albert. Lienz: 8. Moser

Karl, Sillian; 10. Putz Albert. Lienz: 11. Schöpfer Franz, Lienz 12. Obererlacher Josef, Abfaltersbach. 5er Serie: 1. Vergeiner Andrä, St. Johann t. W.: 2. Schwarzer Hans, Lienz: 3. Lukas» ser Bartl, Aßling: 4. Josef Aigner. Abfallers» bach: 5. Schöpfer Franz, Lienz; 6. Wibmer Alfons, Matrei: 7. Bodner Hans, Sillian' 8. Putz Albert, Lienz; 9. Duregger Jakob' Abfaltersbach: 10. Moser Anton. Lienz. 3er Serie: 1. Putz Albert, Lienz; 2. Ver» geiner Andrä. St. Johann i. W.; 3. Schwär» zer Hans, Lienz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 23.08.1923
Physical description: 8
. „Ich weiß. Hochwürden." „Aber, nicht wahr. Mama." bat der Knabe, „heute bleiben wir.drei allein?" „Wo ist denn Doktor Bleifurter?" fragte sie. Albert gab Auskunft; dann drängte er sich an die Mutter und bat leise: „Mama, bitte, süße, liebe Mama, heute brauche ich nicht mehr zu lernen." Sie lächelte und nickte. „Gut, Albert. Heute sollst du Festtag feiern." Dann gab sie den Auf trag, dem Erzieher, sobald dieser zurückkäme, zu sagen, daß er für den Rest des Tages Herr seiner Zeit sei

. „Ich bin nicht zufrieden." sagte sie zum Geistlichen. „Die gute Gräfin Rhonek hat kein Glück in der Auswahl. Trotz der besten Empfehlun gen und Atteste bewährte sich weder der erste noch dieser." Seufzend gestand sie nach einer Weile: „Das macht mir Sorgen. Ich will dann noch mit Ihnen darüber reden. Hochwürden." Regine widmete den ganzen Rest des Tages ih rem Kinde und dem Priester. Dieser mußte erzäh len, und Albert tauschte mit ihm Erinnerungen aus an Steinfurt und war vergnügt und seliß. Im -Laufe des Nachmittages

erinnerte er sich auch an eine Karte, die ihm der kleine Twiel ans Bor- dighera gesandt hatte, und brachte sie freudestrah lend. „Ich bin sv froh, daß es ihm gut geht," er klärt» er, „und daß er nicht bös auf mich ist." Der Nachmittag verstrich, der Abend nahte. Mehrmals schon hatte sich der Jesuit erhoben, um sich zu verabschieden. Aber Regine und Albert hiel ten ihn immer wieder zurück und er ließ sich gerne überreden, zu bleiben, so gerne. Denn er fühlte sich wunschlos glücklich in diesem friedlichen

an den Prinzen Albert denken und wußte nicht, warum, Und dieser Gedanke verwirrte ihn und trieb ihm die Röte in die Wangen. Ms Hätte er diese Gedanken erraten, fragte Al bert einmal: „Kommt Onkel Albert heute nicht?" Pater Viktor hielt den Atem an und wandte seine Augen fragend Regine zu. Sie fühlte den Blick, den sie nicht sah, und da errötete auch sie. „Nein, heute nicht," entgegnete sie kurz. Doktor Bleifurter hatte von der Erlaubnis Ge brauch gemacht und ließ sich nicht sehen. Er ver brachte den Abend

. Sie sehen, wie leicht es ist. Freude zu bereiten. Darum tun Sie es bald wieder, bald und oft!" Er verneigte sich. „Wenn ich darf. Es liegt nicht in meiner Hand." Albert klammerte sich an ihn. „Bleiben Sie doch! Bleiben Sie doch, Kater Viktor!" kann nicht." „Oh doch, Sic können schon, wenn Sie wollen. Ich lasse Sie nicht fort. Mama, hilf mir, daß da bleibt!" Seine Stimme klang wieder tränengcpreßt so wie das vorigemal. „Pater Viktor," klagte er, „wenn Sie fortgehen, dann bleiben Sie wieder so tokolle

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 14
Date: 06.09.1924
Physical description: 14
Vergangenheit von Lienz. Bon P. Max Straganz. 1. Tier Umstand, daß das Schloß rn Lr»nz saWurgrfches Letzen war, vmanlaM Albert zur Wahl erner neuen Residenz.. Tazu bestimmte er dre am Eingänge des Jseltales zur Sicherung des Saumweges angelegte Feste „Bruck". Ihre Anfänge gehen wohl noch rn das 11. Jahrhundert hinaus. Tie Bestrmrmrng als Resrdenzschloß führte zu Erweiterungs anlagen sowohl zu Zwecken der Hofhaltung wre der Verteidigungsfähigkeit. Zu den frü hesten romanischen Teilen des prächtigen Baues

gehören vor allem der mächtige Berg fried, das Hochschlotz bis zum vierten Geschoß, dre Kapelle. Späteren Ursprunges srnd der nach asllen Regeln damaliger Mrlitärbaukuust. angelegte Torturm, der vorgelegte Torbalken sowre das aus zwer Rondellen und Kurtinen bestehende an den Bergfried angelehnte Boll werk. Ter Ausbau dürste in die 90er Jahve des 13. Jahrhunderts fallen; 1299 urkundet Albert bereits rn seinem Hosschlosse „Prucke". Tas Schloß rn Lrenz erscheint fortan meist mit dem Beisätze „Das untere

