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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 20
Date: 07.12.1919
Physical description: 20
nicht notwendig ist. Eine gescheite Frau braücht keine Paragraphen? um ihren Mann zu koramieren, die weiß ganz genau, was sie zu tun hat. damit ihr der Herr Ge mahl nicht über» Koos wächst. Und die es nicht wissen — denen ist eben nicht zu helfen. Uebrigens haben die meisten Frauen dieses Metier seit jeher recht gut verstanden. Da war einmal in urälter Zeit in Syrakus ein Konig, ein gewisser Dionysius, der hat eines Tages mit irgend einem anderen König einen sehr erregten Wortwechsel gehabt

. (Das waren nämlich noch schöne Zeiten, wie die Könige ihre Streitigkeiten unter sich allein ausgemacht haben.) Bei diesem Wortwechsel haben sich die bei den alles andere, nur keine gnädigen Herren geheißen. Ter Herr Kollega hat schließlich sogar dun Diony sius vorgeworfen, er stinke ganz erbärmlich aus dea» Munds, so daß er gar nicht länger bei ihm verweilen wolle. Der Dionysius kommt auf das hin fuchs teufelswild nach'zause und fährt seine königliche Gemahlin mit groben harten Worten an: »Warum hast

du mir noch nie gesagt, daß ich aus dem Munde stinke?' Seine Frau hat aber sofort ge wußt, wie viel es bei ihrem Hzustyrann geschlagen hat. «Herr', an'wortete sie ganz sanftmütig, .ich glaubte bisher immer, daß alle Männer so aus dem Munde riechen.* '— Der gute Dionysius war auf daS hin natürlich der Geschnapste und sein Zorn ist wie «eggeblasen gewesen. Er hat seine Gattin aufs zärtlichste umarmt und war ganz glückselig über die rührende HerzenSeinsalt feines treuen W-iberlS

, das noch nicht einmal auch nur dm leisesten Hauch aus dem Munde eines anderen Mannes verspürt hatte. Das war allerdings eine ganz Feine. Aber auch sonst wird, wie gesagt, eine gescheite Frau zu jedem Text auch eine passende Melodie zu finden wissen, so daß der Herr Gemahl, oft ohne «S zu wissen, nach ihrer Pfeife tanzt. Besonders heutzu tage fällt dies gewiß nicht schwer, nachdem das Tanzen überhaupt jetzt wieder ziemlich stark im Echwung ist. Nur kann ich nicht recht begrei fen, woher auf einmal diese große Tanzlust bei manchen Leuten

zum Schluß geraupt wird; dann ist das Vergnügen eben ganz komplett. Vorigen Sonntag war aber bei einem Tanzabend in Bozen gerade das Umgekehrte der Fall. Da ist nämlich schon vor dem Tanzen gerauft worden. Mein Freund Karo behauptet zwar, daß dieser Ausdruck hier nicht am Platz ist, weil unter besseren Leu m so etwas nur im Parlammt oder in der Kammer vorkommt, sonst aber diese Art Leibesübung als Sport betrieben und mit dem schöner kl:nge >den Namm Ringkampf bezeichnet wird. Auch sei es eine große Ehre

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 28.01.1944
Physical description: 4
Bozen ausgetra gen. Am Samstag vormittags trat die männliche Jugend der A- und B-Klasse zum Geländelauf an. In der B-Klasse entspann sich ein hartnäckiger Kampf zwi schen den Grödnern und Pustertalern, jedoch siegte mit starkem Vorsprung der Vintschgauer Anton Dir Hofer, der die Strecke in der fabelhaften Zeit von 24.06.8 durchlief und mit nicht ganz einer Minute Vorsprung vor den Nachfolgenden durchs Ziel ging. Auch in der A-Klaffe ent wickelte sich ein hartes Ringen zwischen den Grödnern

versprochen. Raimund übersiedelte nach Hietzing-und lebte ruhig und zurückgezogen. Eine Ab wechslung brachte nur eine Fahrt nach Mariazell. Er hatte damit eine lebhafte Erinnerung an seine Eltern verbunden, aber sein Zustand vertrug sich nicht ganz mit der Bemühung, diese Gedanken mög lichst erbaulich zu gestalten. Immerhin redete er sich eine nun von allen Schlak- ken gereinigte Kindesliebe ein. Vor ei» paar Jahren hatte er la schon die Nach wirkung seiner traurige» Jugendzeit aus sein Gemüt abschwächen

lm Gegenständlichen seines Schicksals sein künstlerffck)er Aufschwung entsprach. Toni war hier beinahe nicht wieder zuerkennen. Die Unermüdlichkeit, mit der er in diefe Landschaft,, die ihm ganz zu- sagte, ihn ganz ersüllte. eindrang, so daß er Blick und Sinn für alles hatte, was darin lebte, den einsamen Köhler, den sie. im Waldtal antrafen, die Pechhacker, die aus den harzige» Schwarzkiefern ihr zähfließendes Brot holten, die noch halb leibeigenen Häufler in der Steinapiesting und den schon ganz aufrechten

und welt lich aufgeschlossenen Bauer in der Länqa- piesting — aus all diesen Begegnungen, die der Freund wie Offenbarungen wahr nahm, lernte sie staunend begreifen, daß er aus allen Existenzen fruchtbaren Ge winn zag. Sie ahnte, daß sie ihm auf seinen einsamen Ausflügen bisher mit unberechtigtem Mißtrauen in grübleri schen Gedanken nachgefotgt war und daß olles, was er unternahm, einem sinnvollen Zweck diente. Die Art. wie er von den ganz anders gearteten Menschen in dieser Landschaft sprach

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.03.1941
Physical description: 4
Zelti.ngen nchmen^gleich. ^ Weihnachtsliedes für immer gesegnet bliebt, wurde ihm das köstlich« betroffen wvrderi. „^ftenposlen' schreibt. England habe auaenfcheinlich eme gewisse <?>-!> Initiative vortäuschen wollen. Die Cut- ^ ^ führung von Norwegern sei völlig sinnlos ^ und stimme das Volt ebenso nachdenklich IS?« ^um d.» -rft-n M« à».n n',«K Ä gefangen von der Ausbildung im Eltern- ^ Studienjahre er denn. Kooperator 1300 ganz ter in Stuhls« 90Z als Koopera em Jahre an die wahre Kirchlichst und «cht

habe und daß infolgedessen eine ganze Reche von Fragen gestellt würden, damit der Präsiden seine Einmischungsabsichten j« die Kaltanding« begnià. tungskrast gegenüber Chor und Orchester war einfach unwiderstehlich. Was er ein mal in seinem Geiste klar erschaut und in seinem Herzen gefühlt batte, das wuß te er mit ganz unwiderstehlicher Kraft seinen Unterstehenden mitzuteilen und in derselben Form und Wärme vom Chor und Orchester herauszuholen, daß man einfach vor einem Ràtzsel stand. In Me rano brachte

leider nicht näher ein gehen und nennen nur Namen wie A. Bruckner, E. Tinel, Mehner, Schlögl, Nenner, Pembauer. Ortwein, Kagerer und selbstverständlich alle großen italie nischen und deutschen Klassiker aus kir- chenmusikalischem Gebiete, die durch ihn stets Aufführungen erfuhr:», die fast den Gipfel restloser Vollkommenheit erklom men. Der Abschiedsabend, den ihm — man kann wohl sagen — vor 20 Jahren am 28. September 1921 ganz Merano im großen Kurhaussaale bereitete, bewies dem schwer Scheidenden

