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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.09.1917
Physical description: 8
Teil der Armee. Ein anderer Teil der ! Truppen steht fest auf Seiten der Regierung, die ; sich in Petersburg zweifellos die ergebensten Trup- - Pen gesammelt hat. Das Zentralkomitee des Ar- j beiter- und Soldatenrates wie auch das der Bauern : steht auf Seite der Regierung und fordert die Trup- • pen auf, den Befehlen Kornilows den Gehorsam \ zu verweigern. Auch die baltische Flotte unterstützt die Regierung. Hingegen haben sich der Adel, voran die adeligen Gardeoffiziere, um Koruilow gesam melt

mit seinem Stabe und den ihm ergebenett Generalen dort eingetroffen sei: er sei mit großem ' Jubel empfangen worden; die Delegierten der pro visorischen Regierung in Kiew seien nach der An kunft Kornilows verhaftet worden. In Petersburg verlautet gerüchtweise, d>aß die Truppen der Südarmee von General Kornilow neu vereidigt werden, und zwar nicht mehr auf die pro visorische Regierung, sondern auf das russische Va terland. Kornilow hat einen großen Anhang in der Armee. Bern, 12. Sept. Zu den Ereignissen in Ruß

zu be sprechen. In einer Privatsitzung der Dumamitglie der bekannten sich Maslennikow und Rurischkewitsch offen als überzeugte Monarchisten. Das Zentralkomitee des Arbeiter- und Soldaten rates und der Bauern richtet an die Soldaten die Aufforderung, Kornilows Befehle nicht ausznführen. Petersburg, 11. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Das Zentralkomitee des Arbeiter- und Soldatenrates und das Bauernkomitee richteten eilten Aufruf an die Armee und die Eisenbahn- und Telegraphenbe diensteten, welche au (gefordert

werden, die Befehle Kornilows nicht auszuführen, sondern nur jene des Arbeiter- und Soldatenrates. Kerenskij hat einen Appell im ähnlichen Sinne an die Arbeiter erlassen. Der Arbeiter- und Soldatenrat von Kronstadt er klärte, sich aus die Seite der Regierung zu stellen. Die Regierung hat beit Posten eines Kommandan ten des Militärgebietes von Petersburg aufgehoben. General Waasilkowski, der den Posten innehatte, wurde zur Disposition der Negierung gestellt. Sein Gehilfe Hauptmann, Kozmin wurde znm Platzkom

mandanten ernannt. Die Botschafter Englands, Frankreichs, Italiens und Amerikas statteten dem Minister des Aenßern Besuche ab. Ein Aufruf des Kommandanten der baltischen Flotte. Petersburg, 11. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) An läßlich der Abberufung des Generalissimus Kor nilow hat der Kommandant der baltischen Flotte Admiral Razwozow in einem Tagesbefehle vom 10. September die Flotte ausgefordert, gegen den Feind wachsam zu sein und sich den Anordnungen der pro visorischen Regierung zu fügen und Uneinigkeit

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.09.1917
Physical description: 4
und auf Einlagsbücher (rentensteuerfrei) zur günstig sten Verzinsung, An- nnd Yerkauf von Wertpapieren zu den gün stigsten Kursen üeuerbante Stahlkammer nii ammoB den neuesten technischen Einrichtungen« ns linge sie den Fußtritt geben soll, Kornilow oder Kerensky. Tie Ueberlegungen müssen bei der Bewertung der Nachrich- ten, die wir mm im einzelnen folgen lassen, berücksichtigt werden. Der Bürgerkrieg begormen- Berlin, 14. Sept. Dem „Daily Ehronicle" wird laut „Tägl. Rundschau" aus Petersburg gedrahtet: Ter Bür

. Dem „Lokalanzeiger" wird aus dem Haag berichtet: Aus Petersburg wird gemeldet, daß das Vertrauen Kerenskys auf den Arbeiter- und Soldatenrat berechtigt ist, und daß dieser sich gegen Kerensky treuer erwiesen hat als das Armeekommando. Nach London ist nichts von einem Zusammenstoß und blutigen Kämpfen der Truppen Kornilows und der Regierungstruppen ge- nreldet worden. Als die Abteilungen Kornilows auf dem Wege nach Petersburg die Abgesandten des Arbeiter- und Soldatenrates trafen, traten

sie mit ihnen in Unterhand lungen und wurden vorn und hinten von den Regierungs- trupen eingeschlossen, so daß sie sich ergaben. Aus den mit einer Verspätung von vier bis fünf Tagen hier eintreffen den Telegrammen aus Petersburg ist nachzutragen, daß Kornilows Truppen ausschließlich den Reserven entnom men waren, ohne die Front zu schwächen. Kornilow noch nicht abgetreten. - AB. Um st er dam, jlö. Sept. Reuter meldet aus Petersburg: Kornilow legte noch nicht den Oberbefehl meder. Alexejew

soll mit einer Untersuchungskommission heute im Hauptquartier eintreffen. Die unschuldigen Alliierten. London, 16. Sept. Wie eine Reuter-Privatdepesche aus Petersburg berichtet, erließen die diplomatischen Ver treter der alliierten. Länder folgende Bekanntmachung: Einige Blätter haben während der letzten Ereignisse auf die Vertreter der alliierten Mächte in Petersburg hin gewiesen und behauptet, daß diese Kornilow unterstützt oder versucht hätten, die Unterdrückung des Aufstandes zu verhindern. Es ist kaum nötig, jene Anschuldigungen

zu widerlegen, denn sie stimmen nicht überein mit der Haltung der Alliierten Rußlands inneren Angelegenheiten gegen über. Die Vertreter aller Alliierten in Petersburg haben eine warme Sympathie für die große Demokratie der Ver bündeten und bieten ihre Dienste an, um den Bürgerkrieg zu verhindern. Die Haltung des Arbeiter- und Soldaten- Rates. KB. Petersburg, 15. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) In einer in der letzten Nacht in Petersburg zusammengetretenen Versammlung des Arbeiter- und Soldatenrates wurde mit 279

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.12.1917
Physical description: 4
Seite 2 „Neueste M o r g e r< 3 e 11 u rt g" sind, zu verhetzen und den Engländern unwillkommene Perständigungen zu Hintertreiben. Ncchstehend geben wir die zu dem Gegenstände einge laufenen Depeschen wider: Der Verschlag der RKrarna. KD. Petersburg, 21. Dez. Die Antwort der ISaim an den Rat der VolLskomrmMre lautet: Der revolutionäre Staat der Ukraine, ermächtigt durch die republikanische Regierung und das Volk der Ukraine, hat die Ehre, der repudlikamschen Regierung Großruß- tands

. Die Antwort des Rates -er RommiffSre. ! KD. Petersburg, 21. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Die Ant wort des Rates oer Kommissäre an den revolutionären Stab der Ukraine und die örtliche militärische Rada in -Petersburg hat folgenden Wortlaut: i In Beantwortung Eures Vorschlages auf freund schaftliche Regelung des Konfliktes der Zentral- Rada mit dem Rate der Kommissäre, der mit Ermächti gung der Regierung der ukrainischen Volksrepublik ge macht worden ist, hält der Rat der Kommissäre eine fried liche Art

