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Volksbote
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Page 8 of 48
Date: 24.09.1995
Physical description: 48
Tel. (0472) 847338 Mobiltel. (0336) 451590 Fax (0472) 847562 üp Top Fenster sind tipt PR-INFO Beim Bau eines Hauses bzw. bei der Renovierung eines Ge bäudes kommt der Gestaltung der Außenfassade eine entschei dende Bedeutung zu. Herausra gendes Element ist dabei die-Ge- staltung der Fenster und Türen. Fenster und Türen sind ge wissermaßen die Aushängeschil der eines jeden Hauses. Neben den praktischen Funktionen wie Wärmeschutz, Schalldämmung oder Lüftung hat die Optik eine entscheidende Bedeutung

. Schö ne Fenster sind Ausdruck des persönlichen Geschmacks und prägen wesentlich die Architek tur des Hauses. Drei-Falz-Fenster Die Firma Tip Top Fenster in Meransen hat sich daher zum Ziel gesetzt, ein Drei-Falz-Fen- ster, das vom Fensterprüfinstitut Rosenheim mit „ausgezeichnet“ bewertet wurde, zu produzieren. Die Vorteile des Drei-Falz-Fen- sters liegen vor allem in der Schall- und Wärmedämmung. Tip Top Fenster zählt zu den Leadern in dieser Branche, was Verarbeitung, Präzision

und vor allem Qualität anbelangt. Tip Top Fenster hat sich im Laufe der )ahre auf die Fertigung von Holz- fenstem in einheimischer Fichte bzw. Kiefer sowie in Hemlock spezialisiert. Weiters werden Holz-Alu- Fenster, Jalousien in den ver schiedensten Ausführungen, Rolläden sowie Haustüren nach individuellem Design produziert. Die Jahresproduktion liegt bei rund 8.000 Fenstern, 1.800 Jalousien und 250 Eingangs türen. Lassen Sie sich daher von un seren Fachleuten beraten. Wer in puncto Fenster und Türen erste Qualität

und präzise und fach gerechte Ausführung der Arbei ten sucht, ist bei Tip Top Fenster in Meransen, Tel.: (0472)520283, bei der richti gen Adresse. fedcJe&iel W. l/Ucudtile/i Wiesen 107 - 39040 PFUSCH Tel. (0472) 767640 Walter Eller & Co OHG Tischlerei Innenausbau von Geschäften, Büros und privaten Wohnbereichen Anläßlich des 40jährigen Bestehens, danken wir allen verehrten Kunden 1 39040 Vahrn - Dorfstraße 71 Tel. 0472/83 34 26 - Fax 0472/83 74 26 1SCUNI OHG VERKAUF VON HOLZVERGASER HEIZKESSEL loppcr

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Page 38 of 44
Date: 10.09.1995
Physical description: 44
: POMAROLO (Trient) Tel. 0464/410044 MiaiigSsZScSasä^SiiiiaSia^Sli Ausstellungsräume: TRIENT -ViaMilano, 106 Tel.0461/933073 BOZEN -Mailandstraße 158 Tel. 0471/919346 VERONA - Via S. Chiara, 11 Tel. 045/8003061 Wir stellen auf der Bozner Mustermesse vom 17. bis 24. September, im Freigelände Nr. 7 aus. Hersteller von Feuerschutztüren n DIE TÜR - EIN WICHTIGES EINRICHTUNGSSTÜCK REI 30 - REI 60 ROVERETO (TN) - Tel. 0464/421448 - Fax 0464/420283 Fenster zum wohngluck Wichtig: Die richtigen Türen und Fenster

Ì *• m'-hk- » Bstos}*’#, 1 ' ,&> *- 1 Große Fenster geben e/- ner Giebelwohnung einem ganz besonderen Touch.l Da fühlen sich groß und ; klein gleich viel wohier. < Repro: „Zett“ | f ,, ij j SÈvCZ' : 1 v.. ii L ' L r -V 0^ _ , , t f VS**'**5! K-\ j iäSKSfe; .; J ^ :&.*■ Ob übereck angelegt, mit Rund bogen oder im Erker, bei vielen Fenstern gibt es Probleme, wenn es darum geht, sie reizvoll in Szene zu setzen. Bei Dachwohnungen sollte man vor allem das Licht spielen lassen. Hier geben große Fenster dem Raum mehr

werden. Wenn das Fenster nicht mehr richtig schließt Hier noch ein paar Tips bei Mängeln an den Fenstern: Häufige Beanspruchung sowie Straßenstaub und Schmutz lassen die Beschläge immer schwergän giger werden. Bei modernen Dreh-Kipp-Fenstem kommt man an die Beschläge gut heran, so daß man sie reinigen und ihre Gelenke und Gleitflächen mit Öl oder Gra phitstaub schnell wieder gängig machen kann. Das verwendete Öl sollte immer harz- und säurefrei sein (zum Beispiel Fahrrad- und Nähmaschinenöl. Ältere Fenster

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Page 14 of 48
Date: 08.10.1995
Physical description: 48
W EXTRA - ENERCIESPAREND HEIZEN 8. Oktober 1995 r Wo Energie verloren geht „SßlbSt ISt der MßfUl“ gilt auch fürs Energiesparen beim Heizen. Türen und Fenster können nachträglich isoliert werden, damit nicht Wärme nach außen verlorengeht. Repro: „Zett“ Wärmedämmung ist das A und O des energiesparenden Heizens. Untersuchungen haben ergeben, daß durch Fenster und Außen wände die meiste Energie, nämlich ein Drittel, verlorengeht. Hier nun einige Tips, wie jeder „seihe“ Wär me im Hause behalten

kann: Heizkörpernischen isolieren: Da die Wand in diesen Nischen dünner ist als normal, wird viel Wärme nach außen abgegeben. Ei ne Isolierung kann dies wirksam verhindern; auch eine Alufolie in der Nische kann helfen. Fenster abdichten: Wer Türen und Fensternachträglichmit selbst klebenden Dichtungsbändem und -profilen abdichtet, kann bis zu fünf Prozent der Energie sparen. Alle zwei bis drei Jahre müssen die Dich tungen aber erneuert werden. Rolläden schließen: Dadurch geht weniger Energie nach außen. Außerdem

