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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.05.1933
Physical description: 8
die Nationalsozialisten noch bis vor kurzem das Schlaraffenland versprochen haben! Statt Arbeit und Brot — neuen Hunger Die Wirtschaftspolitik des Dritten Reiches hat bisher keine wirkliche Besserung der Arbeitsmarktsituation und der allgemeinen Wirtschaftslage gebracht und hat natürlich nicht die Ankurbelung der Konjunktur hervorgerufen, die man dem deutschen Volke feierlich versprochen hat. Im Gegenteil: die Verelendung der Arbeiter und des gewerblichen Mittel standes ist infolge der Verteuerung der Nahrungsmittel

der Eigenstaat lichkeit der Länder feststellt. Nach dem Erlaß des Statt haltergesetzes könne man von einer Eigenstaatlichkeit der deutschen Länder nicht mehr reden, denn die politisch wesentlichen Befugnisse der Landesgewalt übt ein Reichs organ, der Reichsstatthalter im Namen des Reiches aus. Die Länder besitzen keine eigenstaatliche Regierung in dem Sinne mehr, wie sie in den früheren Dynastien gegeben war. Deshalb macht auch das Statthaltergesetz die Wieder kehr der alten Dynastien in den Ländern

des angekündigt. In den Reden der Hakenkreuzpropagandi sten wurde immer wieder zum Ausdruck gebracht: Es ist der böse Wille und die unerhörte Unfähigkeit der „November- ^parteien", daß die wirtschaftliche Lage des deutschen Volkes so schlecht ist, die nationalsozialistische Bewegung dagegen jhat die Pläne vorbereitet, um binnen kürzester Zeit dem Er- ^werbslosen, dem Betriebsarbeiter, dem Geschäftsmann, dem Bauer zu helfen. Kataftrovhale Vermehrung der Arbeitslosigkeit Kiest man jetzt die Nazipresie

, so erfährt man aus ihr ffdhr wenig über die brennenden Probleme der deutschen Wirtschaftspolitik. Nur wenn ein Unternehmen, das in nor malen Zeiten im Frühjahr viertausend bis fünftausend Ar beiter einstellt, hundertzwanzig Leute vom Arbeitsnachweis anfordert, erhebt der „Völkische Beobachter" ein Jubel- geschrei auf die „sieben fetten Jahre", die das Dritte Reich dem deutschen Volk gebracht hat. Aus der offiziellen Beschäf- tigtenstatistik der Krankenkassen ist zu berechnen, daß die Erwerbslosigkeit

als erstaunlichen Erfolg, wenn in einzelnen Wirtschaftszweigen „ein weiterer Umsatzrückgang vermieden werden konnte". Die bayerischen Brauereien klagen darüber, daß — für Süddeutschland ein beachtliches Konjunktursymptom! — ihr Absatz gesunken ist, obwohl „an sich eine Wbfatzfteige- rung zu erwarten gewesen wäre". Verteuerung der Lebensmittel und krhöhung der Futterpreise Der gewerbliche Mittelstand wird durchs die Wirtschafts politik des Dritten Reiches dadurch schwer geschädigt, daß die Preise der Rohstoffe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.09.1923
Physical description: 8
, die von Deutschland ins Ruhrgebiet führen, durchschnitten sind, ist eine Wiederausrichtung des zerrütteten deutschen Wirt schaftslebens ganz und gar undenkbar, und alle Be mühungen, den Zusammenbruch des Reiches zu verhindern, müssen zuschanden werden. Damit wird naturgemäß auch jede Aussicht auf Zahlung von Reparationen zerstört. Frankreich arbeitet mit seiner bisherigen Politik nicht aus Reparations leistung, sondern auf das Ende der deutschen Re publik hin. Der englisch-belgische Schritt in Paris

, als daß dem Reiche die Möglichkeit gegeben werde, die wirtschaftlichen Beziehungen zum Ruhr- gebiete in vollem Umfange wieder auszunehmen, und das Recht, dieses deutsche Land nach deutschen Gesetzen zu verwalten. Eine Forderung, die jeder mann annehmen muß, der nicht den Ruin Deutsch lands vorsätzlich herbeizuführen bestrebt ist. Denn solange das Ruhrgebiet vom Reiche abgeriegelt bleibt, solange die französische Soldateska Milliar den deutsches Geld stiehlt und solange die vielen wirtschaftlichen Lebensadern

von den vergangenen sich stark unterscheiden müssen. Alles in allem, die Berichte von heute und gestern abends geben dem deutschen Volke noch einen Hoffnungsstrahl. Erfüllt sich auch diese Hoff nung nicht, dann ist die Katastrophe unabtvendbar. Die Bedingung für Verhandlungen. Erklärung Poinearös in der Unterredung mit Baldwin. Paris, 19. Sept. In offiziellen Kreisen wird betont, die Zusammenkunft des Ministerpräsiden ten Poincarv mit Premierminister Baldwin bilde ein diplomatisches Ereignis von großer Wichtig

, daß Deutschland mehr Goldmark an den passiven Widerstand ver schwendet habe, als es Hütte bezahlen müssen, um ! sich seiner Reparationsverpflichtungen zu ent- I ledigen, und daß die französische und belgische Ausbeutung der Ruhrbergwerke täglich erträgnis- reicher werde. Heute sei Pomeare bereit, die Ver handlungen mit dem Deutschen Reiche unter der Voraussetzung wieder aufzunehmen, daß dieses seine Verfügungen betreffend den passiven Wider stand zurückziehe. Poincarö halte diese „Conditio fine qua non

, daß dann der militärische Charakter verschwindet. Genüge zu leisten, aber nur in dem Maße, in dein Deutschland feinen Verpflichtungen Nachkommen wird. England wird übrigens eingeladen werden, an den even tuellen Verhandlungen mit dem Deutschen Reiche teilzunehmen. In. französischen und englischen Kreisen wird der Genugtuung über die Fühlung- ; nähme Ausdruck verliehen, die möglicherweise ein ! Vorspiel für weitere Unterhandlungen bilde. Die Währungsreform in Deutschland. Ueber die wührungspolitischen Maßnahmen

