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Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 06.04.1933
Physical description: 16
. Wie ein Pfeil zischend durch die Luft saust, so saust die hohrrvolle Anspielung auf Klaus Peters verkrüppeltes Bein zu den Zuhörer bänken hinaus. Einige Bauern springen er regt aus, ein Stuhl stürzt um und ein alter Baue- ruft: «Du Lump!' Klaus Peter preßt die Zähne fest aufein ander, daß sie knirschen. Der Richter schellt und mahnt zur Ruhe. Die Bauern aber werden immer erregter. Schließlich fragt der Richter den alten Klaus: „Können Sie uns erzählen, wie Sie zu dem Gebrechen an ihrem Bein gekommen

sind?' . Der Richter versucht einen geschickten Schachzug: kennt er doch die Bauern und weiß, daß sie, .wenn Klaus Peter erzählt, wieder ruhig werden. — Klaus Peter sieht zu Boden, dann aber richtet er den Blick arsi und sagt: ..Niemandem habe ich es bisher er- zählt: man soll von einer guten Tat nicht viel Aufhebens machen. .Sie haben gefragt. Herr Richter, und ich will Ihnen Antwort geben.' Die Bauern setzen sich wieder und rücken dicht aneinander. — „In Bochum war es. Ich war jung und flink. Als ich eines Tages

rung hat ihm den Atem geraubt. Der Richter und alle Zuhörer aber atmen ttef und erleich tert auf. — Langsam und leise spricht Klaus Peter weiter: „Kurz vorher hatte es geregnet, die Straße wür glitschig, ich rutschte aus und kam mit dem linken Bein in die Fangvorrich. tung der Elektrischen,, die mich noch mehrere Meter mitschleifte. In meiner Rechten aber hielt ich hoch in der Luft das gerettete Kind.' Bei dem letzten Satz strählten Klaus Peters Augen hell auf. Die Dauern lächeln aus Der- legenheit

, und mancher behaarte Handrücken wischt über die feuchten Augen. — Der Richter scheint vergessen zu haben, daß er hier einen Diebstahl aufzuklären hat. Langsam nimmt er die Brille von den Augen und putzt sie um ständlich mit dem seidenen Taschentuch. Nach einer Weile lagt er: «Herr Peter Klaus! Haben Sie die Dame, der das Kind gehörte, wiedergesehen?' „Jawohl, Herr Richter, als ich im Kranken, hause lag — ich habe lange liegen müssen — da hat sie mich oft besucht. — Dann aber erfuhr ich, daß sie an einem Herzschlag

ge storben sei; sie war nicht mehr jung, und war Witwe.' Der Richter putzt immer noch an der Drille herum und schaut nicht auf, während er spricht: „Warum hoben Sie denn nicht alles versucht, um für die aufopferungsvolle Tat den gerechten Lohn zu erhalten?' — Klaus Peter lächelt. „Herr Richter! Erst berichteten die Blätter in großen Buchstaben über das Ereignis, aber, so sind wir Menschen, als ich geheilt war und das Andenken an mein Dein behielt, da wußte niemand mehr etwas davon. Ich wurde entlassen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 27.05.1882
Physical description: 4
Kreisgerichte beginnenden zweiten ordentlichen Schwurgerichtssession werden folgende Srraffälle zur Ver handlung kommen: I. Am W. Mai um » Uhr Vorm. gegen Johann Fischer, Wagner von Latsch, wegen Verbrechens des Mordes. Vorsitzender: Herr ttreisgerichtspräsident Hosrath Dr. Graf Melchior!. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Sraatsanwalt Dr. 3!. v. Reinisch. Richter: Die Herren ^.-G.-Rath ktölle und Gerichts- Adjuucr Dr. ttopriva. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Ritter v. Larcher. Am A. Mai um « Uhr Vorm