, die Rebellion Kaledins oder die gegenrevolutionäre Ver schwörung der Bourgeois und der Kadetten zu unter stützen. Der Rat der Kommissäre, gez. Corbunow. Akrginer und Frontsoldaten. KB. London, 21. Dez. (Reuter.) „Daily News" erfahren aus Petersburg, daß sich der Stab der russischen Armee an der rumänischen Front der ukrainischen Rada ange schlossen habe. Petersburger Blätter melden, daß die Ru mänen an der Südwestfront sich den Ukrainern angeschlos sen haben. General Schtscherbatschew sei

zum Oberbefehlshaber der ganzen rumänischen Front ernannt worden. KB. Petersburg. 19. Dez. Die Mannschaft des Belgo- roder Regimentes Nr. 326 hat ihren von der Front ins ukrainische Vaterland zurückversetzten Landsleuten ihre herzlichen Grüße entboten und eine Entschließung ange nommen, worin sie sich für die Uebertragung der gesetz lichen Gewalt an die Sowjets erklären. Gegen die ukrainische Vertretung, in Petersburg. KB. London, 21. Dez. Reuter meldet aus Petersburg unterm 21. ds.: Rote Garden drangen um 3 Uhr

früh in die Geschäftsräume des ukrainischen revolutionären Stabes ein und verhafteten vier Mitglieder desselben. Nach den anderen Mitgliedern des Stabes, der die ein zige Vertretung der ukrainischen Regierung in Petersburg darstellt, wird gesucht. Die Zustände in Petersburg. KB. Petersburg, 19. Dez. Hier wurde der Belagerungs zustand verhängt. Es wurde angeordnet, daß Plündernde ^auf der Stelle erschossen werden. Aufgedeckte Verschwörungen. KB. Petersburg, 19. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Der außer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.09.1917
Physical description: 8
men worden. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Sie Lage in Rußland. Kornilow von feinen Kräften verlassen. — Festnahme des Hetmans der Donkosaken. Petersburg, 14. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Die Beilegung der Bewegung Kornilows dauert an. Kor nilow und General Alexejew empfingen eine Abord nung der sogenannten wilden-Division, deren Befehls haber eine Entschließung überreichte, in der die Treue aller Regimenter der Division, die der Kern der auf rührerischen Truppen Kornilows waren, zur vorläu figen

hat den General Kaletin, den Hetman der Donkosa ken, Der versuchte, sich zum Diktator von Rußland auf- Mver'en, des Amtes enthoben und ihn unter Beschül- ■bigmilitärischen Aufruhrs vor Gericht-gestellt. Verhaftete Verschwörer. A !N fl e rda m , 15. Sept. Der „Nieuwen Rotier- damschen Courant" zufolge meldet „Daily Niews" aus 'Petersburg vom 12. d. M., daß eine Anzahl von' Offizieren aus den verschiedenen Hauptquartieren nach Petersburg gekommen war und Vorbereitungen getroffen hatte, um gegen die vorläufige

Regierung und die ausführenden Komitees vorzugehen und Ke renskij zu ermorden. Das „Astorian-Hotel", in das sie abgesticgen waren, wurde unerwartet von Marine- ■ soldaten unter der Führung von 12 Offizieren in (Ge genwart der Mitglieder des ausführenden Komitees des Arbeiter- und Soldatenrates besetzt. Es sind 14 Personen verhaftet worden. Ein Tagesbefehl Kerenskijs. Petersburg, 16. Sept. (Pet. Tel.-Ag.), Ge neralissimus Kerenskij hat an die Armee und Flotte einen Tagesbefehl gerichtet, worin er fest

Kriegskabinetts mit diktatori schen Maßnahmen. Petersburg, 16. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Ink folge längerer Beratungen, die bcn ganzen Abend bis spät nachts zwischen der Regierung und den pok litischen Parteien andauerten, hat die Frage der Bildung eines neuen Kabinetts eine günstige Lösung' gefunden, die eine Entspannung der bis dahin sehr kritischen politischen Lage bewirkte. Die Minister-! liste ist bereits aufgestellt und wird morgen veröft fentlicht. Die Entspannung ist umso fühlbarer, als! die Negierung

gleichzeitig von der Verhaftung Kor-! nilows und seiner Hauptmitfchuldigen verständigt^ worden ist. v J Petersburg, 15. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Aus! amtlicher Quelle wird mitgeteilt: Es ist beschlossen! worden, vorübergehend für Fragen >der Regierung! und -der Verteidigung die Gewalt iu den Händen' einiger Personen zu zentralisieren, die der provi sorischen Regierung an gehören. Das Kriegskaüinett. Amsterdam, 16. Sept. R-euterrneldet ans Petersburg: - Es verlautet, daß ^achi Magen Ver handlungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.07.1917
Physical description: 8
mit den so zialistischen Soldaten die Menge zu beschwichtigen suchte, durch einen Revolverschuß unerheblich verletzt worden. Die Hoffnung auf Kerenskij. Amsterdam, 20. Juli. „Daily Mail" meldet aus Petersburg: Die Lage sei, wenn Kerenskij sie nicht retten könne, verzweifelt. Der Petersburger Berichterstatter der „Morning Post" meldet, daß in Rußland aufs neue chaotische Zustände herrschen. In Petersburg gebe- es keine anerkannte Autorität mehr, die Folge davon sei eine allgelneine Verwir rung; tausende

von Versammlungen werden auf der Straße abgehalten. Die Alliierten hätten nur mehr mit dem übrigen Nußland zu rechnen, dessen Stimme in Petersburg fast nicht mehr gehört wird. Peters burg verlor mit dem Sturz der Dynastie seine bis herige Bedeutung. Das Volk sehe mit immer grö ßerem Verlangen nach Moskau und warte auf den Augenblick, wo die vorläufige Regierung die ver fluchte Stadt Petersburg verlasse und nach Moskau übersiedeln werde. Viele Verhaftungen von Soldaten und Matrosen. Petersburg, 20. Juli. (Reuter

.) Gestern wurden den ganzen Tag über große Scharen verhaf teter Matrosen, Arbeiter und Soldaten nach dem Hauptquartier des Generalstabes in den Distrikt Petersburg gebracht. Zahlreiche Maschinengewehre, Gewehre und Patronen wurden abgeliefert. Von der Front wurden Truppen nach Petersburg ge bracht, um die Regierung und den Arbeiterrat zu be schützen. Einsetzung einer besonderen Kommission zur Bei legung der inneren Unruhen. Petersburg, 19. Juli. (Pet. Tel.-Ag.) Die einstweilige Regierung

steriums Lebelew als Vertreter der einstweiligen Re gierung, sowie aus einem Mitgliede des Exekutiv komitees. Die Aufständischen ergeben sich teilweise. Petersburg, 20. Juli. Da die Regierung int Einvernehmen mit dein Vollzugsausschilsse des Ar beiter- und Soldatenrates die Räumung des Palais der Tänzerin Kreshimskaja sowie eines Teiles der Peter Pauls-Festung von den dort befindlichen be waffneten Leuten angeordnet hatte, zogen Truppen dorthiu. Sie fanden das Palais indessen geräumt und fanden

dort eine Menge Waffen und Explosiv stoffe. Die in der Peter Pauls-Festung verschanzten Rebellen leisteten Widerstand, ergaben sich aber, nachdem einige Gewehrschüsse gewechselt waren. Kurz darauf erschienen Vertreter der Rebellen, die das Stadtviertel Wassilly Ostrow jenseits der Newa besetzt hielten, in der Festung und erklärten, daß sie sich der Regierung ergeben. Die Unruhen beendigt? Petersburg, 21. Juli. (Pet. Tel.-Ag.) Der Stab des Petersburger Militärbezirkes hat in un zweifelhafter Weise festgestellt

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Tiroler Post
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Page 3 of 20
Date: 19.02.1904
Physical description: 20
. Von Petersburg gingen 300 Loko motiven für die transsibirische und Transbalkan bahn ab. Zerstörung der Geographen- und Kaöek-Linien. Petersburg, 11. Februar, Der General stab meldet: Tie Kabel zwischen Wladiwostok und Nagasaki sind zerstört, ebenso die Telegraphenlinie zwischen Söul-Masampo- und Söul-Gensan. Der Geueralstab dementiert die Gerüchte über eine See schlacht in Tschemulpo, sowie über angebliche Er eignisse aus der mandschurischen Bahn und die japanische Landung in Korea. Bisher

