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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.04.1928
Physical description: 6
-Studienkommission auf tragische Weise ein Mitglied, den 36jährigen Adrian Ritter, verloren, der bei einem Besuch im Amalienbad ertrunken ist. Im Lauf des gestrigen Tages besichtigte die Kom mission unter Leitung hervorragender Persönlichkeiten eine Reihe öffentlicher Institutionen, darunter auch das Amalienbad, wo etwa dreißig Teilnehmer der Studien- kormnission das Schwimmbad benützten. Nach Abschluß der Besichtigung fuhren die Arb e iterdeleg ierten, die sich aus verschiedenen Städten der Schweiz zur Reise

nach Wien zusammengefunden hatten, in ihr Hotel zurück, wo sie feststellten, daß einer ihrer Gefährten, eben Adrian Ritter, der Delegierte aus La Chaux-öe-Fon ds, fehle. Im Amalienbad, das von einem zahlreichen Publikum besucht war, konnte es leicht geschehen, daß niemand aus der Reisegesellschaft die Abwesenheit Herrn Ritters sofort auffiel. Erst in später Nachtstunde konnte erfahren werden, daß Herr Ritter gegen 9 Uhr abends im Schwimmbad tot aufgefunden worden war. Der tragische Vorfall steigert

sich dadurch, daß der Bruder des Verunglückten, Herr Martan Ritter und die B r a u t des Herrn Adrian Ritter sich ebenfalls bei der Reise gesellschaft befinden. Die Leiche wurde, wie wir erfahren, auf folgende Art ausgefunden: Ein Schwimmer glaubte gegen 9 Uhr abends einen menschlichen Körper auf dem Grunde des Bassins wabrzunehmen. Mit Holzstangen wurde dann der Körper eines etwa 30jährigen Mannes herausgezogen. Wieder belebungsversuche, die durch etwa zehn Minuten vorgenommen wurden, blieben erfolglos

und dei^ inzwischen eingetrofsene Arzt koünte nur feststellen, daß der Ertrinkungstod bereits vor drei Stunden ein getreten sein müsse. Anfänglich glaubte man, Herr Ritter habe einen Herzkrampf erlitten und sei, ohne einen Laut von sich zu geben, im tiefen Wasser untergegangen. Es wurde aber festgestellt, daß Herr Ritter keinem Er trinkungstod, sondern einer Lähmung derAtmuugs- organe zum Opfer gefallen ist. Me erste Aufführung des Caveü-Films. KB. London, 6. April. Der C a v e l l - F i l m ist heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 14 of 20
Date: 23.05.1953
Physical description: 20
in der Isolierabteilung des Hafen hospitals. Ihr erster Blick fiel auf einen Strauß blutroter Orchideen. Sie lächelte glücklich, als ihr die Wärterin berichtete, wie sie aus den Klauen der Bande gerettet worden war und wer ihr die Blumen gesandt hatte. • Zu gleicher Zeit fanden sich auf beson dere Einladung Dr. Ritter, Juan Roca, Inez da Cumha und ihr Vater im Dienstzimmer des Kriminalkommissars da Costa ein. Dieser begrüßte alle herzlich, nahm dann hinter dem Schreibtisch Platz und setzte eine feier liche Miene

* * wird,, der vom Anfang an in alles einge weiht war.“ „Na. du bist mir ja ein feiner Heimlich tuer“, flüsterte Inez ihrem Vater zu. „Schon unter ihrem pensionierten Vor gänger, Herr Doktor“, fuhr da Costa, an Dr. Ritter gewandt, fort, „wurden die Gold schmuggeleien in den alten, für Herrn Dok tor Calleizas bestimmten Bronzen bemerkt.“ Ritter bat in diesem Augenblick seinem Vorgänger im stillen viel ab. Er hatte es also doch gemerkt, daß geschmuggelt wurde. „Als Sie, Herr Doktor, seinen Posten über nahmen. schlugen

wir einen besonderen Weg ein, die Schmuggler in Sicherheit zu wiegen. Verzeihen Sie der Behörde, wenn Ihnen diese also einzureden versuchte, Sie hätten sich bei dem Goldfund in der Vase getäuscht.“ Ritter lächelte versöhnt und da Costa fuhr fort: „Dr Calleizas war gänzlich ahnungslos, Ihn nutzten die Verbrecher als Empfänger der Bronzen indirekt aus. Seinen Ruf wollten wir durch Ermittlungen nicht antasten, ja durch seine Behelligung mit der Sache wären die Verbrecher bestimmt gewarnt worden. Wir befürchteten

