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Religion, Theology
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1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 619 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
ßlg Leiden und Kämpfe der Kirche in dieser Zeit. Herrn Miltiz nach Deutschland, der aber — ein FreuydIfen für seine Sünden geschenkt werden. Luther meinte des Weines und der Tafel — mit Luther tüchtig aß also, wer fest glaubt: Jesus erlöset mich von der HM, und trank/ ihn poltern ließ und ihm schmeichelte. der ist auch von ihr erlöset. Mehr braucht es nach Nach der Sitte der damaligen Zeit disputirte vr.lihm nicht. Weil aber der Apostel Jakobus ei r> eben Joh. Eck, ein katholischer Gelehrter

half sich damit, daß spruch Christi lehren: „Nicht Jeder, welcher Herr er sie als Menschenw-rk verwarf. Darauf zeigte--Eck,!Herr sagt, wird in den Himmel eingehen, sondern daß seine Lehre auch den allgemeinen Kirchenversamm-lder, welcher den Willen Gottes thut. — lungen, also der Lehre der ganzen Kirche widerspreche; Nun konnte der Papst nichts mehr Anders thun, doch Luther verwarf auch diese, so daß Eck mit Wahr-1 als Luther, der zwar selber schon von der Kirche aus- heit sagen konnte: Luther

des Apostels eine stroherne Epistel. „Weil du den Heiligen des Herrn (so nannte er M Damit war Luther aus der Kirche ausgetreten: denniselber) betrübt hast, so betrübe und verzehre dich das ein Mann, der seine Lehren und Meinungen höheriewige Feuer!' Von nun an übergoß er noch wehr achtet, als die Lehre der Kirche, der sich nicht scheut, die Lehren der Kirche, ihre Sakramente, Einrichtun- den Brief eines Apostels einen strohernen zu nennen, gen, Vorsteher mit Schimpf und Spott, und stellte

und das Alles nur, damit er Recht behalte, der konnte dafür Irrlehren auf; deßwegen trat der Kaiser als kein Mitglied der katholischen Kirche mehr seyn. Die Schirmvogt der Kirche auf. Er lud Luther auf den Lehre aber, der Luther so große Opfer bringen zu Reichstag zu Worms, damit er sich verantworte. Seine müssen glaubte, ist seine Lehre von der Rechtfertigung Schriften wurden ihm vorgelegt und er gefragt, ob (Gerechtmachung des Sünders). Von Adam her sind er widerrufen wolle. Als er nicht widerrief, sprach wir Kinder

des Zornes, Sünder; durch Jesus werdendem kaiserliches Edikt die Acht über ihn aus mit den wir wieder Kinder Gottes, Gerechte. Wie aber wer- Worten: „Martin Luther ist von Allen und Jeden als den wir gerechtfertigt, und worin besteht denn dieseiein von der Kirche abgeschnittenes Glied, als hartnii- Rechtfertigung? Auf diese zwei Fragen geben Katholi- ckiger Schismatiker und offenkundiger Ketzer 'anzusehen > ken und Lutheraner die verschiedensten Antworten.!und zu erachten, und als solcher nach Ablauf

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1161 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
bist, so stärke deine Brüder.' Luc. 22, 3i. 32. Ferners hat Jesus zu Petrus ge sagt: „Du bist Petrus (d. i. der Fels), und auf die fem Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.' Matth. 16, 18. So lange also die Bischöfe mit dem Nachfolger Petri vereinigt -sind und auf diesem Felsen ruhen: kann die Macht des höllischen Lügengeiste nichts wider sie ausrichten. Daß diese Einigkeit der Christgläubigen, und besonders der Kirchenvorsteher etwas ganz Wesentliches

-apostolische Lehr amt, und diesem müssen wir also glauben, wenn wir ewig selig werden wollen. Man nennt sie auch die ehrende Kirche. Von dieser sagt Jesus selbst: „Wenn Jemand die Kirche nicht höret, so sei er dir wie ein Heide und öffentlicher Sünder' (Matth. 18, 15.), d. h. wie ein solcher, der keinen Antheil hat an den Gü- ern der Jünger Jesu und am ewigen Leben. Auch der Apostel Paulus nennt die Kirche des lebendigen Gottes eine Säule und Grundfeste der Wahrheit.' Tim. 3, !5. Dieser hl. Kirche gibt

Gott in Einem fort Zeug- nist durch die auffallendsten Wunder, ebenso, wie er einem Sohne und den Aposteln durch Wunder Zeug- niß gab. Denn es vergeht kein Jahrzehent in der acholischen Kirche, in welchem nicht neue Wunder geschehen, was in keiner andern Glaubensgenossenschaft nachgewiesen werben kann. Wie spricht nun die lehrende Kirche zu uns? Sie gibt uns die Lehren, welche wir zu glauben haben, um ewig selig zu werden, durch die Aussprüche der allgemeinen Kirchenversammlungen zu erkennen

. Auf diesen Versammlungen nämlich ist die lehrende Kirche des Erdkreises in Vereinigung mit dem römi schen Papste vertreten, und erläßt da die für die Um» stände notwendigen Entscheidungen in Sachen des Glaubens und der Sitten und der Kirchenzucht. Jeder, der sich ihren Aussprüchen nicht unterwirft, wird aus der katholischen Kirche ausgeschlossen, oder wie man sagt, mit dem Banne belegt. Ist es nicht genug zur ewigen Selig keit, dasi man nur an die heilige Schrift sich halte? Nein; denn i. wüßte man gar

nicht einmal ganz bestimmt, welche Bücher unter Eingebung des heil. Geistes geschrieben sind, und uns also nnt völliger Sicherheit den Weg zum Himmel weifen, wenn nicht die vom Geiste Gottes erleuchtete lehrende Kirche uns darüber Ausschluß gäbe. Denn das Buch kann nicht für sich selber Zeugniß geben, daß es vom Geiste Got< tes stammt; es ist todt. Auch der gewöhnliche Mensch ist nicht im Stande, zuverläßig zu beurtheilen, oö ein Buch von Gott kommt oder nicht. Daher haben auch die verschiedenen christlichen

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Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1185 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
habe.' Joh. 14, 16. 17. 26. Und den göttlichen Geist, den Jesus seinen Jün gern versprochen hat, hat er ihnen auch gesendet am Pfingstfeste. Aber für uns entsteht nun die weitere Frage, die unser Seelenheil so nahe berührt: Durch wen bekommenden» wir den heil. Geist? . Und die Antwort darauf lautet: Durch die katholische Kirche. Denn zu den Gründern der katholischen Kirche, zu den Aposteln, hat Jesus ge sagt: „damit er in Ewigkeit bei euch bleibe.' Dieß führt uns zur Betrachtung des neunten