, der dem Verstor' benen nachfolgenden Scheidegruß wid mete: „Du bist nicht tot, es kann ja gar nicht sein! Hast für ein Weilchen Urlaub nur genommen. Denn ganz genesen willst du wieder» kommen Und unser bleiben, wie wir alle dein. Schwer lagst du krank. Was haben wir um dich In bangen Sorgen wochenlang ge litten! Wie Bettler drängten unsere heißen Bitten Tief in die Nacht zum Thron des Ew'gen sich. Dem Liebling aller in der Tat warst du Du teiltest neidlos deine Künstler gäbe Und schenktest freudig aus des Her

an die Organisation Gewähr geben, daß ie die Aufgaben, die mit diesem Grade erkunden sind, auch voll und ganz er- Ällen können. Alle jene, welche ein diesbezügliches Gesuch einreichen oder nähere Jnsorma- onen einholen wollen, können sich in den Amtsstunden an das Kommando wenden. Die Tierbilder sind dem Leben abge lauscht, lebendig in der Komposition und sehr glücklich in der originellen, gesamten Farbenstimmung. Gerlach ist außerdem mit 6 wunderschönen heimischen Land schaften vertreten, die Bilder find

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 04.07.1925
Physical description: 8
Irrlehre verschleißt wird. Man soll diesen „Schwarmgeistern' energisch die Tür weisen und mit ihnen auch ihrer gefälschten Ware! Solche ganz oder halb hysterische Frauenzimmer sind doch nicht die richtigen Religionsvermittler. vas 5chlutzkonzert der Musikschule Vrixen im Walthersaal gestaltete sich zu einem ebenso schönen als genußreichen Abend. Die ganze Veranstaltung glich mehr einer Festakademie als einem Schüler- konzert. Die Bühne war von kundiger Hand stilvoll geschmückt. Blattpflanzen verzierten

ist jetzt ganz versunken A.^en Anblick der herrlichen Natur, Sie^ ist ja nie HMäusgekotilMeN in die schöne GottesweÜ.' Als man. Leiter vorwärtsgeht, verstummt auch das Geplauder ^ übrigen. Die gewaltiM Reize der Natur bleiben Mt aus dieses leichtlebige Völklein nicht ohne Ein- .Als Manon einmal aus ihren Gesellschafter U? Mchtigeu Blick wirft, bemerkt sie, wie er mik zärtliche Blicke tauscht. Ein fast mitleidiges Kacheln spielt um ihren Mund. Wie hohl müssen vle Menschen sein, die beim Anblick solch

. Ein unangenehmes Gefühl beschleicht sie, als sie an seiner Seite durch die Kirchen und Gänge zi^ht- bis sie zu einer herrlichen Aussicht gelangen. Doch Her junge Mann scheint heute seinen guten > Tag zu haben. Ganz still und ohne seine Nachbarin auch nur anzusehen, ging er neben ihr her, augen scheinlich ganz vertieft in den Anblick der herrlichen Gegend. Auch Manon betrachtet sinnend die Gegend. Den Mann an ihrer Seite hat sie sichtlich ganz vergessen, sie denkt an Hohenfriedberg mit seinen schönen

Parkanlagen, den weiten, dämmerigen Ge mächern mit den heimeligen Erkern und tiefen Nischen und den schweren, dunklen Eichenmöbeln, die schon Generationen hindurch ihrem jeweiligen Besitzer gedient haben. Und wieder beschleicht eine heimliche Sehnsucht nach dem Frieden des schönen Besitzes ihr Herz. „Haben Sie den ganzen Plunder noch nicht genug geschaut, gnädige Frau?' Manon zuckt erschrocken zusammen, als sie die spöttelnde Stimme Plötzlich neben sich vernimmt — so ganz hat sie die Gegenwart vergessen

. Mit halbem Lächeln schaut sie auf. „Verzeihung, ich war ganz wo anders mit meinen Gedanken!' „Wohl bei Ihrem Gemahl?' fragt er mit lauerndem Blick, den sie jedoch nicht gewahrt. „Ich war zu Hause, ja!' gesteht sie. „O, der Beneidenswerte!' lächelt Ludwig Kerssen- brok, ,,ob er wohl auch so oft an Sie denkt?' Manon erwidert nichts, doch folgt sie ihrem Be gleiter, ohne zu wissen, daß. sie auf einsame Wege gerät, wo es immer dämmeriger um sie her wird, kaum noch vermag die Sonne das dichte Gewirr

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 31.12.1941
Physical description: 8
einen ganz schönen Mitgliederstand aufzuweisen, der durch die guten Darbietungen angeeifert, ständig im Wach sen ist. Der KdF.-Betriebsveranstaltungsring umfaßt heute schon 18 Betriebe mit zusammen 576 Ge- folgschastömitgliedern und Familienangehörige. In diesem Ring zahlt das Gefolgfchaftsmitglied pro Veranstaltung 40 Pfennig, während der Betriebs sichrer einen Zuschuß von SV Pfennig zahlt. Mo natlich werden zwei Veranstaltungen für diese Ringbetriebe durchgeführt. Im Berichtsjahr wurde inMatreiundSil

sich in der Messing gasse, gegenüber von Modegeschäft Zimmermann, 1. Stock. Unterstützt auch die Zellen- und Blockfrauen- schaftsleiterinnen der NS.-Frauenschast in ihrer Arbeit, wenn sie mit ihrer Bitte zu ihnen kom men ! Der Aufruf des Gauleiters und der Gaufrauen- schaftSleiterin. uns voll und ganz für diese Sam melaktion des Führers einzusetzen, sei uns in der Heimat Befehl! Wir helfen damit unseren Sol daten. Heil Hitler! R. Podlaha, Ortsfrauenschastsleiterin Zuversichtlich ins neue Mr Stolze Mresbilanz

Satz /ms dem Bett gefahren. Es war ganz deutlich der geknebelte Schrei einer Frau. Er sieht auf seine Armbanduhr: Mitter- nacht! Llnd wenige Sekunden nachher reiht er vor den jammernden Damen seine Tür auf und steht dann da. als einziger Mann bedrängt zu handeln. Er steht hilflos in seinem süßlila Seiden- Pyjama abwärts. „Ja, ich bin eben leider auch ganz unbewaffnet! Gewiß, ich greife Za gern ein, aber ich müßte doch einen Dolch oder etwas haben.' „Ja, aber wir flehen Sie an! Nur rasch! Inzwischen

andere mit beispielloser Selbstverständlichkeit durch den ungeduldig offengehaltenen Türspalt. „Schau nur, daß niemand mehr kommt! Auf Wiedersehen! Gute Nacht, Heinz!' Mit einem beinahe sieghaften Schritt kehrt Heinz Kuppelweger durch das Weiße und das grüne Zimmer wieder zurück und scheucht dabei die zaghaft vordringenden Damen auf den Gang hinaus. „ES ist nichts! Gar Nichts! Im Gegenteil. Man kann von Glück sagen! Es ist bereits alles geregelt.' „Ja, aber, was war denn überhaupt? Sie hat doch ganz deutlich geschrien