: Dichten Sie die Fugen der Rollädenkästen ab. Natürlicher Wärmeschutz: Bäume und Sträucher am Haus halten kalten Wind ab und dienen im Sommer als Schattenspender. Auch Kletterpflanzen an der Fas sade schützen vor Kälte. Decken zum Keller und zum Dach isolieren: Durch diese Decken gehen nämlich 22 Prozent der Energie verloren. Neue Fenster: Sie kosten auf den ersten Blick mehr, doch eine r Doppelverglasung oder dank einer Beschichtung helfen zu sparen. Eine kontrollierte Lüftung ver hindert Schäden

für die Provinz Bozen 39031 BRUNECK (BZ) Pfalzner Straße Tel. (0474) 552260 (2 Linien) Telefax f0474) 5531 86 GRÜNE NUMMER litMMIMI Der schönste Kachel ■ oder Kaminofen verschwendet Energie, wenn der Raum, in dSm ersteht, nicht optimal isoliert bzw. auch gelüftet wird. Es ist wichtig, daß beim Lüften die Innenwände nicht zu stark abkühlen. Deshalb sollte man Immer wieder die Fenster fünfMinuten lang öffnen, anstatt durch gekippte Fenster ständig für Durchzug zu sorgen. Außerdem sollte man darauf achten

, daß die Luftfeuchtigkeit im Raum hoch genug ist, denn feuchte Luft wirkt wärmer als trockene und ist obendrein gesünder. Für südwärts gerichtete Räume sollten große Fenster eingeplant werden, die das Sonnenlicht und damit auch etwas Wärme einfangen. Allerdings müssen sie auch gut isoliert sein. Übrigens: Auch die Psychologie spielt eine Rolle. Wanne Farb töne, z. B. bei Tapeten, vermitteln das Gefühl von Wärme. PR-INFO Ein neuer Dauerbrenner Eine völlig neue Kesselgenera tion haben die Heiztechniker der Firma Fischer

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Page 9 of 16
Date: 19.02.1987
Physical description: 16
auf vor Er leichterung. Sie winkt zum Fenster hin, dann läuft sie aus dem Zimmer, den Flur entlang und sperrt die Haustür auf. Gardinen zu. Ganz reicht der Stoff nicht zusammen, ein schwarzer Spalt bleibt. Franzi will nichts Finsteres mehr sehen. Sie holt eine Klüvern aus ihrem Zimmer, damit steckt sie die Gardinenteile zu Es ist kein Mensch draußen. Am Ende hat der Herr Lazarus ihren Wink nicht gesehen und steht noch vor dem Fen ster. Es kann auch sein, daß er keine Eile hat, ins Haus zu treten. Aber ihr eilt

es, sie möchte sich nicht vor die Haustüre stellen und warten, bis es ihm gefällt, ins Hau s zu kommen. Sie eilt um das Gebäu de herum, bis zu dem Fenster, hinter dem die Kerze auf der Kommode brennt. Und da steht sie nun und wundert sich. Nirgends ein Herr Lazarus! Sie hat sich dueh nicht getäuscht. Das Geräusch am Fenster hätte in Gottesnamen von was anderem rühren können. Aber sie hat draußen doch ein Gesicht gesehen. Daß es das Gesicht vom Herrn Lazarus gewe sen sei. könnte sie nicht beschwören

, nicht einmal behaupten, sie hat nur an 'hn gedacht, weil es doch mit ihm verab redet gewesen ist, daß er ans Fenster klopfen sollte. Wem sonst käme das mit- icn in der Nacht an der Rückseite des Hauses in den Sinn? Hie läuft wieder nach vorn und ärgert sich über sich selbst, weil sie die Haustür hat offenstehen lassen. Sie tritt ein, sperrt die Tür zu und verriegelt sie und kehrt ins Krankenzimmer zurück. Ihr erster Blick fällt auf das Fenster. Finster, last unheimlich, starrt es sie von der Wand her an. Sie geht

hin und zieht die sammen. Die alte Frau dreht sich im Bett herum, ihr Mund bewegt sich, undeutlich ist zu hören, daß sie im Schlaf betet. Franzi steht über sie gebeugt, aber sie sieht nicht ihre Großmutter, sie wird das Ge sicht am Fenster nicht los. Läge das Zim mer an der Vorderseite des Hauses, dächte sie sich nichts dabei. Aber wer geht um das Haus herum und klopft hinten an ein Fenster? Mit dem Herrn Lazarus ist es ausgemacht gewesen, aber ein anderer hat geklopft und sich am Fenster gezeigt

. Ob es einer gewesen ist, der Böses plante? Hubert müßte da sein, ihr Hubert, das Gesicht am Fenster und der Unbekannte vom Speicher zählten nicht mehr, sie und alle Dunkelmänner der Welt wären weniger als ein Nichts. Ihr Hubert! Sie schließt die Augen, und ihr Mund öffnet sich zu einem erlösten Lächeln. Und nichts mehr reißt sie aus ihrer heiteren Ruhe, nicht einmal die schwarze Spalte, die sich trotz der Sicherheitsnadel zwi schen den Gardinenteilen wieder gebil det hat. Aber eine halbe Stunde später, es ist kurz vor ein Uhr

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Page 5 of 12
Date: 06.05.1970
Physical description: 12
, als spiele darin ein Windlein, dann öffne ich noch einmal den wurm stichigen Kofferdeckel, klaube alles her aus und lege behutsam das Monstrum hinein, bedecke es sorgsam mit den knisternden Trachten und verlasse mit leeren Händen den Estrich. „Hast du nichts gefunden?“ will mein Bruder wissen. „Einen Regenschirm, aber der paßt nicht in den Fasching“, sage ich. Maria Schennach eine halbe Autostunde von uns weg. Also, was war los in Braunsberg?“ Der Junge trat ans Fenster, schaute hinaus und wandte

doch endlich vom Fen ster weg, Alma, du machst mich ganz nervös.“ Herr Bergmann legte die Zei tung hin. „ ... wieder nichts.“ Seine Frau trat vom Fenster zurück. „Wieder vorbei...“ „Der Briefträger ... Vierzehn Tage ist der Bub jetzt schon weg. Und nicht ein mal eine Karte hat er geschrieben.“ „Ach, Alma, du weißt doch, wie das ist, wenn ein junger Mann in Urlaub fährt. Ich, zum Beispiel, war früher ein ganzes Jahr auf der Wanderschaft. Tip peln nannten wir das damals. Nicht ein einziges Mal

