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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 17.05.1873
Physical description: 10
Oesterreichs ist beiKöniggrätz angekommen. Wir bedauern diese That sache aus tiefstem Herzen, denn Land und Volk hat das Loos nicht verdient , das eine Classe von — Menschen über Oesterreich ge bracht hat. Was in den letzten Tagen an der Wiener Börse vorging, ist selbst in der Geschichte dieser Börse unerhört. Die Stimmung kann nicht verzweifelter gedacht werden, als sie in den jüngsten Tagen in den Kreisen der Wiener Geldwelt herrschte. Das so frivol herauf beschworene Gespenst

eines Vertrauens - Bankerötes wirft bereits die düstersten Schlagschatten, die Gräuel des Selbstmordes fehlen dem Nachtgemälde nicht. Und doch ist erst das Wetterleuchten des Ge witters zu bemessen, die Entladung des Unwetters steht noch bevor. Die Krise, die die Wiener Börse jetzt zu bestehen hat, ist tief begründet in ihrer Entwicklung in den letzten Jahren und läßt sich durch keine künstliche Maßregel aufhalten. Unter Jenen, die sich vereinigt haben, um dem Unglücke, die Spitze zu brechen, befinden

sich gerade Jene, welche den allernichtsnutzigsten Schwindel nicht nur gebilligt und stets hervorgerufen, sondern in jeder Weise unterstützt haben. Wir nehmen keinen Anstand, hier den Namen Schey anzu führen; der edle Baron weiß recht gut, warum er an der Börse thätlich insultirt wurde. Und die Maklerbanken sind nur die Metzger knechte gewesen, welche das Vieh in die Schlachtbank der Wiener Börse, Abtheilung für Ochsen, geliefert haben. . Glaubt Oesterreich endlich, daß ihm das Judenthum

', und hinten, die Großthatender ehrlichen Juden! Wir staunen, — und das wird den Steuerzahlern denn doch erlaubt sein — daß die Regierung so schnell bereit war, den Börsen schwindlern mit Millionen unter die Arme zu greifen. Wir. möchten, nur bitten, das k. k. Mitleid möge in anderen und würdigeren Fällen ebenso schnell und, „dick' am Platze sein. ^ Die Wiener Börse hat eine Warnung erhalten, die nicht sie, fondern die armen Betrogenen zahlen müssen. Die'Folgen gewisser Niederträchtigkeiten tragen weniger

soll die Regierung, so frägt das „Graz. Volksbl.', gerade jetzt auf die Verlockungen ein gehen, wo die geleistete Hilfe naturgemäß in öen Sack der Schwindler und nur in den kleinsten Theilsummen in den Sack der Beschwindelten fließen mußte?' „Obschon das widerliche Treiben der Wiener-Börse nicht einen Entschuldigungsgrund für sich anführen kann, wird doch die Kata strophe als ein unverschuldetes Unglück dargestellt, und da selbst die Spitzen des centralistischen Systems bei der Affaire mitbetheiligt

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 25.11.1891
Physical description: 8
an der Wiener Börse vollbrachten, steht wohl einzig in seiner Art da. Es wurde eine künstliche Panik in einer Ausdehnung inszenirt, wie sie auf der Wiener Bör e nur im Jahre 1873 oder im Jänner 1889 beim Tode des Kronprinzen erlebt worden ist. Der Sach verhalt war der: Eine Gaunerbande, die ihren Hauptsitz in Wien und ihre Helfershelfer in Paris hat, verbreitete schon am Freitag Abends auf der Pariser Börse, noch mehr aber Samstag Früh an der Wiener Börse die ungünstigsten Nachrichten über die auswärtige

Lage. Ein kriegerischer Zusammenstoß zwischen Oesterreich ,, und Rußland sollte unmittelbar bevorstehen. Daraufhin wurde in Paris insbesondere die ungarische, in Wien namentlich auch die österreichische StaatSrente „gefixt', wie es im Börsenjobber-Jargon heißt; aber auch eine Reihe anderer, sowohl Spiel- als Anlagepapiere erlitten einen bedeutenden Coursrückgang. Das war aber verhältniß mäßig nicht von Bedeutung. Um Uhr Nach mittags erschienen aber an der Wiener Börse Leute mit dem soeben

. ES wurde mit unglaublicher Rasfinirtheit, nur um der sonst schwer glaublichen Geschichte den Schein voller Glaubwürdigkeit zu geben, erzählt, daß an der offiziellen Veröffentlichung dieser an sich gewiß furcht baren Neuigkeit noch redigirt werde und daß das „Wiener Tagblatt' in der Lage sein werde, am nächsten Morgen den Wortlaut dieser offiziellen Verlautbarung zu veröffentlichen. Als dieses Blatt auf der Börse von Hand zu Hand ging, vollzog sich ein Courssturz, wie er selbst zur Zeit des 1873erKrachs

war in jenem Augenblicke auf den Nullpunkt gesunken. Weil man vom „Wiener Tagblatt' annimmt, daß es in innigen Beziehungen zur Regierung stehe und weil selbst ein Ausspruch unseres Kaisers angeführt wurde, so war kein Zweifel mehr an der Nachricht übrig. Und dennoch war sie nichts als eine freche, bodenlos freche Lüge; und man hat es bei der ganzen Geschichte nur mit einem wohl vorbereiteten, aber um so ver brecherischen Betrüge zu thun. Schon au der Abend börse wurde eine offizielle Verlautbarung vonSeite

verhastet. Er hat wahnsinnig an der Börse gespielt und stürzt er nun mehrere Hundert Z »kleine' Leute, meist Handwerker, ins Elend. Daß in j Stade eine Bankfirma schwach geworden, haben wir schon gemeldet. Auch wissen unsere Leser vom Zusammen bruch deS Bankhauses Herbrecht in Unna; der Chef sitzt nun gefangen, während sein Buchhalter sich erschoß. Dazu kommt nun der Wechselstubenbesitzer de Rome in Brüssel, der mit 400.000 Franks hinterlegten Geldern flüchtig geworden ist. In seiner Kasse fand

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 14.02.1883
Physical description: 8
««g.der Börsen geschäfte jetzt endlich doch zur That werde». Anläßlich der Berathung über die Börse» steuer im deutsche» Reichstag hielt der socialdemocratische Abgeordnete Kayser eine glänzende Rede, von welcher der Centrums- abgeordnete Schorlemer-Alst mit Mcht sagen konnte, daß sie allen Gegner» einer Börsensteuer „ei» femeS Begräbniß' bereite. Herr Kayser jprach u. A, folgendes: »Man scheint nicht recht an die Börse heran zu wolle», obgleich das Volk Bör f e u»d Schwinde l für gleichbedeutend hält