. gegen Maria Anken- thaler, Bauermochrer von Psirsch, wegen Verbrechens des »iindsmordcs. Vorsitzender: Herr L.-G.-Rarh Sevignani. Vertreter der Siaatsbeliörde: Herr Sl.-A.-Subslitut Zt. v. Wasjhuber. Richter: Die Herren L.-G.-Rarh v. Trentini und Gerichts- Adjnnci Demmelmayer. Vertheidiger: Herr Tr. Jgiiaz Hnber. !i. Am 81. Mai um -i Uhr Nachm. gegen Simon Gruber vulgo Bussen, Bauernkuccht ans Sarnthal, wegen Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung, Vorsitzender, Richter und Staatsbehörde

wie »ä 2. Vertheidiger: Herr Tr. Huber. 4. Am 1. 'uini um !« Uhr Vorm. gegen Alois Pseier vulgo Sprenger, Äiiechl von Sarnrhal, wegen Verbrechens des Todlschtages. Vorsitzender: Herr Hosrath Tr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-Auwalt Dr. R. v. Reiuisch. Richter: Die Herren i.'.-G.-R. Dr. v. Pseiffersberg »nd Raths-Tecretär Bergnicisler. Vertheidiger: Herr Dr. dieser. 5>. Am 2. Juni nm !> Uhr Vorm. gegen Johann Nrchmair von Gries, wegc» Verbrechens der Rothzucht und der Schän dung. Vorsiveuder

: Herr Hosrarh Dr. Gras Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Sl.-Anwall Dr. R. v. Reinisch. Richter: Die Herren ^.-G.-Rärhe Sevignani und »töllc. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Ritter v. Horcher. K. Am L. Jnni nm !» Uhr Vorm. gegen 1. Katharina Rainer, Taglöhneriu, 2. Anton und Ursula Rainer, Klein- häuslerschcleme von i.'aua, wegen Verbrechens des Kiuds- mvrdes, bezichnugsweise wegen 'Verbrechens der Blutschande und des Mordes. Vorsilzender: Herr Hofrat Tr. Gras Melchior». Vertreter

der Staatsbehörde: Herr Si.-Amvalt Tr. R. v. Reinisch. !l!ichter: Die Herren ^.'.-G.-Raly Tr. v. Pseiffersberg nnd Rciths-Secretär Bergmeisrer. Vertheidiger: Herr Dr. Edmund v. ZaUinger. 7. Am -i. Inni um li Uhr Vorm. gegen Peter Uirchler, Gutsbesitzer von Weiszenbach, wegen Verbrechens de s Betru ges durch Rieineid. Vorsitzender: Herr ^.-G.-Rath v. Trentim. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A.-Snbsritut R. v. Waszhubcr. Richter: Die Herren L.-G.Rath >iöllc und Gcrichls-Adjuuct Dci»mclmai,ci. Vertheidiger

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 14
Date: 20.07.1895
Physical description: 14
ist. kann sich diesem Zuge der modernen Entwicklung nicht eutziehen. Unsere neuen Civilprocessgesetze, wie sie soeben aus der parla mentarischen Verhandlung hervorgegangen sind, wollen . vor aÄem das überflüssige, kostspielige Schreiben ab schaffen. Es soll im neuen Verfahren nicht mehr ge schrieben werden, als zur Unterstützung des Gedächt nisses gerade nothwendig ist. Den Kern des Processes bildet -fortan die mündliche Verhandlung vor dem Richter. Wie sonst im praktischen Leben

, wenn es. eine Meinungsverschiedenheit auszutragcn gilt,' werden die Parteien nun auch vor Gericht in freier und un gezwungener Rede den Streitfall darlegen, ihre Be- weife anführen und den Richter von der Wahrheit ihrer Behauptungen, von den Irrthümern und Un richtigkeiten des Gegners zu überzeugen suchen. Das wird dem Richter Gelegenheit zu doppelt fruchtbarer Einwirkung geben. Er wird die Parteien auf das sachlich nothwendige hinführen und zugleich veranlassen können, dass sie in Maß und Umfang ihrer Dar legungen diese Grenze