.“ Da hupte draußen ein Auto. Mit zwei Schritten war sie am Fenster. „Er ist da, Albert... der Bub ... sein Wagen steht vor unserer Tür!“ Da trat er auch schon ins Zimmer, glücklich, strahlend, erholt. „Tag... Mutter... Vater...“ Sie schloß ihn in die Arme. „Wir ha ben uns solche Sorgen um dich gemacht. Wo warst du? In Italien, an der See, in den Bergen? Warum hast du nicht ge schrieben?“ „Ich wollte euch nicht beunruhigen.“ . „Du hattest einen Unfall?“ „Ich war in Braunsberg...“ „In Braunsberg

, wie wir waren — wir kamen von der Hochalmspitze herunter! — fanden wir die Strohsäcke herrlich und machten es uns bequem. Die kleine Hütte war zum Bersten voll. Links und rechte von uns sägte und schnarchte es in allen Tönen. Unter uns aber hatte eine feinere Gesellschaft Quartier bezogen, Damen, denen an scheinend der Aufstieg zum neuen Haus zu mühsam geworden war. Draußen eine klare, sternhelle Nacht, herinnen aber in der engen Hütte war die Luft kaum zu ertragen, noch dazu, da das Fenster, das einzige, fest geschlos

sen war. Ich sprang von der Bettstelle herab, riß das Fenster auf und atmete tief. Ah, diese frische, kühle Bergluft! Wunderbar. Doch kaum hatte ich mich auf meinen Strohsack zurückgezogen, ertönte von unten her eine schmerzliche Stimme. „Was fällt Ihnen ein? Diese kalte Luft! Wir werden uns verkühlen.“ Ein Hustenkonzert, mehrstimmig, be kräftigte dieses Wort und schon wankte eine weibliche Gestalt, die grobe Alpen vereinsdecke wie eine Toga über die Schulter geworfen, zum Fenster hin. Was halfs

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Page 5 of 12
Date: 28.01.1954
Physical description: 12
umhergehen. Ein Geruch von ver- Sturm. Die schöne, sanfte Skiabfahrt nach der welkten Blumen erfüllte den muffig riechen- Lechneralm war jedenfalls verfehlt. Wir wa- den Raum. Unter dem Fenster waren ver- ren froh, nach zweistündigem Queren langer, trocknete Tannenzweige ’ angehäuft. Wie nach steiler Hänge einen über und über im Schnee einem Begräbnis! steckenden Berghof zu Anden. Der Bauer „Das soll wohl eine Tragbahre sein?“ meinte hatte einen regelrechten Tunnel ausgegraben mein Freund Gerhard

angebaut war. Wachszi.eherei war auf dem Schild in großen Lettern zu lesen und der Architekt sah sich immer kleiner und kleiner werdend im Schnee stehen und in eben dieses Fenster blicken, hinter dem ein paar Kerzen brannten und es blitzte und fun kelte mit Glanz überstäubte Watte, auf der ein Weihnachtsmann einherschritt, und alles eingefaßt mit einer Mauer aus Kerzen. Genau wie damals. Nur das Häuschen aus Talg mit dem weißen Dach aus Watte, den Schnee vortäuschend, Ist Picht mehr

. Um gleich darauf wieder in sein un heimliches Weltentrücktsein zu versinken* Ich starrte mit wachen Augen in die Dun kelheit! Plötzlich hörte ich vom Fenster her ein leises Klopfen. Das waren nicht die Holz würmer, die früher in den morschen Wänden geklopft hatten. Das war ein richtiges, Einlaß begehrendes Klopfen. Poch poch poch... poch / poch poch...! Immer dreimal. Ich gab keine Antwort. Nur leise rief ich zu Gerhard hinüber: „Hörst du es auch?“ Jetzt rührte sich mein Freund. „Ich höre es“, sagte

in die Mauern des Hauses. Die Wände zitterten. Einer der Imortellenkränze fiel von den Familienbilderni. Das zerbröckelnde Moos, in dem die Imortellen gebunden waren, ver breitete einen dumpfen Modergeruch. „Hast du noch eine Kerze?“ fragte mich Gerhard. Ich richtete mich auf und durchsuchte meinen Rucksack. „Ein kleines Stück nur“, erwiderte ich. „Ich werde die Laterne anzünden.“ Da war es wieder. Jetzt viel lauter. Poch... poch... poch... Vor dem Fenster! „Es ist jemand draußen“, sagte Gerhard

. Als ob er froh wäre, daß sich noch ein mensch liches Wesen zu uns gesellen wollte. Ich steckte das kleine Kerzenstück in die Laterne, zün dete, sie an und öffnete das Fenster. Auch Gerhand war jetzt aufgestanden. Was wir im Schein des flackernden Lichtes sahen, hätte auch einem anderen den Puls stocken • lassen. Es war ein Sarg! Der Sarg stand dicht unter dem Dach fenster und war mit starken Stricken am Dachstuhl angebunden. „Glaubst du, daß jemand darinnen ist?“ fragte mich Gerhard leise. „Natürlich

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Page 6 of 14
Date: 23.01.1969
Physical description: 14
Photo: Luis Zandanel Wunder der Eisblumen Die Spur von meinen Ski... fand ich einige ältere Tageszeitungen und begann darin zu lesen. Jar kam an diesem Vormittag nicht mehr zurück. Ich war einige Male nuf- gestanden, vors Fenster hingetreten oder vor die Hütte hinausgegangen, um nach ihm Ausschau zu halten. Aber er kam nicht. Dann bereitete ich mir ein Mittag essen zu und verließ bald darauf die Hütte. Nebel drängte sieh schwer und grau durch die Talcnge, hing über die Ilerg- spitzen herunter

sich über meinen Erfolg. „Einen Schneehasen auch noch? Wer hätte das gedacht!“ „Er gehört nicht mir." „Wem dann?“ „Dem Fuchs!“ Ich setzte mich nieder, denn ich war müde. Jar schwieg. Dann aber sagte er plötzlich: „Der Fuchs aber ist tot.“ Ich nickte. „Dann gehört der Hase dir. Freue dich doch!“ Ich schüttelte den Kopf. „Warum?“ sagte Jar. „Ich weiß es nicht.“ Jar ging zum Fenster und schaute hinaus. „Das ist doch immer so. In der Na tur. In der Welt. Der Stärkere ist im Recht. Das ist ein Gesetz. Es ist dein Hasel