, daß Sie sich vielleicht doch einmal ihm gegenüber zu einer Be merkung hinreißen lassen würden, die un sere wachsame Kleinarbeit illusorisch ge macht hätte.“ „Aber wie konnten Sie glauben . . warf Ritter ein. „Herr Dr. Calleizas war als Gelehrter sehr weltfremd und deshalb für unsere Zwecke etwas ungeschickt. Sie aber, Herr Doktor, sind auch ein Gelehrter und man konnte von Ihnen nicht verlangen, daß Sie die Kunst besaßen, sich, wie z. B. der Zoll chemiker Cardonas, zu verstellen. Dieser ist in Wirklichkeit

ein kreuzbraver Beamter, trinkt keinen Tropfen, war in alles einge weiht und hatte sogar den Mut, Ihr Fräulein Braut unter Einsatz seines Lebens von einem chinesischen Leichenschmuggelschiff aus den Händen von Gaunern zu retten, die nicht nur geraubtes Gold schmuggelten, sondern sich auch gelegentlich als Mädchenhändler betätigten.“ Ritter machte ein verblüfftes Gesicht. „ r ionas, der Säufer?“ rief er aus. „O, wie verkannte ich Mm! Meine Menschen kenntnis war «inen Schmarren wert!“ „Trösten Sie sich“, sagte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 17.09.1878
Physical description: 6
Vormittags wider Larl Maria, verehelichte Vötter von Axams, 68 Jahre «lt, Hebamme in Mutters, wegen Verbrechens des Betruges nach ZZ. 197, 200 und 203 St. G. B., Aichter die Herren v. Gasteiger und Ritter v. Zirn feld, StaatSanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Wackernell. 2. Am 24. September um 9 Uhr Vormittags Wider Grissemann Johann, von Fuchsberg, Gemeinde Perfuchs, 29 Jahre alt, verehelicht, ehemaliger Bauer, wegen Verbrechens des DiebstahlS nach ZZ. 171, Verantwortlicher Redaktear: ZoH. Weovg

ObriO 173, 174 II. a und 179 St, G. B.. Richter die Herren Trafojer und Ritter v. Lachmüller, StaatS- anwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Witsch. 3. Am 24. September um 4 Uhr Nachmittags wi der Lechuer Johann von Brixlegg, 25 Jahre alt, lediger Hausknecht und Landesschütze, wegen Ver brechens des DiebstahlS nach ZZ. 171. 173, 174 II. «1, 176 II. I.. und 179 R. G. Bl., Richter die Herren Trafojer und Ritter v. Lachmüller, StaatS- anwalt Herr Ritter v. Neinisch, Vertheidiger Herr Dr. Dinter

. 4. Am 25. September nm 9 Uhr Vormittags wider Riedl Ulrich von Kirchberg, 24 Jahre alt, ledig, Schweizer, wegen: l. Verbrechens der Theilnahme an der Verfälschung öffentlicher Creditpapiere nach Z. 109, '2. Verbrechens der öffentlicher Gewaltthätigkeit nach Z. 87. 3. Verbrechens des Betruges nach ZZ. 197 und 200 St. G. B., Richter die Herren v. Gasteiger und Ritter v. Ziernfeld, Staatsanwalt Herr Linser, Vertheidiger nach Wahl des Angeklagten Herr Dr. Falk. 5. Am 26. September um 9 Uhr Vormittags wider: 1. Prem

Anton von Vögelsberg, 33 Jahre alt, ver ehelicht, Taglöhner, und 2. Prem Nothburg geborue Meixner, 37 Jahre alt, Frau des Vorgenannten, wegen Verbrechens des Betruges nach ZZ. 197, 199 a. k-, 200, 201 ct. und 203 St. G. B., Richter die Herren Ritter v Zirnseld und Ritter v. Lachmüller, StaatSanwalt Ritter v. Reinisch, Vertheidiger für Ersteren Herr Dr. Ebner, für Letztere Dr. Felderer. 6. Am 27. September um 9 Uhr Vormittags wider Benza Johann von Vipolzano bei Görz, 40 Jahre alt, verehelicht