, welche vor allem die Rück sicht auf das Privatleben der Parteien erheischt. Aber innerhalb dieser Schranke wird die Oeffentlichkeit die ihr beigemessene Kraft bethätigen können, die Lüge und Chicane einzudämmen, die im-jetzigen ProcesS so üppig wuchern. Die Thatsachen werden künftig in ihrer vollen Frische, wie sie in der Erinnerung der Partelen und der Zeugen leben, vor den Richter gebracht werden, das Feuer der unmittelbaren mündlichen Er örterung wird die Anführungen von allem Unrichtigen reinigen, das böser Wille

darunter gemengt hat oder das durch Sorglosigkeit in die Erzählung des Sach- verhalteS gelangt ist. Der Spruch des Richters wird sachgemäßer werden. Was sonst unter vernünftigen Menschen als Beweis gilt, wird in Hinknnft auch der Richter als Beweis nehmen dürfen. Nicht mehr wird ein eigenes Beweissystem gelten, das sonst weder in der Wissenschaft noch im Leben in Kraft steht; die „doppelte Wahrheit' wird aufhören,' jenes unrühmliche Privilegium unseres bisherigen Civilprocesses zu sein, und der Richter

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 07.01.1942
Physical description: 6
vor dem Vater. Ein anderer Cohn lebt schon seit Jahren im Deutschen Reich, eine Tochter heiratete nach Schweden. Die jüngste Tochter. Frau Dr. Zeller, weilt in der Nähe der Mutter. Mit den Glückwünschen der Fami lienangehörigen und der Verwandten vereinen auch wir die unseren! Bcunico - Umgebung Zur Vulttat in Brunico In Ergänzung des in der letzten Nummer oer- össentlichten Berichtes über die Ermordung des Uhrmachermeisters Edmund Richter wird fol gendes mitgeteilt: Die Erhebungen ergaben, dag Herr Richter

am 2. Jänner gegen 7 Uhr abends sein Geschäft verließ und sich mit einer fertiggestellten Uhren- rcparatur zu einer Kundschaft begeben hatte. Wahrscheinlich glaubten, die Verbrecher, daß er nicht mehr zurückkehre, und so schritten sic zum Einbruch, wurden aber vom zurückkehrenden Meister überrascht, als sie sich anschickten, im Geschäfte Beute zu machen. Nun dürste sich zwi schen den Einbrechern und Herrn Richter ein Kampf abgespielt haben, bei dem er ermordet wurde. Herr Richter ist am 2!l. März 1886

in Wien geboren, stand also im 36. Lebensjahre. Er hinterläßt die schwergeprüfte Gattin und zwei Töchter, denen allgemeines Mitgefühl enk- gegengcbracht wird. Als tüchtiger Meister in feinem Fache besaß er einen großen Knndenstock, besonders auch in Säuerlichen Kreisen der Umgebung von Brunico. In seinem Freundes- und Bekanntenkreis war Herr Richter angesehen. Die Erhebungen zur Äusklärung des Erbrechens werden eifrigst fort gesetzt. £0m*nadjtfdrttii Ätna Marconi. Heute, letzter Tau. der kür

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 26.02.1892
Physical description: 8
„DitterSbacher Krach') bildet in Sachsen gegenwärtig das Tagesgespräch. Durch die zahllosen Schwindeleien des (flüchtig ge» gangenen, aber in Dresden verhafteten) Getreidehänd lers Richter, welcher in Dittersbach eine.Privatbank' nnteihielt, ist die ganze dortige Gegend aufs Schwerste geschädigt worden. Es ist kaum glaublich, welche Leichtgläubigkeit das Publikum dem .reichen' Richter gegenüber an den Tag legte, der die ihm anvertrauten Gelder mit k pCt. verzinste. Handwerker, Dienstboten unv Taglöhner

, aber andererseits auch wohlhabende Bauern, brachten dem Sckwindler, der sich für auSge- liehene Gelder 15—20 pCt. Zinsen geben ließ, ihre Eisparnisse und schenkten ihm unbedingtes Vertrauen. Dies geschah nach dem .Klein. Jonr.' besonders auch deßhalb, weil Richter als eilt äußerst gotteSfürchtiger und frommer Manu galt, der jede» Sonntag die Kirche besuchte und auch im NackmittagSgottesdienste nie fehlte. Diese scheinbare Frömmigkeit bildete den Deckmantel sür die Halsabschneidereien Richters, dessen hohe

