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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 01.12.1900
Physical description: 8
in Klobenstein; Josef Rottensteiner, Tschuschi in Lengmoos. Bon 43 abgegebenen Wahlzetteln lauteten 37 zu gunsten der christlichsocialen Partei. Es scheint also das Eisackthal denn doch nicht so ganz sür Baron Di Pauli zu sein, wie unlängst ein conservatives Blatt hinausposaunte. — Nach mittags fand die Wahl in der 4. Curie mit folgendem Resultat statt: Eberhard Chiochetti, Pfarrer in Unterinn; Josef Egger, Curat in Lengstein; Josef Bauer, Ktrcher in Lengstein; Josef Schweigkofler in Lengmoos; Anton Mair

bichl hätte „beinahe fast ganz' diesen bösen Zungen wahr gesprochen. Allenthalben wird tnan doch in ganz Tirol von Kirchbichl geglaubt haben, es sei, wie sein Vorsteher und der Groß theil des Gemeindeausschusses, „blitzblau', oder besser gesagt, total „kornblumenblau'. Und, o Wunder zu hören! Bei der eigentlichen Wahl am 26. November fielen die Herren von der blauen Farbe durch. Sie hatten trotz ihres Siegesbewusstseins um 32 Stimmen weniger «rhalten als die „Clericalen', die es auf 122 brachten

: das se, ihm zuviel, da gehe er lieber nachhause. Die „Clericalen', über solche Charakterlosigkeit ganz erstaunt, riefen stürmisch: Wähle von uns keiner — wir enthalten uns der Wahl. Und so haben zwar die Nazi und die Soei, oder besser, die Soei und die Nazi mitsammen thatsächlich ge- siegt, moralisch aber haben die „Clericalen' einen schönen Sieg davongetragen; denn, obwohl zwischen zwei Parteien stehend, von denen auf keine zu bauen ist, haben sie doch den Kampf gewagt und eine engere Wahl und somit

den Durchfall des deutfchradicalen Candidaten er zwungen. Möchten sie am 5. December in der 4. Curie ganz durchdringen! In Untermais wurden am 28. November 220 Stimmen für die conservative, 94 für die socialistische Wahlmännerliste abgegeben. In Arco ist in der fünften Curie die Liste der katholischen Partei mit 323 Stimmen gegen 240 der Gegner durchgedrungen. M. Wir bitten unsere Gesinnungsgenossen, die. Resultate der Wahlmännerwahlen uns ehestens (mit Postkarte) mitzutheilen (auch eventuell

aus fast in ganz Tirol bekannt und angesehen. Mit ihr gieng eine Tirolerin noch nach altem Schlage, eine treubesorgte Mutter, eine fleißige, thätige Bürgersfrau, ins Grab. — Am 27. November starb in Bregenz infolge eines Schlaganfalles Herr Oskar Sohm, Bankier, im 36. Lebensjahre, k. I. Schießstandsnachrichten. Das Resultat der Bestgewinner vom Kranzlschießen am 25. No vember 1900 in Brixen: Bestgeber: Herr Lemayr, Unterschützenmeister, und Herr Gustav Kuprian, k. und k. Oberjäger. 1. Haupt: Tratz

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 08.08.1900
Physical description: 8
wird benützt, um die Grenze ganz oder theilweise abzu sperren, um damit die Ausfuhr von Vieh zu be schränken oder ganz aufzuheben. Als geeigneter Anlafs dazu dient das Auftreten der Maul- und Klauenseuche bei uns, und sei es auch nur in vereinzelten Fällen. Daraus ergibt sich zweierlei: ersten?, dass die Re gierung darauf hinarbeiten muss, diesen vertrags widrigen Zustand zu beheben, und beim Abschlüsse des neuen Zoll- und Handelsvertrages die gemachten Er sahrungen zu verwerten, und zweitens, dass

gezahlt werden sollen, aber in der Praxis zeigt sich die Sache eben ganz anders. Der Käufer sagt einfach: „Ich zahle meinen Kaufpreis, um das übrige hast Du, Verkäufer, Dich zu kümmern!' Dadurch wird also der Erlös für das Vieh geschmälert und manche Behinderung hervor gerufen. Die Bezahlung der Thierärzte aus dem Staatsschatz? empfiehlt sich auch schon aus den im Be richte hervorgehobenen Motiven. Es ist sehr schmerzlich, möchte ich sagen, wenn in so traurigen Jahren, wie das vorige

ich sagen, den Bauern so ganz aus der Seele gesprochen, und daher empfehle ich auch °'e Anträge zur Annahme. , Foidl: In der sehr umfangreichen Ausführung, welche der hochverehrte Herr Berichterstatter in der <mlage 127 gemacht hat, sind besonders einige Wort? erwähnenswert. Gestatten Sie mir, dieselben anzuführen; geheißen: x; c '?chon der Umstand, dass Jahr für Jahr über ^sen in die Volkswirtschaft so tief einschneidenden Gegenstand aus allen Theilen des Landes die bittersten lagen und Beschwerden

jedoch herrschte eine hoch sommerliche Temperatur nnt einer außergewöhnlichen Hitze, so dass sich die Trockenheit mancherorts in em» pfindlicher Weise füslbar machte. Seit paar Tagen macht der Himmel viel mit Gewittern, und in letzter Zeit sind einige Gegenden des Schweizer Landes von Hagelschlag arg heimgesucht worden. — Die Kirschen ernte ist nun beendet und hat vollauf befriedigt. Seit Jahren war der Ertrag kein so großer, trotzdem blieben die Preise bis in letzter Zeit ganz ordentliche