, Früchtenhändler in Innsbruck, wegen Verbrechens des Betruges nach ZZ. 197, 199 k. und 203 St. G. B., Richter die Herren Trafojer und v. Gasteiger. Staatsanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Hammer. 7. Am 27. September um 4 Uhr Nachmittags wider Kottat) Johann von Preßburg, 38 Jahre alt, ledig. Amtödiener beim k. k. Bergamte in Kitzbichl, wegen: l. Verbrechens der Amtsveruntreuung nach Z. 181. 2. Verbrechens des Betruges nach ZZ. 197 und 200 St. G. B., Richter die Herren Trafojer und Ritter v. Lachmüller

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.02.1941
Physical description: 8
Wort als einen Ehrentitel und war — so sonderbar es auch zunächst klmgen mag — einer der tapfersten und gefürchtetsten Ritter seiner Zeit. Nie war er im Kampfe überwunden worden und Roch nie hatte er sein Knie gebeugt, „weder vor Heiligen, noch vor Menschen', heißt es in einem «lten Bericht über ihn. Er war stolz auf seine Unab hängigkeit und hatte geschworen, daß er. der Ritter Polyphem mit der eisernen Stirn, niemals wie die anderen Ritter knechtische Kennzeichen, das heißt die Farben des Kaisers

oder des Papstes, bei den gro ßen Turnieren und Ritterspielen, wie sie im Mittel alter allenthalben stattfanden, tragen werde. „Frei bin ich und frei will ich bleiben mein Leben lang', war seine ständige Parole. Nun geschah es aber einmal, daß aus Anlaß des eben erfolgten Friedensschlusses zwischen Kaiser und Papst überall große Feste und Turniere gegeben wurden, zu denen auch die berühmtesten Ritter des Landes feierlich eingeladen worden waren. Auch Polyphem kam, um wiederum seinen Mut, feine Kraft

und seine Geschicklichkeit zu zeigen. Kurz vor Beginn des ersten Turniers wurde sedoch zum nicht geringen Entsetzen Polyphems der Befehl des Kaisers ausgetrommelt, daß sämtliche Ritter Farben zu tragen hätten, und zwar entweder die des Kaisers oder die des Papstes. Die wenigen Ritter, die noch keine Farben trugen, befestigten daraufhin die ihnen genehmen Farben an ihren Helmen, Nur Polyphem rührte sich nicht. Da trat ein Herold zu ihm heran und ersuchte ihn. die schwarzrot gerän derte goldene Schleif« des Kaisers

an seinem Helm »u befestigen. „Wenn Ihr ablehnt, wird der Kaiser Euch in die Aeichsacht tun', drang der Herold in ihnl — „Ich fürchte keinen im Reiche, laßt mich in Ruh!', antwortete Polyphem barsch, „Nun. so wirst du das goldene Kreuzband des Heiligen Vaters an deinem Helm befestigen, Ritter Polyphem, oder der Bann sluch der Kirche ist dir sicher' ereiferte sich der an- «esende Bischof, aber er erreichte nichts, denn Holyphem antwortete, ohne Mt der Wimper zu zucken, daß er auch den Bannstrahl nicht fürchte

« als sein Leben und er dies sogleich im Kampfe mit zwölf Rittern beweisen werde, aber die Knechtszeichen könne «r nicht anlegen. „Was nützt mir das?' rief Beatrix, „wenn du auch nur einen Funken Liebe für mich hättest, wür dest du eins der Bänder anlegen.' Und mit diesen Worten eilte sie wütend davon. Einen Augenblick stand der Ritter unbeweglich, dann bückte er sich und hob, während die Trompeten zum Kamps bliesen, einen kleinen Pantoffel von der Erde, den seine Frau in der Eile verloren hatte. Nach kurzer

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Tiroler Post
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Page 6 of 23
Date: 30.12.1904
Physical description: 23
und Anton Ganner in Innsbruck zu Oberpostkontrolloren daselbst ernannt — Der FMÄ. Felix-Freiherr v. Pach zu Hansenheim und Hohen-Eppan wurde auf sein Ansuchen in den Ruhestand versetzt und ihm bei diesem Anlasse der Orden der Eisernen Krone zweiter Klasse mit Nachsicht der Taxe verliehen. — Der Ministerpräsident als Leiter des Justizministeriums hat die No tare Julius Mittermayr in Brixen nach Bregenz und Franz Ritter v Lachmüller in Welsberg nach Brixen versetzt. — Der Handelsminister ernannte