ZinSgewährung sogar bewirkte, daß Gutsbesitzer sich Geld zu 3 bis 4 pCt. borgten, um es dann bei Richter zu 6 pCt. anzulegen. Geiüchtweise verlautet bis jetzt nur, daß den Passiven von 700,000 Mark etwa 30.000 Mark an Activen gegenüberstehen dürsten. Ein armer Flickichneider büßte 300 Mark ein. Der Gutsbesitzer G. in Nenndorf bei Bernstadt, »er sein ganzes Vermögen einbüßte, hat sich den Ver lust so zu Herzen genommen, daß er sich erschoß. sEin we, ser Vorschlag.f Im „Freib. Tag, blatt' veröffentlicht

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 18.12.1888
Physical description: 10
sich des kaiserlichen Vertrauens, obwohl er jahrelang unter dem vorigen wie unter dem jetzigen Kaiser in keinem gutm Ansehen stand. Er war der Präsident jenes Gerichtshofes, der 1877 die Wjera Sassulitsch freisprach, welche auf den damaligen Stadthauptmann von Petersburg, General-Adjutanten Trepow, geschossen hatte. Den damaligen Präsidenten Coni traf der Borwurf, daß er dem Vertheidiger der Sassulitsch, Alexandrow, in zu unbeschränkter Weise das Wort gestattet habe, so daß die Richter, gerührt

durch die von Alexandrow entworfene Schilderung der ungesunden russischen Zustände, der Sassulitsch das Verbrechen verziehen. Beiläufig bemerkt, riß übrigens jene Rede des Bertheidigers nicht nur die Richter, sondern auch alle Zuschauer hin, so daß selbst der im Gerichtssaale anwesende alte Reichskanzler Fürst Gortschakow den nihilistischen Worten Herrn Alexandrow's Beifall klatschte. Herr Coni hat nun seine Untersuchung über den Unglücksfall beendigt und dem Kaiser unterbreitet. Nach seinen Vorschlägen

getrieben. Wohl Dir, wenn Du das vor dem ewigen Richter nicht zu verantworten brauchst, aber angesichts des tiefen Elends, in dem sich jetzt die Ellerbecks befinden, müßte Dir jedes menschliche Gefühl versagt sein, wenn Du noch von Haß reden könntest.' „Der Herr Präsident v. Ellerbeck bittet, Sie sprechen zu dürfen,' meldete der Diener im flüsternden Tone und mit zögernder Scheu sich dem Kranken nähernd, als fürchte er, hart dafür angelassen zu werden, daß er einzutreten gewagt. Georg hatte Born

nur das ins Antlitz gesagt, was heute ihm sein Gewissen schon zugerufen, Born hatte das Auge niederschlagen müssen vor dem Sohne, der ihn an einen höheren Richter erinnerte und es konnte in diesem Moment nichts geben, was den letzten Trotz dieser vom Hasse verbitterten Seele brach, was die Umwandlung ihres ganzen Denkens vollendete, als die Meldung, sein Todfeind komme zu ihm. Was der Durst des Hasses sich als süßeste Genug thuung gemalt, den stolzen, vornehmen Präsidenten als besiegten Feind gedemüthigt zu sehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 10.09.1923
Physical description: 8
Wewgartsalwer -ÄrdNNNg m Tramm aus dem Fahre 1533. Josef Schguanin, Tramin. M« Zeit ist wieder gekommen, in der die W«ngartsaltner ihren Dienst verrichten. Da ist es interessant zu erfahren, welche Ordnung für die Weinberghüter von -lvk) Jahren galt. Daher soll hier die volle Wew.zaiisalt^er-Qrdnung Play finden, wie sie zu Tramin vor 400 Jahren be schlossen wurde. Manches darin ist bemerkens wert. Sie lautet: Die Wemgartsaltnsr sollen dem Bischof« zu Trient, dem Richter des Bischof«? zu Dramin

