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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 12.11.1936
Physical description: 16
tiroler Banervzeitvng' Dormersttrg, den 12. November 1S36. Sette 6. Nr. 46. Der Nie KeiWr. Von Wolfgang Kemter. Auf Einladung des Notars hatten sich eines Tages in feiner Kanzlei die Kinder und Erben des vor wenigen Tagen verstorbenen Reithofbauern von Seebach eingefun den, um von der beim Notar niedergelegten letztwtlligen Verfügung ihres Vaters Kenntnis zu nehmen. Auf der einen Seite faßen .die beiden Töchter, Lud milla und Franziska. Zwei schlanke Gestalten mit blassen verwelkten Gesichtern

mit den glanzlosen, blutunterlaufenen Augen zeigte die bekannten Züge des beim billigsten Fusel angelangten Gewohnheitstrinkers. Kaspar war ein Spätling. Nachdem die Neithoferin ihrem Manne vier Töchter geschenkt hatte, von denen zwei nach der Geburt starben, gab der Reithofer jede Hoffnung auf einen männlichen Erben auf. Nach zehn Jahren aber geschah das Unerwartete doch noch. Die Neithoferin wurde noch einmal Mutter und diesmal war es ein Knabe. Wohl starb die Bäuerin nach langem Siechtume zwei Jahre später

, aber der reiche Hof hotte einen Erben. Von Schwestern und Dienstboten, ganz besonders vom Vater, verhätschelt und verzogen, wuchs der kleine Kaspar auf. Er hatte noch nicht das schulpflichtige Alter erreicht, da war er der wirkliche Herr auf dem Reithose, um den sich alles drehte, dessen Wunsche erfüllt werden mußten. Früh schon zeigten sich bei dem Knaben allerhand ungute Eigenschaften: ein Hang zum Faulenzen, zum Herumstrolchen, zu dummen Streichen und zum Lügen, ja sogar zum Stehlen. Die Schwestern mahnten

: der eigene Sohn. Der Notar hatte einem Schranke ein verschlossenes Kuvert entnommen und ließ sich wieder an seinem Schreib tische nieder. Er warf noch einen prüfenden Blick auf die Erben, räusperte sich ein wenig und begann dann, nach dem er den Briefumschlag geöffnet hatte: „Ihr Herr Vater hat vor zwei Jahren vor mir fol gendes Testament errichtet: Ich, Johann Nepomuk Neit- hofer, Neithofbauer in Seebach, bestimme für den Fall meines Ablebens: Der Reithof samt allen Wiesen, Weiden Aeckern und Wäldern

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Dolomiten
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Page 11 of 16
Date: 29.01.1938
Physical description: 16
von Erörterungen in den Zeitungen gebildet, und doch sind heute noch auf dein Lande Zweifel vorhan den. Es kommt nicht selten vor, das; Erben erst nach Ablauf geraumer Zeit, ja nach Jahresfrist, sich bei Gericht oder anderswo erkundigen, was denn mit ihrer Erbschaft los sei. Gewöhnlich sind die gesetzlichen Fristen zur A n in e l d u n g d e r Erb schaft länast verstrichen tind die Erben müssen die Fol 'n ihrer Unwissenheit tra gen und die in den einzelnen Fällen nicht unerheblichen Strafgebühren bezahlen

, welche bei verspäteter Anmeldung vom Gesetze vor gesehen sind. Es sind Fülle vorqekommen. in welchen die Erben sich um die Abhandlung erst dann interessierten, als die Notwendig keit sic dazu zwang, und zwar nach Jahren. Ein Erbe wollte ein Guthaben seines ver storbenen Bakers gerichtlich eintreiben oder die Löschung einer Schuld im Grund- bnche durchführen und kam erst dadurch darauf, dafz hiezu die Abhandlung notwendig war. Selbstredend mutzte er bei Durch führung der Abhandlung die Strafgebühren bezahlen. Er mar