und fernes glerchinamrgen Sohnes Zu stimmung und seiner Zeugenschaft übergibt 1294 Mberts zweite Gemahlin Euphemra dem Kloster das Haus, das sie auf dem Grunde des Gotteshauses sich er baut hat, behält sich aber jährlichen Nutz- geiruß vor. Ern Jahr früher, 1293, stiftete Alberts Schwiegermutter, Euphemra, Gräfin' von Hordeck mit Gilten aus' Gütern in der Lienzer Gegend, die der Schwiegersohn ihr überwiesen, ern Seelgeräte ber den Klariss.en in Brrxen. Ten großen Weltyändeln ist Albert mehr ferne

geblieben wie seine Brüder; das hinderte ihn allerdings nicht, daß er mrt den Patriarchen von Aquileza, Gregor und Ray- mund, wiederholt in Fehden geriet. Für ferne Sendungen nach Lrenz gewährte ihm Pa triarch Raymnnd Zollfreiheit. Teilgenommen hat Albert am zweiten Kreuzzuge Ottokars II. gegen dre heidnischen Preußen und mit einen: kleinen Aufgebote an der für Oesterreich wich tigen Schlacht auf dem Märchfelde 1273. Im Jahre 1304 schied Albert auf dem Hofschlosfe Bruck aus dieser Zeitlichleit und fand

an Seite der Vorvordern in der Gruft der Abteikrrche zu Rosach (Rosazzo) rn Frianl feine letzte irdische Ruhestätte. Noch vor fernem Tode hatte Albert der Zweite dre Besitzungen unter seine Söhne Heinrich! und Albert den Tritten geteilt; Lrenz fiel mrr anderen Herrschaften des Pustertales Albert dem Tritten zu. Daran haben auch nachfolgende Vereinbarungen beider Brüder 1307 und 1303 nichts geändert. Albert der Trrtte hat bis 1327 regiert. Die rechtliche und wirtschaftliche Bedeutung unseres Ortes

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 19.03.1930
Physical description: 10
und Erzieher, Frater Albert, ein Herkules von Gestalt, war Mann genug, die Disziplin m der Anstalt aufrecht zu erhalten, selbst wenn er noch so arge Taugenichtse darunter hatte. Doch befo.gre Frater Albert rucht eine Gewaltpädagogck, obwohl er schon durch seine Gestalt und Riesenkraft imponiert hätte. Er war nicht von jener alten Schule, die mit dem Prü gel. „dem hl. Geist"- gute Ordnung und Erziehung zu erreichen pflegte. Er war Menschenkenner und hatte sich sein eigenes Erziehungssystem gebildet

könnten nur aus einem roten Kopf — Frater Alberr war rothaarig — entspringen, hielt Frater Albert doch an seiner Idee fest und lehrte: „An allen Uebeln, tut allen Verbrechen, die geschehen, tragen mir selbst Mit schuld. Siehst du einen Verbrecher, so klopfe mit einem reumütigen „mea eulpa" an deine Brust, denn du trägst auch an einem guten Teil seiner Seelen krankheit die Schuld. Es mag wohl erbliche Belastung geben, aber „geborene Verbrecher^ gibt es nicht. Wenn moderne Psychologen den Lehrsatz

Verbrechen, Seelenmorde an unseren viellercht nicht so Willensstärken und charakter festen Mitmenschen." So hatte Frater Albert gesprochen, als er vor seinem Prior und eckigen Wohltätern des Klosters feinen Er» ziehungsplan klar gelegt hatte und dringend um die Errichtung einer solchen Anstalt bat. Das Stift UW einige Menschenfreunde unterstützten fein Vorhaben und schon nach wenigen Jahren hatten sie einsehen müssen, datz das System, das sich dieser „rote Kops" in seiner stillen Zelle ausgeklügelt

des Bauers. Der Bauer ließ Fr. Albert rufen. Zuerst hatte er mit dem Frater allein gesprochen und ihm erzählt, worüber es sich handle- Als nun der Frater Kars sah, sagte er ihm, er habe noch mit dem Bauer allein zu nt. 12 . reden, Karl möge indessen in den Hof hinaus gehen und sich die Stallungen und landwirtschaftlichen Ma- schcken anschauen. Karl fühlte sich geschmeichelt, daß ihn der Frater wie einen Großbauern behandelte, der nur zur Be sichtigung des landwirtschaftlichen Betriebes herge kommen

ging, ohne von Karl Abschied zu nehmen. Wohl hatte ihm der Frater gefallen, doch so ganz bc- S riedigt war er nicht. Auch der. — alle sagten ihm das- elbe. Er, nur er trug die Schuld, daß fein Bub ein !ump geworden war. Karl kam ins Sprechzimmer und fand den Frater Aibert allein still und vor sich hinsinnend am Fenster stehen. Karl fragte: »Ist der Vater schon weg, warum hat er mir nichts sagen lassen?" Frater Albert trat vor Karl hin und antwortete: „Ja, dein Vater ist fort und du bleibst