“ „Vielleicht — aber ich glaube nicht daran!" Jar lehnte sich gegen das Fensterbrett. Er schwieg eine Weile und ich wußte, daß er den Schneeflocken zuschautc, die jetzt fielen. Vorhin, als ich zurückkehrte, hatte cs zu schneien angefangen. Dann nahm er seinen Mantel und ging hinaus. Später, als ich ans Fenster trat, sah ich seine Spur im Schnee. Aber unter dem Flockenwirbel wurde sie immer unsichtbarer, bis sie schließlich ganz verschwand. ...und bessert eudi drauflos Man soll das Jahr nicht mit Programmen

". Ein Hauch ans gefrorene Fenster — und schon blühen auf dem Wasserfilm der Innenseite Moose, Farne, Gräser, Blumen. Ein paar Kratzer mit dem Fin gernagel — und gleich darauf ranken sich wie von Künstlerhund geformte Ornamente. Ist es nicht sonderbar, daß sich keines dieser bizarren Gewächse mit dem an deren überschneidet? Daß selbst Eisblu men ihren flüchtigen Lebensraum gegen seitig respektieren? Wie Gemmen aus blankem Silber schmücken sie das Fenster. Hauchfeinc Stengel, bizarre Blätter und exotische

. Die golde nen Stirnen der Sterne sehen sie nie. Ein fades Grau, ohne Tüpfelchen und Krause ist ihr Kleid. Arme Sperlinge! Sie bringen cs zu keinem richtigen Flug. Gärten, Wege, Büsche, Dächer, immer dieselben Reiserouten. Finken, Amseln, Meisen und die Hühner sind ihre Be kannten. Nie gelangen sie aus dem Dorf hinaus, ihre Zunft bleibt wo sie auf wächst. Das blaue Fenster des Himmels, das Reich der Lerchen und Schwalben, ist ihnen verschlossen. Ich habe Familie Graurock ein biß chen beobachtet

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Page 6 of 12
Date: 18.03.1964
Physical description: 12
vor der Verhaf tung Dr. Staneks wurde mit den Anstreich arbeiten begonnen?“ Frl. Ueberbacher: „Das weiß ich nicht mehr genau. Vielleicht waren es zwei Wochen.“ Während der Arbeiten seien die zwei Anstrei cher oft allein geblieben. Die Haustür und auch die Fenster des Vorzimmers seien unter tags immer offen gewesen. Für einige Zeit seien sowohl die Haustür als auch die Fenster aus den Angeln gehoben worden, weil sie an gestrichen worden seien und dann trocknen mußten. Die Haustür sei auch dann offen

ge blieben, wenn die Anstreicher in einem an deren Raume arbeiteten als im Vorzimmer. Die Fenster seien jedoch so lange als mög lich offen geblieben, damit die frischgestri chenen Räume schneller trockneten. Präsident: „Gab es bei Dr. Stanek schon vor seiner Verhaftung einmal eine Hausdurch suchung?“ Frl. Ueberbacher: „Ja, ungefähr einen Monat vorher.“ Ob durch die Polizei oder durch die Carabinieri wisse sie nicht, da sie die einen von den anderen nicht unterscheiden könne. Auf jeden Fall seien

Anstreicher gehört, die kurz vor der Verhaftung Dok tor Staneks dessen Haus ausgeweist hatten. Die beiden Zeugen, Lorenzo Battistella und Roland Seppi, sollten mit ihren Aussagen vor allem klären, ob es möglich gewesen wäre, daß ein unbekannter Dritter die im Hause Dr. Staneks gefundenen Plugzettel heimlich hätte in den Schrank im Vorzim mer des Hauses legen können. Beide Zeugen sagten übereinstimmend aus, daß die Fenster zum Vorzimmer während der Arbeit untertags offengeblieben waren, für einige Zeit

seien die Fensterläden sogar ausgehoben worden, ata die Fensterrahmen und -stocke angestrichen wurden. Die im Raume befindlichen Möbel seien in die Mitte gerückt und zugedeckt worden. Keiner von ihnen konnte sich erinnern, einen der beiden Schränke je offen gesehen zu haben. Auch die Eingangstüre sei während ihrer Arbeiten in der Halle offengeblieben. Zu Mittag hätten sie ihre Arbeiten für ein bis zwei Stunden unterbrochen und seien fortgegangen. Um die Schließung der Fenster hätten

, während die Hausdurchsuchung bis etwa gegen 2 Uhr nachts gedauert habe. Präsident: „Wurde nicht früher einmal im Hause Dr. Staneks ein Einbruch verübt?“ Frl. Ueberbacher: „Ja, aber es war gerade zu einer Zeit, zu der ich nicht bei der Fami lie Stanek bedienstet war.“ Es stimme, daß der Bücherschrank am Tage vorher von Frau Stanek selbst vom Staube ge reinigt worden sei. Die Fenster des Vor zimmers seien vier bis fünf Tage offen ge wesen. Bei der Antwort auf die Frage des Präsidenten, in welcher Höhe diese Fenster

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Page 4 of 12
Date: 25.03.1954
Physical description: 12
. am vergangenen Freitag mit tag am Fenster seines Studierzimmers. An läßlich des St.-Josef-Festes, das in Italien als kirchlicher und bürgerlicher Feiertag be gangen wird, hatten sich tausende von Gläu bigen auf dem Petersplatz versammelt, unter Ihnen zahlreiche Pilger und Teilnehmer des Kongresses italienischer Alpenjäger. Als um 12 Uhr die Glocken der Vatikanischen Basi lika das Mittagsgeläute anstimmten, öffnete eich eines der Fenster im dritten Sto'k des Päpstlichen Palastes und in der Fenster - geistert

zu. Sichtlich bewegt über die kind liche Liebe und Verehrung segnete Pius XII. wiederholt die Menschenmenge. Es war der sehnlichste Wunsch Pius XII., sich am Sankt- Josefs-Feiertag den Gläubigen zeigen zu dürfen. In der Fensternische seiner Prlvat- bibllotbek war eine niedrige Tribüne errich tet worden. die der Heilige Vater ohne jede Hilfe bestieg, nachdem der diensttuende Kammeradjutant das Fenster geöffnet hatte. Der Papst war von allen Selten des Peters platzes gut zu sehen. Als er begann, den Segen

zum Fenster hin. riß die Flügel der hölzernen Läden auf und ließ die eimströ- men, eiskalte Luft an sich heran. Draußen wallten die , Nebel,, der Wetterwir bel tobte noch unvermindert, und der Sturm knallte in wilden Stößen heran. Hin und wieder, aber nur für Bruchteile von Sekun den. riß der Wind manchmal Löcher ta den brodelnden Dunst, so daß ab und zu ein Stern durch das dahinjagene. Gewölk leuchtete. Gegen das Tote Gebirge hin war es tinten- schwarz. Fahle Blitze stießen im Zickzack nieder und hellten