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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 17.11.1920
Physical description: 14
- lEdent weiß den Geist des Einverständnisses hoch ein- ^Watzen. E dam die britische Regverurm dem vrwgeßchlage- StttUett rwd He Südtirolev Feage. Bozen, 16. November. >Fur Walien gibt es überhaupt keine SuMroler Fvage^, so hatten die italienischen Blatter anläßlich ihres Sturmtau- fes gellen den deutschen AußenminMer erklärt. Auch habe Südtirol we einen Bestandteil des Deutschen Reiches gebil det, sondern sei ein Test teuer verhassten österreichisch-unga- rrschen Monarchie gewesen, die ra endlich

automatisch m die unmittelbare Jnteresteusphäre des Deutschen DcckkcA rückt, daß weiters die Frage auch heute schm so gut wie die Anschlußfrage überhaupt im engsten In teressen kr eis des Deuffchen Reiches liegt, das scheinen die Herren in Rom vielleich nicht ganz so unabsichtlich zu übersehen. Wenn aber wie die „Südtiroler Landeszertung" in ihrer'heutigen Folge in einem längeren Artikel vermerkt, die Italiener stets mit Phatvs erklären, baß es für sie eine SMtiroler Frage nicht gsbe, so mögen sie beberMr

nach einem! für Deutschland günstigen Ausfall der Volksabstimmung Wer sein Schicksal im Rahmen des Deutschen Reiches selbst zu ent scheiden Es ist hervorzuheben- daß dieses Autonomiegesetz den öberschlefischen Wünschen nach Selbständigkeit weit mehr ent gegenkommt, als das Warschauer Gesetz über die sogenamrtL Woiwodschaft OberMesiens. DeutschSstevveich. Rnfnohme in den BSrkevdnnd. Z. Paris, 15. November. Et yd«G«-vHsi, Zu der Frage der Aufnahme ehemals ferirdffcher Staaten in den Völkerbund schreibt das „Echo de Paris

. Eigendraht. .. Mt 17 bürgerlichen und 10 sozialistischen Abgeordneten Deist dos sächsische Wahlergebnis eine knappe sozalistische ^chrhei' atnf. Noch der mehrheitssogialistischen „Dresdner Mlkchcktung" wird eine Koalition mit den Demokraten und (n Deutschen Vollspartei ernsthaft erwogen- Jedenfalls be deutet das Wahlergebnis eine völlige Umkehrung der bis- ^ri.aen Machtverteilung durch den entschiedenen Ruck nach reckts- Während die Berliner Rechtspresse triumphiert, be- nachtet der „Vorwärts

nicht mehr existiert l rmd so sehl^ dem Deutschen Reiche doch iegliche L-egitkmÄv», die Südtiroler Angelegenheiten r» seinen etgene« z» ^ machen. GÄviß. «tut den ersten Blick mag diese mehr als MvWische Aufsgfsung vielleicht blenden. Sie ernst zn nehmen, wäre ebenso voreilig, als gefehlt. Freilich ist heute die Südtrro- ler Frage streng genommen eine Frage für Deutschvfterreich, i&im unglücklichen Kleinstaat, der fern Leben selbst von einem Lall zum anderen sortbektekn muß. Doch weiß i« ge rade Italien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.02.1933
Physical description: 8
. Selbst die Leiden der letzten eineinhalb Jahrzehnte könnten rricht ^ glichen werden mit dem Jammer eines Europas, in dessen Herzen die rote Fahne der Vernichtung aufgezogen würde. Sann die eigene Anpreisung In diesen Stunden der übermächtig hereinbrechcnden Sorgen um das Dasein und die Zukunft der deutschen Na tron rief uns Männer nationaler Parteien und Verbände der größte Führer des Weltkrieges aus, noch einmal, wie ernst an den Fronten, nunmehr in der Heimat in Einig keit und Treue für des Reiches Rettung

-Schwulst an das deutsche «all Mit Gott für Hindenburg und Vaterland Berlin, 1. Februar. (Wolfs.) Heute erließ die neue Reichsregierung einen Aufruf an das deutsche Volk, der wohl das Höchste an Schwulst und Hohl- ' heit darstellt, was von einer Regierung jemals verzapft wurde. Zuerst Hetze gegen den Marxismus Ueber vierzehn Jahre sind vergangen seit dem unseli gen Tage, da das deutsche Volk der höchsten Güter unserer Vergangenheit, des Reiches, seiner Ehre und seiner Freiheit vergaß und dabei

großen Ver gangenheit, den Stolz auf unsere alten Traditionen zur Grundlage machen für die Erziehung der deutschen Jugend. Sanierung der Wirtschaft mit Arbeit»- dienftpsticht Die nationale Regierung will das große Werk der Re organisation der Wirtschaft unseres Volkes mit zwei gro ßen Dierjahresplänen lösen: Rettung des deutschen Bauern zur Erhaltung der Ernährungs- und damit Lebensgrund, läge der Nation, Rettung des deutschen Arbeiters durch einen gewaltigen und umfassenden Angriff

den anderen Nationen gegenüber gewissenhaft erfüllen, dann setzt dies eine entscheidende Tat voraus: die Ueberwindung der kommunistischen Zersetzung Deutsch lands. Wir Männer dieser Regierung fühlen uns vor der deutschen Ge'chichte verantwortlich für die Wiederherstellung eines geordneten Volkskörpers und damit für die endgültige Ueberwindung des Klafsenwahnsinnes und Klassenkampses. Entchlosien und getreu unserem Eid wollen wir damit an gesichts der Unfähigkeit des derzeitigen Reichstages, diese Arbeit

zu unterstützen, dem deutschen Volk selbst die Aus gabe stellen, die wir vertreten. Gesreiter Hitler handelt ms Befehl Der Reichspräsident Generalseldmarschall von Hinden burg hat uns berufen, mit dem Befehl, durch unsere Ein mütigkeit der Nation die Möglichkeit des Wiederaufstieges zu bringen. Getreu dem Befehl des Generalseldmarschalls wollen wir beginnen. Möge der allmächtige Gott unsere Arbeit in seine Gnade nehmen, unseren Willen recht gestalten, unsere Einsicht segnen und uns mit dem Vertrauen unseres

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 31.01.1921
Physical description: 8
an die Vertreter des deutschen Reiches übermittelt wurden, sich zur Konferenz einzufinden, die am 28. Februar in London stattfinde und an Stelle der Konferenz von Genf treten soll Ferner sollen auch die Be ratungen der Sachverständige« in Brüssel stattsindem Die Annahme «nmSgttch. Berlin, 30. Jänner. (Wolfs.) Zum Bericht der „Ag. Havas" über den Kommissionsentwurf in der Reparatrons- frage bemerkt das „Berliner Tageblatt": Wir sind nur ver pflichtet,^ wirklich verursachte Schäden zu ersetzen

gewesen, Oesterreich neue Millio nen vorzuschießen. Dieses Land muß auf eine Grundlage Mellt werden, die ihm ermöglicht, zu arbeiten. Die heutige Ltaatseinrichtung Oesterreichs sei unpraktisch. Früher sei sVien die Hauptstadt eines großen Reiches gewesen, jetzt aber bei Mittelpunkt eines kleinen Staates, der nicht bie Kosten der früheren großen Hauptstadt tragen könne. England habe schon viele Millionen vorgeschossen und es liege nicht in der Absicht der beiden am schwersten besteuerten Völker, tes englischen