Glanbensartikels: „Eine heilige, allgemeine christliche Kirche, Ge meinschaft der Heiligen oder wie das nicänische Glaubensbekenntniß sich ausdrückt: „Eine einige, heilige, katholische und apo stolische Kirche.' Um nun zum nähern Verständniß dessen zu kom men, was die Kirche sei, beantworten wir zuerst die Frage: Von wem und wie ist die katholische Kirche gestiftet worden? Die katholische Kirche wurde gestiftet von Jefus Christus, dem Sohne Gottes. Er hat verbrochen, cine Kirche zu stiften, und hat schon

vor lhrer Grün dung den Apostel Petrus als jenen Fels bezeichnet, auf welchem er einstens das geistige Gebäude der Kirche errichten werde. So sprach er zu Petrus, nachdem dieser seinen Glauben an die Gottheit Je>u im Namen aller übrigen Apostel ausgesprochen hatte: Du bist Petrus (d. h. ein Fels), und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Und dir will ich die Schlüssel des Himmelreiches geben. Was du binden wirst auf Erden/ das ioll

auch im Himmel gebunden sein: und was du lösen wirst auf Erden, ''das soll auch im Himmel gelöset sein.' Matth. 16, is. 49. Dem Apostel Petrus, der «US'die Grund lage der Kirche von Jesus auserwählt wurde, versprach also Jesus 1. die Schlüssel des Himmelreichs. Damit versprach er ihm die oberste Gewalt, gleichsam das Recht eines Hausvaters in dem zu stiftenden Himmelreiche aus Erden. Denn wer 56 -

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Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 568 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
in die Gewalt des wilden Muselmannes. , Nicht lange nachher gerieth die ganze Nordküste Asrika'S, ja sogar der größte Theil von Spanien in die Hände der Mohamedaner, und sie behaupteten es durch viele Jahrhunderte. Lange vor dem Entstehen der mohamedanischen Sekte hatte die Kirche blutige Verfolgungen in Persien rche, Väter und Lehrer der Kirche. 559 zu leiden. Als nämlich im vierten Jahrhundert zwi schen den Römern und Persern Krieg ausgebrochen war, so ließ König Schabur II. den Äischos Simeon

zurück. Allein das eigentliche Strafgericht über Persien vollzogen erst die Mohamedaner, wie wir gerade vorhin angegeben haben. Drittes Kapitel. Freuden und Sieg der christlichen Kirche im 4 , ä, K., und 8. Jahrhundert. Väter und Lehrer der Kirche. — Allgemeine Kirchenversammlungen. Einsiedler und geistliche Orden. -- Gericht Gottes über die Feinde seiner Kirche. Nie war der Kampf des JrrthumS gegen die Wahr heit heftiger, als während des vierten Jahrhunderts; nie entfaltete aber die Kirche

einen so großen Neichthum an Lehrern und Aposteln. Dieß ist das eigentliche Zeitalter der Väter der Kirche. Wir wollen mit wenigen Worten auf sie hmweifen. Väter der Kirche nennt man die großen Männer, die zur Verteidigung der Kirche und zur Erklärung ihrer Lehre während der sechs ersten Jahrhunderte auftraten. Man theilt sie in griechische und lateinische Väter, jenachdem sie in der einen oder andern Sprache geschrieben haben. Die berühmtesten unter diesen heiligen Männern, d. h. die, welche am Meisten

geschrieben haben, und deren Lehre die allgemeinste Geltung und Befolgung erlangte, haben den Titel „Lehrer der Kirche.' ES sind vier heilige Lehrer der griechischen Kirche, njim- lich: Der heil. Athanasius (S. 2. Mai in der Leg.);

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Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1187 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
: alle sollen in seine Kirche eingehen. Daher sagte er: „Lehret alle Völker.' Und deßhalb vergleicht er seine Kirche mit einem Schafstalle, in welchen nicht bloß die Juden, sondern auch die übrigen Völker eingehen dürfen, indem er spricht: „Ich habe noch andere Schafe, welche nicht aus diesem Schafstall sind (nämlich aus den Juden): auch diese muß ich herbei' führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird Ein Schafstall und Ein Hirt werden.' Joh. 10,16. Wen hat nun Jesus zum Einen Hirten sei ner

sämmtlichen Gläubigen aufgestellt? Den Petrus. Denn nachdem er ihn dreimal^ gefragt hatte., ob er ihn liebe, und zwar mehr liebe/ als die übrigen Apostel, sprach er zu ihm: „Weide meine Lämmer — weide meine Schafe. ' Joh. 21-. Unter, den Lämmern sind diejenigen Gläubigen zu verstehen, welche selbst der Leitung Anderer bedürfen, unter den Schafen diejenigen, welche andere zu leiten im Stande sind, das sind die Vorsteher der Kirche. Alle aber, sowohl Gläubige als Vorsteher, hat Jesus unter Einen Oberhirten

gestellt, unter Petrus. So hat Jesus die Kirche gestiftet, und diese Gewalt hat er seinen Aposteln gegeben. Wie wollte Jesus, daß seine Kirche sollte beschaffen sein? Er wollte daß sie sei: I. einig. Deßhalb-hat er den Petrus zu ihrem Einen Oberhaupte bestimmt, bevor sie noch gestiftetet war. Und so sagte « es werde Ein Schafstall und Ein Hirt sein. T betete er vor seinem Scheiden so inbrünstig, dal Apostel und Alle, welche durch ihre Predigt c glauben würden, einig seien. Deßhalb ereifert! die Apostel

so oft und nachdrücklich gegen alle tungen in der Kirche, wodurch dieser Eine Leib wie die Kirche genannt wird, zerrissen würde, schreibt der Apostel Paulus an die Ephesier, sie sich befleißen: „Einigkeit des Glaubens zu e> durch das Band des Friedens. Ein Leib uü Geist, sowie ihr auch berufen seid zu Einer' Hr Eures Berufes, Ein Herr, Ein Glaube, Eine Ein Gott und Vater Aller, der da ist über Al durch Alles und in uns Allen.' ä, 3—6. Die Kirche Jesu soll also einig sein 1. in Oberhirten

, 2. in ihrem Glauben, 3. i ren Heilsmitteln, 4. in der gegensei Liebe der Gläubigen, weil alle nur Einen h schen Vater haben. Wenn also gleich in der Kirche versc Rangordnungen und Gewalten sind, so soll si in sich einig sein, wie der nämliche Apostel schreibt: „Er selbst (nämlich Jesus) hat Ein Aposteln, Einige zu Propheten, Einige W Evang Einige aber zu Hirten und Lehrern verordnet, ! Alle zusammen' gelangen zur Einheit des Gl und der Erkenntniß Gottes. Daß wir Wahrhei in Liebe, und zunehmem in allen Stücken

