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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 08.01.1931
Physical description: 12
!' Und sie spielte den letzten Trumps aus und begann mit Rofenkranzbeten. „Jda, bet vor!' Cs klang eine Zeitlang ganz laut und frisch, dann aber starb eine Stimme nach der anderen ab und zuletzt war die Katl allein. „Der für uns gekreuzigt ist worden.' „Das braucht etwas bei diesen Fratzen!' jammerte sie. rollte den Rosenkranz ein und schlich sich auf den Zehen zur Türe hinaus. Stockfinstere Nacht trat ins Zimmer, deckte Wände, Betten und Gesichter zu. Die Kinder schliefen. Das Peterl hatte noch die Faust

und der Sextnerbach riß seine hellen Augen auf und rief in schäumender Lust: „Glückliche Reise! Du bist aber eine noble Fuhre heute!' Die Kinder waren zuerst ganz still: sie mußten die seltene Freude einer Spazierfahrt voll genießen. Das Peterl hob sich hundert mal von seinem Polstersitze auf und ließ sich dann wieder niederfallen» denn das patschte so fein und ging in eine welche, tiefe Grube, hinab. Die Jda staunte und staunte nur. denn die Welt ist ganz anders, wenn man flott an ihr vorbeifährt; es drängte

sich Wunder an Wunder, die Bäume flogen nur so vorüber, es ging aus der Sonne in den Schatten und aus Schatten in Sonne hinein: schon war der Weg vorbei, der zum Wildbad führt, jetzt auch schon die Lanzinger Säge» wo es ins Jnner- feldtal hineingeht, und drinnen in der Tal tiefe. der das Rößlein zulief, stiegen Häuser auf. über Hänge und Wiesen verstreut, ein ganzes Dorf, eins hellwciße Kirche und dort im Winkel — Felsen an Felsen, ein ganz neue Welt. „In der Sextnerkirche da', begann die Nenne, „stehen

, wie wenn er den Kaiser zu führen hätte, fuhr der Hansl über den Dorfplatz hinaus und es ging weiter in das Tal hinein» dem Winkel zu, wo das Bad steht. „Das ist das Josefskirchl', begann die Nenne wieder, „und alte Leute erzählen» daß einmal ein krankes Weibile, das fast nicht mehr hat gehen und schnaufen können, in dem Kirchl da ums Gesundwerden gebetet hat, und da hätte der hl. Josef zu reden an gefangen und hätt' gesagt: „Weibile, da drüben beim Walde, ganz unter Moos, rinnt ein wundertätiges Waffer. Geh

hin! Das wird dir helfen!' Und sie ist hingegangen und gesund geworden und da haben sie's Bad gebaut und ihm den Namen vom Moos gegeben, und seitdem kommen aus aller Weite die Leute her zum wundertätigen Wasser.' „Ist das das Gschichtl, Nenne?' „Bleiben wir im Bad?' „Na, na, Kinder, das ist noch nicht das Gschichtl und da bleiben tun wir auch nicht.' Der Hans fuhr schon den schmalen Wiesen weg hinein, der sich dem Fischleinboden zu schlängelt, und da traten Felder mit reifen dem Korn ganz nahe an den Wagen heran

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Volksbote
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Page 8 of 12
Date: 13.11.1930
Physical description: 12
der Rechtschreibung sowie der Herkunft. Bedeutung und Fügung der Wör ter, auch der Lehn- und Fremdwörter. Don Dr. Theodor Matthias. Leipzig. Hesse u. Becker Verlag. 442 Seiten. In Leinen ge bunden Lire 14.25. Das Wörterbuch des bestens bekannten Sprachforschers Matthias ist soeben in ganz neuer Bearbeitung und ganz neuer Ausstattung erschienen. In seiner neuen Form vereinigt das Wörterbuch eine Rechtschreib- und Formenlehre, ein Fremdwörterbuch (mit tref fenden Verdeutschungen) und «in etymologisches

, d. h. die Herkunft der Wörter behandelndes Rachschlagebuch Die Rechtschreibung ist bis ins Kleinste ausgearbeitet, und der Ableitung der Wörter ist ganz besondere Sorgfalt gewidmet. Das Werk, das sich der Unterstützung des Deutschen Sprachvereins, des Leipziger Korrek« torenvereins und des Oberkorrektors der Reichs druckerei erfreuen durfte, mutz als sehr zuver« lästig bezeichnet werden. B. Das Haus mit den grüne« Fensterläden. Roman von Felicitas Rose. Deutsches Verlags^ haus Bong u. Eo.. Berlin W 57. Preis

Ganz leinen Lire 32.58. Die Großstadt mit ihrer Tatkraft und Bewegung und die Heide mit ihrer Selbstbesinnung stoßen in den zwei Haupt gestalten des Romans aneinander, dem starken Schmicdemeister Hartmann und seiner prächti gen Gattin, der verschlossenen Ernestine, deren Stolz es verschmäht, sich gegen-eine Verleum dung auch nur zu wehren. Zugleich durchdringt ein köstlicher, gütiger Humor diesen Roman unv verleiht ihm unter Felicitas Roses Werken sein besonderes Gepräge. Vortrefflich

kalt nach! Zum Trocknen Wolle nicht aufhängen/ sondem aus- breiter! Nicht kn Sonne und OftnuLhe frotfnen! a fKÄCT jUnntn C(< schon da« füa-sl« Srzen-ai« der perstlwerke: Q Henkell« Aufwasch» GpüU and XelalgaaeeatUelt Jetzt war e r der Fremde und das war feinl Diesmal konnte er sich auch Zeit lassen, so viel er wollte, und durfte sein Viertele schluck weise audtrinken. Ja, das war halt doch etwas ganz anderes! ' ' ' Am feinsten aber dünkte es ihn, als er sich dann eine Weile ganz müßig auf den KIrch

einen ganzen Haufen Steins, alles echte vom Fischleinboden, wer weiß, wie hoch oben, auf dem Einser oder gar auf dem Schu ster, diese Steine einmal gelegen waren. „Das ist mein Landl, ganz nur für mich! Da hat kein Fremder etwas zu suchen. Das Landl ist mein!' redete er vor sich hin, wenn er die Steine schön übereinander ausbaute. Dies tat er immer um Weihnachten. Er baute in feinem Zimmer den Haunold nach den Schuster und den Gesellen, und wenn er fer tig war, wiederholte er: „Das ist mein Land- ganz

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 10.01.1924
Physical description: 12
war schön. Gewiß! Da läßt sich nicht streiten. Schon bis Wien hinunter bin ich ganz überschneit von lauter Wundern gewesen. Aber der Zug fuhr weiter, weiter und weiter bis ins Böhmische hinein. Dort Hot er mich abgcladcn. Und aus den: Buben ist ei» Mann gewor den, der ferne der Heimat sein Brot verdie nen muß. Jetzt hat cs angefangen. Die Augen sind müde worden vom Welt- ansschauen. Und in der Fremde hat das Herz zu hungern angefangen nach Mntterl und.Heimat. Zuerst einmal ist es die fremde Sprache

Spitzen, als hätten sie die Häuser in die Luft einnageln wolle,:. „Me's in Innichen ist? Kind, halt ganz, gang anders. Denk dir einmal, die hügelen fangen zu wachsen cm und wachsen, bis sie fast schon in den Himmel stoßen, und dann setzt ihnen der Herrgatt noch steinerne Hörnln ans, gang weit, weit hinauf bis in den Himmel, daß sich die Sonne aufspießt auf den steinernen hörnln.' „Wie's Teufele, Vater?' „Ra, na, nit wie's Teusele, du Patsch!' Schrecklich, wenn man dem eigenen Kinde nicht erklären