. und der ganzen Gemeinde treu sein. Wenn Feuer oüer anderes Geschrei aufkommt, sollen sie dem treulich zulaufen. Wozu sie der Richter, der An walt, oder der Bürgermeister hmverarZnet, dem sollen sie treulich nachleben. Sie sollen den Rei chen und- Armen die Güter emsig beschützen. Untereinander sollen sie keine Feindschaft haben, sondern der eine soll aus des andern Rigei schauen wie auf sein«. Sie sollen all« ungewöhnliche Steig und Lucken zumachen und verschlagen, und wv von altersher ein Gatte? war, sollen

wider setzt, dann sollen di« Saltner einander beistehen und den Gefangenen mit Gewalt zum Richter führen. Die Saltner im Dienst dürfen nicht spie len noch karten noch auch das Hannsermahl (?) geben. Di« Saliner, welche in ihrer Riegel nicht groß aufgebunden oder andere ihnen zustehende Arbeiten verrichtet haben, sollen um 6 Pf. Per ne? gestrast werden. Kein Saliner darf eine Dirne oder dergleichen Anhang mit in die Rizel nehmen oder gestatten, daß solche zu ihm kommen. Wer aber, sei es bei Tag

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Brixener Chronik
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Page 11 of 16
Date: 07.09.1911
Physical description: 16
em Zwischenruf im Gerichts- faate große Heiterkeit. Hatte sich da einer zu ver antworten. weil er im Verlaufe eines Wortwechsels ' seinem lieben Nebenmenschen eine Ohrfeige verab- ! reichte. Der Richter diktierte ihm eine Strafe von ! 20 Kronen zu. Nun ist bekanntlich im Volk? die > Ansicht verbreitet, daß als Taxe für eine Ohrfeige ! ein sür allemal 10 Kronen festgesetzt seien, wie eine ^ Semmel 2 Kreuzer und eine Marke für den einfachen > Jnlandsbricf 5 Kreuzer kostet. Ter gute Mann ! fühlte

sich also „überhatten', ist ganz erstaunt und ! sagt zum Richter: „Wieso denn so viel? I Hab' ! immer g'laubt. a Watschen kost' an Fünfer?' Da ' meldet sich rückwärts im Saale der Zwischenrufen „Js halt a teurer wurden! Wenn alles teurer wird!' Das Opfer der Teuerung muß seittzend seine uvanzig Kronen auf den Tisch legen und geh: höchst unge halten weg. 0e? ZiZgiMchs keäZkteui'. In der -im l. Sep- :ei.nber in Gorz erschienenen Nummer dcs „Gazzet- tino Popolare' in Gor; wird angekündigt, daß das Biatt wcgen

Verletzungen. Zwei Frauen sind bereits gestorben. Ingenieur Lichter, der jüngst aus der Ge fangenschaft befreit wurde, soll auf dem rechten Ohre taub geworden fein, infolge eines qualvollen Mar tyriums, welches er von seinen Räubern strafweise auszustehen hatte. Richter erzählte, daß ihm die Räuber gleich nach seiner Gefangennahme die Ohren verstopften und unter Drohungen ihm verboten, sich aus dieser Situation eigenmächtig zu befreien. Er empfand jedoch diesen Zustand als schwere Marter und versuchte

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Dolomiten
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Page 3 of 3
Date: 08.10.1932
Physical description: 3
am Fest des Apostels Lukas, 18. Oktober. Alle Wei hen in der Stiftskirche Gries. Eine herrliche Gelegenheit, die für die meisten Christen so selten eintritt, die so sinnvollen und ergrei fenden Zeremonien der heiligen Weihen bei zuwohnen! Primiz des P. Adalbert Koller am 23. Oktober und des P. Anselm L o ch m a n n am 30. Oktober. — Das übliche Erntedankfest am Christkönigssonntag wird auf 6. November oertegt. b Aus dem Justizdienste. Der Richter am hiesigen Tribmial Cav. Dr. Arccmgelo Cor- raiola

nur der kleinste Teil p,m Urteil genommen werde» konnte. Wir hoben bereit? vor Beginn der Genick,k-chn-ien einmal daraus aufmerksam gemacht, daß uv f er Tribunal mit Zivilsachen derart überhäuft ist. daß es unbedingt not wendig ist. noch einige Richter bieher zu ver setzen. Das ist leider Gottes bis heute nicht geschehen Aber es wird auch unerläßlich sein, und die Advokatenkammer möge sich recht bald dafür einsetzen. daß hier eine Aenderung getroffen wird. Durch da? lange Hinausschieben der einzelnen Sachen

neueste Modelle, erstklass. Verarbeitung Kilnchnerei Einiger Bolzano, Larntcn 37. 1. Stook, (im Hflune der EJsertbanrtltrntj Wpfhiobfk) wird die Zivilrechtspfiege nicht gehoben und das Vertrauen der Bevölkerung erfährt ein« harte Probe, wenn man jahrelang auf i>« Erledigung eines Prozesses warten muß Das ist nicht im mindesten ein Vorwurf gegen das Gericht selbst, im Gegentell, jeder, der etwas bei Gericht zu tun hat, weiß, daß die Richter mit Arbeit überladen sind, aber umso notwendiger