und Univer sitätsprofessor Dr. Franz Ritter v. Wieser zum fachlichen Beirat für das bei der Statthalterei bestehende Kunstdevartement bestellt und den k. k. Baurat Hugo Ritter von Schragl mit der Leitung dieses Departements betraut. — Der Kaiser hat dem im Acker bauministerium in Verwendung stehenden Professor an der Hoch schule für Bodenkultur in Wien Dr. Hermann Ritter v. Schul lern zu Schrattenhofen taxfrei den Titel und Charakter eines Hofrates verliehen. — Der k. k. Statthalter

der Oberleiunant Eduard Köle vom Landes schützenregiment Innsbruck zum 33. Landwehr-Infanterieregiment in Stryj. — Der literarische Hilfsarbeiter des Preßdepartements im Ministerratspräsidium Friedrich Hübscher erhielt den Titel eines Regierungsrates. — Transferiert wurden: Der Hauptmann zweiter Klasse Max Ritter Barth, von Barthenau vom t. Ti roler Kaiserjägerregiment zum 28. Feldjägerbataillon, die Leut nante Franz Duchek des 30. Infanterieregimentes und Oskar Bievel des 102. Infanterieregimentes gegenseitig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.07.1924
Physical description: 8
die Justizschande teilweise getilgt werden könne, die durch das Fechenbach-Urteil dem Land und dem Reiche angetan worden ist. Man stelle sich die Tatsachen wieder vor Augen: Fechenbach hat einem Schweizer Journalisten na mens Payot, der ihm seit längerem bekannt war. im April 1919 eine Abschrift des sog. „Ritter-Tele gramms" und des Erzberger-Memorandums aus gehändigt. Das Ritter-Telegramm stammte von dem bayrischen Gesandten beim Vatikan, war an die bayrische Regierung von 1914 gerichtet und teilte

der Veröffentlichung eine strafbare Handlung liege, so würde, da diese Handlung ein Pressedelikt dar stellt, sechs Monate nach der Veröffentlichung die Verjährung eingetreten sein. Das Volksgericht hat aber die Verjährung geleugnet, indem es ein Preffedelikt leugnete, und wegen der Abgabe des Ritter-Telegramms auf zehn Jahre Zuchthaus er kannt, da nach seiner Meinung Fechenbach hätte wissen müffen, daß das Dokument geheim zu hal ten und geeignet sei. die Interessen Deutschlands

Rechts zu unternehmen. Erst unter dem Eindruck der Erörterungen im Reichstag, nachdem der Auswärtige Ausschuß festgestellt hatte, daß das Ritter-Telegramm weder in der deutschen Friedensdelegation zu Versailles noch bei den Ver handlungen mit den Kriegsgegnern irgendeine Rolle gespielt habe, daß also eine Schädigung des Reichs in keiner Weise durch die Veröffentlichung eingetreten fei, bequemte sich Kahr-Bayern dazu, durch seinen Berliner Vertreter erklären zu lassen, daß ein Gnadengesuch Fechenbachs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 24.12.1912
Physical description: 12
huldigen kann als ich selbst, Johann von Anjou, und gefällt es Euch, heute nebst Eurem edlen Vormund und Freunden unser Bankett im Schlosse Ashby zu be- — 77 — Doch Her enterbte Ritter erwiderte kein Wort auf des Prinzen Kompliment, sondern dankte nur durch eine tiefe Verbeugung. Dann wurde das Roß von zwei reichgekleideten Dienern in die Schranken geführt. Es war mit dem reichsten Geschirr versehen, wo durch es indeß in den Augen der Kenner nichts an Wert gewinnen konnte. Der enterbte Ritter legte

sogleich die eine Hand auf den Sattelknopf und schwang sich mit der anderen, ohne den Steigbügel zu berühren, auf den Rücken des Tieres und ritt so, die Lanze schwingend, mit der Geschicklichkeit eines vollendeten Reiters zwei mal um die Schranken. Der Anschein von Eitelkeit, den dies sonst wohl hätte erwecken können, wurde dadurch aufgehoben, daß es schien, als wollte er den Preis, den er soeben von dem Prinzen empfangen hatte, im vorteil haftesten Lichte zeigen, und so gewann der Ritter auch dadurch

den Beifall der ganzen Versammlung. Indes hatte der unruhige Prior von Jorvaulx den Prinzen leise erinnert, daß der Sieger nun auch, nachdem er seine Tapferheit an den Tag gelegt, seinen Geschmack zeigen müsse, indem er unter den Schönheiten, welche die Galerien zierten, eine Dame wählte, welche den Thron der Königin der Liebe und Schönheit einnehmen und den Preis des Turniers am folgenden Tage verteilen könnte. Als der Ritter daher im zweiten Umgang um die Schranken an ihm vor überkam, machte

