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Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 06.04.1933
Physical description: 16
. Wie ein Pfeil zischend durch die Luft saust, so saust die hohrrvolle Anspielung auf Klaus Peters verkrüppeltes Bein zu den Zuhörer bänken hinaus. Einige Bauern springen er regt aus, ein Stuhl stürzt um und ein alter Baue- ruft: «Du Lump!' Klaus Peter preßt die Zähne fest aufein ander, daß sie knirschen. Der Richter schellt und mahnt zur Ruhe. Die Bauern aber werden immer erregter. Schließlich fragt der Richter den alten Klaus: „Können Sie uns erzählen, wie Sie zu dem Gebrechen an ihrem Bein gekommen

sind?' . Der Richter versucht einen geschickten Schachzug: kennt er doch die Bauern und weiß, daß sie, .wenn Klaus Peter erzählt, wieder ruhig werden. — Klaus Peter sieht zu Boden, dann aber richtet er den Blick arsi und sagt: ..Niemandem habe ich es bisher er- zählt: man soll von einer guten Tat nicht viel Aufhebens machen. .Sie haben gefragt. Herr Richter, und ich will Ihnen Antwort geben.' Die Bauern setzen sich wieder und rücken dicht aneinander. — „In Bochum war es. Ich war jung und flink. Als ich eines Tages

rung hat ihm den Atem geraubt. Der Richter und alle Zuhörer aber atmen ttef und erleich tert auf. — Langsam und leise spricht Klaus Peter weiter: „Kurz vorher hatte es geregnet, die Straße wür glitschig, ich rutschte aus und kam mit dem linken Bein in die Fangvorrich. tung der Elektrischen,, die mich noch mehrere Meter mitschleifte. In meiner Rechten aber hielt ich hoch in der Luft das gerettete Kind.' Bei dem letzten Satz strählten Klaus Peters Augen hell auf. Die Dauern lächeln aus Der- legenheit

, und mancher behaarte Handrücken wischt über die feuchten Augen. — Der Richter scheint vergessen zu haben, daß er hier einen Diebstahl aufzuklären hat. Langsam nimmt er die Brille von den Augen und putzt sie um ständlich mit dem seidenen Taschentuch. Nach einer Weile lagt er: «Herr Peter Klaus! Haben Sie die Dame, der das Kind gehörte, wiedergesehen?' „Jawohl, Herr Richter, als ich im Kranken, hause lag — ich habe lange liegen müssen — da hat sie mich oft besucht. — Dann aber erfuhr ich, daß sie an einem Herzschlag

ge storben sei; sie war nicht mehr jung, und war Witwe.' Der Richter putzt immer noch an der Drille herum und schaut nicht auf, während er spricht: „Warum hoben Sie denn nicht alles versucht, um für die aufopferungsvolle Tat den gerechten Lohn zu erhalten?' — Klaus Peter lächelt. „Herr Richter! Erst berichteten die Blätter in großen Buchstaben über das Ereignis, aber, so sind wir Menschen, als ich geheilt war und das Andenken an mein Dein behielt, da wußte niemand mehr etwas davon. Ich wurde entlassen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 21.01.1902
Physical description: 8
wie geschmiert, Die Ilrgichte undWateliz-Ilrtldes Z'a- trimonialgerichtes Saturn. 1S«V—1700. (18. Fortsetzung und Schluss.) Strafprotökoll 1687. (Magdalena di FranziSzi von Varena in Fleims, welche beim Conzeten in Buechholz Dienstmagd war, erscheint und gibt an, dass des Conzeten Sohn Georg) mit ihr fleischlich zu thun gehabt uud dabei ihr die Ehe versprochen. Weilen dann sie bei ihme Conzeten nunmehr etlich Monat schwanger befindet, als be gehre sie, (der Richter) wolle mit bedeutem Sohn obrigkeitlich

verfügen, dass er angezeigtes Ehever sprechen bewerkstellige, auch entzwischen ihr gezie mende Unterhaltungsmittel und zu der herzunahenden Niederkunst, auch Kindbett, zumalen Alimentirung des Kindes verschaffe. Der Richter schickte gleich um den Sohn, der selbe war aber aus dem Gericht flüchtig, darum kam der Vater und gab an, der Sohn habe ihm gesagt dass er sich mit ihr versündigt habe, aber er selbst als Vater habe keine Schuld daran und könne auch nichts geben. Darauf diktierte der Richter