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 30.09.1908
Physical description: 8
gebracht wurde. Die Bozner hätten wünschen mögen, dem Mann vom Land Tirol eine bessere Herberge geben zu können. Mit dem Tode Andreas Hofers in Mantua schließt Hirns Säkularwerk ab. Dem Freunde der Geschichte unseres Heimatlandes ist das herrliche Buch ganz unentbehrlich; es sollte in jeder Ge meinde vorhanden sein und auch im kleinsten Bauerndorfe nicht fehlen. Der Preis muß ja ein sehr mäßiger genannt werden, um so mehr als die Ausstat tung recht hübsch ist und ein Originaltitelbild: „Speck bacher

in Innsbruck, wird, verübelt, daß sie Druck und Einband dieses speziell tirolischen und österreichischen Werkes, das allerdings ganz allgemeines, sozusagen internationales Interesse beanspruchen darf, nicht inländischen Anstalten über trug. Ein Wunsch geht dahin, es möchte eine der hochfestlichen Jahrhundertfeier entsprechende Pracht ausgabe des wertvollen Werkes sür 1909 hergestellt werden. Da die erste Auflage ohnehin baldigst ver griffen sein dürfte, kann der Herr Verleger durch Vergebung aller Arbeiten

. In der Zeitung „Der Tiroler' vom 22. d. M. und in den „Inns brucks? Nachrichten' vom 22. d. M. versuchten die zwei hierorts so gut bekannten Freunde Alois Ar noldini und Anton Theodor Röggla die Gemeinde Kaltern wieder in vorwurfsvoller Weife der Oeffent- lichkeit preiszugeben, nur wurde in diesen Artikeln von ihrer grenzenlosen Frechheit und Bildungs- losigkeit nichts erwähnt. Die beiden drangen näm lich am 17. d. M. ohne anzuklopfen in die Magi stratskanzlei, obwohl sie ganz gut den Gemeinde, fekretär

von der Kanzlei herausgehen und sich im zweiten Stockwerke begeben sahen, ein, nahmen dort die aufliegende Urliste der Geschwornen in die Hand und setzten sich ganz gemütlich nieder, um wahr scheinlich über diese Liste zu kritisieren. Was mögen die Herren an dieser Liste für Interesse haben, da doch beide infolge Nichterfüllung der im RGB. Nr. 121 vom 23. Mai 1873 vorgeschriebenen Be dingungen nicht wählbar sind? Als die beiden „Steuerträger', wie sie sich nennen wollen, vom zurückgekommenen Gemeindesekretär

zur Rede ge stellt wurden, wieso sie in die geschloffen« Kanzlei eindringen können, antworteten sie ganz höhnisch: „Wir haben nicht Zeit, ein zweitesmal wieder zukommen, da wir unsere Zeit gewiß nicht gestohlen haben!' Dies wird in Kaltern wohl niemand glauben, da nur zu gut bekannt ist, wie diese bei den „Steuerträger' von „Arbeit überhäuft sind', sonst möchte es ihnen wohl auch an der Zeit sch ien, jede BeHorde zu sekkieren und auszujpötteln, und neuestens den Gemeindesekretär

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Brixener Chronik
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Page 7 of 10
Date: 13.08.1897
Physical description: 10
, ganz allein auf den gesicherten Er- ?der aus dem indobritischen Handel fließenden ungeheuren Reichthümer fußenden Standpunkte ! ziemlich einerlei sein. Die Thatsachen gaben der englischen Diplomatie, gegenüber MM hundert Mlamenismitgliedern zedenfalls Recht. Man km ruhig behaupten, dass England aus dem Verlaufe des tückisch-griechischen Conflictes den allergrößten Vortheil gezogen hat. Der indo britische Handelsweg ist gegenwartig ausgiebiger gedeckt als seit langer Zeit. Am interessantesten

war es vielleicht das erstemal, dass in einem christlich -türkischen Conflicte das mächtige nordische Reich mit seinen Sympathien sich ganz und voll auf türkische Seite stellte. Wenn auch die bereits weiter oben skizzierten inneren Ver hältnisse der schismatischen Kirche dafür mit bestimmend gewesen sein mögen, entscheidend für M ausfallend geänderte Haltung Russlands waren sie indes kaum. Da kamen gewiss noch andere, viel weitgehendere Gesichtspunkte in Frage. Schon m unserem ersten Artikel

haben wir die Ansicht ^ ^ ungeheure russische Koloss ^ Meere suche. Seit Kaiserin K? drängte er ununterbrochen an ^Nwarze Meer und den Bosporus? Der belehrte Russland indes, dass es auf finde ganz Europa gegen sich M M? !! ?°'dte hierauf seine Blicke an daz kn !>t' Wege nach Indien und asiatisch?» ^ bemächtigte es sich eines Fahre ^ andern. Im Zertrünimenw nochmals die RManil« r, Türkei und die Festsetzung Balkan-Halbinsel; doch das Europa vereitelte auf dem Berliner auch diesenÄ^ umso nachdrücklicher

Gegensätze zur andauernden Festigung des allgemeinen Friedens ganz ausnehmend vorgesorgt wäre. G r i e ch e n l an d betreffend, ist nicht zu verkennen, dass dasselbe durch den jüngst ge führten Krieg an materieller Macht und moralischer Bedeutung wesentlich eingebüßt hat. Der auf flackernden nationalen Begeisterung- zu Beginn des Krieges entsprachen die verfügbaren Kriegs mittel auf deren Zahl und Güte bei dem Donner derKanonen es doch ausschließlich ankommt — leider nicht. Territorial büßt Griechenland

ganz Dänemark gieng am 8. August ein furchtbares Gewitter nieder. Drei Personen wurden vom Blitze erschlagen. Die Ermordung Canovas. Der.Anarchist heißt Joss Santo. Der Ruf: „Es lebe Spanien!' soll von ihm und nicht von Canovas ausgestoßen worden sein. Mit Recht verweisen katholische Blätter auf die Lügenhaftigkeit der Anarchisten bez. der Tor turen. Die jüdisch-liberale Presse hat ein auffälliges Interesse daran, das Attentat zu entschuldigen. Ansxng aus dem Amtsblatt?. Versteigerungen. Realitäten

