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Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 06.04.1933
Physical description: 16
. Wie ein Pfeil zischend durch die Luft saust, so saust die hohrrvolle Anspielung auf Klaus Peters verkrüppeltes Bein zu den Zuhörer bänken hinaus. Einige Bauern springen er regt aus, ein Stuhl stürzt um und ein alter Baue- ruft: «Du Lump!' Klaus Peter preßt die Zähne fest aufein ander, daß sie knirschen. Der Richter schellt und mahnt zur Ruhe. Die Bauern aber werden immer erregter. Schließlich fragt der Richter den alten Klaus: „Können Sie uns erzählen, wie Sie zu dem Gebrechen an ihrem Bein gekommen

sind?' . Der Richter versucht einen geschickten Schachzug: kennt er doch die Bauern und weiß, daß sie, .wenn Klaus Peter erzählt, wieder ruhig werden. — Klaus Peter sieht zu Boden, dann aber richtet er den Blick arsi und sagt: ..Niemandem habe ich es bisher er- zählt: man soll von einer guten Tat nicht viel Aufhebens machen. .Sie haben gefragt. Herr Richter, und ich will Ihnen Antwort geben.' Die Bauern setzen sich wieder und rücken dicht aneinander. — „In Bochum war es. Ich war jung und flink. Als ich eines Tages

rung hat ihm den Atem geraubt. Der Richter und alle Zuhörer aber atmen ttef und erleich tert auf. — Langsam und leise spricht Klaus Peter weiter: „Kurz vorher hatte es geregnet, die Straße wür glitschig, ich rutschte aus und kam mit dem linken Bein in die Fangvorrich. tung der Elektrischen,, die mich noch mehrere Meter mitschleifte. In meiner Rechten aber hielt ich hoch in der Luft das gerettete Kind.' Bei dem letzten Satz strählten Klaus Peters Augen hell auf. Die Dauern lächeln aus Der- legenheit

, und mancher behaarte Handrücken wischt über die feuchten Augen. — Der Richter scheint vergessen zu haben, daß er hier einen Diebstahl aufzuklären hat. Langsam nimmt er die Brille von den Augen und putzt sie um ständlich mit dem seidenen Taschentuch. Nach einer Weile lagt er: «Herr Peter Klaus! Haben Sie die Dame, der das Kind gehörte, wiedergesehen?' „Jawohl, Herr Richter, als ich im Kranken, hause lag — ich habe lange liegen müssen — da hat sie mich oft besucht. — Dann aber erfuhr ich, daß sie an einem Herzschlag

ge storben sei; sie war nicht mehr jung, und war Witwe.' Der Richter putzt immer noch an der Drille herum und schaut nicht auf, während er spricht: „Warum hoben Sie denn nicht alles versucht, um für die aufopferungsvolle Tat den gerechten Lohn zu erhalten?' — Klaus Peter lächelt. „Herr Richter! Erst berichteten die Blätter in großen Buchstaben über das Ereignis, aber, so sind wir Menschen, als ich geheilt war und das Andenken an mein Dein behielt, da wußte niemand mehr etwas davon. Ich wurde entlassen

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 07.01.1942
Physical description: 6
vor dem Vater. Ein anderer Cohn lebt schon seit Jahren im Deutschen Reich, eine Tochter heiratete nach Schweden. Die jüngste Tochter. Frau Dr. Zeller, weilt in der Nähe der Mutter. Mit den Glückwünschen der Fami lienangehörigen und der Verwandten vereinen auch wir die unseren! Bcunico - Umgebung Zur Vulttat in Brunico In Ergänzung des in der letzten Nummer oer- össentlichten Berichtes über die Ermordung des Uhrmachermeisters Edmund Richter wird fol gendes mitgeteilt: Die Erhebungen ergaben, dag Herr Richter