: „Du, Vater, der .haunold!' „Kind!' schrei' ich entsetzi, „dir inüssen noch ganz andere Augen wachseil!' Und ich bin schon voller heiinmeh gewesen. Das Heimweh aber gab keine Ruhe »lehr. Bei den dicken Marktweibern in Reicheuberg Hab' ich inlmcr an die mageren, sauberen Pusterer Weibelen denke» müssen. Bei jeder Kirche, von der ein stimmschwuches Glöckl läutere, an die Große im Jmiichnc: Dom. Und bei den eisernen Kreuzen, die hie und da aus dem Felde stehen, an die hölzernen, muiidalifgerisscnen Kreuze

daheim. Die Neisse, die voller Farbe jst, weil sie olle Fa briken ausjpülen muß, hac mir den Sexmec- bach vor 2lnge» gezauberc, den reinen, schäu menden, silberne» Sextnerbach. Und dos Unglück will — oder soll ich nicht Glück sagen? — daß ich'einmal ein liebes, altes Mutter! treffe, die g'rad so drciug'schant hat wie nieiu Muttert und einen Buben hat g'streichelt wie die weinige mich und erzähl: und geredet hat, Hai, ganz wie mein Mutter!. Jetzt war es ans und geschehen! „Soll koininen

, was will! Valuta und Visum! Mir ift’s ganz gleich! Ich fahr heim wärts und nichr mehr weitaus,' dent' ich uird schon sitz' ich mit nieiuem Mädel im Zug. Und der Zug ist dahingefloge» neu ein Engel. Tratatam! Tratatam! Mit himm- lischeni Sang ist cs bei»,gegangen. Auf einmal steige» aus den Wäldern die Kofel auf. Abend ift's und glut'ig über den Zinnen. „Schau, Mädel, schau!' ruf' ich und hebe das Kind ins Fenster. In Innichen läutet gerade die große Glocke. Der Sextnerbach springt schäumend daher. Die Pusterer

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Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 22.03.1934
Physical description: 16
es einem Gesunden nicht, und die Selbstbehandlung mit Wasserkuren und Kräutern ist doch, ehrlich herausgesagt, nur für wirklich Gesunde» nie aber für Kranke, denn selbst behandeln kann sich nicht einmal, der Arzt. Sett kurzer Zeit wird destilliertes Wasser, d. i. eigenttich künstlich hergestelltes, ganz reines Regenwasser, auch zum innerlichen Gebrauche empföhlen. In Betracht kommen Leber- und Gallengangsleiden, kranke Nieren und Harnablettungen, Blutdrucks - steigerung, Gelenkserkrankungen. Cs wird dabei

die Harnmenge an sich stark vermehrt, aber auch Stoffwechselrückstände» . Schlacken, werden in verhältnismäßig großer Menge damtt ausgeschwemmt. Ebenso wird auch die Abscheidung von Galle im Körper vermehrt. So wirkt diese Behandlung in geeigneten Fällen wunderbar. Natürlich ist es nicht so. daß man sich bet diesen Krankhetten nur uMer • die Dachtraufe zu legen und zu schlucken braucht, denn fürs erste ist . das Regenwasser Gift, wenn es in großen Maßen getrunken wird. Fürs zweite muß man ganz reines Wasser

haben, wie man es nur auf elektrischem Wege Herstellen kann (Aquasol), denn nur dieses ganz reine wirkt, je reiner, desto besser schwemmt es die zurück gehaltenen Schlacken mit. Und . letztens ge nügt es nicht, Wasser zu trinken, man muß bei den genanMen Krankheiten auch alle anderen medikamentösen Mittel gebrauchen, die entsprechende Kostordnung und Lebens weise überhaupt einhatten» wie sie der be treffenden Krankheit nützllch ist, bei ihr an- gezeigt ist. Dieses Wassertrinken ist Nur ebt unterstützender» befördernder Heilbehelf

mehr im Leibe ver bleibt!' Der .Junge hatte sich hinter Dagmar geflüchtet. Er war ihr zwar erst noch kurz zuvor an l>er Brückentreppe ausgewichen, aber die G >chr, die ihm jetzt von fetten des Obersteuermannes drohte, ließ ihn die andere ganz vergessen und jedenfalls als das klei nere Uöbel ansehen. „Was hat der Junge getan?' fragte Jen sen, indem er gleichzeitig den Arm aus streckte, um Söderström nicht an diesen herankommen zu lassen, denn er hatte eine Ahnung, als ob dis Sache nicht ganz richtig

sei. ; „Geht dich das was an. du Grün schnabel?' entgegnet« Söderström erbost und in seiner Angetrunkenheit die Gegenwart Dagmars nicht beachtend. „Hast du die Wache oder ich? Scher dich aus dem Weg!' Herr Söderström, ich habe Ihnen bereits einmal gesagt, ich würde es Ihnen danken, wenn Sie mich mit Herr Jensen' und »St«' anreden wollten, auch — wenn Sie nicht ganz nüchtern sein sollten. Ich möchte Sie jetzt daran erinnern—.' „Was geht hier vor?' Es war me strenge Stimme des Kapitäns

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Volksbote
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Page 3 of 6
Date: 28.05.1936
Physical description: 6
würden. Ganz bestimmt wäre auch das ein Werk der christlichen Nächstenliebe. V e Glück im Unglück. Herr Gottlieb Taschler, ^Binder in Bressanone, hatte am Dienstag, 26. Mai, abends einen Unfall, der nur deshalb nicht noch schlimmer ausgefallen ist, weil der Mann eben noch Glück im Unglück gehabt hatte. Herr Taschler wälzte einen großen Weinstqnder von der Pfeffersberger. Bergseite herunter. Dabei geriet er mit einem Fuß in eine kleine Grube und stürzte. Hinter ihm rollte das schwere Faß her und schon

. Der Briefwechsel gestaltete sich dann allmählich ganz warm und innig, sie verstanden einander gut. Erika fand oft, sie verstand sich in vielen Fragen bester mit Heinz Rüdiger als mit Ralph Burggraf, und allmählich war ihr der Briefwechsel mit ihm ein liebes Bedürfnis. Als Heinz Rüdiger Ostern der Einladung. Baumeister Meßmers, ein paar Tage in seinem Hause zuzubringen, folgte, tat er es nur zu gern. In seinem Herzen war zaghaft eine ganz leise Hoffnung aufgeblüht. Wie schön die Ostertage waren! So herrlich

ihr in'Müllers und meiner Gegenwart einen Kuß. Komisch finde ich das!! Es macht einem doch auch Spaß, so was mal zu sehen. Also los, küßt euch? Ganz verdallert sahen sich die beiden an, und Meßmer posierte: „Wollt euch doch nicht etwa vor uns genieren? Wäre ja noch schöner! Los, Heinz, küssen Sie dass Mädel mal ordent lich ab! Ich will das sehen, Mutter will's auch sehen. Ich habe nämlick) die verflixte Idee, ihr tut das überhaupt nicht, well zwischen euch irgend was nicht stimmt, schon von Anfang

zusammen.' Da riß er sie in seine Arme, stammelle wirr und selig vor Glück: „Ich liebe dich doch schon lange, und du warst mir doch als Braut des Freundes so unerreichbar. Ich liebe dich über alles, und mich sollst du lieben lernen! Mädel, mein Mädel! Ich segne die Komödie, aus der nun unsere Zukunft werden soll.' Siebenunddreißig st es Kapitel. Ganz zufällig trafen sich Erika und Ralf Burggraf eines Nachmittags vor dem Dom. Er stand wieder einmal versunken, in den An blick des steinernen Hymnus

, ihr hättet euch gefunden, ist das doch alles nur...' Cr fand nichts weiter, und sie fiel ihm ins Wort: „So stt das doch alles nicht das, was vordem Gewesen, als wir zwei verlobt waren? So denkst du — nicht wahr? Weil ich dich anders liebte, mit einer ganz großen Liebe. Sie lächelte ruhig weiter: „Cs stimmt schon, was du denkst, Ralf; aber die ganz große Liebe ist vielleicht nichts für Menschen wie mich. Wenn ich es dir nachträglich ge stehen. darf, ich war eigentlich immer in. Angst um dich — in Angst

