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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.12.1933
Physical description: 8
deut sche Reichstag, der am 12. Dezember Zusammentritt, soll dem Vernehmen nach eine der wichtigsten innerpolitischen Fragen lösen: die Neugliederung des Reiches. Diese Aus gabe war bereits nach der Ab'etzung der deutschen Fürsten im November 1918 fällig. Damals aber besaßen die Väter der Weimarer Verfassung nicht die Kraft, sich von der ge schichtlichen Ueberlieserung loszumachen und mit einem küh nen Griff der deutschen Kleinstaaterei ein Ende zu setzen. Die kleinen Parteiführer der kleinen

gehabt: Der Kampf zwischen den Ländern und der Reichsgewalt bildete jahrelang die Hauptsorge der "deutschen Innenpolitik und' gab schließlich unter Pa Pen den Anstoß zur versastungs- widrigen Beseitigung des „Dualismus" zwischen Preußen mrd dem Reich. Die Nationalsozialisten sind nach ihrer Machtergrei fung den von P a p e n beschrittenen Weg entschlossen wei- tergegangen. Sie haben zunächst die Voraussetzung für eine durchgreifende Neugliederung des Reiches geschaffen: eine starke Zentralgewalt

eines rechtlichen Zu standes, der bereits besteht. Die Kanzlei des Neichsstatt- halters erweitert sich dann zur Landesregierung, der Statt halter des Reiches erhält die gleiche Stellung wie im alten Perserreich der Satrap. Damit ist ein Einheitsstaat er richtet, wie er in der deutschen Geschichte nicht einmal unter den Karolingern bestand. Mit der Beseitigung der Länderregierungen und der Länderparlamente wären die stärksten Widerstände gegen eine Neueinteilung des Reiches ausgeräumt

. Nach welchen Gesichtspunkten diese Neugliederung vorgenommen werden soll, ist lebhaft umstritten. Die bedeutsamsten Vorschläge zielen aus eine Neugliederung nach Wirtschaftsgebieten oder nach Stammesgebieten ab. Die Neueinteilung nach Wirt schaftsgebieten begegnet kaum überwindbaren Schwierig keiten. Die reinen Industriegebiete des Deutschen Reiches sind je nach dem Vorkommen von Bodenschätzen oder Kraft quellen, teilweise auch durch willkürliche Schöpfung in der Zeit des fürstlichen Merkantilismus, über die deutsche Land

auf die alten Stammesgebiete zurückgegriffen wer den soll. Das entspräche auch dem romantischen Hange, der Nationalsozialisten für die älteste deutsche Vergangenheit. Die deutschen Stammesgebiete sind seit der. Dölkerwande- rungszeit. wenn man von den später kolonisierten Teilen des Reiches absieht, im wesentlichen unverändert gebtieöew Selbst in ausgesprochenen Jndustrie'bezirken hat sich zumeist der ursprüngliche Stammescharakter des betreffenden Ge bietes erhalten. Besonders in Süddeutschland liegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.05.1933
Physical description: 8
die Nationalsozialisten noch bis vor kurzem das Schlaraffenland versprochen haben! Statt Arbeit und Brot — neuen Hunger Die Wirtschaftspolitik des Dritten Reiches hat bisher keine wirkliche Besserung der Arbeitsmarktsituation und der allgemeinen Wirtschaftslage gebracht und hat natürlich nicht die Ankurbelung der Konjunktur hervorgerufen, die man dem deutschen Volke feierlich versprochen hat. Im Gegenteil: die Verelendung der Arbeiter und des gewerblichen Mittel standes ist infolge der Verteuerung der Nahrungsmittel

der Eigenstaat lichkeit der Länder feststellt. Nach dem Erlaß des Statt haltergesetzes könne man von einer Eigenstaatlichkeit der deutschen Länder nicht mehr reden, denn die politisch wesentlichen Befugnisse der Landesgewalt übt ein Reichs organ, der Reichsstatthalter im Namen des Reiches aus. Die Länder besitzen keine eigenstaatliche Regierung in dem Sinne mehr, wie sie in den früheren Dynastien gegeben war. Deshalb macht auch das Statthaltergesetz die Wieder kehr der alten Dynastien in den Ländern

des angekündigt. In den Reden der Hakenkreuzpropagandi sten wurde immer wieder zum Ausdruck gebracht: Es ist der böse Wille und die unerhörte Unfähigkeit der „November- ^parteien", daß die wirtschaftliche Lage des deutschen Volkes so schlecht ist, die nationalsozialistische Bewegung dagegen jhat die Pläne vorbereitet, um binnen kürzester Zeit dem Er- ^werbslosen, dem Betriebsarbeiter, dem Geschäftsmann, dem Bauer zu helfen. Kataftrovhale Vermehrung der Arbeitslosigkeit Kiest man jetzt die Nazipresie

, so erfährt man aus ihr ffdhr wenig über die brennenden Probleme der deutschen Wirtschaftspolitik. Nur wenn ein Unternehmen, das in nor malen Zeiten im Frühjahr viertausend bis fünftausend Ar beiter einstellt, hundertzwanzig Leute vom Arbeitsnachweis anfordert, erhebt der „Völkische Beobachter" ein Jubel- geschrei auf die „sieben fetten Jahre", die das Dritte Reich dem deutschen Volk gebracht hat. Aus der offiziellen Beschäf- tigtenstatistik der Krankenkassen ist zu berechnen, daß die Erwerbslosigkeit

als erstaunlichen Erfolg, wenn in einzelnen Wirtschaftszweigen „ein weiterer Umsatzrückgang vermieden werden konnte". Die bayerischen Brauereien klagen darüber, daß — für Süddeutschland ein beachtliches Konjunktursymptom! — ihr Absatz gesunken ist, obwohl „an sich eine Wbfatzfteige- rung zu erwarten gewesen wäre". Verteuerung der Lebensmittel und krhöhung der Futterpreise Der gewerbliche Mittelstand wird durchs die Wirtschafts politik des Dritten Reiches dadurch schwer geschädigt, daß die Preise der Rohstoffe

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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 17.11.1920
Physical description: 14
- lEdent weiß den Geist des Einverständnisses hoch ein- ^Watzen. E dam die britische Regverurm dem vrwgeßchlage- StttUett rwd He Südtirolev Feage. Bozen, 16. November. >Fur Walien gibt es überhaupt keine SuMroler Fvage^, so hatten die italienischen Blatter anläßlich ihres Sturmtau- fes gellen den deutschen AußenminMer erklärt. Auch habe Südtirol we einen Bestandteil des Deutschen Reiches gebil det, sondern sei ein Test teuer verhassten österreichisch-unga- rrschen Monarchie gewesen, die ra endlich

automatisch m die unmittelbare Jnteresteusphäre des Deutschen DcckkcA rückt, daß weiters die Frage auch heute schm so gut wie die Anschlußfrage überhaupt im engsten In teressen kr eis des Deuffchen Reiches liegt, das scheinen die Herren in Rom vielleich nicht ganz so unabsichtlich zu übersehen. Wenn aber wie die „Südtiroler Landeszertung" in ihrer'heutigen Folge in einem längeren Artikel vermerkt, die Italiener stets mit Phatvs erklären, baß es für sie eine SMtiroler Frage nicht gsbe, so mögen sie beberMr

nach einem! für Deutschland günstigen Ausfall der Volksabstimmung Wer sein Schicksal im Rahmen des Deutschen Reiches selbst zu ent scheiden Es ist hervorzuheben- daß dieses Autonomiegesetz den öberschlefischen Wünschen nach Selbständigkeit weit mehr ent gegenkommt, als das Warschauer Gesetz über die sogenamrtL Woiwodschaft OberMesiens. DeutschSstevveich. Rnfnohme in den BSrkevdnnd. Z. Paris, 15. November. Et yd«G«-vHsi, Zu der Frage der Aufnahme ehemals ferirdffcher Staaten in den Völkerbund schreibt das „Echo de Paris