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1107 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Erklärung der Ceremonien , welche bei W NMg Ver beobachtet werden« I. Ceremonien bei dem heil. Sakramente der Taufe. Wenn der Tag und die Stunde zur Taufe nahen, begibt sich der Priester in den vorschriftmäßigen Kir chenkleidern zum Altare und bittet, kniend an den Stu fen des Altares, um die Gnade einer würdigen Aus spendung dieses heil. Sakramentes. Die Kirche schreibt ihm zu diesem BeHufe drei Psalmen und einige Ge deihe vor. Nach dieser frommen Uebung geht der Tauffpender zur Kirchthüre

, außerhalb.welcher der zu Taufende mit dem Taufpathen harrt. Die Gewohnheit, daß der Täuflmg außer der Kirche eine Zeit lang war ten muß, schreibt sich von der alten Zeit her, wo meistens Erwachsene, Juden und Heiden getauft wur den, welche man nicht eher die Schwelle des christli chen Tempels überschreiten, und in der Versammlung der übrigen Christen erscheinen ließ, als sie den christ lichen Unterricht genossen, und ihren Glauben an Chri stus ausgesprochen hatten. Dadurch wird nun ange deutet, daß der Täufling

noch nicht das Recht hat, in der Kirche zu erscheinen, an dem Gebethe und Gottes dienste der Christen Theil zu nehmen, oder sich unter die Jünger und Bekenner Christi zu zählen. Die heil. Taufe ist die Thür, wodurch er in die Gemeinschaft der Heiligen und zum Empfang anderer heil. Sakra mente eingeführt wird. Zudem soll dadurch angedeu tet werden, daß er ohne die heil. Taufe nicht in das Himmelreich eingehen und unter die Zahl der Heiligen im Himmel gehören könne; wie Christus sagt: „Wenn Jemand

, daß der Täufling durch die heil. H. K. II. Bd. Priester: ^Was begehrst d.u von der Kirche Got tes?' Antwort: „Die heilige Taufe.' Der Prie ster: „Was gibt dir die heilige Taufe?' Ant wort: „Das ewige Leben.' Der Priester: „Dieß ist aber das ewige Leben: Du sollst Gott dei nen Herrn lieben aus deinem ganzen Herzen, Taufe in einen bessern Menschen umgewandelt und in die Z«hl der Christen eingeschrieben wird. In den ältesten Zeiten nannte man die Christen bald nach dem Tauftage, z. B. Natalis, Epiphanius

, Paschalis; bald nach einer »ristlichen Tugend, z. B. Innozenz (der Unschuldige), Pius (der Fromme), Viktor (der Sieger) u. f. w. Bald ertheilte man ihnen auch den Namen von Aposteln oder heil. Märtyrern, später dann die Namen an derer Heiligen. Jeder Christ soll nun nach dem Wunsche der Kirche den Namen eines Heiligen tragen , um ihn zu ermuntern in seinem Leben und in seinen Gesinnungen dem Heiligen, dessen Namen er trägt, recht ähnlich zu werden. Wäre es nicht schmach voll für den Christen

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 599 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
590 Ausbreitung und Befestigung der christlichen Kirche durch die Bekehrung der Lithauer. Hu Anfang des zwölften Jahrhunderts hatte der IM von Herzog von Polen Boleslaus, eine große Provinz Norden, Pommern, erobert, und den Bischof Bamberg, den heil. Otto, ersucht, dahin zu kommen, und die Götzendiener diese« Landes in den Wahrheiten der christlichen Religion zu unterrichten. Otto eilte dahin und Gott krönte sein Bemühen. (Sieh den 3. Juli in der Leg.) Etwas später wurden die Preußen

Kö nig ließ diesen Koloß zusammenschlagen; die Dänen schleppten die Trümmer in ihr Lager, wo sie dem ganzen Heere zum Gelächter wurden. Das Holz, da sich bei ihm befand, diente des Abends zum Kochen. Dann verbrannte man den Tempel, der gleichfalls aus Holz gebaut war; das Holz der Belagerungsmaschinen wurde zur Erbauung einer Kirche verwendet, und man ordnete Priester dahin. Der König von Dänemark wurde hierin von dem Fürsten der Rugier unterstützt; dieser war kaum in der Religion unterrichtet

ben Wollrocke den Muth eines Helden und den Eifer eines Apostels: er ging zu Fuß, einen Stock in der Hand, nur.auf die Vorsehung gestützt, und drang bis A^-dllche Chà^ nachdem er durch die Tartarei < - ^ 6à'Men, und einen Theil von Indien beiucht yatte. Er hatte ein Schreiben des Papstes an den. Kmier. Zossen wir uns diesen Missionär seine Rene selbst erzählen. „Nachdem ich 13 Monate in -;udten zugebracht, der Kirche des heiligen Thomas, kam ich tn dav Reich Cathai (das nördliche China

) und ^ ? s dm den Groß-Chan nenn und lch lud à' bem Briefe des Papstes zufolge, ein die christliche Religion anzunehmen; allein er war zu verhärtet im Götzenthume; gleichwohl that er viel für die Christen. Seit den eilf Jahren, wo ich mich auf dieser Mission befinde, habe ich eine Kirche in der Stadt Cambalu gebaut, welches die Hauptresidenz des Königs ist. In sechs Jahren habe ich sie vollendet; ie hat einen Thurm und drei Glocken. Ich habe bis etzt, glaube ich, sechstausend Personen getauft. Ein König des Landes

, Namens Georgs bekam schon dns erste Jahr, als ich hieher kam, Neigung für mich, und nach seiner Bekehrung empfing er die mindern Weihen und diente mir in seinem Königsgewande bei der hl. Messe. Er hat Viele seiner Untergebenen be ehrt; er ließ eine prächtige Kirche zu Ehren der heil. Dreifaltigkeit bauen.... Ich bin schon alt und mehr durch Arbeiten und Leiden, als aus Alter bleich; denn ich zähle erst fünfzig Jahre. Ich habe das neue Te stament und die Psalmen in's Tartariche übersetzt; ich lehre

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1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 676 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Freuden und Sieg der Kirche Gottes in dieser Zeit (1789—1849). 667 dem grauenhaften Dunkel, das sie als Licht preisen/ üben die Geister der Finsterniß größere Gewalt als je über die Kinder des Unglaubens.-') Das Geheimniß der Bosheit, das nicht rastet vom Anfange, ist wirk- samer denn je.'--') Nicht mehr bloße sinnenberauschte Gvttvergessenheit und stumpfe Gottlosigkeit, die zu aller Zeit in der Welt geherrscht, sondern die sich selbstbe wußte Feindschaft gegen Gott, der offene Kampf und Krieg