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 01.06.1898
Physical description: 8
Oesterreichs'. „Gott sei Dank!' also meint der fromme Jesuit und ist ganz glücklich darüber, daß durch die Auf lösung einer Gemeindevertretung noch Beweise von dem Borhandensein (!) einer Regierung erbracht werden. Die „hohe' Re gierung, der der ganze klerikale Denunzian tenchor nun in alter Liebe und hündischer Ergebenheit schweifwedelnd zu Füßen liegt, mag sich gratulieren zu diesen Komplimente aus dem Munde des Herrn Dr. Jehly. Also noch mehr solche „Beweise'! Die Welt will ja wissen

ist nun glücklich, wie die „Ost. Rsch.' mittheilt, nach einigem er folglosen Herumfragen entdeckt worden. Und zwar weder ganz noch halbtodt, nicht einmal zerschunden, sondern recht wohlbehalten und in bester Laune; während ein Jnnsbrucker Gesinnungsgenosse uns das Gerücht von der wahrscheinlichen Verunglückung Sedlac's mit größter Schleunigkeit zukommen ließ, wir selbst bei einem noxdböhmischen Berufsgenossen und Freunde des Vermißten anfragten und die Jnnsbrucker alpine Rettungsgesellschaft bereits daran gieng

bist: wenn Du lachst oder wenn Du ernst aussiehst!' Lollo küßte stürmisch Ernis niederhängende Hand, von der sie den däni schen Handschuh abgestreift hatte. „Du mußt mir nicht so viel schöne Dinge sagen, Liebchen! Wie, wenn ich nun ganz lächerlich eitel würde?' „Hat gar keine Gefahr! Bist viel zu klug dazu I Hast zuviel andere Dinge zu den ken, die Dir wichtiger sind als Dein Gesicht!' „Ich möchte wissen, wer Dir das gesagt hat! Ich that es nicht!' „Aber mein Herz thut's, mein Herz daß Dich lieb hat, und da irrt

es sich nicht! Und sieh, d» es Dir wirklich nichts schadet, wenn -ich Dein Lob singe, so laß Du mich nur. Künstlernaturen, weißt Du, sind immer en thusiastisch!' „Sie doch ! Also Fräulein Lollo Dankel mann rechnet sich so ganz ohne weiteres un ter die Künstlernaturen!' „Nicht so ohne weiteres! Er hat doch gesagt, ich wäre eine!' Erni wußte schon: Er war Gottfried Hansen. „Du könntest mir immer etwas von ihm erzählen. Kleine, willst Du?' „Brennend gern! Zu Hause red' ich ja selten von ihm — hat seine Gründe

: Pfingsten, das „liebliche' Fest, war bei uns sehr unlirblich. Der erste Tag war fast ganz verregnet, der zweite zum größten Theil. Die Fremden, die in großer Zahl hieher kamen, machen dem Wetter ent sprechende Gesichter. Die Jnnsbrucker, die schon am Samstag abends in der Erwartung schöner Tage abreisten, kamen mit trüber Er innerung zurück. Am Pfingstsonntag war die Temperatur so kühl, daß die Schankgärten verlassen und die Stuben aufgesucht wurden. — Die Arbeiter haben, nachdem am Sams tag abends

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Der Burggräfler
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Page 5 of 14
Date: 04.12.1897
Physical description: 14
. Wenn man bedenkt, daß der Hotel- und Pensionsbesitzerstand in unserem Kurbezirke von allen Geschäften das größte Ka pital investirt hat und die stärkste Steuerkraft bildet, so wird man es nur billig finden, wenn er auch dem öffentlichen Verwaltungsleben des Kurbezirkes das größte Interesse entgegenbringt und die Abwickelung jener Neuerungen, welche die Entwickelung des Kurortes verlangen, in ab- sehbarer Zeit wünscht. Unser Kurort muß sich ganz gewaltig zusammennehmen, soll er die Kon kurrenz mit anderen Orten

aushalten, und ganz besonders ist zu bedenken, daß die Zimmerzahl, welche durch die Bauthätigkeit enorm anwächst, in keinem Verhältnis steht zur Zunahme der Frequenz. Es ist daher nur mit Freuden zu begrüßen, daß auch die Hotel- und PensionS- besitzer sich wie andere Gewerbe zur Wahrung ihrer Interessen vereinigen wollen. u,rd wshnnnsslisLen. Nachdem der kundgemachte Termin zur Ein bringung der Haus- und Wohnungslisten von Seite der Hausbesitzer und Miethparteien, sowie der Anzeigen der Dienstgeber

-Äeraner Bahn, in Unterhandlungen zu treten, ganz und gar unabhängig und es gehört die ganze Un verfrorenheit des „Neuen Wiener TagblatteS' dazu, um das als einen Akt des Enlgegeiitommens darzustellen, was von Seiten der Meraner Bahn einfach eine Nothwendigkeit, ein „Muß' ist, da» ihr von dem Eisenbahnministerium peremptorisch auferlegt wird. Die Aktien der Meraner Bahn stehen auch heute noch zu einem Kurse von 170 fl. für 100 fl. Nominale, und die Finanzwelt scheint, darnach zu schließen, wirklich

voll Vertrauens in die Nachgiebigkeit der Regierung. Wir vertreten da einen ganz andern Standpunkt. Die jährlichen Einnahmen der Meraner Bah» steigen so be deutend, daß sie im Jahre 1901 eine mehr als l Oprozentige Verzinsung des Kapitales ermöglichen würden. Es ist also ganz unnütz, heute schon Verhältnisse in Betracht zu ziehen, welche erst in vier Jahren eintreten werden und die an der Hand von Umständen zu beurtheilen sein werden, die noch in der Zukunft Schoße schlummern und deshalb

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 14.01.1893
Physical description: 8
. Die Gesammtbe- völkerung der Kuratie beträgt rund 2900 Seelen. — In der Zeit von 12 Jahren ist die Bevölkerung be deutend über 600 gestiegen und ist es ganz natürlich, daß nicht bloß die Kirche zu klein wird, sondern auch der Friedhof und das Spital, so daß die Gemeinde väter daran denken, wenigstens Spital und Friedhof zu erweitern; bereits haben sie einige diesbezügliche Vor kehrungen getroffen. Urient, 10. Jänner. In Trient, dessen tüchtiger Podesta stets thätig ist zur Verschönerung der Stadt

wird, verwendet man nun zum Auf füllen deS alten Etfchbettes im Stadtrayon, was schon seit Jahren im Kleinen betrieben wurde. Da zu gleicher Zeit am äußersten Ende von St. Martin eine Brücke über die alte Etsch gebaut wird, haben die Stadtbe- bewohner in Kürze einen schonen Rundgang längs der alten Etsch, wo Bauunternehmer Scottoni bereits das fünfte Haus erbaut. Die Landstraße wird deshalb in Kürze ganz von Häusern umschlossen sein, und dem Fremden, der mit der Eisenbahn kommt, wird sich die Stadt