; hingegen verzichtete sie auf ihre Klagrechte gegen den Sohn). Das lobten sie beede dem Richter mit Mund und Hand. Der Magd musste man das Protokoll italienisch erklären). Wie der Pfleger einen Wann- und Achtrichter er- nennt. 1KKV. Ich Elias Feigenputz, Pfleger der Herrschast Salurn, bekenne von amtswegen hiemit öffentlich in diesem Brief und thue kund männiglich: Nachdem der hoch- und wolgeborne Herr Bartholomä Zenobio, Graf und GerichtSherr der drei Herrschasten Enn und Kalidis, Salurn und Künigsberg

in gebräuchige Pflicht zu nehmen: Dass hierüber zu gehorsamen Vollziehung solchen gnädigen Befelchs im Namen und anstatt wolge dachtes meines gnädigen Gerichtsherrn ich dem für nehmen ehrsamen Tobiasen Prenner allda in Salurn haushäblich, als in dieser Herrschaft Salurn ver dingten Bannrichter die Bann und Acht über das Blut und alle schädlichen Sachen zu richten hiemit und in Kraft dits wirklich ertheilt, mithin auch alle Vollmacht und Gwalt, so ein jeder ordentliche Bann richter von rechtswegen

und seinen Heiligen das leiblich Jurament prästiert und abgelegt. Getreulich und ohn Gefährde des zu wahrem Urkundt und Bekräftigung dieses Bann- und Achtbriefs hab ich voreingeführter Pfleger Elias Feigenputz mein eigenes Jnfigl .... hierum bestellt. Geschehen zu vorgemeltem Salurn im Bei sein .. der Herren Johann Andrä Locherers beid Rechten Doktor, Richter, Zacharias Anderlan und Jakoben Tiesentaller, diese beed Gerichtsgeschworen in Salurn. Johann Steck. Staat, Kirche, Schute. Aus dem Seiche

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 07.01.1942
Physical description: 6
vor dem Vater. Ein anderer Cohn lebt schon seit Jahren im Deutschen Reich, eine Tochter heiratete nach Schweden. Die jüngste Tochter. Frau Dr. Zeller, weilt in der Nähe der Mutter. Mit den Glückwünschen der Fami lienangehörigen und der Verwandten vereinen auch wir die unseren! Bcunico - Umgebung Zur Vulttat in Brunico In Ergänzung des in der letzten Nummer oer- össentlichten Berichtes über die Ermordung des Uhrmachermeisters Edmund Richter wird fol gendes mitgeteilt: Die Erhebungen ergaben, dag Herr Richter

am 2. Jänner gegen 7 Uhr abends sein Geschäft verließ und sich mit einer fertiggestellten Uhren- rcparatur zu einer Kundschaft begeben hatte. Wahrscheinlich glaubten, die Verbrecher, daß er nicht mehr zurückkehre, und so schritten sic zum Einbruch, wurden aber vom zurückkehrenden Meister überrascht, als sie sich anschickten, im Geschäfte Beute zu machen. Nun dürste sich zwi schen den Einbrechern und Herrn Richter ein Kampf abgespielt haben, bei dem er ermordet wurde. Herr Richter ist am 2!l. März 1886

in Wien geboren, stand also im 36. Lebensjahre. Er hinterläßt die schwergeprüfte Gattin und zwei Töchter, denen allgemeines Mitgefühl enk- gegengcbracht wird. Als tüchtiger Meister in feinem Fache besaß er einen großen Knndenstock, besonders auch in Säuerlichen Kreisen der Umgebung von Brunico. In seinem Freundes- und Bekanntenkreis war Herr Richter angesehen. Die Erhebungen zur Äusklärung des Erbrechens werden eifrigst fort gesetzt. £0m*nadjtfdrttii Ätna Marconi. Heute, letzter Tau. der kür

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.09.1928
Physical description: 6
! Ich nicht!' rief sie schneidend. „Ich bin dort', sie wies nach der ausgesprengten Tür, „dort herein gekommen, weil niemand Antwort gab. Da hier am Bo den lag der Revolver. Ich nahm ihn auf — Der Bezirksrichter hatte im Verein mit dem Förster die Leiche emporgehoben und bettele Werner Jrweins starren Körper sorgsam aus das breite Ruhebett. Dann griff der Richter in die Rocktasche des Toten. „Hier', sagte er, dem andern über die Schul tern sehend, „da ist eine Eintragung von gestern abends. Bitte, lies