. Betrachtet Ihr obige gottlose Lehre näher, so erkennet Ihr leicht, daß es doch nur die alte FünfsinnenweiS- Keit jenes kurzsichtigen Thoren ist, den der Herr im evangelischen Gleichnisses) als Warnung vorführt, der in der Selbstgenügsamkeit seines irdischen Genießens zu seiner Seele sprach-. „Meine Seele, du hast großen Vorrath an Gütern aus sehr viele Jahre; ruhe aus, jß und trink und laß dir wohl seyn.' Gott aber sprach zu ihm: „Du Thor! in dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern

, durch blutigen Aufruhr und gräu- elvollen Bürgerkrieg, durch Raub und Mord — denn das sind ihre Mittel! — ein solch erträumtes Wohl- fein für jeden Einzelnen herbei zu zaubern, der Welt den Glauben an Gott und Ewigkeit, an Tod und Ver geltung zu rauben, die Kirche Gottes zu vernichten und die Erde gleichsam in einen Zucht- und Maststall für die verthierte Menschheit zu verwandeln: würde dadurch das Wort: „Du Thor, in dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern!' minder wahr blei ben? Würde der Tod

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Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 944 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
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Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Völker kennen zu lernen. Er Wenn in einigen Ländern das Glaubenslicht erlosch, nahm zwei Knaben mit, Kinder seines Bruders, welche ging es in andern wieder aus. Gott befruchtet den Frumentius und Aedesius hießen. Beiden war von himmlischen Samen, den die evangelischen Arbeiter in früher Kindheit an die Liebe zu Jesus Christus einge- die Herzen der Menschen ausstreuen. Er beseelt mit stößt worden. Sie verstanden auch schon die griechische seinem Geiste jene eifrigen Nachfolger der Apostel, die Sprache

, und ihr Vetter Merops gab ihnen selbst auf er zu Werkzeugen seiner Erbarmungen auserwählt. Aus der Reife noch Unterricht. Auf der Heimkehr lief ihr seiner Hand fließen uns die unschätzbaren Wohlthaten Schiff in einen Hafen des rothen Meeres ein, ein fri- zu, die wir in seiner Kirche genießen, so wie er uns sches Wasser zu schöpfen. Merops ging mit den Schiffs- die erste der Gnaden erwiesen, daß wir in dieser Kirche genossen und den Knaben ans Land. Diese entfernten geboren und erzogen worden

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Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 574 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Freuden und Sieg der christlichen Kirche. H war, schickte man sich an, den neuen Grund zulegen; allein eben da wollte Gott seine Feinde haben. Hören wir einen Augenzeugen über das, was weiter geschah! „Während der Oberaufseher Alipius, unterstützt vom Statthalter der Provinz, die Arbeiten lebhaft betrieb, brachen schreckliche Flammenwirbel aus dem Grunde hervor, verbrannten die Arbeiten, und machten den Platz unzugänglich. Endlich mußte man die Unterneh mung aufgeben, da dieß Element

, verfolgt von den Flammen, sich in eine nahe Kirche flüchten wollten, aber, plötzlich vom Feuer er reicht, theils verbrannt, theils verstümmelt, Alle mit den sichtbarsten Merkmalen der furchtbaren Macht Got tes, dem sie trotzen wollten, gezeichnet wurden. Den noch bestand man darauf, die Arbeit von Neuem zu beginnen; allein die Feuerausbrüche erneuerten sich al lemal, so oft man die Arbeit wieder aufnahm, und hörten nur erst auf, als man sie gänzlich aufgegeben hatte.. Das ist, sagt er, eine altbekannte

Thatsache, die Niemand widerspricht.' — So weit also noch einige Steine von den alten Grundlagen des Tempels weg zunehmen, d. h. so weit noch Hände anzulegen waren, um die Worte des Erlösers wörtlich in Erfüllung gehen zu lassen, so ferne ist Julian allmächtig; sobald es aber gilt, einen einzigen Stein in diesem für immer ver fluchten Grund zurecht zu legen, sieht man all seine Macht, all seinen Haß eitel. Es ist also wahr, alle Angriffe gegen die Kirche gerichtet, schlagen nur zu ihrer Verherrlichung

und zu ihrem Triumphe aus. Ju lian, schäumend von Wuth, schwur ungeachtet seiner Niederlage, das Christenthum gänzlich auszurotten, vor her wollte er aber noch den Krieg gegen die Perser zu Ende bringen. Er machte unermeßliche Vorberei- tungSanstalten, stellte zahllose Opfer an, und schwur bei seinem Auszuge neuerdings die Kirche nach seiner ericht> Gottes'über die Feinde seiner Kirche. 565> Wiederkehr zu verfolgen. Allein Gott schützte sie gegen ,eme unsinnigen Drohungen. Julian ließ sich ohne Panzer in den Kampf

, that Er es hundert Jahre später über das große römische Reich. Da nämlich die Häretiker und die alten Heiden ungeachtet der Anstrengungen der heil. Lehrer und der Gebethe der Einsiedler dennoch fortfuhren, ihre Augen vor dem Lichte zu verschließen, und sich fo der Wahrheit unwürdig gemacht hatten, fo begann die Gerechtigkeit Gottes, die heilige Fackel weg zunehmen, welche seine göttliche Barmherzigkeit ih.nen dargebothen hatte, und sie andern Völkern zu bringen. Denn die Kirche soll nicht zu Grunde

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1214 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
472 Katholische Glaubenslehre. Hindernisse festgesetzt, so daß, wenn dergleichen vor handen sind, entweder gar keine giltige Che kann ein gegangen werden, oder daß es doch wenigstens verbo-j ten ist, eine solche einzugehen. Die Kirche hat diese« Recht, um das Heiligthum dieses Sakramentes gehörig zu bewachen; der hl. Kirchenrath erklärt daher: „Wer sagt, die Mrche habe keine die Ehe trennende Hinder nisse fest setzen können, oder sie habe in der Festsetzung derselben geirrt: der sei im Banne

.' Die Kirche hat aber auch das Recht, nach ihrer' obersten Schlüsselgewalt in solchen Hindernissen zu dispensiren. Der eheliche Stand ist also ein heiliger Stand, da ihm die rechtmäßige Fortpflanzung des Menschen geschlechtes in Christo, und die Vermehrung der Him melsbürger obliegt. Denn es ist Gottes Wille, daß recht viele Menschen in das Himmelreich eingehen. Er ist unauflöslich, und man steht daraus, wie man bei Eingehung, dieses Standes nicht der Begier- lichkeit des Fleisches, sondern der Stimme