. Eigendraht. .. Mt 17 bürgerlichen und 10 sozialistischen Abgeordneten Deist dos sächsische Wahlergebnis eine knappe sozalistische ^chrhei' atnf. Noch der mehrheitssogialistischen „Dresdner Mlkchcktung" wird eine Koalition mit den Demokraten und (n Deutschen Vollspartei ernsthaft erwogen- Jedenfalls be deutet das Wahlergebnis eine völlige Umkehrung der bis- ^ri.aen Machtverteilung durch den entschiedenen Ruck nach reckts- Während die Berliner Rechtspresse triumphiert, be- nachtet der „Vorwärts

nicht mehr existiert l rmd so sehl^ dem Deutschen Reiche doch iegliche L-egitkmÄv», die Südtiroler Angelegenheiten r» seinen etgene« z» ^ machen. GÄviß. «tut den ersten Blick mag diese mehr als MvWische Aufsgfsung vielleicht blenden. Sie ernst zn nehmen, wäre ebenso voreilig, als gefehlt. Freilich ist heute die Südtrro- ler Frage streng genommen eine Frage für Deutschvfterreich, i&im unglücklichen Kleinstaat, der fern Leben selbst von einem Lall zum anderen sortbektekn muß. Doch weiß i« ge rade Italien

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 28.05.1924
Physical description: 4
in allen antinationalen Kreisen habe das Bordrängen des natio nalen Gedankens im Deutschen Reiche nicht nur verblüf fend, sondern geradezu erschreckend gewirkt. Und nun kämen nationalsozialistische Führer und wollten bewei sen, daß es sich schließlich bei dem Wahlerfolg der größten nationalen Partei des Reiches gar n i ch t um einen Er folg des nationalen Gedankens handle... Aüch die Zweite Klage der „M.-A. A.-Ztg." richtet sich gegen Oesterreich. Im „Neuen Reich" hat ein katholi scher Geistlicher aus Oesterreich

ist am 18. d. Mts. in Hannover eine von der Partei der Welfen angere-gte Volksabstimmung darüber durchgeführt worden, ob Hannover bei Preußen bleiben oder ob es im Nahmen des Deutschen Reiches ein selbst- ständiger Staat werden soll. Wie berichtet, sind bei der Abstimmung für ein selbständiges Hannover zu wenig Stimmen abgegeben worden, die Welfen haben daher eine Niederlage erlitten. In nationalen Kreisen wird das negative Ergebnis der Abstimmung freudig aufge- nominen, weil ein Erfolg der Wölfischen

hatte, daß die Deutschnütionalen ihre Wahl erfolge nur der A g i ta t i on der Völkischen verdanken. Die „München-Augsb. Allg. Zig." gib zu bedenken, wie solche Behauptungen in einem Staate wie Oesterreich wirken, von dem größere Kreise entweder behaupten oder doch andeuten, daß er sich entschieden besser stünde, wenn er nicht mit dem Deutschen Reiche sympathisiere, sondern einfach seine eigenen Wege ginge, die in Paris oder Prag vorgeschrieben iverden. In den österreichischen so zialdemokratischen Kreisen und über sie hinaus

als Fraktionen nur solche Parteien anerkannt werden sollen, die mindestens 20 Mandate innehaben. Da Hie Bayrische Volkspartei nur 16 Mandate habe, so wäre ihr eine Fraktionsgemeinschäft mit den fünf Welfen sehr recht. Partei 5 isziplin und politische Schiebungen stünden eben heute höher im Wert als die E i n h e i t des D e u t s chen Reiches. M Me zm WklililMiW in MM. Möglichkeit weiterer Verhandlungen schlie MM WWWbkWmen. Berlin, 36 Mai. (Wolfs.) In einer einmütig angenom menen Erklärung

a b g e b r o ch e n seien, glaubten die Vertreter der Deutschen Bolkspartei, aus dem Wortlaut der öentschnationalen Erklärung ans die ßen zu können. Im übrigen waren alle drei Mittelpar teien darin einig, daß nunmehr der Reichspräsi 5 ent die Initrative zur Kabinettsbildung zu er greifen Habe. KkilikLilikz-öWeMg Her önßriMsen «Mtei. KB. München, 27. Mai. (Süöd.Korrb.) Der „Bayrische Kurier" stellt gegenüber den Behauptun- gen der völkischen Blätter, wornach eine U w o r t e n t i e- r« n g der bayrischen Bolkspartei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.03.1933
Physical description: 8
zersplittert, im Hader versank, die Wirt schaft dem Elend entgegentrieb, begann die neue Wendung der deutschen Menschen., Dem jungen Deutschland haben Sie, Herr Generalfeldmarschall, am 13. Jänner 1933 in großherzigem Entschluß die Führung des Reiches anver traut. In einer einzigartigen Erhebung hat das Volk in we nigen Wochen die nationale E h r e wiederhergestellt und dank Ihrem Verstehen, Herr Reichspräsident, die Vermäh lung vollzogen zwischen dem Symbol der alten Größe und der jungen Kraft

. Aufforderung zu weiteren Mordtaten Die nationale Regierung bekundet ihren unerschütter lichen Willen, das große Reformwerk der Reorganisation des deutschen Volkes und des Reiches in Angriff zu nehmen und entschlossen durchzuführen. Wir wollen wiederherstellen die Einheit des Geistes und des Willens^ he/^de^tichen Na tion. Wir wollen alle lebendigen Kräfte des Volkes als die tragenden Faktoren der deutschen Zukunft erfassen, wollen diejenigen zusammensühren. die eines guten Willens sind, und diejenigen

verteidigt Wilhelm II. Potsdam, 21. März. (Wolfs.) Reichskanzler Hitler gab hieraus folgende Regierungserklärung ab: Als Bismarck dem kulturellen Streben der deutschen Nation die staats politische Einigung folgen ließ, schien damit für immer eine lange Zeit des Haders und des Krieges der deutschen Stämme untereinander beendet zu sein. In diese Zeit der staats- und damit machtpolitischen Einigung der deutschen Stämme siel der Beginn jener weltanschaulichen Auf lösung der deutschen Volksgemeinschaft

Reichsminister Dr. Hermes wurde heute sestgenommen und ins Unter suchungsgefängnis Moabit eingeliefert. Cr wird der Un treue, begangen ttt seiner Stellung als Präsident der Ver einigung der christlichen deutschen Bauernvereine, be schuldigt.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.02.1933
Physical description: 8
. Selbst die Leiden der letzten eineinhalb Jahrzehnte könnten rricht ^ glichen werden mit dem Jammer eines Europas, in dessen Herzen die rote Fahne der Vernichtung aufgezogen würde. Sann die eigene Anpreisung In diesen Stunden der übermächtig hereinbrechcnden Sorgen um das Dasein und die Zukunft der deutschen Na tron rief uns Männer nationaler Parteien und Verbände der größte Führer des Weltkrieges aus, noch einmal, wie ernst an den Fronten, nunmehr in der Heimat in Einig keit und Treue für des Reiches Rettung

