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Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 16.03.1890
Physical description: 12
Nr. 63 Weraner Aeit»«g. Seite 9 Das Fleischverzehrmlgssteuer Gefalle der Stadt Meran seine finanzielle Bedeutung für den städtischen Haushalt und die Art der Sicherstellung dieser Steuer für die Stadtkammer. Von einem praktischen Juristen auf gemeinverständliche Weise erläutert. Einleitung. Die enormen Anforderungen, welche die fort schreitende Entwickelung Merans an die Steuerkraft seiner Bewohner seit Jahrzehuten stellt, ließen bisher noch jede Gemeindevertretung, ohne Unterschied ihrer mehr

oder minder liberalen oder confervativen Fär bung. die Nothwendigkeit erkennen, durch Erschließung aller, durch das Gesetz für die Gemeinden überhaupt zulässigen Steuerquellen der Stadtkammer die nö thigen Mittel für den städtischen Haushalt zuzuführen. So wie Staat und Land sich gezwungen sahen, znr Deckung ihrer Bedürfnisse die breitesten Schichten der Bevölkerung stinerpflichtig zu machen, und zn diesem Zwecke Verbranchsstenern auf die nothwendigsten Lebensmittel oder auf solche Artikel, welche eineni

Massen-Consnm unterliegen, wie z. B. Bier, Wein, Branntwein, Kaffee, Thee, Zucker, Petroleum :c., in Form von Steuern oder Finanz- zöllen einzuführen, so erwies sich anch in Meran schon seit Langem die directe Besteuerung (Zuschläge zur Grund-, Gebäude-, Erwerb- und Einkommen steuer) als vollkommen ungenügend, für sich allein das Erforderniß des städtischen Haushaltes zu deckeu. Eine Erhöhung des Zuschlages zn den directcn Steuern ist bei der so sehr drückenden Höhe der letzteren wohl schlechterdings

im Verschleiße inner halb dieses Gebietes manifestirt, getr offen werden darf. Welche Bedeutung diese commnnalen Verzehrnngs- steuern für den städtischen Haushalt besitzen, lehrt am besten ein Blick in das städtische Hanshalts- Präliminare für das Jahr 1890, welches Mitte Jänner d. I. vom Stadtmagistrate zur Einsicht aller Steuerpflichtigen aufgelegt worden war. Nach diesem Präliminare beziffert sich der durch directe und indirecte Steuern zn deckende Abgang des städtischen Haushalts-Erfordernisses

auf fl. 43.245.— Hiervon sollten gedeckt werden : u) durch die städtischen Fleischverzeh- rnngsstener -> Zuschläge, inclusive Schlachthaus- u. Fleischbeschaunngs- Gebühren fl. 14.000 b) durch die ftädt. Wein-Ver- zehrungssteuer - Zuschläge „ 2 500 c) durch die selbständige Auf lage auf den Consnm von Bier „ 2.300 6) durch die selbständige Auf lage auf den Consnm von Spiritnosen . . . „ 300 in Summa sohin durch städti sche Verzehrnngssteuern . . „ 19.300.— Grund-, Erwerb- und Einkommensteuer zu be schaffen

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 16.03.1890
Physical description: 12
3 Kategorien der städtischen Gebühren zeigen folgende 2 Tabellen: Im Jahre 1888: Steuerbare Gegenstände Stückzahl Z Z V S A S Zusammen Rinder 1408 5549 04 1468 117 44 71S4 48 Kälber 4165 LLLS SS SSS — 249 so S70V 85 Kleinvieh 3411 852 75 241 10 68 22 1262 07 Schweine 1VV4 S4S 7« S01 20 SV 12 1275 08 Kitz, Lamm, Ferkel 1407 84 42 70 3S 14 07 1K8 84 Fleisch, frisches, und Rauch- waaren in Kilogramm 71820 1077 30 718 1795 50 Summa fl. ö, W. 11121 22 3V1S 6S 1197 SS 1SS42 8L Im Jahre 1889: Steuerbare

in eigener Regie und zur tarifmäßigen ärarischen Steuer ein gehoben. Von keiner Seite erlitt diese Einziehungs art eine Anfechtung. Erst knapp am Schlüsse des Jahres 1889 erhob der Meraner Abfindungs-Verein, bestehend aus den 10 „Abfindungs-Metzgern', die Forderung beim Stadtmagistrate, daß derselbe mit Beginn des Jahres 1890 die städtischen 150 °/° Fleischverzehrungssteuer - Zuschläge nicht wie bisher von der ärarischen tarifmäßigen Gebühr, sondern nur von dem Abfindungs - Pauschale per 3310