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.05.1934
Physical description: 8
!" Was war das? Ha, war das der Gruß der Heimat? Hochaufgefchnellt, kerzengerade, mit bleichem Gesicht, schwarzfunkelnden Augen, hielt Albert ein Stück Eisen in den hoch erhöben en Händen. „Wagt's!" Ein gellender Ruf fuhr gegen den uMten deutschen Strom. Zehn, zwanzig halbwüchsige Burschen standen sür einen Moment wie gelähmt durch einen übermächtigen Zorn. „Runter!" Das Eisenstück fiel auf einen Schädel. Mut floß, ein Schrei wie der eines Tieres gellte. Reißende Arme fühlte Albert am Körper, am Kopf, dann einen furchtbaren

war erreicht. Viele Männer, viele Frauen und Kinder hatten den treuen Feldgrauen die Hände geschüttelt, ihnen etwas zuliebe tun wollen. Auch dem einen, dem jungen, bleichen mit den glühenden Augen, mit dem an den Schultern zerrissenen Rock, mit der Mütze, an der ein Loch an Stelle der kleinen Kokarde faß. Albert Krause verließ mit den Kameraden die ein stige Kaserne. Nun war alles vorüber. „Lebt wohl, Kameraden. Wir müssen das Leben neu anfangen, 's wird schon gehen." „Kopf hoch, Albert!" Ein bärtiger Mann

packte Alberts Schultern, ein treuer Kamerad von draußen. „Fahr nicht gleich weiter, Junge, bleib noch eine Nacht bei mir. Nach Wien ist die Fahrt heut zu an- strengend für dich." (16. Fortsetzung) Der Kranke war erschöpft, konnte nicht mehr spre chen. Er schlief ein. Das Fieber stieg. Am nächsten Mor gen war er tot. Gerda schloß dem jungen Toten die Augen. Tränen sielen auf das weiße, stille Gesicht. Sie weinte und betete ein stilles, inbrünstiges Gebet für Albert. Denn auch er war nun vor fünf

Tagen hinausgekommen nach Frankreich, in die Hölle im Westen. Vor fünf Tagen war in dem viel ruhigeren Kampf gebiet der' Karpathen sein einziger Freund gefallen. Sie kannte Hans von Einem nur aus Alberts Wor ten. Er mußte ein guter, wahrer Mensch gewesen sein. Albert, hatte noch in der letzten Stunde gesagt: „Ihn möchte ich Wiedersehen." Nun war -dieser Freund also tot. Gerda mußte vom Sterbelager des jungen, fremden Offiziers zurücktreten und die Meldung seines Todes Mitergeben. Cie bat den Arzt

zu werden in die Liste der Felddienstfähigen. Nun war Albert in Frankreich. Wo war Albertina? Gerda drückte den Mund, der Sehnsucht, Schmerz Md Angst nicht mehr in die Brust zurückdrängen konnte, in die Kissen ihres Bettes und weinte. Und wenn der Tag wieder erwachte, dann hatte sie doch wieder irgendwoher Kraft gesunden, Verw unde te vBMeaet -»scHTSscmtrz evacn rsRtA« oska* wcbdau Zu pflegen, fiebernden Soldaten Stirn und Mund zu kühlen. Aus Frankreich kam Feldpost, auch .für Schwester Gerda. Albert -lebte

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 16.04.1930
Physical description: 10
Seite 62. „3>ct ©trgftttfc" «r. 16. das ist bei dir genug. Wenn du es erkannt hast, bist du leicht Mann genug, alles zu ändern und das sage ich dir, auf das Gericht kommst du mir nicht mehr, außer du willst selbst in deine Zelle zurück. Du bleibst mein Gärtner, Romwald." Hocherfreut dankte Romwald, aber er getraute sich noch immer nicht in den Saal, bis ihn Frater Albert einfach hineinschob. Die am kleinen Tische oben wa ren vom Frater bereits unterrichtet worden. Als nun Romwald zu chnen trat

ihn nicht, sie fluchten ihm nicht und plauderten in aller Gemüt lichkeit mit ihm. Dies waren die ersten Menschen, die er traf in seinem Leben, die ersten Menschen, die auch eine Seele hatten. Ein Tränlein fiel ihm in den Bart. Diese Güte hatte er nicht verdient. Eines aber wußte Romwald, so wollte er werden wie diese da, an seinem Tische. Fra ter Albert hatte es gesagt, und ja, er war Mann ge nug sich zu bessern, ein anderer zu werden. Still saß Romwald und hörte dem frohen Geplau der der anderen zu. Er mußte erst

das Sprechen wie der lernen. Das, was in den Zuchthäusern und Spe lunken, in denen er früher gewesen» gesprochen wor den war, paßte schlecht zu dieser frohen Gesellschaft. Bisher hatte Romwald sem Essen immer in das kleine Gartenhäuschen bekommen, in dem er auch wohnte. Er war nie mit andern zusammen gekommen. Um so mehr freute es ihn, daß man ihn doch nicht als Aus sätzigen der Menschheit, als einen Verstoßenen ansah. Solche Freude hatte er noch nie erlebt, solange er den ken konnte. Frater Albert betete

sich herausnehmen, soviel er wollte. Die sen beiden folgten die zwei, die im Hofe Ordnung halten mutzten, mit ihren weißen Schürzen herein- stolziert und brachten einen zweiten Kessel. Auch sie gingen der Tafel entlang und brachten Gemüse. Ihr Gesicht strahlte und als erst Frater Albert laut sagte: „Zeigt euch nur, heute dürft ihr es, weil ihr sauber seid", da waren sie übersroh und jedes Lächeln, das sie sahen, nahmen sie dankbar als Lob für ihre heu tige Strammheit. Heute waren sie glücklich. Karl hätte

das nicht sagen können. Still saß er am untern Tischende neben seinem Nachbarn, einem Schlossergehilsen. Ihm war das Weinen nahe unter diesen vielen, sreniden Menschen. Heute schon hatte er sich manchmal gefragt, ob es denn wirklich so arg ge wesen sei, was er daheim getrieben hatte, daß ihn fein Vater daher geben mußte. Ihm war zum Ster ben elend, kaum daß er das einfache aber kräftige Essen berühren konnte. Noch einmal kamen zwei Kessel, bis alles satt war. Nach dem Frater Albert wieder gebetet hatte, nahm