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 10.06.1937
Physical description: 8
. Hier waren auch die Müller und Rader- macher vereinigt. Haben wir nun auch kein Judenviertel, keine Däckergasse und keine Tuchlauben, so erkennt man doch, wie sich der Zusammenschluß der Gewerbe auch in Brunico teilweise nach alter Stadtsitte voll zogen hat. Bon den aufgezahlten Gewerben ist ganz ausgestorbeN jenes der Säckler, welche feinere Lederarbeiten, besonders aber auch die später beliebten Lederhosen machten. Auch gibt es keine Keßler mehr, keine Zinngießer und Welßgerber. keine Tuchweber, Drechsler

unternehmen. Cs ist auch des halb, wenn wir zu dritt zusammen losgehen, erfordert die Rekognoszierung mehr Zeit als für eine Einzelperson, die sich viel leichter verbergen und durchwinden kann. Anders ist es, wenn jeder von uns eine Seite des Ge spensterhauses in Angriff nimmt!' „Ganz richtig, wir wollen uns also teilen! — Rollins bleibt bei mir. Sie nehmen die West, und wir die Ostseite d* gesenkt werbe». Anderseits , aber ist.eS nicht gestattet, Stiegen oder -Stufen anzubrtngen, daher müsse

,' „Ganz einfach! Ich legte abends heimlich immer Mer am meinen Rasen und holte sie ins Haus, wenn ich wußte» daß er im Garten war und eS sehen mußte!' Sesunöheits-Pflege J Tiefatmimg heilt ' Herzkrankheiten Im Jahre 1926 entdeckte der bekannte Münchner Universitätsprofessor Dr. G. L. Tirala, daß der erhöhte Blutdruck durch regelmäßiges Tiefatmen absinkt, und daß man auf diese Weise die Blutdruckkrankheit durch ein einfaches und in der Hand des Arztes unschädliches Mittel heilen könnte. Biele Kranke

mit einer erhöhten Spann- kraft des Herzmuskels einher. Kranke, die über Kopfdruck und Schwindel klagten und nicht mehr gehen konnten, alle zehn Schritte stehen bleiben mußten, um Atem zu schöp fen, berichten unbeeinflußt von einer voll- kommenen Beränderung ihres Zustandes, Sie finden wieder Freude am Gehen und werden wieder leistungsfähig. Das Gefühl der Kraft aber hängt in Wirklichkei. . . Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Her-v zens ab.-. Ein ganz .besonderes Feld erschließt sich aber der Ätemtherapie

um den freien Platz, und das geheim nisvolle Rauschen der Baume vermengte sich zu einer Symphonie mitternächtlichen Spuks. Der Sergeant schauerte genießerisch zusam men. Seine schlechte Laune besserte sich zu sehends, er gab sich ganz seiner Privatleiden- schast hin, denn seine Braut, Mary Golden, Londons beste Köchin, wußte ja nichts davon, und das war gut lo. Erberührte vorsichtig die Holzwand des Hauses — bis zu einem Meter über dem Erd boden war das Haus gemauert — und glitt, , die Verbindung

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 27.08.1931
Physical description: 12
nur. im nächsten Jahre zwischen dem 1. Mai und dem 31. Juli um eine Herabsetzung des steuerpflichtigen Einkommens vom 1. Jänner 1933 an anzusuchen, ganz gleich, wie auch der Kaufmann bei einem schlechten Geschäftssahre erst im folgenden Jahre auf Grund des Durchschnittseinkommens der beiden vergan genen Jahre um eine Steuerrevision zu seinen Gunsten ansuchen kann. . Untibertrogisn^bei 'Rheuma,/ Gicht Nervenschmerzen Ober 6000 Arrfe-Gufochten f JnoUeo^AfiotljeKenL 14,-u, L,5.5<) Bolzano und Umgebung Schriftleit

,ing: Mufeumstratze 42. — Telephon 96 und 862. Herabsetzung des Pachtzinses wegen Un- I welterschäden. In diesem Zusammenhangs fei noch die Frage gestreift, ob ein Pächter dann, wenn die Ernte ganz oder teilweise durch eine Un wetterkatastrophe zugrunde geht, berechtigt ist, vom Pachtzinse einen Abstrich zu machen, und auf diese Weise einen Teil des Schadens auf den Berpächter zu überwälzen. Diese Frage ist im Codice Civile in den Art. 1617 bis 1619 folgend geregelt: Das Gesetz unterscheidet

über Ansuchen des Pächters, wenn die obigen zwei Bedingungen zutreffen, diesen schon gleich von der Bezahlung des Pacht zinses entsprechend dem Unglücke ganz oder teilweise befreien kann. Da dies eine An rufung des Gerichtes vorausfetzt, die mit Kosten verbunden ist, wird es sich wohl immer empfehlen, daß Pächter und Verpächter über eine allfällige Herabsetzung des Pachtzinses und deren Ausmaß sich gütlich einigen. b Der Flieger Arkuro Ferrarin in Bolzano. Der bekannte Ozeanflieger und Sieger in mehreren

, in seinem Pfarrsprengel eigentlich nur zwei Personen, die ihm nicht ganz grün waren. .Das war zunächst einmal der alte Förster, dem er schon des öfteren das Jägerlatein (das er keineswegs zu dünn aufzutragen pflegte) als „faustdicke Lügen' verwiesen hatte — darob natürlich beim Herrn Förster großer Groll. Der zweite war das „Aller- wcltsfaktotum'. Gelegenheitsarbeiter, herr schaftlicher Waldarbeiter, herrschaftlicher Düchsenspanner und Treiber, Kalkant oder wie es zu Deutsch richtig heißt, Blasbalg- treter

in der Stadtpfarrkirche usw. usw., kurz „Fritschn-Seppl' gerufen. Soweit ihn diese sein-' vielen Aemter Nicht in Anspruch nahmen, soff er, aber ganz mörderisch; vom Bier, Wein, Wachholderschnaps bis hinunter zum gemeinsten Fusel alles, was ihm unter die Hände kam und die Gurgel hinunter« rinn-n wollte — nur kein Master, denn das war naß. Deswegen vom Pfarrer schon des öfteren zur Rede gestellt und einmal sogar in der Kirche beim Blasbalgtreten mit der Schngpsflasche in der Hand ertappt und tüch tig „abgekanzelt

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Volksbote
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Page 14 of 14
Date: 11.11.1920
Physical description: 14
. Es ist ganz gut, daß da einmal Ordnung geschaffen wird. Am eben besprochenen Markttag hat sich aber auch die voll ständige Unzulänglichkeit dieses „Platzls' gezeigt, ganz abgesehen davon, daß eine Brücke, wie dies falls die Thinucbachbrücke, nicht der geeigneteste Platz ist, wo man Pferde im schärfsten Trab den Kaufwerbern vorführt und kein Mensch mehr si cher ist, umgerannt oder sonst beschädigt zu werden. Da in der Stadt selber absolut kein geeigneter Platz ist, muß man halt vor das Weichbild der Stadt

an hochw. Herrn Pfarrer wurde die Versammlung geschlossen. Ganz besonders fei an dieser Stelle aber auch dem Herrn Pfarrer Alfons Bidefott gedankt, der die Kaffe während der Kriegsjahre so musterhaft geleitet hat und auch heute noch die Seele dieser Einrich tung ist, denn gerade heute hat Herr Pfarrer in besonders eindringlichen Worten an die Mitglie der die Mahnung gerichtet, besonders die Kinder anzueifern, die Schuifparknsfe recht fleißig zu be nützen. Möchten die wirklich gutmeinenden Worte unseres

: Vor dem Kriege ging der Weg durch mei»»e Wiese. Während des Krieges wurde aber neben den»Wcge in derMiefe eine neüeStraße gebaut. Kann ich nun den alten Weg absperren? Antwort: D»» darfst den alten Weg nut dann absperren, »venu er infolge der neuen Straße ganz überflüssig und zrvecklos geworden ist. Frage 092: Ich kaufte von A eine Kuh u»r Krone»» 4906.— tiu Feber 1919, welche ich anfangs April 1919 übernahm; bezahlt habe ich die Kuh in Lire zu 49% Ende April 1919; ich verkaufte die Kuh, »velche ich nur drei

und hat mir die Quelle ganz verschüttet, die ich tief ausgraben »»»»ßtr. Heuer forderte mich der Nachbar auf,'diese Löcher zuzu»nachen, obwohl er gar keinen Schaden hat. Ich aber habe einen gro ßen Schaden. Wenn i»n Winter bei dem Wasser et was fehlen würde, dann könnte ich nichts machen» denn der Boden wäre gefroren. A»n Schlüsse hätte ich dann im Winter kein Wasier. Könnte ich dann den Nachbarn nicht klagen, daß er »nir für jeden Tag Schadenersatz zahlen muß, da ich das Wasier dann weit hertragen müßte? Antwort