. wie noch viele andere, der irrigen Ansicht, daß die Erbschafts- abhandlung eine Amtsangelegenheit sei. das heißt, daß das zuständige Gericht (Prätur) verpflichtet sei. von 'Amts wegen die Abhand lung durchzuführen. Unter dem Regime des österreichischen Gesetzes war dies der Fall nnd wurden die Erben vom Gericht oder vom beauftragten Notar oorgeladen nnd die so- aennnnte Erbschaftsabhandlnng gepflogen. Die Erben hatten sich um Weiteres nicht zu kümmern, als die gerichtliche Aufforderung abznwarten

unwiderruflich innerhalb vier Monaten nach dem Tode des Erblassers beim zuständigen Regifteramte a n g e in e l d e t werden. Wer muß diese A n m e l d u n g m ci- ch e n? In erster Linie obliegt diese Aufgabe den Erbe». Es ist dabei gleichgültig, ob es sich um gesetzliche oder testamentarische Erben handelt. Gleichfalls zur 'Anmeldung ver pflichtet sind diejenigen Personen, welche in einem Testamente mit einem Permächtnis (Legats bedacht sind. Wenn eine Erbschaft Minderjährigen zufallen soll, muß der Vater

und der Fainilienansweis des Ver storbenen, diesmal aber auf Stempelpapier zu Lire 4.—. (Man soll sich also von der Gemeinde diese Belege in zweifacher Aus fertigung und zwar auf Stempelpapier und je sin Exemplar auf stempelfreiem Papier ansfolgen lassen), sowie die Bestätigung des Registeramtes. Wenn bezüglich der Erbschaft kein gericht licher Streit oder andere Hindernisse be stehen, erläßt der Richter dem Erben das so genannte Erbzertifikat. Dies ist die aerichtliche Bescheinigung, wonach dem Erben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 16
Date: 12.02.1938
Physical description: 16
der Finder, auch wenn! mehrere Arbeitsleute zusammen das Glück hatten, es wäre denn, ihr Herr hätte sie eigens zur Aufsuchung ausgenommen. Wenig 'bekannt ist, daß jeder mann, der eine fremde bewegliche Sache vor dem sicheren Untergänge oder Verlust retten konnte, eine zehnprozentige Belohnung fordern 'darf. Das Testament Wie muß ein Testament nun beschaffen sein, damit es rechtsgültig ist und damit es! von keinem der Erben ange- sochten werden kann? Unser Gesetz sieht gewisse Formen von Testamenten

Willen persönlich erklären, ihn eigenhändig nieder schreiben und ihn auch eigenhändig unterschreiben. Ein mit Schtreibmafchine geschriebenes Testament oder ein solches, bei dem die Unterschrift durch eine Stampiglie ersetzt ist, ist da her ungültig. Die Form eines eigenhändigen Testamen tes »wird also beispielsweise so lauten: „Zum Erben mei nes' Vermögens (meiner Berghütte samt Waldanteil und Kleintierzucht) setze ich Herrn Karl Wilhelm, Buchdrucker in Innsbruck, ein. Alois Brix." Den» Wortlaut

werden können (in »derselben vorgeschri ebenen Form, in der sie er richtet wurden) und daß fie die Einsetzung eines Erben ent halten' müssen». Wßr schütze ich mich vor Ehrenbeleidigungen? VoraUsizuschicken ist, daß der Ehrenfchutz des österrei chischen Strafgesetzbuches eine sehr schwierige Rechtsmaterie ist, so daß sich oft der' Fall ergibt, daß der Beleidigte in folge verfchiedemllicher Auslegung des Gesetzes ober einer Schwierigkeit in der »Beweislast »(beispielsweise eine Belei digung ohne Zeugen!) vom Beleidiger

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Volksbote
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Page 7 of 8
Date: 29.12.1938
Physical description: 8
den Behausung auch nach gefährlichen Augen blicken' sofort wieder möglichst bequem. Millionen suchen ihre Erbe» Kampf «m herrenlose Riesenvermögen Bon phantastischen Erbschaften, deren Erben gesucht werden, wird immer wieder berichtet, aber die meisten lösen sich in Rauch auf, wenn man der Sache nachgeht. Ein Mitarbeiter der „Stampa', Oscar Ray, hat sich nun der Müh« unterzogen, festzustellen, welche bisher herrenlose Millionenerbschaf ten es wirklich gibt und woher sie stammen. Schon die erste Reihe

seiner Berichte ent hält Abenteuerliches genug und zeigt, daß überall in der Welt zahllose vermeintliche Erben auf der Jagd nach solchen Schätzen sind» an die nur über schwere Hindernisse heranzukommen ist. Bor drei Jahren starb in Newyork Mrs. Ella Wendel und hinterließ ihr riesiges Vermögen von 280 Millionen Dollar wohl tätigen Stiftungen. Sie war bekannt als eine originelle, fast etwas verrückte Person, die ihre Wohnung seit vielen Jahren nicht mehr verließ. Als man jedoch ein Verzeich nis ihres Nachlasses