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 20
Date: 16.11.1923
Physical description: 20
, Psalzgrafen zu Kärnten, Grafen zu Görz und Tirol etc., Vögte der Gotteshäuser Aglenen (Aaüi- lea), Trient und Lienz", noch die Stadt Görz vorzüg lich als ihren Hauptsitz betrachteten und in Lienz ihre Statthalter, Burggrafen genannt, hielten, wird im Jahre. 1230 Heinrich. Burggraf von Lienz in einem Vertrage zwischen dem Bischöfe Konrad von Freysingen und Albert, Grafen von Tirol, genannt. Ein Chunrad, Burggraf von \ Lienz, und Friedrich, Burggraf von Lienz, erscheinen 1262 und 1284 als Zeugen. Das Schloß

Bruck wird aber dabei noch nicht ausdrücklich angeführt, obgleich ein Heinrich Burger von Lienz bei der Brüggen als Zeuge zeichnet. Die Grafen von Görz waren mit den Erzbischöfen von Salzburg wegen Virgen und Windischmatrei in Grenzstreitigkeiten verwickelt worden. Die Grafen Mein hard von Görz und Albert von Tirol fügten dem Erzstift durch feindliche Einfülle sehr großen Schaden zu, Albcrt geriet dabei aber mit vielen der Seinigen in die Ge fangenschaft. Meinhard konnte sich durch Flucht retten

zu sein, im Jahre 1258 nach Lienz und dann auf Schloß Bruck übertrugen, wo sie neben dem Burggrafenamte, das hinter der alten Post stand, dem gegenüber eine Münzstätte (hinter dem Gasthause zum Schwarzen Adler) errichteten. Nachdem die Brüder Meinhard und Albert im Jahre 1271 ihre Länder teilten, fiel dem letzteren das ganze heutige Pustertal bis zur Mühlbacher Klause mit aller Landeshoheit zu. Dieser Albert II., der Stifter der jüngeren Görzischcn Linie, baute das Schloß Bruck aus, erhöhte dasselbe um zwei

Stock werke und änderte die Wehrbauten um. Schloß Bruck blieb fortan seine Residenz, wo sich viele Edle aufhielten. Am 5. November 1290 schenkte Graf Albert auf Schloß Bruck dem Frauenkloster zu Luentz die Alprechtsmüle an der Traha mit Erlaß aller Abgaben, gegen Verzicht der Nonnen aus einen Teil des von den Vorfahren seit der Gründung des Klosters gereichten jährlichen Almosens. Am 7. August 1298 wird auf Schloß Bruck Nicolaus de PZels- perck, Fullarium nostrum, mit dem von Ulrich von Rasen

, dem Sohne Jacobs von S. Michaelsburg aufgesaaten Höfen in der Hube. Chrme und Underrayne belehnt. Mit Urkunde vom 27. Juli 1302 gegeben vor der Brücke des Schlosses Brugg unter einer Linde erteilte aus besonderer Gnade Albert, Graf von Görz und Tirol. Vogt der Kirchen Aquilya, Trient und Rrixen, dem Dekan Gerold von Jnnichen, dann Bischof zu Emona oder Cittauova in Istrien, die Erlaub nis, einen Hof zu Raut von Dietmar zu Lamprechtsburg zu kaufen und zu einer milden Stiftung zu verwenden, ob- fchou

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 28.05.1930
Physical description: 10
tauglich befunden. Unter diesen befand sich auch der Steinach-Karl. Fr. Albert hatte ihnen einen schönen Abschiedsabend bereitet und als er sie in seiner kurzen Abschiedsrede an die guten Lehren, die sie hier gehört und befolgt hatten, erinnerte, sagte er auch: „Ihr tretet jetzt in einen Lebensabschnitt ein, der nicht der leichteste ist. Leider ist er auch oft nicht der beste für junge Männer. Doch wie alles, hat auch er seine guten Seiten. Gehorsam und Ordnung werdet ihr lernen müssen und das mutz

Albert mit seinen acht scheidenden Schützlingen, dann die anderen Zöglinge. Selbst Rom wald durfte mit Frater Albert gehen, obwohl man dies hätte bei Gericht nicht wissen dürfen. Doch Frater Albert traute ihm und Romwald, o, der wollte über haupt nicht mehr aus St. Georg, hatte er doch Frater Albert selbst gebeten, er wolle bei seinen Blumen, die ihm die Augen geöffnet hatten, einmal begraben sein. Frater Albert sagte den Scheidenden: „Wenn ihr einmal Urlaub bekommt

gehabt hatte. Der Stationsvorstand mahnte zum Einsteigen. Alle umringten Frater Albert nachmals und nahmen von ihm Abschied. Dem Guten liefen die hellen Trä nen über die runzeligen, sonngebräunten Wangen, als er seine Schützlinge in die Welt hinausgehen sah. In brünstig hatte er heute gebetet, Gott möge seine Arbeit segnen und die nun Gebesserten gut erhalten. Allen wurden die Augen naß, als der Zug unter den Klängen der Zöglingsmusik absuhr. Viele verloren gute Kameraden, liebe, freundliche