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Brixener Chronik
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Page 5 of 10
Date: 11.06.1910
Physical description: 10
gesehen. Heute liegt ein weiterer Beleg dafür vor, den wir der „Welser Zeitung' (Nr. 22) entnehmen. Nach diesem Blatte erschien am 6. Mai in der tschechischen Zeitung „Prazske Noviny' ein Inserat in tschechischer Sprache, in dem angezeigt wurde, daß in der Baumwollspinnerei des deutschsreisinnigen F. H. Richter in Wölmsdorf an der böhmischen Nordbahn Weifer. Spuler, Fleyer usw. dauernde und gutbezahlte Stellen finden. Der Fabrikant wird gewiß nicht der Meinung sein, daß auf diefe Annonce deutsche

Arbeiter zugewandert kommen; er rechnet offenbar gar nicht auf Deutsche, sondern er will Tschechen haben. Und wer ist dieser Herr Richter? Er ist deutschnationaler Abgeordneter des böhmischen Landtages. Mit Recht sagt dam die „Nordböhmische Volksstimme': „Das ist die Praxis eines deutschnationalen Landtagsabgeordneten, der im böhmischen Abgeordnetenhaus Obstruktion gegen die Tschechen betreibt und so auch die für die Deutschen verhängnisvolle Arbeitsunfähigkeit mit herbeiführen hilft

.... Der Nationalismus des Land tagsabgeordneten Richter in Wölmsdorf ist ein nationaler Schwindel; denn er allein ist es, der die Tschechisierung von Wölmsdorf und Franztal syste matisch betreibt.' lieber 700.000 »ronen MMerpenNovea. Im Finanzausschüsse gab jüngst der Finanzminister Dr. Ritter v. Bilinski die im Vorjahre verlangten Aufklärungen über Ministerpensionen. Nach seinen Mitteilungen gibt es derzeit 40 pensionierte Minister, die etwa über 700.000 Kronen beziehen. Nachstehend die Pensionen der einzelnen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.05.1905
Physical description: 8
, daß die einen Frauen augenscheinlich mei nen.- die älteren Männer seien leichter zu beein flussen. -die anderen dagegen lieber jüngere wäl>- len. In der sensationellen dritten Verhandlung gegen Nan Patterson lehnte die hübsche Choristin alle Geschworenen über 40 Jahre ab. In den rüheren Verhandlungen hatte sie dagegen Männer von sechzig und darüber gewählt, und diesem „Miß- griff' schrieb sie ihre Verurteilung zu. Amerika nische Richter haben sehr oft erklärt, daß eine An geklagte, die hübsch ist, das Gesetz

teidiger noch ihr. Plaidoyer beginnen. Vor einigen Monaten wurde ein junges Mäd chen verhastet, als sie iin Laden einen. Diebstahl beging. Die Waren hatte man bei ihr gefunden, und doch fällte die Jury den Urteilsspruch: „Nicht chuldig'. weil sie jung und hübsch war und mit ihren blauen Augen so gänzlich unschuldig aussah, daß sie alle Geschworenen besiegte. Aber zwischen diesen unÄ der hübschen Angeklagten waren so viele Blicke und Lächeln ausgetauscht worden, daß der Richter aufmerksam geworden ivar

gefeit: schon häufig haben amerikanische Richter die GeWvorenen ^avor war sus Grirsrr Äurkvnzert. Dos Programm für das heu tige Kurkonzert in Gries, ausgeführt von der Ka pelle des 3. Kaiserjäger-Negiments (Kapellmeister Rudolf AchleitnerZ enthält folgende Nummern: 1. „Andreas Hofer' Ouvertüre von Schnnitzer. 2. ..Beilchenmädel' Walzer von Helünesberzer. 3. ..Klänge rms der RaymondzÄt' von StrauH. 4. Menuett von Boccherini. 5. „So Hat'S der Wie ner gern' Potpourri von Drescher, k. Ouvertüre