Geschwader während der Wirren in China kom mandiert hatte, erklärt, er halte die russische Flotte für verloren. Japan sei der Herr des Meeres. Alexejews Verhalten in Port Arthur sei unverzeihlich. ßin gekapertes Kandels schiff. Berlin, 12. Februar. Wie dem „Lokalan zeiger" aus Petersburg telegraphiert wird, ist das russische Handelsschiff „Mandschurin" der ostchinesischen Tampsergesellschast von den Japanern gekapert wor den. Der „Mandschurin" ist einer der schnellsten Dampfer. ßin Seegefecht

im nördlichen Teile der Insel Nrppon, an der Mündung des Sakotagawa ins Meer. Die Flotte von Wladiwostok ist also aus- gelausen und beunruhigt die japanische Küste. Die Nachricht, daß die russische Flotte von Wladiwostok vor Hakodata erscheinen soll, gewinnt damit an Wahr- lchnnlichkeit. ßi» Munitionstransportschiff in die Luft gegangen. Petersburg, 13. Februar. Wie Statthalter Admiral Alexejew telegraphiert, ist am 11. ds. das M der Linie der Minensperre befindliche Minen transportschiff „Aenissey" infolge

auch auf chinesisches Gebiet übergreisen, dann ist es in erster Linie Sache der österreichischen Gesandtschaft in Peking, die Ent sendung von Schiffen in den Golf von Petschili zu wünschen und zu verfügen. Das Kriegsschiff „Aspern" ist ein leichter Kreuzer mit großer Ge schwindigkeit von mittelgroßer Dimension und müßi ger Armierung. „Elisabeth" ist ein großer Panzer kreuzer. Beide Schiffe vermögen ungefähr 250 Mann zu landen. Watriotifche Kundgebungen in Wußkand. Petersburg, 12. Februar. In Kiew fanden gestern

wieder patriotische Kundgebungen statt, an denen sich Hochschüler, sowie Schüler der Mittel und Elementarschulen beteiligten, welche mit Musik und Fahnen die Straßen durchzogen. In der Aula der Universität hielten der Rektor und der Kurator des Lehrbezirkes Ansprachen. Auch aus Moskau wird über eine patriotische Kundgebung berichtet, an der sich mehrere tausend Arbeiter beteiligten. — Nachmittags veranstaltete in Petersburg wieder eine große Anzahl von Studenten eine begeisterte Kund gebung vor dem Winterpalais

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.09.1917
Physical description: 4
feindliche i Abteilungen ins Gebirge gedrungen. > ! Der drohende Bürgerkrieg in Rußland. KB. Petersburg, 12. Sept. Ter „Rjetsch" meldet: Miljukow und der gewesene Generalissimus Alexe- jew statteten Kerensky einen Besuch ab und boten ihm ihre Vermittlung zur Beschwörung des beginnenden B ür- gerkrieges an. Kerensky erklärte jedoch, es sei un- ; möglich, mit Persönlichkeiten zu verhandeln, die das Gesetz verletzt haben. . Er wäre jedoch nicht gegen die! Uebergabe der Gewalt an ein neues Kabinett

, das mit Kornilow Unterhandlungen einleiten könnte. KB. Petersburg, 12. Sept. Ter Hauptausschuß der Kadettenpartei hat Kerensky mitgeteilt, daß die Partei, um einen Bürgerkrieg zu verhüten, ihren Mii- gliedern gestattet hat, in ein neues Kabinett einzutreten. T«ie Blätter melden, daß auf Befehl der Regierung die früheren Großfürsten M i ch a e l A l e x a n d r o w i t s ch und Paul Alex and r ow itsch von ihrem Wohnsitz in Ga tschina nach dem Ministerium des Inneren gebracht wurden. Kerensky Generalissimus

. KB. Petersburg, 12. Sept. (Petersb. Tel.-Ag.) Tie provisorische Regierung hat Kerensky zum Genera lissimus und den früheren Generalissimus Alexejew zum Chef des Generalstabs ernannt. weiß, in manchem Kopse besteht, durchgeführt sein wird." Ter Bischof von Birmingham schrieb: „Was wird Eng land im Jahre 1930 sein, wenn die Lehren dieses unheil vollen Krieges nicht vergessen sein sollten? England wird voraussichtlich ein wirklich geeinigtes und vereinigtes König reich sein und der sehnliche Wunsch

W a s s i l k o w s k i,bet % herige Petersburger Befehlshaber, wurde zur .Verfüg^ der Regierung gestellt. Auffallenderweise besuchten der en?. lische, französische, italienische und amerika. nische Botschafter den Minister des Aeußern %etcf<k sch e n ko. Die „Rebellen"-Generale. KB. Petersburg, 12. Sept. IT«M Regierung ^ unter der Beschuldigung der Rebellion die gerichtliche Verfolgung des Generalissimus K o r n i l o w, des Genera Denikin, Kommandanten der Armeen im Südwester des Generals Luk sky, Chefs des Großen

Generals^ des Generals Markow, Chefs des Generalstabs bei Südwestfront, und des Generals Kisliakow, Gehilfe, im Verkehrsministerium, zugeteilt der Armee im Felde, an, geordnet. Verhaftung des früheren Kriegsministers. A m st erdam, 13. Sept. Reuter meldet aus Peterj. bürg vom gestrigen: Tie Verhaftungen dauern fort. Auch der frühere Kriegsminister Gutschkow wurde verhaftet Vormarsch Kornilows gegen Petersburg. London, 13. Sept. Die „Daily News" meldet au; Petersburg: General Kornilow trifft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.08.1917
Physical description: 8
Her Krieg zur See. Versenkt. Berlin, 6. August. (Wolffbüro.) Neue U- Booterfolge im Atlantischen Ozean: 24.000 Brutto registertonnen. Norwegen stellt der Entente Schiffe zur Verfügung. Stockholm, 5. August. Washingtoner Mel dungen zufolge machte Norwegen das Angebot, seine Tonnage zur Verfügung der Alliierten zu stellen, damit Lebensmittel nach Norwegen gebracht werden können. Sie Lage In Rußland. Rücktritt Kerenskijs. Petersburg, 5. August. (Pet. Tel.-Ag.) ■ Ministerpräsident Kerenskij

übersandte seinem Stellvertreter im Vorsitze des Ministerrates, Ne krassow, einen Brief, in dem er erklärt, da es trotz der von ihm ergriffenen Maßnahmen unmöglich sei, die vorläufige Regierung in einer den Notwendig- keiten des außergewöhnlichen historischen Zeit punktes, den das Land durchmache, entsprechenden Weise wiederherzusteilen, könne er die Verantwor tung vor dem Staate nicht mehr ü'bernehmen und bitte die vorläufige Regierung, ihn aller Funktionen zu entheben. Kerenskij ist von Petersburg abge

Nord- südkorrespondenz meldet: Kerenskij hielt im Haupt quartiere in Gegenwart Brussilows, Alexejews, Dene- kins, Klenebowskis und anderer hervorragender Ar mee-Vertreter einen Kriegsrat ab, der von 4 Uhr in der Früh bis 11 Uhr nachts dauerte. Der gleichen Korrespondenz zufolge beschlossen die Gerichtsbehörden, Lenin Sinowjew, Koslowski und Sumenfo wegen Hochverrates anzuklagen. Die Verhandlungen mit den Kadetten. Petersburg, 3. August. (Reuter.) Der Ab bruch der Verhandlungen

zwischen der Regierung und den Kadetten bestätigt sich. Aksentiew, der Vorsitzende . des Vollzugsausschusses des Bauernrates, wurde zum Minister des Innern ernannt. Lenin geflüchtet. Stockholm, 5. August. Dem „Den" zufolge ge lang es Lenin, in das Ausland zu flüchten. Das Ränberunwesen in Petersburg. Petersburg, 4. August. (Reuter.) Fünf be waffnete Männer kamen in einem Automobil vor das Senatsgebäude, fesselten die Wache, drangen in den Sitzungssaal ein und raubten das große silberne Standbild Katharinas

und andere wertvolle Altertü mer im Gesamtwerte von anderthalb Mil'ü'ncn Rubel. Verhaftet. Petersburg, 3. August. (Neurer.) C . v-.i! Gurkow wurde verhaftet. Monopol im Handel mit Heizmaterial. Petersburg, 5. August. Ter Handelsminister hat für ganz Rußland ein Regierungsmonopol für den Verkauf von festem Heizmateriale eingeführt. Wechsel im Kommando der Schwarzen Meer- Flotte. Petersburg, 5. August. (Pet. Tel.-Ag.) Li nienschiffs-Kapitän Nemits wurde zum Kontre-Ad- miral befördert und an Stelle des Admirales Kolt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.12.1917
Physical description: 8
Kriegsschiffe an der englischen, Ostküste nach feindlichen Handelsdampsern und vernich teten zwei große Dampfer samt zwei Wacht- ! schiffen. Seit Beginn dieses Monats haben auch 1 die deutschen U-Boote außergelvöhnlich hohe Beute aufzuweisen. Die „Daily Mail" klagt, daß die Verseukuugszister in der ersten Dezember woche die höchste seit i Monaten fei. Wiederaufnahme des friedlichen Verkehrs. Im Schwarzen Meer An der Front. — Deutsch in Petersburg. kb. Konstantinopel,. 18. Dezember. Wie die Blätter melden