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.06.1910
Physical description: 8
Nr. 131 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Montag, den 13. Juni 191V. noch viel gefährlicheren Diebes, des Albert Horn schuh, habhaft zu werden. — Auf ihn war schon früher der Gendarmerie-Wachtmeister Kallenbach in Benshausen aufmerksam geworden. Denn ein Albert Hornschuh hatte sich nach seinen Erhebungen von Ende Juni bis 4. Juli l9l)8 in Viernau im Dienst bezirke Kallenbachs aufgehalten. Am 2. Juli 1v08 .war an der 13jährigen Charlotte Munck ein Lustmord begangen worden und wurde

der Verdacht auf Albert Hornschuh, der . Plötzlich aus Viernau verschwand, ge lenkt. Als Alb. Hornschuh Ende Okt. 1908 abermals »ach Viernau zu seinem Bruder Paul auf Besuch kam, suchte Wachtmeister Kallenbach seine Bekannt schaft zu machen und in unauffälliger Weise sich mit ihm in ein Gespräch einzulassen. Obwohl sich aber Hornschnh geäußert hatte, noch 14 Tage in Viernau bleiben zu wollen, verschwand er am 26. Oktober plötzlich aus Viernau. Kurze Zeit nachher las nun Wächtmeister Kallenbach

von einem großen Diebstahl in einem Hamburger Hotel, mit welchem ein Albert Hornschuh, der der deutschen, französischen, italieni schen und englischen Sprache mächtig sei, als Täter in Zusammenhang gebracht wurde. Diese Sprach kenntnisse erschienen dem Kallenbach auffallend, weil ja Hornschuh aus einfacher Familie stammt. Gleich zeitig stellte er fest, daß Albert Hornschuh in Be gleitung ^seiner 16jährigen Nichte Hedwig Hornschuh von Italien nach Viernau gekommen war und nun nach Angabe seiner Verwandten

zu seinem Bruder, dem Restaurateur Rudolf Hornschuh, nach Leipzig gefahren sei. Diese Wahrnehmungen berichtete Wacht meister Kallenbach an das Polizeipräsidium in Berlin, welches sich in der Folge eifrigst der Sache annahm und durch den mit der Führung der Erhebungen betrauten Kriminalkommissär Weiß wesentlich zur Klärung dieser Strafsache, sowie insbesondere zur Aufforschung und. Verhaftung des Albert Hornschuh beitrug. Auf Grund des Berichtes des Wachtmeisters Kallenbach war von Seite des Polizeiamtes

der Stadt Leipzig beim genannten Rudolf Hornschuh, der damals als ein unbescholtener Mann galt, am 12. November 19(18 eine Hausdurchsuchung vorge nommen worden, die außer einigen von Alb. Horn schuh an seinen Bruder Rudolf gerichteten Korre spondenzen kein Beweismateriale zutage förderte. Ueber seinen Bruder Albert befragt, gab Rudolf Hornschub an, daß- ersterer am 16. November 1876 in Steinbach geboren sti, vor etwa sechs Wochen bei ihm auf Besuch gewesen sei und gegenwärtig Belgien oder Aegypten

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 04.09.1930
Physical description: 6
, die gemütskrank ist und auch schon in einer Heilanstalt war, auf ihren Geisteszustand untersucht werden soll. Kritisch Watten. Innsbruck, 3. September. Am 4. Mai war in Breitenbach bei Kunül ein Feuerwehrfest, bei dem es hoch herging. Es gab viel Freibier und die Beteiligten nützten die gute Gelegenheit aus, um möglichst viel zu trinken. Besonders der Bauer Albert H. scheint das Trinken ziemlich MMch besorgt zu haben, denn er gibt an, schon um 1 Uhr mit- Ms, nach Beendigung des Festes, volltrunken

gewesen zu sein. M Nachmittag fuhr er trotzdem auf seinem Rade in ein Wirts haus nach Schönau. Dort wurde fleißig Wein ausgeüoten und gemattet und Albert tat gleich dabei mit. Er setzte sich mit einem Holzarbeiter zu einem Watter um zwei Zigarren zusam- En, spielte trotz seiner Trunkenheit tadellos, verlor aber an- bauernd. Bloß mit der „Schrift" wollte es bei Albert nicht mehr so recht gehen, weshalb es auch zwischen den beiden zum Streit ham. Der Holzarbeiter forderte deshalb einen nebenan sitzenden Arbeiter, der vorher

mit ihm gespielt hatte, auf, zu sagen, wie bis Geschichte eigentlich stehe. Albert vertrug aber diese Em- mschung nicht, wurde rauflustig und warf mit einem Bierkrügel nach dem Arbeiter, der diesem Angriff glücklicherweise aus- neichen konnte. Nach diesem Vorfall kam der Wirt und warf die Wflustige Gesellschaft zur Stube hinaus. Albert soll dabei die Wiche Absicht gehabt haben, nach Hanse zu gehen, verließ die Stube, kam aber vor dem Hause wieder mit dem Arbeiter, der M einem Stein aus ihn losging

