, dem eine weitere, lebhafte aber erfolgreiche Aus sprache folgte. Alle waren hocherfreut, daß nun auch ihre Wehr, die ein besonders schwieriges Gelände zu betreuen hat, das so sehnsüchtig erwartete Gerät bald zu ihrer Der Adler und die Eule Ein ukrainisches Märchen Einmal flog die Eule aus dem Wald auf das Feld, als sie dort plötzlich dem Adler begegnet. „Grüß dich Gott, liebe Eule, arme junge Witwe.“ „Sei auch du gegrüßt, aschgrauer Adler.“ > „Wohin begibst du dich so schnell, liebe Eule?“ „Ich fliege
auf das Feld, um ein paar Mäuse zu fangen, damit ich. meine Jungen damit füttern kann. Und du? Wohin begibst du dich?“ „Ach, ich fliege wieder auf Jagd in den Wald. Auch ich will Nahrung für meine Jun gen auftreiben.“ Da erschrak die Eule und fürchtete für ihre Kinderchen. „Väterchen Adler“, sprach sie, „wenn du in dem Walde schon nach Vöglein suchst, ver schone dochf bitte meine kleinen Eulen.“ „Gut, gut. Aber wie erkenne ich, welche dir gehören!“ „Ach, wie könntest du sie nicht erkennen, findest
du doch keine schöneren Vöglein im ganzen Walde.“ Der Adler versprach also der Eule, ihre Jungen in Ruhe zu lassen. Im Walde angelangt, fand er zuerst ein Nest, in diesem waren kleine, schöne Vöglein. Sie öffneten ihre gelben Schnäbelchen und piep ten unaufhörlich. „Die lasse ich in Ruhe“, denkt der Adler Verfügung steht. Bürgermeister Mayr erhob sich dann, um im Namen der Gemeinde den wackeren Männern seinen Dank auszu sprechen und forderte sie auf, wie bisher, auch in Zukunft treu zusammen zu halten zum Wohle
hatte. Und im dritten Nest waren noch schönere als im zweiten. „Was soll Ich anfangen?“ sprach der Adler zu sich. „Ich gab der Eule mein Wort, daß ich ihren Kinderchen nicht nahetrete. Mein Wort muß ich halten!“ Und er flog weiter durch den Wald. Plötzlich gewahrt er fünf Junge. Diese haben große, runde Köpfchen, dünne Hälschen, sie sind fast nackt, nur hie und da regt ein Federchen empor, Augen haben sie wie Katzen und kreischen mit widerlicher Stimme. „Nun, diese Mißgeburten sind gewiß nicht mehr die Kinder
der Eule“, sagte sich der Adler. Er packte sie daher mit seinem Schna bel, erdrosselte sie und trug sie in sein Nest. Da begegnete er wieder der Eule. „Du bist ein Tölpel, aschgrauer Adler“, klagt die Eule, „was hast du mir angetan! Du hast mir meine Eulchen, meine lieben unersetz lichen Kinderchen umgebracht!“ „Was, das sind deine Kinder, Eule? Du sag test mir doch, daß sie schön seien, während, ich keine häßlicheren Vögel im ganzen Walde gefunden habe, wie diese hier.“ Der Adler wußte