-Schwulst an das deutsche «all Mit Gott für Hindenburg und Vaterland Berlin, 1. Februar. (Wolfs.) Heute erließ die neue Reichsregierung einen Aufruf an das deutsche Volk, der wohl das Höchste an Schwulst und Hohl- ' heit darstellt, was von einer Regierung jemals verzapft wurde. Zuerst Hetze gegen den Marxismus Ueber vierzehn Jahre sind vergangen seit dem unseli gen Tage, da das deutsche Volk der höchsten Güter unserer Vergangenheit, des Reiches, seiner Ehre und seiner Freiheit vergaß und dabei

großen Ver gangenheit, den Stolz auf unsere alten Traditionen zur Grundlage machen für die Erziehung der deutschen Jugend. Sanierung der Wirtschaft mit Arbeit»- dienftpsticht Die nationale Regierung will das große Werk der Re organisation der Wirtschaft unseres Volkes mit zwei gro ßen Dierjahresplänen lösen: Rettung des deutschen Bauern zur Erhaltung der Ernährungs- und damit Lebensgrund, läge der Nation, Rettung des deutschen Arbeiters durch einen gewaltigen und umfassenden Angriff

den anderen Nationen gegenüber gewissenhaft erfüllen, dann setzt dies eine entscheidende Tat voraus: die Ueberwindung der kommunistischen Zersetzung Deutsch lands. Wir Männer dieser Regierung fühlen uns vor der deutschen Ge'chichte verantwortlich für die Wiederherstellung eines geordneten Volkskörpers und damit für die endgültige Ueberwindung des Klafsenwahnsinnes und Klassenkampses. Entchlosien und getreu unserem Eid wollen wir damit an gesichts der Unfähigkeit des derzeitigen Reichstages, diese Arbeit

zu unterstützen, dem deutschen Volk selbst die Aus gabe stellen, die wir vertreten. Gesreiter Hitler handelt ms Befehl Der Reichspräsident Generalseldmarschall von Hinden burg hat uns berufen, mit dem Befehl, durch unsere Ein mütigkeit der Nation die Möglichkeit des Wiederaufstieges zu bringen. Getreu dem Befehl des Generalseldmarschalls wollen wir beginnen. Möge der allmächtige Gott unsere Arbeit in seine Gnade nehmen, unseren Willen recht gestalten, unsere Einsicht segnen und uns mit dem Vertrauen unseres

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.05.1933
Physical description: 8
sein, des Landesverrates geziehen und unter dem Beifall großer Teile des Volkes wegen dieses angeblichen Landesverrates zu Tode gehetzt zu werden. Das Glück, kein Untertan des Dritten Reiches zu fein... Die Mehrheit der Fraktion hat einen Weg gesucht, dem deutschen Volke durch ein Zeichen — denn sprechen konnte sie ja nicht — verstehen zu geben, daß jeder Zweifel an ihrem ehrlichen Willen, der Nation zu dienen, ungerecht sei. Sie hat dabei nach der Ueberzeugung vieler deutscher So zialdemokraten und wohl

nicht, wenn der Vater im Gefängnis nicht geschlagen wird, dann ist es ja nicht mehr so schlimm." Es gibt Leute, die zu hoffen wagen, daß nach der Abstimmung vom 17. Mai in den deutschen SA.-Kasernen und Konzentrationslagern nicht mehr geschlagen werden wird. Mögen sie recht be halten. Man soll aber auch im Ausland nicht moralische Schläge austeilen an Menschen, deren Seelenzustand je dem unverständlich bleiben muß. der das hohe Glück ge nießt, kein Untertan des Dritten Reiches zu sein. aus nicht beurteilt

. Nun ist es den österreichischen Nationalsozialisten durch ihre Haltung in der letzten Zeit Klungen, eüre solche Verstimmung herbetzuführen. Oesterreich verhält sich gegen Deutschland weiterhin freund schaftlich und schenkt auch den deutschen Versicherungen, daß die von Deutschland angekündigte Grenzsperre nur der Ausrechthaltung der freundschaftlichen Beziehungen zwi schen beiden Ländern diene, völligen Glauben. Wenn die ’ österreichische Regierung trotzdem zu Maßnahmen gezwun gen sein wird, so wird sie sich dabei

, auch nach Wien kamen deutsche Besucher. Es wird in Fachkreisen darauf hingewitzsen, daß finanzielle Auswirkung des Fremdenverkehres nicht jenen Prozentsatz erreiche, den die Besucherzahl vom Gesamtbesuch ausmacht. Das ergäbe sich zum Beispiel schon daraus, daß in der letzten Kampagne 8.8 Millio nen Uebernachtungen von Ausländern, darunter 3.9 Millionen von Reichsdeutschen, gezählt wurden. Fer ner entfällt ein erheblicher Teil der deutschen Besucher otzif Touristen mit relativ geringeren Ausgaben

" ausgegebene Begrün- düng dieser Maßnahme spricht davon, daß diese Verord nung aus dem Grunde erlösten werde, um nicht die Ge fahr herauszubeschwören, daß in Oesterreich Reichsdeutsche in Unkenntnis der Bestimmungen über das absolute Verbot aller Uniformen, Fahnen, Abzeichen und sonstigen Em bleme der nationalsozialistischen Bewegung in Konflikte mit österreichischen Behörden geraten, was eine Störung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich herbeiführen

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 31.01.1921
Physical description: 8
an die Vertreter des deutschen Reiches übermittelt wurden, sich zur Konferenz einzufinden, die am 28. Februar in London stattfinde und an Stelle der Konferenz von Genf treten soll Ferner sollen auch die Be ratungen der Sachverständige« in Brüssel stattsindem Die Annahme «nmSgttch. Berlin, 30. Jänner. (Wolfs.) Zum Bericht der „Ag. Havas" über den Kommissionsentwurf in der Reparatrons- frage bemerkt das „Berliner Tageblatt": Wir sind nur ver pflichtet,^ wirklich verursachte Schäden zu ersetzen

gewesen, Oesterreich neue Millio nen vorzuschießen. Dieses Land muß auf eine Grundlage Mellt werden, die ihm ermöglicht, zu arbeiten. Die heutige Ltaatseinrichtung Oesterreichs sei unpraktisch. Früher sei sVien die Hauptstadt eines großen Reiches gewesen, jetzt aber bei Mittelpunkt eines kleinen Staates, der nicht bie Kosten der früheren großen Hauptstadt tragen könne. England habe schon viele Millionen vorgeschossen und es liege nicht in der Absicht der beiden am schwersten besteuerten Völker, tes englischen

. $ar t§, 29. Jänner. (Havas.) Das Protokoll der Kon- mm betreffend die Wiedergutmachung und die Entwaff- tzmg wurde unterzeichnet. Die Beschlüsse werden bereits Morgen der deutschen Regierung mitgeteilt und am Montag pmt dem Begleitschreiben veröffentlrcht werden. Die be llte gemeldeten Sanktionen werden sowohl für die Ent- Strafbestiinnnungen. 1. 17. Berlin, 30. Jänner. Eigendraht. Ueber die in der gestrigen Schlußsitzung erfolgte Einigung in der Entwafsnlmgsfrage besagt eine .Havas-Note, daß die Frist

bis 1. Juli verlängert wurde. AlÄ Sicherung für die Durchführung sind vorgesehen: 1. Die Aufhebung der RämnungSfrist für die Rheinlande. 2. Die Besetzung neuen deutschen Gebietes. 3. Einführung von Zollmaßnahmen in den Rheinlanden 4. Der Einspruch gegen die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Der französische Vertreter Barthou erklärte beim Verlaffen des Sitzungssaales, daß die Entwasfnungsfrage zur allge meinen Befriedigung der Alliierten und im Interesse der Sicherheit ihrer Lander geregelt worden