Gottes fol gen soll. Aber der freiwillige jungfräuliche Stand ist noch schöner, indem er uns den ewig jung fräulichen Engeln des Himmels, besonders aber Christo viel ähnlicher macht. Daher ihm auch Christus und die Apostel den Vorzug gegeben haben, und die Kirche von jeher ihn besonders ausgezeichnet und denjenigen zur besondern Pflicht gemacht hat, welche die höhern Weihen empfangen. Und der hl. Kirchenrath sagt: „Wer be hauptet, der Ehestand sei dem Stande der Jungfrau schaft vorzuziehen

, und es sei, nicht besser und glückse liger in der Jungfrauschaft zu bleiben, als sich ehlich zu verbinden: der sei im Banne.' So hat uns also Jesus Christus in seiner hl. Kirche die wirksamsten Heilsmittel hinterlassen, durch welche dem Menschen der Eintritt in den Himmel möglich und leicht gemacht wird, wenn er sich nur ernstlich bemüht. Ueber die bb. Sakramente schreibt der Papst EugeniuS IV. an die Armenier: „Die 5 ersten von ihnen sind zur geistigen Vervollkommenung eines jeden einzelnen Menschen

in sich selbst, und die 2 letzten zur Regierung und Vermehrung der ganzen Kirche eingesetzt. Denn durch die Taufe werden wir geistiger Weise wiedergeboren; durch die Firmung wird die Gnade ^ vermehrt und der Glaube ge stärkt. Nachdem wir so wiedergeboren und gekräftigt sind, werden wir genährt durch die göttliche Nahrung dev heiligsten Altarssakramentes. Wenn durch die Sünde unftre Seele erkrankt, werden wir durch die Buße geistig gelugt- durch die letzte Oelung aber geistig und A es zu unserm Seelenheile

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 618 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kämpfe der Aweites Kapitel. Leiden und Kampfe der Kirche in dieser Zeit ) Die sogenannte Reformation. M. Luthers Leben und Lehren. Schnelle Ausbreitung bes Lutherthums. Zwingli. Calvin. Die Wiedertäufer. Heinrich VIII. König von England. Christenverfolgung in Japan. , Während fromme und eifrige Missionäre das Licht ìes Glaubens in fremden Welttheilen anzündeten und nährten, sollte das Reich Gottes nach den unerforscht lichen. Rachschlüssen des Herrn eine traurige Spaltung m unserm

-deutschen Vaterlande erleben. Die kleine Christengemeinde zu Jerusalem ist jenes Senfkorn, vlui dem der göttliche Erlöser sprach, daß es zu einem kräftigen, blühenden Baum heranwachsen werde, in Wen Schatten die Völker Labung und Kühlung, Trost und Frieden finden sollten. Wer hat aber je einen Baum gesehen, der kein dürres Reis, keinen unfruchtbaren Ast an sich hätte? Dasselbe findet bei der Kirche Statt. Nicht alle ihre Glieder sind frucht bringende Reben am Weinstocke Christus

; so war es zu allen Zeiten, so war es auch zu Anfang des XVI. Jahrhunderts: es waren wirklich manche Mißbräuche m der Kirche. Sieh, da kamen einige Unzufriedene, hie mit krankhaftem Auge die dürren Aeste an jenem Baume, der Kirche, erblickten. Wie der Eelbsüchtige Alles gelb sieht, so sahen auch sie mit ihren kranken Augen die Kirche für todtkrank an, und hielten sich chne. Weiters berufen, dieselbe zu reformiren. Hören Wir zuerst das Wichtigste aus der Geschichte Weser Männer, die zu dieser Spaltung so viel beige

, I. H. K. I. Bd. Kirche in dieser Zeit. 6l)9 seines Ordens nach Rom gesandt. Als er die Stadt erblickte, wurde er so mächtig ergriffen, daß er zur Erde fiel und ausrief: „Sey mir gegrüßt, heiliges Rom!' In Rom selber aber konnte er sich nicht zu recht finden: Die große Pracht am päpstlichen Hofe, die nicht sehr erbaulichen Sitten mancher Priester waren ihm sehr anstößig. Er hatte sich zuerst eine falsche Vorstellung von der Heiligkeit Roms gemacht und gemeint, dort werde Alles heilig seyn; bei seiner Anwesenheit

der Kirche zu hören, ihm zu gehorchen und zn folgen.' — Der Papst und die Kirchenlehrer galten bei ihm schon nichts mehr. Als der Kardinal den Widerruf der Jrrthü- mer verlangte, floh Luther heimlich aus der Stadt. Noch ein Mal suchte der Papst die Sache auf gütli chem Wege beizulegen, und sandte seinen Kammer- 77

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 964 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
heit genug, uns diese- Kenntniß zu verschaffen! Der SS. November. Der heil. Konrad, Bischof von Konstanz. Konrad war ein Sohn Heinrichs, Grafen von Altdorf und Beatas. Gräfin von Hohenwart, Sprößling einer Familie, M sich von jeher durch ihre Frömmigkeit ausgezeichnet hatte. Damit Konrad ein würdiger Diener Gottes und der Kirche würde, übergaben ihn seine Eltern frühzeitig der Domschule in Konstanz.' Mit solchem Eifer widmete er sich da dem Dienste des Herrn, daß man schon im Jünglinge

den künftigen Heiligen voraussehen konnte. Der damalige Bischof von.Kon stanz, Noting, weihte ihn zum Priester, nahm ihn unter die Chorherren seiner Kirche auf, und benützte seine Erfahrung und Geschicklichkeit in den bischöflichen Verrichtungen. Im Jahre 937 starb der Bischof Noting. Der heil. Ulrich, Bischof von Augsburg, die Geistlich keit und das Volk der Stadt Konstanz wählten nach dreitägigem Fasten einstimmig unfern Konrad zu dessen Nachfolger. Er willigte aber erst nach langer, demuth- voller

. Er > war auch der gewöhnliche Andachtsgefährte nach Maria Einsiedel«. Unter diesem Bischöfe geschah auch die be- H. K. II. Bd. 7. November. 217 rühmte Engelweihe in der genannten Kirche. Als nämlich die Kirche und Kapelle zu Einsiedeln vollendet waren, so bath der Abt Eberhard den heil. Konrad, die Kapelle und Kirche zu weihen. Der heil. Bischof kam^ und mit ihm viele Edle und eine Menge Volkes. Als nun Konrad mit einigen Mönchen am Vorabende der bevorstehenden Weihe um Mitternacht in der Kirche dem Gebethe oblag, hörten

. Da hörte nun Jedermann die deutliche, dreimal wiederholte Stimme vom Himmel: „Höre auf, Bruder! die Kapelle ist von oben eingeweiht worden.' Konrad weihte nun mehr bloß die große Kirche. So erzählen uns glaubwürdige Schriftsteller. — Konrad lebte bis zum Jahre 976, wo ihn der Herr zu sich nahm. Sein Grab wurde zu einer allgemeinen Zuflucht von Kranken und Elenden, die daselbst jederzeit Trost und Hilfe ge funden. Niemand, sagt der heil. Paulus, eigne sich die Ehre, des Priesterthums