, grauenvolle Nacht. Dabei war es, als wüchse die Kraft des Sturmes immer noch. Lenl, Inge und Berti waren gerade noch vor dem Aergsten heimgekommen. In allen Höfen hellten die Fenster auf, die Menschen, die schon unter den Decken lagen, kleideten sich wieder an und fanden sich in den Haus stuben zum Beten und Ratschlagen zusam men. In Sepp lebte nur ein Gedanke; Helfen! Helfen! Das Vieh, der Talhofbauem war in Gefa-ht Der sorglich gehütete, einzige Reichtum, der schwer um ihr Dasein kämpfenden Bauern

aus seiner Arbeit auf und eilte dann, einen schweren Versehgang oder dringenden Krankenbesuch vermutend, zum Fenster. «Was glbts? Wer is da?» «I blns, der Harringer Seppl Machen 6' gscihwtad auf, Herr Pfarrarl* klang «a von unten, durch die hohlen Hände gerufen, «3 kumm schon!» schrie linhart zurück, fuhr hastig in seine gestrickte Haüsloppe, nahm die Lampe vom Tisch, stieg ln den Flur hinunter und schloß die Tür auf. Das Licht hochhaitend, blickte er erschrocken auf

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Page 43 of 48
Date: 22.10.1995
Physical description: 48
Wärme durch isolieren Der nächste Winter kommt be stimmt. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, daß man in gut isolierten Häusern mit einem schwächeren und damit billigeren Heizungssystem auskommt als in Häusern ohne Wärmedämmung, ln schlecht isolierten sind der Wär meverlustquellen genug. Durch die Fenster zieht es, bei der Einfach- verglasung gehen 10 bis 30 Prozent der Wärme verloren. Nicht un terkellerte Erdgeschoßwohnungen geben etwa 16 Prozent der Wärme ab, über das Dachgeschoß

, die über den Winter geschlossen bleiben, mit Abdcck- band überklebt werden. Will man die übrigen Fenster mit Schaum- stoffdichtungsbändem, Gummi- dichtungsbändem oder -streifen isolieren, soll man auf die Ab dichtung der Oberlichter eher ver zichten, da so eine geringe, aber zugfreie Durchlüftung erzielt wird. Den Boden hingegen kann man isolieren, indem man die schmalen Zwischenräume in den Bodenbret- tem mit Silikonfugenmasse aus füllt. In breite Zwischenräume kann man schmale Holzleisten ein leimen

Elfi BllCk aus dem Fenster macht sich bezahlt: Mußten sich die Menschen früher noch durch kleinstmögliche Guckfenster vor Regen und Kälte schützen, erlaubt die moderne Technik ausladende Fensterfassaden, und im Hausinneren bleibt es trotzdem warm. Die richtige Isolierung beim Fensterbau ist aber wesentlich. Isobau GmbH Technologien zur Abdichtung für den zivilen, industriellen und umweltfreundlichen Gebrauch 38100 TRIENT - Brennerstraße 167/22 - Centre Commerciale Trento Nord Tel. (0461

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Page 11 of 12
Date: 05.11.1970
Physical description: 12
Eisack- un d Wipptal Völs. (Einbruch inderKirche Die wertvollsten Statuen von zwei gotischen Flügelaltären der St.-Ingenuin-Kirche oberhalb von Barbian stahl ln der Nacht zum Freitag eine Einbrecherbande. Allein der Wert der Diebesbeute beträgt mindestens 40 Millionen Lire, doch beläuft sich der tatsächliche Schaden auf ein Vielfaches dieser Summe, weil die kostbaren Altäre nun völlig ruiniert sind. Die Diebe waren durch ein aufgebrochenes Fenster ins Gotteshaus eingedrungen, nahmen als echte

„Kenner“ nur die wertvollsten Stücke mit und entkamen unerkannt S t." P e t e r.) Als am Allerheiligentag der Mesner der Peterskirche am Bühel, die zu den Wahrzeichen des Eisack tales zählt, um Schiedum zu läuten die Kirche betrat, sah er, daß in das Gottes haus ein Einbruch verübt worden war. Am 11. Oktober war dort das letztemal ein Gottesdienst, die Choleraprozession, gehalten worden und in den Tagen vom II. bis 31. Oktober muß der Einbruch geschehen sein. Durch das Fenster der Westseite

Platz ab gelagert. Fleischabfälle, Konservenbüch sen, Küchenreste und vieles andere wird dahergeführt. Wegen des zunehmenden Fremdenverkehrs hat sich die Lage sehr verschlimmert. Tag und Nacht steigen stinkende Rauchwolken auf, durchkrie chen das Gebiet und dringen in die Wohnhäuser ein. Man ist oft gezwun gen, die Fenster zu schließen, um sich wenigstens in der Wohnung von dieser verseuchten Luft zu schützen. Man hat die Gemeindeverwaltung gebeten, hier cinzuschreiten und der Situation ein Ende

. Auch hat man die gesamte Außenfront neu verputzt. Die Kosten belaufen sich — ohne Ein richtung — auf etwa 26 Millionen Lire, Aus der Kirche des heiligen Ingenuin bei Barbian verschwanden unschätzbare Kunstwerke, die zwei gotische Flügel altäre völlig entblößten und dadurch ruinierten. In der Nacht zum Freitag waren mindestens drei Männer durch ein unvergittertes Fenster ins Gotteshaus eingedrungen und raubten von den Altä ren mehrere geschnitzte Statuen, die die Gottesmutter und Heilige darstellen, so wie zwei Büsten

des Mesnerhofes, wo der 60jährige Mesner Valentin Hofer mit seiner Familie lebt. Die Täter fanden im Licht von Taschenlampen eine Egge, die 6ie zur Kirche schleppten. Die Egge benützten sie als Stiege, um an das hochliegcnde und nicht vergitterte Sei tenfenster des Gotteshauses heranzukom men. Mit einem Glasschneider nahmen sie die Fensterscheibe heraus und öff neten mit einem Handgriff das Fenster. Dann hatten sie freien Zugang zur un geschützten Kirche mit ihren Kunst schätzen. Die hinterlassenen Spuren

