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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 29.07.1925
Physical description: 4
nigten Länder und auf der beherrschenden Stel lung Wiens und seine Konsumkraft aufgebaut. Nach dem Zerfall des alten Reiches setzten sich die Nachfolgestaaten die Erlangung der vollkommenen Unabhängigkeit von Oesterreich, die weitestgehende wirtschaftliche Selbstversorgung zum Ziele und strebten dieses Ziel mit allen währungs- und han delspolitischen Mitteln an. Neben der Errichtung unübersteiglicher Zollmauern Waren sie insbeson dere darauf bedacht, sich auf den inländischen Ap parat zu beschränken

für eine umfangreiche interna tionale Kreditvermittlung ist. Eine ähnliche Ver engung der Aktionsbasis wie das Bankwesen hat auch der Wiener Großhandel, der seinerzeit auf die Industrie des ganzen Reiches gestützt war, er fahren. Die Entfremdung der Wirtschaft der Nach folgestaaten von Wien schreitet rapid fort, indem die kaufmännischen Leitungen großer Industrie- komplexe der Nachfolgestaaten in neue staatliche Heimat abwandern. Auch die Grundlage für das spezifische Wiener Qualitätsgewerbe

ist durch den Zusammenbruch des alten Reiches schwer erschüttert worden. Wien ist ist n,icht mehr die Hauptstadt eines großen Reiches mit Hof, Diplomatie, Armee, starker Bürokratie und reichem Bürgertum; auch die gesellschaftlichen Zusammenhänge mit den Nachfolgestaaten sind durch die Politik ebenso zerrissen, wie ihr Markt durch unübersteigliche Zollmauern. In diesem Zusammenhänge muß auf die Tat sache der Verarmung der deutschösterreichischen Wirtschaft hingewiesen werden, welche den sichtbar sten Ausdruck

den gesichert ten Jnlandsabsatz für die Industrie; ein Auf- nahmsgebiet für die Erzeugnisse des Wiener Qualitätsgewerbes; eine wirtschaftliche Erschlie ßung der österreichischen Naturschönheiten; ein in dustrielles Hinterland für den Wiener Handels apparat; eine Sicherung der österreichischen Inter essen durch eine wirksame Handelspolitik auf Grundlage der deutschen Großmachtstellung; Ver besserung der Zinsfußverhältnisise und der Ka- pitalsbeschasfung; eine tragfähige Grundlage für einen angemessenen

sozialpolitischen Aufwand; die Vorteile der gleichen Sprache und Kultur; die Er haltung seiner wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen und das einzig mögliche Ausnahms gebiet für einen sonst überall ausgesperrten Men schenüberschuß. Europa kann und wird nicht anders als aus dem Wege der Vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reiche von einem österreichischen Pro blem befreit werde«. Wiener..Bvlkerbunösexpeetise". Ein offener Fehlschlag. Wien, 26. Juli. Heute fand der Presseempfang statt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.05.1933
Physical description: 8
die Nationalsozialisten noch bis vor kurzem das Schlaraffenland versprochen haben! Statt Arbeit und Brot — neuen Hunger Die Wirtschaftspolitik des Dritten Reiches hat bisher keine wirkliche Besserung der Arbeitsmarktsituation und der allgemeinen Wirtschaftslage gebracht und hat natürlich nicht die Ankurbelung der Konjunktur hervorgerufen, die man dem deutschen Volke feierlich versprochen hat. Im Gegenteil: die Verelendung der Arbeiter und des gewerblichen Mittel standes ist infolge der Verteuerung der Nahrungsmittel

der Eigenstaat lichkeit der Länder feststellt. Nach dem Erlaß des Statt haltergesetzes könne man von einer Eigenstaatlichkeit der deutschen Länder nicht mehr reden, denn die politisch wesentlichen Befugnisse der Landesgewalt übt ein Reichs organ, der Reichsstatthalter im Namen des Reiches aus. Die Länder besitzen keine eigenstaatliche Regierung in dem Sinne mehr, wie sie in den früheren Dynastien gegeben war. Deshalb macht auch das Statthaltergesetz die Wieder kehr der alten Dynastien in den Ländern

des angekündigt. In den Reden der Hakenkreuzpropagandi sten wurde immer wieder zum Ausdruck gebracht: Es ist der böse Wille und die unerhörte Unfähigkeit der „November- ^parteien", daß die wirtschaftliche Lage des deutschen Volkes so schlecht ist, die nationalsozialistische Bewegung dagegen jhat die Pläne vorbereitet, um binnen kürzester Zeit dem Er- ^werbslosen, dem Betriebsarbeiter, dem Geschäftsmann, dem Bauer zu helfen. Kataftrovhale Vermehrung der Arbeitslosigkeit Kiest man jetzt die Nazipresie

, so erfährt man aus ihr ffdhr wenig über die brennenden Probleme der deutschen Wirtschaftspolitik. Nur wenn ein Unternehmen, das in nor malen Zeiten im Frühjahr viertausend bis fünftausend Ar beiter einstellt, hundertzwanzig Leute vom Arbeitsnachweis anfordert, erhebt der „Völkische Beobachter" ein Jubel- geschrei auf die „sieben fetten Jahre", die das Dritte Reich dem deutschen Volk gebracht hat. Aus der offiziellen Beschäf- tigtenstatistik der Krankenkassen ist zu berechnen, daß die Erwerbslosigkeit

als erstaunlichen Erfolg, wenn in einzelnen Wirtschaftszweigen „ein weiterer Umsatzrückgang vermieden werden konnte". Die bayerischen Brauereien klagen darüber, daß — für Süddeutschland ein beachtliches Konjunktursymptom! — ihr Absatz gesunken ist, obwohl „an sich eine Wbfatzfteige- rung zu erwarten gewesen wäre". Verteuerung der Lebensmittel und krhöhung der Futterpreise Der gewerbliche Mittelstand wird durchs die Wirtschafts politik des Dritten Reiches dadurch schwer geschädigt, daß die Preise der Rohstoffe

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 20.05.1933
Physical description: 8
des blauen Wimpels steht, so muß ihre Aufgabe vornehmlich der Ehrenrettung des deutschen Volkes und seiner nationalen Regierung im Auslande ge«oidmet sein. * Der Ring um D eutschland hätte sich nicht schlie ßen können, wenn nicht das amtliche Oesterreich in Mißachtung und Verletzung des Volkswillens in die Reihen der Gegner des Reiches, wie es scheint sogar bedingungslos, eingetreten wäre. Auf der Abrüstungskonferenz in Genf vergangene Woche wurde der französische Antrag auf Einbeziehung der sogenannten