den Walter Garret, der jedoch bald starb. Als Mrs. Garret am 16. November 1930 starb, hinterließ sie ein fabelhaftes Ver mögen, das auf über 100 Millionen Dollar geschätzt wurde. Die Erbschaft wurde ver siegelt, denn es erhob sich die Frage, wem sie zukomme. Bis jetzt haben die Nach forschungen nicht weniger als 36.000 Erben aufgefunden, unter denen die meiste Aus sicht ein Nachkomme der Familie Schaffer in. Jugoslawien, Ludwig Aoam, und eine Madame Camilla Murys in Nancy, eine Verwandte des Gatten

der Verstorbenen, zu haben scheinen. Aber die anderen 36.000 haben ihre Ansprüche noch nicht aufgegeben' and suchen ihre Rechte mit allen Mitteln zu verteidigen. 20 Millionen Dollar in den Kassen der Stadtverwaltung in Quebec in Kanada, 30 Millionen Dollar, die in riesigen Grund stücken in Pennsylvanien» mit. großen Hotels darauf, angelegt sind, schließlich ein sehr ertragreiches Bergwerk, bilden die Erbschaft Zaharia, die seit 1902 auf den glücklichen Erben wartet. Stephan Zaharia war. einer der vom Glück

meist begünstigten Goldsucher in Kanada, und als er im Jahre 1902 starb, wurden in der ganzen Welt die Erben ge- sucht. Ein rumänischer Abenteurer namens Dasil Bogdan kam damals nach Amerika, und es gelang ihm mit Hilfe falscher Doku mente, einige Millionen für sich zu ergat- tern. Da erschien eine Frau Äosephlne Ott in Amerika, und nun begann ein wütender Kampf zwischen den beiden um die Erbschaft. Die Frau beschloß ihre Tage schließlich im Irrenhaus, aber ehe sie starb, hinterließ sie folgende

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 27.04.1931
Physical description: 8
des Departements, der franzö sische Großgrundbesitzer und Millionär Treste, der vielleicht der größte und hartnäckigste Geizhals der Welt war. Die Aerzte stellten bei der Untersuchung fest, daß der Mann an Entkräftung gestorben war, da er sich trotz seines ungeheuren Reichtums an Geld- und Land- sowie Häuserbesitz nicht gönnte, etwas anderes zu essen als Kartoffeln und getrock nete Feigen. Die größte Ueberraschung erleb ten aber feine Erben, als sie das Haus des Millionärs untersuchten, um den Bestand

. Als die Erben in das Schlafziinmer ihres verstorbenen Oheims kamen, sahen sie vor denk Ofen zahl reiche bedruckte Papiere, die teilweise ver brannt waren und von dem alten Krösus offenbar an Stelle von Holz und Kohlen ver wendet worden waren, um das Schlafzimmer zu heizen. In der unordentlichsten Weise waren sie halbverbrannt aus dem Feuerloch mit einem danebenliegenden Eisenstab her ausgeschart worden, wenn das Feuer aus gegangen war um bei der Erzeugung eines neuen Feuers nicht zu stören. Einer der Erben

nahm lachend einen Fetzen Papier auf, um zu sehen, womit der alte Erbonkel sein Zimmer geheizt hatte. Die anderen rieten ihm, das schmutzige Papier liegen zu lassen, da man das Zimmer radikal säubern wollte. Aber dem Erben verschlug vor Staunen die Stimme, als er sah, daß er eine der besten Aktien in der Hand hatte. „Dieses Stück Papier ist mehr wert als 10.000 Frankl' rief er aus, „unser Onkel war anscheinend verrückt und hat mit rNillionenwerken sein Zimmer geheizt.' Nun durchsuchte

man das andere „Heiz material'. Es bestand nur aus den besten Aktien, die zum großen Teil fast völlig durch Feuer vernichtet waren. Zum Glück für die Erben war ein Teil der Wertpapiere noch so weit gerettet, daß ihre Nummern fest gestellt werden konnten. Man räumte nun den Ofen ganz aus und suchte den Schutt ab, wo der verstorbene Millionär im Laufe des letzten Winters die Aschenreste aufgehäuft hatte. Auch hier fand man noch Dutzende von Aktien, zur Hälfte oder zu Dreiviertel ver brannt, da offenbar das starke

Papier, auf dem die Aktien gedruckt sind, in Verbindung mit der Unfähigkeit des alten Mannes, Feuer anzuzünden, einen Teil der Aktien vor völliger Zerstörung bewahrt hatte. Zum Leidwesen der Erben mußten sie aber fest stellen, daß der größte Teil bereits verkohlt war. Von diesen waren nur noch verbrannte Bruchstücke vorhanden, die auf die Art der Aktien nicht mehr schließen ließen. Aufs sorgfältigste wurden die bisher verachteten Papierreste von den Erben in Zusammen arbeit mit einem Bankfachmann