! Aber lies laut!' Der Bezirksrichter trat mit dem kleinen Buch an das Fenster. „5). M. überraschend hier', las er. „Das stimmt', schob Ernst Richter ein. — „5). M. heißc unzweifelhaft Hedwig Mirbach.' Ihm versagte fast die Stimme vor Erregung. „Nuhe! Ich bitte dringend um Ruhe!' rief der Bezirksrichter. „Hier steht ja noch mehr.' „Verlangte Geld. Ich muß morgen minde stens 5000 Kronen flüssig machen. Das ist eine furchtbare Last für mich. Uebernachtet hier. Ich mußte nachgeben. Schließlich

ist mir das Ge heimnis unserer Familie ein Opfer wert. Aber ob es nützt?' „Hedwig!' sagte der Arzt fassungslos. — „Aber Kind! Das scheint ja alles furchtbar be lastend.' „Doch nicht für mich?' fragte sie dagegen mit einer stolzen, freien Bewegung, den schönen Kops hochhebend. „Doch nur für den, der dann un zweifelhaft hier war und Onkel erschoß.' „Hier unten sieht aber noch etwas', sagte Ernst Richter rasch. Er neigte sich ties über die Schulter des Bezirksrichters. „Und da steht et was sehr Seltsames

: „H. M. ist wieder ohne Stelle.' „Ist das wahr, Kind?' fragte der Arzt rasch. Hedwig nickte. ^ «Ja, es ist wahr', sagte sie tonlos. Ihr war zumute wie vielleicht einer Fliege, die sich um garnt sieht von den Fäden der Spinne. Ihre Kraft erlahmte. «Wir sprachen voi, R.', las Ernst Richter wei ter. „Sie lieben sich.' Mit einem Satz war das Mädchen neben dem Lesenden. Hatte er nicht das kleine Buch so fest gehalten, sie hätte es ihm entrissen. „Das gehl keinen was an', schrie sie außer sich. „Und keiner hat das Recht

und eine WerkzeuAkiste. Winterfahrplan auf der Schwebebahn Colle Die Schwebebahn Colle teilt mit, daß mit 1. Oktober der Winterfahrplan in Kraft tritt. Demzufolge verkehren die Züge an Wochentagen um: 8, 11.30, 14, 16 und 18; an Sonn- und Feiertagen um: 8. 10, 11.30, II, 14, 16, 18 und 20 Uhr. sagen. Nur, daß da etwas noch dazwischen spie len muß! Etwas, wovon Sie lind ich keine Ah nung haben.' Ernst Richter schob den Vorhang zurück. Matt siel ein erster Sonnenstrahl auf die weisze Pa pierseite des kleinen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 28.12.1892
Physical description: 8
und schreiben zu lernen, Mnd ndmintlich um bei den damaligen vielen Gerichten auf den ein-' Aachen Bergdörfern, z. B. Jenesien, ^Deutschnoven,, 'Mölken Ä., Äe Zuschriften der Regierung zu verstehen, oder als Richter die Urkunden ausstellen M können. Bei' den Landgerichten waren oft einfache Bauern Richter, welche die Gerichte leiteten und die Urkunden ausstellten. So stellte der Bauer Leonhard Altsteiner in Jenesien 1497 den Wolkensteinern einen Revers aus und sein Nachbar, der Bauer Laurenz Schmid

zu Pitertscholl hängt sein eigenes Siegel an die Urkunde ^) Daß diese Richter etwas Latein verstanden, forderte das Amt. Aehnlich ist es heute noch in den Urkantonen der Schweiz, wo die Richter und andere Beamtete aus dem Volke genommen werden. Nebst den Primärschulen besuchen da viele Bauernsöhne 2—3 Jahre auch die Lateinschulen und gehen dann zu ihren Landarbeiten über. Mitten im Pusterthal, an den'Quellen der Rienz und Drau ist das windige Tob lach. Da begegnet uns 1431 Herr Ni kolaus G orzscher, Kaplan

habe (das., S. 396). In der Stiftungsurkunde des Johann von Füeger vom Jahre 1587 werden für den Schulmeister daselbst, „wenn einer ist', 10 Krz. bestimmt (das., S. 396). Die Bauern dieses Thales zeigten damals ein reges Interesse für die Schule. Nicht zufrieden mit dem Einen Lehrer, welchen ihnen der Pfleger auf dem Schlosse hielt, hatten sie noch einen zweiten bestellt, damit ein Theil der Kinder nicht einen allzu weiten Weg machen müßte. Der Richter hatte ihn aber aus dem Thale gewiesen, mit der etwas rohen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 24.07.1898
Physical description: 12
S „O < ? se 5 N« ck » ' I > » >>s «''>>>' ' ' v> 'V - ^ ^ ^ Erleilhtllllngell bei der RichteramtspriiMg. Die auf Grund des § 14 erlassene' Verordnung über die Gewährung von! Erleichterungen bei Zulassung zur Richter amtsprüfung bestimmt: Soferne dies nothwendig erschein^ um den in einzelnen Sprengeln sich ergebenden Bedarf an richter- .Hchen, zur Ausübung > des Richteramtes befähigten Beamten jeweils rechtzeitig zu befriedige», ist der Justizmimster bemächtigt. 2. Auscultanten

