, als spiele darin ein Windlein, dann öffne ich noch einmal den wurm stichigen Kofferdeckel, klaube alles her aus und lege behutsam das Monstrum hinein, bedecke es sorgsam mit den knisternden Trachten und verlasse mit leeren Händen den Estrich. „Hast du nichts gefunden?“ will mein Bruder wissen. „Einen Regenschirm, aber der paßt nicht in den Fasching“, sage ich. Maria Schennach eine halbe Autostunde von uns weg. Also, was war los in Braunsberg?“ Der Junge trat ans Fenster, schaute hinaus und wandte
doch endlich vom Fen ster weg, Alma, du machst mich ganz nervös.“ Herr Bergmann legte die Zei tung hin. „ ... wieder nichts.“ Seine Frau trat vom Fenster zurück. „Wieder vorbei...“ „Der Briefträger ... Vierzehn Tage ist der Bub jetzt schon weg. Und nicht ein mal eine Karte hat er geschrieben.“ „Ach, Alma, du weißt doch, wie das ist, wenn ein junger Mann in Urlaub fährt. Ich, zum Beispiel, war früher ein ganzes Jahr auf der Wanderschaft. Tip peln nannten wir das damals. Nicht ein einziges Mal
.“ Da hupte draußen ein Auto. Mit zwei Schritten war sie am Fenster. „Er ist da, Albert... der Bub ... sein Wagen steht vor unserer Tür!“ Da trat er auch schon ins Zimmer, glücklich, strahlend, erholt. „Tag... Mutter... Vater...“ Sie schloß ihn in die Arme. „Wir ha ben uns solche Sorgen um dich gemacht. Wo warst du? In Italien, an der See, in den Bergen? Warum hast du nicht ge schrieben?“ „Ich wollte euch nicht beunruhigen.“ . „Du hattest einen Unfall?“ „Ich war in Braunsberg...“ „In Braunsberg
, wie wir waren — wir kamen von der Hochalmspitze herunter! — fanden wir die Strohsäcke herrlich und machten es uns bequem. Die kleine Hütte war zum Bersten voll. Links und rechte von uns sägte und schnarchte es in allen Tönen. Unter uns aber hatte eine feinere Gesellschaft Quartier bezogen, Damen, denen an scheinend der Aufstieg zum neuen Haus zu mühsam geworden war. Draußen eine klare, sternhelle Nacht, herinnen aber in der engen Hütte war die Luft kaum zu ertragen, noch dazu, da das Fenster, das einzige, fest geschlos
sen war. Ich sprang von der Bettstelle herab, riß das Fenster auf und atmete tief. Ah, diese frische, kühle Bergluft! Wunderbar. Doch kaum hatte ich mich auf meinen Strohsack zurückgezogen, ertönte von unten her eine schmerzliche Stimme. „Was fällt Ihnen ein? Diese kalte Luft! Wir werden uns verkühlen.“ Ein Hustenkonzert, mehrstimmig, be kräftigte dieses Wort und schon wankte eine weibliche Gestalt, die grobe Alpen vereinsdecke wie eine Toga über die Schulter geworfen, zum Fenster hin. Was halfs