. $ar t§, 29. Jänner. (Havas.) Das Protokoll der Kon- mm betreffend die Wiedergutmachung und die Entwaff- tzmg wurde unterzeichnet. Die Beschlüsse werden bereits Morgen der deutschen Regierung mitgeteilt und am Montag pmt dem Begleitschreiben veröffentlrcht werden. Die be llte gemeldeten Sanktionen werden sowohl für die Ent- Strafbestiinnnungen. 1. 17. Berlin, 30. Jänner. Eigendraht. Ueber die in der gestrigen Schlußsitzung erfolgte Einigung in der Entwafsnlmgsfrage besagt eine .Havas-Note, daß die Frist

bis 1. Juli verlängert wurde. AlÄ Sicherung für die Durchführung sind vorgesehen: 1. Die Aufhebung der RämnungSfrist für die Rheinlande. 2. Die Besetzung neuen deutschen Gebietes. 3. Einführung von Zollmaßnahmen in den Rheinlanden 4. Der Einspruch gegen die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Der französische Vertreter Barthou erklärte beim Verlaffen des Sitzungssaales, daß die Entwasfnungsfrage zur allge meinen Befriedigung der Alliierten und im Interesse der Sicherheit ihrer Lander geregelt worden

eine Katastrophe bsdeutst, an der bloß die Deutschen ihre Freude gch.M hätten. Die Verbündeten wollen die Deutschen nicht demütigen, sondern nur erlangen, was ihnen gebührt. Die moralische Sanktion der Nichtzulassung zum Völkerbund würde sofort angewendet werden, wenn Deutschland sich weigerte, dem gegenwärtigen Abkommen beizutreten. Die Verbündeten wollen Deutschland nicht für jede Uebertretuug drohen, sie werden die Strafmaßnahnre« eventuell im g ogeb an em Auaerrbl err ßloc <Lnwe»He n. Der Anschluß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.08.1923
Physical description: 8
und die Berstöndigungsstage. Stresemanns Rede hat in England gute Auf nahme gefunden. Beinahe alle Blätter stellen fest, daß Ton und Inhalt die Wege zu Verhandlungen mit Frankreich ebnen, die nach englischer Auffas sung allein aus den furchtbaren Verwicklungen führen können. Diese Auffassung der englischen öffentlichen Meinung ist für die deutschen Nationa listen eine klatschende Ohrfeige: denn diese Sorte meint, und hat diese Anschauung im Ernst vertre ten, England wünsche die Fortsetzung der Politik Eunos, die direkte

Verhandlungen mit Frankreich geradezu ausschlvß. Aus jeder noch so bescheide nen englischen Kritik am Verhalten Frankreichs folgerten die deutschen Desperados, daß sich die Kluft zwischen den Verbündeten vertiefe, unüber brückbar werde und der deutsche Widerstand gleich sam Englands Stellung gegen Frankreich stärke. In Wahrheit aber will England nichts als die Bei legung der Konflikte und damit der Störungen des Wirtschaftslebens, unter welchen das britische Reich am schwersten zu leiden hat. Wenn die Ver

, insbesondere Italien, wünschen eine baldige Beilegung des Streites, einesteils aus wirtschaftlichen Gründen, andernteils um den ihnen gebührenden Anteil an den deutschen Reparationen sicher zu haben, der heute in der Lust hängt. Belgien muß heute seine Orte aus eigenen Mitteln ausbauen. Die Entscheidung liegt natürlich bei Frankreich. Das Echo, das die Kanzlerrede dort gesunden hat, ist nun kein allzu erfreuliches. Pomcarö hielt am Sonntag eine seiner Reden, die mit den Worten enden: Deutschland muß zahlen

menstößen, wobei mehrere Personen verwundet wurden. Gegen die deutschen Behörden, die die notwendigen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung nicht ergriffen haben, werden Stras- maßnahmen ergriffen werden. Stresemann in München. München, 27. August. (Wolfs.) Reichskanzler Dr. Stresemann gewährte Samstag dem Haupt schristleiter der „Münchener Neuesten Nachrichten" eine Unterredung, worin er die gegenwärtige Koa lition als die stärkste Zusammenfassung parlamen tarischer Kräfte bezeichnete

, die das neue Deutsch land bisher gehabt habe. Eine Reihe von Fragen sei nur aus dem Wege sogenannter diktatorischer Maßnahmen zu lösen. Derartige Maßnahmen wä ren bei einer Minderheitsregierung außerordent lich schwierig, wenn nicht unmöglich. Zum Schlüsse der Unterredung kam der Reichskanzler aus die Wirtschaftspolitik des Reiches zu sprechen und äußerte sich dahin, daß die Finanz- und Wirt schaftspolitik des Reiches von der Reichsbank unter stützt und getragen werden müsse. Von diesem Gesichtspunkte ans

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.05.1923
Physical description: 8
Männer, die dort im Jahre 1848 für die Einheit und die Frei heit des Deutschen Reiches aus demokratischer Grundlage eingetreten find. Nur ein Teil dieses Ideals ist bisher erfüllt. Noch immer ringen wir um Einheit und Freiheit des Deutschen Reiches. Deshalb begleiten wir die Veranstaltung mit un serer Sympathie und senden der Stadt Frankfurt und den dort versammelten Männern unsere soli darischen Grüße. (Beifall.) PoincarL will sprechen. Paris, 16. Mai. (Wolssbüro.) Ministerpräsi dent Poincarä

.) erklärte in Be sprechung des Notenwechsels, dieser habe keine Be friedigung geschaffen. In den Antworten auf die deutsche Note sei das einzig Erfreuliche, daß sie nicht die Wege verschütten, die zu erfolgversprechen den Verhandlungen führen könnten und schließlich führen müßten. Wir haben schon früher erklärt, daß der passive Widerstand von der Arbeiterschaft nach den Regeln der Gewerkschaftstaktik geführt werde, und so wird er weiter geführt werden. Er ist nicht von der deutschen Regierung kommandiert

. Wir müssen zur politischen Entspannung beitragen, indem wir in der Frage der politischen Sicherungen konkrete Vorschläge machen. Frank reich wird dann zeigen müssen, ob es wirklich nur ökonomische und nicht annexioniftische Ziele ver folge, Abg. Dr. Leicht (Bayer. Volksp.) erklärt na mens des Zentrums, der Deutschen Volkspartei, der Demokratischen Partei und der Bayerischen Volkspartei, daß diese Parteien, weil sie den gegen wärtigen Zeitpunkt als verfrüht ansehen, zu den auf das deutsche Angebot