eine Katastrophe bsdeutst, an der bloß die Deutschen ihre Freude gch.M hätten. Die Verbündeten wollen die Deutschen nicht demütigen, sondern nur erlangen, was ihnen gebührt. Die moralische Sanktion der Nichtzulassung zum Völkerbund würde sofort angewendet werden, wenn Deutschland sich weigerte, dem gegenwärtigen Abkommen beizutreten. Die Verbündeten wollen Deutschland nicht für jede Uebertretuug drohen, sie werden die Strafmaßnahnre« eventuell im g ogeb an em Auaerrbl err ßloc <Lnwe»He n. Der Anschluß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.05.1923
Physical description: 8
Männer, die dort im Jahre 1848 für die Einheit und die Frei heit des Deutschen Reiches aus demokratischer Grundlage eingetreten find. Nur ein Teil dieses Ideals ist bisher erfüllt. Noch immer ringen wir um Einheit und Freiheit des Deutschen Reiches. Deshalb begleiten wir die Veranstaltung mit un serer Sympathie und senden der Stadt Frankfurt und den dort versammelten Männern unsere soli darischen Grüße. (Beifall.) PoincarL will sprechen. Paris, 16. Mai. (Wolssbüro.) Ministerpräsi dent Poincarä

.) erklärte in Be sprechung des Notenwechsels, dieser habe keine Be friedigung geschaffen. In den Antworten auf die deutsche Note sei das einzig Erfreuliche, daß sie nicht die Wege verschütten, die zu erfolgversprechen den Verhandlungen führen könnten und schließlich führen müßten. Wir haben schon früher erklärt, daß der passive Widerstand von der Arbeiterschaft nach den Regeln der Gewerkschaftstaktik geführt werde, und so wird er weiter geführt werden. Er ist nicht von der deutschen Regierung kommandiert

. Wir müssen zur politischen Entspannung beitragen, indem wir in der Frage der politischen Sicherungen konkrete Vorschläge machen. Frank reich wird dann zeigen müssen, ob es wirklich nur ökonomische und nicht annexioniftische Ziele ver folge, Abg. Dr. Leicht (Bayer. Volksp.) erklärt na mens des Zentrums, der Deutschen Volkspartei, der Demokratischen Partei und der Bayerischen Volkspartei, daß diese Parteien, weil sie den gegen wärtigen Zeitpunkt als verfrüht ansehen, zu den auf das deutsche Angebot

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 13.10.1921
Physical description: 12
, sondern auf dem einer unausbleiblichen Kata strophe kommt", außerhalb des Landes gewonnen wird. Dies wird durch unmittelbare Aussprache und Fühlimg einzig und allein zil erreichen sein. Wie notwendig die indessen ist, zeigi nicht nur die Erfahrung der letzten Tage, sondern in er schreckender Deutlichkeit der Rückblick auf die Ratlosigkeit de8 Deutschen Reiches, da vor drei Jahren die deutschösterreichi. sche Nationalversammlung erklärte: „Wir sind ein Bestand teil der Deutschen Republik." Wäre ebenso tatenlos und erfolg los

von zuständiger Seite mitgeteilt wird, völlig unbegrün- >et. In London und Paris protestierten die deutschen Bot- chafter gegen die Aufteilung der oberschlesischen Industrie gebiete und weisen auf die ernsten, ja wahrscheinlich kata- trophalen Folgen einer solchen Entscheidung hin. Die ungünstigen Nachrichten über Oberschlesien und die kritische innerpolitische Lage haben an der Börse zu einer reuen, außerordentlich scharfen Steigerung der fremden Devisenkurse geführt. Der Dollar wurde amtlich 131.86 kotiert

scheidung in Oberschlesien erhalten. Man hatte erwartet, daß die deutschen Botschafter ln Paris und London in der vergangenen Nacht genaueres über den Verteilungsplan würden mitteilen können. Als das Kabinett zusammentrat, lagen die Berichte über ihre Demarche bei Briand und Lloyd George bereits vor und machten alle Hoffnungen zunichte, die noch auf eine Wendung zum Besseren in der vberschlesischen Frage gehegt worden waren. Uebereinstim- tnend ist sowohl dem Botschafter S t h a m e r als auch Dr. Maier

eine alsbaldige Regierungserklärung, daß die Ent scheidung, die der Ruin Oberschlesiens und eine Quelle d>er ständigen ^Bedrohung des europäischen Friedens sein würde, unannehmbar wäre und den sofortigen Rücktritt des Kabi netts zur Folge hätte. Kattowitz, 12. Oktober. (Wolfs.) Die in der sozial demokratischen Partei Oberschlesiens organisierten Mitglie der stellen an den Vorstand der sozialdemokratischen Partei Deutschlands das dringende Ersuchen, die sozialdemokrati schen Mitglieder der deutschen

in der englischen Zeitschrift „Foreign affairs" Oberschlesiens Willen zum Deutschtum. Er stellt fest, daß auch von den polnisch sprechenden Einwohnern zwei Fünftel für Deutschland ge stimmt haben, trotz des weitverbreiteten polnischen Terrors und bucht diese Tatsache als bedeutenden moralischen Erfolg Deutschlands. Osborne führt dann weiter aus, daß deutsche Industrie, Verkehr und Handel, sowie die deutschen zivili satorischen Einsiüsie den Aufschwung des Landes bewirkt ha ben und schon deshalb die Gefühle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.03.1925
Physical description: 8
Besprechungen oder in anderer Weise den Charakter des Berichtes der Militärkommiffion und seine Anregungen zu prü fen sowie den Charakter der Forderungen an Deutschland, die sich aus ihm ergeben sollten. Er selbst hoffe, daß der deutschen Regierung Gelegen heit gegeben werden würde, gehört zu werden, da nach seiner Ansicht nur eine gemeinsame Bespre chung und Mitarbeit in dieser Angelegenheit diese große Frage zu einer befriedigenden und raschen Lösung führen könnte. Lord Curzon schloß

a. M. nach Heidelberg geführt, woselbst er heute vormittags um 9 Uhr 30 Minuten eintraf. Im Einvernehmen mit den zuständigen Stellen des Reiches und der Badischen Landesregierung ist von den städtischen Körperschaften Heidelbergs fol gendes Programm für die Beisetzungsfeierlich keiten aufgestellt worden: Sofort nach Eintreffen des Sonderzuges wird der Sarg von Gendarmerie zum Bahnhofsvorplatz getragen, wo er unter den Mängen eines Chorals, gespielt vom städtischen Orchester, auf den Leichen wagen gehoben

wird. Dann formiert sich der Trauerzug. der von einer Abteilung berittener Lan- despolizei eröffnet wird. Es folgen die Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr mit Musik, dre Fah- nendeputationen der Heidelberger Vereine, der Sängerbund und die Arbeitersänger, eine Bereit schaft der Landesp-oligei mit d-er Musik der Karls ruher Polizer. Der Leichenwagen wird von Polizei- Offizieren eskortiert, ihm folgen die Angehörigen des Reichspräsidenten, die Vertreter des Reiches und der Länder, der Heidelberger Kommunal

, woraus die Trauerver sammlung im Vorhof des Reichspräsidentenhauses Aufstellung zum Trauermg nahm. Als der Sarg auf den offenen Trauerwägen gestellt wurde, er wiesen Abteilungen aller Waffengattungen der Reichswehr aus den verschiedenen Teilen des Rei ches dem toten Oberbefehlshaber die letzte Ehre. Vor der großen Freitreppe des Reichstages hrelt Reichstagspräsident Loebe die Abschiedsrede Er schloß mit den Worten, noch liege Nacht über dem deutschen Volke und nur von ferne habe der Ver schiedene

andere von Chargierten der Studentenschaft mit Banner flankiert wurde, hatte die Ferer ihren Höhepunkt erreicht. Es folgte aber noch ein ergreifender Mo- j ment, als der Sarg um 5 Uhr 20 an dem Garten- ! eingana des Reichspräsidentenhauses tn der Buda- \ pester Straße für einen Augenblick anhielt, damit gleichsam der Verewigte so einen letzten Abschied neb'd der Stätte an der er sechs Jahre lang unermüdlich und erfolgreich für das Heil des Reiches ' hat. Ein viertelstündiges Trauergeläute. München. 4. " - Südd