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 32
Date: 22.12.1895
Physical description: 32
werden, in dem man selbst in den breiteren Volksschichten bestrebt ist, für diesen Zweck Gegenstände aufzufinden, die nicht als bloßer Zeitvertreib dienen, nicht nur erfreuen und unterhalten, sondern anch belehrend wirken. In gleichem Sinne betreibt seit länger als einem Jahrzehnt die Firma F. Ad Richter u. Cie. in Wien die Fabrikation der sogenannten Anker- Steinbaukasten, die, von Jahr zu Jahr vervollkommnet, gegenwärtig in 35 Nummern zu Preisen von 25 kr- bis 75 fl. in den Handel gebracht werden. Auf dies« nach Frö- bel'schem System

eingerichteten Baukasten, die statt willlürlich geformter Holzklötze äußerst genau gearbeitete Bausteine aut wirklicher Steinmasse in unvergänglichen giftfreien Farben (Ziegelroth, Sandsteingelb und Schieserblau) und für schwierig« Ausgaben die notwendigen Grundrisse und Querschnitte ent Hallen, wurde bereits in Nr. 2214 der „Jllustr. Zeitung' hingewiesen. Ihr eigentlicher erzieherischer Werth beruht aus den von Dr. Richter erfundenen Ergänzungsordnungen, mittelst deren die Baukasten

je nach dem Aller und den geistigen Fähigkeiten der Kinder systematisch vergrößert werden können, und den entsprechend nach sorgfältigen Zeichnungen in Farbendruck ausgeführten Bo>-lageblättern. Gleichfalls eine Erweiterung der Fröbel-Spiele und zur Ausbildung deS Formensinnes vorzüglich geeignet sind dl« von der Firma Richter hergestellten, wie die Anker-Steinbaukasten durch alle feineren Spieiwaarenhandlungen zu beziehenden Geduldspiele: Kopfzerbrecher, Kreuzspiel, KreiS räth s el, Phthagoras, Quälgeist usw. Diese Spiele

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.01.1876
Physical description: 8
überliesern wird man sofort tödtete. Ein zufällig an der Schmiede vorübergehender Bauaufseher, daS Gefährliche der Manipulation sehend, sprang, eine Warnung zu rufend zur Seite, doch auch ihn hatten die im selben Momente nach allen Seiten spritzenden Splitter der Eisenschaufel gefährlich am Fuße verletzt. Verschiedenes. * (Selbstmord.) In Pest hat sich kürzlich Herr Sigmund Palfy, Richter an der königlichen Tafol, mittelst eineS Pistolenschusses entleibt. Schon seit längerer Zeit war Herr Palfy

wohnende MoseS Reichenberg, alias Moritz Bauer, wurde in New-Uork vor wenigen Tagen auf Grund eineS vom Richter Flammer ergriffenen Verhastsbesehle« inhattirt. EliaS Rosenthal, Nr. 36 New-ChamberS-Street, kauste nämlich in dem unter dem Namen .International Banking Association' bekannten Etablissement in Chatham sich nochjandere Dinge gegen Sie unterstehen', fuhr ich fort. .Noch bin kch aber nicht im Zuchthause', warf der Gefangene wieder sin. .Bis dahin also muß ich recht sehr bitten ' .Die Erklärung

, von dem der Ange schuldigte behauptete, eS sei ein Gewinnlos d.er k. k. Neichshaupstadtanleihe. ES stellte sich aber heraus, daß daS Papier nicht daS war, waS Bauer sagte, Reichenberg betrieb vor dem Krach in Wien, am Graben, ein ähnliches Geschäft uns hatte sich durch verschiedene Transaktionen, bei welchen meist Leute der untern Volksschichten den Kürzeren zogen, dort unmöglich gemacht, weshalb er mit Zurücklassung bedeutender Schulden nach New-Bork reiste, um hier von Neuem anzufangen. Richter Flammer

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