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Alpenland
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Page 7 of 10
Date: 06.03.1922
Physical description: 10
des britischen Reiches schädlich wäre. Es ist zu erwarten, daß aus der Koalition eine starke, ge einigte, dauernde nationale Partei entstehen werde, liberal und fortschritMch, mit einer friedlichen Politik im Inland und Ausland und entschlossen, die Neberlieserungen des ge einigten Reiches aufrecht zu erhalten. lieber die auswärtige Politik sagte Churchill: Un- fa Einfluß war niemals größer als heute, da wir stetig eine Politik der Festigkeit und des Friedens befolgen, da wir uns bemühen, die Gefühle

auch die Unsicherheit der Politik .der britischen Regierung kommt, wenn die Regierung Großbritanniens der Gnade einzelner Gruppen preisgegeben ist, dann verlieren wir unsere Stellung und mit unserem Ruin geht auch Europa, zugrunde. Die Stellungnahme des Deutschen Reichstagspräftdenten. Ep. Derli», 6. März. Eigenbericht. Zu den Rücktvittsaibsichten L l o y d Georges äußerte sich der Deutsche Reichstagspräsident Löbe anläßlich einer Versammlung in Berlin wie folgt: „Ich wüvde einen Rücktritt Lloyd Georges

außerordentlich bedauern. Die internationale Wirtschaftskonserenz in Genua ist schon durch die Ministerkrisen in Frankreich und Italien vorübergehend gestört worden. Lloyd George aber ist die stärkste notorisch Kraft unter iden Staatsmännern der Sie gerlander, -die eingesehen haben, daß Europa nicht gesunden kann ohne eine andere Gestaltung der deutschen Reparations- Verpflichtungen. Er ist der Staatsmann, der am energischesten für ein Zusammenwirken der Völker Europas in wirtschaft lichen Fragen eintritt

der Orient frage bürste gleichfalls einen neuerlichen Ausschub erfah ren, da der italienische Außenminister Schantzer wegen der Parlamentsberatungen nicht vor dem 16. März in Paris sein könne. In Paris rechnet man dem „Jl Mondo"' zufolge damit, daß -bei der Orientkonserenz Schantzer 'bestimmte Abmachungen treffen wird, die eine einheitliche französisch-italienische Hal tung in Genua gewährleisten. Deutsche Proteste. Nauen, 8. Marz. Aufnahme der eigenen Funkenstalion. In der deutschen Poesie

gekommen. Die Konferenz habe auch ergänzende Auskünfte vom interalliierten Militär ausschuß in Versailles eingefordert. Die Steverfsreeu des Reiches. Nauen, 6. März. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Der Deutsche Reichstag vertagte sich am Samstag, den 4. März, nach Erledigung des Etats des Wiederaiufbaummrste- riums aus den nächsten Donnerstag, den 9. März. Am Schlüsse der Sitzung 'betonte Reichskanzler Wirth die Dringlichkeit der Steuerverabschiedung als außenpolitische Notwendigkeit und sprach

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 13.10.1921
Physical description: 12
, sondern auf dem einer unausbleiblichen Kata strophe kommt", außerhalb des Landes gewonnen wird. Dies wird durch unmittelbare Aussprache und Fühlimg einzig und allein zil erreichen sein. Wie notwendig die indessen ist, zeigi nicht nur die Erfahrung der letzten Tage, sondern in er schreckender Deutlichkeit der Rückblick auf die Ratlosigkeit de8 Deutschen Reiches, da vor drei Jahren die deutschösterreichi. sche Nationalversammlung erklärte: „Wir sind ein Bestand teil der Deutschen Republik." Wäre ebenso tatenlos und erfolg los

von zuständiger Seite mitgeteilt wird, völlig unbegrün- >et. In London und Paris protestierten die deutschen Bot- chafter gegen die Aufteilung der oberschlesischen Industrie gebiete und weisen auf die ernsten, ja wahrscheinlich kata- trophalen Folgen einer solchen Entscheidung hin. Die ungünstigen Nachrichten über Oberschlesien und die kritische innerpolitische Lage haben an der Börse zu einer reuen, außerordentlich scharfen Steigerung der fremden Devisenkurse geführt. Der Dollar wurde amtlich 131.86 kotiert

scheidung in Oberschlesien erhalten. Man hatte erwartet, daß die deutschen Botschafter ln Paris und London in der vergangenen Nacht genaueres über den Verteilungsplan würden mitteilen können. Als das Kabinett zusammentrat, lagen die Berichte über ihre Demarche bei Briand und Lloyd George bereits vor und machten alle Hoffnungen zunichte, die noch auf eine Wendung zum Besseren in der vberschlesischen Frage gehegt worden waren. Uebereinstim- tnend ist sowohl dem Botschafter S t h a m e r als auch Dr. Maier

eine alsbaldige Regierungserklärung, daß die Ent scheidung, die der Ruin Oberschlesiens und eine Quelle d>er ständigen ^Bedrohung des europäischen Friedens sein würde, unannehmbar wäre und den sofortigen Rücktritt des Kabi netts zur Folge hätte. Kattowitz, 12. Oktober. (Wolfs.) Die in der sozial demokratischen Partei Oberschlesiens organisierten Mitglie der stellen an den Vorstand der sozialdemokratischen Partei Deutschlands das dringende Ersuchen, die sozialdemokrati schen Mitglieder der deutschen

in der englischen Zeitschrift „Foreign affairs" Oberschlesiens Willen zum Deutschtum. Er stellt fest, daß auch von den polnisch sprechenden Einwohnern zwei Fünftel für Deutschland ge stimmt haben, trotz des weitverbreiteten polnischen Terrors und bucht diese Tatsache als bedeutenden moralischen Erfolg Deutschlands. Osborne führt dann weiter aus, daß deutsche Industrie, Verkehr und Handel, sowie die deutschen zivili satorischen Einsiüsie den Aufschwung des Landes bewirkt ha ben und schon deshalb die Gefühle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.08.1933
Physical description: 8
Verleumdung, wenn behauptet würde, daß diese aus Oesterreich geflohe nen Nationalsozialisten eine „Oesterreichische Legion" bil den. die die Aufgabe hätte, in Oesterreich einzufallen und mit der Waffe in der Hand einen Aufstand hervorzurufen. Es hat einmal eine Zeit gegeben, in der das Wort von der deutschen Wahrhaftigkeit Eindruck machen und Glau ben finden konnte. Seitdem die Nationalsozialisten Deutsch land regieren und das deutsche Volk in die Hölle reiten, ist der Begriff des Deutschen

mit den Attributen der Lüge und der Hinterhältigkeit behaftet. So glaubt man an Habichts Worten im Rundfunk nichts von dem. was ihn und seine Bewegung beschönigen soll. Da er also die Konzentrierung österreichischer Naziflüchtlinge in sogenannten „Arbeits lagern" zugibt, ist es klar, daß von den Beteuerungen, es werde dort nur „gearbeitet" und keineswegs ein Einsall in Oesterreich vorbereitet, gerade das Gegenteil wahr ist. Die deutschen Nationalsozialisten glauben offenbar in ihrer Ueberheblichkeit