und Rechtspractikanten, welche die Gerichts- >praxis vor dem 1. Jänner- 1898 angetreten haben, nach Voll streckung einer Gerichtspraxis von anderthalben Jahren zu5 praktischen Richteramtsprüfung zuzulassen. - 2. Auscultanten und ReHtspraknkanten, welche im Jahre 1893 oder.in einem der beiden .folgenden Jahre in den richter- lichen Vorbereitungsdienst.eintreten, nach Vollstreckung eines zweijährigen, bei Gericht. und.bei der Staatsanwaltschaft

oder in einem der beiden, folgenden Jahre in den richter lichen BorbereitungSdieyst?Mntreteir^' auf Grund eines -zwei jährigen, bei Gericht und bei der Staatsanwaltschaft zu leistenden Vorbereitungsdienstes ' zur Ätichteramtsprüfung zuzulassen und die Zeit, während dessen sie in einer Advöcaturs- oder Notariats- Kanzlei in Verwendung gestanden sind, bis zur Gesammtdauer- eines halben Jahres in diesen Vorbereitungsdienst einzurechnen. Die Bestimmungen unter Z. 3 und 4 haben auf Personen, die bei einer Finanzprocuratur

in Verwendung stehen, sinn gemäße Anwendung zu finden., Wenn die Zulassung zur Richter amtsprüfung gemäß der unter Z. 2 bis 4 angeführten Bestim^ mungen auf Grund eines abgekürzten Vorbereitungsdienstes erfolgt, ist diese Prüfung nach den Vorschriften der kaiserlichen Verordnung vom 10. October 1854 abzulegen. Die Berechtigung,? Personen, welche die Notclriatsprüfung mit Erfolg abgelegt, abgelegt haben, nach Ablegung einer Ergänzungsprüfung zu richterlichen Beamten zu ernennen, wird bis zum Ablaufe

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Dolomiten
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Page 7 of 16
Date: 03.12.1927
Physical description: 16
! Der Mann dort an der Barriere, der das gerufen Hai. ist sofort hier vorzuführen!' Ein Gerichlsdiencr kam in den Zuhörer raum, und Matthias Berger »vurde dem Richter vorgeführt. Die Dorfleutc wagten kaum noch zu -atmen. Die Personalien Bergers »vurden fest- gestelli. „Wie können Sie sich erdreisten, hier wie derholt die Verhandlung zu stören?' „Ich — ich halt' mich »richt, wenn ich seh', wie der — der — der Lump da falsch aus- l'agt!' „Ich werd' ihn verklagen!' sag!« Schräger krebsrot vor Wut

gen. Wohin, das wisse der Zeuge nicht. „Heinrich Raschdorf!' Kein Atemzug war hörbar im weiten Gerichtssaal. Der Angeklagte nur fuhr herum und wandte sein erdfahles Gesicht der Tür zu. > Gesenkten Kopfes, mit blutleerem An gesicht trat Heinrich Raschdorf in den 6)e- richtsiaal. Ein einziges Mal irrten seine dun kel» Augen im Kreise. 'Ais er den Baier sah, öffnete sich ihm der Mund, das Gesicht ver zog sich, und er blieb stehen. 2lber öann fenftc er die Augen und trat vor den Richter

. Der betrachtete den bildschönen Knabe», und burd) die kalten, forschenden Juristen auge» zuckle ein warmer Strahl. „Mein Kind! Du bist als Zeuge vor- gelaüen. Der 'Angeklagte ist Dein Vater. Du darfst das Zeugnis verweigern. Dann kannst Du bald wieder gehen!' Der Knabe hob die Augen und sah den Richter ängstlich an. „Ich — ich will alles — alles sagen. Id) — id) habe — habe selber angezündeti' Ein paar Schreie tönten aus dem Zuhörer- raum, und der Präsiden» vergaß den Ord nungsruf. „Du hast augezündek

?' „Ja! — Ich — ich Hab' Zigaretten — Zi garetten raud)en wollen — in der Schelme — und da — da —' Der Angeklagte erhob die Hand. „Heinrich! Heinrich, ist das wahr?' Heinrid) Rasd)dorf sah ihn md)l an und sagte: „Es ist lvahr!' „Junge, wie kannst Du das so sagen? Du wirst ja sofort eingespern, wenn das wahr ist. Bodenke doch das!' niahnte der Richter. ' (Fortsetzung folgt.)