am 2. Jänner gegen 7 Uhr abends sein Geschäft verließ und sich mit einer fertiggestellten Uhren- rcparatur zu einer Kundschaft begeben hatte. Wahrscheinlich glaubten, die Verbrecher, daß er nicht mehr zurückkehre, und so schritten sic zum Einbruch, wurden aber vom zurückkehrenden Meister überrascht, als sie sich anschickten, im Geschäfte Beute zu machen. Nun dürste sich zwi schen den Einbrechern und Herrn Richter ein Kampf abgespielt haben, bei dem er ermordet wurde. Herr Richter ist am 2!l. März 1886

in Wien geboren, stand also im 36. Lebensjahre. Er hinterläßt die schwergeprüfte Gattin und zwei Töchter, denen allgemeines Mitgefühl enk- gegengcbracht wird. Als tüchtiger Meister in feinem Fache besaß er einen großen Knndenstock, besonders auch in Säuerlichen Kreisen der Umgebung von Brunico. In seinem Freundes- und Bekanntenkreis war Herr Richter angesehen. Die Erhebungen zur Äusklärung des Erbrechens werden eifrigst fort gesetzt. £0m*nadjtfdrttii Ätna Marconi. Heute, letzter Tau. der kür

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 10.09.1923
Physical description: 8
Wewgartsalwer -ÄrdNNNg m Tramm aus dem Fahre 1533. Josef Schguanin, Tramin. M« Zeit ist wieder gekommen, in der die W«ngartsaltner ihren Dienst verrichten. Da ist es interessant zu erfahren, welche Ordnung für die Weinberghüter von -lvk) Jahren galt. Daher soll hier die volle Wew.zaiisalt^er-Qrdnung Play finden, wie sie zu Tramin vor 400 Jahren be schlossen wurde. Manches darin ist bemerkens wert. Sie lautet: Die Wemgartsaltnsr sollen dem Bischof« zu Trient, dem Richter des Bischof«? zu Dramin

. und der ganzen Gemeinde treu sein. Wenn Feuer oüer anderes Geschrei aufkommt, sollen sie dem treulich zulaufen. Wozu sie der Richter, der An walt, oder der Bürgermeister hmverarZnet, dem sollen sie treulich nachleben. Sie sollen den Rei chen und- Armen die Güter emsig beschützen. Untereinander sollen sie keine Feindschaft haben, sondern der eine soll aus des andern Rigei schauen wie auf sein«. Sie sollen all« ungewöhnliche Steig und Lucken zumachen und verschlagen, und wv von altersher ein Gatte? war, sollen

wider setzt, dann sollen di« Saltner einander beistehen und den Gefangenen mit Gewalt zum Richter führen. Die Saltner im Dienst dürfen nicht spie len noch karten noch auch das Hannsermahl (?) geben. Di« Saliner, welche in ihrer Riegel nicht groß aufgebunden oder andere ihnen zustehende Arbeiten verrichtet haben, sollen um 6 Pf. Per ne? gestrast werden. Kein Saliner darf eine Dirne oder dergleichen Anhang mit in die Rizel nehmen oder gestatten, daß solche zu ihm kommen. Wer aber, sei es bei Tag

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Brixener Chronik
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Page 11 of 16
Date: 07.09.1911
Physical description: 16
em Zwischenruf im Gerichts- faate große Heiterkeit. Hatte sich da einer zu ver antworten. weil er im Verlaufe eines Wortwechsels ' seinem lieben Nebenmenschen eine Ohrfeige verab- ! reichte. Der Richter diktierte ihm eine Strafe von ! 20 Kronen zu. Nun ist bekanntlich im Volk? die > Ansicht verbreitet, daß als Taxe für eine Ohrfeige ! ein sür allemal 10 Kronen festgesetzt seien, wie eine ^ Semmel 2 Kreuzer und eine Marke für den einfachen > Jnlandsbricf 5 Kreuzer kostet. Ter gute Mann ! fühlte

sich also „überhatten', ist ganz erstaunt und ! sagt zum Richter: „Wieso denn so viel? I Hab' ! immer g'laubt. a Watschen kost' an Fünfer?' Da ' meldet sich rückwärts im Saale der Zwischenrufen „Js halt a teurer wurden! Wenn alles teurer wird!' Das Opfer der Teuerung muß seittzend seine uvanzig Kronen auf den Tisch legen und geh: höchst unge halten weg. 0e? ZiZgiMchs keäZkteui'. In der -im l. Sep- :ei.nber in Gorz erschienenen Nummer dcs „Gazzet- tino Popolare' in Gor; wird angekündigt, daß das Biatt wcgen