, den Franzosen begreiflich zu machen, daß ihr Einfluß in Oesterreich mit der Einhaltung ihrer Zusagen auf das engste ver bunden ist. Forscht man nach der Ursache der Wellhetze ge gen Deutschland, so wäre es irrig, das Bekenntnis der Mehrheit des deutschen Volkes zu einer natio nalen Staatsführung hiefür verantwortlich zu ma chen. Nach jenen denkwürdigen Tagen des 5. und des 21. März hat ein Großteil der Auslandspreise, vor allem jene Amerikas und Englands, das große Verdienst des nationalen Sozialismus

? Sie hat nicht nur dem internationalen Mar xismus, sondern auch dem heimatfremden Iudentume den Kampf angesagt. Die Macht des Marxismus ist im Reiche gebrochen. Hunderttausende und Millionen deut scher Arbeiter haben das trügerische Banner einer trü gerischen Internationale verlassen und sind zu den deutschen Fahnen zurückgekehrt. Die völkische Erhebung wäre unvollständig gewesen, hätte sie nicht auch den Mut gefunden, den ungleich gefährlicheren Kampf mit dem jüdischen Führertum aufzunehmen. Als Sie ger über den Marxismus

, als Retter Euro pas vor der kommuni st ischen Gefahr und als Hort des Friedens steht Deutschland heute wieder allein in der Welt. Es muß und wird der deutschen Außenpolitik gelingen, in unermüdlicher Aufklärungsarbeit, mit Sach lichkeit und Nüchternheit über die Köpfe einzelner Re gierungen und teils unversöhnlicher, teils irregeführter Staatslenker hinweg den Weg zu den vielen heule noch stummen Freunden des deutschen Volkes im Aus lande zu finden. Wenn Kärntens Landeshauptstadt zu Pfingsten im Zeichen

privaten W e h r v e r b ä n d e in die Deutschland zugebilligte Gesamtheeresstärke mit zehn Stimmen bei acht Stimmenthaltungen gegen die beiden Stimmen Deutschlands und Ungarns angenommen. Unter den acht Stimmenthaltungen befand sich Oesterreich, der zweite deutsche Staat in der Welt, der nicht den Mut fand, sich zu den Rechts ansprüchen des Reiches zu bekennen und der Welt das beschämende Beispiel nationaler Würdelosigkeit geboten hat. Vor Monatsfrist, nach der Rückkehr des österr. Vundes- . kanzlers

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 06.02.1935
Physical description: 10
Ar- menunterstützungs- und Erziehungsbeiträge gegenüber dem bisherigen Stande um durchgängig 10 Prozent gekürzt werden." Also wiederum „wird das Pferd beim Schweif auf gezäumt?" Bei den Aermften der Armen müssen ein paar Schillinge abgezwackt werden, da man sich bei den Großen, die es nicht so sehr verspüren würden, nicht getraut! Eine schleunige Rückgängigmachung dieser ganz und gar verfehlten Verfügung dürste Höherenorts wohl zu erwarten sein. Oeftevreich teast öie Fahm öes Reiches Bon

zum Ersten R e i ch", eine Parole, die für die Schöpfer des neuen Oesterreich, für Dr. Doll fuß und seine Mitarbeiter, die Formel und der Schlüs sel für ihre praktische Politik geworden ist. Oder um es anders auszudrücken: Die österreichischen Staats männer sehen vom vorgeschobensten Posten des ge schloffenen deutschen Siedlungsgebietes aus am klar sten, daß der deutschen Nation nur eines frommen kann: die Mitarbeit und friedliche Ein fügunginein mitteleuropäisches Sy st e m, das sich wie ein Kuppelbau

über den Deutschen und den anderen Völkern Mitteleuropas erhebt. Das ist jener „deutsche Dom", von dem die Lieder singen, ein Dom, der so geräumig ist, daß — weil die christliche Achtung vor der Menschenwürde fein Architekt ist — das Streben nach Frieden und Recht und gemeinsamer Wohlfahrt den nationalen Verschiedenheiten den gif tigen Stachel benimmt. Der Allgemeine Deutsche Katholikentag in Wien im September 1933 war ein herrliches Bewährungsbeispiel für die Macht, welche die alte Reichsidee noch heute

auszuüben vermag. Nicht nur die katholischen Deutschen Mitteleuropas waren zur Feier eines großen gemeinsamen abendländischen Ereignisses, wie es die Türkenbefreiung ja war, nach Wien geströmt. Ihnen hatten sich Polen, Ungarn, Tschechen zugesellt. Dabei war sich jedermann bewußt, daß der historische Anlaß der Kundgebung zu einer aktuellen kulturell-politischen Bekennertat wurde, zum Bekenntnis der mitteleuropäischen Verbunden heit und zur Kraft jenes deutschen Wesens, das aus der Idee des Heiligen

Römischen Reiches Deutscher Nation an der Gestaltung der Zukunft schafft. Das neue Oesterreich lebt „aus der Idee des Rei ches". Weil es bewußt ihre Tradition ausgenommen hat, darum stellte es sich unter die Weihe der Religion. Oesterreich unterwirft sich jener höheren Ordnung, der sich das Heilige Römische Reich aufs innigste verbunden fühlte. Nur durch die fort schreitende Säkularisierung, durch die allmähliche Ab wendung von der Kirche und dann von Gott selber verlor der Reichsgedanke seine Kraft

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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 17.11.1920
Physical description: 14
- lEdent weiß den Geist des Einverständnisses hoch ein- ^Watzen. E dam die britische Regverurm dem vrwgeßchlage- StttUett rwd He Südtirolev Feage. Bozen, 16. November. >Fur Walien gibt es überhaupt keine SuMroler Fvage^, so hatten die italienischen Blatter anläßlich ihres Sturmtau- fes gellen den deutschen AußenminMer erklärt. Auch habe Südtirol we einen Bestandteil des Deutschen Reiches gebil det, sondern sei ein Test teuer verhassten österreichisch-unga- rrschen Monarchie gewesen, die ra endlich

automatisch m die unmittelbare Jnteresteusphäre des Deutschen DcckkcA rückt, daß weiters die Frage auch heute schm so gut wie die Anschlußfrage überhaupt im engsten In teressen kr eis des Deuffchen Reiches liegt, das scheinen die Herren in Rom vielleich nicht ganz so unabsichtlich zu übersehen. Wenn aber wie die „Südtiroler Landeszertung" in ihrer'heutigen Folge in einem längeren Artikel vermerkt, die Italiener stets mit Phatvs erklären, baß es für sie eine SMtiroler Frage nicht gsbe, so mögen sie beberMr

nach einem! für Deutschland günstigen Ausfall der Volksabstimmung Wer sein Schicksal im Rahmen des Deutschen Reiches selbst zu ent scheiden Es ist hervorzuheben- daß dieses Autonomiegesetz den öberschlefischen Wünschen nach Selbständigkeit weit mehr ent gegenkommt, als das Warschauer Gesetz über die sogenamrtL Woiwodschaft OberMesiens. DeutschSstevveich. Rnfnohme in den BSrkevdnnd. Z. Paris, 15. November. Et yd«G«-vHsi, Zu der Frage der Aufnahme ehemals ferirdffcher Staaten in den Völkerbund schreibt das „Echo de Paris