. .Lassalle hat erklärt^ daß gerade a» der Börse der MusbeutungSprozeß der-Zeit am reinste» zur Erscheinung kommt. Wir, sehe» auch, daß Aristokratie und Börse eng mit einander verbunden sind. Der frühere HandelsmiMer v. Itzenplitz hat erklärt, daß mitunter auch Minister Börsengeschäfte mache», und Dr. Perrot hat in der „Kreuzzeitung' sogar den Fürsten BiSmarck in Bnbindung mit BörfeH- speculationen gebracht. Es frmt uns der anticapitalistische Zug, der in dem Antrage auf Besteuerung des Börsen- geschästS

liegt und noch mehr der Borschlag ^ einer conservative» Versammlung in Neusalz a. d. Oder» den Herren v. Rothschild und v. Blnchröder ihr Speeu- latwnS-Tigenthu« wegzunehmen und ihnen «ur eine Rente auszusetzen. Settdem der Liberalismus zur Macht und zu Besitz gekommen ist, ist er börsex freundlich geworden. Wer sich über die Börse selbst orie»tire» wN, braucht nur das Börsentreibe« zu« BnspiÄ vo« der Galerie der Berliner Börse sich an zusehen. Ei»; idealer Anblick bietet sich da «icht. MeS

ist i» Aufregung, man schreit und rennt hin und her. Die Habgier ist auf allen Gesichtern zu lese», und die Leute- machen den Eindruck prosessionSmäßiger Spieler- , - H Die Börse bringt absolut keinen Nutzen. Sie wirft z. B. wohl Eisenbahnpapiere au^ den Markt; aber ihr ist es ganz egal, ob die Bahnen dann verkrachen; der Staat ist dann gut genug, die verkrachten Bahnen auszubauen, wie eS z. bei der Berliner Stadtbahn geschehen ist, welche die Börse gaaz kalt ließ. Unsere Börse speeulirt) mi^ Petroleum

und Getreide, schraub^ die^ Preisekün st l i ch herauf und her- ü n t e r ^M GuHe» einiger^ Spekulanten und zum Schaden des armen^ManneS, so daß man z. B. in der Schweiz den vernünftigen Gedanken gefaßt hat» de» Getreidehandel. einfach zu verstaatliche». Sie be trachtet es als ihre Hauptaufgabe, dem kleine« Man» fein Geld auS der Tasche zu locken. Freilich der moderne Staat braucht die Börse schon deßhalb, um seine Anleihen für militärische Zwecke realisire» zu können. Er ist in die Zinsknechtschaft

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 21.06.1884
Physical description: 8
'7.7 Wiener Briefe. ^ ^ ' ' ' ' ^ Wie», W Zum Ministerialverordnungen in Angelegenheit, .der Gewerbeordnung. Ein neues StüÄein vom Wiener Gemeinderath. Ob den Wieners die Augm5'aufgehen.)?Postsparkaffen,.^auch -.i« - Deutschland' will man sie,einführen.^eber dieLandtagscampagne..Sisyphusarbeit. Die Wahlen in Ungarn, j Eine interessante Schulfrage. Die Frohnleichnamsprozesswn.' Executive Ver^eigemngen in Galizien. > ' -« - Eme ZeiÄngs-Ente todtgeschlagen: ' - - ' ^' In 'nächster Zelt Mt'ekne

Reche' Vott'.MinistriM. Verordnungen m Angelegenheit der Gewerbeordnung bevor. Die Liste der handwerksmäßigen ^ Gewerbe soll vervollständigt /- sernereine Versügung ^ 'geplant sein, welche ' genau' die' Abgrenzung' der Geschäftsbefugnisse Mger^GewMieHHÄeckt?^!-Der 'Wiener - Gemeinderath hat sich wieder° ausgezeichnet. - Die Finanzkommission hat nämlich die Erbauung ' einer katholischen -Kapelle im Zentralsriedhof 'abgelehnt-, weil derselbe konfessionslos sei. Eine katholische Kapelle

, in der Gottesdienste für die Ruhe der Todten gehalten werden, soll der Friedhof nicht erhalten^ vielleicht aber eine Synagoge? — Viel leicht gehen auch den Wienern einmal die Augen auf, wohin der Liberalismus in Staat, Stadt und Gemeinde führte ein bischen Umschwung hat schön begonnen und die Haupthähne des Liberalismus stehen bei den Wienern mcht mehr so' in Achtung/ wie es bislang gewesen. Gerade heute hören wir, daß der Wiener Wähler- Verein beschloß, bei den Landtagswahlen gegen die AnHanger der Vereinigten

,' daß das Kapital seine ethische Ausgabe, die Arbeit zu befruchten und zu erleichtern, nicht erfüllt, stellt es sich in den^ Händen seiner gewissenlosen Besitzer in direkten Widerspruch mit den ureigensten Interessen des Staates. Die Börsenbäröne sehen es nur gern, wenn die Arbeit allein alle Lasten trägt, das Capital hat nach ihren Theorien keine andere Pflicht, als sich zu vermehren. Die Börse ist heute eine wahrhast privilegirte bevor rechtete Institution. - Sie ist in ihrer gegenwärtigen Fassung eher

sind, so lange die Börse nicht im Dienste der Arbeit steht, so lange ist und soll sie ein Steuerobjekt sein. - - Von den Gegnern der Börsensteuer wird das Kapital mit dem Wasser in einem See verglichen, welches mit Steinen zu belasten, aus dem Grunde niemanden möglich sein dürste, als es einfach nach allen Seiten ausweichen würde. Die liberale Sophistik treibt schöne Blüthen. Das Kapital wandert nicht dort aus, wo Arbeit ist, denn da ist ja eben der Boden, den es aussaugt Das Kapital wird sich ganz sicher