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1164 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Kirche um Auf klärung. Höre dabei ja nie auf die Stimme halb gebildeter, sich weise dünkender Menschen, welche ober flächlich und leichtsinnig über die Neligionswahrheiten absprechen, und den Aufgeklärten spielen wollen. Von ihnen erfährst du nicht die Wahrheit. Und sollte Gott dich längere Zeit durch Glaubenszweifel prüfen wollen, so sei unverzagt, halte dich deßwegen etwa nicht für Verloren, und stelle dir fest vor: So lehrt die Kirche Gottes, und daran will ich festhalten

, wenn ich es auch nicht ergründen kann. Ich bin ja nicht im Stande zu ergründen, wie das kleinste Gräslein wächst. Dieser Glaube ist aber 2. auch eine Tugend. Es hängt auch vom menschlichen Willen ab, ob er sich dem Worte Gottes und der Lehre der Kirche gläubig unterwirft oder nicht. Der beschränkte Menschenver stand macht allerlei Einwendungen gegen den Glauben. Diese Sprödigkeit des Verstandes muß der menschliche Wille bezwingen, und ohne Widerrede sich dem Worte Gottes unterwerfen, wenn er es auch nicht versteht

und ergründet. Einiges glaubt der Mensch leicht, weil es ihm von selbst einleuchtet; aber er muß Alles ohne Ausnahme glauben, was ihm Gott durch die Kirche sagen läßt, und da braucht es oft große Selbstüber windung. Aber je größer diese ist, desto verdienstlicher ist der Glaube. Wer nur eine einzige Glaubenslehre nicht ''nimmt, der versündigt sich schon gegen den ganzen Glauben, weil er Gott oder seine Kirche als lügenhaft betrachtet. Damit wir so alles, auch das UnwahrschelNllchste unbezweifelt glauben

wurde, hat über das Dasein und die Eigenschaften Gottes folgenden Glaubenssatz aufgestellt: „Wir glauben fest und beken nen unbezweifelt, daß Ein alleiniger wahrer Gott sei, ewig und unermeßlich, allmächtig, unveränderlich, un begreiflich, unaussprechlich — Eine Wesenheit, Sub stanz, oder ganz und gar einfache Natur.' Gemäß dieser Lehre der Kirche nennen die Gottes- gelehrten Gott das unendlich vollkommene Wesen. Was heißt das: Gott ist das un endlichvoll- kommene Wesen? Es heißt: Gott

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 713 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
ist einer der kostbarsten der ganzen!tue der heil. Bibiana in Lebensgröße aus Welt. Die Mensa desselben ruht über einem Sarge,sMarmor, von Bernini gemeißelt. Unter den dem . der ganz mit Lapislazuli (einer sehr kostbaren Stein-«andern Reliquien dieser Kirche ist besonders das ^ art blauer Farbe) und vergoldeter Bronze überkleidet! ist. Die vier großen, gerieselten Säulen sind von orientalischem Jaspis, und ihre korinthischen Kapitaler von reich vergoldeter Bronze. Sowohl die Basis der Säulen, als das Gebälke

über denselben ist ganz mit Agat belegt. Doch dem christlichen Herzen weit wcrth- voller ist das alte Marienbild — umgeben von meh reren Engeln aus gut vergoldetem Metall — in der Mitte des Altares. Eine uralte Tradition, daß dieses Bild vom Evangelisten Lukas gemalt sey, verschaffte demselben ein besonderes Ansehen und von der ältesten bis auf die heutige Zeit eine ausgezeichnete Ver ehrung. Nur wenige Schritte von der Fayade dieser Kirche entfernt steht das dem heil. Abt Antonius geweihte Kirchlein nebst

einem Kloster und Spitale, gerade an dem Platze, wo einst die Göttin Juno einen Tempel gehabt. Das Kloster bewohnen gegenwärtig Jungfrauen aus dem strengen Orden der Camaldulen- ser. Die Kirche birgt als interessante Reliquie, ein Stück von dem Rocke aus Palmblättern, welchen der heil. Abt Antonius vom heil. Einsiedler Paulus ererbt hatte (Sieh die Legende Beider). Das neben der Kirche stehende Spital war bestimmt für die vom heiligen Feuer ergriffenen Kranken. Diese schreck liche Hautkrankheit, verbunden

übertragen. Hinter der Kirche, ^ he»-' selben Grunde, wo einst das Haus des heil. gestanden hat, ist ein bedeutendes Kloster, ^ Chorfrauen nach der Regel des heiligen Augusti wohnen. — ». n A' Die Kirche der heil. Praxedes — über den ^ dern ihres heiligen Bruders Novatus — wurb ^ fchon vom Papste Pius I. erbaut, im I. 6?/ zK vom Papste Paschalis I. vergrößert und ist heiligen Märtyrern, deren Leiber in.verschied^ ^ und außer der Stadt verwahrlosten Friedhof ^ Katakomben nicht würdig genug bestattet

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 386 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
alle Aergernisse sammeln, und alle, die da Unrecht thun, und werden sie in den Feuerofen werfen (in die Hölle), da wird Heulen und Zähneknirschen sein. Alsdann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne im Reiche ihres Vaters. Wer Ohren hat zu hören, der höre.' In diesem so schönen Gleichnisse hat also Jesus gezeigt,-daß in seinem Reiche auf Erden, in der ka tholischen Kirche, durch die Bosheit des Satans auch viele böse Menschen aufstehen werden. Aber dessenun geachtet wird fein Reich feststehen

bis zum jüngsten Tage, wo dann die Gottlosen aus seinem Reiche hinaus gestoßen, und die Frommen auf das Reichlichste beloh net Werden. Dieß Gleichniß ist für den guten Chri sten überaus tröstlich, wenn wir sehen müssen, daß es /eider Gott auch unter den Katholiken so viele schlechte Menschen gibt, welche ganz unwürdige Kinder ihrer heil. Mutter, der Kirche sind. Sei nur nicht verzagt, o Christ, deßwegen bleibt unsere Kirche schon die wahre, und es wird ein Tag des Gerichtes kommen. Erst am Gerichtstage

sein. — Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen zu ihm: Ja! Und er sprach zu ihnen: Darum ist jeder Schriftgelehrte, der gelehrt ist im Himmelreiche, einem Hausvater gleich, der Neues und Altes aus seinem Schatze, hervorbringt.' Auslegung. Der verborgene Schatz ist das Himmelreich oder die Hoffnung der ewigen Seligkeit. Dieser Schatz ist verborgen auf einem Acker, und Wer Acker ist die katholische Kirche. Denn Jesus Christus hat die Hoff nung der ewigen 'Seligkeit seiner Kirche übergeben. Wer weiß