, daß wir in Oesterreich nicht wissen, was in deutschen Landen vorgeht. Um den Herrn Landesinspekteur vor dummen und blamablen Rundfunkreden, in denen er den unschuldsvollen deutschen Engel spielen möchte, zu bewahren, möchten wir ihm Mitteilen, daß wir ganz genau wissen, daß in den Ar beitslagern sogar sehr fleißig „gearbeitet wird" — vor gearbeitet für einen Einbruch in österreichisches Land. Oder weiß Theo Habicht nicht, daß die österreichischen Legionäre, zu denen auch alle in Deutschland lebenden österreichischen

bestreiten; so versuchte er sich durch ein dummes Bagatellisieren der Dinge zu Helsen. Die Anweisun gen zu wirtschaftlichen Sabotage-Akten erklärte er als „Privatarbeiten", die der Landesleitung eingesendet wor den seien. Man erinnert sich, im Falle der Boxheimer Do kumente dieselbe Ausrede gehört zu haben. Heute ist der Verfasser der Boxheimer Dokumente, der Assessor Dr. Best, ein hochgestellter Funktionär des Dritten Reiches, während Dr. Schäfer, der die Dokumente enthüllt hatte, der Nazi feme

Ausmaße an, wie nie zuvor, weil sie heute eine Doktrin des deutschen Staates ausdrücke. Daher mahne die Art und Weise, wie heute die deutsche Presse die Gebietsintegrität der Schweiz antaste, zu berechtigtem Aufsehen. Tie alldeutsche Mission habe nichts innerhalb der Schweizer Grenzen zu suchen. Im Jahre 1842 seien derartige Angliederungsversuche öffentlich beantwor tet worden. Man möge sich in Deutschland jede Art von nahem oder fernem Anschluß gänzlich aus dem Sinn schlagen. Bundesrat Mayer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.09.1928
Physical description: 8
Beitrages zum Völkerbund be schlossen. Frankreich ist empört, daß rr auch abrüsten soll. P a r i s, 26. Sept. In Besprechung der Erklärungen des Grafen Bernsdorff und Paul Boncours zu der Abrüstungs- 'srage in Genf, bemerkt Pertinax im «Echo de Paris", es sei geradezu paradox, daß dieser kriegerische Botschafter des .Deutschen Reiches es jetzt wage, im Namen der deutschen Demokratie der Welt Lehren auf dem Gebiete der Abrüstung und Befriedung zu erteilen. ,,Ere Nouvelle" meint. Graf Bernsdorff

habe mit Bitterkeit, Boncour mit Seelenruhe ge sprochen. Boncour habe die Argumente des Grafen Berns dorff widerlegen können und es scheint, daß der Völkerbund ihm letzten Endes Recht gegeben hat. Sauerwein schreibt im ,,Matin", die Aeußerungen des Grafen Bernsdorfs gingen bei weitem über die Grenzen einer technischen Diskussion hinaus. Es sei notwendig, die Deutschen davon zu überzeu gen, daß sie zehn Jahre nach dem Krieg sich nicht als Richter über die Sicherheit eines anderen auswerfen dürfen

und daß sie in der Frage der Abrüstung nicht Richtlinien zu geben haben. Der Genfer Berichterstatter des „Petit Pa- risien" schreibt, der große Eifer, mit dem die deutschen Ver treter auf die Notwendigkeit der allgemeinen Abrüstung hingewiesen hätten, habe gerade durch feine Uebertreibung schließlich Verdacht erweckt. Auch Amerika will von der Abrüstungskonferenz nichts wiffen. P a r i s, 25. Sept. Der Universal-Nachrichtendienst. der das geheime französische Rundschreiben über das englisch französische

. Im Lichte des englisch-französischen Flottenabkommens gesehen. Der Schwindel, den die führenden Großmächte im Völ kerbund mit der Abrüstung treiben, ist endlich restlos ausge deckt worden. Auf Drängen der deutschen Delegation sahen sie sich schließlich genötigt, Farbe zu bekennen. In einer nichtssagenden Resolution, in der ein Zeitpunkt für den Zu sammentritt der von den friedlich gesinnten Völkern längst herbeiersehnten allgemeinen Abrüstungskonferenz nicht ein mal vorgesehen

ist und gegen die von der deutschen, der öster reichischen und der ungarischen Vertretung durch Stimm enthaltung protestiert wurde, ist die ganze Unehrlichkeit der Drahtzieher des Völkerbundes in der Abrüstungssräge und damit das Fiasko für den Völkerbund selbst offenkundig ge worden. Was schiert die Regierungen der imperialistisch- militaristischen Siegerstaaten die Abrüstung! Deutschland und das kleine Oesterreich sind entwaffnet. Aber selbst abzu rüsten, nein, daran denken die bis an' die Zähne bewaffneten und immerzu

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Page 2 of 8
Date: 21.08.1921
Physical description: 8
und österreichischen Journalisten über Berufs- und Pressesragen stattfinden. Die Einladung der veranstaltenden Journaliften- vereinigungen hat bei der gesamten Presse des Deutschen Reiches den herzlichsten Widerhall gefunden. Bis heute haben bereits mehr als 60 reichsdeutsche Blätter aller Partei- richtnngen ihre Teilnahme angemeldet, unter ihnen sämtliche führenden Zeitungen des Deutschen Reiches. Die meisten Blätter werden durch ihre Hauptschriftleiter vertreten sein. Am Abend des 7. September werden sich somit

in Wien Pressevertreter aus allen Teilen des Deutschen Reiches, aus Berlin und München, aus Köln und Breslau, aus Danzig und Oberschlesien und aus dem Saargebiet einsinden, um nach mehrtägigem Aufenthalt in Wien die Reise durch alle Bundesländer anzutreten. Das Programm der Studienfahrt wird gegenwärtig von den veranstaltenden Organisationen in allen Einzelheiten ausgearbeitet und wird.in der nächsten Leit verötterrtttKt werden. Am Ende der Geduld mit Frankelch. London, 19 .August. (Wolfs

Gelegenheit zu geben, durch eigenen Augenschein die Verhältnisse in Oesterreich kennen zu lernen und eine umnittelbare Fühlung zwischen ihnen und den österreichischen Kollegen herzustellen. Die Vertreter der reichs deutschen Presse werden auf dieser Reise die Wiener Messe besuchen und eine Reihe sozialer, kultureller und wirtschaft licher Einrichtungen in Wien und in den Bundesländern kennen lernen. Gelegentlich des Wiener Aufenthaltes wer den auch gemeinsame Beratungen der reichsdeutschen

liche Anlehen. . B. Die Metallarbeiter in Halle beschlossen mit großer Mehrheit den sofortigen Streik. KB. Der ehemalige Ministerpräsident Rhallis ist in Athen an einem Krbsleiden gestorben. R. Der britische Administrator des Mandatsgebietes Deutschsüd- westasrikas gab ans einer Inspektionsreise zu, "daß die deutschen Niederlassungen Südwestafrikas höchst entwickelte Plätze mit großer Zukunft seien. Die Bergarbeiter des Ostrauer Gebietes fordern die Freigabe der Kohlenaussuhr. Wie die „Morgenzeitung

