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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 21.04.1877
Physical description: 12
Beilage zum .Tiroler VolksblalN Nr, 32. ? AuS Südtirok, Anfangs April. (Ueber L ehrer- bildung und Lehrerprüfung in der „Neuschule'.) Der Lehrer der Volksschule hat einen sehr hohen, edlen und wichtigen, — aber auch sehr mühevollen und beschwerlichen Beruf. Und entsprechend den größeren Anforderungen, dem Fortschritte und der vielseitigen Veränderung fast aller Verhältnisse muß natürlicher Weise auch die Bildung und Intelligenz der Lehrer eine größere sein als früher. Das ist klar

, man verlangt Kennwisse und gleichsam eine Gelehrsamkeit, welche die Betreffenden in ihrer künftigen Stellung als Volksschullehrer und Lehrerin niemals verwerthen können. Selbst der badische Freimaurer Dr. Bluntschli, gewiß eine unverdächtige Persönlichkeit, sagt in seinem „Staatsrecht'Bd. kl. xaZ.343 u.5. wörtlich wie folgt: „DieLehrer werden auf den Seminarien mit Kenntnißen beladen, welche sie in der Volksschule nie brauchen können, und nie brauchen sollen. Da durch wird ein gelehrter Dünkel

in ihnen erzeugt und zugleich der ungestillte Durst nach höherem Wissen, das nicht in die Volksschule gehört. Viele Lehrer Werden unzufrieden mit ihrer naturgemäß niedern und beschränkten, wenn auch noch so ehrbaren und ehrenwerthen Stellung und Berufsthätigkeit, und darauf , hingewiesen an den Staat und an die Gemeinde steigende Besoldungsansprüche zu machen. Es ist eine hochwichtige Erfahrung, daß in verschiedenen Staaten ein großer Theil der neu aufgeschoßenen Schullehrer gegen die Kirche und den Staat

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