, nur das nicht! Ich bitte, das wäre gräßlich! Ich meine, das hätte gar keinen Sinn. Die Baronin hat bereits vergeben und vergessen, das muß man jetzt ganz so lassen. Die Damen werden sich nur verkühlen. Gehen wir! Gehen wir! Kommen Sie! Nur rasch, rasch wieder hinein in unsere warmen Federn', sucht er zur Nachahmung eine wohlige Lust auf das Bett zu erwecken, und dabei geht ihm einen Augenblick öer Atem aus, und die Tante Lola hat Zeit, sich noch einmal über die Art und Weise dieses Barons Mucken- reiter zu entrüsten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.02.1893
Physical description: 4
, den Bericht des BelenchtungScomite's in Druck zu legen und vertheilen zu lassen. Das Comite hätt! auch die Gewinnung der Elektrizität durch Dampf betrieb in Erwägung ziehen sollen, nachdem die Kosten für Wasserzuleitung. Aufsicht u. s. w. sich sehr hoch stillen werden. G.-R. Franz v. Zallinger-Stil- lendorff bemängelt auch den Bericht, worin das Comite nicht mit ganz bestimmten Anträgen heran tritt. Das Töllprojekt werde, so glaubt Herr von Aallinger, wohl schwerlich zu Stande kommen, zumal

hatte einen pole mischen Charakter. Dr. Hub er glaubt, in acht Monaten hätte das Comite mit bestimmten Anträgen kommen können. Herr Pattis weist die Vorwürfe der Gegner zurück; das Bele'lchtungscomite hat ganz objectiv gehandelt und alle Eventualitäten in Betracht gezogen. (Schluß folgt.) Verhaftung. Zu unserer obigen Notiz, betreffend die Verhaftung des Einbrechers Valentin Mölter in Innsbruck, bemerken wir, daß dieser gefährliche Ein brecher gegen Mitte Februar auch einige Tage in Bozen sich aushielt

, die behufs Augenschein nahme eigens sich nach dem Rittnerhorn begeben haben; auf Grund der eingeholten Erkundigung erschien dann die zweite Notiz in unserem Blatte, womit wir die an und für sich nicht wichtige Sache beigelegt glaubten. Herr Graf Arz beharrt in seinem zweiten Schreiben bei der Ansicht, daß ein Einbruch-Versuch im Rittnerhornhans gemacht wor den; hat aber keineswegs die Behauptung aufgestellt, daß das Hansthor erbrochen d. h. ganz aufgesprengt und geöffnet war. Um jedem Vorwurf der Partei

die Thüre einem höchst gewalt samen Einbruchs-Versuche ausgesetzt gewesen ist» indem eine untere Tafel derselben ganz herausgerissen die Thürklinke vollständig abgebrochen, und die ganze Thüre unter großer Kraftanwendung mehrerer Finger bereits aus dem Tyürrahmen und vom Schlosse abgestemmt w'ir, so daß sie unschwer von uns hätte gänzlich erbrochen werden können, was natürlich nicht geschah. Da andererseits auch ich selbst diese Thatsache, die ganz unmöglich auf die Einwirkung des Windes znrückgsührt

die Gele genheit geboten, ihre Bezüge aus Wien nicht nur be deutend billiger sondern auch, weil die Waggons von Wien direkt nach Bozen rollen, viel rascher als bis her zu erhalten. Der den Sammelverkehren gewöhn lich anhaftende Mangel, daß die Güter schleppend expedirt werden, ist hier beseitigt, weil in den Wag gons der Firma Jgnaz Honig Güter nicht allein für Bozen, sondern sür ganz Süd-Tirol Aufnahme fin den. Dadnrch ist eine rasche Kompletirung der Wag gons gesichert und glauben wir den hiesigen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 01.12.1900
Physical description: 8
in Klobenstein; Josef Rottensteiner, Tschuschi in Lengmoos. Bon 43 abgegebenen Wahlzetteln lauteten 37 zu gunsten der christlichsocialen Partei. Es scheint also das Eisackthal denn doch nicht so ganz sür Baron Di Pauli zu sein, wie unlängst ein conservatives Blatt hinausposaunte. — Nach mittags fand die Wahl in der 4. Curie mit folgendem Resultat statt: Eberhard Chiochetti, Pfarrer in Unterinn; Josef Egger, Curat in Lengstein; Josef Bauer, Ktrcher in Lengstein; Josef Schweigkofler in Lengmoos; Anton Mair

bichl hätte „beinahe fast ganz' diesen bösen Zungen wahr gesprochen. Allenthalben wird tnan doch in ganz Tirol von Kirchbichl geglaubt haben, es sei, wie sein Vorsteher und der Groß theil des Gemeindeausschusses, „blitzblau', oder besser gesagt, total „kornblumenblau'. Und, o Wunder zu hören! Bei der eigentlichen Wahl am 26. November fielen die Herren von der blauen Farbe durch. Sie hatten trotz ihres Siegesbewusstseins um 32 Stimmen weniger «rhalten als die „Clericalen', die es auf 122 brachten

: das se, ihm zuviel, da gehe er lieber nachhause. Die „Clericalen', über solche Charakterlosigkeit ganz erstaunt, riefen stürmisch: Wähle von uns keiner — wir enthalten uns der Wahl. Und so haben zwar die Nazi und die Soei, oder besser, die Soei und die Nazi mitsammen thatsächlich ge- siegt, moralisch aber haben die „Clericalen' einen schönen Sieg davongetragen; denn, obwohl zwischen zwei Parteien stehend, von denen auf keine zu bauen ist, haben sie doch den Kampf gewagt und eine engere Wahl und somit

den Durchfall des deutfchradicalen Candidaten er zwungen. Möchten sie am 5. December in der 4. Curie ganz durchdringen! In Untermais wurden am 28. November 220 Stimmen für die conservative, 94 für die socialistische Wahlmännerliste abgegeben. In Arco ist in der fünften Curie die Liste der katholischen Partei mit 323 Stimmen gegen 240 der Gegner durchgedrungen. M. Wir bitten unsere Gesinnungsgenossen, die. Resultate der Wahlmännerwahlen uns ehestens (mit Postkarte) mitzutheilen (auch eventuell

aus fast in ganz Tirol bekannt und angesehen. Mit ihr gieng eine Tirolerin noch nach altem Schlage, eine treubesorgte Mutter, eine fleißige, thätige Bürgersfrau, ins Grab. — Am 27. November starb in Bregenz infolge eines Schlaganfalles Herr Oskar Sohm, Bankier, im 36. Lebensjahre, k. I. Schießstandsnachrichten. Das Resultat der Bestgewinner vom Kranzlschießen am 25. No vember 1900 in Brixen: Bestgeber: Herr Lemayr, Unterschützenmeister, und Herr Gustav Kuprian, k. und k. Oberjäger. 1. Haupt: Tratz