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Volksblatt
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Page 2 of 6
Date: 23.07.1873
Physical description: 6
Geldmittel und Gevatterschaften in Menge zu Gebote, mit denen man abermals tüchtig operiren kann. Das Volk muß daher sich auch bewußt sein, daß diese Reichsrathswahlen entscheidend sind, und es muß Alles aufbieten, damit im Reichsrathe das Volk , und nicht die Börse vertreten werde. Rundschau. Wie sieht es in Wien aus? Hören wir darüber einen Wiener Correspondenten der „P.': „Die düstere Stimmung, so schreibt sie, welche in den ministeriellen Regionen herrscht, nimmt mit jedem Tage kme immer

seine HastlHen xHaAen schließen. ÄWie Mie sehen, D W StimMNH M Läger „stau' ganz wie auf der Börse. Die Wiener Börs^ist und bleibt ein Leichnam und alle künstlichen Reizmittel, die an ihr Seitens HttBRUe^üng^Ud der aufrecht gebliebenen Bankfirmen versucht werden, erweisen sich als höchst wirkungslose Medikamente. Selbst die trostlosen Berichte, welche die Wiener Journale in ihrer Börsen rubrik veröffentlichen, sind noch viel zu schönfärbexisch und stellen die Siwativn der Börse viel rosiger dar

, als sie m Man muß dieser einst so verhätschelten und von Hoch und Niedrig wie ein Götze 'MMMMVörse-mA^WMMge in däs'MgHaMeMM blMn, !um1zu MssenIMe Siel es geschlagen amdlmnlsofori zu.Erkennen,Aäß da,ein Kasus vorliegt, gegen welchen kein Kräutlein gewachsen.' . . . . .Nachschrift.. Wie, richtig vorstehendes -Urtheil.Aer die.siech kränke Börse' ist,', geht neuerdings ans der ^ HeMschenden That sache hervor,^ daß ' die Kurse der Wiener Börse unaufhörlich fallen. Dieses Fallen ist jeA um so empfindlicher

, um ihre Leute durch zubringen. Nicht um ihre Partei zu retten — diese wurde ja durch ihren Zusammenhang mit der . Börse moralisch vernichtet — müssen ^ dieselben kämpfen/ sondern es steht etwas mehr auf dem Spiele.! Kein Mandat, keine Verwalwngsrathsstelle mehr; eine andere Partei - im Reichsrathe, ein anderes Ministerium am Ruder, und gegen den Schwindel und alle Schwindelmeier eine strenge Gerechtigkeit, ein anderes Strafgesetz, welches das Volk vor den liberalen Schwindlern zu schützen vermag

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 13.03.1886
Physical description: 8
, daß man es rücksichtslos angreift und untergräbt. Abgeordnete aber wie Dr. Angerer dürsten künftig doch in Tirol unmöglich werden. Wiener Briefe. - .Wien, 10. März. Die Börsensteuer im Reichsrathe. Die Wiener Börsenkammer und ihre Zuträger entfalten eine geradezu fieberhafte Thätigkeit, um das Börsensteuerprojekt, wenn auch nicht ganz zu vereiteln, doch möglichst hinaus zu schieben. Man führt alle möglichen Gründe dafür ins Feld, die beim eigentlichen Lichte betrachtet, doch sehr hinfällig sind. Die Börsen

st euer ruinirt nicht das Privat-Publikum, welches Effekten kauft und verkauft, denn das geschieht in den Wechselstuben; der aber, welcher an der Börse kauft und verkauft, ist einfach Börsenspekulant. Die Börsen st euer ruinirt nicht das Börsengeschäst. Das sieht man in Deutschland, wo sie seit 5 Jahren besteht. Noch nie hat die Spiel wuth dort solche Ausdehnungen angenommen, wie seit der Einführung der Börsensteuer. Die deutsche Finanz verwaltung hat im Jahre 1885 12 Mill.Mark aus der Börsensteuer

eingenommen. Die Börse wird auch nicht striken, wenn man sie besteuert, sondern flott weiter spielen; höchstens sind die Börsianer ver halten, einen kleinen Bruchtheil von den kolossalen Ge winnen, die sie aus der Börse ziehen, dem Staate zu geben. Italien hat die Börsensteuer schon seit zwanzig Jahren. Auch in Frankreich besteht die Börsensteuer, nur hat sie dort eine andere Form, die heißt „Cote- steuer', und ist nicht für jeden Börsenschluß zu ent richten, sondern für das betreffende Papier

selbst. Schon oft wurde die Börse ein Giftbaum genannt, und wirk lich die Börse ist, wenn man von den wenig hundert Stück Effektenkäufe absieht, eine Spielhölle der schlimm sten Art, ein Markt für Volksausbeutung, auf welchem die niedrigsten Leidenschaften wachgerufen werden, um die Spielwuth zu fördern. Die Unternehmer der Spiel bank in Monaco zahlen für die Concession dem Staate jährlich 2 Millionen Franks. Wodurch unterscheidet sich die Börse von der Spielbank? Wir wüßten in der That keinen Unterschied

, denn was man „Geld-Regulator' und „Effektenmarkt' nennt, sind Schlagworte ohne Werth. Aber selbst, wenn die Börse ein Markt wäre, auf welchem nur reelle und effective Käufe vorkommen, was ja leider nicht der Fall ist — so müßte sie auch besteuert werden, weil ja jede kaufmännische Rechnung bei uns besteuert wird. Was in Frankreich, in Italien und in Deutsch land ohne irgend einen wirthschaftlichen Nachtheil ge schehen kann, das kann auch bei uns gefahrlos einge führt werden, besonders, wenn es sich ergibt

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 05.10.1895
Physical description: 10
„Musikinstrumenten einen heillosen Lärm. Die streitbaren Männer des alten Congoreiches waren die Bewohner der Landschaft Bamba. (Die anderen Provinzen heißen: Songo, Snndi, Pango, Batta und Pumba.) (Schluß folgt.) Zola über die Börse. Der bekannte lascive Romanschriftsteller, der doch ob seines krassen und nackten Realismus von den Juden zu einem Stern der Literatur erhoben wurde, dessen großartige „Objectivität der Darstellungskunst' gerade von der Börsenpresse in allen Tonarten gepriesen wird, hat ein ebenso

wahres als ailfchäitliches Bild von der Börse und ihrem Treiben entworfen, das einen gewal tigen Protest gegen jene völkeraussaugende, glückmordende große Spielbank bietet, die sich Börse nennt. Mit genialen Strichen zeichnet Zola diese modernen Glücks ritter, die Raubritter der Gegenwart und ihrem bis zur Erschöpfung geführten Kampf wider einander. „Da stand', schreibt Zola unter Anderem, „in lärmender Gruppe eine unreinliche Judengesellschaft mit fettglän zenden Gesichtern oder abgemagerten

Raubvogel-Profilen beisammen, eine ungewöhnliche Versammlung auffallender Nasen, wie über eine Beute dicht aneinandergedrängt, sich unter lauten Rufen ereifernd, und nahe daran, einander aufzufressen.' Dann erzählt Zola ein kurzes Gespräch, das von zwei im Hintergrunde der Börse Stehenden geführt wird: „Ein ganz netter Mensch, dieser Nathansohn!' wiederholt Jantron. „Er verdient Erfolg zu haben. Wir waren beisammen bei derBoden- kredit'Bank. Aber er wird an's Ziel kommen, denn er ist Jude