: Du lattnft den Nachbar nur klagen, daß er Dir diese notwendigen Arbeiten bei der Quelle gestatte. - Frage 694: Mein Vater kaufte vor nunmehr bald 80 Jahren einen Wald zu unserem Hofe daz»i. Der Weg — besser gesagt, eine-steile Niese — zu diesem Waid geht durch des-Nachbars Wald. Ueber diese Riese fuhr man im Sommer mit eine>n Schlitten Holz herunter. Im Winter ist das Be fahren mit einem ganzen Schlitten wegen Lebens gefahr nicht möglich. Der Weg ist ein ganz allge meiner. Auch die andern Bauern

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Volksbote
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Page 6 of 10
Date: 19.09.1940
Physical description: 10
sich nun nur mit feiner Nichte, die ganz gebrochen auf einen Stuhl in der Halle ge funken war. Eie weinte herzzerreißend, und immer wieder kamen die Worte über ihre Lippen: „Nun ist er da. . . . mein Peter! Und fo mußte unser Wiedersehen fein! ...' i vergeben» suchte der Oberst sie zu beruht- gen und zu trösten, obwohl ihm selber ganz elend zumute war. Plötzlich sprang Nelly auf, wöhrend ihre Tränen jäh versiegten. „Horst.... ich muß e» Horst Mitteilen . . . und Herrn Hempel . . murmelte sie und eilte an» Telephon

sie mir gestern, al» sie mir den Auftrag erteilte, den Aulent- hastsort ihres Bruder« ln Wien festzustellen.' Und er berichtete Dr. Wasmut über Nelly» gestrigen Besuch und dessen Veranlassung. „Und du hast dich natürlich gleich auf die Suche gemacht', sagte der Untersuchung»- richter, nachdem Hempel geendet, „und Lind- weg» Absteigequartier bereits gesunden! Da» sieht dir einmal wieder ganz ähnlich— und un» erspart *» eine Menge Arbeit!' Aber Silo» schüttelte den Kops. „Freu dich nicht zu früh, lieber Wasmut

! Auf die Suche habe ich mich allerdings gleich gemacht, ober gefunden habe ich nicht» — absolut nicht»! Ein Peter Lindweg ist weder polizeilich gemeldet noch in einem Gasthof oder einer Pension abgestiegen.' „Da, steht ganz fest?' „Soweit e» sich überhaupt feftstellen läßt — ja. Bleibt nur die Möglichkeit, daß er privat gewohnt oder sich unter falschem Namen gemeldet hat. wa» beide» unwahr scheinlich ist, weil der junge Lindweg zum erstenmal ln Dien und hier ganz fremd ist.' „Nun, irgendwo muß

ihm. wie Hempel oft bei fich festge stellt hatte, die „Nase'. Er konnte Spuren sehr gut weiterverfcckgen. aber sie nicht aus finden. Darin hatten sich die Freunde nun immer glücklich ergänzt, denn Hempel» Begabung lag gerade aus letztem Gebiet. Und da er selbst Lohn und Befriedigung in der Arbeit an sich fand. Dr. Wasmut aver nachträglich gern die Ehren einheimste, fo war es ganz begreiflich, daß er ein Zusammenarbeiten mit dem berühmten Detektiv, dem an äuße ren Erfolgen wenig lag, stet» freudig be- grüßte

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Page 3 of 20
Date: 13.04.1933
Physical description: 20
, Anita war dieselbe wie früher ge blieben. Sie lebte zum Teil jetzt in einem anderen Kreise, aber es wandelte sie innerlich nicht. Ls gab ein langes Erzählen. Anita und Hans, denen das Glück nur so aus den lustigen Augen lachte, erzählten und fragten. Dater Christian saß ganz M und ehrfürch- tig am Tisch. Er wagte kaum ein Wort zu sprechen. Wo waren die zwei überall gewesen! Bet den Schwarzen in Afrika, in Aegypten, wo es die dreieckigen Steinbauten gibt, die Pyramiden heißen, und wo überall

noch. Hans sah, wie der Alte ganz verschüchtert dasaß. Er klopfte ihm auf die Schulter.^ „Es war wunderschön, Dater Christian. Aber wissen Sie, warum wir reisen? Damit wir wieder die alte schöne Sehnsucht nach der Heimat in unseren Seelen haben. Das ist das aller schönste, die Sehnsucht und die Heimat. Auf dem Drei-Eichen-Hof ist's doch am allerschön sten. Und wenn wir unser Haus auf dem Hügel eingeweiht haben, dann müssen Sie zu mir kommen und rund um das Haus Eichen pflanzen. Cs soll ein zweiter

Eichenhof wer den. Deutsche Eichen sollen uns, wenn wir alt sind, von dem Lied unserer Jugend und Heimat singen, sollen unseren Kinderst die Freude bereiten, die wir fühlen als junge Menschen, jetzt, wenn uns die Eichen mit ihren Liedern in den Schlaf wiegen. Und heute, Dater Christian, erlauben Sie Ihrem Freunde, daß er du zu Ihnen sagt, und auch Sie müssen von. jetzt ab du zu ^dem Hans sagen. Wollen Sie? Willst du, Vater Chri stian?' Ganz gerührt schlug der alte Gärtner ein. Ungeheuer stolz

Zuch ten angelegt — und vor allem die Kinder er ziehen. Der kleine Karl gedieh, ebenso wie die kleine Helga, ganz prächtig. * Der Einzugsschmaus vereinte alle in Hans Berghoffs Haus. Oberst von Kettler war mit seiner Richte gekommen. Auch waren der Gemeindevor stand, Herr Schindler, und der Lehrer Salz mann anwesend, die mit den Bewohnern des Drek-Eichen-Hofs in herzlichem Verhältnis standen. Es war ein Tag der Freude. Lachen klang durch das ganze Haus, Fröh lich waren die Menschen. Allerhand

Dummheiten stellte das drollige Kerlchen Karl an. Er kletterte dem Gemeinde vorstand kurzerhand auf den Schoß und ver suchte, ihm den Bart zu zerzausen. Ms er einmal plötzlich ausrutschte, hielt er sich am Tischtuch fest, und es hätte eine Katastrophe gegeben» wenn nicht der alte Christian gelstes- gegenwärtig zugefaßt hätte. Er rettete das Porzellan. All das diente zur Erhesterung der An wesenden. Hans gab sich ganz besonders mit dem kleinen lieben Karl ab, und der war auch sehr zutraulich

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Page 3 of 16
Date: 30.08.1934
Physical description: 16
, hätten sie ihre Heimat nicht aufgegeben und wären auf dem Dorf geblieben. Schmerzlich mußten sie und ihre Kinder erfahren, daß in der Stadt das erträumte Glück nicht wohnt. Ach, die Arbeiterjugend der Städte ist mehr oder weniger familienlos und heimatlos. Auf Und in der stillen Herbstnacht, wo sich wieder der Schlaf gar nicht einstellen mag, ist's soweit ein ganz schöner Zeitvertreib, die Mädeln, die in Betracht kommen, so vor sich aufmarschieren zu laßen. Wenn sie nur nicht dabei vergeffen hätte

, daß sie „staad' sein soll. „D' Loni von der Brucklechnerin war net z'wider! Wia monast? Soll i amal a bißl am Busch klopfen bei der Zenz?' „Fängst d'jetzt scho' wieder an?' — Sie kichert: „Hab' i scho aufg'hört?' — „An Fried gieb'l und laß 'n Martin suach'nl' „O jegerll bis der amal dazua kimmt, der weil bin i no ganz z'sammag'fchünden!' „Bal dei Maul net so viel strapazier'n tat'st, kunst viel Kraft spar'n, mei Katherl!' Jetzt feuftt sie. Er ist ja der beste Mann, da fehlt sich nix, ihr Jackl

, und das vorhin mit dem Biergeh'n war kein Vorwurf. Aber a jed's Wort! mußt ihm abkauf'n und aus- kenna tuast di a net, wenn er net gigg und net gagg sagt! „... ganz z'sammag'fchünden', fährt sie fort, als hätte er gar nichts dazwischen ge sagt. „Js ja wahr a. Dö schwären Kriegs jahr und die Sorg' um an Buam, wia er in Sibirien g'fanga g'wes'n is, dös gspür i. War guat, bal mir zwock amal in d' Ruah kemmat'n!' Der Mann an ihrer Seite bezweifelt die Ruhe, doch schweigt. Sie spinnt aber lustig ihren Faden