Firmen nicht schon vor dem 1. Jänner 2Dij. ins Handelsregister eingetragen waren. * Ein Verband österreichischer Knopfindustrie. Die Industriellen der Knopsbranchen mit Ausnahme der Metallknopffirmen haben sich einem Verbände der österreichischen Knopfindustrie vereinigt, mit de», Sitze in Wien. Börses-WocheMau. 15.—20. August. ' Dr. J. Innsbruck, den 20. August Die rin einheitliche Tendenz und schwankende Haltung der deutschen Börsen in der Vorwoche hielt in der Berichtswoche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 15.02.1932
Physical description: 8
seine Zu stimmung zu der Kandidatur mit einer Kundgebung be- kanntgeben wird. Berlin, 14. Februar. (ERB.) Die aus dem gangen Reich versammelten Vertreter der Volkskonservativen Ver einigung haben in einem Telegramm den Reichspräsidenten gebeten, sich erneut ohne Rücksicht auf Parteiengruppen dem deutschen Volt als unabhängiger Treuhänder zur Ver fügung zu stellen. Die Sozialdemokratie wird sich bei der Reichspräsidenten- wahl von tückischen Erwägungen leiten lassen. Berlin. 14. Februar. (CNB.) Ter „Vorwärts

Gauen die Orts- gruppenführer und Amtswalter zusammentreten, um aus dem Munde des Gauleiters die letzten Instruktionen für den Kampf entgegenzunehmem Am Sonntag abends werde die Partoimafchine startbereit dastehen und darauf warten, daß einer aus den Knopf drücke, um sie mit aller Vehemenz in Bewegung zu setzen. Jeder Parteigenosse habe nun end lich die ersehnte Gelegenheit, mit allen Feinden des deutschen Volkes und allen Verfolgern seiner Bewegung eine durch aus legale, aber vernichtende

angegeben hatte und nicht, um sie sich anzueignen, wegnimmt. Selbst verständlich wivd man es bei diesem höchst sonderbaren Ur- ul nicht bewenden lassen. eütschländ wird nicht durch die Hölle des Dritten Reiches gehen! Berlin. 14. Februar. (ERB.) Das Kartell der re- -blikanischen Verbände veranstaltete heute im Herren- rus eine Kundgebung unter der Parole .»Sammlung aller epublikaner zur energischen Abwehr der Feinde der demo- attschen Republik". Ministerialrat Spiecker wandte sich 'gen

des Dritten Reiches zu ersparen. ReissinnenMnister Groener gegen die MMistermm der Fugend. Berlin, 13. Februar. Reichsinnenminister Groener hat an die Vorsitzenden aller im Reichstag vertretenen Par teien ein Schreiben gerichtet, in dem er nach einem Hinweis auf die parteipolitische Gegensätzlichkeit, die sich bei der Jugend immer mehr als Nährboden jugendfremden Haß geistes und schwerer Untaten erweise, die Führer der politi schen Parteien dringend auffordert, sie möchten angesichts der auf dem Spiel

stehenden Lebensnotwendigkeiten des deutschen Volkes erwägen, ob nicht ganz allgemein die parteipolitische Bearbeitung und Betätigung der. Jugend, bte das Wahlalter noch nicht erreicht hat, eingestellt werden könnte. Es ist mir klar, heißt es. weiter, daß angesichts der ge samten Verhältnisse der von mir angeregte Verzicht der Parteien mancherlei Einwänden begegnen r ' :b. Die rasche und schwere Verschlimmerung der Verhältnisse läßt aber nur von einem radikalen Eingreifen eine Wendung zum Besseren

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 13.10.1921
Physical description: 12
, Alpine 12200, Krupp 8800, Rima 10600, Skoda 16650—17400, jSalgo 25500—26000, Ruslon 11800— 11900. Tendenz: lebhaft. __ Der AMsLmch In der oberMWHeu Frage. Dr. P., Innsbruck, am 13. Oktober 1621. Schon in den letzten Tagen senkten sich die Wolken am politischen Himmel des Deutschen Reiches und verdüsterten die Aussicht auf einen günstigen Ausgang der schwebenden Lebensfrage. In der letzten Woche drangen eine Reihe der verschiedensten Lösungsvariationen des oberschlesischen Pro blems durch die- Presie

zu einer Einigung gelangt. Das darauf bezüg liche Protokoll mit eingehender Angabe der erzielten Ergeb nisse und der Modalitäten der Ausführung wird noch heute abends verfaßt und von den Bevollmächtigten der Regierun gen unterzeichnet werden. dem auch vom gesamten deutschen Volke als Vergewaltigung und bitteres Unrecht empfunden werden. Nicht friedliche Ent wicklung, sondern unablässige Beunruhigungen und Zwistig keiten würden die Folge sein. Dem deutschen Wirtschafts?3r= per würde eine unheilbare Wunde

geschlagen werden. Zu- sammensassend erklärte der Reichskanzler: Falls die Entschei dung so fällt, wie zu befürchten ist, ist eine neue Lage geschaf fen^ welche die Voraussetzungen einschneidend beeinträchtigt, unter denen die gegenwärtige Regierung die Geschäfte des Reiches übernommen und geführt hat. Eine abschließende Entscheidung wird das Kabinett erst dann treffen können, wenn der Spruch des Obersten Rates amtlich vorliegt. Ter Reichskanzler stellte dies als die einmütige Auffassung des ge samten

Millionen Goldmark gesichert. Berlin, 13. Oktober. (Korrbüro.) Die Bezahlung der nächsten, am 15. November fälligen Reparativnsstnnme von 800 Millionen Goldmark ist, wie eine hiesige Korrespon denz meldet, durch den Ankauf von Devisen und durch Kredite bereits gesichert. ErMnd für eine AZMmmg. London, 12. Oktober. (Wolfs.) Heute vormittags wurde unter dem Vorsitz des Prämierministers eine Sitzung des Kabinettes abgehalten, in der die Vorschläge zur Aen- derung der Form der deutschen Reparationszahlungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 23.07.1930
Physical description: 8
Opfer der langen Leidenszeit. Un vergeßlich würden jene Wochen und Monate sein, da ver räterische Elemente versuchten, rheinisches Gebiet vom Vaterlands loszureißen, und sich in einmütigem freien Zu sammenschluß alle Schichten der Bevölkerung zusammen fanden, um diesen verbrecherischen Anschlag auf deutsches Land abzuwehren und die Einheit des Reiches zu retten. Der Rhein sei jetzt noch mehr als je das Wahrzeichen der deutschen Staatseinheit und unseres Willens zur Selbst behauptung geworden. Berlin

den Korneuburger Heimwehreid. Ms, ein Heimwehrmacher daraufhin bemerkte, daß die Hei- .mastschutzortsgruppe von St. Salvator durch die Ableh nung des Gelöbnisses von Korneuburg eine unehrenhafte Handlung begangen habe, entfernten sich alle Versamm lungsteilnehmer und ließen die Führer von Friesach allein im Saal. Jas Parteiendurcheinander im Reich. : Die deutsche Volkspartei sucht Schützenhilfe. Berlin, 22. Juli. (MB.) Der Parteivorstand der deutschen Volkspartei hat in seiner heutigen Sitzung be schlossen