.' — „Sie haben ja recht, wenn Sie sagen, daß man ein Jude sein muß, sonst ist alle Mühe ver loren, man versteht nichts, man hat keine glückliche - Hand, Pech, immer wieder Pech!!' Die Juden der Pariser Börse haben ein von ihrem Standpunkte aus sehr richtiges Ahnungsvermögen be-, wiesen, als sie Zola, da er zum ersten Male, um Studien zu dem hier in Rede stehenden Roman zu machen, hinausdrängten. Dieser moralische Hinauswurf hinderte jedoch Emil Zola nicht, auch noch später seinen Witz im Kampfe

zu tragen, viel gesucht. Stückmangel. Schlaf röcke haussierend, auf Anschaffungen für die Mitglieder der Verkehrscommission. Pantoffel stei gend bei dem Ueberhandnehmen der Frauen-Emancipa tion. Pelze, Schafspelze von der Firma Wolf ange kauft. Hüte behauptend, Cylinder gedrückt. Stiefel ohne Absatz u. s. w. Wiener Brief. d 5. Wien, I. Oktober. Der Zweiundneunzigste. — Verstimmt. —Arbeiterspaziergang.— Großer Brand. — Eine Feindin der „modernen' Ehe. Bei der gestrigen Stichwahl am „Neubau' erhielt

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Volksblatt
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Page 3 of 16
Date: 27.04.1901
Physical description: 16
hinein, allwo das internationale Judenthum den Ton angibt. Der nachstehende Börsenbericht in der Nummer 184 der „Münchener Neuesten Nachrichten' lässt sehr ties blicken. Man höre: München, 19. April. Börse. Die leicht gebesserte parlamentarische Lage in Oesterreich, droht durch die Stellungnahme des Thronfolgers in der Frage des Katholischen Schulvereins wieder in die Brüche zu gehen. Die Wiener Börse beobachtet mit großer Sorge diese Vorgänge und bekundet matte Haltung! Also die Börse droht

, hat die Regierung die Vermehrung der Jnstructoren und der ihnen zuge theilten fachlichen Hilfskräfte, welche theilweise un mittelbar dem Gewerbestande entnommen sind, wie! auch die Einengung der gegenwärtigen Bezirke fiw nothwendig erkannt und in den Voranschlag füv das laufende Jahr zur angemessenen Erweiterung- dieser Einrichtung den Betrag von 80.600 Kronen — gegen 39.520 Kronen im Vorjahre — eingestellt.- Die geheime» Fäden der Los von Nom-Hehe reichen selbst in die Kreise der Hochfinanz und der- Börse

, und die liberale Judenpresse droht gleichfalls, nicht bloß in Wien, sondern auf der ganzen Linie. Bald werden „alle Puppen am Tänzen sein'. Fürst Bismarck nannte das „die ganze Maschinerie des Caucus'. In diesem Falle dürfte die Bezeichnung Menagerie zutreffender sein, denn zum Wolfs gesellten sich Hirsch und Löw und Luchs und alles, was mauschelt und krumme Na sen trägt, sei es an der Börse oder in der Presse. Beim Beobachten dieses Treibens ist es wirklich rein zum Antisemitischwerden! Die konservative

die Thronfolger in Europa Alles thun,- selbst Scandale in ihrem Leben und Treiben ver ursachen, nur uicht Politik treibw'dürfen/ und sagt dann in Bezug auf die jüngste That des Erzherzogs Franz Ferdinand: Die Sache ist ernst. Nicht für Ungarn, wie ein Wiener Blatt verkündet, denn hier schwört der König auf die Verfassung, wenn er gekrönt wird, und welche^ immer seine persönliche religiöse Ueberzeugung sei/ müssen wir sagen: Je stärker sein katholischer Glaube ist/ umso hei ligeristihmder mit B e rühr

Pastoren des'„Reiches' wollen sich über das Eindringen des 'Unglaubens, der Unsittlichkeit, der Socialdemokratie durch eine Treibjagd aus die Katholiken hinweg täuschen. „Kehrt vor eurer eigenen Thür!' müssen wir Katholiken immer und immer wieder rufen. „Es ist Schmutz'in Ueberfülle dort!' Die' italienische Weinzollclansel. Wiener ' Blätter erfahren! aus Mailand: Nach dem „Commercio' erklärte der Ministerpräsident Zanar- delli dem deutschen Botschafter, dass Italien bei der Erneuerung

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 14.06.1922
Physical description: 8
. Im weiteren Verlaufe des Börsenverkeh res schwächte sich die Tendenz etwas ab, zumal bekannt wurde, daß die Börsenkammer, zwei fellos über Intervention der Regierung den morgigen Börsentag, angeblich aus technischen Gründen, abgesagt hat und daß die Österrei chisch-ungarische Bank eine Einschränkung der Lombardierung vorgenommen und den Eskomptezinssuß um zwei Prozent er höht hat. Zum Plan, die Börse zuzusperren, schreibt der „A. T. A.': In den letzten Tagen, als an der Wiener Börse die Kurstreiberei

Krankenhaus gestorben ist, hat jetzt, wie dem „Ber liner Tageblatt' aus Rom gemeldet wird, der Bild hauer Professor Ferdinand Seeboeck, ein geborener Wiener, aber naturalisierter Reichsdeutscher, in Rom einen Selbstmordversuch gemacht. Seeboeck, dessen Haus und Atelier in der Via Margutta beschlag nahmt wurde und der völlig mittellos geworden ist, nahm Gift und nwße iu ein Spital gebracht werden, wo seiu Zustand bedenklich ist. Seeboeck war einer der bekanntesten Bildhauer der neudeutschen