fl. einzuheben berechtigt sei und erboten sich gleichzeitig, 150 °/o von dieser Summe, somit per Jahr 4965 fl. als Ergebniß des städtischen Fleischverzehrungssteuer- Gesälles an die Stadtkammer unter ihrer Hastung abzuführen. Sowohl der Stadtmagistrat, als auch der Gemeindeausschuß wies dieses Ansuchen zurück: denn gegenüber den Erträgnissen der städtischen Fleischverzehrungssteuer in den Jahren 1838 und 1889 pro 11.131 fl. und 10.882 fl. würde hieraus für das Jahr 1890 ein Ausfall an dieser Steuer von rund

einzuheben; diese bestehe aber in dem vom Abfindungsverein an das k. k. Aerar vertrags mäßig zu zahlenden Abfindungs-Pauschale von 3310 fl. ö. W., nicht aber in der tarifmäßigen Gebühr; — daher lege auch der mit dem k. k Aerare abgeschlossene Abfindnngs-Vertrag dem Ver eine im Z 12 die Verpflichtung auf, die städtischen Gemeindezuschläge zur Verzehrungssteuer von Fleisch aus Verlangen des Bürgermeisters (!) einzu heben und an die Gemeinde die dem Abfindungs- Pauschale und dem Procentsatze der Zuschläge

ent sprechende Zahlung abzuführen. Die Abfindungs-Metzger machen ferner geltend, daß nach § 81 der tirolischen Gemeinde-Ordnung GemeindeZnschläge zu den Staatssteuern durch die selben Organe und Mittel einzuheben sind, wie die Steuern selbst; es müssen daher die städtischen Fleischverzehrungssteuer-Zuschläge ebenso wie die staatliche Verzehrungssteuer durch den Abfindungs verein und durch die Abfindung eingehoben werden. — Endlich führt die Abfindungsgesellschaft das Argument ins Feld

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Der Burggräfler
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Page 9 of 14
Date: 05.04.1890
Physical description: 14
rungssteuerpflichtigen und der Kommune Meran aufgetauchten Differenz durch die kompetente Behörde auf den Inhalt biefcr Entscheidung einen Einfluß zu nehmen. Folgende Zeilen sollen bestimmt sein, das Pu blikum über die wichtigsten Irrthümer im Aussatze des .praktischen Juristen' aufzuklären. Der »praktische Jurist' leitet seinen Aufsatz mit einer kurzen Erörterung über die finanzielle Bedeutung der Fleischverzehrungssteuer für den städtischen Haushalt ein und bemerkt diesbezüglich ganz richtig, daß derzeit nach dem städtischen

Präliminare durch die Fleischverzehrungssteuerum- lage mit Einfluß der Schlachthausgebührev ein Betrag von 14.000 fl., das ist nahezu ein Drittel de- durch direkte und indirekte Steuern zu decken den Abganges im städtischen Haushalterfordernisse aufgebracht wird. Dieser Theil der Erörterungen würde, weil finanzieller Natur, von mir mit Still schweigen Übergängen worden sein, wenn sich nicht und zwar ganz ohne Noth ein juristischer Schnitzer dortselbst eingeschlichen hätte. Der »praktische Jurist

u. s. w. eingeführte Bier für städtische Zwecke unbesteuert bleiben. Dies ist der Grund der selbständigen Auflage auf Bier; und ähnlich verhält es sich auch mit der Auflage auf Brannt wein. Den Schluß der Einleitung bildet eine Bemer kung des »praktischen Juristen', welche keinen anderen Zweck haben kann, als gegen die Meraner Metzger Stimmung zu machen, indem behauptet wird, daß der Minderertrag des städtischen Zu schlages auf Fleisch, welcher eine Aenderung im Einhebungsmodus zur Folge haben müßte

. Ist die Stadtgemeinde Meran gesetzlich berechtiget, den städtischen Zuschlag zur ära rischen Merzehrungssteuer auch dann nach dem allgemeinen Stenertarife einzuheben, wenn die ärarische Steuer von den verzetz- rungssteuerpjlichtigen Narteie» im Wege der Abfindung entrichtet wird! Um diese Frage zu beantworten» muß man sich zuerst darüber Klarheit verschaffen, was unter Abfindung zu verstehen ist und wie der Begriff des städtischen Zuschlages zur ärarischen Steuer drfinirt werden muß. Um diese nothwendige Klarheit