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.09.1928
Physical description: 8
Beitrages zum Völkerbund be schlossen. Frankreich ist empört, daß rr auch abrüsten soll. P a r i s, 26. Sept. In Besprechung der Erklärungen des Grafen Bernsdorff und Paul Boncours zu der Abrüstungs- 'srage in Genf, bemerkt Pertinax im «Echo de Paris", es sei geradezu paradox, daß dieser kriegerische Botschafter des .Deutschen Reiches es jetzt wage, im Namen der deutschen Demokratie der Welt Lehren auf dem Gebiete der Abrüstung und Befriedung zu erteilen. ,,Ere Nouvelle" meint. Graf Bernsdorff

habe mit Bitterkeit, Boncour mit Seelenruhe ge sprochen. Boncour habe die Argumente des Grafen Berns dorff widerlegen können und es scheint, daß der Völkerbund ihm letzten Endes Recht gegeben hat. Sauerwein schreibt im ,,Matin", die Aeußerungen des Grafen Bernsdorfs gingen bei weitem über die Grenzen einer technischen Diskussion hinaus. Es sei notwendig, die Deutschen davon zu überzeu gen, daß sie zehn Jahre nach dem Krieg sich nicht als Richter über die Sicherheit eines anderen auswerfen dürfen

und daß sie in der Frage der Abrüstung nicht Richtlinien zu geben haben. Der Genfer Berichterstatter des „Petit Pa- risien" schreibt, der große Eifer, mit dem die deutschen Ver treter auf die Notwendigkeit der allgemeinen Abrüstung hingewiesen hätten, habe gerade durch feine Uebertreibung schließlich Verdacht erweckt. Auch Amerika will von der Abrüstungskonferenz nichts wiffen. P a r i s, 25. Sept. Der Universal-Nachrichtendienst. der das geheime französische Rundschreiben über das englisch französische

. Im Lichte des englisch-französischen Flottenabkommens gesehen. Der Schwindel, den die führenden Großmächte im Völ kerbund mit der Abrüstung treiben, ist endlich restlos ausge deckt worden. Auf Drängen der deutschen Delegation sahen sie sich schließlich genötigt, Farbe zu bekennen. In einer nichtssagenden Resolution, in der ein Zeitpunkt für den Zu sammentritt der von den friedlich gesinnten Völkern längst herbeiersehnten allgemeinen Abrüstungskonferenz nicht ein mal vorgesehen

ist und gegen die von der deutschen, der öster reichischen und der ungarischen Vertretung durch Stimm enthaltung protestiert wurde, ist die ganze Unehrlichkeit der Drahtzieher des Völkerbundes in der Abrüstungssräge und damit das Fiasko für den Völkerbund selbst offenkundig ge worden. Was schiert die Regierungen der imperialistisch- militaristischen Siegerstaaten die Abrüstung! Deutschland und das kleine Oesterreich sind entwaffnet. Aber selbst abzu rüsten, nein, daran denken die bis an' die Zähne bewaffneten und immerzu

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Alpenland
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Page 2 of 8
Date: 21.08.1921
Physical description: 8
und österreichischen Journalisten über Berufs- und Pressesragen stattfinden. Die Einladung der veranstaltenden Journaliften- vereinigungen hat bei der gesamten Presse des Deutschen Reiches den herzlichsten Widerhall gefunden. Bis heute haben bereits mehr als 60 reichsdeutsche Blätter aller Partei- richtnngen ihre Teilnahme angemeldet, unter ihnen sämtliche führenden Zeitungen des Deutschen Reiches. Die meisten Blätter werden durch ihre Hauptschriftleiter vertreten sein. Am Abend des 7. September werden sich somit

in Wien Pressevertreter aus allen Teilen des Deutschen Reiches, aus Berlin und München, aus Köln und Breslau, aus Danzig und Oberschlesien und aus dem Saargebiet einsinden, um nach mehrtägigem Aufenthalt in Wien die Reise durch alle Bundesländer anzutreten. Das Programm der Studienfahrt wird gegenwärtig von den veranstaltenden Organisationen in allen Einzelheiten ausgearbeitet und wird.in der nächsten Leit verötterrtttKt werden. Am Ende der Geduld mit Frankelch. London, 19 .August. (Wolfs

Gelegenheit zu geben, durch eigenen Augenschein die Verhältnisse in Oesterreich kennen zu lernen und eine umnittelbare Fühlung zwischen ihnen und den österreichischen Kollegen herzustellen. Die Vertreter der reichs deutschen Presse werden auf dieser Reise die Wiener Messe besuchen und eine Reihe sozialer, kultureller und wirtschaft licher Einrichtungen in Wien und in den Bundesländern kennen lernen. Gelegentlich des Wiener Aufenthaltes wer den auch gemeinsame Beratungen der reichsdeutschen

liche Anlehen. . B. Die Metallarbeiter in Halle beschlossen mit großer Mehrheit den sofortigen Streik. KB. Der ehemalige Ministerpräsident Rhallis ist in Athen an einem Krbsleiden gestorben. R. Der britische Administrator des Mandatsgebietes Deutschsüd- westasrikas gab ans einer Inspektionsreise zu, "daß die deutschen Niederlassungen Südwestafrikas höchst entwickelte Plätze mit großer Zukunft seien. Die Bergarbeiter des Ostrauer Gebietes fordern die Freigabe der Kohlenaussuhr. Wie die „Morgenzeitung

Firmen nicht schon vor dem 1. Jänner 2Dij. ins Handelsregister eingetragen waren. * Ein Verband österreichischer Knopfindustrie. Die Industriellen der Knopsbranchen mit Ausnahme der Metallknopffirmen haben sich einem Verbände der österreichischen Knopfindustrie vereinigt, mit de», Sitze in Wien. Börses-WocheMau. 15.—20. August. ' Dr. J. Innsbruck, den 20. August Die rin einheitliche Tendenz und schwankende Haltung der deutschen Börsen in der Vorwoche hielt in der Berichtswoche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 15.02.1932
Physical description: 8
seine Zu stimmung zu der Kandidatur mit einer Kundgebung be- kanntgeben wird. Berlin, 14. Februar. (ERB.) Die aus dem gangen Reich versammelten Vertreter der Volkskonservativen Ver einigung haben in einem Telegramm den Reichspräsidenten gebeten, sich erneut ohne Rücksicht auf Parteiengruppen dem deutschen Volt als unabhängiger Treuhänder zur Ver fügung zu stellen. Die Sozialdemokratie wird sich bei der Reichspräsidenten- wahl von tückischen Erwägungen leiten lassen. Berlin. 14. Februar. (CNB.) Ter „Vorwärts