, sind einige Segelschiffe und an dere kleine Fahrzeuge bereits aus dem Hafen von Konstantinopel und aus den Häfen des Schwarzen Meeres ausgelaufen. Die türkische Seeschiffahrt wird demnächst im Schwarzen Meer den Dienst für Reisende und den Warentransport wieder aufnehmen; ein Schiff fährt morgen nach Zunguldak ab. kb. Amsterdam, 18. Dez. Die „Morningpost" berichtet aus Petersburg: An einigen Abschnitten der russischen Front hat der Handelsverkehr wie der begonnen. Es wird berichtet, daß die Deut schen große Mengen

Fabrikswaren gegen Lebens mittel eintauschen. Es werden außerdem alle möglichen Bestellungen auf deutsche Artikel ent gegengenommen. w. Stockholm, 19. Dez. Besonders in der Ge gend von Minsk ist der Handel sehr lebhaft im Gange. Deutsche Kaufleute sind bereits nach Petersburg gereift. In Petersburg wird die deutsche Sprache wieder populär. Ueberall aus den Straßen und in den Cafes hört man Deutsch sprechen. Abfluten der russischen Mannschaften von der Front. w. Wien, 20. Dez. Die Balkan-Agentur mel det

aus Petersburg: An der Front wird der Temobilisierungsbefehl erwartet, von den Trup pen aber nicht mehr abgewartet. Sie verlassen ihre Stellungen und fluten in das Innere des -Landes zurück, um so rasch wie möglich ihren Hcimatsort zu erreichen. Die Züge werden im Sturm genonlmen. Auch die auf den Aaland- Jnseln stehenden russischen Truppen beginnen mit dem Abtransport. Der Zar wird freigelaffen. kb. Petersburg, 18. Dezember. Pet. Tel. Ag. meldet: Ein Telegramm aus Tobolsk an den Pe tersburger Gouverneur

bezeichnet die Gerüchte, über die Flucht des gewesenen Zaren als unbe gründet. Der gewesene Zar und seine Familie werden noch immer in Tobolsk festgehalten. — fcStu* meldet, daß die Regierung der Volls- * kommifsäre demnächst eine Verordnung erlaffen wird, wonach dem gewesenen Zaren und seiner Familie erlaubt wird, Rußland zu verlassen und sich im Auslande niederzulaffen. Neue ernste innere Kämpfe mit den Anhängern Kaledins im Don-Gebiet. kb. Petersburg, 18. Dez. Die Petersburger Telegraphenagentur

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Außferner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.12.1917
Physical description: 8
andee deutsche Kriegsschiffe an der englischen Ostküste nach feindlichen Handelsdampfern und vernich teten zwei große Dampfer samt zwei Wacht- fchiffen. Seit Beginn dieses Monats haben auch 4>ie deutschen U-Boote außergewöhnlich hohe Beute aufzuweisen. Die „Daily Mail" klagt, daß die Versenkungszifter in der ersten Dezember woche die höchste seit i Monaten fei. Wiederaufnahme des friedlichen Verkehrs. { Im Schwarzen Meer— Au der Front Deutsch in Petersburg. kb. Konstantinopel, 18. Dezember

. Wie die Blätter melden, sind einige Segelschiffe und an dere kleine Fahrzeuge bereits aus dem Hafen -von KonstanLinopel und aus den Häfen des Schwarzen Meeres ausgelaufen. Die türkische Seeschiffahrt wird demnächst im Schwarzen Meer den Dienst für Reifende und den WarentransporL wieder aufnehmen; ein Schiff fahrt morgen nach Zunguldak ab. kb. Amsterdam, 18. Dez. Die „Morningpost" berichtet aus Petersburg: An einigen Abschnitten der rusiischen Front hat der Handelsverkehr wie der begonnen. Es wird berichtet

, daß die Deut schen große Mengen Fabrikswaren gegen Lebens mittel eintauschen. Es werden außerdem alle möglichen Bestellungen auf deutsche Artikel ent gegengenommen. w. Stockholm, 19. Dez. Besonders in der Ge gend von Minsk ist der Handel sehr lebhaft im -Gange. Deutsche Kaufleute sind bereits nach Petersburg gereist. In Petersburg wird die deutsche Sprache wieder populär. Ueberall auf den Straßen und in den Cafes hört man Deutsch -sprechen. Abfluten der russischen Mannschaften von der Front. w. Wien

, 20. Dez. Die Balkan-Agentur mel det aus Petersburg: An der Front wird der- iTemobilisierungsbefehl erwartet, von den Trup pen aber nicht mehr abgewartet. Sie verlassen ! ihre Stellungen und fluten in das Innere des .Landes zurück, um so rasch wie möglich ihren 'Heimatsort zu erreichen. Die Züge werden im -Sturm genommen. Auch die auf den Aaland- ' Inseln stehenden russischen Truppen beginnen mit dem Abtransport. Der Zar wird freigelassen. kb. Petersburg, 18. Dezember. Pet. Tel. Ag. ineldet

: Ein Telegramm aus Tobolsk an den Pe tersburger Gouverneur bezeichnet die Gerüchte, über die Flucht des gewesenen Zaren als unbe gründet. Der gewesene Zar und seine Familie werden noch immer in Tobolsk festgehalten. — s»Tm" meldet, daß die Regierung der Volks kommissare demnächst eine Verordnung erlassen wird, wonach dem gewesenen Zaren und seiner Familie erlaubt wird, Rußland zu verlassen und sich im Auslande niederznlassen. Neue ernste innere Kämpfe mit den Anhängern Kaledins im Don-Gebiet. kb. Petersburg

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Tiroler Post
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Page 2 of 8
Date: 21.12.1917
Physical description: 8
an der englischen Ostküste mach feindlichen Handelsdampfern und vernich teten zwei große Dampfer samt zwei Wacht- schiffen. Seit Beginn dieses Monats-haben auch die deutschen U-Boote außergewöhnlich hohe Beute auszuweisen. Die „Daily Mail" klagt, daß die Versenkungszift'er Ln der ersten Dezember woche die höchste seit i Monaten fei. Wiederaufnahme des friedlichen Verkehrs. Im Schwarzen Meer— An der Front Deutsch in Petersburg. kb. Konstantinopel, 18. Dezember. Wie die Blätter melden, sind einige Segelschiffe

und an dere kleine Fahrzeuge bereits aus dem Hafen .von Konstantinopel und aus den Häfen des Schwarzen Meeres ausgelaufen. Die türkische Seeschiffahrt wird demnächst im Schwarzen Meer den Dienst für Reisende uno den Warentransport wieder aufnehmen; ein Schiff fährt morgen nach Zunguldnk ab. kb. Amsterdam, 18. Dez. Die „Morningpost" berichtet aus Petersburg: An einigen Abschnitten der russischen Front hat der Handelsverkehr wie der begonnen. Es wird berichtet, daß die Deut schen große Mengen Fabrikswaren

gegen Lebens mittel eintauschen. Es werden außerdem alle möglichen Bestellungen auf deutsche Artikel ent gegengenommen. w. Stockholm, 19. Dez. Besonders in der Ge gend von Minsk ist der Handel sehr lebhaft im Gange. Deutsche Kaufleute sind bereits nach Petersburg gereist. In Petersburg wird die deutsche Sprache wieder populär. Ueberall auf den Straßen und in den Cafes hört man Deutsch sprechen. Abfluten der' ruffischen Mannschaften von der Front. w. Wien, 20. Dez. Die Balkan-Agentur mel- ,bet