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 20.09.1922
Physical description: 6
, 2. Stock, Domplatz, statt. * Brixen, 17. Sept. (Obstdiebe.) Nun mehr treten auch die Traubendiebe auf, ehe die Trauben ganz reif sind.. Da und dort schnitten sie sich schon Körbe voll dieser Ware ab. Letzthin gelang es, einen dieser Diebe in der Person eines gewissen Josef Heiden berger in Kranebitten zu verhaften. Drei beherzte Burschen nahmen ihn fest und über lieferten ihn selbst der Behörde. So beherzt sollte man gegen dieses Diebsgesindel immer Vorgehen, dann würden die Diebstähle sel tener

be geistert ausgenommenen Volkslieder vermiß ten und vom Salonorchester möchten wir das nächste -Mal auch ganz gerne etwas neuere Musik hören. Bruneck, 16. September. (Rekruten abschied.) Run sind auch aus unserer Stadt die Rekruten eingerückt und es war ein Abschied, so schön wie selten einer. Fast ganz Bruneck hatte sich auf den Weg gemacht, um den Scheidenden das Geleite zum Bahn hof zu geben. Unter den Klängen der Musik wurden sie zum Bahnhof begleitet, in der Stadt mit Blumen überschüttet. Am Bahn

er seine Rede. Unter Gesang verliefen dann die Stunden im gemütlichen Beisammensein. Bkuueck, 18. Sept. (Zigeunerbande.) Seit ein paar Tagen lagert 'auf der Stern wiese eine Zigeunerbande, welche ihre Mit glieder in die Häuser betteln schickt, wo diese Leute ab und zu recht aufdringlich werden. Ueberhaupt nimmt d as Bettlerunwesen im Stadtgebiete wieder einmal unglaubliche Dt-, mensionen an. Wir möchten die Behörden, welche dies ganz zu übersehen scheinen, dar auf aufmerksam machen und ihnen ans Herz legen

, sich um diese Angelegenheit, welche nachgerade eine Plage der Bevölkerung wird, ein wenig zu kümmern. Sand in Tanfevs, 19. Sept. (Todes fall.) Letzter Tage verschied in Innsbruck im Alter von 40 Jahren die ehemalige Pfarr- w'ttstochter Adelheid Zobl, verehel. Weg- le.-Her, von hier, nach einem längeren Lei den. Sie war in unserer Gegend allseits be- kaimt und beliebt. Tanferertal, 17. Sept. (ZumRückgang d e r V i e h p r e i s e.) 'Die Viehpreise sind bei uns um ein ganz gewaltiges gesunken, die Fleischhauer schroten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 27.02.1925
Physical description: 8
sind unter dem herrschenden Wohnungsmangel. Die Mieter schiedskommission und der Mieterschutzvercin Wissen ein Lied davon zu singen, wie schwer ganz besonders FaimLen des Mittelstandes und der Festbesoldetrn Wohnupgen finden können, weiche d«, noch der Kvpszahl der FamWe und den Standesrücksichten ge gebenen berechtigten Anforderungen der Meter entsprechen. Wir geben einer An regung aus Mieterl reisen Raum, die aller dings teilweise durch die von uns gestern mitgeteÄten Ergobnifie der letzten Bürger- ausschußsigung

Gebiet vorhandenen Krafi- bedarses in erster Linie um die Frage, ob man die meistens weit auseinanderbiegend?!! kleinen Verbraucherstellen von «nein gemein schaftlichen großen Werk aus versorgen soll, wobei natürlich das Vorhandensein einer ent sprechenden Naturkrast Voraussetzung ist, oder ob sich die einzelnen Verbraucher von in der Nähe liegenden kleinen Kräften aus selbst versorgen sollen. Die richtige wirtschaftliche Lösung hängt natürlich ganz von den K»«s.I senden örtlichen Verhältnissen

ab, doch ist in den allermeisten Fällen weitaus am win.» schaftlichsten, wenn ein möglichst großes Se>I biet von einer gemeinsamen, möglichst gelegenen Stelle aus versorgt wird. Diez ml abgesehen von einem viel günstigeren gleich bei vielen Abnehmern mit einem Krmi.I bedarf zu ganz verschiedenen Zeiten, ahl zu einer gleichmäßigeren Belastung des Er.I zeugerwerkes, schon deshalb anzustreben, weil! große Maschinen mit einem viel besseren M.I kungsgrad und daher mit viel geringer»! Verlusten arbeiten, als kleine Aggregate

noch so gering sein, um her ein ganz genaues Bild über den oorhmi-! denen Absatz und Wer in späterer Zukmistl sich noch ergebende Abnahmemöglichkeiln! macht, da man erst auf Grund dieser Aiiiniib- > men in der Lag« ist. die Größe der Zentrale I wirklich einwandfrei zu bestimmen. ausschlaggebender Bedeutung wird auch Siel Art der Belastung des Kraftwerkes durch die I Konsumenten sein, da es für den Aufbau i Der Graf vou Tarent. Original-Roman von F Steinkirchner. W. Fortsetzung. Als jene aber näher kamen

, bätte er fast «men Schrei der Uederrvschling ausgestoßen. Der erste der Reiter sah seinem Gastwirt Ähn lich wie ein Ei dein andern; der zweite ritt allein und war vermummt, seine Figur, die Holving zu Pferd aber erinnerten ihn wie derum an den verstorbenen Grasen Tarent wie zwei Stunden vorher die Slimine. Hin ter dem Vermummten ritten zwo, bewaffnete Diener und von den zwei Hunden knurrte einer ganz bedenklich nach der Richtung, wo der Baron versteckt war. Ais die Reiter dem Gesichtskreis

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Volksbote
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Page 5 of 6
Date: 18.06.1936
Physical description: 6
vom Regenwasser so gar ganz weggeschwemmt. Das hat sich aber in letzter Zeit gottlob ganz geändert. Die alten, morschen Kreuze wurden durch neue ersetzt, verblaßte Inschriften aufgefrischt und die verwüsteten Grüblein wieder hergestellt. Rund um den großen Friedhof wurde ein fester Holzzaun errichtet. So hat der Russen» friedhof wieder ein würdiges Bild erhalten. Die vielen Soldaten, die ihr Herzblut für ihre ferne russische Heimat hingegeben und nun hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, bähen

, vor dis Oeffentlichkeit zu treten und damit die Scheu de» Vorspielen» vor gröberer Zuhörerschaft nach und nach zu verlieren. Der Hauptzweck aber ist. einen Ueverblick über die Gesamtleistung der Schule im Allgemeinen zu gewinnen, und es wird diesbezüglich wohl mr eine Stimme geben, daß dieselbe die Er wartungen de» Publikum» weitaus übertroffen hat. Selbst der Unterkurs zeigte schon ganz ansehnliche Leistungen, während manche Darbietungen de» Ober- kukse» schon wett über den Durchschnitt binauSg

als 30 Jahre angehörte. In Dobbiaco verschied Herr Engelbert Ganz, Maurermeister, im 53. Lebensichre. Er war aus Frangarto bei Bolzano gebürtig. Nachbarprovinzen Spende Schuschniggs für die Orgel der Stadlpfarrklrche in Riva. Riva, 17. Juni. Der österreichische Bundeskanzler Dr. v. Schuschnigg, der bekanntlich in Riva in der Provinz Trento geboren wurde, hat, da er in Erfahrung brachte, daß die dortige Stadt pfarrkirche einer neuen Orgel bedarf, dem Komitee, welches sich zur Aufbringung der Mittel hiefür

leicht verletzt. Wulz hinterläßt die Frau mit fünf unmündigen Kindern und seinen 83 Jahre alten Väter. Cr war aus der Nachbarpfarre Oltrisonzta jenseits des Predilpaffes gebürtig und dortselbst wohnhaft. Allgemeine Teil nahme wendete sich dem armen Verunglück ten und seiner schwer heimgesuchten Familie zu. Dies zeigte sich ganz besonders beim Be gräbnis am gestrigen Fronleicknamstag nach mittags durch die zahlreiche Beteiligung sei tens der Bevölkerung von hier und aus wärts, sowie