Gauen die Orts- gruppenführer und Amtswalter zusammentreten, um aus dem Munde des Gauleiters die letzten Instruktionen für den Kampf entgegenzunehmem Am Sonntag abends werde die Partoimafchine startbereit dastehen und darauf warten, daß einer aus den Knopf drücke, um sie mit aller Vehemenz in Bewegung zu setzen. Jeder Parteigenosse habe nun end lich die ersehnte Gelegenheit, mit allen Feinden des deutschen Volkes und allen Verfolgern seiner Bewegung eine durch aus legale, aber vernichtende

angegeben hatte und nicht, um sie sich anzueignen, wegnimmt. Selbst verständlich wivd man es bei diesem höchst sonderbaren Ur- ul nicht bewenden lassen. eütschländ wird nicht durch die Hölle des Dritten Reiches gehen! Berlin. 14. Februar. (ERB.) Das Kartell der re- -blikanischen Verbände veranstaltete heute im Herren- rus eine Kundgebung unter der Parole .»Sammlung aller epublikaner zur energischen Abwehr der Feinde der demo- attschen Republik". Ministerialrat Spiecker wandte sich 'gen

des Dritten Reiches zu ersparen. ReissinnenMnister Groener gegen die MMistermm der Fugend. Berlin, 13. Februar. Reichsinnenminister Groener hat an die Vorsitzenden aller im Reichstag vertretenen Par teien ein Schreiben gerichtet, in dem er nach einem Hinweis auf die parteipolitische Gegensätzlichkeit, die sich bei der Jugend immer mehr als Nährboden jugendfremden Haß geistes und schwerer Untaten erweise, die Führer der politi schen Parteien dringend auffordert, sie möchten angesichts der auf dem Spiel

stehenden Lebensnotwendigkeiten des deutschen Volkes erwägen, ob nicht ganz allgemein die parteipolitische Bearbeitung und Betätigung der. Jugend, bte das Wahlalter noch nicht erreicht hat, eingestellt werden könnte. Es ist mir klar, heißt es. weiter, daß angesichts der ge samten Verhältnisse der von mir angeregte Verzicht der Parteien mancherlei Einwänden begegnen r ' :b. Die rasche und schwere Verschlimmerung der Verhältnisse läßt aber nur von einem radikalen Eingreifen eine Wendung zum Besseren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.02.1933
Physical description: 8
Geschichte den Baustein für dieses Reich geschaffen hat. Der Preutzenvertreter mahnt Hitler zur Verfassungstreue Berlin, 2. Februar. (VDZ.) Namens des ReickMates erwiderte der Vertreter der preußischen Staatsregierung, Ministerialdirektor Dr. Brecht: Sie haben, Herr Reichs kanzler, den schweren Schritt vom Führer einer in starker Opposition gewachsenen Bewegung zum verantwortlichen Leiter der Politik des Deutschen Reiches getan. Das ist ein überaus ernster Entschluß, denn er bedeutet, daß Sie die schwere

unterstellt werden sollen? — 8. Gedenkt die Regierung. das ^oalitionsrecht im bisherigen Umfange aufrechtzuerhalten? 9. Wie steht die Reichsregierung zur Erhaltung d-er deut° chen Sozialversicherung und des Tarifvertragsrechtes? — lO. Wie denkt die Reichsregierung einen gerechten Ausgleich zwischen der Förderung des deutschen Binnenmarktes und der lebensnotwendigen Ausfuhr zu sichern? — 11. Ist die Reichsregierung bereit. Sicherungen dafür zu schaffen, daß jede Form von Inflation unterbleibt

Pflicht übernehmen und durch Ihren feierlichen Eid bekräftigt haben, Ihre Kraft für das Wohl des ganzen Volkes einzusetzen, die Verfassung und die Gesetze des Reiches zu wahren, die Ihnen daraus obliegenden Pflichten gewissenhaft zu er füllen und Ihre Geschäfte unparteiisch und gerecht gegen jedermann zu führen. In diesen schweren Aufgaben wird Ihnen der ganze Reichsrat stets eine starke und verständ nisvolle Stütze sein. Nun erst recht! Gegen die Einigkeit der Arbeiterfeinde die Einigkeit

der Arbeiter! Berlin, 2. Februar. (-) Der Berliner „Vorwärts", das Zentralorgan der deutschen Sozialdemokratie, schreibt: Mit Hitlers Ernennung zum Reichskanzler ist der Entscheidungs kampf zwischen Demokratie und Faschismus, zwischen Ka- pilal und Arbeiterklasse in ein neues Stadium getreten. Ent schieden ist er noch lange nicht. Die Arbeiterklasie, die De mokratie und der Sozialismus sind nicht geschlagen. Stimmungen der Resignation oder der Verzweiflung sind den politisch geschulten Massen

. Sie spricht von „Judas Jschariots" im Lager der Arbeiterklasie, von „Hochverrat am Proletariat" und nennt die Sozial demokraten „Helfershelfer des Faschismus" . . . Wie viel Schläge müssen den deutschen Arbeitern noch versetzt wer den, bis diese kommunistischen Partexbürokraten verstehen, daß es jetzt auf andere Dinge ankommt als auf ihr ödes „Verräter"-Geschrei! Wenn nicht einmal eine Regierung Hitler imstande ist, bei den deutschen Kommunisten bessere Einsicht zu wecken, und das Echo der vernünftigen

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 13.10.1921
Physical description: 12
, Alpine 12200, Krupp 8800, Rima 10600, Skoda 16650—17400, jSalgo 25500—26000, Ruslon 11800— 11900. Tendenz: lebhaft. __ Der AMsLmch In der oberMWHeu Frage. Dr. P., Innsbruck, am 13. Oktober 1621. Schon in den letzten Tagen senkten sich die Wolken am politischen Himmel des Deutschen Reiches und verdüsterten die Aussicht auf einen günstigen Ausgang der schwebenden Lebensfrage. In der letzten Woche drangen eine Reihe der verschiedensten Lösungsvariationen des oberschlesischen Pro blems durch die- Presie

zu einer Einigung gelangt. Das darauf bezüg liche Protokoll mit eingehender Angabe der erzielten Ergeb nisse und der Modalitäten der Ausführung wird noch heute abends verfaßt und von den Bevollmächtigten der Regierun gen unterzeichnet werden. dem auch vom gesamten deutschen Volke als Vergewaltigung und bitteres Unrecht empfunden werden. Nicht friedliche Ent wicklung, sondern unablässige Beunruhigungen und Zwistig keiten würden die Folge sein. Dem deutschen Wirtschafts?3r= per würde eine unheilbare Wunde

geschlagen werden. Zu- sammensassend erklärte der Reichskanzler: Falls die Entschei dung so fällt, wie zu befürchten ist, ist eine neue Lage geschaf fen^ welche die Voraussetzungen einschneidend beeinträchtigt, unter denen die gegenwärtige Regierung die Geschäfte des Reiches übernommen und geführt hat. Eine abschließende Entscheidung wird das Kabinett erst dann treffen können, wenn der Spruch des Obersten Rates amtlich vorliegt. Ter Reichskanzler stellte dies als die einmütige Auffassung des ge samten

Millionen Goldmark gesichert. Berlin, 13. Oktober. (Korrbüro.) Die Bezahlung der nächsten, am 15. November fälligen Reparativnsstnnme von 800 Millionen Goldmark ist, wie eine hiesige Korrespon denz meldet, durch den Ankauf von Devisen und durch Kredite bereits gesichert. ErMnd für eine AZMmmg. London, 12. Oktober. (Wolfs.) Heute vormittags wurde unter dem Vorsitz des Prämierministers eine Sitzung des Kabinettes abgehalten, in der die Vorschläge zur Aen- derung der Form der deutschen Reparationszahlungen