aus Petersburg: An der Front wird der Demobilisierungshefehl erwartet, von den Trup pen aber nicht mehr abgewartet. Sie verlassen ihre Stellungen und fluten in das Innere des 'Landes zurück, um so rasch wie möglich ihren Heimatsort zu erreichen. Die Züge werden im -Sturm genommen. Auch die auf den Aaland- Jnseln stehenden russischen Truppen beginnen mit dem Abtransport. Der Zar wird freigelaffen. kb. Petersburg, 18. Dezember. Pet. Tel. Ag. meldet: Ein Telegramm aus Tobolsk an den Pe- teröburger Gouverneur

bezeichnet die Gerüchts, über die Flucht des gewesenen Zaren als unbe gründet. Der gewesene Zar und seine Familie werden noch immer in Tobolsk festgehalten. *$tn* meldet, daß die Regierung der Volks kommissare demnächst eine Verordnung erlaffen wird, wonach dem gewesenen Zaren und seiner Familie erlaubt wird, Rußland zu verlasse» und sich im Auslande niederzulaffen. Neue ernste innere Kämpfe mit den Anhängern Kaledins im Don-Gebiet. kb. Petersburg, 18. Dez. Die Petersburger Telegraphenagentur meldet

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 20.11.1917
Physical description: 4
eine große Zahl anderer großer Städte im Besitze ihrer Partei seien. Auch die Offiziere und Bauern wenden sich nunmehr den Bolschewiken zu, die alles tun wollen, um Un ruhen und Blutvergießen zu vermeiden. kb. Amsterdam, 17. November. Das Reuter büro meldet aus Petersburg: Freitag besetzten die Maximalisten Gatschina. Kerelrskis Stab wurde verhaftet, Kcrenski selbst flüchtete. Seine Gefangennahme wurde angeordnet. Samstag wurden die Feindseligkeiten eingestellt. In Moskau wurden die Bedingungen

unter zeichnet. unter denen die sogenannte iveiße Garde die Waffen abliefern will. Ter öffentliche Wohl- sahrtsausschuß wurde aufgelöst. Die Maxima lsten verlangen als Bedingung für ihren Ein tritt in ein sozialistisches Kabinett u. a. die Kon trolle über die Truppen von Petersburg und Moskau und über die Arbeiter ganz Rußlands. Der frühere Minister des Aeußern Neratow, der die Verträge mit den Alliierten in Sicherheit ge bracht hat, halt sich verborgen. Die Maximali sten ordneten seine Verhaftung

und die Ausspü- rung der Dokumente an. Ein Augenzeuge über die Lage in Petersburg. kb. Stockholm, 17. November. Handelsdirektor Edstroem traf heute aus Petersburg hier ein, nachdem er Donnerstag abends in Tornea die Grenze passiert hatte. Er erzählt, er habe von den gemeldeten blutigen Kämpfen auf dem Newsty Prospekt nichts bemerkt, obwohl er täg lich dort promenierte. Daß die Bolschewiken an der Macht seien, merke man eigentlich nur daran, daß an den Gassenecken je 2 bis 3 bewaffnete Arbeiter ohne besondere

, sondern auch das Telephon steht unter der Zensur der Bolschewiken. Ke renski befinde sich nicht in Petersburg und werde auch nicht dorthin kommen, eher könnte Kaledin dort erscheinen. Kcrenski beging einen Fehler, indem er sich in Verhandlungen einließ. Die Ausländer seien vollkommen sicher. Die Lebens mittelzufuhr sei vollständig zureichend, Kaffee . im Ueberfluß vorhanden. Militärtransporte fin den ununterbrochen statt. Die Staatsbeamten streiken. Alle Räume des auswärtigen Depar tements könne man unbehindert

passieren, da weder die Chefs noch das Personal anwesend seien. Die Freitag in Haparanda eingctvossene Hel- singforser „Jsveftia" enthält ein Radiotele gramm aus Petersburg, wonach in der Stadt nach Unterdrückung des Widerstandes der Ossi- ziersvolontäre Ruhe herrsche. Pogrome und Diebstähle kommen nicht mehr vor. Von allen Fronten treffen Delegierte ein, um die Sachlage kennen zu lernen. Die meis.n melden, daß die ganze Armee aus Seite der neuen Regierung stehe und verlangen den Kamps gegen Kerenski

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 21.12.1917
Physical description: 8
andere deutsche. Kriegsschiffe an der englischen Ostküste nach feindlichen Handelsdampfern und Vernich- ; leien zwei große Dampfer samt zwei Wacht- j schiffen. Seit Beginn dieses Monats haben auch j die deutschen U-Boote außergewöhnlich hohe ? Beute aufzuweisen. Die „Daily Mail" klagt, ! daß die Versenkungszis^er in der ersten Dezember- ! Woche die höchst« seit i Monaten fei. . ! Wiederaufnahme des friedlichen Verkehrs. (: Im Schwarzen Meer— A» der Front. — f Deutsch in Petersburg. kb. Konstantinopel

, 18. Dezember. Wie die ! Blätter melden, sind einige Segelschiffe und an- ! dere kleine Fahrzeuge bereits aus dem Hafen von Konstantinopel und aus den Häfen des Schwarzen Meeres ausgelaufen. Die türkische Seeschiffahrt wird demnächst im Schwarzen Meer den Dienst für Reisende und den WarentranLport wieder aufnehmen; ein Schiff fahrt morgen nach Zunguldak ab. kb. Amsterdam, 18. Dez. Die „Morningpost" berichtet aus Petersburg: An einigen Abschnitten der russischen Front hat der Handelsverkehr wie der begonnen

. Es wird berichtet, daß die Deut schen große Mengen Fabrikswaren gegen Lebens mittel eintauschen. Es werden außerdem alle möglichen Bestellungen auf deutsche Artikel ent- gegengenommen. w. Stockholm, 19. Dez. Besonders, in der Ge gend von Minsk ist der Handel sehr lebhaft im Gange. Deutsche Kaufleute sind bereits nach 'Petersburg gereift. In Petersburg wird die ^deutsche Sprache wieder populär. Ueberall auf den Straßen und in den Cafes hört man Deutsch ^sprechen. Abfluten der russischen Mannschaften

von der Front. w. Men, 20. Dez. Die Balkan-Agentur mel det aus Petersburg: An der Front wird der (Temobilisierungsbesehl erwartet, von den Trup- -pen aber nicht mehr abgewartet. Sie verlaßen j ihre Stellungen und fluten in das Innere des ? Landes zurück, um so rasch wie möglich ihren iHcimatsort zu erreichen. Die Züge werden im >Sturm genommen. Auch die auf den Aaland- sJnseln stehenden russischen Truppen beginnen ' mit dem Abtransport. Der Zar wird freigelaffen. kb. Petersburg, 18. Dezember. Pet. Tel

-Gebiet. kb. Petersburg, 18. Dez. Die Petersburger Telegraphenagentur meldet: Aus den heute vor mittags veröffentlichten Nachrichten über die Lage in den Dongebieten geht hervor, daß sich die Lage zugunsten der Kosaken geändert hat. Nach einer Mitteilung der Woronescher Eisenbahner an den Petersburger EiMbahnvorstand ist der Erfolg offensichtlich auf seiten der Kosaken. Seit gestern sind die Kosaken wieder im Besitz Ro stows, wo sie den Arbeiter- und Soldatenrat ver hafteten. Indessen fährt