, würde 'durch' den Podestü. verhindert. Was aus dem Zuckerbäckerstreik sich ergeben wird, muß sich erst zeigen. Jedenfalls wird der Italiener die »pasts äolei« schwer entbehren, Weustift (Stubai), 9. Jänner. (Gegenerklärung.) Bei jener samosen, lang ganz todtgeschwiegenen Berg- sübrerversammlung zu Fulpmes am 13. November er kühnte ich mich in deutschem Freimuthe, die hohlen Worte über Patriotismus und die leeren Versicherungen von nicht geringster Verletzung der religiösen Gefühle, welche die Führer und ich damals

Handschuhen' greift, am besten zeigen, wem das Haupt verdienst ums Stubaithal in weit überwiegender Weise zukommt. Franz Schasserer, Kooperator. Oeffentlicher Dank aus Mariastern! Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. hat bei der Audienz der Trappisten-Obern am 8. Oktober 1892 ein beson deres Augenmerk auf das Waisenhaus in Bosnien ge richtet, indem Se. Heiligkeit sich über dessen Fortgang mit ganz besonderem Interesse erkundigte, seine höchste Zufriedenheit über unser Wirken ausgesprochen und den Apostolischen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 29.05.1906
Physical description: 8
instruiert werden, daß es nicht nur dann nötig ist. sich in Trab zu setzen, wenn irgend ein „Gauner' ein gefangen werden soll, sondern auch dann, wenn anscheinend ein Menschenleben auf d>em Spiele steht. Drittens muß jederzeit (für ein so großes Krankenhaus eigentlich ganz selbstverständlich) ein Arzt im Krankenhause anwesend sein. In lehrerer Beziehung liegt bereits ein- Antrag auf Anstellung zweier Assistenzärzte für die nächste Gemeinderats- sitzung zur Beschlußfassung vor. Welschtumelndes bei Bozen

Antonius Pius fand. Nöniiische Münzen- fnnde sind in den Feldern von St. Lore uzen über Haupt sehr häufig. Tcöz Bestehen einer Römer stadt zwischen Pflanrenz und Bruneck hat sich auch in der Volksüberlisfernng ganz lebhaft erhalten. Photographen ohne Platten. Ans dem Villgrat- tentale wird berichtet: Kamen da jüngst zwei Phv° tograpl>en in unser Tal und machten, Aalfnahmen und zwar, wie sich jetzt herausgestellt hat, ohne Platten. Tie noblen Herren ließen sich nach der Aufnahme von den Parteieil

folgender Tatbestand zu grunde. Im Jähre 19V2 mietet«? Lande ine Wär- schlösfel in Meran eine aus sechs Zimmer» beste hende Wohnung und schloß einen ans zwei Jahre lautenden Mietvertrag ab. Don ersten Siein des Anstoßes Mischen Mieter und Vermieter bildete eine Marauise, die Lande über seiner Terrasse an bringen ließ, wogegen Zechmeister aber heftig pro testierte. Ein diesbezüglich angestrengter Prozeß fiel zu Ungunsten des Letzteren aus. Das war der Grundstein zu einer Affäre, die ein ganz schlim mes

Verfahrens leugnete er nnn, den Artikel verfaßt zu haben, seit seiiier Berufung gegen das letzte Urteil war er aber plötzlich ganz von der Bildfläche verschwun den. bis es endlich den angestellten ständigen Nach- forichnngen Zechmeisters gelang. Lande in einem österreichischen Bade auszukundschaften, so daß ihm die Vorladung zum gestrigen Termine zugestellt werden konnte. Wie bei seiner Abwesenheit sicher lich vorauszusehen war, fällten auch dieses Mal die Geschworenen über den Angeklagten ein Sckiuldig

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 25.02.1892
Physical description: 8
Seite! vom Norddeutsch«» Llvhd aus der Scheide bei Ant werpen auf den Grund gerathen. sDie Abschlachtung der Vögel) zu Modezwecken macht leider trotz aller Verwahrungen weitere Aorschritte. Für die Frühjahrsmode kommen laut der „Vofs. Ztg.', jetzt Tausende von ganz kleine», schneeweißen Bogelbälgen aus Brasilien in Berlin an. sEin Brief Emin Pascha's.Z Die „Post' veröffentlicht Einzelheiten des Briefes von Emin Pascha an Dr. Finsch, worin sich Emin bitter beklagt über die durch den englischen

überführt. Der Bürgermeister und die gesammte Gemeindever tretung begleiteten den Sarg zur Bahn. Die Asche deS verstorbenen Wohlthäters wird später in einer Urne hieher zuiückgebracht, um im Grabe seiner Schwester beigesetzt zu werden. sEine ganz eigenthümliche Ehege schichte) beschäftigt augenblicklich die sranzösifche Presse und lenkt die Aufmerksamkeit wieder einmal auf Algier und die dort bestehenden Verhältnisse. Ein junges Kobylenwädchen Fatma war in einer französischen Anstalt erzogen worden

, in der sie mit Ersolg die P'Äsung als Lehrerin bestanden hatte. Sie war nach Sprache, Sitten und Gewohnheiten ganz Französin geworden, erhielt den Posten als Lehrerin an einer kleinen Schule und verheirathete sich mit einem gleichfalls französisch erzogenen Lehrer ihres SiammeS. Alles das geschah in aller Form Rechtens. Nun aber kam ein Araber und erklärte, daß er vor 10 Jahren die Fatma von ihrem Bater sür 750 FrcS. als späteres Eheweib gekauft habe und verlangte die Auflösung der nachher geschlossenen Ehe