, daß in einem Acker ejn großer Schatz ver borgen sei, gibt gerne alles Hab und Gut hin, um die sen Acker kaufen zu können. Und so soll auch der Christ alles Zeitliche hinopfern, um die himmlischen Güter in der katholischen Kirche zu erlangen. Ebenso ist auch das Gleichniß von der kostbaren Perle auszu legen, unter welcher gleichfalls das Reich Gottes zu verstehen ist. ^ Ein guier Hausvater pflegt seinen Hausgenossen Neues und Altes mitzntheilen, und nicht immer das Gleiche, weil sonst dadurch'Eckel entsteht

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 674 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Freuden und Sieg der Kirche Got Punkte der Kirchenzucht.' — „O, ich wußte wohl/ haß Sie ein Conci! berufen hatten, aber vergessen Sie nicht, daß Sie hiezu kein Recht hatten.' Da heftete der Erzbischof seinen Blick auf den König und/sprach wit fester Stimme: „Verzeihung, Sire, wir haben das Recht dazu ; denn die Kirche war zu allen Zeiten be fugt, ihre Bischöfe zu versammeln und die Angelegen heiten der Diözesen zu besprechen.' — „Auch hat man Hr. gesagt, daß Sie einen Abgeordneten an den Papst

steigt vom Throne, den er seit der Vertreibung des rechtmäßigen Königs im 1.1830 inne gehabt. Er durfte sich nicht beklagen; denn er war nicht ein König von Gottes, sondern von des Volkes Gnaden. Das in Frankreich angezündete Feuer der Revo lution wälzte sich über ganz Europa hin: fast kein Thron blieb unerschüttert! Die Fürsten beeilten sich, ihren UnterthanenZugeständnisse zu machen; sie ver sprachen cuich der katholischen Kirche ihre Freiheit! Wohl wissend, daß nur vereinte Kräfte Großes wirken

, schaarten sich die Schlechtgesinnten, die jchon seit Jahren im Geheimen thätig gewesen, zu sammen , um alles Bestehende umzustürzen und die Welt zu regieren nach ihrem Sinne. Das gleiche Mittel, dieselben Waffen ergriffen nun auch die Ka tholiken, um die Rechte der katholischen Kirche nach Kräften zu wahren. So entstanden die katholischen Vereine, die wie ein weitausgefpanntes Netz die ka tholischen Gläubigen aller Länder deutscher Zunge um schließen. Der heilige Vater sprach seinen Segen

aus seiner Verbannung über diese Vereine und die Nach folger der Apostel, die Bischöfe, drückten wiederholt darüber ihr Wohlgefallen aus. Möge der Himmel auch in Zukunft jenen Männern, die sie in's Leben geru fen, Muth und Kraft verleihen, dieses so segensvolle Institut noch mehr zu fördern! — Auch für Oesterreich ging endlich die Sonne der Kirchenfreiheit auf: die Verfassung vom 4. März er klärt die Kirche für frei! In den Tagen.der Noth des Jahres 1848 und i8ä9 waren es in den meisten österreichischen Provinzen

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 570 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
und seine Bücher dem Feuer übergeben; zugleich schickte man eine Abschrift von den Akten des ConeilS an den heiligen Papst Sylvester nach Rom, der sie gut hieß und mit seinem apostolischen Ansehen bestätigte. Der Kaiser gab allen Bischöfen, ehe sie auseinander gingen, reiche Geschenke mit, und empfahl sich ihren Gebethen. Das war der Schluß dieser be rühmten Versammlung, deren Andenken in der Kirche stets in Verehrung geblieben ist. Besonders nennt sie der heilige Augustin das Concil des Weltalls

, dessen Beschlüsse.himmlischen Gebothen gleich sind. Kaum waren einige fünfzig Jahre verstrichen, als sich die Kirche schon wieder genöthiget sah, sich zu vereinigen, um einen neuen Sektenstifter fammt seiner Lehre zu' überwinden. Dieser Mann war Mac edo ni us, Patriarch von Konstantinopel; schon angesteckt von der arianischen Ketzerei lehrte er, daß der .hei lige Geist nicht Gott sei. Eine wachsame Schild wache, Athanasius, der noch lebte, stieß in die Lärm trompete und widerlegte siegreich die neue Ketzerei. Gleichwohl nahm

. angegriffen haben, deutlich und gründlich auseinander setzte. Kaum hatten ihn die Väter ver nommen, so riefen sie mit Einer Stimme: „Er ist vom heil. Geiste dikt^rt worden: Petrus hat durch den Mund Leo's gesprochen; er muß der ganzen Kirche als Richtschnur dienen/' In dem Synodalbriefe, den die Väter von Chalcedon nach gehaltenem Concile an den heil. Leo richteten, bathen sie ihn, ihre Entscheidungen zu bestätigen. Der heil. Papst bestätigte alle Beschlüsse über die Gegenstände des Glaubens

, und sie wurden von der ganzen Kirche mit der größten Ehrfurcht angenommen. Das Concil von Chalcedon ist das vierte allgemeine. In der Mitte des sechsten Jahrhunderts erhob sich in Äegrpten wieder die Partei der Eutychianer, und- verübte große Gewalttaten. Diese Sektirer gaben sich alle mögliche Mühe, die Giltigkeit des ConeilS von Chalcedon aufzuheben, das sie dadürch verdammte, daß es zwei Naturen in unferm Herrn festsetzte. Man versammelte dagegen zu Konstantinopel das fünfte allgemeine Concil von i5i

Bischöfen, und ver dammte da drei Werke, worauf sich die Ketzer stützten: die Schriften des Theodoret, gegen den heil. Cyrill, den Brief des Ibas, Bifchofs von Edessa, und die Schriften Theodors, Bischofs von Mopsveste. Die vier ersten allgemeinen Concilien wurden bestätiget (im I. 555). Hier zeigt sich ein merkwürdiges Beispiel von der Macht, welche die Kirche hat, Schriften zu verdammen, ftch über den Inhalt der Bücher auszu sprechen, und zu verlangen, daß die Gläubigen sich ihrem Urtheile unterwerfen

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1191 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Katholische Glaubenslehre. 449 Warum heißt man sie Gemeinschaft der Heiligen? Man heißt sie nicht deßwegen Gemeinschaft der 'Heiligen, als waren alle ihre Glieder Heilige, sondern weil sie alle durch die hl. Taufe geheiligt sind. Diese Gemeinschaft der Helligen entsteht aus der Einigkeit, welche nur in der römischkatholischen Kirche sich findet; und wo diese Einigkeit nicht ist, kann auch keine Gemeinschaft der Heiligen sein. Alle römischen Katholiken sind in Glauben und Liebe durch ihr sicht