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 08.08.1900
Physical description: 8
wird benützt, um die Grenze ganz oder theilweise abzu sperren, um damit die Ausfuhr von Vieh zu be schränken oder ganz aufzuheben. Als geeigneter Anlafs dazu dient das Auftreten der Maul- und Klauenseuche bei uns, und sei es auch nur in vereinzelten Fällen. Daraus ergibt sich zweierlei: ersten?, dass die Re gierung darauf hinarbeiten muss, diesen vertrags widrigen Zustand zu beheben, und beim Abschlüsse des neuen Zoll- und Handelsvertrages die gemachten Er sahrungen zu verwerten, und zweitens, dass

gezahlt werden sollen, aber in der Praxis zeigt sich die Sache eben ganz anders. Der Käufer sagt einfach: „Ich zahle meinen Kaufpreis, um das übrige hast Du, Verkäufer, Dich zu kümmern!' Dadurch wird also der Erlös für das Vieh geschmälert und manche Behinderung hervor gerufen. Die Bezahlung der Thierärzte aus dem Staatsschatz? empfiehlt sich auch schon aus den im Be richte hervorgehobenen Motiven. Es ist sehr schmerzlich, möchte ich sagen, wenn in so traurigen Jahren, wie das vorige

ich sagen, den Bauern so ganz aus der Seele gesprochen, und daher empfehle ich auch °'e Anträge zur Annahme. , Foidl: In der sehr umfangreichen Ausführung, welche der hochverehrte Herr Berichterstatter in der <mlage 127 gemacht hat, sind besonders einige Wort? erwähnenswert. Gestatten Sie mir, dieselben anzuführen; geheißen: x; c '?chon der Umstand, dass Jahr für Jahr über ^sen in die Volkswirtschaft so tief einschneidenden Gegenstand aus allen Theilen des Landes die bittersten lagen und Beschwerden

jedoch herrschte eine hoch sommerliche Temperatur nnt einer außergewöhnlichen Hitze, so dass sich die Trockenheit mancherorts in em» pfindlicher Weise füslbar machte. Seit paar Tagen macht der Himmel viel mit Gewittern, und in letzter Zeit sind einige Gegenden des Schweizer Landes von Hagelschlag arg heimgesucht worden. — Die Kirschen ernte ist nun beendet und hat vollauf befriedigt. Seit Jahren war der Ertrag kein so großer, trotzdem blieben die Preise bis in letzter Zeit ganz ordentliche

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 30.09.1908
Physical description: 8
gebracht wurde. Die Bozner hätten wünschen mögen, dem Mann vom Land Tirol eine bessere Herberge geben zu können. Mit dem Tode Andreas Hofers in Mantua schließt Hirns Säkularwerk ab. Dem Freunde der Geschichte unseres Heimatlandes ist das herrliche Buch ganz unentbehrlich; es sollte in jeder Ge meinde vorhanden sein und auch im kleinsten Bauerndorfe nicht fehlen. Der Preis muß ja ein sehr mäßiger genannt werden, um so mehr als die Ausstat tung recht hübsch ist und ein Originaltitelbild: „Speck bacher

in Innsbruck, wird, verübelt, daß sie Druck und Einband dieses speziell tirolischen und österreichischen Werkes, das allerdings ganz allgemeines, sozusagen internationales Interesse beanspruchen darf, nicht inländischen Anstalten über trug. Ein Wunsch geht dahin, es möchte eine der hochfestlichen Jahrhundertfeier entsprechende Pracht ausgabe des wertvollen Werkes sür 1909 hergestellt werden. Da die erste Auflage ohnehin baldigst ver griffen sein dürfte, kann der Herr Verleger durch Vergebung aller Arbeiten

. In der Zeitung „Der Tiroler' vom 22. d. M. und in den „Inns brucks? Nachrichten' vom 22. d. M. versuchten die zwei hierorts so gut bekannten Freunde Alois Ar noldini und Anton Theodor Röggla die Gemeinde Kaltern wieder in vorwurfsvoller Weife der Oeffent- lichkeit preiszugeben, nur wurde in diesen Artikeln von ihrer grenzenlosen Frechheit und Bildungs- losigkeit nichts erwähnt. Die beiden drangen näm lich am 17. d. M. ohne anzuklopfen in die Magi stratskanzlei, obwohl sie ganz gut den Gemeinde, fekretär

von der Kanzlei herausgehen und sich im zweiten Stockwerke begeben sahen, ein, nahmen dort die aufliegende Urliste der Geschwornen in die Hand und setzten sich ganz gemütlich nieder, um wahr scheinlich über diese Liste zu kritisieren. Was mögen die Herren an dieser Liste für Interesse haben, da doch beide infolge Nichterfüllung der im RGB. Nr. 121 vom 23. Mai 1873 vorgeschriebenen Be dingungen nicht wählbar sind? Als die beiden „Steuerträger', wie sie sich nennen wollen, vom zurückgekommenen Gemeindesekretär

zur Rede ge stellt wurden, wieso sie in die geschloffen« Kanzlei eindringen können, antworteten sie ganz höhnisch: „Wir haben nicht Zeit, ein zweitesmal wieder zukommen, da wir unsere Zeit gewiß nicht gestohlen haben!' Dies wird in Kaltern wohl niemand glauben, da nur zu gut bekannt ist, wie diese bei den „Steuerträger' von „Arbeit überhäuft sind', sonst möchte es ihnen wohl auch an der Zeit sch ien, jede BeHorde zu sekkieren und auszujpötteln, und neuestens den Gemeindesekretär

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Brixener Chronik
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Page 7 of 10
Date: 13.08.1897
Physical description: 10
, ganz allein auf den gesicherten Er- ?der aus dem indobritischen Handel fließenden ungeheuren Reichthümer fußenden Standpunkte ! ziemlich einerlei sein. Die Thatsachen gaben der englischen Diplomatie, gegenüber MM hundert Mlamenismitgliedern zedenfalls Recht. Man km ruhig behaupten, dass England aus dem Verlaufe des tückisch-griechischen Conflictes den allergrößten Vortheil gezogen hat. Der indo britische Handelsweg ist gegenwartig ausgiebiger gedeckt als seit langer Zeit. Am interessantesten

war es vielleicht das erstemal, dass in einem christlich -türkischen Conflicte das mächtige nordische Reich mit seinen Sympathien sich ganz und voll auf türkische Seite stellte. Wenn auch die bereits weiter oben skizzierten inneren Ver hältnisse der schismatischen Kirche dafür mit bestimmend gewesen sein mögen, entscheidend für M ausfallend geänderte Haltung Russlands waren sie indes kaum. Da kamen gewiss noch andere, viel weitgehendere Gesichtspunkte in Frage. Schon m unserem ersten Artikel

haben wir die Ansicht ^ ^ ungeheure russische Koloss ^ Meere suche. Seit Kaiserin K? drängte er ununterbrochen an ^Nwarze Meer und den Bosporus? Der belehrte Russland indes, dass es auf finde ganz Europa gegen sich M M? !! ?°'dte hierauf seine Blicke an daz kn !>t' Wege nach Indien und asiatisch?» ^ bemächtigte es sich eines Fahre ^ andern. Im Zertrünimenw nochmals die RManil« r, Türkei und die Festsetzung Balkan-Halbinsel; doch das Europa vereitelte auf dem Berliner auch diesenÄ^ umso nachdrücklicher