Verletzungen. Zwei Frauen sind bereits gestorben. Ingenieur Lichter, der jüngst aus der Ge fangenschaft befreit wurde, soll auf dem rechten Ohre taub geworden fein, infolge eines qualvollen Mar tyriums, welches er von seinen Räubern strafweise auszustehen hatte. Richter erzählte, daß ihm die Räuber gleich nach seiner Gefangennahme die Ohren verstopften und unter Drohungen ihm verboten, sich aus dieser Situation eigenmächtig zu befreien. Er empfand jedoch diesen Zustand als schwere Marter und versuchte

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Dolomiten
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Page 3 of 3
Date: 08.10.1932
Physical description: 3
am Fest des Apostels Lukas, 18. Oktober. Alle Wei hen in der Stiftskirche Gries. Eine herrliche Gelegenheit, die für die meisten Christen so selten eintritt, die so sinnvollen und ergrei fenden Zeremonien der heiligen Weihen bei zuwohnen! Primiz des P. Adalbert Koller am 23. Oktober und des P. Anselm L o ch m a n n am 30. Oktober. — Das übliche Erntedankfest am Christkönigssonntag wird auf 6. November oertegt. b Aus dem Justizdienste. Der Richter am hiesigen Tribmial Cav. Dr. Arccmgelo Cor- raiola

nur der kleinste Teil p,m Urteil genommen werde» konnte. Wir hoben bereit? vor Beginn der Genick,k-chn-ien einmal daraus aufmerksam gemacht, daß uv f er Tribunal mit Zivilsachen derart überhäuft ist. daß es unbedingt not wendig ist. noch einige Richter bieher zu ver setzen. Das ist leider Gottes bis heute nicht geschehen Aber es wird auch unerläßlich sein, und die Advokatenkammer möge sich recht bald dafür einsetzen. daß hier eine Aenderung getroffen wird. Durch da? lange Hinausschieben der einzelnen Sachen

neueste Modelle, erstklass. Verarbeitung Kilnchnerei Einiger Bolzano, Larntcn 37. 1. Stook, (im Hflune der EJsertbanrtltrntj Wpfhiobfk) wird die Zivilrechtspfiege nicht gehoben und das Vertrauen der Bevölkerung erfährt ein« harte Probe, wenn man jahrelang auf i>« Erledigung eines Prozesses warten muß Das ist nicht im mindesten ein Vorwurf gegen das Gericht selbst, im Gegentell, jeder, der etwas bei Gericht zu tun hat, weiß, daß die Richter mit Arbeit überladen sind, aber umso notwendiger

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 30.08.1911
Physical description: 8
«r. 19« 1 Bezirksrichter, 7 Richter und 68 Auskultanten (65 mil, 3 ohne Adjutum), ferner 1 Hofrat und Oberstaatsanwalt, je 1 Kanzleidirektor und Klauzleioberoffizial, 6 Kanzlei beamte der zehnten und elften Rangsklasse, 1 Rechnungsrat,, je 2 Rechnungsrevidenten und Osfiziale, je 1 Rechnungs- assisteyten und -Praktikanten und 6 Amtsdiener. Bei allen Oberlandesgerichten und Oberstaatsanwaltschaften sind sy- stemisiert: je 9 Präsidenten und Vizepräsidenten, 16 Hos räte und 138