. Eigendraht. .. Mt 17 bürgerlichen und 10 sozialistischen Abgeordneten Deist dos sächsische Wahlergebnis eine knappe sozalistische ^chrhei' atnf. Noch der mehrheitssogialistischen „Dresdner Mlkchcktung" wird eine Koalition mit den Demokraten und (n Deutschen Vollspartei ernsthaft erwogen- Jedenfalls be deutet das Wahlergebnis eine völlige Umkehrung der bis- ^ri.aen Machtverteilung durch den entschiedenen Ruck nach reckts- Während die Berliner Rechtspresse triumphiert, be- nachtet der „Vorwärts

nicht mehr existiert l rmd so sehl^ dem Deutschen Reiche doch iegliche L-egitkmÄv», die Südtiroler Angelegenheiten r» seinen etgene« z» ^ machen. GÄviß. «tut den ersten Blick mag diese mehr als MvWische Aufsgfsung vielleicht blenden. Sie ernst zn nehmen, wäre ebenso voreilig, als gefehlt. Freilich ist heute die Südtrro- ler Frage streng genommen eine Frage für Deutschvfterreich, i&im unglücklichen Kleinstaat, der fern Leben selbst von einem Lall zum anderen sortbektekn muß. Doch weiß i« ge rade Italien

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 10
Date: 10.02.1923
Physical description: 10
krieg mitten im Frieden wieder aufleben? Und sollen wir dieser Kulturschande zuschauen, ohne sie zu be kämpfen? ES gilt sitzt, unseren Brüdern im rheinisch-westfälischen Industriegebiete unsere Treue durch Taten zu beweisen! ES gilt jetzt, den braven Arbeitern und Angestellten in | dem schweren Konpse beizuflehen. Nur an der Skand- haftigkeit der Bevölkerung wird die französische Gewalt politik scheitern, deren Ziel die Zerreißung des deutschen Reiches ist. eine Gefahr, welche das Dasein unseres

. Aer ei ferne deutsche Widerstand. Düsseldorf, 4. Februar. Der deutsche Reichs kanzler hat gelegentlich seiner jüngsten Anwesenheit im Rvhrgebiet die Ueberzeugung ausgrsprrchtn, daß die Rheinländer und Wtstfalen zusou menhalten und den französisch-belgischen Einbruch abwehren werden. LaS Wilderer sieben der deutschen Propaganda haben die äußerste Zurückhaltung der Bevölkerung und einen verschärften Widerstand der Beamten- und Arbeiter schaft hervorgerufen. Infolge der Weisungen der Reichsregierung

euren Brüdern! Mitten im Frieden läßt Frankreich ein großes, reiches Industriegebiet durch schwarze und weiße Soldaten be setzen. um die Bevölkerung unter Bajonetten zur Fron zu bezwingen. Aber Arbeiter. Angestellte. Industrielle und Beamte wehren sich maßvoll und unerbittlich gegen diese Schmach. Die bitterste Not, größer noch als während der Kriegs zeit. bedroht die arbeitsame Bevölkerung! Hungersnot in der grausamsten Form steht wieder vor der Türe! Soll gegen unschuldige Kinder und Frauen der Hunger

ganzen deutschen Volkes bedroht und für unseren öster reichischen Stamm — einen Teil des deutschen Volkes — unermeßlich schwere Folgen haben würde. Unterstützt daher die durch den Rlchtsbruch der Fran zosen und Belgier hart bedrängte Einwohnerschaft des rheinisch westfälischen Industriegebietes durch Spenden! Jeder Betrag, auch der kleinste, kann, zur rechten Zeit gegeben, die Not lindern! Wien, im Februar 1923. Dr. Franz Dinghofer, Präsident. — Bundesrat Dr. Drexel, Mitglied der christl chfozialen

Parteileitung. — Nationalrat Dr. Schönbauer, Mitglied der deutschen Bauernpartei. — Hermann Kan dl, Obmann der Groß- deutschen Volkkpartei. — Verein der Nationalsozialisten. — Verein Südmark. — Deutsche Arbeitsgemeinschaft. — Deutscher kchulverein. — Vereinigung re'chSdeutscher Pr esiebcrichterstatter. — Deutschösterreichische Schriftsteller» genvsienschast. — Alldeutscher Verband. — „Rohö", Reichs» organisatwn der Hausfrauen Oesterreichs. — National- freiheitliche Hvchschüler. — Bund der Reichsdeutschen

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 31.01.1921
Physical description: 8
an die Vertreter des deutschen Reiches übermittelt wurden, sich zur Konferenz einzufinden, die am 28. Februar in London stattfinde und an Stelle der Konferenz von Genf treten soll Ferner sollen auch die Be ratungen der Sachverständige« in Brüssel stattsindem Die Annahme «nmSgttch. Berlin, 30. Jänner. (Wolfs.) Zum Bericht der „Ag. Havas" über den Kommissionsentwurf in der Reparatrons- frage bemerkt das „Berliner Tageblatt": Wir sind nur ver pflichtet,^ wirklich verursachte Schäden zu ersetzen

gewesen, Oesterreich neue Millio nen vorzuschießen. Dieses Land muß auf eine Grundlage Mellt werden, die ihm ermöglicht, zu arbeiten. Die heutige Ltaatseinrichtung Oesterreichs sei unpraktisch. Früher sei sVien die Hauptstadt eines großen Reiches gewesen, jetzt aber bei Mittelpunkt eines kleinen Staates, der nicht bie Kosten der früheren großen Hauptstadt tragen könne. England habe schon viele Millionen vorgeschossen und es liege nicht in der Absicht der beiden am schwersten besteuerten Völker, tes englischen