, daß Carnot an Rouvier's Mithilfe appellireii wolle, welcher jetzt wieber ganz hergestellt ist. Wiener Börse. (Telegramm der Wechselstuben-Actiengescllschaft „Aerem' in Wien A Wien, 24. Februar, 2 Uhr Nachmittags (Schluß- Course). Gem. Rente in Noten fl. 34.L4 Gem. Rente in Silber fl. 34.35, Oesterr. Goldrente fl. 110.75, Oesterr. Papierrente fl. 102.55, Oesterr.-ungar. Bank sl.1033.—, Creditanstalt fl. 310.25, London fl. 118.25, 20 Francs-Stücke fl. 9.36'/,, k. k. Mllnzducaten sl. 5.56 Deutsche

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 17.07.1907
Physical description: 8
der Meraner Weinstube hier, mit Fräulein Agnes Bald auf von Sont hofen im Algäu getraut. Todesfall. Am 7. Juli ist aus dem Brenner ganz unerwartet Peter Mairhofer, Wursterhof- besitzec in Mailing, gestorben. Der gute Peter war ein in der ganzen Gemeinde hochgeachteter Mann und braver Familienvater. Seit längerer Zeit leidend, hatte er auf dem Brenner Heilung gesucht und am 7. Juli im dortigen Kirchlein noch der hl. Messe beigewohnt. Bald darauf hauchte er in Gegenwart seines Bruders

für Organisten und Chorleiter. Der ganz hervorragenden Güte und Bereitwilligkeit des hoch- würdigsten Herrn Prälaten Steinegger von Gries ist es zu danken, daß der Kurs in den Räumen des dortigen Lehrerkonviktes abgehalten werden darf und den Teilnehmern die günstigsten und billigsten Verpslegsbedingungen geboten werden können. Als Lehrkräfte sind allseits bekannte und geschätzte Fach leute gewonnen, z. B. Msgr. Propst 2. Mitterer von Briren, Herr Benno Nutz von Neustift, Herr Lambert Streiter von Innsbruck

, daß diese Versicherung im Zuge der ganzen Regulierung der hinteren Passer steht, wobei auf die Fortsetzung der Passeirerstraße nach Raben stein, Schönau und Timbljoch Rücksicht genommen ist. Bemerkt wird noch, daß es sich bei obigen Schutz bauten um ein ganz neues Projekt handelt, welches mit dem im Landesgesetz vom 28. August 1905 Nr. 69, betreffend die Verbauung der Hahnebaum- mure und die Versicherung der linksseitigen Bruch lehne samt Ableitung de: Passer, nichts gemeinsam hat, nachdem der zweite Teil

des seinerzeitigen Projektes, das heißt betreffend die damals in Aus sicht genommene Userversicherung, fallen gelassen worden ist. Nach dem damaligen Projekte entfiele oon den präliminierten 65.400 K der Betrag von 21.400 K auf die Uferversicherungsarbeiten, welcher Betrag zum größten Teil bei den Verbauungsarbeiten bereits verbraucht worden ist. Es handelt sich daher im wesentlichen um eine ganz neue Kreditbeschaffung, für welche das vorzitierte Gesetz nicht maßgebend ist weder in den Beträgen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.02.1904
Physical description: 8
habe, in dem er sein Bedauern in den WorLen ausdrückte: Das tut mir unendlich leid.'Redner schloß mit den Worten. Haß bei der Regierung wie der Landes- verwaltung voll und ganz zum Ausdrucke komme, welchen Verlust das Hinscheiden des Herrn Wel- poner bedeute! und daß sowohl imhohen wie nie deren Kreisen der Hingang dieses Mannes tief be trauert wird. — Die Handels- und Gewerbekam mer ließ einen Kranz in der Leichenhalle nieder legen und übermittelte der Witwe ein Beileids' schreiben. — Außer den bereits gestern gemeldeten

machen wünscht, rechtzeitig bei irgend einein Mit glieds der „Narrenschiff-Direktion' melden möge. Bei den großartigen Vorführungen, welche dem Tanze vorangehen sollen, werden die besten Kräfte unserer Stadt, wie auch die beliebtesten Damen und Herren des Bozner Theaters mitwir ken. so daß man sich von diesen Ausführungen et was ganz Besonderes versprechen darf. Da es auch an sonstigen Äberraschungen und Vergnügun gen (wir erwähnen nur das Tiefsee-Museum, einen reich ausgestatteten Fischzug und die drahtlose

Te- legraphie) nicht fehlen wird, dürfte jeder, der einsn vergnügton, ungezwungen fröhlichen Abend ver eben will, auf seine Rechnung kommen, was jeden falls einen sehr guten Besuch dieses FajtnachtZ- festes herbeiführen wird. Die Unterschlagungen beim Bozner Postamte. In einer Richtigstellung der bisherigen Meldungen über die Unterschlagungen beiin Bozner Postamte erklärt Herr Oberpostverwalter Resch. daß sich die Malversationen Nardonis auf einen Zeitraum von nicht ganz zwei Monaten erstrecken

besetzten, Hause — auch das Fürstenpaar Camposranco wohnte der Vorstellung bei --- die melodiöse Lehar'sche Operette „Der Rastelbinder' zur ersten Ausführung in Bozen. Die Novität war sehr sorgfältig vorbereitet und fand so lebhaf ten Anklang, daß einzelne Nummern ganz wieder holt werden mnßten und die Vorstellung deshalb

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 23.03.1915
Physical description: 8
, welche er in den wuchern, sollte das Handwerk in einer ganz energischen Weise gelegt Bezirken Meran und Schlanders ausgeübt hat, um so herzlicher zu werden. Die Verteuerung der Nahrungsmittel ist weniger auf den danken, als sein Wirken die einschlägigen Bemühungen der Behörden bestehenden Mangel an denselben zurückzuführen, als vielmehr auf immer aufs nachhaltigste unterstützt hat. Herr Dr. Weingartner den schamlosen Wucher, der mit ihnen zum Nachteil der Bevölkerung übernimmt die Agenden der Zentralkommission