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 03.08.1889
Physical description: 4
werden. — Die Culturen stehen in hiesiger Gegend alle sehr schön und ist besonders der Gras- nutzcn ein reichlicher. Auch der Wcinstvck, Obst und Kastanien zeigen sich bisher schön und versprechen gute Ernte. Eine Spezialität von Klausen sind die Rettiche. Im Kantioler'schen Pflanzengarten gibt eS Exemplare, die über zwei Kilo Gewicht habe» und ganz vorzüglich schmecken. Lokale und Hageschronik. Wassertemperatur in der Schwimmschule 15 Grad L. Genteindcausschutz-Sihung. Die gestrige Sitzung des städtischen

der Zusage einer Garantie-Leistung die Er höhung der früher bewilligten städtischen Sub vention von 1000 fl. auf die Summe von 1300 Gulden. Für diverse Herstellungen im Rathhause wurden 160 fl. genehmigt. Nun entspann sich eine etwas längere Stiegenstufen-Debatte, als deren Resultat schließlich der Beschluß gefaßt wurde, die neuen Stufen im Kinig-Gang aus Psattner Porphyr oder aus Graßsteiner Granit herstellen zu lassen. Botreffs der Ve Pachtungs- angelegenheit des Bürgersaales muß vor endgil- tiger

Beschlußfassung noch eine Vorberathnng im engeren Ausschüsse stattfinden. Eine längere Be rathung nahm sodann die Frage wegen Errich tung einer achten Klasse an der städtischen Mädchenschule in Anspruch. Dabei wurde zunächst die Nothwendigkeit der Errichtung einer achten Mädchenklasse hervorgehoben und aus der Schul frequenz nachgewiesen, worauf Herr Dr. N. von Larcher die betreffende, vom Magistrat eingeholte Borlage nebst Lehrplan des städtischen Schulleiters zur Verlesung brachte. Der Gemeindeausschuß nahm

, ja sogar dringend ge boten, nachdem der hiesige Friedhof, der bcson ders in den Arkaden wahre Meisterwerke von Grabmonumenten auszuweisen hat, deßhalb auch von Fremden sehr zahlreich besucht wird. Dock, welchen Eindruck muß der Anblick einer solch verwilderten Grabstätte auf den Besucher des selben hinterlassen? Wir zweifeln nicht, daß von betreffender Seite die nöthigen Anordnungen zu einer besseren Einhaltung unseres städtischen Fried» Hofes ehestens getroffen werden und auch künftig

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 11.05.1886
Physical description: 16
bis zu gedachtem Tage 4232 Parteien und 7050 Personen. (Gemeinde-Ausschuß.) Sitzung vom 8. Mai. Vorsitzender kais. Rath Dr. Pircher: Ueber Antrag der Wasserversorgungs-Commission wurde einstimmig beschlossen, die Bauleitung bei der Anlage der Spronserwasserleitung dem Inge nieur I. Sueß aus Zürich zu übertragen. — Die Stelle eines städtischen Holzaufsehers wurde dem Josef Abart, städtischer Kornstreicher verliehen. — Dem Rtcurse der Frau Witwe Rungg gegen eine sanitätspolizeiliche - Verfügung des Stavt

- magistrates wurde theilweise Folge gegeben. — Die Petition einer Anzahl von Bürgern und Einwoh griff in das Eigentumsrecht der Hausbefitz^ in sich schließen würde. Bei dieser Gelegenheit wurde auch beschlossen, das Gesetz über die Sonntagsruhe strenger zu handhaben. — Dem städtischen Controlor Hans Hilpold wird über sein Ansuchen die definitiven Anstellung be willigt. (Zur Wasserversorgung.) WieauS dem obigen Gemeindeausschuß-Berichte zu ersehen ist, wurde in Folge Beschlusses des Gemeinde- Ausschusses

vom 8. ds. die Bauleitung der neue» städtischen Wasserleitung aus dem Spronserthale definitiv Herrn Ingenieur Sueß übertragen. Das Gesuch der Stadt Meran um Einleitung des abgekürzten Verfahrens in Angelegenheit der Wasserleitung wird morgen, Dienstag, der k. k. Bezirkshauptmannschaft überreicht. Das Gut achten des Landes-Cultur-Jngenieurs Neuner in Innsbruck über das Wasserleitungsproject wurde dem Landesausschuß bereits übergeben und der auf demselben basirende Bescheid des LandeZ- ausschusses dürfte dieser Tage