. $ar t§, 29. Jänner. (Havas.) Das Protokoll der Kon- mm betreffend die Wiedergutmachung und die Entwaff- tzmg wurde unterzeichnet. Die Beschlüsse werden bereits Morgen der deutschen Regierung mitgeteilt und am Montag pmt dem Begleitschreiben veröffentlrcht werden. Die be llte gemeldeten Sanktionen werden sowohl für die Ent- Strafbestiinnnungen. 1. 17. Berlin, 30. Jänner. Eigendraht. Ueber die in der gestrigen Schlußsitzung erfolgte Einigung in der Entwafsnlmgsfrage besagt eine .Havas-Note, daß die Frist

bis 1. Juli verlängert wurde. AlÄ Sicherung für die Durchführung sind vorgesehen: 1. Die Aufhebung der RämnungSfrist für die Rheinlande. 2. Die Besetzung neuen deutschen Gebietes. 3. Einführung von Zollmaßnahmen in den Rheinlanden 4. Der Einspruch gegen die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Der französische Vertreter Barthou erklärte beim Verlaffen des Sitzungssaales, daß die Entwasfnungsfrage zur allge meinen Befriedigung der Alliierten und im Interesse der Sicherheit ihrer Lander geregelt worden

eine Katastrophe bsdeutst, an der bloß die Deutschen ihre Freude gch.M hätten. Die Verbündeten wollen die Deutschen nicht demütigen, sondern nur erlangen, was ihnen gebührt. Die moralische Sanktion der Nichtzulassung zum Völkerbund würde sofort angewendet werden, wenn Deutschland sich weigerte, dem gegenwärtigen Abkommen beizutreten. Die Verbündeten wollen Deutschland nicht für jede Uebertretuug drohen, sie werden die Strafmaßnahnre« eventuell im g ogeb an em Auaerrbl err ßloc <Lnwe»He n. Der Anschluß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.05.1923
Physical description: 8
Männer, die dort im Jahre 1848 für die Einheit und die Frei heit des Deutschen Reiches aus demokratischer Grundlage eingetreten find. Nur ein Teil dieses Ideals ist bisher erfüllt. Noch immer ringen wir um Einheit und Freiheit des Deutschen Reiches. Deshalb begleiten wir die Veranstaltung mit un serer Sympathie und senden der Stadt Frankfurt und den dort versammelten Männern unsere soli darischen Grüße. (Beifall.) PoincarL will sprechen. Paris, 16. Mai. (Wolssbüro.) Ministerpräsi dent Poincarä

.) erklärte in Be sprechung des Notenwechsels, dieser habe keine Be friedigung geschaffen. In den Antworten auf die deutsche Note sei das einzig Erfreuliche, daß sie nicht die Wege verschütten, die zu erfolgversprechen den Verhandlungen führen könnten und schließlich führen müßten. Wir haben schon früher erklärt, daß der passive Widerstand von der Arbeiterschaft nach den Regeln der Gewerkschaftstaktik geführt werde, und so wird er weiter geführt werden. Er ist nicht von der deutschen Regierung kommandiert

. Wir müssen zur politischen Entspannung beitragen, indem wir in der Frage der politischen Sicherungen konkrete Vorschläge machen. Frank reich wird dann zeigen müssen, ob es wirklich nur ökonomische und nicht annexioniftische Ziele ver folge, Abg. Dr. Leicht (Bayer. Volksp.) erklärt na mens des Zentrums, der Deutschen Volkspartei, der Demokratischen Partei und der Bayerischen Volkspartei, daß diese Parteien, weil sie den gegen wärtigen Zeitpunkt als verfrüht ansehen, zu den auf das deutsche Angebot

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 14.07.1928
Physical description: 8
, anläßlich deö Jubiläums des 30jährigen Bestandes der Schützenkompagnie Lienz und Umgebung sowie der Landeöverbanös- tagung der Volkstrachten-Erhaltungsvereine von Tirol und Vorarlberg. Än diesen Tagen werden sich viele Vereine in ihren malerischen Trachten nicht nur Tirols, sondern auch aus anderen Ländern zusammensinden | und ein reiches Bild deutschen Volkstums vor Augen führen Ein reiches Festprogramm, das seinen Höhe punkt nach der am Sonntag, den 12. August statt- findenöen vormittägigen Hauptfeier

Reichskanzler Hermann Müller als auch Bundes kanzler Dr. Ägnaz Seipel den deutschen Sängern Geleitworte gewidmet, deren Inhalt einer politischen Kundgebung im Sinne des Anschlußgeöankens gleichkommt. Der Streit über die Nationalfeiertage in Deutschland Der Reichstag behandelte die Einsetzung des 11. August zum Nationalfeiertag. Hiezu hatten die Kommunisten einen Antrag gestellt, den 1. Mai als gesetzlichen Feiertag festzulegen, während die Deutsch nationalen die Bestimmung deö 18. Jänner

zum Nationalfeiertag forderten. Der Innenminister Seve- ring begründete den Gesetzentwurf und bat das Haus um die Zustimmung, den Tag der Verfassung zum nationalen Volköfeiertag zu machen. Durch die An nahme des Gesetzentwurfes soll eigentlich nur der bestehende Zustand gesetzlich sanktioniert werden. Die werktätigen Massen des deutschen Volkes fühlten sich durch die Weimarer Verfassung mit der Nation verbunden. Die südslawische Regierungskrise Das Gerücht, daß der Berliner südslavische Gesandte

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 13.10.1921
Physical description: 12
, sondern auf dem einer unausbleiblichen Kata strophe kommt", außerhalb des Landes gewonnen wird. Dies wird durch unmittelbare Aussprache und Fühlimg einzig und allein zil erreichen sein. Wie notwendig die indessen ist, zeigi nicht nur die Erfahrung der letzten Tage, sondern in er schreckender Deutlichkeit der Rückblick auf die Ratlosigkeit de8 Deutschen Reiches, da vor drei Jahren die deutschösterreichi. sche Nationalversammlung erklärte: „Wir sind ein Bestand teil der Deutschen Republik." Wäre ebenso tatenlos und erfolg los

von zuständiger Seite mitgeteilt wird, völlig unbegrün- >et. In London und Paris protestierten die deutschen Bot- chafter gegen die Aufteilung der oberschlesischen Industrie gebiete und weisen auf die ernsten, ja wahrscheinlich kata- trophalen Folgen einer solchen Entscheidung hin. Die ungünstigen Nachrichten über Oberschlesien und die kritische innerpolitische Lage haben an der Börse zu einer reuen, außerordentlich scharfen Steigerung der fremden Devisenkurse geführt. Der Dollar wurde amtlich 131.86 kotiert

scheidung in Oberschlesien erhalten. Man hatte erwartet, daß die deutschen Botschafter ln Paris und London in der vergangenen Nacht genaueres über den Verteilungsplan würden mitteilen können. Als das Kabinett zusammentrat, lagen die Berichte über ihre Demarche bei Briand und Lloyd George bereits vor und machten alle Hoffnungen zunichte, die noch auf eine Wendung zum Besseren in der vberschlesischen Frage gehegt worden waren. Uebereinstim- tnend ist sowohl dem Botschafter S t h a m e r als auch Dr. Maier

eine alsbaldige Regierungserklärung, daß die Ent scheidung, die der Ruin Oberschlesiens und eine Quelle d>er ständigen ^Bedrohung des europäischen Friedens sein würde, unannehmbar wäre und den sofortigen Rücktritt des Kabi netts zur Folge hätte. Kattowitz, 12. Oktober. (Wolfs.) Die in der sozial demokratischen Partei Oberschlesiens organisierten Mitglie der stellen an den Vorstand der sozialdemokratischen Partei Deutschlands das dringende Ersuchen, die sozialdemokrati schen Mitglieder der deutschen

in der englischen Zeitschrift „Foreign affairs" Oberschlesiens Willen zum Deutschtum. Er stellt fest, daß auch von den polnisch sprechenden Einwohnern zwei Fünftel für Deutschland ge stimmt haben, trotz des weitverbreiteten polnischen Terrors und bucht diese Tatsache als bedeutenden moralischen Erfolg Deutschlands. Osborne führt dann weiter aus, daß deutsche Industrie, Verkehr und Handel, sowie die deutschen zivili satorischen Einsiüsie den Aufschwung des Landes bewirkt ha ben und schon deshalb die Gefühle