.' „Vielleicht meld't sie was an!' höhnt er. »Ah, geh weiter! Den Geist, den kenn i, Dös is ganz g'wiß am Kammerfenster von der Margret. Auf dös Madl san d'Manns» bilder net schlecht hoaß. Was werd's wohl für oana sei? Der Gundlstoaner Anton, oder der Großknecht vom Riedinget? Oder gar der Zauterer Sepp, der Lader — —?' Dem Bauern werden diese Erwägungen doch zu weitläufig, seine Geduld ist zu Ende; er setzt sich im Bett auf und reißt sich ärgerlich die Zipfelhaube vom Kopf: „Jetzt möcht i grad wißen

' sie ist. O Herrschaft» jetzt fallt ihr doch noch eine Frag' ein: „Du, Jackl, bis wenn kimmt nacha insa neucha Pfarra?' „Auf d'Wocha! Und jetzt halt'st 's Maul!' Bald drauf ist's still in der Stube! — — Vor dem Fensterchen der Großdirn hat ein zweiter Klopfer den ersten abgelöst. Aber er findet ebensowenig Gehör, wie der erste. Die so Heißbegehrte liegt mit unter dem Kopf verschlungenen Armen in ihren Kiffen» hat die Augen ganz offen und hört gelassen den immer dringlicher werdenden: „Geh, so mach' halt

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 07.07.1938
Physical description: 8
, als Ersatz für den mangelhaften ersten Schnitt, und um Vor räte für den Winter aufzuspeichern. Im Weingarten soll die Bekämpfung der Traubenkrankheiten unaufhörlich fortgesetzt werden, die Weinstöcke am Wurzelstock ge reinigt, der Boden unter den Reben sauber gehalten und die Blätter gelichtet, im Falle «in zu dichter Schatten das Blühen ver späten oder ein Abttopfen Hervorrufen sollte. In diesem besonders delikaten Zeitpunkt muß man in ganz kurzen Zeitabständen mit der Pumpe arbeiten, zwecks Bespritzung

mit Kupfervitriol, dessen Gehalt ziemlich hoch, und zwar von 1% bis 2 Prozent sein muß. Mt VA’ bis 2prozentigem Bordeau-Brei bekämpft man die Peronofpora, aber die Weinrebe unterliegt noch einer anderen ganz bösarügen Krankheit, den Pflzen, die mit sehr wirksamen Schwefelbespritzungen vor und nach dem Blühen bekämpft werden. Zur 'Bekämpfung der Pilze müssen reine, feine Schwefel angewandt werden. Die echten Romagna-Schwefel sind die reinsten und feinsten und gewähren mit geringem Verbrauch die beste Wirkung

und ließ sie aufflammen, dabei suchten keine Augen die Kuh. die ganz rechts in der Ecke dys Stalles lag und auf den Namen „Lsse' hörte. Life war krank, deshalb hielt es den Bauern nicht in der überheizten Stube. Und noch jemand sorgte sich um das kranke Tier. Hanne! Die Knie hochgezogen bis zum Kinn hockte sie auf dem Streu. Ihr blonder Haarknoten gleißte im Lichte der Laterne und weckte .n dein Bauern die Erinnerung an satte, gold gelbe Aehrenfelder. „Ich habe nicht gewußt, daß du hier bist, Hanne

liche Gebirge bietet dem Skifahrer überall bloß ganz bestimmte, wenige Gipfel und U ebergange, die als Touren in Betracht kommen, ganz bestimmte Abfahrtsstrecken; die sommerlichen Berge aber erlauben ihren Besuchern ein Eindringen ln alle ihre Ge heimnisse, ein Messen sportlicher Fähigkeiten an allen Problemen ihres Baues und We sens, an allen Widerständen ihrer Rauh natur. Um wieviel weiter, unifasjender, viel förmiger ist das Betätigungsfeld für den Sportsmann in den sommerlichen Bergen

gewesen. Ich ließ eines Tages Freunde, Eltern und Geschwister und fand hier bei Ihnen die Erfüllung meiner Sehn- K . Mein Vater billigte meinen Entschluß, t er verstand mich.' „Und jetzt, Hanne, willst du wieder fort?' fragte der Bauer langsam, jedes Wort wägend. . „Ich muß wohl?' Hanne hielt den Blick gesenkt. „Bleib, Hanne — als meine Bäuerin.' Da ging ein Lächeln über Hannes Gesicht, so weich, so frauenhaft, wie Mädchen nur tit ganz selten glücklichen Augenblicken lächeln. Kirchliche vachrlchtea Dritt

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 15.09.1932
Physical description: 16
hin durch auf ihrem Posten stand. Man muß ent schieden von großem Glücke in drohendem Unglück reden, daß die Sache so gut aMng; freilich erlitten di« einzelnen Patteien auch durch di« notwendigen Lösch« und Räumungs» arbeiten ganz beträchtliche Schaden und ver mißt« man gerade bei dieser Gelegenheit wie der «in« geschult«, wenn auch klein« heimische Feuerwehr, weil eben konstatiert werden mußte, daß soviel planlos und blindlings darauflos gearbeitet wurde und Ordnung und Konunando fehlte, bi» eben die Feuer wehren

ist mindestens im Talboden im großen zu Ende, aber die Kartoffel, der Kohl (Kabis), die Rüben, die Weide auf den Wiesen ufw. brauchen notwendig reichlich Regen. Biele Wiesen fangen an, ganz brau« und rot zu werden vor Trockenhett. Zudem ist zu be fürchten. daß im nächsten Jahre das Heu mangelhaft wird, .wenn es setzt fast di« Mir- zeln henmslbrennb Wir sollen setzt den Hechst- r'oggen anbauen, aber was nützt es, wenn der Smnen vor Dürre, nicht keimen kann und am Acker verdorren, muß? Da schreibt von Dru

waren und die bereitstehende Motorspritze gar nicht mehr einzugreifen brauchte. Der Sachschaden ist ganz mrbedeu- tend, doch ereignete sich bei der Beförderung der Wassereimer auf das beimend« Dach ein bedauernswerter Unfall. Ein bei einer hiesi gen Obstverkäuferin bediensteter Arbeiter glitt mtt einem Wassereimer auf dem ziemlich steilen Dach« aus und stürzte kopfüber auf den grobgeschotterten Senneveiplatz hinunter. Kurze Zeit war er bewußtlos, doch bald bim er zu sich und wurde von Herrn Gemeinde» arzt Dr. Foppa sofort

und fanden den Obgenannten am Wege bewußt los liegen» das Rad unbeschädigt daneben. Es war beim Lanz'schen Neubau, am geraden Weg«, an ganz ungefährlicher Stelle. Der Verunglückt« hatte den Schädelknochen, sowie auch das Schlüsselbein gebrochen unib lag fast zwei Tage bewußtlos. Numnehr ist er bet klarem Bewußtsein, kann sich ober an nichts erinnern und weiß nicht, was ihm passiert ist. Gottlob ist sein Zustand nicht mehr gefähr lich. S. Eandido, 18. September. (Frucht und Blüte am selben Ast.) Im Gar

. Doch ist dem nicht ganz so, wenn zwar wir auch hier Tagestemperaturen bis zu 30 Grad Celsius im Schatten zu verzeichnen hatten, und soll mit Gegenwärtigem Der» säumte« nachgeholt werden. Das warm« Wetter beschleunigte hier wie andernorts dt« Grummeteimte und den Kornschnitt, so daß gegenwärtig die Sonnenseite dann fast völlig abgeerntet ist, während es a« der Schattenseite noch Arbeit genug gibt. Die bis herigen Gewitter, insgesamt fünf im heurigen Jahre, sind Gott sei Dank recht gnädig ab gegangen