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Alpenland
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Page 10 of 12
Date: 22.10.1920
Physical description: 12
enthaltenen Ziffern über die Gestaltung des Außenhandels bt) Deutschen Reiches 1919 und 1920 mitgeteilt. - Neberschutz da Einfuhr über bb Ausfuhr + Neberfchutz da Ausfuhr über btt Einfuhr 1019 »WH. Mark MW. Mark Mtli. M-nl Januar Februar März * April, . Mai * Juli August September Oktober . November Dezember , * * B S .»IBS s a ■ * • 397 408 440 626 1468 2 688 3 538 3 817 4191 5179 4 446 5178 «BL Mark 161 195 292 270 251 406 670 735 790 • 1089 1284 4 014 -n 213 — 148 w- 1217 r- 3401 k- 4090 — 1164 Summe

und Gefahr mit den Brüdern aus dem Norden teilen. Wenn man immer auch nur den guten Willen zeigte, um endlich Erleichterun gen von der furchtbaren^Teuerungsnot zu schaffen, Ruhe, Arbeit und Ordnung, nach denen eS sich so sehnt, zu garan tieren. Die Berliner Kriegsgesellschasten. das Schieber und Wuchergestnöel. sind der größte und gefährlichste Feind des Reiches, weit gefährlicher als alle offenen und geheimen Versuchungen Frankreichs. Merkt das Volk einmal an der Verpflegung und Verköstigung

wir die dämmernden Straßen, von herzlichen Heil rufen aus den deutschen Häusern begrüße, wo die Plakate des Heimatdienstes mit Reisiggewinden mnrränzt waren. Doch nicht nur die Kinder liefen schon neben uns her, sondern auch' die Gendarmen hinter uns kamen immer näher und näher, bis sie uns zum Schlüsse beinahe halbkreisförmig von rückwärts umgaben. An die 40 Mann das Gewehr mit aufgepflanztem Bajonett anschlagbereit in der .Hand. Wir waren gespannt darauf, was etwa an der Grenze ge- Wehm werde. Doch da teilte

, teils bildeten sie Spalier aus?' Wege des Le'.chenzuges. Es hatten sich viele Abgeordnete, bet» samre Klub der deutschen sozialdemokratischen Abgeordneten Senatoren, weitere der Präsident der Naflonalversammluno * maschek, der Vorsitzende des Klubs der tschechischen Sozias traten, Abg. Nemec, und als Vertreter des deutschen SlbgeorW tenverbandes die Abgeordneten Lodgeman und Krepek^ gefunden. Am Grabe sprach u a. auch Präsident Tomasche! mens der österreichischen Sozialdemokraten sprach Abg. Elders

. Das besondere Interesse der englischen Geschäfts welt wendet sich dabei, wie dre Handelszeitungen betonen der deutschen Farckenindustrie zu. Die deutschen Reifenden hatten, wird dort feftgeftellt, ganz hervorragende Kollektionen qualitativ hochwertiger Farbstoffe mit herübergÄracht. Die deutschen Jack stoffe seien nach Art und Qualität der Neid der brittschen Farben- herfteller, und ein Vergleich mit den deutschen Produkten zeige den kümmerlichen Fortschritt, den die britische, vom Staate fub. ventionierte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.08.1923
Physical description: 8
einer gewaltsamen Aus einandersetzung und allen Anschlägen gegen den 'Bestand und die Verfaffung des Reiches mit Erfolg 'entgegenzutreten. In Sachsen und Thüringen seien derartige Besorgnisie in besonders starkem Maße zum Ausdruck gekommen. Das Antwortschreiben verweist insbesondere auf die bedenklichen Erörte rungen über die Möglichkeit eines Bürgerkrieges sei tens des sächsischen Polizeiobersten Schützinger so wie auf die vom sächsischen Ministerpräsidenten in Mederplanitz gehaltene Rede. In diesem Zusam

nächster Woche eine Kabinettssitzung abge halten werden, um die interalliierte Lage nochmals zu Prüfen. _ Reuter meldet aus Melbourne, der auswärtige Minister Bruce betonte in seiner Rede im Reprä» sentantenhause die Notwendigkeit der Teilnahme Australiens an den auswärtigen Angelegenheiten des britischen Reiches und sagte hiebei Wer die jetzige Krise, er sei dagegen, daß Frankreich im Ruhrgebiet ein neues Elsaß-Lothringen schasse. Australien sei aber in dieser Frage durch die Po litik Großbritanniens

kein Hin dernis, daß die Reparationskommiffion im Rahmen des Versailler Vertrages die Beihilfe kompetenter Sachverständiger erhalte, die jedoch unter der Lei- tung der Reparationskommiffion nur Aufklärungen zu liefern hätten. Große Bedeutung messe Belgien der Kontrolle der deutschen Finanzen bei und ver lange die Verpflichtung Deutschlands, den passiven Widerstand einzustellen, den es für beendet betrach ten würde, wenn alle Verordnungen, die gegen den Zustand vor dem 11. Jänner 1923 verstoßen, zu rückgezogen

den Chef der Kriminalpolizei von Düsseldorf und einen deutschen Zivilisten verhaftet. Außerdem wurde über die Stadt der verschärfte Belagerungszustand verhängt. Ein weiteres Tele- y gramm besagt: Infolge des Bombenaitentates find 1 der Polizerdirektor, der Vater und der Bruder des Attentäters und eine Anzahl nationalistischer Füh rer verhaftet worden. Der Verkehr ist auf die Ta gesstunden beschränkt und eine allgemeine Sperre für 10 Uhr nachts angeordnet. Das Leben der drei verletzten ftanzöfischen

Soldaten ist außer Ge- fahr. Die Zahl der verletzten deutschen Zivilisten beläuft sich bis jetzt auf sechs. Der „Lokalanzeiger" meldet aus Marl: Der kleinen Gemeinde Marl ist von General Degoutte wegen der Ermordung eines belgischen Soldaten in der Sickingmühle an der Lippe eine Geldbuße! von 50.000 ftanzöfischen Franken auferlegt worden. Die Zahlung der Buße hat bis zum 20. August zu erfolgen. Falls die Zahlung nicht geleistet wird, werden für die Dauer von drei Monaten Beigeord neter Hoffmann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 03.11.1923
Physical description: 16
sich vorbereitet. Und nun zeigt auch Reichskanzler Stresemann, daß eines Deutschen Wort Hohler Schall ist. Be kanntlich enthalt das Ermächtigungsgesetz die Be stimmung, daß es erlischt, sobald -das Reichskabi- nett m seiner jetzigen Zusammensetzung — also mit den drei scgial-demokratischen Ministern — aufhört, die Rogierungsgefchäste ja führen. Das Gesetz wurde mit dieser Klausel in Treu und Glauben auch von jener Gruppe in -der sozialdemokratischen Fvccktion bewilligt, die gegen diese parlamentariiche

Diktatur war, aber im Interesse des Reiches unter dem Klubzwange dafür stimmten. Und nun will Stresemann sein Wort brechen, indem er dem Reichspräsidenten Vorschlags auf Grund seiner DerorDnung sgeroa lt das Ermächtigungsgesetz auch feei einer geänderten Zusammensetzung «des Reichs- naMsterjums aufrechtzuerhalten. Wenn Ebert sich -dcM herbelläßt, den offenkundigen Wortbruch mit- zumachen und ihn durch feine Unterschrift zu er möglichen, dann hört er wirklich auf, Sozialdemo krat zu sem und ist wert