, der erklärte, die Sozialdemokraten betrach ten das Mandat nicht als den Auftrag einer ein zelnen Klasse sondern als den Ausdruck des Vertrauens des ganzen Wahlbezirkes. Die SoziÄ- demokrateu halten sich nicht für die Erben der Revolution vom Jahre 1919, von deren Ideen sie dmck cive ganze Reibe von prinzipiellen Erwäguvgen grtiennt werden. Sie wollen arbeiten uvd kämpfen für dieses Land, dessen Bürger sie seien, für das Ungartum, zu dem sie sich bekennen. Die Lira M5 Kronen. Wien, 13. Juni. Die Börse

unerhörte For men annahm, hörte man wieder Stimmen, die eine Schließung der Börse verlangten, damit die Valutapanik nicht in die weitesten Kreise dringe. Eine solche Maßregel würde im gegenwärtigen Zeitpunkt das Gegenteil bewirken. Der Bör senhandel würde sich in Kaffeehäuser verkrie chen und diese Winkelbörsen wären der Herd wildester Gerüchte, die eine noch ärgere Ausbeu tung der Bevölkerung zur Folge hätten. Der Börsentaumel ist keine Erscheinung für sich, son dern bloß der Grad für die Krankheit

des Staa tes und der Wirtschaft. Durch die Schließung der Börse würde der Staat ebenso wenig ge sunden, wie ein Jnfluenzakranker, den man durch Zustopfen der Nase am Niesen verhindern wollte. Wenn der Staat überhaupt noch zu ret ten ist, so müssen ganz andere Maßregeln von innen und außen ergriffen werden. Gestern, Montag, fand in Wien die General versammlung der Bodenkreditanstalt statt. Prä sident Dr. Sighart erstattete den Bericht und erklärte, daß Österreich nicht mehr im stande sei, sich allein

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Page 4 of 8
Date: 17.03.1875
Physical description: 8
und jetzt in Spiritus aufbewahrt. (In Köfsen) in Unterinnthal hat sich ein liberaler Schulver ein gebildet; flugs waren die Conservativen da und verliehen dem Reichsrathsabgeordneten Dr. Graf des Ehrenbürgerrecht. (Die Wiener Börse) hat ihre Selbständigkeit verloren. .So betrübend diese Thatsache -ist, so hat ? dieses doch manchmal auch seine Vortheile. Ein solcher Fall trat in der abgelaufenen Woche ein. Die mächtig scheinende Berliner Contremine, der wir Hauptsächlich den ^un gerechtfertigt tiefen Kursstand

Frankreichs ist noch mächtig genug, um auf finanziellem Gebiete zu herrschen. Der überraschende Aufschwung, den der Pariser Effekten markt in der letzten Zeit nahm, ^ riß Alles mit sich fort; die Berliner Contreminenre wurden eingeschüchtert und aus dem Felde geschlagen^ und die ermattete Wiener Börse erhielt dadurch neues Leben. Hoffen wir, daß. diese Besserung anhält. ! - : (Ein eigenthümlicher Todesfall) ereignete Ich vor einigen Tagen in Köln. Ein 19 Jahre altes Mädchen trat unver sehens auf eine Maus

unserer Eisenbahneffekten zu danken haben, ist geschlagen worden durch die Pariser Börse. Also ein Kampf zwischen Paris und Berlin auf finanziellem Gebieth und ein Sieg der Franzosen, was kann es Interessanteres geben? Erstaunlich ist der kolossale Reichthum Frankreichs. Nach einem furchtbaren Kriege konnte es in wenigen Jahren eine Zahlung von 5000 Millionen Franken (2000 Millionen Gulden) leisten, und.heute steh? seine fünf- perzentige Rente bereits über Pari, ja noch mehr, die erste Börse

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 14.05.1919
Physical description: 8
Abendblatt' meldet: An der Wiener Börse waren am 8. Mai Gerüchte verbreitet, daß Exkaiser Wilhelm ans Holland geflohen sei. Eine Bestätigung liegt nicht vor. * Von Irland kommen kritische Nachrichten. Eine Versammlung der irländischen Abgeordneten wurde mit Gewalt aufgelöst. Englische Truppen Insonderheit hatten sie es auf die Weinbauern abgesehen, wenn diese zu sehr über Durst getrun ken hatten und dann schwerbeladen hetmwankten; in allerhand Possen gefielen fich dann die Norggen, einem hingen

Seite 2 bei der Wiener Regierung freundschaftlich ein und gab den Rat, in der Vereinigungsfrage praktisch zu bleiben, mit dem speziellen Hinweis, daß Deutsch österreich nach seinem Anschluß an Deutschland die gleichen Lasten und Bedingungen tragen müßte, die von der Entente dem Deutschen Reiche auferlegt werden sollen. Diese Diplomatenarbeit der Fran zosen ging zufällig Hand in Hand mit einer ge steigerten Tätigkeit monarchistischer Kreise, die hier in der Schweiz vielen Böden

haben und mit einer Agentur arbeiten, die vom internationalen Kapital sehr gut finanziert ist. So war man in der Lage, gute Arbeit zu leisten. Die Idee einer Donau-Kon föderation wurde in den Vordergrund geschoben; die Wiener Regierung setzte diesen Bestrebungen und Tendenzen energischen Widerstand entgegen. Die Gegenseite griff zu zugkräftigeren Argumenten und gab in Wien zu verstehen, daß die Wirtfchafk- und Ernährungsfragen Deutfchösterretchs Vonseite der Entente eng zusammenhängen mit der Haltung der Wiener Regierung

in der Anschlußfrage. Mau ließ dem Staatssekretär des Neichen n, Dr. Bauer in Wien, auf amtlichem Wege ein Memorandum zukommen, in dem erklärt wird, daß die politischen Kreise in Paris und London mit der Haltung der Wiener Regierung unzufrieden sind, daß man aber mit Deutschösterreich die besten Absichten habe. Es war der Beginn einer ganzen Reihe diplomatischer und politischer Versuche, die sich immer mehr stei gerten und die Form eines Zwanges annahmen. Demgegenüber setzte die Wiener Regierung die Ver handlungen

mit Berlin fort mit der sichtbaren Ab» ficht, schnell zu einer vollendeten Tatsache zu kommen. Als man in Paris erkannte, daß man in Wien nicht durchdringen könne, fuhr man mit großem Kaliber auf und es wurde die Mission Allize geschickt mit kategorischen Aufträgen um jeden Preis den Anschluß zu verhindern und den Verzicht bei der Wiener Regierung selber durchzu setzen. Man muß anerkennen, daß die Mission Allize ihre Aufgabe vortrefflich abgewickelt hat und zwar unter den Augen unsersr Militärmission

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Page 1 of 8
Date: 29.11.1879
Physical description: 8
eine Steuer, eine Uebertragungsgebühr gezahlt werden. Ist das Geschäft auch sehr mager für den Käufer und für den Verkäufer, das ändert nichts, die Gebühr muß entrichtet werden. Jeder, der handelt, wenn auch nur mit geringwerthigen Waare«, mit Aepfeln oder Birnen, mit Zündhölzchen oder verkleinertem Holz, jeder muß von seinem Gewinn einen Theil als Steuer abliefern. An der Börse hat Mancher schon in einem Tage vielleicht viele Tausende von Gulden gewonnen, aber für diesen Gewinn

