heit und Hilflosigkeit der Regierung, die ohne Ini tiative und Kraft sich nur noch willenlos treiben ließ. Bald aber setzten selbst Versuche der Regierung and des Reichskanzlers ein, um mich zur Abdan kung zu bewegen. Der Minister des Innern, Drews, schien im Auftrage des Kanzlers, um mich über ie Stimmung zu orientieren. Er schilderte die be- ^ annieu Vorgänge in Presse, Hochfinanz und Publi cum, und betonte, daß der Reichskanzler zur Ab- Oankungsfrage selbst keine Stellung genommen, ihn Jedoch
Zu mir gesandt habe. Er sollte mir also quasi suggerieren, selbst zu dem Schlüsse zu kommen, daß ^ lch abdanken müsse, damit es nicht so aussehe, als ^ ob die Regierung einen Druck auf mich ausgeübt ^ätte. Ich legte dem Minister die verhängnisvollen folgen der Abdankung'dar. Ich lehnte es ab/abzudanken, und erklärte, ich werde Truppen sammeln und mit ihnen zurückkeh- ^ um der Regierung zu helfen, die Ordnung im Lande aufrechtzuerhalten. Danach wurde Drews ^ meiner Gegenwart vom Feldmarschall v. Hinden- uurg
- Habe, den Auftrag, den dcknn Drews über- ! seinerseits auszufuhren. Mein Sohn hat es ^ Entrüstung abgelehnt, seinem Vater die Ab- ^ ^nkung vorzuschlagen. ^n den folgenden Tagen mehrten sich die Nach- uchten, daß in Berlin von den Sozialisten Unruhen -Optant seien; der Kanzler werde immer nervöser. Bericht, den Drews der Regierung nach seiner uckkehr von Spaa erstattet hat, war nicht ohne z geblieben. Die Herren wollten mich Wohl haben, aber vor den Folgen schreckten sie zu- zurück. Ihr Standpunkt war ebenso
unklar ZQ' Verhalten. Sie taten so, als ob sie keine wollten, merkten aber gar nicht, daß ihr handeln geradewegs zur Republik führen mußte. diele, die aus dem rätselhaften Benehmen m? ^^Mlers mir gegenüber schlössen, daß er auf > Beseitigung hinarbeitete, um selbst Präsident .^-.?^tschen Republik zu werden, mit dem Zwischen- eines Reichsverwesers. Im -^al Gröner, der zur Orientierung nach Ber- er v^s^ren war, meldete nach seiner Rückkehr, daß von der Regierung und von der Stimmung im Tiroler
Volksblatt Lände recht üble Eindrücke erhalten habe. Es gehe der Revolution entgegen; die Regierung reiße bloß ein, schaffe nichts Positives; das Volk wolle unter allen Umständen endlich Frieden, ganz gleich, wie er aussehe; die Autorität der Regierung sei gleich Null, die Hetze gegen den Kaiser sei im vollen Gange)' die Abdankung sei kaum mehr zu vermeiden. Die Truppen zu Hause seien unzuverlässig, bei Auf ständen könne man unliebsame Ueberraschungen er leben. Durch die von der Kriminalpolizei beschlag