hier eintreffen. Wie wir hören, hat die Gemeindevorstehung von Tirol das Anerbieten der Stadt Meran auf Abtretung der Kaltenbrunn-Quelle gegen die Verpflichtung der Stadt, an Tirol 100 Minuten- liter Wasser aus der zukünftigen städtischen Leitung abzugeben und sich eventuell finanziell an der Stauung des Spronser Langsees zu be theiligen, einstimmig abgelehnt und soll außer dem noch gesonnen sein, das Eigenthums- resp. Wassernutzungsrecht der Stadt an den Longval- hofquellen zu bestreiten. (Bozen-Meraner Bahn

) und Nr. 4 und 6 (a achtens des städtischen Rechtscomites abgewiesen, Meran, welche bisher l'/z Stunden zur MW weil ein solches Verbot unbestreitbar einen Ein- von Bozen nach Meran und umgekehrt oraiO- ^ Manuel Menendez. Hrjähwng nach dem Italienischen des De Amicis. ' (Schluß.) Ein unbekannter Dichter schrieb Verse auf das Haus Fermina's, die Gattin des General- Capitäns von Andalusien gab ihr Aufträge für Blumensträuße, um mit ihr sprechen zu können, die Mädchen. die ihr auf der Straße begegne ten, sagten

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 22.06.1887
Physical description: 10
, 21. Juni. Der Herzog o. Alentzon reiste heute von hier ab und spendete vor der Abreise dem Arinenfvnd der Pfarrgemeinde Mais 100 fl. Landeaschulinspeklor Dr. Hausotter in- spizirt gegenwärtig die hiesige» städtischen Volks schulen und die Töchterschule der englischen Fräulein. Meranrr Stadlgenreindeausschutz- stbuug am 18. d. M. unter dem Vorsitze des Bürgermeisters k. Rath Dr. Pircher. Anwesend 17 Mitglieder. 1. Der Vorsitzende begrüßt die neue Vertretung, ersucht um pünkliches Erschei nen

, worin gebeten wird, daß der Staat, der die Mauth einhebt, dieselbe baue, und zwar so, daß sie dem Ansehen des Kurortes entspreche. 4. Ueber An suchen des Meraner MännergesangvereineS werden zu dessen 25jähriger Jubelfeier 300 fl. gegen dem bewilligt, daß der Reinertrag des zu ver anstaltenden Festkonzertes einer städtischen Wohl thätigkeitsanstalt zu Gute komine. Auch wird die Dekorirung der städtischen Gebäude zugesagt. 5. Ein kleines Stück Grund von 1 3 / 10 Meter wird Herrn Haßfurter um den Preis

» Engländer beflaggten heute anläßlich deS 50. Jahrestages des Regierungs antrittes der Königin Viktoria von England ihre Villen und feiern den heutigen Tag als Festtag. Die städtischen Volksschulen werden kommenden SamStag mit einem Gottesdienste und die Knabenschulen mit einer Feierlichkeit im städtischen Tnrnsaale geschloffen. Das Aarolinum hier feierte heute (21. Juni) früh en famille in geräuschloser, aber ge müthlicher Weise den 25jährigen Bestand der Anstalt, wobei zur Freude Aller auch der hochw

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.02.1890
Physical description: 8
wir die für die Hausbesitzer unserer Stadt wissens werthe provisorische Vorschrift zur Einführung der ge ruchlosen Räumung der Senkgruben, wie sie vom Ge meindeausschuß mit Beschluß vom 13. ds. Mts. ange ordnet wurde: § 1. Vom 1. März 1890 ab sind alle Hausbesitzer der Stadt Meran verpflichtet, die Räumung der Abortgruben mittelst des pneumatischen Entleerungsapparates durch die städtischen Organe ausführen zu lassen. Z 2. Ausnahmen von dieser Borschrift, wo solche durch die örtlichen Verhältnisse bedingt