, eine aus's tiefste gefühlte. Dem verarmten Handwerksman» muß sein Licht vertheuert werden, die Finanzlage fordert das schwere Opfer, aber die Börse, die ist leer ausgegangen. Wie kommt das? Der preußische Minister Maybach hat die Erklärung abzugeben, daß die Börse in mancher Hinsicht ein Giftbaum sei. Der gute Herr had-damit den Börsenbaronen'auf die Hühneraugen getreten, daß sie Mit einem Munde „Auweh!' schreien. Die Börse ein Giftbaum! die ureigenste Schöpfung der semitischen Hazartspieler — Gift; darf

denn ei« preußischer Minister den allmächtigen Jobbers so etwas in'S Gesicht sagen? Lasker, einer von den „ünsrigen Leuten' hat sich am 4. April 1873 in folgender Weise über die Börse ausgelassen: „Sie müssen sich leider die Börse als eine Schule vorstellen, in der man in alle derartigen Umgehungen des Gesetzes auf das Beste ein geführt wird, als eine Akademie für die Übertretung der Gesetze, wenn es sich um leichten Geldgewinn handelt.' Die Börse ist in den meisten Beziehungen ein krankhafter Auswuchs

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Page 4 of 8
Date: 05.07.1873
Physical description: 8
verschwand. - '.-1--. ..-/kus. ,c ^ (Die Wiener Börsenkrisis) ist trotz aller Versuche^ ihr Halt zu gebieten, zum still fortwuchernden Uebel, zu einer chronischen Krankheit geworden. So - heißt, es in dem Börsenberichte eines großen Wiener Blattes vom. Schlüsse der ^vorigen Woche„Immer tiefer sinken die Course und zusehends verschlimmert - sich , die. Lage der Börse. - -Der . Courszettel bietet Mrwahr. ein VMuriges Bild, i meist Striche und solche niedrige Ziffern, daß die Papierbesitzer daraus ersehen

ihrer politischen Reputation verloren haben. „DieMeder- lage, sagt dieses Blatt, ist nun einmal nicht zu läugnen und dieM- geordneten in Oesterreich werden das Schicksal .aller Besiegten ertragen müssen: Mögen sie ruhen-im Frieden.' . - 'ni ' ,'(An der Börse) war am 2. Juli wieder großer' Jammer. Die „chronische Krisis' fordert fortwährend 'Opfer. Credit-Aetien fielen bis 228«;, Daran sollen die „Berliner Fixer' Schuld, sein. Wenn aber diei Wiener Börsen von diesen- „Fixern'' so abhängig bleibt

zu den Matadoren dieser Partei. Keiner der geringsten Schläge ist daher für dieselbe auch der . jüngst / erfolgte Zusammenbruch der Jndustrial- und Com- mercialbank -für Oesterreich; und Salzburg, deren Verwaltungsrath „ans den liberalsten Elementen, zusammengesetzt, war, j.und bei welcher nach dem Geständnisse eines , hochliberalen Wiener Blattes die Abge ordneten, die in diesem Verwaltungsrathe'sitzen, die Herren Dr. Groß und Genossen' nicht nur einen. Theil ihres Vermöges, sondern auch einen Theil

,? wie dies, bisher.der Fall gewesen M^so/i werden-lMießlich nicht' nur Credit-Actien auf 160 fl.! fallen, sondern es wird auch überhaupt keine Wiener Course mehr geben. . . ^ (Fürstenbesuche in Wien.) Der Großherzog von Mecklen burg ist in Wien angekommen' — Die deutsche Kaiserin Augusta ist am 1. Juli abgereist. — Der Fürst Karl von Rumänien, wird auch in Bälde abreisen. — Der Schah von Persien wird in Wien. am 20.--Juli - erwartet, c^ (Die Cholera) scheint..sich doch.als unheimlicher Gast in Mittel-Europa

Oberranzmeyr, in Innsbruck bei Diechtl& Frank, in Laibach bei Ed. Mahr, in Meran bei Z. B. Stockhausen^ in Pest bei Jos. v. Torök, in Prag bei Jos. Fürst, in «Salzburg bei R. F. Azwanger, sowie -in« allen Städten bei guten Apothekern und Specereihändlern; auch verwendet daS . Wiener HauS nach allen-Gegenden gegen Postanweisung oder Nachnahmen. ? 2Z An die löbl. Fabrik des k. k. privilegirten c anum -zur Ausrottung ^ der Ratten, Haus- und Feld mäuse, Maulwürfe und Schwaben in Wien, Neubaugasse

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Page 5 of 8
Date: 17.01.1891
Physical description: 8
, so war zur Bestreitung der Kosten der Armenpflege im n i e d e r ö st e r r e i ch i s ch e n L a n d- tage auch eine Steuer im Betrage von 200 000 fl. jährlich beantragt, welche von der Wiener Effecten- Böise zu tragen wäre. Für eine Börse, die jährlich in Millionen macht, welche dem Volksvermögen durch Börsenspekulationen einfach entzogen werden, wäre wohl ein solcher Beitrag eine lächerlich kleine Steuer, kaum ein Procent gegenüber den kaum mehr erschwinglichen Lasten, die der mittlere und kleine Gejverbestand

ksblatt' Nr 5. Bozen, Samstag, de» 17. Jänner Wiener Briefe. 7 Wien, 14. Jänner. Anhalt: Das Armensteuergesctz im niederösterr. Landtage. — Polen und Ruthenen — nicht ausgesöhnt. — Zur Lage in Galizien. — Birchow gegm Koch. — Die Judenliberalm als Regierungspartei. Weil die Armuth in Wien fortschreitet Dank der Proletarisirung der Gewerbe, und die Armenpflege schwer auf den Gemeinden lastet, und man das Geld nehmen soll, wo es ist, und nicht immer von jenen, die es fast nicht mehr aufbringen