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 29.08.1931
Physical description: 4
dem Vundespräsidenten einen erwei terten Wirkungskreis. Deutschösterreich hat in diesem Punkte feine Verfassung der des Deutschen Reiches angepaßt. Die erhöhte Bedeutung der Vundespräsidentschaft erhielt in der Verfassungsreform ihren Ausdruck durch die Bestimmung, daß der Bundespräsident nicht wie bisher von der Bundesversamm lung, das ist von Nationalrat und Vundesrat, gewählt werden soll. Man wollte den Vundespräsidenten vom Parlament un abhängig machen und statuierte in der Verfassung die d i r e k t e Wahl

des Vundespräsidenten durch das Volk. Auch hierin ahmte man das Beispiel des Deutschen Reiches nach. Im Verfassungsübergangsgesetz wurde eine be stimmte ^-rist gesetzt, innerhalb der die erste Wa h l des Vundespräsidenten durch das Volk vor sich gehen sollte. Diese Wahl hätte im Frühjahre dieses Jahres stattfinden sollen. Man hat es aber vermieden, diese erste Wahl entsprechend dem Willen der Verfassung durchzuführen, und zwar hauptsächlich deshalb, weil sich die Ehristlichsoziale Partei scheinbar nicht recht

Für Oöstevrsich halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufsprois 8 —.20, — Im Deutschen Reiche halbjährig Gold mark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein -zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Auszahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervi-ertelfiahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil ficht nur Deutschariern

beeinflußt werden. Auch die sehr fühlbaren monarchistischen Bestrebungen kirchlicher Kreise in Aeberein- stimmung mit der Entwicklung in Ungarn und der ausgreifen den Pläne Italiens werden sich in der außenpolitischen Ein stellung der führenden Regierungspartei naturgemäß geltend machen. Die schrittweise Preisgabe der Z o l l u n i o n mit dem Deutschen Reiche bedeutet eine schwere Belastung der Großdeutschen Volkspartei, die den Standpunkt vertritt, daß in der gegenwärtigen europäischen Lage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.09.1928
Physical description: 8
Beitrages zum Völkerbund be schlossen. Frankreich ist empört, daß rr auch abrüsten soll. P a r i s, 26. Sept. In Besprechung der Erklärungen des Grafen Bernsdorff und Paul Boncours zu der Abrüstungs- 'srage in Genf, bemerkt Pertinax im «Echo de Paris", es sei geradezu paradox, daß dieser kriegerische Botschafter des .Deutschen Reiches es jetzt wage, im Namen der deutschen Demokratie der Welt Lehren auf dem Gebiete der Abrüstung und Befriedung zu erteilen. ,,Ere Nouvelle" meint. Graf Bernsdorff

habe mit Bitterkeit, Boncour mit Seelenruhe ge sprochen. Boncour habe die Argumente des Grafen Berns dorff widerlegen können und es scheint, daß der Völkerbund ihm letzten Endes Recht gegeben hat. Sauerwein schreibt im ,,Matin", die Aeußerungen des Grafen Bernsdorfs gingen bei weitem über die Grenzen einer technischen Diskussion hinaus. Es sei notwendig, die Deutschen davon zu überzeu gen, daß sie zehn Jahre nach dem Krieg sich nicht als Richter über die Sicherheit eines anderen auswerfen dürfen

und daß sie in der Frage der Abrüstung nicht Richtlinien zu geben haben. Der Genfer Berichterstatter des „Petit Pa- risien" schreibt, der große Eifer, mit dem die deutschen Ver treter auf die Notwendigkeit der allgemeinen Abrüstung hingewiesen hätten, habe gerade durch feine Uebertreibung schließlich Verdacht erweckt. Auch Amerika will von der Abrüstungskonferenz nichts wiffen. P a r i s, 25. Sept. Der Universal-Nachrichtendienst. der das geheime französische Rundschreiben über das englisch französische

. Im Lichte des englisch-französischen Flottenabkommens gesehen. Der Schwindel, den die führenden Großmächte im Völ kerbund mit der Abrüstung treiben, ist endlich restlos ausge deckt worden. Auf Drängen der deutschen Delegation sahen sie sich schließlich genötigt, Farbe zu bekennen. In einer nichtssagenden Resolution, in der ein Zeitpunkt für den Zu sammentritt der von den friedlich gesinnten Völkern längst herbeiersehnten allgemeinen Abrüstungskonferenz nicht ein mal vorgesehen

ist und gegen die von der deutschen, der öster reichischen und der ungarischen Vertretung durch Stimm enthaltung protestiert wurde, ist die ganze Unehrlichkeit der Drahtzieher des Völkerbundes in der Abrüstungssräge und damit das Fiasko für den Völkerbund selbst offenkundig ge worden. Was schiert die Regierungen der imperialistisch- militaristischen Siegerstaaten die Abrüstung! Deutschland und das kleine Oesterreich sind entwaffnet. Aber selbst abzu rüsten, nein, daran denken die bis an' die Zähne bewaffneten und immerzu

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Alpenland
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Page 2 of 8
Date: 21.08.1921
Physical description: 8
und österreichischen Journalisten über Berufs- und Pressesragen stattfinden. Die Einladung der veranstaltenden Journaliften- vereinigungen hat bei der gesamten Presse des Deutschen Reiches den herzlichsten Widerhall gefunden. Bis heute haben bereits mehr als 60 reichsdeutsche Blätter aller Partei- richtnngen ihre Teilnahme angemeldet, unter ihnen sämtliche führenden Zeitungen des Deutschen Reiches. Die meisten Blätter werden durch ihre Hauptschriftleiter vertreten sein. Am Abend des 7. September werden sich somit

in Wien Pressevertreter aus allen Teilen des Deutschen Reiches, aus Berlin und München, aus Köln und Breslau, aus Danzig und Oberschlesien und aus dem Saargebiet einsinden, um nach mehrtägigem Aufenthalt in Wien die Reise durch alle Bundesländer anzutreten. Das Programm der Studienfahrt wird gegenwärtig von den veranstaltenden Organisationen in allen Einzelheiten ausgearbeitet und wird.in der nächsten Leit verötterrtttKt werden. Am Ende der Geduld mit Frankelch. London, 19 .August. (Wolfs