Gegensätze zur andauernden Festigung des allgemeinen Friedens ganz ausnehmend vorgesorgt wäre. G r i e ch e n l an d betreffend, ist nicht zu verkennen, dass dasselbe durch den jüngst ge führten Krieg an materieller Macht und moralischer Bedeutung wesentlich eingebüßt hat. Der auf flackernden nationalen Begeisterung- zu Beginn des Krieges entsprachen die verfügbaren Kriegs mittel auf deren Zahl und Güte bei dem Donner derKanonen es doch ausschließlich ankommt — leider nicht. Territorial büßt Griechenland

ganz Dänemark gieng am 8. August ein furchtbares Gewitter nieder. Drei Personen wurden vom Blitze erschlagen. Die Ermordung Canovas. Der.Anarchist heißt Joss Santo. Der Ruf: „Es lebe Spanien!' soll von ihm und nicht von Canovas ausgestoßen worden sein. Mit Recht verweisen katholische Blätter auf die Lügenhaftigkeit der Anarchisten bez. der Tor turen. Die jüdisch-liberale Presse hat ein auffälliges Interesse daran, das Attentat zu entschuldigen. Ansxng aus dem Amtsblatt?. Versteigerungen. Realitäten

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 01.06.1898
Physical description: 8
Oesterreichs'. „Gott sei Dank!' also meint der fromme Jesuit und ist ganz glücklich darüber, daß durch die Auf lösung einer Gemeindevertretung noch Beweise von dem Borhandensein (!) einer Regierung erbracht werden. Die „hohe' Re gierung, der der ganze klerikale Denunzian tenchor nun in alter Liebe und hündischer Ergebenheit schweifwedelnd zu Füßen liegt, mag sich gratulieren zu diesen Komplimente aus dem Munde des Herrn Dr. Jehly. Also noch mehr solche „Beweise'! Die Welt will ja wissen

ist nun glücklich, wie die „Ost. Rsch.' mittheilt, nach einigem er folglosen Herumfragen entdeckt worden. Und zwar weder ganz noch halbtodt, nicht einmal zerschunden, sondern recht wohlbehalten und in bester Laune; während ein Jnnsbrucker Gesinnungsgenosse uns das Gerücht von der wahrscheinlichen Verunglückung Sedlac's mit größter Schleunigkeit zukommen ließ, wir selbst bei einem noxdböhmischen Berufsgenossen und Freunde des Vermißten anfragten und die Jnnsbrucker alpine Rettungsgesellschaft bereits daran gieng

bist: wenn Du lachst oder wenn Du ernst aussiehst!' Lollo küßte stürmisch Ernis niederhängende Hand, von der sie den däni schen Handschuh abgestreift hatte. „Du mußt mir nicht so viel schöne Dinge sagen, Liebchen! Wie, wenn ich nun ganz lächerlich eitel würde?' „Hat gar keine Gefahr! Bist viel zu klug dazu I Hast zuviel andere Dinge zu den ken, die Dir wichtiger sind als Dein Gesicht!' „Ich möchte wissen, wer Dir das gesagt hat! Ich that es nicht!' „Aber mein Herz thut's, mein Herz daß Dich lieb hat, und da irrt

es sich nicht! Und sieh, d» es Dir wirklich nichts schadet, wenn -ich Dein Lob singe, so laß Du mich nur. Künstlernaturen, weißt Du, sind immer en thusiastisch!' „Sie doch ! Also Fräulein Lollo Dankel mann rechnet sich so ganz ohne weiteres un ter die Künstlernaturen!' „Nicht so ohne weiteres! Er hat doch gesagt, ich wäre eine!' Erni wußte schon: Er war Gottfried Hansen. „Du könntest mir immer etwas von ihm erzählen. Kleine, willst Du?' „Brennend gern! Zu Hause red' ich ja selten von ihm — hat seine Gründe

: Pfingsten, das „liebliche' Fest, war bei uns sehr unlirblich. Der erste Tag war fast ganz verregnet, der zweite zum größten Theil. Die Fremden, die in großer Zahl hieher kamen, machen dem Wetter ent sprechende Gesichter. Die Jnnsbrucker, die schon am Samstag abends in der Erwartung schöner Tage abreisten, kamen mit trüber Er innerung zurück. Am Pfingstsonntag war die Temperatur so kühl, daß die Schankgärten verlassen und die Stuben aufgesucht wurden. — Die Arbeiter haben, nachdem am Sams tag abends

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 14.07.1905
Physical description: 12
Weise geführt' wird, kam während dieser ganzen Zeit nicht die ' geringste Unzukömmlichkeit vor, so daß also weder die Alizei noch die Gendarmerie jemals in die Lage kamen, einschreiten zu müssen. Vor einigen Monaten kaufte sich dieser rührige Mann nun ein zjweites Hüus, welches hart an der Bahnhofstraße liegt Und neu gebaut ist, und hatte die Absicht, die Konzession vom alten auf das neue Haus über tragen zu lassen. Jn .der ganz sicheren Erwar tung, daß dieser Konzessionsübertragung keinerlei

' Hindernisse, in-heil Weg gestellt werden, wurde sämtlichen Mietparteien aus Jakobi 1905 gekün digt. Tos höchst Unerwartete, Unglaubliche und ganz Unbegreifliche ist aber dennoch eingetreten: dem Uebertragungsansuchen Wurde keine Folge gegeben und zwar mit der geradezu lächerlichen BegründungMangel an Bedarf und schwer poli zeilich zu überwachen. Nun, bekanntlich länn durch eine Konzessionsübertragung der Bedarf weder gehoben noch herabgemindert werden, da deswegen doch immer die gleiche Anzahl

von Konzessionen im Orte verbleibt, gleichgiltig, ob die Uebertra- gung bewilligt wird oder nicht: was den zweiten Grund anbelangt, so sei hier erwähnt, daß jeder Gendarm und jeder Polizist, wenn er den wenig stens um 50 Meter entfernter liegenden Bahn hof oder die Bahnhosrestauration überwachen geht, an dem erwähnten neugebauten HÄuse vorbei marschieren muß. Der wahre Grund dürfte also doch ganz wo anders zu suchen sein. Ein Mitglied der gegenwärtig, aber höchst wahrscheinlich nur ittehr kurze Zeit

herrschenden Gemeindevertretung ist nämlich Weinlieferant für die Bahnhofvestau- ration nnd hat daher Ursache, dafür zu sorgen, daß, in der Nähe leine zweite Restauration er steht. Dann ist der Konzessionsinhaber aber auch ein sehr liberaler Freigeist, der unsere konserva tiven Gemeindevät;r nur so von oben herab be trachtet? es ist daher ganz natürlich, daß man einem solchen „ungezogenen' Menschen die Macht eben dort suhlen läßt, wo man ihm endlich «ein mal beikonrmt. Der Geschädigte

es in ganz Tirol keine schönere. Keiner, der sie besucht, !vird sie.vergessen. (Telephon Bozen —Klausen.) Am letzten Sonntag fand laut Meldung der „Boz. Nachr.' in Klausen eine Besprechung der Inter essenten für dje Leitung eines Telephons von Bozen nach Waidbruck—St. Ulrich einerseits, ab Waidbruck — Klausen mit Nachbarschaft (Gssi- daun zc.) andererseits statt. Die Klausner haben als auf sie entfallende Quote, wie der von der k. k. Post- und Telegraphendireklion in Innsbruck entsandte Kommissär Winkler