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Page 11 of 16
Date: 19.03.1987
Physical description: 16
durch das Fenster. Schwester Anna sitzt neben dem Bett und strickt, von der Kranken ist nur der Hinterkopf und eine Hand auf der Zu decke zu sehen. Ein leichter Beruf ist es nicht, denkt Franzi und macht sich auf den Rückweg. Das nächste Fenster ge hört zum Gang, das andere zum Zimmer der Schwester. Franzis Mund ent schlüpft unwillkürlich ein Laut der Überraschung. Das Fenster, das ins Zim mer der Schwester führt, hat sich be wegt. jemand hat die beiden Scheiben nach innen gezogen. Ein Luftzug

kann es nicht gewesen sein. Franzi erinnert sich des Einäugigen, der neulich im Haus angetroffen worden ist. Mit ein paar Sprüngen erreicht sie das Fenster des Krankenzimmers und klopft. Die Schwester hebt den Kopf. Augenblicke später steht sic am Fenster und öffnet es. „Jemand ist in deinem Zimmer!" stößt Franzi gehetzt hervor und deutet auf die Seite. „Ich habe gesehen, wie das Fen ster aufgegangen ist. Lauf schnell hin über. ich bleib außen stehen." Schwester Anna tut einen Blick auf die Kranke, dann stürzt sie aus dem Zim

mer. Franzi macht ein paar Schritte auf das verdächtige Fenster zu. Vielleicht ist es nicht richtig, daß sie sich allein hier her stellt. Der Eindringling kann sieh jeden Augenblick aus dem Fenster schwingen. Was dann? Dumme Frage! s> ROSENHEIMER VERLAGSHAUS . _ ALFRED FÖRG - 82 ROSENHEIM I £ Aulhalten kann sie ihn nicht, aber sie wird ihm nachrennen und so lange und so laut um Hilfe schrejen. bis das Haus und die ganze Umgebung rebellisch werden und Leute auftauchen, die den Menschen festnehmen

nach innen gezogen worden sind. Das ist Tatsache und keine Täuschung." „Dann sag’s deinem Vater. Schad, daß der Schandarm nicht mehr da ist. Wir müssen das Haus wieder durchsuchen. Wenn er nicht inzwischen vorn hinaus ist. Ich mach auf alle Fälle das Fenster zu.“ Franzi saust nach vorn und unter drückt einen Freudenschrei, als sie Herrn Lazarus vor dem Haus stehen sieht. Er hört sie an und erklärt, er habe schon eine ganze Weile hier beziehungs weise ein paar Schritte entfernt unter der Kastanie

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Page 10 of 16
Date: 12.02.1987
Physical description: 16
gestört hat, und in meiner Wut fahre ich die Schreiberseele an: .Eine solche Stö rung verbitte ich mir! Wo ich doch zu meiner Arbeit auch noch die Statistik habe. Kommen Sie morgen, da hab’ ich dienstfrei. Da ist mein Kolleg’ da.’ Da sagt der andere: ,Ja, Herr Oberin spektor, morgen geht's nicht, denn da ist das Amt wegen Hochwasser geschlos sen.' ,Das ist mir ganz entgangen’, sag’ ich, gebe dem Sekretär in meiner Gutmütig keit also die zwei Unterschriften und schau zum Fenster hinaus wegen

, besonders auf das Fenster mei nes Büros, wo die hundert grünen Folio bände meiner Statistik liegen. Und obenauf die Vollzugsbestimmungen. Ich stehe also baumfest auf der Donau brücke, die von den heranrollenden, im mer höher steigenden Wassermassen lei se bebt, und habe nur einen Blick auf die Statistiken am Fenster. Ich stehe noch keine Stunde dort, da spülen die Fluten schon um das Fenstersims, und ich sehe deutlich, wie in die hundert Foliobände Bewegung kommt. Dann braust eine be sonders hohe Welle

des Bettes, obwohl es nichts zu glätten gibt. „Was hat sie gesagt?“ Das Mädchen druckt herum: „Was wird sie denn gesagt haben, es war was Familiäres." „Du mußt es mir nicht sagen. Eure Familienangelegenheiten gehen mich nichts an.“ Schwester Anna wendet sich ab und macht das Fenster zu. Sie bleibt mit dem Gesicht zum Fenster stehen. Franzi druckt wieder herum, dann sagt sie: „Ein Geheimnis ist es ja nicht. Sie hat gesagt, ich richt's schon so, daß es paßt mit meinem Testament." „Das ist ja nun wirklich

ans Fenster klopfen, dann mach ich ihm auf." Die Schwester nickt und geht. Franzi hat ein paar alte Kalender mitgebracht, aber sie hat nicht daran gedacht, daß die elektrische Lampe genau überm Bett der Kranken brennt. Die Schwester hat ein Sacktüchl hingehängt, das wehrt das Licht ab, aber für ein Krankes ist es wohl immer noch zu hell im Zimmer. Franzi zündet eine Kerze auf der Kommode an und knipst die Lampe aus. So ist’s bes ser, die Kalendergeschichten kann sie' bei anderer Gelegenheit lesen

stimmt’s nicht, es ist schon vorge kommen, daß ein Gestorbener an eine Tür gepumpert oder einen Perpendikel angehalten hat, daß die Uhr stehenge blieben ist. Wie es Franzi durch den Kopf geht, tut’s einen schwachen Schlag am Fen ster. Sie erschrickt und bringt den Blick von der alten Frau nicht weg, die mit halb offenem eingefallenem Mund da liegt und keine Regung von sich gibt. Ist sie tot? Ist’s ihre Seele gewesen, die sich am Fenster gemeldet hat? Sie ist nicht tot, die Hand auf der Zudecke zuckt