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.07.1917
Physical description: 4
Kampfhandlungen. Mazedonische Front: Die Lage ist unverändert. Der Erste Generalquartiermeister: v. Ludendorfs. kiailer Milbelm an der Ostfront. KB. Berlin, 21. Inli. T«er Kaiser ist abends nach dem Osten abgereist. bereits ein neuer Mann. KB. Petersburg, 20. IM. General Kvrnilow wurde an Stelle des Generals Gutor zum Oberbefehls- haber der Südwestfront ernannt. daran. In jedem Hanse sah man bald einen Papagei, der auf seiner Stange schaukelte und eines Tages lud der Narr den Großwesir ein, ihn auf einem Gang

und ein drohendes Murmeln ging durch die ganze Stadt und die Beamten waren ihres Lebens nicht sicher. Sie schalten Abl-Eddin, überhäuften ihn mit Vorwür- feu und drohten, ihn zu erdrosseln, wenn er nicht .Hilfe schaffen wollte. Er aber machte sich noch über sie lustig und sagte: „Es ist schiver, dummen Menschen zu dienen, doch will ich mir bis morgen etwas Neues überlegen." Oie Revolution in Rublsnd. Deutschland hat die Schuld. KB. Petersburg, 21. Jüli. (Reuter.) Kerensky sandte nach Reval, Helsingfors

und anderen Häfen Tele gramme, die besagen, daß es jetzt unwiderleglich seststeht, daß die Unruhen in Petersburg unter der Mitwirkung von Agenten der deutschen Regierung inszeniert wurden. Ter Minister appelliert an alle wahren Anhänger der Tewo- kratie, sich um die Interimsregierung zu scharen, um das Vaterland und die Revolution vor den: ausländischen Fein de und seiner: Bundesgenossen im Jnlande zu schützen. KB. Petersburg, 21. Juli. Tie Regierung ist fest entschlossen, Personen, die sträflicher Beziehnrrgen

zu TDeutschland verdächtig sind, zu verhaften. Die Militärbe hörden nahmen bereits mehrere Verhaftungen vor, dar unter Frau Sumensor: unter Beschuldigung fortgesetzter Beziehung mit Gometzky, Lenin, sowie den Direktor des Exportbüros Sternberg, der beschuldigt wird, Korrespon denz zwischen Schwede:: und Petersburg vermittelt zu ha ben und der Maxirnalist Zincorew, sowie Gerüchten zufolge Steklow. Lenins Aufenthalt ist noch unentdeckt. Die Aufstände in Petersburg nur sistiert? (Privat-Telegramm der „Neuesten

".) Düsseldorf, 22. Juli. Dem „Düsseldorfer General anzeiger" wird aus Rotterdam berichtet: „Exchange" mel det aus Petersburg: Zwischen den Revolutionären und der provisorischen Regierung wurde ein Kompromiß ab geschlossen, wonach die Aufstände in Petersburg bis zur Entscheidung über die Fortsetzung oder Unterbrechung der Offensive sistiert werden. Belagerungszustand. KB. Stockholm, 21. Juli. „Sozialdemokraten" er fährt aus sicherster Quelle, daß in Petersburg der Bela gerungszustand erklärt worden sei. Dias

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.08.1915
Physical description: 8
kein Beweis dafür, daß hier Untätigkeit herrscht. Die Berichterstatter der feindlichen Staaten weisen gerade auf diese Gegend und auf die Stadt Wilna — die von der Bevölkerung geräumt wird — mit wachsender Sorge hin. * Rückzug in die geeignete Stellung. Eine halbamtliche Mitteilung ans Petersburg. London, 27. August. „Daily Mail" meldet aus Petersburg: Eine halbamtliche Mitteilung besagt: Für unsere Armeen ist die Zeit gekommen, eine geeignete Stel lung auszuwählen, worin sie bleiben

können und die, nachdem die Regimenter wieder aufgefüllt und Vorräte angesammelt sein werden, als Ausgangs punkt für den entscheidenden Vormarsch dienen können. Panik in Petersburg. — Kein Vertrauen auf die künftige Offensive. Kopenhagen, 27. August. Die Einnahme von Brest Litowsk durch die Verbündeten hat in Petersburg einen niederschmetternden Eindruck ge macht. Alle Fragen der inneren Politik treten in den Hintergrund; in der Duma, wie in Gesell schaftskreisen werden nur mehr die Ereignisse auf den Schlachtfeldern

vor der Revolution. Plakate, die das Volk zum Aufstand auffordern. Neuyork, 27. August. Der Vertreter des Wolffbureau meldet durch Funkenspruch: Der amerikanische Vizekonsul in Rostow, der auf dem Dampfer „Hellig Olaf" hier eintraf, erklärte, daß zahlreiche wohlinformierte Persönlichkeiten in Petersburg die Revolution mehr fürchten, als das Vorrücken der Deutschen. Vor einigen Wochen seien Plakate in Petersburg angeschlagen worden, worin das Volk in flammenden Worten zum Aufstand ausgefordert wurde. Furcht

wird, einen Weg bahnen. Manchmal muß man tagelang auf dem Bahnhof warten, che man an eine Abreise denken kann. Die Reisenden haben daher Stühle, Feld stühle und Fußschemel mitgebracht und warten still ergeben, bis sie zu den Schaltern zugelassen werden. Wenn man nach all der Pein endlich eine Fahrkarte errungen hat, muß man oft noch mehrere Tage aus das Zeichen zur Abfahrt warten. Täglich verlassen etwa 10.000 Menschen die Stadt. Die Fahrt führt hauptsächlich nach Petersburg, Moskau, Orel, Wi- tebsk, Dorpat

, Bialystok und Wilna. Das Haupt abwanderungsbüro befindet sich in Bialystok. Ge päckträger und Dienstmänner fordern für die ein fachste Hilfeleistung mit größter Seelenruhe 10 bis 15 Rubeln. Silbergeld und Scheidemünze sind in der Stadt überhaupt nicht mehr zu haben; man zahlt daher nur mit Papiergeld. Die Kaufleute, die auf größere Scheine kein Kleingeld herausgeben können, stellen Quittungen ans, aus denen sie an erkennen, daß sie dem Kunden soundsoviel schuldig sind. Von Petersburg erwartet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.12.1917
Physical description: 8
die Kolporteure u. durch di, Post für Oester- r,ich-Ungarn:monatl. K 2.30. Viertels. K 6.90 Halbjahr!. K 13.80. Für Deutschland monatlich K 2.5a Für di, Schweiz monatlich K 5.—. Etnzetn-Rumm«, l h AI sA.AW!A8W Erscheint täglich abend- mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage mit dem Datum de- darauffolgenden Tage- Nr. 276 Sonntag, 2. Dezember 1917 Nr. 276 Die Vorgänge in Rußland. Der Wortlaut der Note Trotzkis an die Neutralen. Petersburg, 27. Nov. Die Petersburger Telegraphen-Agentur meldet: Die Note

schafter, die Versicherung entgegennehmen zu wol len, daß die russische Demokratie von dem Wunsche beseelt ist, brüderliche Beziehungen zu den Demo kratien aller Länder zu pflegen." Der Kampf um die Macht in der ruffischen Armee. A m st e r d a m , 30. Nov. Dem „Nieuwen Rot- terdamschen Courant" zufolge meldet „Daily Tele graph" aus Petersburg vom 26. November: Die Armee nimmt Lenins Friedensvorschlag mit Vor behalt an. Der Allgemeine Heerescmsschuß im Hauptquartier weigerte sich, Krylenko als Ober

, dem Bürgerkriege ein Ende zu machen und eine sozialistische Koalitions regierung zu bilden. Das Blatt Gorkis, „Nowasa Schisn", ist sehr entrüstet über Lenins Vorschlag, meint aber, daß die Antwort des spanischen Ge sandten ein diplomatischer Erfolg für die Bolsche- wiki sei. Krylenko nach Petersburg zurückgekehrt. London, 30. Nov. „Daily Chronicle" erfährt aus Petersburg von: 29. Nov.: Der Kommissär beim Hauptquartier Stankevitsch weigerte sich, den Heeres- besehl Krylenkos Duchonin zu überbringen und ver