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 06.04.1932
Physical description: 6
, der chn angriff, äußerte: „Wer gegen mich schreibt, wird die Feder aus der Hand geschlagen und die Zunge ab- »ischnitten." . D°s Gericht beschloß, zunächst die Oefsentlichkeit während der Ver- Gablung über Antrag des Staatsanwaltes auszuschließen. Berlin, 5. April. Vor dem Berliner Arbeitsgericht fand ein Prozeß statt, dessen Vorgeschichte in ihrer Art einzig dastehen dürfte. Es handelt sich um eine Klage der Erben des Filmoperateurs Gustav Eckert gegen den Kunstmaler von Othegraven, den Besitzer

beigebracht haben. 4000 Meter Urwaldfilm. Auf der letzten Expedition von Othegraven waren zwei Filme gedreht worden. Einer von ihnen: „M i t B ü ch s e u n d Lasso durch Afrika" ist in deutschen Kinos gelaufen, während ein zweiter, zu dem rund 4000 Meter Aufnahmen gemacht wurden, nach Othegravens Angaben in einem Schup pen am Kongo lagern soll, wo ihn der Jäger Canonneos ver wahrt. Der Maler soll auch Eckerts Erben den Vorschlag ge macht haben, nach dem Kongo zu reisen und von dort den Film nach Europa

zu holen. Es fand sich aber niemand, der diese Reise stnanzieren wollte. Die Dame, die die Kosten der letzten Film-Expedition bestritten hatte, hatte dazu keine Lust, denn sie hatte schon einen sehr stattlichen Betrag — er soll sich auf 80.000 Mark belaufen —daraufgezahlt. Die Erben des verstorbenen Operateurs haben nun beim Arbeitsgericht die Ansprüche, die Eckert ihrer Ansicht nach an Othegraven hatte, geltend gemacht. $jeatet+&iu0+ßunß! = Stadttheater Innsbruck. Dienstag abends 8 Uhr findet

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 11.12.1930
Physical description: 12
in Bressanone gehörigen Realitäten, und zwar Grundbuch Monte Ponente Einl.» Zahl 74 l. der Hof Mayr ln der Mahr samt allen dazuaehärigen Grundstücken. Einl.-Zl. 751. der Tasserhof in der Mahr: Einl.- Zahl 4911. die Gebäulichkeiten in den Angerfeldern. 481 G r b s e r l l S r u n g e n. Die Erbschaft mit dem Vorbehalt der rechtlichen Wohltat des Jnventares haben angetreten: a) die Erben des am 3. Juli 1930 in Renan verstorbenen Josef Kaserer nach Jakob; 483 b) die Erben des am 21. Juni 1930 in Tolle

in Pusterta ohne Testament verstorbenen Alois Blasbichier nach Michael; 484 ci die Erben des am 30. Juni d. I., mit Testament verstorbenen Peter Huber nach Josef in S. Lorenzo in Pusteria; 485 die die Erben der am 13. August 1980 ohne Testament verstorbenen Rosa Ptankensteiner nach Balthasar in Villa Ottone, 488 e> Die Erben des am 18. August 1029 in S. Giovanni, Valle Aurina. mit Testament verstorbenen Peter Enz nach Josef: Vtsflftarfen gesdienhf zu erhalten findet eine Dame immer nett. Ihre Aafmerksatn

- keit wird elefreuen.Bitte machen Sie Ihre Be stellung mir rechten Zelt Vogelwelder'PaplerbaiidJiuuteii 488 489 a 487 f) die Erben des am 8. Oktober 1029 ii*< Rücoiie mit Testament verstorbenen Anton! Pramstaller nach Peter; g) die Erben des am 10. Februar 1930 ohne, Testament verstorbenen Peter Auer nach! Johann in S. Täterin« (Brunico). ^ ^*.*F*LS'iche Konzession. Nathan. >>akob Abramo in Merano hat beim tgl. Korporatkonsministerium um die berg- rechtliche Konzession zur Nutzbarmachung