Gelegenheit zu geben, durch eigenen Augenschein die Verhältnisse in Oesterreich kennen zu lernen und eine umnittelbare Fühlung zwischen ihnen und den österreichischen Kollegen herzustellen. Die Vertreter der reichs deutschen Presse werden auf dieser Reise die Wiener Messe besuchen und eine Reihe sozialer, kultureller und wirtschaft licher Einrichtungen in Wien und in den Bundesländern kennen lernen. Gelegentlich des Wiener Aufenthaltes wer den auch gemeinsame Beratungen der reichsdeutschen

liche Anlehen. . B. Die Metallarbeiter in Halle beschlossen mit großer Mehrheit den sofortigen Streik. KB. Der ehemalige Ministerpräsident Rhallis ist in Athen an einem Krbsleiden gestorben. R. Der britische Administrator des Mandatsgebietes Deutschsüd- westasrikas gab ans einer Inspektionsreise zu, "daß die deutschen Niederlassungen Südwestafrikas höchst entwickelte Plätze mit großer Zukunft seien. Die Bergarbeiter des Ostrauer Gebietes fordern die Freigabe der Kohlenaussuhr. Wie die „Morgenzeitung

Firmen nicht schon vor dem 1. Jänner 2Dij. ins Handelsregister eingetragen waren. * Ein Verband österreichischer Knopfindustrie. Die Industriellen der Knopsbranchen mit Ausnahme der Metallknopffirmen haben sich einem Verbände der österreichischen Knopfindustrie vereinigt, mit de», Sitze in Wien. Börses-WocheMau. 15.—20. August. ' Dr. J. Innsbruck, den 20. August Die rin einheitliche Tendenz und schwankende Haltung der deutschen Börsen in der Vorwoche hielt in der Berichtswoche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.08.1922
Physical description: 8
nach so sehr aufeinander angewie sen sind, führen. Die Besprechungen in Berlin hatten, inso fern sie die Vertreter Oesterreichs über die Ver hältnisse des Deutschen Reiches und die Möglich keiten, von dorther für das eigene Land Hilfe zu erhalten, unmittelbar informieren sollten, beson dere Bedeutung dadurch, daß gerade auch die Ver handlungen zwischen der Reichsregierung und den in Berlin erschienenen Mitgliedern der Re- parationskommission stattfanden. Trotz der starken Inanspruchnahme durch' diese Verhand lungen

nahmen sich Reichskanzler Wirth und die übrigen Herren der Reichsregierung Zeit, um .mit den Oesterreichern stundenlang die von die sen vorgelegten Fragen zu erörtern. Die Lage sowohl des Deutschen Reiches als auch Oester reichs ist e r n st, die Nachwirkungen der Gewalt sried ensverträ ge machen sich fühlbarer als je, es erscheint höchste Zeit, daß Entscheidungen fallen, die das deutsche Volk aus der würgenden Ungewißheit des Augenblicks befreien. Den Friedens-Verträgen gegenüber stehen

ein neuer deutscher Vorschlag unterbreitet worden sein, wonach die deutsche Regierung be reit wäre, die im Friedensvertrage Deutschland auserlegten Holz- und Kohlenlieferungen dadurch sicherzustellen, daß sie mit den deutschen Holz- und Kohlenlieferanten bezw. Produzenten feste Lieferunasverträge abschließt, tu denen die im Geschäftsverkehr üblichen Lieferungen zu berück sichtigen wären.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 15.02.1932
Physical description: 8
seine Zu stimmung zu der Kandidatur mit einer Kundgebung be- kanntgeben wird. Berlin, 14. Februar. (ERB.) Die aus dem gangen Reich versammelten Vertreter der Volkskonservativen Ver einigung haben in einem Telegramm den Reichspräsidenten gebeten, sich erneut ohne Rücksicht auf Parteiengruppen dem deutschen Volt als unabhängiger Treuhänder zur Ver fügung zu stellen. Die Sozialdemokratie wird sich bei der Reichspräsidenten- wahl von tückischen Erwägungen leiten lassen. Berlin. 14. Februar. (CNB.) Ter „Vorwärts

Gauen die Orts- gruppenführer und Amtswalter zusammentreten, um aus dem Munde des Gauleiters die letzten Instruktionen für den Kampf entgegenzunehmem Am Sonntag abends werde die Partoimafchine startbereit dastehen und darauf warten, daß einer aus den Knopf drücke, um sie mit aller Vehemenz in Bewegung zu setzen. Jeder Parteigenosse habe nun end lich die ersehnte Gelegenheit, mit allen Feinden des deutschen Volkes und allen Verfolgern seiner Bewegung eine durch aus legale, aber vernichtende

angegeben hatte und nicht, um sie sich anzueignen, wegnimmt. Selbst verständlich wivd man es bei diesem höchst sonderbaren Ur- ul nicht bewenden lassen. eütschländ wird nicht durch die Hölle des Dritten Reiches gehen! Berlin. 14. Februar. (ERB.) Das Kartell der re- -blikanischen Verbände veranstaltete heute im Herren- rus eine Kundgebung unter der Parole .»Sammlung aller epublikaner zur energischen Abwehr der Feinde der demo- attschen Republik". Ministerialrat Spiecker wandte sich 'gen

des Dritten Reiches zu ersparen. ReissinnenMnister Groener gegen die MMistermm der Fugend. Berlin, 13. Februar. Reichsinnenminister Groener hat an die Vorsitzenden aller im Reichstag vertretenen Par teien ein Schreiben gerichtet, in dem er nach einem Hinweis auf die parteipolitische Gegensätzlichkeit, die sich bei der Jugend immer mehr als Nährboden jugendfremden Haß geistes und schwerer Untaten erweise, die Führer der politi schen Parteien dringend auffordert, sie möchten angesichts der auf dem Spiel

stehenden Lebensnotwendigkeiten des deutschen Volkes erwägen, ob nicht ganz allgemein die parteipolitische Bearbeitung und Betätigung der. Jugend, bte das Wahlalter noch nicht erreicht hat, eingestellt werden könnte. Es ist mir klar, heißt es. weiter, daß angesichts der ge samten Verhältnisse der von mir angeregte Verzicht der Parteien mancherlei Einwänden begegnen r ' :b. Die rasche und schwere Verschlimmerung der Verhältnisse läßt aber nur von einem radikalen Eingreifen eine Wendung zum Besseren