. Eine Reihe Zeugen, die alle der Rauferei zugesehen haben, war heute vor Gericht geladen, be- Mgte, daß Albert wohl sehr stark angeheitert, nicht aber sinn los betrunken war. Albert H.. verteidigt von Rechtsanwalt Dok tor Schneider, wurde zu drei Monaten strengen Arrests mit dreijähriger Probezeit und zur Zahlung eines Teiles der Ersatzansprüche des Arbeiters und eines Schmerzensgeldes von 500 S verurteilt. Ein sicherlich nicht billiges Kartenspiel. Allzu schnell rückfällig. Eugen Dallapiazza wurde

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 28.06.1902
Physical description: 16
von Problus und die zähe Vertheidigung dieses Dorfes die österreichische Armee vor dem völligen Untergang retteten. Freund und Feind zollten dem tapferen Kronprinzen und seinen braven Truppen die größte Anerkennung". Nach dem Friedensschlüsse erhielt Kronprinz Albert das Kommando über das sächsische, nunmehr 12. norddeutsche Armeekorps. Dieses wurde beim Aus bruche des deutsch-französischen Krieges zunächst der unter dem Oberbefehl des Prinzen Friedrich Karl von Preußen stehenden zweiten

deutschen Armee zu- getheilt und kam bereits am 18. August zur Aktion, wo es bei Gravelotte-St. Privat viel zur Ent scheidung der Schlacht beitrug. Als nach der Ein schließung der französischen Rheinarmee in Metz von deutscher Seite der Vormarsch gegen Paris be schlossen worden war, erhielt Kronprinz Albert den Oberbefehl über die Maasarmee, die, auf dem Marsch nach Chalons begriffen, Ende August im Verein mit der dritten Armee unter dem Kronprinzen von Preußen die berühmte Flankenbewegung nach Norden

ausführte, wo sie am 30. August die fran zösische Armee unter Mac Mahon bei Beaumont schlug und am 1. September, den rechten deutschen Flügel bildend, hervorragenden Antheil an der Ent scheidungsschlacht von Sedan nahm. Bei der Ein schließung von Paris hatte die vierte Armee unter dem Kronprinzen Albert die Nord- und Nordost front besetzt. Nach dem Frieden wurde Kronprinz Albert zum Generalfeldmarschall ernannt. Er nahm an dem Triumpheinzuge in Berlin am 16. Juni 1871 theil und zog mit den sächsischen

Truppen am 12. Juli in Dresden ein. Kronprinz Albert vermählte sich am 18. Juni 1853 mit der Prinzessin Karoline (Karola) von Wasa, welche 1833 geboren ist. Die Ehe blieb kinderlos und ist sein Nach folger auf den sächsischen Throne, den er 1873 bestiegen hatte, sein Bruder Prinz Georg von Sachsen, welcher am 8. August 1832 ge boren wurde. König Albert gehörte gleich dem ganzen sächsischen Königshanse, der katholischen Religion an. Cr war mit unserem Kaiserhause innig befreundet und häufig ein gerne

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 12.08.1921
Physical description: 4
war Albert Schüller nun schon als Cellist iw Orchester des Herrn Vignola tätig. Die ersten Tage waren ihm peinlich gewesen, und nachdem er die Befangenheit der Anfangsstunden überwunden und fähig war, sich, ohne immer ängstlich an den Noien zu haften, umzuschauen, hatte er oft verstohlene Blicke in das Publi kum geworfen, ob dort niemand säße, der ihn kannte. Aber das Gefühl, als müsse er sich seiner neuen Tätige keit schämen, verschwand bald. Kapellmeister Vignola hatte wirklich eine bessere Kapelle

und gehörte nicht etwa zu denen, die zwischen den Tischen einhergehen und den Stammgästen ein Lieblingsstück vorgeigem Im Gegen teil, zwischen dem Publikum und der Kapelle bestand gar kein Zusammenhang. Es kam wohl einmal vor, daß jemand den Kellner hersanöte mit der Bitte um ein be sonderes Stück und daß man dann eine Lage Bier an nehmen mutzte Albert überließ es immer dem ewig durstigen Pianisten aber den Spender bekam man nicht zu sehen. Herr Vignola fühlte sich überhaupt vollkommen als Künstler

! Das nenne ich eine angenehme Ueberraschung. Kormnen Sie, wir wollen ein Biertel- stündchen plaudern. Wir setzen uns hierher, wenn es Ihnen recht ist, denn die Kapelle ist gut und meine Frau fit in der " So nahmen sie einen Tisch ziemlich vorn. Albert hatte zuerst einige Ensembles zu begleiten und dann, kurz vor der kleinen Pause, ein Solo. Nun saß er ganz vorn auf dem Podium und unwill kürlich fielen seine Blicke während des Spielens hinunter, und er erkannte die beiden Rochus. Zuerst fühlte

, der Hafen mit seinen Schiffen. Eine wehmütige Empfindung Heimweh und öoäi Freude über die bekannten Gesichter erfüllten ihn, währen! er das oft gespielte Stück vortrug, und wie er geendet tut! der Beifall vorüber, eilte er vom Podium und ging direkt auf den Tisch zu. Generalkonsul Schellenberg machte ein verwundertes Gesicht, wie er sah, daß der Musiker auf sie zusteuerte, und seine Gattin nahm das Lorgnon, aber Albert achtete nicht darauf und streckte seine beiden Hände aus. „Herr Rochus Winkler, welch