! Und wirklich beweisen die zahlreich sten Wunder, welche auf Anrufung der Heiligen in der römisch-katholischen Kirche geschehen sind, und noch geschehen, daß ihì-e Fürbitte bei Gott viel vermag. Daher bleiben auch die Gläubigen auf der Erde immerfort in Gemeinschaft mit den Heiligen im Him- rnel, indem sie dieselben 1. verehren als Freunde Got tes, die nun von Gott selbst mit großer Macht und Herrlichkeit geziert sind, und mit dem Gottmenschen Jesus im Himmel regieren. Sie bethen

dieselben nicht an: die Anbethung gebührt nur Gott, als dem all mächtigen Schöpfer und Herrn. Die Verehrung aber, welche sie den Heiligen erweisen, ist weit größer und H. K. II. Bd. erhabener , als wie man sie sonst einem verehrungs- würdigen Menschen auf Erden erweist; sie ist eine heilige Verehrung, indem man diesen Freunden Got tes als verklärten Helden der Tugend huldigt. Diese ausgezeichnete Verehrung, welche schon seit den ersten Christenzeiten in der Kirche sich findet, wird nicht so- leicht jemanden erwiesen

wir, was über alles dieses der Kirchenrath von Trient (8à. XXV,) gelehrt hat. „Die hl. Versammlung befiehlt allen Bischöfen, und den übrigen Predigern und Seelsorgern, daß sie nach der Sitte der katholischen und apostolischen Kirche, .die seit den ersten Zeiten des Christenthums angenom men wurde, und nach der Übereinstimmung der Vä ter und den. Beschlüssen der hh. Kirchenversammlungen, vorzüglich über die Fürbitte und Anrufung der Hei ligen, über die Verehrung der Reliquien, und den rechtmäßigen Gebrauch der Bilder die Gläubigen

Leiber der hh. Märtyrer und Anderer, sollen die Gläubigen ver ehren, weil dieselben jetzt mit Christus leben und le bendige, Glieder Christi waren, und Tempel des hl- Geestes, und von ihm zum ewigen Leben werden er weckt und verherrlicht werden. Viele Wvhlthaten er weist Gott durch dieselben den Menschen. Es sind daher diejenigen ohne weiters zu verdammen, so wie sie die Kirche schon lange verdammt hat, und auch letzt w-eder verdammt, welche behaupten, man solle die Reliquien der Heiligen

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Category:
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Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1051 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
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erinnert an den sterbenden Erlöser; heute aber an den gestorbenen. 3. Nach dem Tode Jesu bis zu seiner Auferste hung hätten auch wirklich die Apostel keine Wand lung vornehmen können; weil nmnlich die Seele Je- von seinem Leibe getrennt war.- Da sich nun die Kirche heute an die Zeit nach dem Tode Jesu erin nert, so nimmt sie auch keine Wandlung vor. Die vorzüglichsten Ceremonien sind folgende: 1. Es beginnt gleich die Einschenkung von Wein und Wasser in den Kelch, ohne die gewöhnlichen Ge- bethe

man nach diesen Ceremonien noch die Monstrcmze in Prozession dorthin. Am Charsamstag. Die Ceremonien des heutigen Tages sind schon nich mehr w traurig, und erinnern uns allmälig an die Auferstehung Jesu Christi. - I. Die Feuerweihe. . Es wird außerhalb der Kirche aus einem Steine Feuer geschlagen und angezündet. Dieser Kieselstein' bedeutet Jesum, welcher der Eckstein ist, den die Ju verworfen haben. Obschon der Stein nichts we Niger als ein Feuer in sich zu haben scheint, so gib er doch Funken: so wird auch der todte

erleuchtet hast, als er aus Egypten zog^ so er suchte auch unsre Herzen und Sinne; damit wir zum Leben und ewigen Lichte gelangen mögen.' Auf die- e Weife wird das Feuer geweiht. It. Von diefem Feuer werden nun brennende Koh- en in das Rauchfaß gelegt, und eine Kerze angezün det, und auch die übrigen Lichter in der Kirche. Dic es hat zu bedeuten, daß alles wahre Licht auf Erden von Jesus, dem Urlichte herstammt. III. Zugleich werden die fünf großen Weihrauch- iücke geweiht, welche in die Osterkerze

himmlisches Licht uns durch Jesum Christum ist mitgetheilt worden. Wenn der Priester mit dem Stabe in die Kirche gekommen ist, so läßt er eine von den drei Kerzen anzünden und ruft: „Das Licht Christi.' Unterdessen knieen Alle nieder und rufen: »Gott fty Dank.' Das nämliche wird dann auch in der Mitte der Kirche wiederholt,, unì zum drittenmale vor den Stufen des Altares, wo dann das dritte Licht angezündet wird. Dieses bedeutet nun wie wir in dankbarer Demuth anerkennen daß uns durch Jesum Christum

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
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noch übrig war, dem Boden gleich gemacht hatte, ließ er den Pflug darüber gehen. In dieser Belagerung kamen über Eine Million Juden um, bei hunderttausend wurden verkauft und zerstreut mit dem, was von der ganzen Nation im ganzen Umfang des Reiches übrig blieb. Wer sieht nicht in diesem entsetzlichen Unheil die gerechte Bestrafung der gottlosen Wuth, welche die Juden gegen den Messias und seine dort aufblühende Kirche geübt hatten? Äehnliche Strafgerichte ließ der Herr auch über die einzelnen Verfolger

seiner Kirche ergehen. Wir wer den dieß an jenen Kaisern sehen, von denen wir im zweiten Kapitel erzählt, wie grausam sie gegen die Kirche verfahren. Wir beginnen wieder mit Nero. Der Herx, der die Unterdrückung seines Volkes sah, legte seine Hand schwer auf den Tyrannen. Nero sollte, wie alle Verfolger, die nach ihm kamen, erfah ren, daß gegen Gott nichts stark ist. Und siehe, der Wiederhall seines Sturzes, die schrecklichen Umstände seines Endes werden der Rachwelt zum Denkmal die nen

, der mir es-nimmt! Endlich ergriff sein Schreiber die Mord waffe, und die Erde ward befreit von einem Ungeheuer, das seines Gleichen nicht hatte; seine Statuen wurden in den Koth gezogen und sein Palast verbrannt. Dieß geschah 68 Jahre nach Christi Geburt. Als zweiten großen Verfolger der Kirche lernten wir den Kaiser Domitian kennen. Seine vielen Grausamkeiten gegen die göttliche Braut Jesu Christi durften nicht unbestraft bleiben: Domitian mußte, wie alle Verfolger, zur Verherrlichung des herrschenden Lamm

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