Diener des Kapitalismus und der Börse bestimmen sollen, nachzugeben, aber nein, es geschah nicht, der Hochmuth und die Ueberhsbuug dieser Kreise läßt sich auch nicht die mindeste Einschränkung gefallen; bei der Special-Berathung wurde das Armen gesetz abgelehnt und die. Besteuerung der Börse hinter trieben. Die epochale Rede des Landesausschuß Schöffel, welche die ganze. Humanitätsheuchelei und innere Hart herzigkeit des Kapitalismus in ihrer abscheulichen und abstoßenden Nacktheit gezeigt

werden den einen Erfolg haben, daß es einen geschlossenen polnischen Club im Wiener Reichsrathe nach den allgemeinen Neuwahlen nicht mehr geben wird, ein Ereigniß, das auf das Verhältniß der Parteien und die Stellungnahme der Regierung von größtem Einflüsse fein wird. Interessant ist die Verlegenheit der judenliberalen Presse jetzt. Ganze Spalten waren gefüllt mit Reclamen sür Koch und sein Heilmittel. Nun ist eine andere früher so oft von der judenliberalen Pr.sse gefeierte wissenschaftliche Größe aufgetreten

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Page 2 of 8
Date: 14.05.1873
Physical description: 8
sein wird, oder wenn sich unsere auswärtigen Beziehungen etwas trüben sollten? — Nachschrift. Aus Berlin, telegraphirt man unterm 9. Mai Mittag 1 Uhr : Auf die Nachrichten aus Wien trat an der hiesigen Börse eine bodenlose Panik ein. Für österreichische Werthe kein Geld. Wiener Verkaufsbefehle bleiben unvollzogen. Man erwartet von Wien Aufklärungen über die dortigen Vorfälle. ' Zur Wahlagitation. In Polen ist sie in besten Fluß. Auch die Ruthenen neigen sich herüber und trotz des Bündnisses der Liberalen mit den Juden

entgegen, wenn wir die religiösen Pläne des Parteitages lesen. Doch davon später. Rund schau. In der am 5. d. M. in Trient stattgehabten Sitzung des national-liberalen Vereines für das „Trentino' wurde folgende Tagesordnung behandelt: I.-Die Stellung des „Trentino' gegenüber den Parteien im Wiener Parlamente ; 2. der kompetente Vertretungs körper für die Frage der Trennung des „Trentino' von Tirol; 3. Programm des national-liberalen Vereines bezüglich des Tiroler Ländtages in Folge des neuen

Wahlgesetzes für das Wiener Parla ment;. 4. Vorschlag für die Wahlen der Abgeordneten zum Reichsrath; 5. Eventuelle Anträge der Vereinsmitglieder, 1. wurde nach einiger Debatte folgende Resolution angenommen: Der Verein wird bestrebt sein, daß zum Parlament in Wien solche Abgeordnete gewählt werden, welche mit feinem Programme einverstanden sind. ^c!2. die einstimmig gefaßte Resolution lautet: Der national-liberale Verein betrachtet einzig und allein das Parlament in Wien als kompetent zur Ver handlung

den „Krach'; aber Niemand glaubte, daß er schon vor Ende, ja schon zum Anfange der Weltausstellung eintreten werde, die doch nach verfassungstreuen Versicherungen Hunderttausende von Fremden nnd Millionen in blanken Gold und Silber herein bringen sollte. Nun die Katastrophe ist hereingebrochen. Zwei große Bankhäuser sallirten und am legten Donnerstag ^zählte man schon 120 Zahlungsuusähigkeits-Erklärungen. Am 9. Mai wurde die Börse geschlossen; es wurde der Finanzminister zu Rathe gezogen

. Wir haben eine Weltausstellung und Wien hat^ die Ehre, der Kampfplatz zu sein, auf welchem der friedliche. Wettstreit der Nationen stattfindet. . Die liberalen Blätter versichern uns, daß durch das Arrangement der Weltausstellung der Credit und das Ansehen Oesterreichs, wie noch nie, gestiegen sei. Und in diesen schönen Zeiten ist die Börse, das Barometer unseres Credites, in furchtbarem Weichen begriffen. Steht das Barometer tief, so deutet das auf Sturm. Was wird geschehen, wenn erst die Weltausstellung vorüber

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Page 1 of 8
Date: 28.06.1873
Physical description: 8
Unterhaltung . . ^. der Mitglieder des kathölisch-konservativen Volks-Bereines ? ' s ^pou Bözen.und7Umgebyng..^ .. '' Der.Einintt in den Saal ist nur den Vereinsmitgliedern und ' deren FäMien gestattet. ... ^ '' .. Gedanken zu den Wahlen!. . - - j>! ?. Noch, immer ist.^„Cisleithanien' im Ungewissen darüber, wann die.Wahlen für den „Reichs'rath ausgeschrieben werden sollen. Der,.pKr.äch^au.f..der-Wiener Börse, der noch immer nicht zu Ende ist, ' der schon , Hunderte von Opfern gefordert hat und täglich neue

sich jetzt in ihrer Erbärmlichkeit und Schwindelhaftigkeit^Die Kartenhäuser, welche man dem armen Volke so. verlockend gezeigt- hat, sind Plötzlich : eingestürzt Md Haben Tausende unter, ihren Trümmern begraben. >M^hyMiger...Meise'^stnd alle die- Präsidenten der ^eingestürzten ^Schwindelöanken. o^ Verfassungstreue; kein ein ziges Mitglied der Rechtspartei? ist darunter. ^ Ja die; Börse war^so '.recht dtt-Äusdylck,.^es^liberalen Systems. Schwindel ist das' Wesen . deszM sich um. staatsrechtliche und. religiöse -Tragen handelt

wir — dem schwindelhaften Liberalis mus. Wir haben dargethan, daß diese Börse der eigentliche Ausdruck des bei uns herrschenden liberalen Systemes gewesen; der Sturz der allmächtigen Börse ist also nicht mehr und nicht weniger; als der Sturz des Liberalismus. Diese Börse könnte also bei eventuellen Wahlen nichts thun für ihre treuen Freunde auf den Ministerstühlen; die Geldmänner , welche früher Millionen zur Verfügung stellen konnten und dafür natürlich ihren Lohn erhalten haben, sie betteln jetzt bei der Regierung