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Volksbote
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Page 4 of 14
Date: 08.02.1973
Physical description: 14
ben. Kreszentia wohnte zu ebener Erde und dies hatte den Vorteil, daß sich das Stiogensteigen erübrigte, was ihren gichtigen Füßen sehr zustatten kam. Andererseits barg dieser Umstand doch wieder gewisse Nachteile in sich, weil es sich in milden Frühlingsnächten nicht für zweckmäßig erwies, bei offenem Fenster zu schlafen, da jedes Geräusch vor dem Fenster in voller Lautstärke in ihre Schlafstube drang und wie ein mehrfaches Echo von den Wänden widerhallte. Ihre Sehnsucht nach frischer Früh

lingsluft stillte sie auf die Weise, daß sie zur Nachtzeit zwar nicht das ganze Fenster, wohl aber den linken Flügel der Oberlichte offen ließ, wodurch der Lärm der Straße zwar wesentlich ge dämpft wurde, völlig beseitigen ließ er sich aber nicht. Eigentlich wäre Kreszentia mit dem ihr beschiedenen Los zufrieden gewesen, wenn sic nicht einerseits einen so un heimlich leisen Schlaf gehabt hätte und andererseits die Burschen nicht ausge rechnet zur Nachtzeit singend durch die Gasse gezogen wären, wodurch

sie in ihrer Nachtruhe empfindlich gestört wurde. Kreszentia machte aus. dieser Tat sache absolut kein Hehl daraus und schüttelte ihren Ärger in der Form ab, daß sie durch das Fenster hindurch die singenden Burschen zur Ruhe mahnte und manchmal sogar nicht davor zu- rückschrecktc, selbst heilige Namen im Zorne auszusprechen, wenn cs galt, ihrem Ärger freien Lauf zu lassen. Was des Morgens fromme Neigung Kreszentia zum hellen Licht eines gott gefälligen Verhaltens emporhob, sank in der Nacht, durch das Verschulden

sich aber wiederum ihre Manneschre, denn schließlich hatte man sich ja mit Handschlag verpflich tet, die Tat auszuführen. So pirschten sich beide klopfenden Herzens an das Fenster der Kreszentia heran, woselbst Karl, weil er der grö ßere war, den Josef rittlings auf die Schultern nahm dergestalt, daß Josef durch die Oberlichte in die Stube der Kreszentia sehen konnte. Obgleich cs schon zu später Stunde war, saß Kreszentia noch immer in ihrem alten Lehnstuhl und trank ge wohnheitsgemäß eine Tasse Kaffee. Nachdem

das röchelnde Schreien der Kreszentia: „Mord! Mord!“ Vor dem Fenster der Kreszentia rede ten die angcsammeltcn Leute verwor renes Zeug. Die einen meinten, man müsse hinein, um der Kreszentia beizu stehen. Die anderen aber sprachen da gegen und meinten, man müsse draußen bleiben, um nicht etwa die Spur der Täter zu verwischen. Ob schon jemand die Gendarmerie verständigt habe? Schnell, ein Arzt müsse herbei, vielleicht ist sic noch zu retten! Am Ende hatten es die Täter auf die kargen Ersparnisse

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Page 3 of 12
Date: 25.08.1960
Physical description: 12
sind nur einige Berufe, wie Flickschuster, Polizist und Leh rer. Ungelernte Arbeit wird schlecht bezahlt, und so kommt es, daß der schwarze Arbeiter bisher nur ein Siebtel bis ein Sechstel vom Lohn seines weißen Kollegen bekommen hat. Hier ist wirklich das Wort des Heilandes am Platz. „Mich erbarmt des Volkes!“ Wenn Sie diese Verhältnisse überdenken, werden Sie auch verstehen, wie dankbar wir unsern Wohltätern sind. t Joh. Bokenfohr, Bischof von Kimberley LICHT IM FENSTER Roman von Dolores Vieser 4 St.-Gabriel

belgebraoht. Blumengießen, Katzen- ■ füttern:—. Zu allem is man allein. Mangsmal verdrießt® mi — Sie stößt mit dem Holzsöhüh nach dem Katzensohüsselchen, daß der Kater mit Ent setzen durchs offene Fenster, flüchtet Drau ßen raschelt plötzlich ein Wetterwind kn Hollerbusch. „Jetzt wirds gießen bei. der Nacht“, murrt sie vor sich hin. „Können wir morgen den Weizen nit einführen.“ Sie läßt den * Mllohschöpfer sinken und starrt nach dem Fenster. Staunend sieht die Vev, daß die immer wache, Willensstärke Frau

, die man ins Was ser wirft. „Was glurst mi an?“ fährt sie jäh herum. „Auf den Herd schauI Die Milch — Jesus Maria!" . _ • ■ Ein Blitz überschüttet den Hollerbusch vor dem Fenster plötzlich mit weißblaueim Llohte. Dann scheint es selbst in der Küohe für eihe Weile stookflnster zu sein. • „Lösch das Feuer aus!“ befiehlt-eine atem lose fremde Stimme. Geblendet tastet die Vev nach dem Wasserschaff und dem Sohöp- fer. „Lösch das Feuer, ausl“ schreit die Franza grell In den losbrechenden Donner hinein. „Hörst nit

!" Ihre harte Hand stößt ln das Wasser und dann schüttet sie Schale auf Schale in die Glut, daß die Asche hoch auf wirbelt und in die sohaumlge Miloh zurüok- fällt „Siehst nlt, a Wetter klmmtl Machs Fenster zu!“ Die Vev kniet sich auf die Bank und angelt nach dem Fensterflügel. „Es ist hinter dem See“, sagt sie beruhigend-über die Schulter zurück. „Vielleicht kämmte gar nit zu uns.“ Doch in diesem Augenblick klirren die kleinen Scheiben von einem neuen Donner schlag. Der Wind reißt ihr fast den Riegel

aus den Händen, während sie das Fenster schließt. „Helf uns Gott!" flüstert sie und steigt ein wenig ersohreokt von der Bank. Da steht sie die Bäuerin am Türstook leh nen und beide Hände gegen die Schläfen heben. Die Zugluft fährt durch den Hausgang herein und 9ucht den Kamin und zerrt an den Kleidern und Haaren der entsetzten Frau. Die Vev versteht: Die will flüchten und weiß döoji, däß sie, dem . Grauen nicht entrinnen kann, daß die Blitze über ihr sind und sie finden, wie tief sie sich auch berge. , Leise