öffentlichte im Namen des Heeres einen Aufruf an die Zivilbevölkerung, sie möge vom Bürgerkriege ab- lassen, der Anarchie ein Ende machen und alles zur , Verpflegung des Frontheeres Notwendige liefern. ! Krylenko hat seine Reise nach dem Süden unter brochen und kehrt nach Petersburg zurück. Kapitän Kukel, der von Werderewsky mit der Leitung der tech nischen Abteilung des Marineministeriums betraut war, wurde verhaftet, weil er die Dokumente des Mi nisteriums den Bolschewik: nicht ausliefern wollte. Modest

an der Südwestfront besohlen haben, die russischen Formationen ans der rumänischen Armee zurückzuziehen. Neue russische Botschafter für Paris, London und Rom. — Abreise der Ententebotschafter aus Peters burg. Kopenhagen, 30. Nov. „Socialdemokraten" meldet über Stockholm aus Petersburg: Die russische Regierung hat beschlossen, neue Botschafter in London, Paris und Rom zu ernennen. Für diese sind An hänger der Bolschewikipartei ausersehen. Sämtliche Ententediplomaten protestieren gegen die Veröffent lichung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.11.1917
Physical description: 8
Umbildung des Kabinetts. A m st e r d a m, 28. Nov. Der „Telegraaf" ^ meldet aus Petersburg vom 23. November, daß die militärischen Komitees an der Front die Bildung eines maximalistifchen Kabinetts, eines homogenen sozialistischen Kabinetts, Vorschlägen, um dem Bür gerkriege ein Ende zu machen und mit den Ver bündeten über die Friedensbedingungen zu ver- 'handeln. — Die diplomatischen Vertreter der Al liierten beschlossen, in Petersburg zu bleiben. — Dem „Allgemeen Handelsblaad" zufolge meldet „Daily

Chronicle" aus Petersburg, daß die Bol schewik! den Obersten Murawiew zum Kriegsmini- ster ernannt Haben. Der Versuch Tschernöws, eine Koalitionsregierung zu bilden, sei wegen der man gelnden Unterstützung seitens des Armeekomitees mißglückt. Zu den Enthüllungen Trotzkis. Stockholm, 28. 9tov. Im Zusammenhänge mit den von den Bolichewiki gemachten Enthüllun gen hat Svenska Telegramm Biran auf eine An frage offiziell aus Petersburg erfahren, daß man „mit der westlichen Grenze" nach der Terminologie

des russischen Auswärtigen Amtes Deutschland und Oesterreich-Ungarn meint. Die übrigen Nachbar länder werden als nördliche und südliche Nachbarn bezeichnet. Ein Friedensmanifest des russischen Ober kommandierenden. Petersburg, 28. Nov. (Reuter.) Krylenko, der maximal ist ische Oberkommandierende, ist an die Front abgereist, nachdem er an die Armee und an die Flotte ein Friedens manifest gerichtet hat. Eine neue bürgerliche Partei in Rußland. A m ft erdam, 27. Nov. Ein hiesiges Blatt erfährt aus Petersburg

in den Händen der Stadtvertreter und Semstwos ruhen. Die englischen Hoffnungen auf den Kosakengeneral. A m st e r d a m , 27. Nov. Der Berichterstatter der „Moruing Post" in Petersburg setzt alle Hoff nungen auf Kaledin, der ein guter Freund der Al liierten sei und in Zukunft mit ihnen Zusammen arbeiten tverde. Der gewaltige Goldvorrat des russischen Reiches befinde sich jetzt incheinen Hän den. Kaledin sei im Besitze der Haupterntegebiete. Das Kohlengebiet, ein großer Teil Kleinrußlands, die Provinzen

an der unteren Wolga und Turke- stan seien unter dem Namen „Südöstliche Union" vereinigt worden. Dieses Gebiet versehe ganz Ruß land mit Lebensmitteln. Kaledin beherrsche die Lage. Diejenigen, denen er diene, würden keine Befehle Kerenskijs, Lenins oder von sonst jeman dem an n ehmen. Die ukrainische Republik. Rotterdam, 27. Nov. Nach dem „Nieuwen Rotterdamfchen Courant" erfährt „Daily Chroni cle" aus Petersburg vom 25. November: In Kiew ist die Macht in Händen der ukrainischen Roda, die die ukrainische

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 2 of 8
Date: 22.12.1917
Physical description: 8
an der englischen Ostküste nach feindlichen Handelsdampfern und vernich teten zwei große Dampfer samt zwei Wach schiffen. Seit Beginn dieses Monats haben auch die deutschen U-Boote außergewöhnlich hohe Beute auszuweisen. Die „Daily Mail" klagt, daß die Versenkungsz-sfer in der ersten Dezember woche die höchste seil ri Monaten fei. Mevemufnadme des friedlichen Verkehrs. Im Schwarzen Meer. — A« der Front. —■ Deutsch in Petersburg. kb. Konstantinopel, 18. Dezember. Wie die Blätter melden, sind einige Segelschiffe

und an dere kleine Fahrzeuge bereits aus dem Hafen von Konstantinopel und aus den Häfen des Schwarzen Meeres ausgelaufen. Die türkische Seeschiffahrt wird demnächst im Schwarzen Meer den Dienst für Reisende und den Warentransport wieder aufnehmeu; ein Schiff fährt morgen nach Zunguldak ab. kb. Amsterdam, 18. Dez. Die „Morningpost" berichtet aus Petersburg: An einigen Abschnitten der rusiischen Front hat der Handelsverkehr wie der begonnen. Es wird berichtet, daß die Deut schen große Mengen Fabrikswaren

gegen Lebens mittel eintauschen. Es werden außerdem alle möglichen Bestellungen auf deutsche Artikel ent gegengenommen. w. Stockholm, 19. Dez. Besonders in der Ge gend von Minsk ist der Handel sehr lebhaft im Gange. Deutsche Kaufleute sind bereits nach Petershurg gereist. In Petersburg wird die deutsche Sprache wieder populär. Ueberall auf den Straßen und in Lnr Cafes hört man Deutsch sprechen. Abflute« der russischen Mannschaften von der Front. w. Wien, 20. Dez. Die Balkan-Agentur mel det aus Petersburg

: An der Front wird der Demobilisierungsbefehl erwartet, von den Trup pen aber nicht mehr abgewartet. Sie verlassen ihre Stellungen und fluten in das Innere des Landes zurück, um so rasch wie möglich ihren Heimatsort zu erreichen. Die Züge werden im Sturm genommen. Auch die auf den Aaland- Jnseln stehenden russischen Truppen beginnen mit dem Abtransport. Der Zar wird freigelasscn. kb. Petersburg, 18. Dezember. Pet. Tel. Ag, meldet: Ein Telegramm aus Tobolsk an den Pe tersburger Gouverneur bezeichnet

die Gerüchte, über die Flucht des gewesenen Zaren als unbe gründet. Der gewesene Zar und seine Familie werden noch immer irr Tobolsk festgehalten. — *'£ui" meldet, daß die Negierung der Volks kommissare demnächst eine Verordnung erlassen wird, wonach dem gewesenen Zaren und seiner Familie erlaubt wird, Rußland zu Verlasses und sich im Auslande niederzulassen. Reue ernste innere Kämpfe mit den Anhängern Kaledins im Don-Gebiet. kb. Petersburg, 18. Dez. Die Petersburger Telegraphenagentur meldet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.09.1917
Physical description: 8
ge iblieben. Sie ^ möge uns daher mit Großmaulichkeiten gerade in diesem Zeitpunkte verschonen, in welchen: i langsam aber sicher, infolge der alles niederzwingenden sEreignisse, die Vernunft bei den Machthabern zu rei- s fen beginnt. Das deutsche Volk braucht so gut wie \bk Ententevölker den Frieden, und es wird den ! Augenblick segnen, der uns denselben bringt. Re Wirren in Rußland. t "Heubs wird über die Vorgänge in Rußland ge- ^ meldet: ■ , . Kerenskij — Generalissimus. Petersburg, 12. Sept. (Pet. Tet

.-M Die i provisorische Regierung hat Kerenskij zum Gene- \ ralissimus und den früheren Generalissimus Ale- i xejew zum Chef des Generalstabs ernannt. . Ein Tagesbefehl Kerenskijs. ! Petersburg, 12. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Der j neue Generalissimus Kerenskij hat heute einen l Tagesbefehl an die Armee und die Flotte hinaus- ! gegeben, worin es unter anderem heißt: Der Ver buch einer starken Armeerevolte, der von dem frühe- ! ren Generalissimus und einer Handvoll Generäle : organisiert worden ist, hat einen vollständigen