eine Ueberraschung, uB Rochus, lieber, alter Freund, auch du?" Die beiden Winkler waren erschrocken. Der Geheiß rat, der Albert sofort erkannt, machte ein abweisendes Gesicht. „Ich bedauere wirklich Sie verwechseln vermut t lich " Albert lachte. „Nun, erkennen Sie mich gar nicht? Ich bin Albert Schöller." Der Konsul war aufgestanden. Rochus der Jüngere war wie vor den Kopf geschlagen Wie war das nur möglich? Er sah das Gesicht seines Vaters und wußte nicht, was er tun sollte. So half er eifrig der Frau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 19.06.1923
Physical description: 8
zu, dem ihre ; Antwort bis aus den Ton, -den er lieber würdevoll als 'Herzhaft gehört hatte, sehr gestel. „Wie geht's Albert, Hochwüvden? Kann ich ihn sehen?" „Gewiß, meine liebe gnädige Frau," entgegnete der Rektor. „Pater Viktor, der Divisionspräfekt des guten kleinen Knaben, ist bereits verständigt ! worden, ihn, sobald Ihre Anwesenheit gemeldet ist, 'Ihnen zuzuführen. Er wird wohl bald kommen." „Und wie geht es chm? Sind Sie zufrieden. Hoch würden? Ist er brav? Gewöhnt er sich ein?" i Der Priester lächelte sanft

und die strammen und exakten Darbietungen der Großen am Reck rauschenden Beifall. Dollbefrie- digt können alle Beteiligten an das erste Fest des A. T. V. zurückdenken. Im kommenden Herbste erwarten wir noch Größeres und Schöneres von für Albert enthält. Meine Frau kommt auch immer mit solchen Päckchen hier an. Ja, die Frauen und vor allem die Mütter haben doch mehr Herz als wir abgebrühten Sünder." „Daß das für Albert bestimmt ist, ist richtig. Aber den Inhalt haben Sie nicht erraten, Graf

sie, „fand seine Bilder nicht schön genug; er will sich erst wieder photographieren lassen und dann eines der neuen Bilder Albert ge ben. Ich habe zwei Frauenbildnisie gebracht. Hochwürden." Sie lächelte. „Ah," sagte der Oberst, „die sind wirklich wun derschön." Und er betrachtete die von ihren Hüllen befreiten kleinen Gemälde. Regine reichte sie dem Rektor mit den Worten: „Ich wollte meinen Kleinen unter dem Schutze der Gottesmutter und seiner Mutter wissen." Der Rektor nickte billigend

Huber. „Jawohl, Hochwürden. Ich freue mich schon darauf. Dann bin ich wieder Ihr nächster Nachbar." Die Türe des Sprechzimmers wurde geöffnet, und Albert, von Pater Viktor geführt, erschien auf der Schwelle. Ungestüm riß er sich von seinem Begleiter los und'stürzte aus die Mutter zu, Die sich ebenso schnell erhoben hatte und ihm entgegen eilte. (Fortsetzung folgt.)

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Lienzer Nachrichten
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Page 8 of 16
Date: 23.08.1924
Physical description: 16
dessen Bruder Engelbert 17 Mark Ein künfte aus Gütern bei Lienz (Luenz) kaufte und damit die Graten wieder, belehnte. Ausge dehnt erweist sich schon iit den ersten Dezen nien des 13. Jahrhunderts der ^örzsiche Be sitz !in Lienz und Umgebung. Soweit Nach!- richten hinaufreichen, ist der Ort Lienz in ihren Händen; 1226 hören wir vom Schlosse der Grafen tit Lienz. Wenige Jahre später erläßt Meinhard I. von Görz- Tirol, später Schwiegersohn Albert des Trit ten von Tirol, dein Chorherrenstffte

für die Tauer des Klosters. In die Fußstapfen ihres 1258 verstorbe nen Vaters traten Mein Haids I. Söhne, Menn- hard II. und Albert. Sie bewiesen die Zu neigung zur klösterlichen Gemeinde 1261 durch die Schenkuilg einer Mühle. In der Urkunde ist von einem Marktplatze (forum) An Lienz die Rede. Sehen wir uns kurz uni die tirolsichen Zeitläufe um, soweit sie unseren Ort berühren. Graf Albert der Tritte von Tirol war zugleich' mit seinem Schwiegersöhne Meinhard dem Tritten (I.) von Görz-Ti'rol

Grer» fenburg wurde Mbrecht vom Erzbsichof ge schlagen, geriet in Gefangenschaft uitb wurde mit anderen nach Friesach abgeführt; Mein hard entkam mit genauer Not dem Lose fernes Schwiegervaters. Turch Vermittlung der Ver- wandreu des Gefangenen, besonders des Bi schofs Bruno von Brrxen und Ulrichs von Täufers kam es Ende 1252 zu einem Ausgleich. Neben einem hohen Lösegeloe, gleichbedeutend dem im Stiftsgebiete angerichteten Schaden, mußten sich Albert und Meinhard noch ver stehen zur Herausgabe

der eroberten .Gebiete nördlich der Tran, der Schlösser Lrenz, D r a n b u r g und V r r g e n und zürn Verzichte am das Schloß Mirterftll. Erst 1292 verzich tete Salzburg aut die drei genannten Burgen, doch! blieben sie, wie ein folgender Vertrag von 1308 bekräftigte, salzburgsiche Stiftslehen uM wurden als solche den Görzern weiterhin verliehen. Meinhard der Tritte (I.) mußte '.roch seine beiden vorhin erwähnten Söhne Meinhard den Vierten (II.) und Albert als Geiseln stellen: die Prinzen wurden auf Hochi