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Page 6 of 16
Date: 18.08.1994
Physical description: 16
Finstral - Raub der Hammen Produktions- und Verwaltungstrakt des Firmensitzes abgebrannt Einer der größten Brände in der Geschichte des Landes hat vergan gene Woche in den frühen Mor genstunden am Sitz des Fenster herstellers Finstral in Unterinn am Ritten einen Schaden von fünf Mil liarden Lire angerichtet. Weite Tei le des Produktions- und Verwal tungsgebäudes wurden innerhalb von zwei Stunden ein Raub der Flammen. Die Ursache des Scha denfeuers ist noch nicht bekannt, doch wird im Augenblick

in Flammen stand, wurden alle Ritt- ner Feuerwehren verständigt. Ob wohl die ersten Wehrmänner nach zehn Minuten am Brandort eintra fen, brannten bereits weite Teile des Gebäudes. Das Feuer hatte in den gelager ten PVC-Teilen für die Fenster- und Wintergartenherstellung reichlich Nahrung gefunden. Vom Brandort stieg eine schwarze Rauchwolke auf. Über Lautspre cher forderte die Feuerwehr die Unterinner auf, in den Häusern zu bleiben und die Fenster zu schlie ßen. Bei der Verbrennung von PVC können giftige

mit Umrüstar beiten beschäftigt. Ob der Brand bei Schweißarbeiten während der Betriebserweiterung entstanden ist, wird untersucht. Der Schaden beträgt nach Angaben Oberrauchs mindestens 5 Mrd. Lire. Firmenchef Hans Oberrauch (rechts) will den Wiederaufbau in Unterinn sofort in Angriff nehmen. Foto: „VB'7Erika Camper Die Produküdnsfialle und zahlreiche Maschinen zur Fenster- und Wintergartenherstellung wurden ein Raub der Flammen, ..., Foto: „VB'TErika Gamper Falle am Timmelsjoch , ,Ein-Tirol 4 ‘-Aktivistin

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Page 10 of 24
Date: 20.04.1978
Physical description: 24
und anderer kopfverdrehender lind schalkhafter Eigenschaften wegen be kannten Kretzerweine, denen wir ein Anrecht auf eine gewisse Frische nicht verübeln wollen. Schaume dürfen ruhig auch unterkühlt werden. Dem Auge als Fenster der Seele steht hei der Weinbeurteilung eine bedeuten de Aufgabe zu. Das Glas nur zu einem Drittel gelullt, lieht es unsere Rechte wie ein feierliches Opfer zum Strahl des Lichtes, und was das Auge dann an Farbe und Zustand empfindet — ob der Wein trüb ist. oh er einen Schleier hat, ob er klar

und er nur, ohne zu übertreiben, vermocht hält', bei Kopf und „kalzniich- lern" zu bleiben. Die Zuhörer grinsen und lächeln verschmilz!, je mehr er hineingießt, vom Reden erhitzt, sie schenken ihm auf untl trinken sein Wohl, bis er nur so dampft von Alkohol. Dann wird er plötzlich ganz still und sehr bleich ... und lächelnd „beweinen“ die andern die Leich' Aus „Südtirolcr VVcinfibel" von K. Th. Hoeniger lorenzetti Türen : . Fenster Holztreppen iuich i Fenster Holztreppen - Unsere Spezialisierung ergibt Sicherheit und era

. konkurrenzfähige i • Produktion . , v - . Wir produzieren . ' Türen, Fenster, Hofzlreppon, Ba Ikongciänder . , und Eingangstore . inhohör • , . •*' handmkiichef Qualität T 39040 SAU.IRN ' Josefiplatz5 Tel.(0471)87183 Anläßlich der 56.. BOZNER WEINKOST bietet Ihnen die Firma BRIGITTE BATTtST, BOZEN - FREIHEITSSTRASSE 19 - TEL 32-4-92 eine große Auswahl an schönen KRISTALLGLÄSERN und PORZELLANSERVICE zu günstigen Preisen.

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Page 6 of 12
Date: 15.04.1971
Physical description: 12
Diebstahl bleibt Diebstahl Der Urb und die Ursch — getauft auf Urban und Ursula — waren Nachbars leut — so nahe beinand, daß sie sich gegenseitig durchs Fenster in die Stube schauen konnten. Der Urb war ein Hüne von Gestalt, der leicht den Riesen Go liath hätte darstellen können, mit Hän den wie Schaufeln und Schuhnummer sechsundvierzig. Ledigen Standes und einschichtig auf dem Hoamatl, ein Mannsbild wohl voll Kraft, aber unge schickt und unbegreiflich, was den Haus halt betraf. Solange

Weibermensch gewißlich besser als so eine junge dumme Gans, die nix wie Flausen im Kopf hat. Und seine Pfaiden und Schneuztücher wa schen, die Strumpfsocken flicken, viel größere Ansprüche stellte er nicht. Also beschloß er eines Sonntags zu Mittag, den Schritt zu wagen. Als er sah, daß sie in ihrer Stube den Tisch schön ge deckt, und den Braten aufgetragen hatte, tat er das Fenster auf und schrie hin über: „Guten Appetit!“ Die Ursch hatte auch das Fenster auf getan, so daß dem Urb der Bratenduft ganz

besonders um die Nase schmei chelte — und schaute herüber. Und der Urb fragte: „Ursch, magst mi — nachcr gehn wir morg'n in Widum ...“ Aber die Ursch wartete alleweil noch auf einen besseren Freier, der Urb, mit seinen zwei mageren Kühelen und sei nem einzigen Fackl — war ihr zu notig — sie hatte momentan einen in Aus sicht, drum schrie sie nur „Na“ hinüber und schlug das Fenster zu. Da schrie der Urb: „Nachher laßt es!“ und haute ebenfalls das Fenster zu. Aber die Ab fuhr wurmte den Urb gewaltig

nicht — sein alls Lump'n!“ „Dann fressen es euch halt einmal die Mäuse“ hatte der Stadtherr gemeint. Der Nähn darauf: „Und wenn! nacher woaß i wenigstens, wer‘s ghabt hat — nöt dö Gauner, dö was mi hintern Buckel noch auslachn—“ Die Mäuse hatten sie zwar nicht ge fressen, die Banknoten, aber außer Kurs waren sie geraten, schon lang. Wertloses Papier. Aber das wußte niemand im Dorf. Darauf baute der Urb jetzt seinen Plan. Eines Sonntags nach dem Essen, als er die Ursch an ihrem Fenster sah, holte er den Sack

, daß i jetz weiß, wie reich er ist — dös mußt jetz ganz klug einfadln — mit der Lieb mei, die Mannsbilder sein ja soooovl dumm —“ Und sie verzog sich vom Fenster, so, als hätte sie nur einen Moment nach den Wolken geschaut. Der Urb lachte in sich hinein, er hatte ihr Manöver durchschaut. Und er war tete gespannt, wie sie die Sache drehen würde. Er mußte immerhin noch ein paar Tage warten. Es war am Freitag drauf, daß sie plötzlich das Fenster auf tat, und ihm einen goldgelben Krapfen herüberreichte

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