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Volksbote
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Page 14 of 20
Date: 13.07.1939
Physical description: 20
Jubelfest bis ins kleinste voll und ganz gelungen ist. Um M9 Uhr war feierlich« Einzug in die ge schmückte Pfarrkirche. Für die Behörden und die Festgäste waren die vordersten, mtt rotem Damast überzogenen Kirchenstühle bereit gestellt. Rach dem Veni Creator bestieg der hochwst. Msgr. Dr. Johannes Kröß, Dekan von Callmro, die Kanzel und behandelte in schönen, zu Herzen gehenden Worten das Thema: „Das Menschenleben ist ein Wander leben.* Beim feierlichen Hochamte levitierten unserem Jubelpfarr

mit sich riß. Im engen, ttefen Dach-! bett befanden sich mn diese Zeit gerade vier! Hotzarbeiter. Ganz plötzlich kam da» Un-i getüm der Mure in 15 bis 20 Met« Hähe^ daher. Den ersten Arbeiter — Wendelim Unterhäuser — hat wahrscheinlich d« Luft»! druck glücklicherweise auf die Seite geschla-! gen. Wohl wurde er in Sand und Schlamm i begraben, ab« er sst mit dem Leben davon-.! gekommen. Später hat man den Betreffen- den ein Stück heroben im Walde angetrof fen. Am Abend wurde Unterhaus

als hundertmal vorgesagt habe, ab« für ihn sei es das Beste, wenn er gehe. „Und du kannst mir den Grund net sage», warum du fort willst?* Michael schaut an ihr vorbei zmn Fenster hinaus und antwortet nicht. „Dann tollt ich dir dm Grund sagen*, a t Monika ruhig weiter, denn es ist ihr . ich eingefallen, was ihr der Much ein mal gesagt hat. Ganz blitzartig erkennt sie jetzt jene Vermutung des Alten als Tatsache. Es tft' ihr, als sähe sie in das Herz des jungen Menschen hinein. „Du bist in die Veoi verliebt

sie die Frau auf der Hausbank. Ganz feue«0t wird das Mädel. In ihrer Vertegenhett weiß sie gar nicht, was sie sagen soll. „SägemWerin . . .* stammest sie schließ lich und stelll den Eimer zu Boden. „Komm nur her. Madl, und gib mir die Hand' sagt die Sägemüllerin freundlich. Der „Pankraz hat mir gestern alles gesagt.' „Hat «'s gesagt?' Eine Frage voll bau« aer Erwartuna. „Ja. Vevi. und « könnt' mir keine Lie bere bringen als dich.' „Vergelt's Gott, Sägemüllerin'. stammelt Devi. „Und ich will schon gewiß

sich an und die Sägemüllerin lächelt ein bißchen zaghaft. „Ihr werbet wohl sehr überrascht sein, Kollerin, baß ich so mitten unterm Tag zu Euch 'raufkomme.' „Nein, die, Kollerin ist gar nicht über rascht. Sie hat diese Stunde ganz unerbitt lich kommen sehen. Und nun ist sie da. Monika fühlt, wie eine unendliche Traurig keit auf sie herniedersinken will. Mit einem einzigen Wort muß sie das Hoffen einer Mutter, die zu ihr kommt, um sich das Glück für ihren Sohn zu erbitten, zunichte machen. „Kommt mtt mir ins Haus', sagt

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Volksbote
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Page 22 of 28
Date: 14.01.1926
Physical description: 28
aber auch eine andere Klasse voll Vermietern, nämlich die Untervermieter, an. In diesein Ä,,'enge ist hier ein offenes Wort un.^dingt notwendig. In den Städten Bolzano und Merc.no, insbesondere unter dem Einfluß der Wohnungsnot und des Fremdenverkehrs, werden für Untervermietungen bereits Preise verlangt und bezahlt, die ln' vielen Fällen das sechsfache des Friedensmletzlnfes errei chen, von der äußerst lukrativen Fremden- zimmerverntietung ganz abgesehen. Wenn nun bei Untervermietungen di« Aushebung des Mieterschutzes

Netz von Observa torien im Königreiche aus und bezsichnete das Grieser Kurhaus als zur Ausübung des Wetterdienstes ganz besonders geeignet. Die erforderlichen finanziellen Mittel für die Auf- rechterhaltudg des Betriebes sind durch regelmäßige Beiträge der Stadt und der beiden Verkehrs- und Kurkörperschasten ge sichert; für >die Einrichtung selbst nebst der telephonischen Verbindung wird die Zentval- anstalt Sorge tragen, der auch die Kontrolle obliegen wird.. Bis zur Verwirklichung

man erst tm September „abmähen', denn er war beinahe ganz unbrauchbar. Der Chronist schreibt, daß die „Ernte, selbst die der Kartoffel, «ine so gering« war, daß die Armen nichts besaßen, was sie hätten essen können.' Dazu kam noch, daß das, was an Feldfrüchten noch übrig war. der im Oktober gefallene Reif vollständig vernichtete und die im November bis auf 19° hinabgegangene Kälte ganz versengte. Es herrscht« eine solche Not, daß man sogar das Heu, wo noch eines vorhanden war, sott

', wie man zu sagen pflegt. Am Dreikönigsfeste wurde die Messe wiederholt. Beidemal« wurde ein gar melo diöser Segen (Tantum ergo) von Schubert aufgeführt. Zu dieser schönen Kirchenmusik kommt noch, der reiche Silberschmuck der Altäre, insbescmders am Hochaltars und in der Gnadenkapelle. — Nun in die Franzis kanerkirche. Um Weihnachten fft es beson ders heimelig in dieser Kirche, die liebliche Krippe am Hochaltäre und der Schmuck der Kerzenlichter machen die Klosterkirche ganz besonders beliebt- Cs fft daher

und den Gottesdienst m der hl. Nacht aufs feierlichste geholten. — Aus all dem Angeführten fft zu «sehen, wie viel zur schönen Weihnachtszeit in den Kir chen unserer Stadt geboten wurde. Insbe sondere ist es die Kirchenmusik, di« in hervor ragender und erhebender Weise gepflegt wird, wobei es Mitwirkende gibt, die an einem Bormiitage sicher auf zwei Chören tätig sind. Die Kirchenmusik erhöht die Feier lichkeit des Gottesdienstes ganz besonder«. Sie fft tn Wahrheit ein „Sursum corda', ein Empocheben der Herzen

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Volksbote
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Page 15 of 20
Date: 13.04.1933
Physical description: 20
DomUHvsdag. den 13. 8tzM 1038 Vr. IS —SÄ» U GepSgelzuchk ANlch zur SückenfMeruug. Bon Felicitas Steiger, Fachberatsrin für Geflügelzucht. Es ist zu betrauern, daß der landwirtschaft liche Gefügettzatter die Vorteile, welche seine Mrtschast chm vor dem herufkkchen Geflügel farmer ttetet, nicht voll sind ganz anszu- nützen vevstohä. Es löge in feiner Hand, bei wesenüich geringere« Gestehungskosten das selbe, wenn nicht besseres zu erMen als der Farmer, wollte er nur alle günstigen Um stünde

Milch? Wenn die Landfrau wüßte, was für dank bare Abnehmer sie in ihren Kücken hat, so würde sie nicht fragen. Es gibt gar keine gesündere M^nnHnmg ,aL MW Md Mcllkereirückstände. Wenn die Milch zu sammengegangen ist, noch bevor st« abgekoch-t war. sind es die Kücken, für deckn Gedeihen saure Dickmilch ganz hervorragend ist. Doch wenn eine solche Verwendung von Vollmilch auch «ine Ausnahme ist, so kann doch «ine regelmäßige Milchfütterung in anderer Form in jedem Bauernhof in An wendung gebracht

nur in irdenen Gefäßen reichen! Zweitens darf die Milch nur entweder in ganz süßem Zu stand oder als saure Dickmilch gefüttert wer den. Leicht angefäuerte Mich führt zu schwe re« Verdauungsstörungen. Wer also nicht Zeit hat — besonders an schwülen Tagen — die Milch regelmäßig nach wenigem Stunden aus dem Hühnerstall zu entfernen und die Gefäß« nach jeder Fütterung sorgfältig mit heißem Wasser zu reinigen, sollte lieber, um 'sicher zu gehen und Schoden zu vermeiden. Müh sowie Magermilch von vornherein