Oberlandesgerichtsräte, 26 Bezirksrichter, 95 Richter und 1188 Auskultanten (1129 mit, 69 ohne Ad jutum),. ferner je-9 Oberstaatsanwälte (Hofräte), Ober staatsanwalt-Stellvertreter -und Kanzleidirektoren, 16 Kanz- lei-Oberoffiziale, 64 Kanzleibeamte der zehnten und elften Rangsklasse, 6 Oberrechnungsräte, 12 Rechnungsräte, 36 Nechnungsrevidenten, 39 Rechnungsoffiziale, 36 Rechnungs revidenten, 39 Rechnungsoffiziale, 36 Rechnungsasststenten, 26 Rechnungspraktikanten und 79 Amtsdiener. Im Ober landesgerichtssprengel Innsbruck

ist folgendes Perso nal in Stellung: 1 Landesgerichts-Präsident, je 4 Kreis gerichts- und 3 Vizepräsidenten, 8 Oberlandesgerichtsräte, 76 Landesgerichtsräte, 51 Bezirksrichter, 83 Richter, 3 Erste Staatsanwälte, 2 Staatsanwälte, 7 StaatsaMvalt-Stellver- treter, je 6 Kanzlei-Obervorsteher und -Vorsteher, 3 Kanz leiassistenten, 17 Kanzlei-Oberofsiziale, 150 Kanzleibeamte der zehnten und elften Rangsklasse, 1 Grundbuchsdirektor, 6 Grundbuchsführer, je 2 Gesangenhausverwalter und -Kontrollore, 6 Unterbeamte

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Books
Category:
Law, Politics , Social sciences
Year:
1939
Quellen zur Steuer-, Bevölkerungs- und Sippengeschichte des Landes Tirol im 13., 14. und 15. Jahrhundert : [Festschrift zum 80. Lebensjahre Oswald Redlichs].- (Schlern-Schriften ; 44)
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Page 168 of 322
Author: Redlich, Oswald [Gefeierte Pers.] / bearb. von mehreren Innsbrucker Historikern
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 311 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1200-1500 ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Tirol ; s.Sippe ; z.Geschichte 1200-1500 ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Tirol ; s.Steuer ; z.Geschichte 1200-1500 ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 92/44
Intern ID: 104668
im Etschland 1460, Kitzbühel 1400 Veit nicht Zerung hetten auf ain Tag. So sind auch etwye vii darunter, der zelien oder zwelf aynen Söldner aclit Tag nicht vermöchte. Sie wollen bei 25 gut Soldner stellen. Landgericht Gries, Lantrichter Hanns Zollner: Bei 400 Feuerstett, wol sind auf etlicher Feuerstatt Witiben, auch alt und vii kranker Leut und seind auch vast arm. Doch so vermain ich daß ich bey anderthalbhundert Mann daraus schicken mocht, Gericht Yillanders, Richter Jakob Kueripp: Bei 100

Mann, daraus mag Euer fürstlich Gnad ain Anschlag oder Ausschuss tun. Gericht Yelturns, Pfleger Erasm von Kestlan: Bei 95 Feuer steten, wolt aber nu Euer fürstlich Gnad die Leut in ainer Nachen (Nähe) als in ainer Meil 'Wegs oder zwo nutzen, so vermocht das Gericht 60 guter Mann, bei fünf oder sechs Meil Wegs, nit mer dann 30 Mann. Gericht auf Schennaw (Schönna), Richter Gerweig von Rotenstain zu Wageck: 123 Mann, die aygen Rauch haben, aus den ich ausgschossen und gelesen hab 63 guter Knecht

, die Leibs und Alters halb darzu wol geschickt sein, aber Harnasch und Zerung halb also vii nicht nach Notdurft werent, auch pei zechen oder zwelf ge schickter lediger Gesellen. Gericht T elf on und in der Würgen in Yalczygan (Telfana und Borgo im Valsu- gana), Richter Lienhard von Muntabelo: „Nicht mer dann 50 werlich Mann, wann ain michel Takt Yolches den Winter ist ausserhalb des Landes'. Eine Wehrzählung im Landgerichte Kitzbühel um 1400. Ein Ausnahmsfall ist es, daß im Saalbuch oder Urbar des damals

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