- ich Sie, ihnen allen meinen und meiner Schützlinge wärmsten Dank fen, oder ganz zu verbieten. Wasserzwieback darf nur mit Erlaubnis zu übermitteln. Wer den Jammer und das Elend kennt, an denen der politischen Landesbehörde, Zuckerbäckerwaren nur mit Beschrän- die galizischen Flüchtlinge heimgesucht sind, kann die Größe ihres kungen zugelassen werden. Die Teigmenge darf ein Fünftel des Liebeswerkes ermessen. Tausendmal Vergelts Gott! der so edlen Gesamtgewichtes nicht übersteigen. Die Beschränkung der Erzeugung und wohltätigen Bevölkerung

Teil der Bevölkerung leidet schwer unter der - Klavierabend Backhaus. Die Fremdenverkehrskommisston von Tag zu Tag drückender werdenden Teuerung. Alle zum täglichen vermittelte uns am vergangenen Samstag die Bekanntschaft ei - Nahrungsbedarfe unentbehrlichen Lebensmittel sind sprunghaft in ganz hervorragenden Klaviervirtuosen, der uns hier, bisher.^ die Höhe gegangen und werden noch immer von Tag zu Tag teurer, dem Namen nach bekannt war, des kgl. Kammervirtiwien Kein Wunder

also, daß sich die Frage vorlegt, worin die Gründe für Backhaus aus Darmstadt. Wohl versprachen die ^ die ganz nnd gar ungerechtfertigte Verteuerung aller wichtigen Le- einen besonderen Kunstgenuß, aber das dem im ausverkausl^

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Tiroler Volksbote
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Page 15 of 20
Date: 06.03.1904
Physical description: 20
Suchthaus Rege- storf bei Zurigo was vi»l stark mues sie und Baulus Girche Basilea. Offe Du mir bald feriba alle Divezione, Avanti Cefero Padisch Bahnhof Basilea b Bimmingen Svizzera. Vom Fuße des Ortler, 26. Februar. Es dürfte die Leser gewiß sehr interessieren, ein Stückchen aus dem Leben des kürzlich verstorbenen Anton Thöni zu erfahren, das hier viel belacht wird. Die Geschichte ist vollständig wahr. Bei einer Treibjagd auf einen Bären im Trafoitale kam das Unge tüm ganz zufällig dem Anlon

. Beide Teile fanden es schließlich für das Pfiffigste, ihr Heil in der Flucht zu suchen. — Man hört auS ganz sicherer Quelle, daß Sulden, Trafoi, Gomagoi und Ferdinandshöhe telephonisch verbunden werden sollen. Auch ist der rührige Postmeister von Trafoi in Unterhandlung mit dem Elektrizitätswerke Malserheide betreffs Führung des elektrischen Lichtes nach Trafoi, eventuell auch nach Stilfs. Die Führung des elektrischen Lichtes ins Trafoital dürste ganz sicher für das Elektrizitätswerk

und zuletzt hier in Kundl 11 Jahre als Pfarrer. Begräbnis und Seelengottesdienst sind am Donners tag, den 25. Februar, um 9'/^ Uhr. Aus NsIienIlch'Al'ol» 24 Februar. Für die bevorstehenden Ge- meinderatewahlen in Tnem nnrd bereits eine rege Tätigkeit entfaltet, so wohl Vonseite der Sozi und Liberalen als auch der christlichen Demo kratenpartei. — Damit die Jrredentisten (die Unerlösten) ganz unter sich sein können, wurde ein neues Gasthau« „Dante' eröffnet. Es sollen darin nur italienische Erzeugnisse

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 05.07.1870
Physical description: 8
. Die barmherzigen Schwestern haben wohl einen Lärm gehört, da ein solcher aber öfters vorkömmt, sich nicht weiters daran gekehrt. Daß der Unglückliche mit seinen Mördern lange gerungen haben muß, zeigt auch der Zustand der Kleidung, und insbeson dere war das Beinkleid ganz zerrissen. Die Leiche wnrde gestern nach erfolgter AgnoSzirnng in das GarifonSspital überbracht. Der Ermordete war aus Girlan gebürtig, 43 Jahre alt, verheiratet, jedoch kinderlos. L. Kirchverg, 2. Juli. Gestern fand hier die Wahl der drei

sind. Die vortheilhasten Handelsbeziehungen, welche zwischen Ungarn und den westlichen Ländern bestehen, hat übrigens Böhmen nicht zubieten. Die andern Länder find seine Kunden, und zwar nicht ganz freiwillige Kunden, da sie viele Artikel aus dem Zollverein, ans England, Frankreich u. s. w. billiger beziehen könnten, als aus Böhmen, Mähren und Nieder- österreich, wenn die Zölle nicht wären. Die Bevöl kerung Oesterreichs wird also zu Gunsten der In dustriegebiete und namentlich zu Gunsten der Länder der böhmischen

wir nun an, daß auch derVerwaltungS- apparar des selbstständigen Königreichs Böhmen ein ganz anderer und kostspieligerer, denn jetzt, werden müßte, so sind die Vortheile ganz unfaßbar und unbegreiflich, welche die Deklaration eigentlich nach der Muthmaßung ihrer Vertreter bieten solle. Die ganze selbstständige Verwaltung, die neu zu errich tenden Ministerien und so fort, würden die Aus gaben des Landes wesentlich steigern, und da Böh men keine Westhälfte vor fich hat, welche die 70 Percent der gemeinsamen Ausgaben zahlt oder zah

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 16
Date: 01.06.1909
Physical description: 16
neben dem oberflächlichen! Schaugenuß noch vermitteln sollen: das tiefere Verständnis einfachen, naiven Volksempfindens und -denkens und den lebendigen, ungekünstelten Ausdruck der in der Volkstradition wurzelnden Verehrung der Helden Don Anno Neun. Uttter allen bereits durchgeführten und noch zu erwartenden Veranstaltungen znr Verherr lichung des Tiroler Jubeljahres gebührt dem Brixlegger Unternehmen zweifellos ganz beson dere Beachtung, handelt es sich doch — abge sehen von dem Umfange

mit Türe nnd Balkon, rechts von einem Gasthaus mit einem Erker flankiert. Ganz vorne zieht sich ein schmaler Streifen, eine Art Gartenbeet, mit frischem Grün bepflanzt, die ganze Rampe entlang. Das Ganze präsentiert sich sehr hübsch nnd gibt den Vor gängen auf der Bühne einen lebendigen nnd anheimelnden Rahmen. Die Aufführung selbst bietet eigentlich kein geschlossenes Ganzes und ioill auch kein Drama im üblichen Sinne darstellen, sondern es reihen sich Hier nur Szenen, lebende Bilder und Zloi