, daß die gegen wärtigen augenblicklichen extremen und unüberleg ten Forderungen nur zur Erschütterung des Staa- l tes führen können. Im gegenwärtigen Augenblicke i müssen alle Kräfte der Nation vor allem auf die Verteidigung des Vaterlandes gegen den äußeren Feind gerichtet sein. Die Lage in Petersburg und Moskau. Petersburg, 12. Sept. (Reuter.) In Peters burg, Moskau und in der Provinz dauert die Ruhe an. Der Gouverneur von Petersburg General Sa- winkow hat die Veröffentlichung der Proklamation Kornilows verboten

" meldet: Kerenskij hat sich an die Spitze der Trup pen von Petersburg gestellt und ist Kornilow ent gegengezogen. Man erwartet für Mittwoch den Zu sammenstoß zwischen den beiden außerhalb der Ha"-t- 'ftaibt. • Der erste Zusammenstoß. Stockholm, 13. Sept. Finnische -Zei.nagen ^melden über die inneren Kämpfe in Rußland: Nach den: langen Ministerrate am Montag teilte Kerenskij tiefbewegt mit, daß jeder Gedanke an eine friedliche Lösung der Krise ausgeschlossen sei. Gleich darauf begann Kornilow

mit 6 Regimentern gegen Peters burg loszumarschieren. Der erste Zusammenstoß hat nachts stattgefunden. Ter Kanonendonner bei Luga wurde bis Petersburg noch gehört. Nach Petersbur ger Zeitungen verfügt Kornilow über 2 Artillerie divisionen, 2 Infanteriedivisionen, 4 weitere Regi menter, 2 Kosakenregimenter, ein Angriffsbataillon und lose Soldatenhaufen. Kornilow will die Macht in Händen behalten. A m st e r b a n:, 12. Sept. „Telegraaf" zufolge meldet der Petersburger Korrespondent der „Ti mes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.12.1917
Physical description: 8
fand heute zwischen den Dele gationen Oesterreich-Ungarns und Deutschland einer seits, Rußlands andererseits Beratungen statt, die im wesentlichen die Wiederherstellung des Verkehres zwischen den genannten Mchten betrafen. Die Be ratungen werden fortgesetzt. Ae Verhandlungen in Petersburg. Wegen Austausch der Zivilgefangenen und Wieder, aufnahme der Handelsbeziehungen. Berlin, 26. Dez. (Wolffbüro.) Heute abends öe- ibt sich unter Leitung des Gesandten Gras Mirbach ie im Zusätze zu dem deutsch

-russischen Waffenftill- standsvertrage vom 16. Dezember vorgesehene Koin- Mission nach Petersburg, die die Regelung -des Aus tausches der Zivilgeiarigenen und der kriegsdienst untauglichen Kriegsgefangenen in Angriff nehmen und Maßnahmen zur Wiederherstellung der Bezie hungen Mischen beiden Ländern innerhalb der durch den Waffenstillstand gezogenen Grenzen treffen soll. Der Kommission gehören an: Geheimer Rat Ekke- hart, Generalkonsul Biermann vom Auswärtigen Amte, vier Herren des Kriegsministeriums

, der systematische Abtransport! der russischen Truppen aus Finnland begonnen. j Einigung der Bolschewiil mit den Link- revointionSren. Bildung einer gemeinsamen Regierung. Petersburg. 26. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Avi- schen Hein Ausschüsse der Volkskommissare und dem Zentralausschusse der Linksrevolutionäre ist eine Einigung über die Bildung der Regierung zu stande gekommen. Die Linksrevolutionäre exakten sieben Plätze. Kommissär für Ackerliau. wird Kalo- gajerv, für Justiz Steinberg, für Selbstverwaltung

Trehlowskij und für die Verwaltung des republi kanischen Palastes Jsmailowitsch. Äußerdein stel len die Linksrevolutionäve twei Minister ohne Portefeuille. Belagerungszustand in Moskau. j Petersburg. 25. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Ueber Moskau tvurde zur Bekämpfung der Gogenrevolu« tionäre der Belagerungszustand verhängt. . Versuche einer Einigung mit der Ukraine. ~' u \ Petersburg, 25. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Di« Konferenz der Bauernab^ordneten hat 15 Delo gierte nach Kiew entsendet, um den Konflikt zwi schen

der ukrainischen Rada und dein Rate der Volkskommissare, beizulegen. Der Zentralvollzugs- ausschuß der Linksrevolutionäre hat gleichfalls einen Delegierten entsendet. Amsterdam, 24. Dez. Nach dem „Tele- graas" melden die „Times" aus Petersburg, daß die Bolsch-Ävikiregterung ihre Politik geändert und den Kommandanten von Petersburg. Anatow, nach Kiew geschickt habe, um mit der ukrainischen RcÄa Un-terhandlungen über die Beilegung des Konflik tes zwischen Rada und den Volkskommissaren anzuknüpfen. Anatotv

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.01.1918
Physical description: 4
. Das Reuterbüro meldet aus Petersburg vom 30. Dez.: Tie Moskauer Banken sind ebenso wie die Petersburger Banken geschlossen worden. In Turkestan hat sich, wie berichtet wird, eine autonome Regierung gebildet. Die Politik des Rates der BolkLkommissäre gebilligt. Petersburg, 29. Dez. (Pet. Tll.-Ag.) Der Hauptvollzugsausschuß hat in seiner Sitzung vom 27. Dez. ohne Debatte mit alten gegen zwei Stimmen die Politik des Rates der Volkskommissare in dessen Beziehungen zur gegenwärtigen Rada gebilligt

. Eine Verschwörung gegen die Volkskommissare. Haparvnda, 30. Tez. Tie Meldung vom Ab- j Marsche der russischen Truppen aus Finnland wird dementiert. „Djen" meldet, daß nur 6000 Kosaken Finnland verlassen haben. Tie russischen Zeitungen melden die Aufdeckung einer Verschwörung zur Er mordung der Volkskommissare wäbrend des Aufent haltes der deutschen Abordnung in Petersburg. Ein früherer russischer Ministerpräsident ermordet. London, 31. Tez. Das Reuterbüro meldet aus Petersburg: Einem Abendblatte zufolge

sind der frü here Ministerpräsident Goremykin, feine Frau und fein Schwiegersohn in ihrem Landhause im Kaulnsue von Einbrechern ermordet worden. Eine moldavische Republik. London, 30. Tez. Die „Times" melden aus Petersburg: In Beßarabien wurde die moldavische Republik proklamiert. Es wurde erklärt, daß die Re publik innenrhalb des russischen Staatsverbandes bleiben werde. Ein Fort in die Luft gesprengt. London, 20. Dez. (Reuter.) Die „Times" mel den aus Petersburg: Das Fort Peter I. hei Kron stadt

für das Schwarze Meer komman diert. Diese Kommissionen finden entsprechende deutsche Kommissionen unter Führung des Konter admirals Frh. v. Talwigh für die Ostsee und des Vi zeadmirals Horman für das Schwarze Meer vor. Neben diesen Kommissionen ist eine Sonderkommis sion. an deren Spitze Konteradmiral Frh. v. Keyser- lingk steht, nach Petersburg entsendet worden, um die Regelung der im Wassenstiüstandsvertrage offen gebliebenen Frage des Eismeeres, der Muranküste und einiger weiterer Einzelheiten vorzunehmen

. Diese Kommission hat ihre Arbeiten in Petersburg bereits ausgenommen. Zer Krieg zur Cee. Versenkt. B e r l i n , 31. Dez.. (Wolffbüro.) Durch die Tätig keit unserer U-Boote wurden im Sperrgebiete um England 19.000 Bruttoregistertonnen vernichtet. Berlin, 31. Tez. (Wolffbüro.) Neue U-Boots- Erfolge in der Biskaya, im englischen Kanal und in der irischen See: 25.000 Bruttoregistertonnen. Ter Ebesoes Admiralstabs der Marine. Kopenhagen, 30. Tez. Das Ministerium des Aeußern gibt bekannt, daß der dänische Dampfer

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