. Es HÄ sich ferner gezeigt, daß die Sterblichkeit der mit Molkereirückstanden gefütterten Kücken «ne wesentlich geringere ist. MWÜtterMg §r- höht die Lebensfähigkeit der Kücken und drückt die Verluste bei der Auszug herab. Ganz besonders schwer fallen diese Vor teile jchoch bei der Kückenmast ins Gewicht. Hier springt der Gewinn' am deutlichsten in i die Augen, weil « sich am raschesten aus- wirkt. Kücken, welche vom ersten Tage an Milch in irgend einer Form als Beigabe er halten, werden schneller schwer

er an, daß das Tier nicht ganz „auf dem Posten' ist, in der Mauser steht oder dergleichen. Ist der Kamm gar blätllich angelaufen, so ist dies meist ei« Zeichen , dafür, dich an de« kmere« Organen des Tieres etwas nicht in Ordnung ist. Das Schlachtmeffer sstin diesen Fällen meist das erntzige MMek, M M «Mm; was rtvch zu «g. ten ist.ba das Tier gewöhnlich übe« kurz oder lang doch eingcht' RichMMm t«s Rahmes Die Ursache, daß der Rahm sich nicht aus- buttern will, kann ein« sehr verschieben« M. Schr häufig

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Page 7 of 12
Date: 02.02.1928
Physical description: 12
. Für andere Schwielen, auch an der Hand, gilt ganz dasselbe. Nur genügt es da meist, wenn Man über Nacht, mehrere Tage hinter einander große Mengen Schmierseife auf- trägi. In vel eingeweichte Regenwürmer. Speck, aufgelegt« Schnecken, frisches Unschlitt. Baurnwachs Hauswurz, in Schnaps ein» geweichte Cpheublätter nützen aufgelegt so wenig, wie Einreihung mir Ohrenschmalz, zerstoßenem Knoblauch. Milchrahm, und was sonst noch alles für appetitreizende Bolks- mittel in Schwung sind. Etwas Erleichterung könnten

. Hierauf, wenn nicht di« geringste Wunde mehr vorhanden ist, folgt ein Pinselung der Haut mit Jodtinktur. Nicht weniger lästig und noch mehr „Schönheitsfehler' ist der übermäßige Hand schweiß. Waschungen mit Weingeist. Cinpin- selungen mit Gerbsäure, oder bei ganz wund- freier Haut mit 10% Formalinlösung, ver treiben das Unglück. Uebrigens wirkt auch eine ärztlich verordnet« und überwachte und achtsam durchgeführte Arsenkur als mäch tiges Unterstützungsmittel. Die Krankheit' verschwindet im Alter

selber, wenn die Haut dünn und mürbe wird. Salbeiabkochungen helfen nichts gegen Hand- und Fußschweiß, bestreuen der Füße mit Klee. Cinwickeln der einzelnen Zehen mit Fließpapier, hat einen Sinn, auch Fuß bäder in Börsenblätter- oder Hollunderrin denabsud. Denn Bad ist Bad. Birkenolein reibungen nützen nichts. — Ein Aberglaube ist es. daß das Vertreiben des Fußschweißes den Körper schädigt, ganz im Gegenteil. Daß die Krätze auch ein Schönheitsfehler ist. dürfte wohl niemand bestreiten. Man kratzt

vertrieben und getötet. Alte Fronen müssen bei ihrem Jucken den. Arzt aufsuchen und der hat große Mühe das Leiden iortzubringen. Auf lange Dauer der Behandlung muß man gefaßt sein.' Wir kommen am Jucken nicht vorüber, ohne noch kurz der Frostbeulen zu gedenken, die an Jucken oteles übertreffen, die. im warmen Zimmer allemal dort jucken, wo man sich nicht kratzen kann, am schuhbedeckten Fuße. Heiße Bäder in EichenrindSnabiud. oder mit Gerbsäurezusatz. Wechselbäder (mit ganz heißem und ganz kaltem Wasser

). Ein reibungen mit Hebrasalbe. Einpinselungen mit Glyzerin oder Arnikageist (oder einer Mischung beider) oder mit Jchchyol führen meist nach und nach zum Ziel«. Um ein ganz altes Msttel zu erwähnen, das gut wirkt, so nenne Ich den Tischlerleim, mit dem man alle erfrorenen Hautstellen einpinselt. Das Aller neueste fft d>e Bestrahlung mit Quarzlampe und Rörrtgenstrahlen. Besonders die letzten stellen eine hervorragende Bereicherung des Heilschatzes auch in dieser Hinsicht vor Ein« Bestrahlung genügt

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Page 8 of 12
Date: 28.11.1929
Physical description: 12
Wallfahrtsziige an. Fatima stellt eines der bedeutendsten, wenn nicht das bedeutendste religöse Ereignis der Gegenwart dar. Für mein Kind. Religiöses Spruchbüchletn für die ganz Kleinen. Verse von Maria Schür bolz. Mit 15 farbigen Bildern von Jda Bohatta-Morvurgo. 14X17.5 cm. 36 Seiten. In Halbleinen Lire 9.—. Verlag der Schulbrüder. Kirnach-Villingen, Baden. Ein herziges Bilder büchlein für unsere ganz Kleinen, an dem man seine belle Freude haben muß! 15 ganzseitige bunte Bilder illustrieren

die gegenüberstehenden kurzen Eebetchen in Versform. An Hand dieses Bilderbüchleins werden die ganz kleinen Kinder jetzt erst recht gerne die sinnigen EebetSen lernen und hersagen. Die reizenden, phantasie vollen Illustrationen von Jda Bohatta-Mor- purgo sind so ganz und gar der Kinderstube entnommen. Dieses Büchlein sollte in allen Kinderstuben Einlaß finden! Schmidt-Pauli. Elisabeth v., Die Ge schichte der kleinen heiligen Theresia, den Kin- dern erzählt. Mit Bildern von Lore Gronau. Freiburg, Herder

In Halbleinwand L. 15.—, in Leinwand L. 17.50 Biele lebendige Einzel- züge, an denen das Leben der kleinen heiligen Theresia so reich ist. erzählt Elisabeth v. Schmidt- Pauli so gut und anschaulich, daß wohl kaum ein Kind, mag es nun ganz schlicht oder modern erzogen sein, diese Geschichte aus der Hand legt, ohne sie mit wirklicher Anteilnahme, ja mit Spannung bis zu Ende gelesen und unver merkt manches Unverlierbare aus dem Buche gewonnen zu haben Z. Prof. Dr. Bernhard Sattmann „Das Fegfeuer

aus geschlossen werde. Ganz objektiv« Nach richten über den Stand, der Weinproduktion würden dadurch gesammelt. Die Tätigkeit der Genossenschastskellereien, die ein wichti ges Instrument zur Entwicklung >des Reichs- weinbaues seien, würde dadurch bedeutend vermehrt und hervorgehoben. Eine ' der wichtigsten Folgen der Schaffung einer Woinbörse werde die Pflege besonders Her vorragender Weinmarken sein. Briefkasten Weinfaß. Jedenfalls sind die durch Erund- waster geschädigten Gebinde genau so zu be handeln

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Page 8 of 16
Date: 06.09.1934
Physical description: 16
bereitwilligst erlaubt worden war. Die Erträgnisse desselben sollten der Ermöglichung der wenigstens allernotwendig- sten Reparaturen der genannten Kirche im nächsten Frühjahr dienen. Trotz des ganz winterlich gestimmten Wetters am Frauentag waren dank der edlen Beiträge der Wohltäter von hier, Colle Jfarco und Dipiteno die Er« gebniffe des Glückstopfes, der auch am Sonntag, den 19. August, noch fortgesetzt wurde, sehr zufriedenstellend und gebührt den Spendern allen von nah und fern sowie ganz besonders

schon kam der Schnee in ganz beengende Nähe. Wir hoffen, daß Las jetzt begonnene Gutwetter recht lange andauert. Brunico und Umgebung Tereako, 2. September. (Todesfälle.) Am vergangenen Sonntag, den 28. August, kündete das Sterbeglöcklein, daß der Schul» knabe Anton Fekchter vom Tötscher gestorben ist. Am Nachmittag selben Tages starb der schon seit Jahren leidende Johann Dolgger, gewesener Jenewein. Für beide war der Tod nur mehr eine Erlösung vom Leiden. Am Dienstag und Mittwoch wurden

au» und auch der Weizen gab zu wenig Schöber. Im Ausgeben an Körnern war der Roggen und der Weizen so mittelmäßig. Heu war gut, auch Grummet so ziemlich gut aber letzteres hat es die letzten Wochen teilweise verwittert. Pofel wäre genug. — Am 29. August ist Elisabeth Asch- bacher, g«b. Piffrader, gestorben. Sie dürfte hier die älteste Person gewesen sein. Sie zählte fast ganz 86 Jahre.' Die gute Liese war eine fromme Seele. Diele Jahre schon ging sie täglich bei der Frühmesse zur Kommunion; nur in den letzten