- schenspiele aneinander, die, nach der Reihenfolge geordnet, nntereinander wohl im logischen, mit unter aber nur ganz losem Zusammenhange ste hen. Der notwendige rote Faden, der alles zu sammenhält, wird auf der Hauptbühne gespon nen, wo die Handlung — nach- einem Tableau „Der Fahnenschwur' — mit der von Baron Hormayer überbrachten Friedensbotschaft vor der dritten Berg Jsel-Schlacht und der Aufforde rung an Hofer, düS Land zu verlassen^ einsetzt nnd uns dann bis zum Ende — dem Tode Hofers — führt

Bräuche aus dein Tiroler Volksleben, zum Teile bloß in stummem Spiel, vorgeführt und durch diese zwanglosen Bilder, deren einige ganz famos wirken, wird dem Pu blikum eiue recht angenehme Abwechslung gebo ten, die umso erwünschter ist, als gerade der „Andreas Hofer' (das längste der drei aufzu führenden Stücke) ziemlich lange dauert nnd des halb leider etwas ermüdet. Tie vorgestrige Auf führung war erst um 6 Uhr abends zu Ende. Es wird jedoch bei den kommenden Vorstellun gen diese Zeit dnrch rascheren

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 17.07.1872
Physical description: 8
. Unterinnthal, 11. Juli. (Sekundizfeier.) Am 7. d. feierte ein bayerischer Nachbar, der Hochw. Hr. Pfarrer Simon Thaler von Sachrang (zwischen Niederndorf, Walchsee, Schlehing, Niederaschau und Erl) sein feierliches 50jähriges Priesterjubiläum und 25jährigeS Pfarrerjubiläum begünstigt von der herrlichsten Witterung, für alle Freunde und Verehrer des ehrwürdigen, aber noch immer ganz rüstigen GreiseS — (seit 25 Jahren versieht er noch immer ganz allein die Pfarre), des frommen und bescheidenen Seelsorgers

er um die Mittagsstunde anlangte und mit Böllern „eingeschossen' wurde. Am Bahnhof stand ein ganz bescheidener Bogen mit einer lateinischen Inschrift, die darauf hinweist, daß Bernard wohl doch auch einmal Brevier gebetet hat in früheren Jahren und da ist noch etwaS seinem Gedächtnisse hängengeblieben; sie lautete: »Lecs Laeeräos magaus, yui m äiedus suis xlseuit veo' (»siehe ein Hoherpriester, der in seinen Tagen Gott gefallen hat'). AbendS sah man auch ein Paar Bergfeuer, die Musik spielte dem hohen Gaste zu Ehren

und der Wein in der Clausen erheiterte und erleuchtete die altkathol. Größen. Am 9. war dann die sakrilegische Firmung, wie man sagt, an nahezu 20 Kindern, auch ganz Kleinen. Nachmittag sprachen die nobeln Herren wieder dem Weine in der Clausen zu, wie man unS versicherte. Und damit endete die Feierlichkeit, die für die Neuprotestanten keines wegs den erwünschten Erfolg hatte; denn einige erklärten, von einem schiSmatisch-häretischen Bischof ihre Kinder nicht firmen zu lassen. — In Kiefersfelden

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 23.07.1913
Physical description: 8
L« Burggräfl« n t Me geht's am iBalhan? Der griechische und der serbische Ministerpräsident, Venizclvs und Pasitsch, kamen in Ucsküb zusammen, um festzustellcn, wie sic beii Bulgaren möglichst uicl'- wegnehmcn können. Es heißt, das; Bulgarien vvn ganz Mazedonien gar nichts mehr gelassen werden soll. — Ans London kommt die Meldung, daß die Türken bereits wieder in Adrianvpel eingezogen sind unbekümmert um den Einspruch der Mächte und um die Abtretung Adrianopels aus der Friedens kvnserenz

durch Rebenausschneiden doch endlich auf. Lmgrseudrt. OliiBtc Btranlworlung ter Rrdnltio» brtwtftiib Form mit gnhaN.) Zur Vergebung der Glaserarbeiten für den Kursaalneubau. Auffallend ist es schon, daß die Offerte des Herrn Zechmeister (des Mitgliedes des Baukomitees) mit meiner Offerte auf die Krone üderein st i mint. Damit nun die Oeffeutlichkeit vom Gleichlauten der beiden Offerten nichts erführt, hat man mein Angebot aufs Haar geprüft (aber bestimmt gefllnden, daß eS stimmt) und daran in der letzten Post 14 ganz

an der berufenen Stelle, beim Architekten, erkundigt und so offeriert, wie ich vom Architekten über die Post 14 unterrichtet wordeil bin, da der bezügliche Passus in der Vorschreibuug nicht deutlich genug lautete. Wäre uun wirklich in meiner Offerte bei Post 14 ein Fehler gewesen, so hätte die Aenderung ein ganz anderes Resultat ergeben iilüssen, iveil keine Glaübiegerei Oesterreichs kurzerhand gebogene Tafeln pro ru* liefert und berechnet, geschweige denn 3 in/m starke gebogene Solintafeln um K 20.— ansetzcn

kan». Fachleute vom Kern müssen mir beipflichten. Da ich bestimmt iveiß, daß einer der anderen Mitkvnknrreiiten die letzte Post l4 auf ganz gleiche Art und Weise, ivie ich in meiner Offerte, ansetzte, so srage ich nun beim Baukomitee an, warum dann nur bei mir und nicht bei jenem ebenfalls korrigiert wurde. Die übrigen Angebote wurden ja alle mit der Originalsumme veröffentlicht, nlir m e i n A n b o t allein m i t einer k o r r i gierten Ziffer versehen. Verweise dieSbe züglich auf die Artikel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 08.07.1917
Physical description: 12
1917 Sonntag, den 8. Juli Seite » langt vom Landesverteidigungsministerium, daß das Unrecht beseitigt werde, welches in der Vornahme von Requisitionen ohne Beschei nigung liege. Zulassung der Frauen zum Geschworenenamt. Wien. 6. Juli. (KB.) Der Justizausschuß oerhandelte heute die Regierungsvorlage betr. die Bildung der Geschworenenliften und nahm den Antrag Osner an, die Frauen zum Ge- schworenenamte zuzulassen, trotzdem der Lei ter des Justizministeriums o. Schauer sich ganz entschieden