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 12.10.1934
Physical description: 6
- : ihm zum Diamanten i, braucht : zu wer- die feinen j sie schnei- — Ich bin iles möchte gerne sein. Kronprinz nit an ihn rte König- ! Wünder- in: „Ach, e, Therese, e Sie nicht >ieder mal, atet sind!' mas Bird, en Richter« -s bittm?' iebenswür- inzelnd die c also jeht wieviele ut wieviel geschrieben sich. elbst diesen edern, mit Nichtigkeit nne eigene l Brief, alt, Ihnen Sie eben inten, war m, in der treu anzu- ^reNag, oen 18. Oktober 1S84, Xlì ,Älpen?i?!»vni,- Seite Aus Bolzano Ltaöt unà Lanà Nach dem Wechsel

von den Karabinieri von Laces der 61jährige Tscholl Giovanni bei der Prätur Silandro angezeigt, bei der Verhandlung im ver gangenen April jedoch freigesprochen. Gegen die ses Urteil legte der Staatsanwalt Berufung ein, worauf eine Verhandlung beim Tribunal Bolza no stattfand, bei welcher die Richter das Urteil der Prätur Silandro annullierten nnd den>Tfcholl zu 1400 Lire Geldstrafe (mit Amnestienachlaß) verurteilten. Verurkeilungen wegen unerlaubter Eingriffe Vor geschlossenen Türen fand die Verhandlung

, vor dem Richter erschienen. - f,,. - ì ì ' Das Tribunal hat die Sfoèzellini für^sihuldig' befunden lind sie zu 2 Jahren und 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Zublasing wurde zu 1 Jahr und 8 Monaten Gefänanis, die Preims und Fischer zu je einem Jahre Gefängnis, der Zwer ger und Kieser zn 6 Monaten Gefängnis verur teilt. Die Platter wurde wegen mangelnder Be weise freigesprochen/ Die Znblasing, Preims. Fi scher und der Kiefer wnrden bedingt verurteilt. Morgen beginnen wir mit dem spannenden Roman von Franz

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.02.1935
Physical description: 6
wird, ist eine Feftoorstellung Iii der Oper vorgesehen. Am 23. abends reisen die beiden Staatsmänner nach London weiter. In Pariser politischen Krei sen mißt man im Hinblick auf die Ergebnisse von Rom und London dem Besuch große Bedeutung bei. Hauptmann zum Tode verurteilt Fleming ton, 14. Februar Im Hauptmann-Prozeß gab der Vorsitzende Richter Trenchard den Geschwornen in einem mehr als einstündigen Vortrag die Rechtsbelehrung,, in der er die einzelnen Zeugenaussagen und die Be hauptungen der Verteidigung nochmals zusammen

faßte. Richter Trenchard erklärte, falls die Geschwor- nen fänden, daß der Angeklagte den Mord bei dem Einbruch verübt habe, wäre es ein „Mord im er sten Grade', obwohl die Tötung unbeabsichtigt ge wesen fei. Falls ein berechtigter Zweifel daran be steht, daß der Angeklagte den Mord beging, muß er freigesprochen werden: falls sie den Angeklagten des „Mordes ersten Grades' schuldig erkennen, können sie In ihrem Wahrspruch die lebenslängliche Gefängnisstrafe empfehlen, falls jedoch bei den Geschwornen

irgend ein vernunftgemäßer Zweifel an irgendwelchen Aussagen besteht, dann müssen die Geschwornen solche Aussagen zurückweisen. Nach der Beendigung der Belehrung zogen sich die Geschwornen um 11 Uhr 15 Minuten amerika nischer Ortszeit zur Beratung zurück. Das Urteil wurde um 22.30 Uhr gefällt. Der Mörder des Lindbergh-Kindes, Hauptmann, ist zum Tode verurteilt worden. Der Wahrspruch der Geschwornen lautete: Schuldig des Mordes er sten Grades, ohne mildernde Umstände. Der Richter hat die Hinrichtung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 23.10.1924
Physical description: 8
seine Frau einen saft ebenso j festen Schlaf habe w-ie er selbst, worauf nicht etwa der Untersuchungsrichter, sondern Greve ihm bedeutete, daß er das Antworte» feiner Frau überlassen möge. Diese Zurechtweisung ärgerte i-hn aber nu» dermaßen, daß er, als seine Tochter, ei» fieb» .zehnfähriges Mädchen, «ruf-gerufe« wvrde, die gleiche Versicherung abgab, ehe »och «vs Frage hÄte gestM werden K«Nen. Diesmal bekam er von dem Richter einen augerordentlich scharfen Verweis, der aber nur die Folge !>arte