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.05.1923
Physical description: 4
, wie seine ruhige, ganz nach innen gekehrte Art, den Takt stack — nicht zu schwingen, sondern zu tragen, dem Italiener eigentlich ganz fremd erscheinen mußte. Doch fand man sich gleich darein, zumal Strauß' Musik während der zehn Lahre, die der Meister nicht in Rom weilte, hier eifrig gepflegt morden ist. Molinari, der Direktor der Augu- sw.rmskonzerte, hat ihn oft und gut gegeben: er hnite auch jetzt das Orchester in langer, sorg' mltiger Arbeit vorbereitet, so vortrefflich, daß Aichard Strauß

, nach seinem Junggesellenhelm. Sie klopften lange an seiner Tür, bis Kemble schließ lich im Nachtgewand am Fenster erschien und rief: „Wer ist da?' „Aber Kemble/ riefen die Freunds hinauf, „mir warten ja seit Stunden aus dich in deinem ne-uen Heim, und deine lunge Hrau ist aany gebrochen.' „Richtig, mein? Frau/ erwiderte Kemble, „die hatte ich ganz vergessen. Ich schlafe schon seit zwei Stun den« Ein bekannter englischer Geistlicher hatte sich mit der Tochter eines Bischofs oerlobt. Er war ein leidenschaftlicher Angler

, und am Jorgen des Hochzeitstages ging er noch an den muß, um ein paar Fische zu fangen. Sein Lieb- ungsspvrt packte ihn so, daß er Hochzeit und Braut vergaß. Man mußte nach ihm suchen und »Meraner fand ihn schließlich friedlich am Ukerrand fitzend., ganz in die Seligkeiten des Angelus versunken. Da es noch nicht'zu spät war, löste die Braut das Bündnis und iie^ ihn w-ite? angeln. Ein Röntgenfilm. Auf dem Röntgenolo- genkongreß in München kam ein Röntgenfilm zur erstmaligen Vorführung, der großem Inter esse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 21.02.1923
Physical description: 8
unserer altchrwürdize» Kirchen zu lesen ist. Von der architektonischen Sprache des vom Norden gekommenen -gotischen Baustils, der in Julien nie hnnü^ch wurde und werden kannte, ganz abgesehen, stammen die ältesten Male reien meist völlig nach Inhalt und Form und Technik mit de» in Schwaben, Bayern, Nordtirol erhaltenen Bildern übcrein. Von den Wänden die ser ältesten Kirchen und Kapellen Südtirol» grü ßen nicht nur die heiligen in den gotisch« Et» wandern und Gesichtszügen der übrigen deutschen Länder

des Mittelalters, selbst in manchem von der Frührenaiffancc Italiens bcetitfllchisn, viel leicht gar oon welschen Meistern, wie wohl in Terlan teilweise gemalten Bildern des 14. u. IS. Jahrhunderts, lesen wir Inschriften in Frak tur und Sprache der Spätgotik, die trauten Lame der Volks- vder Vulgärsprachs zur Erläuterung der feierlich-monumentalen, ganz fremdartigen Sprache der kirchlichen, römisch-tatholischen Litur gie Wie in nordischen. Kirchen, z, B. in der Vor halle von St. Zeno in Reichen hall, neben

dem romanischen Pönal das altdeutsche Vaterunser, Credo und Dekalog in Marmoriaseln gehauen zur Belehrung des V^Ues in d<,r Vulgär^prache, so lesen wir an der Nardwand des Chors der goti schen Kirche in Mais-Meran unter den im Idealstil des 14. Jahrhunderts gehaltenen Fresken die 12 Glaubensartikel „ze teutsch' in den gemüt vollen Lauten der altdeutschen lingua materna des Ii. oder spätestens der ersten Hälfte des IS. Jahrhunderts, ganz übereinstimmend mit der Sprache der mittelalterlichen Minnesänger

, sowie seiner tieigebeugW Gemahlin Johanna, geb. Fuchs, mit welcher er durch -47 Jahre in glücklichster, idealer Ed« lebte, auch in aufrichtiger Teilnahme gm Bruneck, ja ganz Pustertal trauert. Karl Stemberger, du biederer und hochinlellizen- ter Vertreter kernigen Tirolertums, ruh: fanft! p. Brunecker Zeuerwehrmusikkapslle Lrun- eck, 18. Februar: In vollster Harmonie wicke!» sich gestern die Generalversammlung der Feuü- wehr-Musikkapelle Lruneck im' Gasthaus „ZS weißen Lamm' ad. Die beinahe vollMliz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 25.06.1924
Physical description: 8
den Port verzichtet wird, weil er ja rechtsgMig verkauft und gekaust ist. Da, Warten und Zuwirrten «uf die Tuchbl^iche mar vergeblich, weil die Regierung auf dissen Grund nicht verzichtete. Nun kam als neuer Vor schlag der Klästerlegrund, Neuerdings haben mir nachgegeben med das Ergebnis ist, daß' der Be richterstatter des .Landsmann' neuerdings in ganz unfreundlicher Weise dagegen Stellung nimmt. Warum? Es wird geschimpft, daß man dem Mllenbau „sröhnt'. Der Ausdruck ..stöhnen

propagiert man die offen« Bauweise mi? allen Mitteln. Daß vier große Blockhäuser n.i zirka ZZ Wohnungen projektiert sind scheint aber dem Artkkelschreiber gar nicht erwähnenswert zu sein Daß weiterhin durch die Herstellung von KO großen Wohnungen dem Wohnungsmangel und der Arbeitslosigkeit im Baugewerbe bedeutend ab- geholfen wird, ist weiterhin ganz Nebensache. llnWahrheiten, wie die Angabe, daß' in A>?cau gebaut hätte weisen sollen wären besser unter blieben, denn sie zeigen von der ratsächlicticn

Un- orientiertheit des Artikelschreibers In Oberau existieren ja Projekte, aber von einer ganz an. deren Gesellschaft. Man spürt aus »er ganzen Sache leider inehr als rein objektives Urteil und das ist ungerecht fertigt Wir hoffen, daß d>c Gcwerdetreib-.-nden und Baufunnen Bozens uns recht geben, oenn wir den Wunsch ausdrücken i ..Es möge alle Klsmlichkeitskrämerei u>L> >edcr Neid aufhören und man möge ein solch wichtiges wirtsch«ftlches Projekt mit allem Wohlwollen unterstützen und den Zufluß einiger Millionen

werden. In Wirklichkeit zahlt d-e Stadt nur .inen ganz geringen Beitrag, gleichsam als Baupränie. und dieser wird ihr durch Erleichterung der Woh nungsnot. durch Beschäftigung vieler Arbeits, losen, durch Unterstützung des Baugewerbes und später durch direkte und indirekte Steuern Hun dertjoch vergolten. Da die Genossenschaft überzeugt ist. sür das Allgemeinwohl zu arbeiten, ersucht sie die städti sch« Presse, sie zu unterstützen und alle Arnkel. die unsere Tärigkeit grundlos angreifen und die öffentliche Meinung