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Page 2 of 8
Date: 19.01.1924
Physical description: 8
eines vernünftigen Handelsvertrages. In der Vorwoche haben vier der größten Getreidehänd ler Jugoslawiens versucht, an der Wiener Börse größere Getreidemenge abzusetzen. Nicht ein einziges Kilogramm konnten sie an den Mann bringen und mußten u»verrichteter Dingenach Hause fahren. In Wien mußten sie an der Börse erfahren, daß die österreichischen Händler Niesenabschlüsse mit amerikanischen und auch schon russischen Lieferanten getätigt haben. In ihnen wuchs die Ueberzeugung. daß der Wiener Markt fiir Jugoslawien

nicht, wohin sie ihn absetzen sollen! Der Wiener Berichterstatter des „Slovenski Narod' berichtet seinein Blatte über die Mög lichkeit der Getreideausfuhr nach Oesterreich bezeichnend: ..Schon vor einem Jahre kam nach Wien amerikanisches Getreide, das um 1 Dinar sür das Kilogramm billiger war als solches aus Neusatz, obwohl dieses sozusagen die Vorstadt von Wien ist.' Als einen Hauptgrund bezeichnet auch der Berichterstatter des ..Slov. Narod' das Zögern und Hinausschieben des Abschlusses

verloren sei. und daß die österreichiscix' Regierung heute in full der amerikanischen und russisck>en Konkur- lenz i:ein besonderes Interesse mehr am bald: 19. Jänner 1924 gen Abschluß eines Handelsvertrages habe, zu mal Rußland im Kompensationsweg Industrie- Produkte in großes. Mengen abnimmt. Und wie ist es mit der Viehausfuhr? Die Amerikaner werden in nächster Zeit durch Ver vollkommnung ihrer Transportmittel eine Rie senkonkurrenz schaffen. In nächster Zeit wird bereits in St. Marx, dem Wiener

Großvieh markt. amerikanisches Rindvieh lebend aufge trieben tverden, das sich trotz des Transportes über Hamburg bedeutend billiger stellt als jugo slawisches Vieh. Jugoslawien wird also auch noch diesen Zweig, in dem es bisher den Wiener Markt beherrscht hat, verlieren. Das seien traurige Perspektiven, die sich für die Zukunft eröffnen und man könne der Re gierung den Vorwurf nicht ersparen, daß sie es nicht verstanden hat, rechtzeitig ihre Positionen in Oesterreich durch Abschluß von Handelsver

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Page 9 of 14
Date: 14.05.1898
Physical description: 14
von einem auf 5 fl. zu erhöhen. In dem Maße als die Weizenpreise steigen, wächst auch der Besuch der Ge treidebörse und umgekehrt. . Je größer die Clientel der selben ist, desto höher werden die Curse hinaufgetrieben.^ Alle Welt weiß, dass sich diese-Clientel- größtentheils aus Elementen recrutiert, die Mit Börse und Landwirt schaft gar nichts zu thun haben. Mitglieder der aristo kratischen Gentry und des Citycasinos betheiligen sich in gleicher Weise an dem waghalsigen Spiel, abgesehen von jenen ganz dunklen Existenzen

und der effectiven Nachfrage entsprechende Preisbildung unseres Getreides verhindert, sondern wird auch der Consum und vor allem die ärmere Bevölkerung der Gefahr aus gesetzt bleiben, zeitweise durch die willkürliche Specula tion der Börse systematisch ausgehungert zu werden. Diese Erkenntnis muss sich endlich im Abgeordneten hause, wie bei der Regierung Bahn brechen, wenn wir nicht Alle insgesammt zugrunde. gehen wollen. Man verschanze sich nicht wieder hinter der Ausrede, noch weiterer Studien und Erhebungen

hingegen international betrieben wird und nicht nur die Landwirtschaft, die Mühlenindustrie und den reellen Getreidehandel zugrunde richtet, sondern auch keinen Anstand nimmt, sich zu gelegener Zeit auf Kosten der gesammten consumierenden Bevölkerung zu bereichern und dem armen Manne sein hart erworbenes Stück tägliches Brot in unverantwortlicher Weise zu vertheuern. Eröffnung der Wiener Stadtbahn. Die Eröffnung der neuen Wiener Stadtbahn fand den 9. d. durch Se. Majestät den Kaiser in feierlich ster

. Bürgermeister Dr.Lueger hielt an den Kaiserfol gende Ansprache: Mit freudigem Herzen erfüllt am heutigen Tage der Bürgermeister der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien die Pflicht, Eurer Majestät gegenüber dem ehr furchtsvollsten Danke Ausdruck zu geben, welchen jeder Wiener seinem Herrn und Kaiser für Allerhöchstdessen rastlose Sorge um das Wohl und Gedeihen der Stadt schuldet. Die Bahnlinien, welche nunmehr vollendet sind und dem Verkehr übergeben werden, sollen ein mächtiger Factor sür die Entwicklung

, welche an dieses Werk geknüpft werden. Möge Eurer Majestät kaiserliche Huld dasselbe auch fernerhin begleiten! Möge Gottes Segen darüber walten! Eure Majestät! Wenn der Wiener in seiner Vaterstadt Umschau hält, überall begegnet er dem väterlichen Walten Eurer Majestät. Wenn er ein Glas Wasser trinkt, denkt er an den Kaiserbrunnen; wenn er seine Stadt durchwandelt, so predigen ihm der geregelte Lauf der Donau, die Straßen, die Paläste und Denkmäler, die Schöpfungen für die geistige Cultur des Volkes, wie groß

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Page 3 of 8
Date: 13.11.1912
Physical description: 8
sind. Der KurSverlust an der Wiener Börse allein seit 30. September, dem Tage der Mobilisierungen, also in einem Monate, übersteigt sine Milliarde Kronen. Zu dieser Verlustziffer kommt man, wenn man den Rückgang des K rswertcs bei Aktien im Durchschnitt auf 10'/v veranschlagt, was insgesamt die horrende Summe von 8 Millionen ergibt. Die Verluste der Renten und anderer festverzinslicher Anlagenwerte muß man sicher anf 200 Millionen schätzen. Noch viel ärger dürsten die Kursverluste an der Londoner, Pariser

-Favorits ein Windstoß kam, so kann doch das Spekulantentum von der Mitschuld der verlorenen Milliarde an der Wiener Börse nicht sreigesprochen werden. Reorganisation der Jagertrnppe. Von den vier Tiroler Kaiserjägerregimentern wird je ein Bataillon abgetrennt und vier selbständige Jägerbataillone errichtet. Die Zahl der Jäger bataillone erhöht sich von 26 aus 30, und die Kaiserjägerregimenter werden nur mehr aus je drei Bataillonen bestehen. Diese Neuorganisation bringt

und Berliner Börse gewesen sein, da dort noch viel mehr Papiere hievon betroffen wurden. In vielsacher Hinsicht waren eS rein börsentechnische Gründe, welche die durch den Balkankonflikt auf gepeitschten Wellen immer weitere Kreise ziehen ließen. Hievon wurden Papiere betroffen, die, wie z. B. die Aktivn der amerikanischen Bahnen, doch sicher mit dem Kampfe zwischen der Türkei und dem Balkanbund nichts zu tun haben. Mag eS vielfach als ein GefundungLprozeß angesehen worden sein, daß über viele Aktien

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