unterschied, daß sie auf das Geschrei von der Straße her an die Wand geklopft harte. Da ihr Vater bereits versichert harte, daß sie sich eines ruhigen Schlafes erfreute — in ihrem Alter übrigens eine sehr natürliche Erscheinung —, so war es klar, daß auch sie vorher kein Geräusch vornommen harte. Der nächste Zeuge war der Arbeiter .Her mann Mohn, ein oielloicht sechzigjähriger, bereits etwas gebückter Mann, der bei Theif sen eine Art Mädchen für alles war. Der Richter mußte f?de Frage wiederholen, dach

stockender Weise und preßte dabei ununterbrochen die Hände gegen die Stirn. ^S»e leide» an SchiaKostgteit?' fragte der Richter reilnehmend. „Ich kann nie des Nachts fchtcha»/ klagte sie. „Sie !>aben nun dreie Nacht etwa am d«i Uhr em verdächtiges Geräusch wahrgenom men. Wurden Sie dadurch aufgeweckt od«r waren Sie bereits wach?'' „Ich >var wach,' antwortete die Frau matt, aber bestimmt. „Welcher Art war dieses Geräusch?' „Ich hörte zweimal nacheinander einen scharfen, hellen Ton. So. wie wenn Ersen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 08.12.1935
Physical description: 6
die reinsten Elemente des alten sardischen Adels in sich aufge nommen. Die Pisaner gingen, aber die de Nard blieben. Wir finden einen von ihnen — Cosimo de Nardi — von dem Richter von Arborea zu den „Stamenti' abgeordnet, welche König Peter von Aragonien in Alghero hielt, um die aufruhreri schen Untertanen zu beruhigen. Einem anderen begegnen wir als Geheimschreiber jenes Wilhelm von Narbonne, welcher sich der Krone von Ara gon unterwarf. Zwischen dem Nardi der Zeit der Stamenti und dem zur Zeit

als der andere war. Ein Imperio de Nardi war im Jahre 1335 bei der Eroberung von Tunis durch Karl V., und ein Mattia de Nardi war Richter an dem durch Philipp iV. gegründeten Kriminal gericht: Zu der Zeit hatte die Familie de Nardi sich bereits mit Spanien ausgesöhnt und blieb ihm treu durch mehrere Generationen bis zum Traktat von Utrecht, der Sardinien an Oesterreich gab. Da mals ging der unglücklichste der de Nardi, um nicht den durch den Bürgerkrieg hervorgerufenen Verfolgungen zum Opfer z« fallen, nach Spanien

hatten weiterhin keine besonderen Schick sale. Ein ganzes Jahrhundert hindurch sehen wir irgend einen aus einer Seitenlinie als Richter am königlichen Hofe, Professor oder Monsignore; aber das Haupt der Familie, der glorreiche Graf, verließ fein Haus In Ploaghe nicht mehr, das er mit dem Namen eines Palastes und mit seiner Gegenwart beehrte. Der letzte de Nardi, der Vater der Gräsin Veronika, trug 70 Jahre lang den Ruhm, der Sprößling einer erlauchten Familie, und den Schmerz, deren letzter Sprößling

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 25.10.1923
Physical description: 6
: „Ja. ja, mit der ar men, guten Mutter Rabl ist das Glück aus dem Hause gegangen! Wie war das gemüt lich, wenn sie abends heimkam und wir oft ein halbes Stündchen miteinander plauder ten!' „Na, Sie haben ja noch ihren lieben Doktor Richter.' sagte Hempel anscheinend harmlos. „Der muß ja längst zurückgekehrt sein!' „Leider nicht!' „Was?? Es sind schon drei Wochen oer gangen, seit er fort ist!' — „Ich denke mir. seine Ntutter wird wiiSer kränker geworden sein —' ' „Hat er denn seitdem nicht geschrieben?' ..Nein!' Hempel