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Volksbote
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Page 7 of 24
Date: 24.06.1926
Physical description: 24
unserem stillen, hochgelegenen Bergdörflein ist höchst selten einmal etwas im Bötl zu lesen, obwohl es hier schon auch manches Neues gibt. End lich ist bei uns auch seit zwei Tagen schönes, warmes Wetter eingetroffen, denn sonst hätte man wirklich glauben können, wir v ren ganz oben cm Nordpol, wo nichts als Schnee und Eis ist. Heuer sind wir, wie ja überall, ln eine iebr aroße Äeunot aekommen und wird jetzt das arme Vieh froh fein, wenn es endlich einmal auf die Weide gehen kann, mit dem Gras schaut

und erhalten ein neues Kleid, damit auch ste zur Verschönerung des StraßenbiSIdes beitragen, wozu bereits ein« große Anzahl Bürgerhäuser durch neuen Anstrich ihrer Fassaden beigetragen haben. Wenn dies auch am Säbenertorburm beab sichtigt gewesen setn .sollte, ist diese Absicht wohl ganz daneben gelungen. Denn dickem charakteristischen Wahrzeichen uckerer Stadt wurde durch einen geschmacllosen Derwurf,' der seine ganze Grabenfront bedeckt, der Charakter seiner Altertümlichkeit und dem langen Graben.sein

lich die Kurmusik bei schönem Wetter im Freien, sonst im Saale des 5 otels Cxceffior spielen. — Einen eigenartigen Vandalismus, der zu den fmistigen Verschönemngsbestre- bungen unserer Stadtverwaltung im schreien den Widerspruche steht, «rieben wir zur Zeit am oberen Eisackdamm, wo die ckten schat tigen Maulbeerbäume von der Musikschule aufwärts zu einer Zeit der Bkätterkronen beraubt werden, ln welcher die Spaziergän ger, ganz besonders die Bckucher der städt. Schwimm- und BadeanMt auf dicker

sonst sehr sonnigen Promenade um jeden Quadrat meter kühlen Schattens froh sind. Jetzt fängt man an, die ansehnlichen Kronen dieser Maulbeerbäume zu jämmerlichen Stumpfen zulammenzustutzen und zudem des Laubei ganz zu berauben, jo daß Sommer, Hitz« und Saison llin-K vorüber sein werden, bis die Bäume wieder fy’t früheren Kronen unt Hre alte Schönhek erlangt Mm. Mag »rtai

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Der Burggräfler
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Page 5 of 14
Date: 04.12.1897
Physical description: 14
. Wenn man bedenkt, daß der Hotel- und Pensionsbesitzerstand in unserem Kurbezirke von allen Geschäften das größte Ka pital investirt hat und die stärkste Steuerkraft bildet, so wird man es nur billig finden, wenn er auch dem öffentlichen Verwaltungsleben des Kurbezirkes das größte Interesse entgegenbringt und die Abwickelung jener Neuerungen, welche die Entwickelung des Kurortes verlangen, in ab- sehbarer Zeit wünscht. Unser Kurort muß sich ganz gewaltig zusammennehmen, soll er die Kon kurrenz mit anderen Orten

aushalten, und ganz besonders ist zu bedenken, daß die Zimmerzahl, welche durch die Bauthätigkeit enorm anwächst, in keinem Verhältnis steht zur Zunahme der Frequenz. Es ist daher nur mit Freuden zu begrüßen, daß auch die Hotel- und PensionS- besitzer sich wie andere Gewerbe zur Wahrung ihrer Interessen vereinigen wollen. u,rd wshnnnsslisLen. Nachdem der kundgemachte Termin zur Ein bringung der Haus- und Wohnungslisten von Seite der Hausbesitzer und Miethparteien, sowie der Anzeigen der Dienstgeber

-Äeraner Bahn, in Unterhandlungen zu treten, ganz und gar unabhängig und es gehört die ganze Un verfrorenheit des „Neuen Wiener TagblatteS' dazu, um das als einen Akt des Enlgegeiitommens darzustellen, was von Seiten der Meraner Bahn einfach eine Nothwendigkeit, ein „Muß' ist, da» ihr von dem Eisenbahnministerium peremptorisch auferlegt wird. Die Aktien der Meraner Bahn stehen auch heute noch zu einem Kurse von 170 fl. für 100 fl. Nominale, und die Finanzwelt scheint, darnach zu schließen, wirklich

voll Vertrauens in die Nachgiebigkeit der Regierung. Wir vertreten da einen ganz andern Standpunkt. Die jährlichen Einnahmen der Meraner Bah» steigen so be deutend, daß sie im Jahre 1901 eine mehr als l Oprozentige Verzinsung des Kapitales ermöglichen würden. Es ist also ganz unnütz, heute schon Verhältnisse in Betracht zu ziehen, welche erst in vier Jahren eintreten werden und die an der Hand von Umständen zu beurtheilen sein werden, die noch in der Zukunft Schoße schlummern und deshalb

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Brixener Chronik
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Page 3 of 12
Date: 14.03.1914
Physical description: 12
, wie alle Darbietungen, mit herzlichem Beifall aufgenommen. In Nr. 10 hörten wir altungarische Kurutzenlieder für Tarogato, etwas ganz Neues und Fremdes für uns; die Lieder wurden ebenfalls sehr rein und schön vorgetragen. Volles Lob gebührt auch den Gesangsschülern, die einige reizende Kinderchöre vortrugm. Das Publikum anerkannte die vorzüglichen Leistungen, die sowohl dem Direktor Feix wie dem Gesangslehrer Mark zur vollen Ehre gereichen. Möge die Musikschule weiter blühen und gedeihen! Todesfall. In Mals starb

nicht unbedeutender Natur ist. Bergsturz. Von den Lessinibergen stürzte nahe der Grenze bei Ala eine große Steinmasse herab, überquerte die Reichsstraße und die Eisenbahn und stürzte in die Etsch, eine der Finanzwache gehörige Hütte mit sich reißend, in der jedoch zurzeit niemand anwesend war. Eine jugendliche viebsbande. Von der Trienter Polizei wurde eine wohlorganisierte Diebsbande aus gehoben. Die Erhebungen ergaben, daß man es mit einer ganz verkommenen Gesellschaft zu tun hatte, bei der Diebstähle

war ein sehr lebhafter und der Austrieb von Vieh für einen Neulingsmarkt ein gewiß beachtenswerter. An Ochsen waren aufgetrieben gegen 300 Stück. Kühe 80 bis 90, etliche schwere Stiere, an Kleinvieh zirka 80 Schafe, etwa 40 Ziegen und rund 50 Schweine, wovon das meiste Spanferkel. Marktplatz war. der Anger bei dem Postgasthaufe, der sich hiezu ganz vorzüglich eignet, da er eine gute Uebersicht über den Gesamt auftrieb gestattet. Der Handel war auch ziemlich lebhaft, da sich viele fremde Händler eingestellt

. ein. Die Pulverfabrikation für Heer und Marine soll ganz in den Händen der Regierung konzentriert werden. London» 13. März. Der Premierminister Asquith kündigte im Unterhause an, daß der Flottenetat für 1914/15 demnächst eingebracht werde. Der Etat beträgt 5,175 000 Pfund Sterling. Gebaut sollen werden 4 Schlachtschiffe, 4 leichte und 12 Torpedo kreuzer. Arbeitslosenfürsorge in Bayern. München, 13. März. Die Kammer der Abge ordneten hat die Forderung der Regierung von 75.()00 Mark zum Zwecke der gemeindlichen Arbeits

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