er ein Zeichen mit dem Stabe, worauf sich jener sogleich nach dem Throne wandte und während er die Lanze bis auf einen Fuß vom Boden senkte, das feurige Roß aus der vollen Be wegung zur Ruhe einer Bildsäule zu bringen wußte. „Herr enterbter Ritter," sagte Prinz Johann, „denn nur mit diesem Titel können wir Euch anreden, es ist jetzt Eure Pflicht sowie Euer Vorrecht, die schöne Dame zu ernennen, welche als Königin der Liebe und Schönheit bei der Festlichkeit des nächsten Tages den Vorsitz führen

soll. Wenn Ihr, als Fremder in unserem Lande, des Urteils anderer bedürfen solltet, um das Eurige zu leiten, so kön nen wir Euch nur sagen, daß Alicia, die Tochter unseres tapferen Ritters Waldemar Fitzurse, an unserem Hofe längst als die erste Schönheit anerkannt ist. Dennoch ist es Euer unbezweifeltes Vor-, recht, diese Krone zu verleihen, wem Ihr wollt, durch deren Ueber- lieferung an die Dame Eurer Wahl die Königin auf morgen förm lich bestimmt ist. — Erhebt Eure Lanze." Der Ritter gehorchte und Prinz Johann steckte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.05.1932
Physical description: 8
Schwenkungen und Verrenkungen, daß in der jun gen Seele ein Durcheinander ist, als seien die Ideen und Einfälle des ganzen Universums zu Gaste. In Wirklichkeit ist es immer nur die Zentralidee, Gottes Anhauch, die Arve. Liebe ist Wunder, und Liebe wartet auf Wunder-, Md wo Wunder sich nicht einstellen. schafft die Liebe sich diese Mer. M es nicht ein Wunder, kleine, steilstirnige Luzia, daß heute dieser fremde Ritter kam, daß er seinen Blick um dich schlug wie einen Mantel, dessen erregende Wärme

du noch jetzt m jeder Pore spürst?! Doch Liebe wartet aus Erfüllung. Nicht im schwarzen Boden will die Blume bleiben, mm, lebenshungrig drängt sie sich aus der Wurzel hinauf «8 Licht, Stein und Scholle sprengend, um ihren Duft ge- §en der Sonne Strahl zu tauschen. ZiHka, Ritter, daß du es weißt, jeder Schlag in Luzias drängt deiner Kraft und deiner Mannesmacht zu. Sie mag es sich vielleicht nicht eingestehen, zu mächtig noch ar beitet und flutet die Scham. Aber schon l>at sie das Mittel Mfunden, Ritter, dir nahe

, der heute noch ungesunden liegt, und den zu heben nur einer reinen Jungfrau gelänge. Luzia hat damals auf Karels Frage, was sie mit dem vielen Gelde anfangen würde, keine Antwort gewußt. Heute wüßte sie die. Oh, in diesen Stunden, seit der Ritter in ihr Leben trat, hat sie sich ihren Plan zurechtgelegt! Kleider würde sie sich kaufen und sich schön machen damit. Schreiben würde sie lernen und lesen und so reden^ daß sie nirgend wo anstößt. Zum Vergnügen würde sie gckhen und lernen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.05.1917
Physical description: 4
. Der bevorstehende Pairsschub. Wie aus Wien berichtet wird, wird in der Mitte des laufenden Monates ein ausgiebiger Pairsschub erwar- tet, um die Vakanzen im Herrenhause zu ersetzen. Unter den Persönlichkeiten, welche für die Pairswürde in Aussicht genommen find, werden in politischen Kreisert u. a. genannt: Feldmarschall Conrad v. Hötzendorf, der Bischof von Königgrätz Tr. D oubr awa, Freiherr v. Mieser, Hofrat Wlassak, die Chirurgen Professor E i s e l s b e r g und Professor Hochenegg, der Ma ler Ritter