Pferdebespannnng in dem städtischen Faßwagen uud uuter Begleitung eines städtischen Aufsehers aus diese Grundstücke verführen lassen. 8 5. Jeder Hausbesitzer ist verpflichtet, die Abortgrubeu jedesmal, sobald dieselben gefüllt sind, unter alle» Umständen aber einmal im Jahre, räumen zu lassen. H 6. Die von den Hausbesitzern für die durchgeführte Entleerung der Senkgruben ihrer Häuser zu leistende Ent schädigung wird folgendermaßen bestimmt: -) für die Entleerung und Absetzung von 1 Faß Gruben inhalt

k 13 Hectoliter ist der Stadtgemeinde zu ver güten der Betrag von 4.70 sl.; d) iene Gutsbesitzer, welche nach H 4 den Grubeuinhalt auf ihre eigenen oder gepachteten Grundstücke ver führen, haben zu entrichten: 1. bei Bestellung der Pferdebespannnng und Ar' beiter per Faß 70 kr.; 2. bei Benützung städtischer Bespannung und Ar beiter per Faß 1.50 sl. 7. Die Anmeldungen zur Entleerung der Gruben sind in der städtischen Polizeiwachstube zu machen. Die Ent leerungen werden in der Reihenfolge der Anmeldungen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 06.12.1884
Physical description: 20
bei der Versteigerung lebhaft betheiligen werden.' Zvie Ordnung der Meraner Paflerleege. Ein denkwürdiger Tag, dieser 3. D»cember, in der Geschichte MeranS. Wurde an ihm doch eine Abnormität zu Grabe getragen, bei deren Nennung schon der ordnungsliebende Bürger unserer Stadt schamroth werden mußte. Die Meraner PasserArchenbauleeg-Unordnung ist begraben. Sie ruhe in Frieden! Auf Einladung deS StadtmagistrateS, der, im Verfolg seines die Ordnung deS städtischen Haushaltes betonenden RegierungSprogrammS. die Regelung

in < dieser > Frage genommen habe und ertheilte, nachdem der landesfürstliche Commissär Graf.Schaffgotsch dem Wunsche der Regierung AuSdruck verliehen hatte, eS möge der heutigen Versammlung gelingen, in friedlicher Berathung eine endliche Lösung dieser ziemlich verfahrenen wichtigen städtischen Angelegenheit zu finden, dem Obmanne deS Finanz-Comitös F Ellmenreich daS Wort zur Berichterstattung. Dieser, als nothwendige Erklärung der Sachlage in kurzen Umrissen einen Auszug auS dem viel» besprochenen im Jahre

- und Kapitals- abzahlungen. S. Sämmtliche Bewohner der Stadt Meran, welche die städtischen Zu- tchläge zu den directen Steuern (also Grund», Gewerbe-, HauSzinS- und Einkommen-Steuer) zahlen» tragen zu gleichen Theilen die Last dieser Umlagen. Befreit bleiben die früher auch zu dieser Steuer mit herangezogenen, nur die sog. Genußsteuer zahlenden/ also in den meisten Fällen die ärmeren, -besitzlose« Theile der Bevölkerung. 6. Ausbesserungen der bestehenden Werte und etwa nothwendig werdende N u Vorbauten

führt von jetzt an die Stadt auS. 7. Mit den wenigen, nur/ eine unbedeutende Summe repräsentirenden,; nicht in der Stadt an- 'älsigkn Grundbesitzern, deren Gründe jedoch im JnuudationSgebiete der Passer liegen, soll ein Ber» gleich zur Zahlung einer einmaligen Abfindungs summe angebahnt werden^ ---- Berichterstatter führt nun weiter auS,^ daß nach den Erfahrungen des ZahreS 1334 und gemäß dem Boranschlage für 1335 an städtischen Zuschlägen zzu den direkten Steuern eine Summe von 17.625.fi. eingeht

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.01.1885
Physical description: 4
vor dem Absteigequartier der Großfürstin Katharina Michailowna von Rußland vor dem Hotel .Tiroler Hof'. Dann rundete sich die in ihrer schönen Uni form prunkende Schaar mit den spiegelblanken Instru menten am Platze vor dem Hauptportalc und in kräftigen Tönen erdröhnte im gemessenen Tempo die russische Nationalhymne und nun ging der Wettkampf los. Ab wechselnd mit der städtischen Bürgercapelle kam der Mcraner Männergesangverein an die Reihe. Die „Wal- desweise' von EngelZberg und der herrlichste „Nacht zauber

und sich während dieser Zeit mit Eifer der städtischen Angelegenheiten angenommen hat. Fer ner ist der Advocat Dr. Franz N. von Larcher nicht in den Gemeinderath zurückgekehrt, was wir im Interesse der Stadtgemeinde in hohem Grade bedauern müssen, denn die Stadtvertretung hat in ihm, wie auch der Bürgermeister Dr. v- Brai» tenberg gelegentlich der Agnoscirnng der Neuwah len in der letzten Gemeinderaths-Sitzung consta- tirt hat, eine Kraft verloren, die schwer zu ersetzen ist; während der sechs Jahre seiner gemeinderäth