Reichstagswahlen eine eigene Äste aufzustellen mit der Begründung, daß die deutschen Bauern nicht mehr wollen, daß ihre bewährte Kampforganisation von gewissen Parteien und Parteigruppen mißbraucht werde. Abgestoßen von dem Parteihader und von dem Ge- zänke der einzelnen Cliquen stellt sich das Landvolk nun- niehr auch für den parlamentarischen Kampf auf eigene Füße. Der neue Rechtsblock. Berlin, 22. Juli. (Wolfs.) Die Besprechungen zwi schen den einzelnen Rechtsgruppen, die die Bestandteile der neuen großen

, daß der preußische Staatsverband nicht eher gelockert wer den dürfe, bis zu einem einheitlichen Reichsverband etwas völlig Gleichwertiges an seine Stelle treten könne. Reichsverkehrsminister v. Guerard betonte, daß mit der Räumung des Rheinlandes eine neue Aera deutscher Außenpolitik beginne. Im übrigen solle das Gelübde des heutigen Tages sein, einig zu sein in dem Willen, zu arbei ten an des Reiches Befestigung nach innen und nach außen. Reichspräsident von Hindenburg gedachte in sei ner Ansprache der vielen

, 22. Juli. Der Koblenzer Oberbürgermeister Dr. Russell hat an die unter Führung des Vizebürgermei sters Dr. P e m b a u r erschienenen Vertreter der Stadt Innsbruck besonders herzliche Begrüßungsworte gerichtet. Den österreichischen Gästen, sagte er, schlagen die rheinischen Herzen mit besonders lebhafter Freude entgegen. Die Bür- gerschaft von Koblenz, der im Westen das Bollwerk des Deutschen Ecks anvertraut war, reicht den Wächtern an der Donau und im Lande Tirol freudigst die Hände. Sie Lage

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Alpenland
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Page 10 of 12
Date: 22.10.1920
Physical description: 12
enthaltenen Ziffern über die Gestaltung des Außenhandels bt) Deutschen Reiches 1919 und 1920 mitgeteilt. - Neberschutz da Einfuhr über bb Ausfuhr + Neberfchutz da Ausfuhr über btt Einfuhr 1019 »WH. Mark MW. Mark Mtli. M-nl Januar Februar März * April, . Mai * Juli August September Oktober . November Dezember , * * B S .»IBS s a ■ * • 397 408 440 626 1468 2 688 3 538 3 817 4191 5179 4 446 5178 «BL Mark 161 195 292 270 251 406 670 735 790 • 1089 1284 4 014 -n 213 — 148 w- 1217 r- 3401 k- 4090 — 1164 Summe

und Gefahr mit den Brüdern aus dem Norden teilen. Wenn man immer auch nur den guten Willen zeigte, um endlich Erleichterun gen von der furchtbaren^Teuerungsnot zu schaffen, Ruhe, Arbeit und Ordnung, nach denen eS sich so sehnt, zu garan tieren. Die Berliner Kriegsgesellschasten. das Schieber und Wuchergestnöel. sind der größte und gefährlichste Feind des Reiches, weit gefährlicher als alle offenen und geheimen Versuchungen Frankreichs. Merkt das Volk einmal an der Verpflegung und Verköstigung

wir die dämmernden Straßen, von herzlichen Heil rufen aus den deutschen Häusern begrüße, wo die Plakate des Heimatdienstes mit Reisiggewinden mnrränzt waren. Doch nicht nur die Kinder liefen schon neben uns her, sondern auch' die Gendarmen hinter uns kamen immer näher und näher, bis sie uns zum Schlüsse beinahe halbkreisförmig von rückwärts umgaben. An die 40 Mann das Gewehr mit aufgepflanztem Bajonett anschlagbereit in der .Hand. Wir waren gespannt darauf, was etwa an der Grenze ge- Wehm werde. Doch da teilte

, teils bildeten sie Spalier aus?' Wege des Le'.chenzuges. Es hatten sich viele Abgeordnete, bet» samre Klub der deutschen sozialdemokratischen Abgeordneten Senatoren, weitere der Präsident der Naflonalversammluno * maschek, der Vorsitzende des Klubs der tschechischen Sozias traten, Abg. Nemec, und als Vertreter des deutschen SlbgeorW tenverbandes die Abgeordneten Lodgeman und Krepek^ gefunden. Am Grabe sprach u a. auch Präsident Tomasche! mens der österreichischen Sozialdemokraten sprach Abg. Elders

. Das besondere Interesse der englischen Geschäfts welt wendet sich dabei, wie dre Handelszeitungen betonen der deutschen Farckenindustrie zu. Die deutschen Reifenden hatten, wird dort feftgeftellt, ganz hervorragende Kollektionen qualitativ hochwertiger Farbstoffe mit herübergÄracht. Die deutschen Jack stoffe seien nach Art und Qualität der Neid der brittschen Farben- herfteller, und ein Vergleich mit den deutschen Produkten zeige den kümmerlichen Fortschritt, den die britische, vom Staate fub. ventionierte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.02.1923
Physical description: 8
zwischen beiden Völkern auf Generationen hinaus unmöglich macht. Wie lauge der heldenhafte Widerstand der Deutschen im Ruhrgebiet anhülten wird, hängt von der Un terstützung des Reiches und des deutschen Volkes ab. Wie lange aber Deutschland die Absperrung von seinem Kohlen- und Eisengebiet ertragen wird, ist eine Frage, die zur Schicksalsfrage für das deutsche Volk werden kann. Eine Vermittlung von außen ist unwahrschein lich; die Amerikaner mischest sich prinzipiell in keine europäischen Verhältnisse

der französischen Ge- wnlttaten gegen ein wehrloses Volk. Die neueste Heldentat der „gründe Nation" richtete sich gegen Äeme Kinder, die aus einem Waisenhaus heraus- geschmissen wurden und nur notdürftig bekleidet der ärgsten Winterkälte ausgesetzt waren, bis sie bei privaten Leuten untergebracht wurden. Miß handlungen deutscher Beamter, brutales Nieder» knallen deutscher Arbeiter kommen täglich vor. Die Saat, die Frankreich bu ivGd t <I§ furchtbarster Haß im deutschen Volke ausgehen, der einst Verständigung