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 28.03.1918
Physical description: 4
sind dort durch den deut- Bormarfch in der Richtung auf Albert stark bedroht, Gnitten zu werden. Die Besetzung von Lihon ist W, wichtig, weil dieser Ort hinter der alten Front liegt. ^Engländer lasten aus Italien R e f e r -- »kommen, da man die strategischen Reserven noch nicht will, in der Befürchtung, daß ein neuerlicher Vor an einer anderen Stelle erfolgen könnte. Sie haben allen Grund, in Angst zu sein, denn in den wenigen m der Offensive ist es dsn Deutschen gelungen, eländegewinn von rund 3000 Quadrat- Metern

Heeresleitung vollkommen einer l Meinung mit ihm: In der Tat! Es geht alles nach -Wunsch! j Der Aebergang Wer die Anere genom men. — Albert genommen. KB. Berlin. 27. März. (Wqfff-Bureau.) Aus dem ^ Großen Hauptquartier wird gemeldet: Westlicher Kriegsschauplatz r ^ Die am 2S. Marz geschlagenen englischen und franzö- j fischen Divisionen suchten gesternernenlin dem u n- iwegsameu Trichtergelünde der Sommeschlachl ^ unserem Vordringen Einhalt zu tun, Anser Angriff

! dn r ch b r a ch die f e i n d l i ch e n L i n i e n. Seit frühem Morgen begann der Feind auf brelter Fronk zn bei- j den Seiten der Somme zu weichen. Der zähe Widerstand der feindsichen Nachhuten wurde in s ch a r- fem Nachdringen bezwungen. , j Nördlich und südlich von Albert erkämpften wir uns -den Aebergang über die Ancre. Um S Uhr fiel Albert. Südlich der Somme warfen rvir dm Feind nach hef tigem Kampfe über Ehanlnes und Lihons zurück. R o y e wurde erstürmt. N o y o n in blutigen Straßen- kämpfen vom Feinde gesäubert. - Wir haben unsere

allen Stellungen vor der Sonnne- fchlachk von 1616 nach Westen an vielen Stellen überschrit ten. Die Gefangenenzahl wächst, die Beute mehrt sich. Die Artilleriekämpfe in Flandern, vor Verdnn j und in Lothringen dauerten an. Rittmeister von RichtHofen errang feinen 66. und 70. Luftsieg. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Irenes. * Albert lieyt rm Departement Sommern der Ancre. Es ist Eisenbahnknotenpunkt der sianzösischen Nordbahn und beherbergt ^deutende Baumwollspinnereien. Di« Stadt zählt etwa 16.000

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 16
Date: 22.10.1916
Physical description: 16
Seite 10. Nr. 42 Ze! l a. Z. geschrieben wurde, enthält folgende Unrer« schriften, die vielleicht bei manchen Vermißten auf die richtige Fährte führen könnte: Josef Huber. Karl Gill. Johann Morawek, Adolf Haberle, Kar! Göbel, Leis Franz. Josef Eder. Josef Resch. Albert Glickschalt. Gu stav Müller, Franz Nestler. Gottfried Lorenzini. Franz Bronka, Viktor Czech. Korporal Federer, Leopold Pro haska, Otto Teiner, Hermann Prohaska, Iofef Pro haska. Rudolf Hejek, Karl Reinwein. Zugsführer Leis

- rregger, Zuosführer Karl Brix, 5torporal Karl Klim- mer. Albert Reichenauer, Rudolf Sommer. Heinrich Teichmann, Robert Steiner, Simon Kolb. Franz Eber- harter, Iofef Stolz, Hermann Edel. Johann Maffser, Georg Kuhn, Albert Ruftei, Johann Aschenbrenner. Friedrich Bichler, Rudolf Frimmel, Leopold Hernals. Leonhard Horak. Hauptmann Ludwig, Bernauer Franz, Heinrich und Alois Habwlie, Karl Bauer. Hermann Donner, Cttr. Dsimbachor, Alfons Berger, Ferdinand Sauerwein. — Die Karte ist angekommen am 30. Sep

-Freiwilliger Zugsführer Hans Gritsch. Mer«4 Franz Hopfgartner, Hopfgarten; KaiserjägerM jägrr Andreas Inama, Untermais; HernM Hämmerle, Lustenau; Kad.-Aspirant Dr. IM Tollinger (Professor), Bozen; Einj.-FreiwilliA Herbert Rorz, Innsbruck; Kaiserjäger-Oberst M Fischer vom See; Landesschütze Alois Martello; Lach sturmmcmn Ioh. Gassner, (Schuhmacherme'ster), l. T.; Artitterie-Vormeister Albert Lechleitner, E> mau; Einj.-Frelwilliger Unterjäger Kurt Ritter $ Attlmayr, Bozen; Ei nj.-Freiwi Niger (KaiserjäM

, alle drei des Standschützenbaons Memhhe Josef Zangl des Standschützerrdaons Silz; dem FZ V rich in der Reserve Richard Welzel des 1. Losch^j sa beim Standschirtzenbaon Koltern; den Standschuff gr Oberleutnants Albert Zaha beim Standfchützen-'^ td< Kastelruth; Alois Zanoni und Hermann Zanin, A E, beim Standschützenbaon Cles. jste Das silberne Verdienstkreuz mit * br Krone am Bande d. Tapferksitsmedaille dem Ei schützenoberjäger Matthias Huber beim StandM SB baon Meran Nr. 2. w Feuerwehrmedalllen

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