Zolleinnehmers, wählte den städtischen Ingenieur Herrn Madein nachdem derselbe feine Bereit willigkeit zur Uebernahme dieses Postens erklärt, zum Führer der städtischen Werkleute bei der freiwilligen Feiterwehr und verlieh die Stelle eines dritten Amtsdiene rs an Jos. Holzkuecht. und die späte Stunde der Grund von Sovarv's Wei gerung sei. deshalb beeilte er sich hinzuzusetzen! „Jede Ihrer Bedingungen wäre im Voraus ange nommen!' .Mein Herr!' brauste Savary auf- „Ich begreife Sie nicht,' fuhr Max etwas einge

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Meraner Zeitung
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Page 11 of 12
Date: 16.03.1890
Physical description: 12
, so könnte auch jenes Fleisch durch die städtischen Zuschläge nicht getroffen werden, welches Meraner Consn- menten von den Fleischern beziehen. Denn durch Gemeindezuschläge darf weder Produktion noch Handel belegt werden—einerlei, ob sich derselbe im Gemeinde gebiet — Meran — oder außerhalb desselben — zum Beispiel nach Ober- und Untermais bewegt. Daß dieser Detailverschleiß gesetzlich nicht als „Handel' gilt, geht deutlich aus dem Gesetze vom 23. Juni 1881 Nr. 61 Reichs-Gesetz-Blatt hervor.*) Die Einwendung

im Stadtgebiete anzusehen und wird legal durch die städtischen Zuschläge getroffen. Wäre für die städtischen Zuschläge der Umstand maßgebend, wohin von dem im Stadtge biete vor sich gehenden Detailver schleiß vas Fleisch zu gehen bestimmt ist, so wären solche Zuschläge überhaupt unmöglich ein zuheben, weil ja jeder bei Meraner Metzgern ein kaufenden Köchin eine Controle mitgegeben werden müßte, wohin sie das Fleisch zum Consum bringt; ob zum Consume auf Stadt- oder auf Maiser- Gebiet. *) Es ist auch eine ganz

er hellt aber am deutlichsten, wenn man sich die Folgen vergegenwärtigt, die die praktische Durchführung dieser Forderung mit sich bringt: Die 10 Metzger des Abfindungsvereines zahlen an die Stadtkammer die der Stadtgemeinde be willigten 150 °/o Zuschläge zur Verzehrungssteuer, aber nur vom Abfindungs-Pauschale per 3310 fl., somit im Betrage von 4965 fl. ö. W. Daß die 10 Absindnngs-Metzger diesen Betrag nicht aus ihrer Tasche bezahlen, ist begreiflich, sie heben daher die städtischen 150 °/o Zuschläge

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.06.1889
Physical description: 6
und Thalguter gewählt. — 3. Bezüglich der gewerblichen Fortbildungsschule hat der Schulausschuß ein Statut entworfen, welches an das Ministerium zu senden ist. Es wird beschlossen, für das Mehr der Kosten, bezw. Errichtung dieser Anstalt, aus städtischen Mitteln auf zukommen. — 4. Plan und Kostenvoranschlag bezüglich Erweiterung der Zufahrtsstraße zwischen derAfpmayr- Säge und der neuen Holzlende werden vorgelegt. Das Oeconomie-Comitö wird beauftragt, die diesbezüglichen Verhandlungen

dieses über dem dortigen Backofen gelegeneu Raumes deeretirt und das Be wohnen desselben bis zur Ausführung dieser Maßre geln untersagt. — 8. Dem Schuldirector Christanell wird der vom Wafsereomitö auf 4 fl. normirte Wasser zins für Bespritzung des Schulgartens aus dem dor tigen Hydranten erlassen, da dieser Garten wesentlich der Schale zum Nutzen gereicht. — 9. Die Benützung der Struzerkammern im städtischen Schlachthaus, welche bisher 80 fl. einbrachte, ergab im Lieitationswege den Betrag von 206

nur noch, daß der die Beitragsquote der Landes-Hilfsvereine an die Centrale betreffende Antrag der Bundesleitung zwar an den bisherigen 30 Procent nominell festhält, aber diesbezüglich einen Berechnungsmodus vorschlägt, wo nach beispielsweise der Landes-Hilfsverein für Tirol für das Jahr 1888 statt des auf Grund des bisheri gen Berechnungsmodns abgeführten Betrages von 274 fl. 72 kr. nur einen Betrag von 164 fl. 23 kr. zu entrichten hätte. ^Eröffnung der städtischen Schwimm schul e.Z Die Arbeiten zur Einrichtung der Schwimm