, die Engländer sind ge genüber den Franzosen militärisch zu schwach, zu dem hängt das konservative England zu sehr an Frankreich, als daß es dagegen auftreten würde. Italien wird nicht ernst genommen, Rußland ist nicht aktionsfähig, die Neutralen haben nichts zu reden. Der Kampf muß vom deutschen Volk allein durchgefochten werden. Nachstehend die eingelängten Meldungen: Maschinengewehrfeuer gegen Arbeiter. B o ch u m, 17. Febr. (Wolfs.) Heute morgens wollten auf der Zeche „Prinzreaent" fünf Franzo sen Holz

. die italienischen Spektgkler und Massakrer, die slawischen und magyarischen Na tionalunken und die deutschen Chauvinisten. Wie in diesen kein Hauch vom Geiste der Großen unse res Volkes lebt, kern Atom vom hehren Geiste eines Immanuel -Kant, Schopenhauer, Goethe, .Beetho ven, so weltenfern sind jene vom Geiste der rvahren Heroen ihrer Nation entfernt, von Voltaire, Rous seau, Moliöre und Racine, von Shakespeare, Percy Shelley, Locke und Darwin, von Dante Alighieri. Michelangelo und Petrarca, von Tolstoi. Gorki

, Comenius und Petöfi. Sie alle, von keines Ge dankens Blässe angekränkelt, wälzen sich im Schlammpfuhl nationalistischer Raserei und be greifen nicht das Wort voll tiefer und schmerzlicher Wahrheit, daß extremer Nationalismus direkten Weges führt zur — Bestialität, hinführt zur Un menschlichkeit, zu Mordkriegen mit Gift und Gas- mit Grünkreuz- und Gelbkreuzgranaten, mit Flam men-, Minen-, Bombenwerfern und Untersee booten. Aber eines haben die deutschen Nationa listen vor den anderen voraus: eine schier

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Page 2 of 8
Date: 09.08.1922
Physical description: 8
lands gegeben sei. Er erinnerte an die einander folgenden Verfehlungen (??) des Deutschen Reiches gegen die Durch führung des Vertrages. Poincare verwies sodann darauf, daß Deutschland seine Barzahlungen nicht regelmäßig abgeleistet habe und heute ein Moratorium für 1923 und 1924 anstrebe. Er ging rn"diesem Zusammenhang auf die Frage der Schul den ein- Diese Frage habe einen neuen Charakter angenom men. Von verschiedenen Seiten habe man Frankreich an seine Schulden erinnert. Das Ergebnis sei

gewähre, müßten die Verbündeten als Gegenleistung ergiebige Pfänder verlangen, wie die Kontrolle des Reiches im Inneren, Ausbeutung der staatlichen Betriebe, der staatlichen Wälder und Beteiligung an den Jndustriegesellschasten. Er erklärt, daß er von die sem Prinzip nicht abznbringen sei- Die -Konferenz beschloß, ein Sachverständigenkomitee unter dem Vorsitz Robert Horne's einzufetzen, das morgen vor mittags die Vorschläge Poincares bezüglich der Pfänder prü fen soll. Lloyd George führte

"). Er ist einer der'hervorragendsten Schöpfer volkstümlicher Cha raktere im deutschen Bühnenleben geworden. doch erfftreckt sich feine Wirksamkeit naturgemäß nicht nur auf das Dolksskück. Bon der Arbeit seines Lebens mögen folgende Zahlen ein Bild geben. Am Tage seines fünfzigjährigen Bühnenjubi läums konnte er fesMellen, daß.er rund 900 Rollen studiert habe und fast 8000 Mal ausgetreten fei. Drei Jahre nach feinem Tode 1916 — enthüllte ihm die Stadtgemeinde Wien in Anwesenheit von Vertretern der Regierung, der Stadtgemeinde

man, ste Deutschland arrfzuzwingen. weil man als Folgen den ernsten Widerstand der Deutschen sowie eine Verminderung der Kaufkraft Deutschlands be fürchtet. Frankreichs Bsrgehe« ein reiner SHMU Berlin, 8. August. (Wolfs.) Im ReichsDckbinett wurden ge stern nachmittags die von der französischen Regierung be schlossenen Retorsionsmaßnahmen besprochen. Wie die Morgenblatter von unterrichteter Seite erfahren, werden die Maßnahmen Frankreichs nicht nur als dem Prinzip der Ge genseitigkeit

, sondern auch als dem Versailler Vertrag wider sprechend und als Bruch des Abkommens vom August und September 1921 und des Badener Mkowmens betrachtet. Revlmsnshme der KrieZsbelchuldigtemno- zesfe durch irauzasische Kriegsgerichte! Paris, 9. August- (Havas.) Wie die Blatter melden, hat die französische Regierung, da sie das Prozeßverfahren in L e i p- z i g für eine Parodie ansieht, die französischen Kriegsgerichte von drei Gerichtsbezivken beauftragt, das Verfahren gegen die deutschen Kriegsbefchuldigten einznlsiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.12.1922
Physical description: 8
des Versailler Ver trages, sondern auch darüber hinaus nach Maß gabe der durch das Londoner Ultimatum erweiter ten militärischen Bedingungen dieses Vertrages. Die Abrüstung stelle eine erschöpfende Ausfüh rung der Bestimmungen dieses Vertrages dar. Soweit die von den Alliierten in den fünf Punk ten zusammengefaßten Hauptforderungen noch in !Schwebe geblieben sind, liegt es daran, daß sie Fragen betreffen, die mit den Lebensnotwendig keiten der deutschen Volkswirtschaft sowie mit der Aufrechterhaltung

der Sicherheit und Ordmrng im Reichsgebiete aufs engste verknüpft sind. Die Preisgabe des Rheinlandes das Ende des Reiches. Berlin, 9. Dez. (Wolfs-Büro.) Reichs kanzler Dr. Cuno führte vor Vertretern rheinischer Zeitungen über die Rheinlandsfrage aus, die Reichsregierung bleibe unbeirrbar bei ihrer im Reichstage abgegebenen Erklärung. Die Preisgabe des Rheinlandes wäre das Ende des Reiches. Im Rheinlande selbst hätten auch die großen Parteien alles Trennende hintangesetzt. Niemals komme der Augenblick

keine genügende Sicherheit besteht. Der Reichskanzler schloß: Die rheinische Treue zum Reich soll mit der Treue des Reiches zum Rheinlande vergolten werden. Antrag aus Verfassungsänderung im Schweizer Nationalrat. B e r n, 8. Dez. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der Nationalrat (die zweite Kammer) hat die Zu sätze zum Völkerbundpakt mit großer Mehrheit an genommen. Die Abgeordneten Maillefer und Ge noffen haben einen Antrag eingebracht, wonach Artikel 121 der Verfassung zur Verhinderung eines Mißbrauches

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