10 oder 12 Tagen kam sie nicht mehr in die Kirche, aber der Heiland wurde ihr während ihrer kurzen Krankheit öfters ins Haus gebracht. Sie starb recht gerne. Sie hat ihr Leben lang viel gearbeitet und viel gebeten. Leichtes sterben müßte so fein. S. Giovanni, S. September. (In der Ahr verunglückt.) Ganz unheimlich rasche Arbeit macht der Sensenmann heuer in unserer Gemeinde. Ohne Borboten er scheint er und klopft nicht an, sondern tritt sogleich zur Türe herein und holt sich das Opfer. In der ersten Hälfte

war das jung« Leben bereit» erloschen. Für die trauernde Mutter, die Witwe ist, und dem einzigen Bruder möge ein Trost sein die all gemeine Teilnahme der Bevölkerung und das untadelhaft« Leben der guten Rosa, die der S e Schutzengel noch am Morgen de» etatzeo zu den heiligen Sakramenten geleitet hat. Sorafurcka. 2. September. (Todesfall. — T t a u u « fl.) Am 27. August starb ganz unsrrvartet schnell der ledige Ztmmermann Rudolf Laner, vulgo Häusl-Rudl, im Alter von 88 Jahren. Gr war schon längere Zeit

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Page 6 of 16
Date: 30.09.1920
Physical description: 16
.) _ Es ! Herbstelt Heuer schon ganz geryaltig. Das Laub ^ängt an von denBäumen zu fallen, die Schwalben C 9lur dem Sarntale, 20. September. (Von sind fort und die Nebel hängen tief in die Berge herab. Im allgemeinen ist der Gesundheitszustand ziemlich gut. Nur die von der schweren Arbeit her rührenden Leibschäden treten stärker und stärker auf. Es gibt' freilich gar manche, die sich mit der Arbeit nicht weh tun. Fehlts ihnen an Geld oder an Lebensmitteln» dann gehen sie einfach zum ab geschundenen Bauern

. (Iubelhochzeit.) Am 21. Sep tember laufenden Jahres war hier ein Fest- und Freudentag. Die ehrsamen Obereggerleute Jakob und Anna V i e i d e r hatten goldene Hochzeit. Beide erfreuen sich noch einer ganz außergewöhn lichen körperlichen und geistigen Frische und legen noch jeden Sonn- und Feiertag den mehr als eine Stunde weiten Weg zur Kirche mit Leichtigkeit zurück. Schwere Schicksalsschläge vermochten sie nicht zu beugen, noch ihnen die Lebenslust und den Le bensmut zu nehmen. Zwei bereits erwachsene Söh

eifrig ihren Pflichte» nach und opferte sich ganz hin für das Wohl der ihr anver trauten Kinder. Die Schrrle war ihr Lebenssl«- ment. Zum 5 ...e dafür veranstaltete die Ge meinde dor scheidenden Lehrerin eine kleine Feier lichkeit, bei -der in Anwesenheit der kem-indeve» tretmlg, des Ortsscyulrates und her GeisÄiä'l'eö zwei Schülerinnen der Schw. Dosiihea ein inniges - Abschiedsgedicht vortrugen. Möge nun die wohl, verdiente Lehrerin und Erzieherin ausruhen von all den Mühen und Sorgen und Gottes

reichste» Segen und Lohn ernten— hier und dort! — Am 20. September l. I. verschied hier Maria Riegler, Obernockertochter im blühenden Alter von 18 Jah ren nach einer längeren un6 schmerzlichen Krank- heit, die sie mit erbaulicher Geduld ertrug Merlan und RebereLsch. 8eisers.(M irmöchtenahaWörtldreln- reden.) Liebes Bstenüübele! Eigentlich bist no ganz kloan und jung und an ölte Regl sagt, um Rat z» frogn soll man zu an Weißhorigen gian. Aber weil du a s« frisch und munter bist und sonst a alleweil

den Nogel auf den Kopf triffst, hob i doch a großes Bertrauen auf dich. Und k‘ 0- will i halt auspackn. Mir hobn gheart, daß dis Trientner Herrn a recht a große Liab zu uns Lei serer hobn und ins gern in Sack stecken tatn. Es tat uns halt recht wundern, ob man uns selber nit a frogn muß, ob mir zu Bozen oder Trient wölln. Werden wir wegen de 2—3 Pfattner Herrn ganz verschachert? Woaßt oiwärts lasten wir uns nit schiabn! I denket, ds Hain wir schon a Wörtl drin zu redn; oder, sein mir wirklich lei

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Page 2 of 14
Date: 05.02.1920
Physical description: 14
sind also von allen politischen Rechten ausgeschlossen. Daher daS rücksichtslose Auftreten der Arbei erräte gegen die sogenannten Bürgerlichen. Diesen werden ihre Zeitungen unterdrückt, sie dürfen keine Versammlungen halten, bei dem leisesten Wider» svruch werden sie verhaftet und in tausenden von Fällen ohne Untersuchung hingerichtet. Im letzten Vierteljahr hat die russische Räteregiemng, wie sie selbst mitleilt, 140(D Leute, die nicht ganz ihrer Meinung waren, Monarchisten, Sozialrevolutionäre, Menschewiken (gemäßigte

ge arbeitet, au' Und sie hofften nun endlich eigene Herren — und sei eS auch nur eines kleinen Besitzes zu werden. Man hoffte also auf die „Aufteilung* deS Großgrundbesitzes. Die erste Revolution, die ge macht wurde durch die sogenannten Sozialrevolu tionäre, schien auch diese Hoffnung der b sher ganz von den Großgrundbesitzern abhängigen Bauern er füllen zu wollen. Doch ba d kamen die Bolschewiken ans Ruder und die lassen ja, wie schon bemnkt, kein Privateigentum zu. Puch n cht einmal einen kleine

.* »fe Bertrllrnig der landwirtschEcheu Sr- Lebensmittel usw. Die Verteilung der Lebensmittel und anderer Erzeugnisse geschieht im Bolscheivikenstaat nicht durch Kau'teilte wie bisher, sondern durch die Arbeiter- Vereinigungen, ungefähr so ähnlich wie während d'S Krieges durch die staatlich-« Zentralen oder ähnlich wie durch die Konsumvereine. Diese Vereinigungen müssen ganz genau Buch führen, wie viel Leute innerhalb des Bezirkes sind, wieviel jeder braucht And darnach — etwa bun& Karte» — die Ber- teil

dort, wo sie nun zur Re gierung gelangen, nichts Eiligere» zu tun hätte«, alS daS Militär abzüchaffen. Das Bolschewiken- Programm erklärt nun ausdrücklich, da» sei ganz falsch. »Wir Bolschewiken sagm, unsere Losung ist: Entwaffnung der Bourgeoisie (der Bürgerlichen und die Bewaffung der Arbeiter. Damm schusm die Bolschewiken die rote Armce, dm Schrecken der Welt. Auch ei» Offizierskorps baucht diese Armee. Für die Einrichtungen desselben gibt das Programm folgende Weisung: Bei der Revo. lution hätten die Arleiter

. Wie lange es hebt, ist freilich eine an dere Frage. — Der Hghe Rat hat vor kurzem an Holland die ganz bestimmte Forderung ge stellt. den Deutsche« Kaiser auszuliefern. um ihn vor ein Gericht der Entente zur Abur teilung zu stellen. Holland hat aber ganz ent schieden abgelehnt. — In Deutschland hat ein Student ein Rerolverattentat auf den Fi nanzminister Erzberger verübt. Dieser wurde schwer verwundet, befindet sich aber wieder aus dem Wege der Besserung. felnuttlon«. Zur Anmeldung der Kriegsanleihe

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