v. An g e l i, der Historiker Dr. Fr i ed j u n g, der Schriftsteller Ritter v. Krali.k, der steirische Poet Rosegger, die Großindustriellen Richard v. S> ch ö l- ler und Karl Frh. v. Skoda, der derzeitige Präsident des Mgeordnetenhauses Dr. S y l v e st e r, Senatspräsident Dr. P l o j, der ehemalige Präsident des Abgeordneten hauses Dr. P a t t a i, der Direktor der kaiserl. Kabi nettskanzlei Ritter v. P o l z e r, der Advokat Dr. Edmund' Benedikt, Minister Dr. Spitz Müll er, der Gou verneur der Postsparkasse Schuster

an den Oberlandesgerichtspräsidenten in Innsbruck Exz. Dr. Fried rich Freih. v. Call, sowie die Verleihung euer Reihe von Kriegskreuzen 2., 3. und 4. Klasst an Gerichtsfunktionäre. (Verleihung des Freiherrnftandes.) Von zuständiger Stelle erfahren wir: Se. k. u. k. apostolische Majestät Huben aus besonderer allerhöchster Made und in nachträglicher huldvollster allerhöchster Würdigung der Verdienste pes Maria Theresien-Ordens-Ritters FMjL. Franz Ritter Fenner J)on und zum Fenneberg den En kelinnen desselben den Schwestern Agnes Fenner von berg

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Tiroler Post
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Page 6 of 8
Date: 11.02.1899
Physical description: 8
, in Posi tur und heftete dann namens des leider ver hinderten hochwst. Prälaten von Stams dem verehrten Dekan das Ritterkreuz des Franz Josefs-Ordens an, wobei er ihm auch die Ritter insignien übergab. Während dessen spielte die wackere Musikapelle und erdröhnten die obli gaten Salutschüsse. Der vielen launigen und ernsten Toaste wollen wir nicht gedenken und nur bemerken, dass das ganze Fest als Familien fest des Klerus und der Gemeinde schön ver klungen ist. — Die Gemeinde Telfs hat für den künftigen

f. — Deko rier u n g.) Unser hochbetagter Seelsorger, Mon- signor Propst Josef Wieser, ist am 8. d. M.. abends 8 Uhr, im 71. Lebensjahre verschieden. Er war am 12. November 1828 zu Völlan geboren, empfieng im Jahre 1854 die hl. Priester weihe und trug die Jufel des Kollegienkapitels seit 22. Jänner 1879. Die Beerdigung erfolgt heute um 9 Uhr vormittags. — Der Kaiser hat dem Hofrathe und Kreisgerichtspräsidenten in Bozen, Karl Ritter v. Koepf, taxfrei das Ritterkreuz des Leopold-Ordens allergnädigst

zu verleihen geruht. Meran, 8. Februar. (Erbprinz Alfred von Sachsen-Coburg-Gotha. — Ein Mord aus Uebermuth.) Die Leiche des Erbprinzen wurde heute nachmittags nach dem Meraner Bahnhofe überführt. Hinter dem Leichen wagen giengen der regierende Herzog von Coburg- Gotha, Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, der Statthalter, der Corpskommandant FZM. Ritter v. Hold mit dem Landwehrdivisionär FML. Wagner, Gemeralmajor Pierer, sowie sämmtliche Offiziere. — Am Montag abends gerieth im nahen Passeyer ein Knecht

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 28.07.1906
Physical description: 16
der Verhandlungen war folgender Beschluß, der bei nahe einstimmig gefaßt wurde: „Der Kongreß spricht den Wunsch aus, daß die Gesetze der Ritter lichkeit vorschreiben, jede Ehrenfrage vor allem einem Ehrengerichte vorzulegen. Er wünscht, daß gemäß den Ansprüchen der modernen Zivilisation, das Duell ab geschafft werde." Dieser Be schluß ist umso wichtiger, als gegenwärtig in der italienischen Armee die Zweikämpfe häufiger sind, als in irgend einem anderen Heere. Denn während in den meisten Ländern die obersten

Verbannte der Teuselsinsel, Major Dreyfus, wurde zum Ritter der fran zösischen Ehrenlegion ernannt. Da muß man schon sagen, daß das Schicksal oft sonderbar spielt. Die Ueberreichung des Kreuzes der Ehrenlegion an Dreyfus fand am 21. Juli, nachm., im kleinen Kasernenhof des 13. Artillerieregiments in Paris statt. Im großen Kasernenhos war vor elf Jahren die De gradierung des Dreyfus erfolgt. Dort hatte man ihm die Ofsiziersabzeichen von der Uniform gerissen und seinen Degen zerbrochen. Schlag zwei Uhr