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.01.1889
Physical description: 8
diese wichtige Frage gelöst worden ist. Von den Vortheilen der neuen Wasserversorgung profitirt nicht mir die Stadt, sondern der größte Theil des ganzen Currayons, indem es gelungen ist, durch Verbindung der älteren städtischen Leitung und kurz vor Jahresschluß durch Ankauf der Baron Pittel'fchen Leitung das Wasser- leitungSnetz in einer Weise zu completireu, welche allen Betheiligten von hohem Nutzen sein wird. Die in letzter Zeit in zahlreichen größeren und kleineren Ge meinwesen angeregten Bestrebungen

zur Einführung des elektrischen Lichtes an Stelle der Gasbeleuchtung machten sich auch in unserem Curorte bemerkbar. Zwei englische Unternehmer, die Herren Fronde und Woodley, traten mit diesbezüglichen Projecten auf, jedoch hin derte der noch zur Zeit bestehende Vertrag mit der Gasanstalt die städtischen Behörden, denselben näher zu treten. Gleichwohl hat die elektrische Beleuchtung auch bei uns, wenn auch erst in bescheidenem Maße, Fuß gefaßt. Anfangs Juni v. Js. machte ein Privat- hauS, die Villa

sich in er freulicher Weife eine nicht unbeträchtliche Herabsetzung der städtischen Steuerzuschläge für das kommende Jahr an. Weniger erfreut zeigte man sich bei uns gelegent lich der neuen Landesbranntweinsteuer, welche in alleil davon berührten Kreise» einer bedeutenden Mißstim mung und einer regen Gegenagitation begegnete. Die Verkehrsverhältnisse Merans mit der übrigen Welt wurden im abgelaufenen Jahre durch Einführ ung eines neuen Schnellzuges Wien—Meran und um gekehrt, erheblich verbessert, wodurch

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.11.1888
Physical description: 8
^ die chenngen Wahltage waren gar nicht so.uniuteressant und sie verliefen in Wähler- kreisen nicht, ganz-ohne Aufregung, -wenn Mch ^ wie es za jedes Jahr , der Fall iß ein großer Theil der Wählerschaft, vom Wahlakt, ganz' ferne blieb. - Ver wundete, und Todte gab es keme, man ging anständig, fast würdevoll zur Wahlstatt imaltgothischen städtischen Rathhause unter den Lauben. Was diesmal besonders auffallend war, daS . ist per Umstand/daß die Clerica- len weder eine Agitation in's Werk setzten, noch irgend

gär im. ersten Wahlkörper gewählt'werden. Wachtler- Bonlanger. m u ß wied« in den Gemeinderath, damit die Eintönigkeit der Sitzungen manchesmal >, einer ftei- eren Regung Platz mache. Beabsichtigt, unser Bozener Bonlanger auch nicht die Abänderung der städtischen Verfassung, so Paßt ihm doch Manches nicht recht gnt^ was er anders haben möchte und warum soll er. es vicht^anders - haben' wollen? Als es gestern ruchbar geworden war, daß - Heinrich Wachtl e r > von seinem Anhang als Candidat

bei der hiesigen k. k. Bezirkshauptmannschaft die Versteigerung der Gemeindejagv von Vöran ans 5 Jahre statt. Der Ausrufspreis beträgt 36 fl. ^ ^ , sS chulge l d.s Am ' 22' November Nachmittag; und 23. November Vormittags wird im städtischen Schulgebäude die Eincassiernng des Schulgeldes vor genommen^ -r»': sMjnjsterielle Entscheidung.s Ueber dieBe- schlüsse des Ortler-Comitös^ noch Worte zu verlieren, ist Wohl überflüssig^ die Herren sorgen ja selbst dafür, daß die Neclame nicht' nächläßt. Was aber den steuer

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