. In der Landtagsfraktion der Deutschen Dollspartei herrsche die Austastung vor, daß die Koalitionsverhältniste in Preußen sich jenen im Reiche anpasten müßten, daß dann auch die Sozial demokraten aus der preußischen Regierung auszu scheiden hätten. Die Fraktion werde in ihrer heu tigen Sitzung darüber entscheiden. Berlin, 2. Nov. Nach dem Beschluß 'der So zialdemokratie, ihre Mitglieder aus dem Kabinett zurückzuziehen, begab sich -der Reichskanzler zum Reichspräsidenten, um ihn zu veranlaßen, das Er mächtigungsgesetz

sind scholl vor einigen Tagen seitens ^ der Deutschnationalen dem Führer der Deutschen Dolkspartei Scholz gegenüber erfolgt- Faszistische Gewaltherrschaft. Auf das arme deutsche Südttrvl legt sich nftt zügelloser Brutalität die Faust des -heute iu Ita lien herrschenden faszistischen Nationalismus. Ein Recht nach -dem andern wird -den Deutschen entris sen. Scheulos, als würde Italien nie sein Wort verpfändet haben, trägt der Fafzismus alles ab,' was in diesem uralten 'deutschen Lande daran er innert

, daß «die Deutschen die heimische und die Italiener die eindrmgende Bevölkerung sind. Ein Dekret > Mussolinis, unterschrieben vom König, nimmt den deutschen Schulunterricht. Das Dekret bestimmt, daß in allen Schulen 'des Landes der idr- lienische Unterricht erteilt werden muß. Heuer wird; der italienische Unterricht in den ersten Volksschul klassen, nächstes Jahr auch in -den zweiten einge- führt. So wird die JtalmMsierung -der Schulen fortgesetzt. In fünf Jahren werden alle fünflllrsti- gen Volksschulen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.02.1923
Physical description: 8
zwischen beiden Völkern auf Generationen hinaus unmöglich macht. Wie lauge der heldenhafte Widerstand der Deutschen im Ruhrgebiet anhülten wird, hängt von der Un terstützung des Reiches und des deutschen Volkes ab. Wie lange aber Deutschland die Absperrung von seinem Kohlen- und Eisengebiet ertragen wird, ist eine Frage, die zur Schicksalsfrage für das deutsche Volk werden kann. Eine Vermittlung von außen ist unwahrschein lich; die Amerikaner mischest sich prinzipiell in keine europäischen Verhältnisse

der französischen Ge- wnlttaten gegen ein wehrloses Volk. Die neueste Heldentat der „gründe Nation" richtete sich gegen Äeme Kinder, die aus einem Waisenhaus heraus- geschmissen wurden und nur notdürftig bekleidet der ärgsten Winterkälte ausgesetzt waren, bis sie bei privaten Leuten untergebracht wurden. Miß handlungen deutscher Beamter, brutales Nieder» knallen deutscher Arbeiter kommen täglich vor. Die Saat, die Frankreich bu ivGd t <I§ furchtbarster Haß im deutschen Volke ausgehen, der einst Verständigung

, die Engländer sind ge genüber den Franzosen militärisch zu schwach, zu dem hängt das konservative England zu sehr an Frankreich, als daß es dagegen auftreten würde. Italien wird nicht ernst genommen, Rußland ist nicht aktionsfähig, die Neutralen haben nichts zu reden. Der Kampf muß vom deutschen Volk allein durchgefochten werden. Nachstehend die eingelängten Meldungen: Maschinengewehrfeuer gegen Arbeiter. B o ch u m, 17. Febr. (Wolfs.) Heute morgens wollten auf der Zeche „Prinzreaent" fünf Franzo sen Holz

. die italienischen Spektgkler und Massakrer, die slawischen und magyarischen Na tionalunken und die deutschen Chauvinisten. Wie in diesen kein Hauch vom Geiste der Großen unse res Volkes lebt, kern Atom vom hehren Geiste eines Immanuel -Kant, Schopenhauer, Goethe, .Beetho ven, so weltenfern sind jene vom Geiste der rvahren Heroen ihrer Nation entfernt, von Voltaire, Rous seau, Moliöre und Racine, von Shakespeare, Percy Shelley, Locke und Darwin, von Dante Alighieri. Michelangelo und Petrarca, von Tolstoi. Gorki

, Comenius und Petöfi. Sie alle, von keines Ge dankens Blässe angekränkelt, wälzen sich im Schlammpfuhl nationalistischer Raserei und be greifen nicht das Wort voll tiefer und schmerzlicher Wahrheit, daß extremer Nationalismus direkten Weges führt zur — Bestialität, hinführt zur Un menschlichkeit, zu Mordkriegen mit Gift und Gas- mit Grünkreuz- und Gelbkreuzgranaten, mit Flam men-, Minen-, Bombenwerfern und Untersee booten. Aber eines haben die deutschen Nationa listen vor den anderen voraus: eine schier

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Alpenland
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Page 2 of 8
Date: 09.08.1922
Physical description: 8
lands gegeben sei. Er erinnerte an die einander folgenden Verfehlungen (??) des Deutschen Reiches gegen die Durch führung des Vertrages. Poincare verwies sodann darauf, daß Deutschland seine Barzahlungen nicht regelmäßig abgeleistet habe und heute ein Moratorium für 1923 und 1924 anstrebe. Er ging rn"diesem Zusammenhang auf die Frage der Schul den ein- Diese Frage habe einen neuen Charakter angenom men. Von verschiedenen Seiten habe man Frankreich an seine Schulden erinnert. Das Ergebnis sei

gewähre, müßten die Verbündeten als Gegenleistung ergiebige Pfänder verlangen, wie die Kontrolle des Reiches im Inneren, Ausbeutung der staatlichen Betriebe, der staatlichen Wälder und Beteiligung an den Jndustriegesellschasten. Er erklärt, daß er von die sem Prinzip nicht abznbringen sei- Die -Konferenz beschloß, ein Sachverständigenkomitee unter dem Vorsitz Robert Horne's einzufetzen, das morgen vor mittags die Vorschläge Poincares bezüglich der Pfänder prü fen soll. Lloyd George führte

"). Er ist einer der'hervorragendsten Schöpfer volkstümlicher Cha raktere im deutschen Bühnenleben geworden. doch erfftreckt sich feine Wirksamkeit naturgemäß nicht nur auf das Dolksskück. Bon der Arbeit seines Lebens mögen folgende Zahlen ein Bild geben. Am Tage seines fünfzigjährigen Bühnenjubi läums konnte er fesMellen, daß.er rund 900 Rollen studiert habe und fast 8000 Mal ausgetreten fei. Drei Jahre nach feinem Tode 1916 — enthüllte ihm die Stadtgemeinde Wien in Anwesenheit von Vertretern der Regierung, der Stadtgemeinde

man, ste Deutschland arrfzuzwingen. weil man als Folgen den ernsten Widerstand der Deutschen sowie eine Verminderung der Kaufkraft Deutschlands be fürchtet. Frankreichs Bsrgehe« ein reiner SHMU Berlin, 8. August. (Wolfs.) Im ReichsDckbinett wurden ge stern nachmittags die von der französischen Regierung be schlossenen Retorsionsmaßnahmen besprochen. Wie die Morgenblatter von unterrichteter Seite erfahren, werden die Maßnahmen Frankreichs nicht nur als dem Prinzip der Ge genseitigkeit

, sondern auch als dem Versailler Vertrag wider sprechend und als Bruch des Abkommens vom August und September 1921 und des Badener Mkowmens betrachtet. Revlmsnshme der KrieZsbelchuldigtemno- zesfe durch irauzasische Kriegsgerichte! Paris, 9. August- (Havas.) Wie die Blatter melden, hat die französische Regierung, da sie das Prozeßverfahren in L e i p- z i g für eine Parodie ansieht, die französischen Kriegsgerichte von drei Gerichtsbezivken beauftragt, das Verfahren gegen die deutschen Kriegsbefchuldigten einznlsiten

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