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 12.09.1928
Physical description: 10
. Der Anteil der Men schen, die nur von Arbeitskraft als einziger Einnahms quelle leben, an der Gesamtbevölkerung, überragt weitaus den Anteil der selbständigen Stände in Land wirtschaft, Handel, Gewerbe und Industrie. Man geht nicht weit fehl, wenn man sagt, daß die unselbständigen Arbeiter und Angestellten ungefähr 70 Prozent der Be völkerung des Deutschen Reiches, ungefähr 60 bis 65 Prozent der Bevölkerung Oesterreichs ausmachen. Diese Zahlen allein erhellen schon die Bedeutung der Arbeiterbewegung

teidigen, sowohl gegen die sozialistische Bewegung, die den Arbeitsmarkt für sich allein beherrschen will, als auch gegen Versuche auf Seite der Arbeitgeber. Es gibt immer noch Unternehmer, sie verringern sich gott lob von Jahr zu Jahr, die dieses Recht anzuzweifeln versuchen. (Die weiteren Artikel folgen in den nächsten Num mern unter besonderen Titeln.) Politische Rundschau. Die Ziele der „Katholischen Aktion" Aus dem Deutschen Katholikentag in Magdeburg hat Nuntius

und Sittlichen berühren, klar und sicher auf dem Boden der katholischen Weltanschau ung stehen. Sie strebt der Ausbreitung des Reiches Christi, der Anerkennung und dem Sichauswirken der Gottesord nung auf allen Lebensgebieten, im ganzen Bereiche der Natur und der Uebernatur als ihrem letzten hohen Ziele entgegen." Zwei mannhafte Reden. Viel darf man vom sogenannten Völkerparlament in Genf nicht erwarten. Die eigentlichen Regisseure sind erklärte Freimaurerhäuptlinge. Aber so wie die Dinge einmal liegen

der vier Gruppen in Anspruch genommen, von denen besonders die Ver handlungen der Staatspolitischen Gruppe, an der Dok tor Wirth und der Abg. Stegerwald teilnahmen, inter essierten. — Am Samstag wurde eine Entschließung angenommen, in der es heißt: „Die deutschen Katho liken müssen getreu ihrer Ueberlieferung und ihrer bisherigen Haltung im deutschen Staat der Gegenwart insbesondere an der Wiedererlangung der vollen nationalen Freiheit unter Einsatz aller verfügbaren Kräfte Mitarbeiten. Die deutschen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 05.12.1926
Physical description: 14
habe die Botschafterkonferenz die Ehrungen des Marschall F o ch über den Stand der deutschen Abrüstung angehört und B e r f e h l u n g e n des Reiches allerneuesteu Datums festgestellt. Da Frankreich, Belgien, Polen und die Tschechoslowakei einer Auffassung über die einzu schlagende Politik seien und Chamberlain trotz aller Mei nungsverschiedenheiten die e n g l i s ch - f r a n z ö's i s ch e Freundschaft als Grundlage für jede Sicherheit be zeichne, so werde sich Deutschland in Genf wahrscheinlich in einer einheitlichen

alliierten Front gegenüber sehen. Briands Bericht Mer das Programm für Genf. Parts, 4. Dez. (Priv.) Für heute wurde eine Sitzung des Ministerrates einberufen, in der Briand über seine Unterredung mit Chamberlain Bericht erstatten und die H a u p t l i n i e n des f rcmzösi scheu Programms für die Genfer Tagung, vor allem aber hinsichtlich der deutschen Abrüstung entwickeln wird. Schöne Worte. KB. Paris, 4. Dez. Staatssekretär Chamberlain be stätigte Vertretern der Presse die Gemeinsamkeit

abends waren Scheiterhaufen an allen Kreuzung sehen, die in Flammen aufgingen. Die oOfö.pfi$t öarmerie sah den vandalischen Ausschreitungen M zu. In ganz Beßarabien herrscht eine riesige $ij und man erwartet die Wiederkehr ähnlicher BorM Xic fr- Le Er Ar MM a» MMz FMMWWK Von Oberstleutnant Ferdinand v. Lötzow. In jüngster Zeit sind in deutschen Blättern Sli erschienen, die auf das stetige Abflauen der ArW bewegung hinwiefen und diese bedauerliche Erschein« von staatsrechtlichen Momenten

, um mit der Angleichung derN^ und wirtschaftspolrtischen Einrichtungen Oesterreiß üU jene des Reiches beginnen zu können. Um jedoch der Anschlußbewegung dauernden FlÄ auch die Gewalt einer alle Geister mit sich nelMdk Sturmflut zu geben, bedarf es doch eines heißerenW ges, als ihn die wirtschaftliche Not eines VolksstaM und die Hilfsbereitschaft der übrigen Stämme kann. Dazu bedarf es des ans der Erfassung des blems aufschnellenden nationalen Willens eines mit festen Linien gezogenen nationalen

Ps 6 r a m m e s, das als Grundlage aller politischen, ^ schaftlichen und kulturellen Vorarbeit dient. So la« diese Grundelemente fehlen, ist über vage HoffnuB g ej1 Itt K zeitweise Sympathiebeweise, kleinliche Erwägungen « gelegentliche Empfindlichkeiten nicht Mnauszukomrmlt ^ So lange wir die österreichische Frage als eineTeih^ frage der deutschen Frage betrachten und glauben, gemäß der Wilsvnschen Tbese vom Selbstbestinmunl rechte der Völker durch den Völkerbund einer sich 011 matisch ergebenden Lösung zuführen

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 13.10.1921
Physical description: 12
, Alpine 12200, Krupp 8800, Rima 10600, Skoda 16650—17400, jSalgo 25500—26000, Ruslon 11800— 11900. Tendenz: lebhaft. __ Der AMsLmch In der oberMWHeu Frage. Dr. P., Innsbruck, am 13. Oktober 1621. Schon in den letzten Tagen senkten sich die Wolken am politischen Himmel des Deutschen Reiches und verdüsterten die Aussicht auf einen günstigen Ausgang der schwebenden Lebensfrage. In der letzten Woche drangen eine Reihe der verschiedensten Lösungsvariationen des oberschlesischen Pro blems durch die- Presie

zu einer Einigung gelangt. Das darauf bezüg liche Protokoll mit eingehender Angabe der erzielten Ergeb nisse und der Modalitäten der Ausführung wird noch heute abends verfaßt und von den Bevollmächtigten der Regierun gen unterzeichnet werden. dem auch vom gesamten deutschen Volke als Vergewaltigung und bitteres Unrecht empfunden werden. Nicht friedliche Ent wicklung, sondern unablässige Beunruhigungen und Zwistig keiten würden die Folge sein. Dem deutschen Wirtschafts?3r= per würde eine unheilbare Wunde

geschlagen werden. Zu- sammensassend erklärte der Reichskanzler: Falls die Entschei dung so fällt, wie zu befürchten ist, ist eine neue Lage geschaf fen^ welche die Voraussetzungen einschneidend beeinträchtigt, unter denen die gegenwärtige Regierung die Geschäfte des Reiches übernommen und geführt hat. Eine abschließende Entscheidung wird das Kabinett erst dann treffen können, wenn der Spruch des Obersten Rates amtlich vorliegt. Ter Reichskanzler stellte dies als die einmütige Auffassung des ge samten