. — In Oberdrum verließ eine Bäuerin ihr Haus ohne zu sper ren, wie sie zurückkehrte, war der ganze Vor rat an Eßwaren dahin. Drei Personen ums Leben gekommen. Am Südabhang des Doß San Rocco beiTrie n t, im Gebiete der Gemeinde Villazzano, liegt ein ganz kleiner See. Am Peter- und Paulstage begaben sich dahin die drei jungen Burschen Josef Bonvecchio, Josef Trentini und Josef Ca min. um zu fischen und benützten zu diesem Zwecke ein kleines Floß, welches umkippte. Alle drei Fischer fielen in das Wasser

, im 32. Lebensjahre. Die Beerdigung des Ver blichenen wird am 8. Juli dreiviertel 5 Uhr abends von der Leichenkapelle Bozen auf dem Militärsriedhofe St. Jakob stattfinden. Die Lebensmittelversorgung der Sommerparteien. Aus Leng sie in wird uns geschrieben: Lengstein hat seine eigene, vom übrigen Rit ten unabhängige Mehlversorgung, was wegen der weiten Entfernung von Lengmoos oder gar von Oberbozen, wo die dortigen Sommer parteien ihr Brot und Mehl ausgefolgt be kommen, auch ganz vernünftig ist. Die Behör

de hat aber, wie es scheint, ganz vergessen, auch für die Versorgung der Bozner Sommer parteien. die in Lengstein wohnen, Vorsorge zu treffen. Infolgedessen sind diese letzteren gezwungen, ihre Lebensmittel unter vielen Schwierigkeiten, Verdrießlichkeiten und Kosten aus Bozen selbst zu beziehen, und was das zu bedeuten hat. mögen folgende Tatsachen be leuchten:

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 08.06.1874
Physical description: 6
keit, sich auf dem Boden der konservativen Republik zu vereinigen. Thiers schloß mit dem Ausdruck sei ner Ueberzeugung, daß der Friede, welchen ganz Europa wolle, erhalten bleiben werde und daß die Wünsche Europa's voraussichtlich über die blinden Leidenschaften, welche die Ruhe stören könnten, trium- phiren werden. — Einer Meldung der „Ageuce HavaS' aus Rom zufolge überreichte der französische Botschafter bei der Kurie im Vatikan die Arbeit der französisch-deutschen Kommission zur Regelung

Brief ange- > langt, und wenn nicht der sie begleitende Arzt Dr. Limana im Solde des Tabacchi geschrieben hätte daß die Ankunft in Amerika Mitte Februar glücklich erfolgt sei, so wäre man wirklich in Zweifel, ob nicht das ÄuSwandererfchiff ganz zu Grunde gegangen fei. Da sehr viele ^hren Verwandten und Bekannten oder den eigenen Seelsorgern versprochen haben, ganz gewiß zu schreiben, sobald sie am Bestimmungsorte angelangt sein würden, bisher keine. Zeile von ihnen eingetroffen ist und mittlerweile

. Es war den Gemeinden zu viel, daß sie Schulzimmer ausbessern und sogar Schulbänke Und Schultafeln beischaffen sollten. Wüthend wurde über die neue Lehrart und die neuen Schulbücher losgezogen; im nenen Katechismus stünden ganz andere Gebote Gottcö als im alten, schrieen die Bauern, ja selbst die Buchstaben seien jetzt andere geworden, denn früher habe man buchstabirt: a, ha, al, ar, öß, vau, zeazött u. s. w., jetzt heiße es: a, ha, el, er, eß, ve, zeit u. s. w. Der Sitz der Ketzerei sei die neue Schule

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 29.06.1909
Physical description: 8
Blasius Casagrande an Magenkrebs. Er war viele Jahre bei Herrn Schafer in der Stange bedienstet. — Die Staßenkonstruktionsarbeiten in der Gänsbacher straße wurden heute beendigt. Durch diese Arbeit erhielt die Straße ein ganz verändertes, sehr hübsches Aussehen. , LtekÄvg» 27. Juni. (Bürgerausschuß sitzung. — Delegiertensitzung des Tiroler Volksbundes.) Bei der am Samstag abgehaltenen Bürgerausschußsitzung wurde nebst mehreren andern belanglosen Gegen ständen das Ansuchen des Veteranenvereins wegen

etatlgen. — Das hiesige Organ der Sozial „B rixener Chronik.' demokraten ist in seiner letzten Nummer ganz auHer sich über die Herz Jesu-Prozession auf den Berg Jsel, an der sich fast keine jungen Leute beteiligt hätten. Das Blatt baut da, wenn nicht direkt auf die Dummheit, so doch wenigstens auf die Leichtgläubigkeit feines Leser, die jedenfalls das freie Denken schon ziemlich verlernt haben dürften. Die Schreiber dieses gehässigen Artikels wissen erstens ganz genau, daß die Beteiligung

, wegen des Buches zur Rede gestellt, von ihrem Buche wörtlich: „Es ist eine Schande, daß die Firma eine Person mit einem solchen Buche herumschickt.' Die Sittenlosigkeit desselben ist aber auch grenzen los. Illustriert wird vielfach rein nur, um die niedersten Leidenschaften zu wecken, denn zu ge sundheitlicher Belehrung sind die Illustrationen ganz überflüssig, es versteht sich das Illustrierte rein von selbst. Der Text des Buches lehrt — viel ist Geschwätz — gegen die Naturgesetze freveln, öffnet

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