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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 02.04.1932
Physical description: 16
- nicht nur der gesetzlichen Erben — sek, ucnn die Erbschaft bis zur Erledigung des Prozesses über die Giltigkeit des Tsstomen- ,i>i gerichtlich sequestriert werde. Im Laufe «einer Rede kam der Dertreter noch einmal aui den ganzen Lebenslauf des Bast« zu sprechen und brachte in großen Umrissen, das. was schon in den Zeitungen gestanden hotte Er erzählte die Geschichte von dem armen Bettler, der im Juli 1931 nach Dres- ianone gekommen sei und von dem Toten» gröber, der das Bündel gefunden habe, in dem das Justament ünd

die Goldstücke ent halten wirren. Cr erzählte dann von der Jn- rentarsaufnahme. von der Testamentseröff. nung und von der Erberklärung der chine sischen Regierung und betonte zum Schlüsse, daß Margarete Baste das Testament aus drei Gründen anfcchte: aus dem Grund« der Unsicherheit in der Person des Erben, weil das chinesische Dolk keine Person darstelle, aus moralischen Gründen, weil der Beisatz „zur Bekämpfung der europäischen Rasse' «in unsittliches Motiv sei und schließlich. weit nachgewiesen werden könne

, daß Basse zur Zeit, als er sein letztes Testament errichtete, bereits geistig Nicht mehr normal und im Vollbesitze seiner geistigen Fähigkeiten ge, malen sei. 2er Dertr«ter des chinesischen Volkes er widerte darauf in längeren Ausführungen, und zwar bestritt er vor allem die Zuständig keit sowohl des Tribunals Bolzano, als über haupt jeder italienischen Gerichtsbehörde, und zwar aus dem Grunde, weil Baste ein Reichs deutscher. die Erben aber Chinesen seien und mail sich die Erbschaft mit Ausnahme

der ii47 Goldmünzen, die einen ungefähren Wert von 14.000 Lire darstsllen. im Auslande be- finde. Daher sek kein italienisches Gericht zu ständig. Uber diesen Fall zu entscheiden. Im itbrigen sei der Tote aboslut nicht geistes gestört wie die Gegenseite annehme nur aus dam Grunde, well er nicht seine Verwand ten. sondern das chinesische Volk zum Erben einsetzte. Unter den Papieren des Toten fand sich auch «in Testament vom Jahre 1913, in welchem Basse sein ganzes damaliges Ver mögen von rund 800.000

mit d«r Absicht getragen habe, die Chinesen als Erben ein- zuietzen Was schließlich die „unmoralische Bedingung' betreffe, so sei es an der Zeit, eine Unrichtigkeit richtig zu stellen, die In der letzten Zeit verbreitet wurde. Im Testament heiße es nicht „Bedingung'. sondern ..Wunsch'. Basse hat das chinesische Volk nicht unter der „Bedingung' zum Erben eingesetzt, gegen die europäische Rasse zu kämpfen, sondern mit dem „Wunsche', die europäische Raste im Zaume zu halten. Das lei schließlich

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Volksbote
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Page 4 of 6
Date: 19.12.1935
Physical description: 6
au^ den Boden und schlaf«, . . . schlafen . . . schlafen. Am nw Tag liegt noch immer dichter Nebel in den Bergwänden. Trotzdem wagen * ‘ zur Höhl« in 4000 Meter See- wir den höhe, wo Dr. Erben unser wartet. Da, m zweistündigem Aufstieg, hellt sich der Nebel aus und «ach einer weiteren Stunde befinden wir uns Über der Nebeldecke. Die Sicht ist frei! Sonne über uns. Höhnisch schaut der Gipfel des Demavent auf uns herab. Wir finden dis Höhle, aber Dr. Erben ist fort, ebenso sein Rucksack. Er scheint ins Tal

früh, ist Tagwache. Dr. Erben mißt den Puls: 140 hat er und meint, er wird» nicht weiter schaffen können. Er bleibt in der Höhle zurück. Helmut tzahmann, der dritte in unserem Reifebunde, und ich. mit unseren 120 Pulsschläaen, ziehen los. Heber stell ansteigende Felder uno riesige Lavafelsen steigen wir höher. Bier Stunden klettern wir bereits. Der Atem wird schwer. Gestern, waren wir noch am Kaspi schen See auf 20 Meter unter dem Meeresspiegel und jetzt zeigt der Höhenmesser beretts nahe an 5000

nicht mehr. Al» der Höhenmesser 4000 Meter zeigt, können wir die Höhle nicht finden. Wir irren durch die Schluch ten des Demavent, geben Stbüsss ab. um uns mtt Dr. Erben, du tn der Höhle wartet, zu ver ständigen. abu wir bekommm keine Antwort. Da bricht rasch die Nacht herein, wir frteaen unsäglich, kauern nn» hinter «inen Felsen und bekämpfen mtt Mühe die große MlldigkeiL Siur nicht einschlafenl Wtt «rtählm uns Geschichte«, suche« un« zu bewegen, den« bei dieser «sfam Kälte würde» wir wohl hm» «ehr

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