Millionen Goldmark gesichert. Berlin, 13. Oktober. (Korrbüro.) Die Bezahlung der nächsten, am 15. November fälligen Reparativnsstnnme von 800 Millionen Goldmark ist, wie eine hiesige Korrespon denz meldet, durch den Ankauf von Devisen und durch Kredite bereits gesichert. ErMnd für eine AZMmmg. London, 12. Oktober. (Wolfs.) Heute vormittags wurde unter dem Vorsitz des Prämierministers eine Sitzung des Kabinettes abgehalten, in der die Vorschläge zur Aen- derung der Form der deutschen Reparationszahlungen

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Alpenland
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Page 10 of 12
Date: 22.10.1920
Physical description: 12
enthaltenen Ziffern über die Gestaltung des Außenhandels bt) Deutschen Reiches 1919 und 1920 mitgeteilt. - Neberschutz da Einfuhr über bb Ausfuhr + Neberfchutz da Ausfuhr über btt Einfuhr 1019 »WH. Mark MW. Mark Mtli. M-nl Januar Februar März * April, . Mai * Juli August September Oktober . November Dezember , * * B S .»IBS s a ■ * • 397 408 440 626 1468 2 688 3 538 3 817 4191 5179 4 446 5178 «BL Mark 161 195 292 270 251 406 670 735 790 • 1089 1284 4 014 -n 213 — 148 w- 1217 r- 3401 k- 4090 — 1164 Summe

und Gefahr mit den Brüdern aus dem Norden teilen. Wenn man immer auch nur den guten Willen zeigte, um endlich Erleichterun gen von der furchtbaren^Teuerungsnot zu schaffen, Ruhe, Arbeit und Ordnung, nach denen eS sich so sehnt, zu garan tieren. Die Berliner Kriegsgesellschasten. das Schieber und Wuchergestnöel. sind der größte und gefährlichste Feind des Reiches, weit gefährlicher als alle offenen und geheimen Versuchungen Frankreichs. Merkt das Volk einmal an der Verpflegung und Verköstigung

wir die dämmernden Straßen, von herzlichen Heil rufen aus den deutschen Häusern begrüße, wo die Plakate des Heimatdienstes mit Reisiggewinden mnrränzt waren. Doch nicht nur die Kinder liefen schon neben uns her, sondern auch' die Gendarmen hinter uns kamen immer näher und näher, bis sie uns zum Schlüsse beinahe halbkreisförmig von rückwärts umgaben. An die 40 Mann das Gewehr mit aufgepflanztem Bajonett anschlagbereit in der .Hand. Wir waren gespannt darauf, was etwa an der Grenze ge- Wehm werde. Doch da teilte

, teils bildeten sie Spalier aus?' Wege des Le'.chenzuges. Es hatten sich viele Abgeordnete, bet» samre Klub der deutschen sozialdemokratischen Abgeordneten Senatoren, weitere der Präsident der Naflonalversammluno * maschek, der Vorsitzende des Klubs der tschechischen Sozias traten, Abg. Nemec, und als Vertreter des deutschen SlbgeorW tenverbandes die Abgeordneten Lodgeman und Krepek^ gefunden. Am Grabe sprach u a. auch Präsident Tomasche! mens der österreichischen Sozialdemokraten sprach Abg. Elders

. Das besondere Interesse der englischen Geschäfts welt wendet sich dabei, wie dre Handelszeitungen betonen der deutschen Farckenindustrie zu. Die deutschen Reifenden hatten, wird dort feftgeftellt, ganz hervorragende Kollektionen qualitativ hochwertiger Farbstoffe mit herübergÄracht. Die deutschen Jack stoffe seien nach Art und Qualität der Neid der brittschen Farben- herfteller, und ein Vergleich mit den deutschen Produkten zeige den kümmerlichen Fortschritt, den die britische, vom Staate fub. ventionierte

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 03.09.1924
Physical description: 4
angenommen. Es hing an einem Haar, daß sozusagen noch in der letzten Minute die Verhandlungen mit den Deutschnationalen den angestreb ten Erfolg hatten. Andernfalls wäre es be kanntlich zur Auflösung des Reichstages und damit zu einer neuen Verzögerung der in die Wege geleiteten Befreiung der deutschen Bewoh ner der besetzten Gebiete gekommen; auch die wirtschaftliche und politische Lage des Reiches hätte sich noch verschlechtert. Aber nicht bloß das Wohl Deutschlands stand auf dem Spiele

. Jedenfalls wird die Regierung al^es Vorkehren, damit der Zolltarif nicht zum Vorwand unberechtigter Preissteigerungen ge macht werde. Hoffen wir, daß es der Regierung diesmal gelingt. Annahme des Londoner Abkommens im Deutschen Reichstag. Berlin, 31. August. Die von der ganzen Welt mit Spannung erwartete Entschei dung über die Annahme des Londoner Ab kommens und die Däwesgesetze durch den deut schen Reichstag ist gefallen. Der Reichstag hat alle Gesetzesvorlagen mit der erforder lichen Stimmenmehrheit

einbarungen erläßt der Reichskanzler namens der Reichsregierung folgende Kundgebung: Die uns durch den Versailler Vertrag unter dem Drucke übermächtiger Gewalt auferlegte Fest stellung, daß Deutschland den Weltkrieg durch seinen Angriff entfacht, habe, widerspricht den Tatsachen ver Geschichte. Die Reichs regierung erklärt daher, daß sie diese Feststel lung n i ch t a n e r k e n n t. Es ist eine gerechte Forderung des deutschen Volkes, von der Bürde dieser falschen Anklage befreit

zu werden. Die deutschen Anteihen. London, 31. August. Der in Londoner Finanzkreisen herrschende Eindruck wird be stätigt, wonach die Zeichnung der Dawes-Au- leihe aus ernste Schwierigkeiten stoßen würde, wenn nicht einige Abänderungen im Londoner Abkommen voraenommen werden sollten, entweder bezüglich des Rechtes zu in dividuellen Sanktionen oder bezüglich der so fortigen Räumung des Ruhrgebietes. London. 31. August. Aus Amsterdam wird gemeldet, daß dort ein Kreditabkommen zwischen amerikanischen Bankiers

und deutschen Industriellen abgeschlossen worden sei. auf Grund dessen letztere 500 Millionen Goldmark Kredit erhalten. Meginrr der Wärtmrtrrge«. Paris, 1. September. Sofort nach Be kanntgabe der Abstimmung im deutschen Reichs tage gaben die Franozsen Befehl, daß heute die Gebietsstreifen am rechten Rheinufer zwischen den Brückenköpfen geräumt werden sollen. Die Räumung von Dortmund und Hörde wurde gleichzeitig angeordnet. Man erwartet,

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