Gillian zu dem Major Targe: „Im Namen des Präsidenten der Republik und kraft der mir verliehenen Vollmachten ernenne ich Sie zum Offizier der Ehrenlegion." Dann be rührte er mit der Degenspitze dreimal die Schultern des Offiziers, umarmte ihn unter Trompetengör schmetter, nachdem er ihm die Rosette an die Brust geheftet hatte. Aehnlich verfuhr General Gillian hierauf mit dem neuen Ritter der Ehren legion, Major Dreyfus. Als dessen blasse Wangen mit dem weißen Schnurrbart in Berührung kamen, hörte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.08.1917
Physical description: 8
— jetzt aber, da ich Euch vor mir sehe, ist es wieder vorbei — ich denke an die Wiener Hofburg, an den Abend zu Innsbruck und gehe getrost meinem Glücke entgegen!" Friedrich sah ihn lange, beinahe gerührt an. „Geh," sagte er, „ich gebe Dir das Zeugnis mit, daß Du er füllt, was Du versprochen hast ... Du bist ein red licher Freund! Warum bist Du nicht immer um mich — manches wäre vielleicht anders geworden! . . ." . Er schien noch etwas sagen zu wollen, da flogen die Schranken aus, im Nu saß er zu Pferde und der Zug der Ritter

macht, bis der Sturm, dessen Bote er gewesen, schmetternd, krachend, vernichtend über ihnen dahin fährt. Man sah einen Ritter sich durch die Sitze zum König drängen und ihm einige Worte zu flüstern, man sah diesen erblassen und plötzlich auf springen, und wie das wachsende Heulen der Wind- braut wälzte immer stärker und ängstlicher sich der Schrei empor: Das Konzilium ist gesprengt! Papst Johannes ist aus Costentz entflohen! Niemand wohl bedachte im ersten Augenblicke die ganze Bedeutung

der zu Herzog Friedrich bestürzt ein- dringenden Ritter drängte sich der wilde Weißbriach. „Ist es wahr, Herzog?" rief er. „Ihr wußtet darum, daß der Papst entflohen? Ihr habt ihm fortgehölsen und die Ehren- und Ritterspiele nur zum Schein und Deckmantel gebraucht?" Der Herzog stand bleich, aber gefaßt. „Hört mich, edle Herren . . ." ries er. „Gebt Antwort, gnädigster Herr!" rief Weißbriach' entgegen. „Hier ist nicht Zeit zu langer Erörterung . . . lver weiß, welches Blutbad vielleicht schon begon nen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 10.04.1915
Physical description: 8
; das Schicksal noch mehr. Laß diesem auch etwas übrig." So plauderten die beiden Reisegefährten bis in die Nacht hin ein, aber zuviel für das Maß eines Kapitels und für des armen Gangolfs Herz. 10 . Die nächtliche Erscheinung. Der junge Ritter stieg sehr verstimmt und düster in sein hoch- getürmt^s Bett. Er befand sich an einem großen Scheideweg des Lebens. Seine Eitelkeit, sein Ehrgeiz, seine Liebe zur reizenden Ur sula lockten ihn links, zeigten ihm den Besitz eines schönen Weibes, die Verbindung

und gehorche schweigend. Er zog einen großen Schlüssel hervor, öffnete die Tür, kroch durch das Pförtchen gebückt voran, ging wieder einige Stufen abwärts, öffnete eine zweite niedere Tür und trat in ein enges Gemach, kaum sechs Fuß hoch und ebenso lang und breit. Dem jungen Ritter ward es in dieser ihm bisher fremd gebliebenen Gegend des Turmes etwas unheimlich; noch mehr, als zu seinen Füßen im Stroh eine menschliche Gestalt lebendig ward, die er beim Eintritt nicht bemerkt hatte. Ein altes, häßliches

Weib, in Lumpen gewickelt, schwarzgelben Gesichts, mit hervorstehenden Backenknochen, spitzem Kinn, spitzer Nase und dünnen Lippen, richtete sich auf. Es strich die schlvarzen Haupthaare, welche, wie aus den: Wasser gezogen, in einzelnen geraden, naßglänzenden Zotteln um den Kopf hingen, vom Gesicht hinweg, und zeigte gähnend den zahnlosen, finsteren Rachen. Der junge Ritter trat mit Grausen so weit zurück, als ihm der enge Raum gestattete. Er zweifelte keinen Augenblick, daß dies eben

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