—' „Nein, heute noch! Ich werde Ihnen den Weg abnehmen und sofort die Anzeige ma- ä)en. Die Behörde wird dann vor allem in Wien recherchieren, und so erfahren wir. was eigentlich mit dem jungen Gelehrten los ist.' Jimerlich war Hempel gar nicht so ruhig, als er sich der Moser gegenüber gab. — El- was war da nicht in Ordnung, das stand fest. Drei Wochen! Er hätte sich verprügeln mö gen, daß ihm Doktor Richter so ganz aus dem Gedächtnis gekommen war über de« anderen Nachforschungen. Freilich — damals

bei seiner Abreise >chi« alles in tadelloser Ordnung. Warum da!« man sich weiter mit ihm beschästigen sollen? Es schien, als ob dieser Tag eigens dazu bestimmt sei. ihn an Richter zu erinnern. Nach Hause gekommen, fand er einen Brie! von Melitta von Brankow vor. Sie hatte ihm schon öfter geschrieben, aber nichts von B«' lang. Daß ihr Vater, in unversöhnlichem Zorn über ihre Halsstarrigkeit, und besonders die Flucht, ihr ein für allemal verboten aabi. wieder heimzukehren. Daß Tante Ada zwar recht lieb sei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 10.09.1923
Physical description: 8
Wewgartsalwer -ÄrdNNNg m Tramm aus dem Fahre 1533. Josef Schguanin, Tramin. M« Zeit ist wieder gekommen, in der die W«ngartsaltner ihren Dienst verrichten. Da ist es interessant zu erfahren, welche Ordnung für die Weinberghüter von -lvk) Jahren galt. Daher soll hier die volle Wew.zaiisalt^er-Qrdnung Play finden, wie sie zu Tramin vor 400 Jahren be schlossen wurde. Manches darin ist bemerkens wert. Sie lautet: Die Wemgartsaltnsr sollen dem Bischof« zu Trient, dem Richter des Bischof«? zu Dramin

. und der ganzen Gemeinde treu sein. Wenn Feuer oüer anderes Geschrei aufkommt, sollen sie dem treulich zulaufen. Wozu sie der Richter, der An walt, oder der Bürgermeister hmverarZnet, dem sollen sie treulich nachleben. Sie sollen den Rei chen und- Armen die Güter emsig beschützen. Untereinander sollen sie keine Feindschaft haben, sondern der eine soll aus des andern Rigei schauen wie auf sein«. Sie sollen all« ungewöhnliche Steig und Lucken zumachen und verschlagen, und wv von altersher ein Gatte? war, sollen

wider setzt, dann sollen di« Saltner einander beistehen und den Gefangenen mit Gewalt zum Richter führen. Die Saltner im Dienst dürfen nicht spie len noch karten noch auch das Hannsermahl (?) geben. Di« Saliner, welche in ihrer Riegel nicht groß aufgebunden oder andere ihnen zustehende Arbeiten verrichtet haben, sollen um 6 Pf. Per ne? gestrast werden. Kein Saliner darf eine Dirne oder dergleichen Anhang mit in die Rizel nehmen oder gestatten, daß solche zu ihm kommen. Wer aber, sei es bei Tag

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Brixener Chronik
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Page 11 of 16
Date: 07.09.1911
Physical description: 16
em Zwischenruf im Gerichts- faate große Heiterkeit. Hatte sich da einer zu ver antworten. weil er im Verlaufe eines Wortwechsels ' seinem lieben Nebenmenschen eine Ohrfeige verab- ! reichte. Der Richter diktierte ihm eine Strafe von ! 20 Kronen zu. Nun ist bekanntlich im Volk? die > Ansicht verbreitet, daß als Taxe für eine Ohrfeige ! ein sür allemal 10 Kronen festgesetzt seien, wie eine ^ Semmel 2 Kreuzer und eine Marke für den einfachen > Jnlandsbricf 5 Kreuzer kostet. Ter gute Mann ! fühlte

sich also „überhatten', ist ganz erstaunt und ! sagt zum Richter: „Wieso denn so viel? I Hab' ! immer g'laubt. a Watschen kost' an Fünfer?' Da ' meldet sich rückwärts im Saale der Zwischenrufen „Js halt a teurer wurden! Wenn alles teurer wird!' Das Opfer der Teuerung muß seittzend seine uvanzig Kronen auf den Tisch legen und geh: höchst unge halten weg. 0e? ZiZgiMchs keäZkteui'. In der -im l. Sep- :ei.nber in Gorz erschienenen Nummer dcs „Gazzet- tino Popolare' in Gor; wird angekündigt, daß das Biatt wcgen

Verletzungen. Zwei Frauen sind bereits gestorben. Ingenieur Lichter, der jüngst aus der Ge fangenschaft befreit wurde, soll auf dem rechten Ohre taub geworden fein, infolge eines qualvollen Mar tyriums, welches er von seinen Räubern strafweise auszustehen hatte. Richter erzählte, daß ihm die Räuber gleich nach seiner Gefangennahme die Ohren verstopften und unter Drohungen ihm verboten, sich aus dieser Situation eigenmächtig zu befreien. Er empfand jedoch diesen Zustand als schwere Marter und versuchte

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 09.01.1924
Physical description: 8
der Landwirtschaftlichen Zentralkasse Herrn A. von HZlawenn und dem Obstbau- Inspektor Herrn A. M e i e r der Landeskulturratö- abteilung in Bozen. Sämtliche Marillenproduzen ten des Vinschgaues werden eingeladen, zu dieser wichtigen Versammlung zu erscheinen. Weitere Enthebung. Man berichtet uns aus Bruneck: Laut amtlicher Meldung wurde auch Lan desger ich israr Dr. Josef Lumper. zuletzt der kgl. Prätur Vezzanb zugeteilt, der letzte Richter von Taufers, ntit 31. Dezember 1923 seines Dienstes enthoben. Dr. Lumper

aus. Jeder Weiße Verbrecher macht gewöhnlich eilten kleinen Fehler, der ihm zum Verhängnis wird. Sing-Fu hatte immer gelächelt über biese tveißen Stümper. Und nun hatte er sich selbst verrechnet. . Kaution! Daran hatte er nicht gedacht! . „Geh' auf die Straße. Sieh, was Du erfahren kannst, und komme sofort, zurück.' Uild er stieß Fu-Wang förmlich zum Keller Hill- au 5. S iebente s Kapit e l. Dicks Freuilde hatten es schnell genug durchge setzt. Und schließlich, wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter

morgeu die Bestätigung.in Händen, daß es dem Staatsanwalt und dem Untersuchungs richter nur auf ein politisches Manöver ankam. Das kauu Dick nur recht sein! Was, Dick?!' „Das sollte ich meinen!' . „Was sagt Ihr zu meinem Plan, Boys?' j „Großartig'. Tun wir es'' Die Männer zogen sich m ein Hinterzimnler zu rück. Jeder kannte eilten anderen Experten, mit dein er früher oder fpäter einmal zu tun gehabt hatte, und bald waren die zehn Namen zusammen und an alle' ein gleichlautendes Telegramm mit vollen

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.09.1906
Physical description: 8
ist bereits zwanzigmal vor diesen verschiedenen Gerichtshöfen als Angeklagter er schienen, jedoch ohne jemals verurteilt zu werden. Nun hat sich der Gerichtshof von Turm der Sache anzenommen, Graf d'Ayala steht im eleganten Salonanzug vor seinen Nichtern und streicht den jugendlichen Schnurrbart. Er meint, es gäbe auch in Turin keine Richter wider ihn. — Eine lustige Nacht. Aus Paris berichtet die deutsche „Pariser Zeitung': Eine elegante Gesell, schaft aus zwei jmrzen Herren und mehreren Da men bestehend

der Universität Cambridge alles ver machte, was et sein eigen genannt. Das kürzeste Testament machte Herr Thorn in Srrcatham. da er in drei Worten über seinen Nachlaß versiegte. Eiiren Tag vor seinem Tode hatte er einen Schlag anfall, ließ sofort seine Frau und seine beiden Söhne zu sich kommen und schrieb auf ein Stück Papier: „Alles für Mutter.' Der Zettel wurde von den beiden Söhnen als Zeuzen unterschrieben und später von den» Richter als rechtskräftig er- klärt. Da es sich um Eigentum im Werte

hatte, die ev seine „Weite für Lachen' benamste. Sie war mit elastischen Bändern versehen und wurde nur an« getan, wen» sich der Herr Richter zum Essen be gab. Was muß das für eiu netter, alter Kauz und Tischgast gewesen sein! Er besaß Humor und Ber stand, trotz ieineS letzten Wunsches, in einem aus Weiden geflochtenen Sarge begraben zu Mrden. Auch an boshaften Testanlenten ist kein Mangel. Schon ziemlich alt ist das Testament eines reichen Engländers, das folgende Stelle enthielt: „Mei ner Frau, die durch meine Tmm»ibi

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